checkAd

    Diskussion zu CytoSorbents Corporation (Seite 184)

    eröffnet am 20.05.09 17:22:57 von
    neuester Beitrag 30.04.24 22:46:00 von
    Beiträge: 4.238
    ID: 1.150.520
    Aufrufe heute: 13
    Gesamt: 689.786
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 184
    • 424

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.06.19 14:58:19
      Beitrag Nr. 2.408 ()
      Tja. Heißt das, dass der Kurs vor der KE noch ein mal nach unten gehen wird? (Vermutlich schon).
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.06.19 11:06:24
      Beitrag Nr. 2.407 ()
      Management hat den "freihändigen Aktienverkauf über Cantor Fitzgerald" eingestellt und mit Wirkung zum 31.05.2019 bzw. 10.06.2019 gekündigt. Da dürfte jetzt m.M.n. bald die von uns / mir erwartet ziemlich große KE folgen und damit müßte es dann wahrscheinlich reichen; ich persönlich gehe mal von einem Zeitpunkt der KE nach einigermaßen guten Q2-Zahlen und vor Q3-Veröffentlichung aus, also irgendwann im September oder Oktober (Gründe s. #2.400 letzter Absatz).

      app.quotemedia.com/data/downloadFiling?webmasterId=101533&re…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.05.19 00:24:30
      Beitrag Nr. 2.406 ()
      Jüngster Patient aller Zeiten
      Frischer Case of the Week (2019 / 20): ganze zwei Tage alt ist „unser“, so weit ich weiß, jüngster Patient. Behandelt in der pädiatrischen Intensivstation der Uniklinik Lausanne. Wie so oft wurde der Adsorber wieder spät – meint hier nach 48 Stunden – und im Prinzip jenseits von allem angeklemmt, was man vor dem Hintergrund, dass es (noch) keinen kleineren Adsorber für die Pädiatrie gibt, vielleicht halbwegs erklären mag.

      Ich bin so frei, mal wieder die ganze Fallstudie reinzustellen. Den fett markierten Teil bitte lesen und selber feststellen, dass absolut NICHTS geholfen hat, bevor man sich für eine Adsorber-Behandlung entschieden hat (Tag 2 – 5, 72 Stunden). Kein Dopamin, kein Noradrenalin, kein Adrenalin, kein Piperacillin/Tazobactam, kein Vancomycin und keine Steroide.

      „Trotz Steroidbehandlung und mechanischer Kreislaufunterstützung blieben der refraktäre vasoplegische Schock und die Anurie bestehen und es wurde die Entscheidung getroffen, CytoSorb in den laufenden MCS-Kreislauf zu integrieren, um die Entzündungsmediatoren im Rahmen der hyperinflammatorischen Reaktion zu verringern (wahrscheinlich ausgelöst durch den kardiopulmonalen Bypass während Atrioseptostomie und durch die Prostaglandin-Behandlung)“

      Meine anmaßende dafür aber unmaßgebliche Vermutung: ohne die Gabe von Levosimendan am 2. Tag hätte der Patient eventuell schneller stabilisiert werden können.

      Fazit: krasse Nummer!



      Summary

      CoW 20/2019 – Dieser Bericht beschreibt den Fall eines männlichen Neugeborenen (4 kg), der im Gestationsalter von 40 Wochen per Kaiserschnitt zur Welt kam und ein hypoplastisches Linksherzsyndrom (HLHS), eine Mitral- und Aortenatresie sowie eine Aorten-Hypoplasie mit retrogradem Fluss aufwies.
      Fallbeschreibung

