Gulf Keystone Irak-Ölperle Deutschland schläft (Seite 16)

[Eulenfoerster]

Also so wie ich es verstanden habe, hat man eben über 21Mrd. neue Aktien an die Gläubiger verteilt und somit jeden Aktionär um 95% seines Anteils wohl gemerkt gedrückt. Man bekjommt keine ausgebucht. Damit ist die MK auf über 270 Mio. angestiegen.

Warum der Vorstand dennoch optimistisch für deen Aktionäre ist, bleibt mir schleierhaft.
Produktionsausweitung schön und gut, aber wenn man sein geld nicht bekommt dann freuen sich nur die kurden über kostenlos gefördertes Öl.

[Icke1881]

Als wäre nicht schon alles bitter genug, wurden gestern noch stolze 21,91 Mrd. weitere Aktien ausgegeben, so dass wir jetzt mit den bisherigen 1,03 Mrd. bei satten 22,94 Mrd. stehen …

Und von den Aktien dieses Angebotes werden tatsächlich auch gleich wieder 95 % enteignet, so dass dadurch die verbleibenden das 20-fache, also statt rund 1 Cent stolze 20 Cent kosteten …

http://www.londonstockexchange.com/exchange/news/market-news…
http://www.morningstar.co.uk/uk/news/AN_1476369990640587500/…

[Eulenfoerster]

Hat heute jeder 95% seines Bestandes ausgebucht bekommen?
Oder geschieht das morgen?

[Eulenfoerster]

Gulf hat mehr Cash als ihr derzeitiger MK

http://www.stockmarketwire.com/article/5424412/Gulf-Keystone…

Dennoch, bald werden einige deutlich weniger im Depot habenund somit einem Totalverlust nahe kommen.

[Icke1881]

Absolut - denke ganz genauso, dass dieses die Hauptgründe sind.

Denn wann, wenn nicht jetzt sind eigentlich ideale Zeiten für Investoren. Habe mich das auch schon die letzten Jahre gefragt, wo es immer wieder deutlich nach unten ging. Hatte mich nur noch nicht so sehr damit beschäftigt, da in diesen Branchen auch solche erhebliche Schwankungen durchaus üblich sind. Und erfolgte Verhandlungen ja auch nicht immer bekanntgegeben werden (müssen). Ging natürlich davon aus, dass solch ein Unternehmen, mit diesen Ölfeldern, immer das Beste aushandeln würde. So wie 2012 geschehen, wo ja wohl auf keines der Angebote eingegangen wurde.

Wobei das mit den möglichen juristischen Rechtswegen, also der Rechtsstaatlichkeit, natürlich immer ein großes Thema in bestimmten Regionen ist. Rechtssicherheit über die Einhaltung von Verträgen ist eben ein äußerst hohes Gut. Und das war und ist hier sicher ebenso ein großes Problem, leider.

Was daher dort (oder überhaupt) möglich wäre, ist mir jedenfalls leider nicht bekannt.

[Eulenfoerster]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.329.950 von Icke1881 am 22.09.16 18:12:03

Mir stellt sich die Frage, ob die Ölproduzenten nicht gerichtlich das Geld einklagen können ?
Den Verkauf eventuell selbst tätigen können.

Soweit ich mich erinnern kann, schuldet die kurdsche Reg. GKP über 240 Mio$.
Wann wollen sie jemals ihre Schulden begleichen? Es wird ja immer mehr. Sie beuten regelrecht die Produzenten aus und die großen Ölmultis haben das geahnt und investieren nicht dort, sonst wäre GKP längst für ein paar Mrd. aufgekauft worden.

Eine Ausweitung der Ölproduktion macht absolut kein Sinn.

