Thailandreise/Flughafenbesetzung im Dezember 2008 / Recht - 500 Beiträge pro Seite

[haseb]

Hallo,
wir hatten im November eine Thailandrundreise mit anschließendem Badeaufenthalt. Vor Abflug hatten wir nochmal das auswärtige Amt kontaktiert. Es wurde uns mitgeteilt, dass es keinen Grund gibt von der Reise zurückzutreten. Es kam, wie es kommen mußte. Reise war zu Ende und der Flughafen Bangkok war zu. Wir wurden von unserem Hotel in Hua Hin nach Bangkok gekarrt und im Radisson untergebracht. Als erstes wunderte mich, dass wir auf der Luxusetage untergebracht wurden. Dieses Rätsel sollte sich aber bald lösen:-( Nachdem der Reiseleiter verschwunden war, gingen wir essen. Als wir wieder bei unserem Zimmer ankamen, lukte unter der Zimmertür ein Blatt hervor. Es war eine schriftliche Kündigung unseres Reisevertrages. Dieses Schreiben war weder mit unserem Namen versehen, oder konnte sonst irgendwie auf unsere Personen hinzugeordnet werden.
Jedenfalls waren wir ab diesem Punkt auf uns allein gestellt. Selbstverständlich sollten wir auch unsere Zimmer selbst bezahlen und es wurde darauf verwiesen, dass Mehrkosten für den Rücktransport nach Deutschland zu 50 % zu unseren Lasten gehen würde.
Geil. Anfrage bei der Rezeption ergab, dass unser Luxuszimmer 200€ die Nacht mit Frühstück kostet.
Am 3. Tag kam überraschend ein Anruf: Sofort zurück zum Hotel- Sachen packen und Abfahrt in 1. Stunde nach Phuket.
Wieder geil- 1000 km im Bus zum Flughafen in 10 Stunden bis Abflugtermin.
Ankunft Phuket 3.30 Uhr ( Fahrer muß geflogen sein )
Einchecken: geplante Abflugzeit 6.00 Uhr
Die Maschine der Arke Fly stand schon da. Flug wurde Stunde um Stunde verschoben.
Angeblich konnte kein Essen besorgt werden. Ha Ha.
12.00 Uhr einsteigen.
Maschine startet Systeme- Bordbelüftung fängt an zu arbeiten und es fängt an extrem stark nach verbrannten Maschinenöl zu stinken.
Also wurde wohl etwas repariert. Keine Chance mehr um aus diesem Mistflieger rauszukommen. Augen zu und durch. Da ich das hier schreibe, muß ich ja angekommen sein.
Beim Anflug auf Köln teilte uns der Kapitän noch mit, das er leider unser Gepäck nicht mitnehmen konnte. Kam dann 2 Tage später von der Bahn geliefert.
Am Flughafen war von Marco Polo Mitarbeitern nichts zu sehen.
2 Tage später kam denn eine Flasche Champagner.
Dann bald 1 Brief, wo nocheinmal auf die Mehrkostenteilung hingewiesen wurde.
So, nun ist Ende Februar und die Rechnung ist da.
374 € pro Person sollen wir nachzahlen. Also 748 für 2 Pers.
Wie dieser Betrag zustande kommt wurde uns selbstverständlich nicht mitgeteilt.

Meine Fragen:
Ist die einseitige Kündigung überhaupt gültig, da sie weder an uns adressiert, noch uns formell zugestellt wurde?
Ist eine Flughafenbesetzung wirklich höhere Gewalt?
Hat ein Reiseveranstalter keine Verpflichtung mehr, bloß weil 1 Flughafen zumacht?
Sind die Mitarbeiter von Marco Polo nicht irgendwie verpflichtet den Preis zu erklärn bzw. belegen?
Hat jemend einen Tip wie ich mich weiter verhalten sollte?

Für jeden rechtskundigen Hinweis möchte ich mich schon im vorraus bedanken

[BriGri]

Hi,
ich würde mich an deiner Stelle an die Verbraucherberatung wenden oder falls du Rechtsschutzversicherung hast, direkt von einem RA beraten lassen und ihn evtl. einschalten.
Viel Glück
BriGri

[kevine1]

Leider kann ich Dir nicht helfen, aber das ist ja vielleicht ne Story...! Mein Mitgefühl hast Du!

[Baerenfalle2006]

kann Dir leider auch keinen Rat geben. Aber probiers doch mal hier
http://www.schoenes-thailand.de/
Ist zwar eher eine politische Seite, aber es gab dort mehrere Artikel über die Flughafenbesetzungen. Einfach im Forum posten-Die Teilnehmer und die Administratoren sind dort sehr hilfsbereit. Viel Glück