      Nach der Nabelvenen-Katheterisierung wurde eine Prostaglandin-Behandlung eingeleitet [Das Prostaglandin erweitert die Arterien, verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und reduziert den Lipidgehalt in den Gefäßwandzellen.]
      Kurz nach der Geburt (Tag 0) wies das Kind ein Lungenversagen auf, das mit hohen Sättigungen (>90%) und Laktatazidose (Laktat 9,7 mmol/l) einherging und auf einen hohen pulmonalen und niedrigen systemischen Blutfluss hindeutete
      Beginn der Atemunterstützung mit kontinuierlichem positiven Atemwegsdruck (CPAP), wonach sich zwar die Laktatwerte normalisierten, die Sättigungen jedoch erhöht blieben
      Die postnatale Echokardiographie zeigte ein restriktives Foramen ovale (FO), ein verdicktes interatriales Septum und eine pulmonale Hypertonie
      Vor der geplanten Norwood-Operation musste das restriktive FO erweitert werden. Das Rashkind-Verfahren konnte hier jedoch nicht durchgeführt werden, stattdessen wurde ein Stenting des stark restriktiven FO getestet, was jedoch aufgrund einer ungünstigen Anatomie fehlschlug
      An Tag 1 wurde eine chirurgische Septostomie am kardiopulmonalen Bypass (CPB) durchgeführt (Operationszeit 60 Minuten, Aortenklemmzeit 15 Minuten)
      Am Ende der Operation zeigte die Echokardiographie eine verminderte systolische und diastolische Funktion im Zusammenhang mit der pulmonalen Hypertonie sowie einen großen persistierenden Ductus arteriosus unter Prostaglandin-Behandlung (0,025 µg/kg/min)
      In der unmittelbaren postoperativen Phase lag eine ausgeprägte Vasoplegie vor und der Patient entwickelte trotz Volumengabe und hoher Vasopressordosierungen einen refraktären Schock (Dopamin 10 µg/kg/min, Noradrenalin 0,4 µg/kg/min und Adrenalin 0,5 µg/kg/min)
      Nach vollständiger diagnostischer Abklärung wurde eine Breitspektrum-Antibiotikatherapie begonnen (Piperacillin/Tazobactam und Vancomycin)
      Aufgrund des refraktären Schocks wurde kurz nach der Operation auch mit einer Steroidbehandlung begonnen
      Trotz inotroper Unterstützung (zusätzlich Milrinon 0,5 µg/kg/min) konnte das Herzzeitvolumen nicht gesteigert werden um den vasoplegischen Schock zu kompensieren
      Sowohl der systemische als auch der pulmonale Fluss waren unzureichend und führten zu Hypotonie, Anurie und Entsättigung mit metabolischer und respiratorischer Azidose (pH 6,88, pCO2 71,2 mmHg, Lactat 8,2 mmol/l)
      Am zweiten Tag (24 Stunden nach Atrioseptostomie) wurde der Patient rethorakotomiert und pulmonalarterielles Banding durchgeführt, um den Lungenblutfluss zu begrenzen und den systemischen Blutfluss zu erhöhen, jedoch kam es in den folgenden 2 Stunden zu keiner Verbesserung (SaO2 70%, Laktat 10,5 mmol/l)
      Zu diesem Zeitpunkt war eine mechanische Kreislaufunterstützung zwingend indiziert, um eine ausreichende Gewebeperfusion zu gewährleisten. Da die Lungenfunktion erhalten war, wurde nach zentraler Kanülierung (rechter Vorhof zur aufsteigenden Aorta) eine veno-arterielle mechanische Herzunterstützung (MCS, Cardiohelp, Maquet, Getinge Group), ohne Oxygenator, gestartet. Die MCS lief mit 4200 U/min und einem Fluss von 1,1 l/min
      Nach Beginn der mechanischen Kreislaufunterstützung dauerte die Vasoplegie an und es waren nach wie vor hohe Vasopressordosierungen erforderlich (Adrenalin 0,3 µg/kg/min, Noradrenalin 0,3 µg/kg/min), um einen adäquaten Blutdruck aufrecht zu erhalten
      Um die Herzfunktion zu verbessern und den Patienten schnellstmöglich von der mechanischen Kreislaufunterstützung zu entwöhnen, wurde für 48 Stunden (Tag 2–4) Levosimendan verabreicht
      Trotz Steroidbehandlung und mechanischer Kreislaufunterstützung blieben der refraktäre vasoplegische Schock und die Anurie bestehen und es wurde die Entscheidung getroffen, CytoSorb in den laufenden MCS-Kreislauf zu integrieren, um die Entzündungsmediatoren im Rahmen der hyperinflammatorischen Reaktion zu verringern (wahrscheinlich ausgelöst durch den kardiopulmonalen Bypass während Atrioseptostomie und durch die Prostaglandin-Behandlung)


      Behandlung

      Eine Behandlung mit CytoSorb für 72 Stunden (Tag 2-5)
      Cytosorb wurde in Kombination mit dem Cardiohelp-Gerät (Maquet, Getinge Group) verwendet
      Priming: Der Adsorber wurde mit 120 ml Erythrozytenkonzentrat geprimt
      CytoSorb Adsorber Position: Anschluss hinter der Blutpumpe