[Icke1881]

Und hierzu noch jemand überrascht:

http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-09-22/iraqi-kurd…

[Icke1881]

Unabhängig der “schönen Worte“ bleibt es also beim 14. Oktober …
Wobei inzwischen irgendwo stand, dass wohl “nur“ noch auf 10 % enteignet werden soll …

http://www.upi.com/Business_News/Energy-Industry/2016/09/22/…

[Icke1881]

Sorry, muss meine Ausführungen etwas korrigieren / ergänzen:

Sehe gerade, dass die “neuen“ Aktien doch keine andere WKN erhalten haben, sondern nur die derzeit noch als Anrechte bezeichneten. Die zu beziehenden werden die gleiche behalten. Nur macht dieses die Sache letztlich auch nicht rechtssicherer:

Denn wird der 5 % Passus tatsächlich umgesetzt, und das ist ja nunmal Stand der bisherigen Veröffentlichungen, dann müssten ja sogar selbst von den jetzt neu bezogenen Aktien gleich wieder 95 % enteignet werden. Welches natürlich der Hammer wäre. Oder diese Stückzahl wird dabei davon ausgeschlossen. Welches wiederum wahrscheinlicher und natürlich normaler wäre. Nur gibts eben dazu nirgends etwas verbindliches …

Oder der 5 % Passus wird doch nicht mehr umgesetzt, welches jedoch eigentlich nicht der aktuelle Stand wäre, dann hätte man natürlich einen deutlich höheren Bestand im Depot. Nur gibts eben auch hierzu nirgends etwas verbindliches …

Und wenn die zahlreichen Risiken und Unbekannten weiter bestehen bleiben und nicht bald etwas Sicherheit wieder Vertrauen aufbaut, wird es wohl noch weiter fallende Kurse geben. Und dann hätte man bei letzterer Variante noch “gutes“ dem “schlechten“ Geld hinterher geworfen, auch wenn es bei rund 1 Cent pro Aktie sicher vertretbar sein dürfte. Nur könnte dieses eben auch auf noch weitere Jahre hinaus so bleiben …

Kann daher letztlich aufgrund all dessen nicht viel von diesem Angebot halten - zumal einem ja keiner verbieten kann nach der Umstrukturierung wieder neu zu investieren, wenn man wieder Vertrauen gewonnen haben sollte. Und vielleicht liegt der Kurs dann sogar noch unter rund 1 Cent, wenn es noch länger so weiter geht …

Grundsätzlich würde mich jedoch inzwischen bei diesem CEO wirklich gar nichts mehr überraschen.

[Icke1881]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.230.083 von Daniel2884 am 07.09.16 21:04:22

Tja, also eigentlich sollten die Antworten zumindest auf diese Fragen doch ganz eindeutig sein …

1. Ja, ein Bezugsrecht nach diesen konkreten Bedingungen
2. Ja, nach dem 5 % Passus werden alle anderen 95 % enteignet

Viel wichtiger wäre natürlich rechtssichere Antworten darüber zu erhalten, ob weiterhin geplant ist diesen 5 % Passus umzusetzen und ob dieser auch für Kleinaktionäre gelten soll. Wovon jedoch wohl auszugehen ist, da die “neuen“ Aktien bereits eine andere WKN erhalten haben und, sofern mir nichts entgangen ist, bisher keine andere Info dazu veröffentlicht wurde.

Unabhängig davon, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, ob er dieses Angebot überhaupt annehmen möchte.

Nach jedenfalls meiner Einschätzung scheint auch das aktuelle CEO nicht, aber auch gar nicht an die Aktionäre zu denken, von dessen Geldern vieles finanziert wurde und die bereits enorm unter dem Wertverfall der letzten Jahre leiden. Und statt diesen, nach einer noch zusätzlich derart erforderlichen letztlich völligen Enteignung, wenigstens einen künftigen Ausgleichs-Anspruch zu garantieren sobald es der Gesellschaft wieder besser geht, wird nur versucht noch weitere Gelder von diesen zu erhalten.

Und da zudem niemand sagen kann, ob die Zahlungen der KRG nicht doch wieder einmal unregelmäßig erfolgen und wie sich sonstige Einkünfte sowie die ja weiterhin bestehenden regionalen Probleme entwickeln werden, haben wir es eben trotz der eigentlich gigantischen Chancen und dieser Umstrukturierung mit weiter fallenden Kursen zu tun.

Insofern sollte jeder selbst bewerten können, was von diesem CEO, Angebot und "der Lage" zu halten ist …