      Messungen

      Hämodynamik und Katecholaminbedarf
      Laktat
      Nierenfunktion

      Ergebnisse

      Nach dem Auftreten einer Hypotonie infolge der Konnektion von CytoSorb in den extrakorporalen Kreislauf, was nach Gabe von 10 ml/kg gefrorenem Frischplasma und 5 ml/kg Erythrozytenkonzentrat zügig und ohne Notwendigkeit zur Änderung der MCS-Einstellungen ausgeglichen werden konnte, stabilisierte sich der Blutdruck und die Vasopressoren konnten in den nächsten Stunden sukzessive verringert und letztendlich beendet werden
      Normalisierung der Plasmalaktatkonzentrationen unter CytoSorb-Therapie
      Im Verlauf der CytoSorb-Behandlung setzte die Diurese wieder ein und nahm im Folgenden zu

      Patienten Follow-Up

      Aufgrund negativer Kulturen konnte die Antibiotikatherapie an Tag 6 beendet werden
      Am 6. Tag wurde ebenfalls der Ductus arteriosus nach Abklingen der Ödeme im Katheterlabor gestentet und die Prostaglandingabe beendet
      Der Patient wurde ab Tag 10 schrittweise durch tägliches Absenken der Pumpendrehzahl von der mechanischen Kreislaufunterstützung entwöhnt und das System schließlich an Tag 14 entfernt
      Der Sternumverschluss war verzögert und der Patient wurde am 20. Tag von der mechanischen Beatmung entwöhnt
      An Tag 35 wurde er von der pädiatrischen Intensivstation verlegt und kurz darauf mit einem normalen klinischen neurologischen Status nach Hause entlassen

      Schlussfolgerungen

      Dies ist der erste Fall bei einem so jungen Patienten (etwa 2 Tage alt) und einem Gewicht von nur 4 kg, bei dem die kombinierte Behandlung aus CytoSorb und mechanischer Kreislaufunterstützung schließlich zu einer raschen und deutlichen Stabilisierung der hämodynamischen Situation führte, begleitet von der Beendigung der Katecholamintherapie und Wiedereinsetzen der Diurese innerhalb weniger Stunden nach Beginn der CytoSorb-Therapie
      Bemerkenswert ist, dass trotz des anfänglichen Schweregrads der Erkrankung kein Multi-Organversagen auftrat
      Dieser Fall zeigt, dass CytoSorb eine praktikable und einfache Therapie darstellt, die auch bei Neugeborenen einen positiven Effekt in der Therapie eines unkontrollierten Entzündungsprozesses haben kann
      Die Autoren betonen, dass bei Verfügbarkeit weiteren Wissens und klarer Evidenz bezüglich der Effizienz von CytoSorb, das Hauptziel in der Entwicklung eines Adsorbers speziell für Neugeborene und Kinder mit reduzierten Priming-Volumina und Blutflüssen liegen sollte
      Avatar
      schrieb am 13.05.19 23:28:38
      Beitrag Nr. 2.405 ()
      CTSO in der Pädiatrie (zehn Patienten)
      Frische Studie aus dem American Journal of Pediatrics.

      Die nachfolgende Quelle beschreibt den Adsorber-Einsatz bei zehn pädiatrischen – sogar neonatalen – Patienten in Italien, die alle die maximale Standardtherapie bekommen hatten, ohne darauf noch anzusprechen. Wir haben es hier mit einer retrospektiven Single Center Studie zu tun, die kein abschließendes Urteil erlaubt aber durchaus weitere Indizien liefert.

      „Abstract: We describe the use of CytoSorb in combination with standard therapy, continuous renal replacement therapy (CRRT) and plasmapheresis in ten severely ill pediatric patients with multiple organ failures of various etiologies; Measurements: The aim was to assess the effects on the inflammatory status, hemodynamics, and clinically relevant outcome parameters as well as the feasibility and safety of CytoSorb application in pediatrics; Main Results: We observed a marked decrease in inflammatory mediators, a reduction in catecholamine dosages and an improvement in organ functions, which was particularly pronounced in patients who survived. An early onset of treatment (at best within 24-48 hours after diagnosis of sepsis) seemed to be beneficial for eventual survival.

      Conclusions: The present case series is the first documentation of a set of pediatric/neonatal patients in which a combined therapeutic approach of hemoadsorption and renal replacement therapy showed promising results with regard to hemodynamic stabilization, control of the inflammatory response, improvement in
      organ functions as well as safety and feasibility. Further prospective randomized controlled studies in the pediatric field are necessary to elucidate the full potential of hemoadsorption in this set of patients.“

      Zum Zeitpunkt des Adsorber-Einsatzen litten alle Patienten bereits an einem multiplen Organversagen und haben in keiner Weise noch auf die Standardtherapien angesprochen: „In brief, all patients had multiple organ failure of various
      etiologies including septic shock and cardiac failure (Table 1) and were refractory to conventional therapeutic treatment.“

      Alle Patienten mussten bereits beatmet werden, wobei das Patientengut grundsätzlich sehr heterogen war, wie die nachfolgende Tabelle zeigt:

      „Patient characteristics and diagnoses were rather heterogeneous (Table 1). Patient age ranged from 1-312 months (median 33) and patient weight in the study group was
      between 3.5 – 52 kg (median weight 19 kg), 7 patients were female, 3 were male. All pediatric patients showed a clinical condition characterized by the presence of a dysregulated systemic inflammatory response and uncontrolled release of
      inflammatory mediators (Figure 1 and 2) and all were in an advanced state of refractory septic shock or cardiac failure with a dysfunction of two or more organs (including CRRTdependent renal failure), DIC and severe cardio-circulatory and metabolic dysfunctions (Table 1).“



      ALLE Patienten, die erst 48 Stunden nach der Sepsis-Diagnose eine Cytosorb-Therapie bekamen, starben. ALLE Patienten, die innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Sepsis-Diagnose eine Cytosorb-Therapie bekamen, haben überlebt.

      „All patients who started their hemoadsorption treatment within 24 hours after diagnosis
      (n=3) survived as did two patients treated between 24-48 hours after diagnosis of sepsis (Table 1).“



      Anzumerken ist, dass man hier halbe Klimmzüge macht, Patienten, die teilweise unter 10 kg Körpergewicht haben, an den Erwachsenen-Adsorber (300 ml) überhaupt anklemmen zu können. Die Forderung nach einem kleineren Adsorber für die Pädiatrie wird lauter. Das Priming erfolgt hier auch nicht mit Kochsalzlösung, sondern mit Blut/Plasma.

      Meine Laien-Sicht: sobald der Vasopressorenbedarf steigt, nicht lange zögern und warten, bis alles Matsch ist. Spätestens mit der Sepsis-Diagnose, so scheint es, sollte man schleunigst den Adsorber anklemmen.

      Fazit: starker Tobak.

      Quelle:
      http://scholar.google.com/scholar_url?url=http://article.ajp…
      Avatar
      schrieb am 10.05.19 12:24:18
      Beitrag Nr. 2.404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.535.350 von BeeBob77 am 10.05.19 11:35:27
      ZACKS: Distributor Sales Take a Breather But Expected to Rebound. Direct Sales Remain Robust
      https://s1.q4cdn.com/460208960/files/News/2019/Zacks_SCR_Res…


      ...Switzerland (another direct-sales territory) could provide another potentially substantive boost to product sales once a reimbursement amount is assigned.

      ...we think HemoDefend may be a dark horse that is mostly being overlook by investors and the significance of continued development progress should not be underestimated.

      Valuation
      We expect to see continued strength in product sales growth through 2019, as well as more strides on the operational front. We see several catalysts that begin to make either an initial or a greater impact over the next 18 - 24 months. Among the former are new product launches, such as HemoDefend, label expansion (including recently for OUS use in bilirubin and myoglobin removal), Switzerland dedicated reimbursement, launch in new direct sales and FMC co-marketing territories, and potential new partnerships and government grants. Among the latter are dedicated reimbursement in Germany and accelerating adoption in that country, greater contribution from Fresenius (including from co-marketing agreement) as well as from Terumo (which came online in December 2016), maturation of existing distribution relationships and expansion of the overall sales footprint, and the release of additional clinical data supporting the utility of CytoSorb in a several indications.

      We now look for 2019 product and total revenue of $24.1M (+19%) / $26.1M (+16%). We show CTSO reaching GAAP full-year operating profitability in our out-year (2021). While management was not able to achieve reaching their guidance to be at a level of break-even operating profitability (excluding clinical trial-related and non-cash expenses) on a quarterly basis in 2018, they expect new investments (which showed up in opex in Q4 18) to steepen their growth curve.

      Our DCF-based methodology continues to value CTSO at $14.5/share.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Biotech-Innovation auf FDA-Kurs!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 10.05.19 11:35:27
      Beitrag Nr. 2.403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.527.706 von Aliberto am 09.05.19 15:44:49
      Zitat von Aliberto: Warum hat also Fresenius hier die weit vorbereiteten und anscheinend bereits laufenden Länder (Polen, Norwegen, Schweden und Dänemark) abgegeben ??
      -> hätte CTSO doch sofort zugestimmt (darüber brauchen wir überhaupt nicht diskutieren) !! Anscheinend wollte oder will Fresenius aber in diesen Ländern keine Mindestabnahmeverpflichtung eingehen und verzichtet als Vertriebspartner auf lukratives Geschäft und tritt lieber zurück in den Status des CO-Marketing-Partners ohne jegliche Verpflichtungen. Paßt alles nicht so recht in super Aussichten und dass der Filter jetzt auf dem richtigen Weg ist und die Umsätze in näherer Zukunft "boomen" ?! Fresenius ist doch auch nicht blöd !!


      Im Grunde sind Argumentationen in beide Richtungen @Aliberto @MM72 schlüssig. Denn wir kennen keine Details und können nur spekulieren.

      Wir wissen nicht, wie die Co-Vereinbarung mit Fresenius im Detail aussieht. Der Verzicht auf die Mindestabnahmeverpflichtung erscheint plausibel im Zusammenhang mit der Aufgabe der exklusiven Vermarktung des Produkts. So blöd ist FMC dann doch nicht wie Du selbst anmerkst.

      Dass FMC grundsätzlich kein Interesse mehr hat, widerspricht sich mit den gerade erworbenen Gebieten Mexiko & Korea.

      Im Grunde hatte FMC 4 Jahre Zeit die Sales anzukurbeln. Passiert ist erstmal nicht viel. Dass CTSO nun die Reissleine gezogen hat und die Direct Sales selber übernimmt erscheint daher schlüssig. Wie es im FMC Vertrieb aussieht und wie die Vorgaben dort sind wissen wir nicht. Letzten Endes ist doch jeder der Vertriebler selbst das Zünglein an der Wage. Und dann können die Entscheidungen in Richtung margenstärkere oder eigene Produkte etc. beeinflusst werden. Wird der Filter überhaupt angepriesen oder nur auf Nachfrage oder nur dann wenn das Budget nicht schon mit umsatzstärkeren und nachgefragten Produkten bedient wurde? Zumal eine breit angelegte Studie über die Wirksamkeit des Filters fehlt. Bislang erfolgt die Überzeugungsarbeit für den Filter über Meinungsführer und einige Krankenhäuser. Sobald aussagekräftigere Daten über die Wirksamkeit des Filters vorhanden sind, fällt die Überzeugung den Filter einzusetzen ggf. leichter. Bislang handelt es sich nach wie vor um ein relativ unbekanntes Produkt ohne breit nachgewiesene Wirksamkeit.

      Es hängt nun davon ab wie schnell CTSO die Direct Sales ankurbelt..
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.05.19 02:49:52
      Beitrag Nr. 2.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.527.706 von Aliberto am 09.05.19 15:44:49@verneinte Stocking-Order und Bullshit-Ausrede von wegen Sommerpause und hohen Temperaturen.

      a. Ist reine Spekulation oder bestenfalls ein "educated guess", dass das Oeyenhausen war.
      b. Es gibt Studien darüber, dass die ICUs in den Sommermonaten weniger ausgelastet sind. Dürfte dir nebenbei auch jede Krankenschwester oder Krankenhausarzt bestätigen, dass hier und da mal Flaute ist mit Schwerstkranken.

      @„it's not that the end-user demand is drying up, in fact, we believe, quite the opposite“ / Widerspruch?

      Da bin ich bei dir. Mit der Korrelation neue Anwender (gesamt 850 Krankenhausstationen bzw. + 50 % in einem Jahr) vs Umsatzwachstum stimmt irgendwas nicht. Würde aber nicht so weit gehen, dass irgendwas getürkt ist und hoffe, dass die neuen Anwender alle gerade geschult werden und dann umgehend fleißig ordern.

      @Fresenius: Vielleicht verabschiedet sich Fresenius im Laufe des Jahres 2019 ja auch auch der Vertriebsvereinbarung (Exklusiv-Vertriebspartner) aus Frankreich und Finnland ?


      Deine Argumentation ist für mich nicht schlüssig, weil Fresenius ja kürzlich drei neue Exklusiv-Länder bekommen hat und bekommen wollte. Schlüssiger für mich ist wiegesagt, dass man sich an einen Tisch gesetzt und seitens CTSO-Druck gemacht hat: der Track-Record von Fresenius im Vergleich zum eigenen Direct Sales war einfach zu schwach und gefährdet den Fortbestand der Firma. Das könnte man zahlenmäßig jedenfalls herleiten und damit für einen entsprechenden Konsens im Gespräch mit Fresenius sorgen.

      Gute Partner hören zu und lassen sich zur Not auch mal überzeugen. Wenn CTSO den Bach runter geht, hat Fresenius auch nix gewonnen. (Wenn wir böse Pläne der Bad Homburger im Hinblick auf ein billige Übernahme mal ausklammern.)
      Avatar
      schrieb am 10.05.19 02:28:27
      Beitrag Nr. 2.401 ()
      REMOVE / Endokarditis Studie
      Bin zwar immer noch skeptisch, was den rein intraoperativen Einsatz des Adsorbers in der großen übrigens von unseren Steuergeldern bezahlten Endokarditis-Studie betrifft, aber sei’s drum. Die Anzahl der in die Studien eingebundenen Patienten steigt rasant!

      Das von mir gerade berechnete Enddatum des ersten große Randomized Control Trials ist der 31.07.2019. Wenn ich tippen sollte, braucht man in Anlehnung an die Auswertung der ersten 50 Patienten 3 – 4 Monate, um alle Daten auszuwerten. Demnach müssten die Ergebnisse im Oktober oder November veröffentlicht werden.

      Avatar
      schrieb am 09.05.19 15:44:49
      Beitrag Nr. 2.400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.524.952 von MisterMarket72 am 09.05.19 11:31:15„dem Management kann man doch absolut nicht trauen und die haben ja bereits 2018 nachweislich gelogen !“

      => diese Aussage bezog sich nicht auf die Vertriebsvereinbarung mit Fresenius, sondern die Aussagen des Management in der Vergangenheit und besonders zu den Aussagen aus dem letzten Jahr.

      Als Beispiel seien hier mal die reinen Produtkumsätze in Deutschland in Q2-2018 erwähnt und diese hatten einen ziemlich großen Sprung von 2.667 Mio in Q1-2018 auf 3.232 Mio in Q2-2018 gemacht. Seitens fast aller Analysten und auch meinerseits (s. Ausführungen hier im Thread dazu) wurde vermutet, dass dies mit einer deutlichen Stocking-Order seitens Bad Oeynhausen zusammenhing und darauf wurde der Vorstand im CC zu Q2-2018 auch ganz explizit seitens eines Analysten angesprochen. Der Vorstand hat eine stocking-order dann explizit verneint und dies hat sich im nachhinein dann als Lüge herausgestellt und mit den reinen Produktumsätzen zu Q3-2018 in Höhe von „nur noch“ 2.766 Mio wurde dies dann deutlich klar.
      Natürlich mußte sich der Vorstand dann irgendwie im CC zu Q3-2018 herausreden und dann kamen diese schwachsinnigen Ausführungen zum heißen Sommer, Sommerferien und dass es evtl. bei heißen Temparaturen weniger Sepsis oder ICU-Aufenthalte gäbe etc. etc.....Bullshit !!!

      Und wenn ich dann jetzt im aktuellen CC zu Q1-2019 höre, dass der Vorstand folgende Aussage tätigt „it's not that the end-user demand is drying up, in fact, we believe, quite the opposite“ und dann die aktuellen Produktumsätzen damit vergleiche, dann habe ich da ein ziemliches Glaubwürdigkeitsproblem !!

      Stichwort Fresenius-Vereinbarung. Hierzu kopiere ich einfach mal die komplette Historie und Ausführungen aus der aktuellen 10-Q-Meldung herein (Seite 26 und 27):

      „In December 2014, we entered into a multi-country strategic partnership with Fresenius Medical Care AG & Co KGaA (together with its affiliates, as appropriate, “Fresenius”) to commercialize the CytoSorb therapy. Under the agreement reflecting the terms of the partnership, Fresenius was granted exclusive rights to distribute CytoSorb for critical care applications in France, Poland, Sweden, Denmark, Norway, and Finland. The partnership allows Fresenius to offer an innovative and easy way to use blood purification therapy for removing cytokines in patients that are treated in the ICU. To promote the success of CytoSorb, Fresenius agreed to also engage in the ongoing clinical development of the product. This includes the support and publication of a number of small case series and patient case reports as well as the potential for future larger, clinical collaborations.

      In May 2016, Fresenius launched the product in the six countries for which it was granted exclusive distribution rights.

      In January 2017, the Fresenius partnership was expanded pursuant to a revised three year agreement. The terms of the revised agreement extended Fresenius’ exclusive distributorship of CytoSorb for all critical care applications in their existing territories through 2019 and include guaranteed minimum quarterly orders and payments, evaluable every one and a half years. At the same time, we entered into a comprehensive co-marketing agreement with Fresenius. Under the terms of the co-marketing agreement, CytoSorbents and Fresenius agreed to jointly market CytoSorb to Fresenius’ critical care customer base in all countries where CytoSorb is being actively commercialized. CytoSorb continues to be sold by our direct sales force or through our international network of distributors and partners, while Fresenius sells all ancillary products to their customers. Fresenius further provides written endorsements of CytoSorb for use with their multiFiltrate and multiFiltratePRO acute care dialysis machines that can be used by us and our distribution partners to promote CytoSorb worldwide. Training and preparation for this co-marketing program began in five initial countries in 2017 and is continuing, with implementation of the co-marketing program in additional countries planned for the future.

      In December 2018, the Fresenius agreement signed in December 2014 was amended, to grant Fresenius exclusive distribution rights for the Czech Republic and Finland and all critical care medicine and ICU applications on dialysis or ECMO machines for France.
      In addition, starting in 2019, Poland, Sweden, Denmark, and Norway will be transitioned into the co-marketing program. Finally, the guaranteed minimum quarterly purchases and payments requirements were removed for 2019.

      In addition, also in December 2018, we entered into agreements to expand the partnership with Fresenius into South Korea and Mexico. Under the terms of these agreements, Fresenius has exclusive rights to distribute CytoSorb for acute care and other hospital applications in South Korea and Mexico. Commercial sales of CytoSorb are expected to commence after securing market registration clearance from the South Korean and Mexican health authorities.These multi-year agreements include an initial stocking order and are subject to annual minimum purchases of CytoSorb to maintain exclusivity."

      Also dann mal zusammengefaßt:
      Man hat 2014 eine exklusive Vertriebsvereinbarung für 6 Länder mit Fresenius geschlossen; diese wurde Mitte 2016 dann „aktiv im Verkauf“ und dazu wurden auch diverse Vertriebsmitarbeiter von Fresenius durch CTSO intensiv geschult etc..

      Nachdem man seitens CTSO dann im Laufe des Jahres 2016 gemerkt hat, dass quasi alle Vertriebsvereinbarungen auch mit allen anderen Vertriebspartnern nicht wirklich funktionierten, hat man Anfang 2017 mit Fresenius eine erweiterte CO-MARKETING-Vereinbarung getroffen und diese erlaubt Fresenius den Filter in quasi allen Ländern dieser Erde zu vertreiben. Natürlich erfolgt der Bezug der Filter durch die Kliniken immer über den jeweiligen Exklusiv-Vertriebspartner und sofern Fresenius hier am Einsatz des Filters einen Anteil hat, bekommt Fresenius einen Anteil der Marge von den Exklusiv-Vertriebspartnern. Die Filter müssen aber weiterhin natürlich über die Exklusiv-Vertriebspartner bezogen werden.

      Die bisherigen Direktvertriebsgebiete von Fresenius (Polen, Norwegen, Schweden, Dänemark, Frankreich und Finnland) dürften die mit Abstand am meisten „fortgeschrittenen und bearbeiteten Verkaufsgebiete“ ausserhalb der Direktverkaufsgebiete sein. Die Umsatzentwicklung seit 2017 über Vertriebspartner hat dies ja auch angedeutet und dort schien es ja jetzt allmählich Früchte zu tragen.

      Warum hat also Fresenius hier die weit vorbereiteten und anscheinend bereits laufenden Länder (Polen, Norwegen, Schweden und Dänemark) abgegeben ??
      Wenn Fresenius dies nicht gewollt hätte und man eine Ausweitung der bisherigen Vertriebsvereinbarung über 2020 hinaus gewollt hätte, hätte CTSO doch sofort zugestimmt (darüber brauchen wir überhaupt nicht diskutieren) !! Anscheinend wollte oder will Fresenius aber in diesen Ländern keine Mindestabnahmeverpflichtung eingehen und verzichtet als Vertriebspartner auf lukratives Geschäft und tritt lieber zurück in den Status des CO-Marketing-Partners ohne jegliche Verpflichtungen. Paßt alles nicht so recht in super Aussichten und dass der Filter jetzt auf dem richtigen Weg ist und die Umsätze in näherer Zukunft "boomen" ?! Fresenius ist doch auch nicht blöd !!


      Oder kommen da negative News (und Fresenius weiss mehr) ??

      Vielleicht verabschiedet sich Fresenius im Laufe des Jahres 2019 ja auch auch der Vertriebsvereinbarung (Exklusiv-Vertriebspartner) aus Frankreich und Finnland ?

      Ausblick Q2 und Q3 2019:
      Wer jetzt hier glaubt, die in Q1-2019 ausgebliebenen Order über ca. 800.000 Dollar der drei Vertriebspartner wird nachgeholt, der hat die Ausführugen seitens CTSO nicht verstanden ! Natürlich dürften die drei Vertriebspartner jetzt evtl. in Q2-2019 eine Order aufgeben, aber diese wird deutlich niedriger sein als in der Vergangenheit. Bei Fresenius schon aufgrund des Wegfalls der 4 Länder, welche jetzt durch CTSO bearbeitet werden (was ist, wenn die Lager dieser drei Vertriebspartner selbst nach Q1-2019 immer noch reichlich gefüllt sind ?).

      Die Umstäze über Vertriebspartner sind jetzt quasi wieder auf dem Stand von Anfang 2017:
      Q1-2017 = 0.723 Mio
      Q2-2017 = 0.861 Mio
      Q3-2017 = 0.837 Mio
      Q4-2017 = 1.145 Mio.
      Q1-2018 = 1.071 Mio
      Q2-2018 = 1.227 Mio
      Q3-2018 = 1.722 Mio.
      Q4-2018 = 1.661 Mio.
      Q1-2019 = 0.595 Mio
      Q2-2019 = wenns gut läuft 0.9 bis 1.1 Mio; wenns schlecht läuft kommt hier wieder keine Order durch die Vertriebspartner -da die Lager immer noch relativ voll sind- und dann sind wir wieder bei 0.6 Mio !!

      Wahrscheinlich kommt die avisierte Stocking-Order durch Fresenius für Mexiko und Südkorea plus evtl. eine bereits avisierte Stocking-Order durch Bad Oeynhausen und dann könnte in Q2 durchaus ein reiner Produktumsatz von 5.5 bis 5.7 Mio rauskommen. Was diese Stocking-Order aber dann für Q3-2019 bedeuten, kann sich ja jeder selber ausrechnen und kurz vor Veröffentlichung von Q3 kommt dann die KE !! Reine Produktumsätze in Q3-2019 von 7.2, 6.4 Mio oder eigentlich sogar 6.1 Mio erscheinen mir derzeit ziemlich utopisch !!
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.19 12:32:27
      Beitrag Nr. 2.399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.525.156 von MisterMarket72 am 09.05.19 11:50:56Nichts, weil ich in der Hinsicht keine Kompetenz besitze. Ich bin ja auch nicht mit den Maßnahmen unzufrieden, sondern mit der Kommunikation. Angekündigter Break Even etc. Ich hoffe jetzt erstmal auf das Ergebniss der Endocarditis Studie und dass die neuen eigenen Salesteams erfolgreich den Verkauf ankurbeln können.
      • 1
      • 184
      • 424
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Diskussion zu CytoSorbents Corporation