Peak Oil und die Folgen (Seite 1419)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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hoppla! welt online schreibt sowas:
Peak Oil – Was tun, wenn das Öl zu teuer wird?
http://www.welt.de/politik/deutschland/article9308286/Peak-O…
Peak Oil – Was tun, wenn das Öl zu teuer wird?
http://www.welt.de/politik/deutschland/article9308286/Peak-O…
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.074.072 von smiths74 am 31.08.10 14:10:52Hi smiths,
Zustimmung zur Einschätzung von M. Faber.
Die Wirkungsweise der "Abwärtsspirale" sehe ich auch so. Ich würde hier aber weniger von einer "deflationären" Abwärtsspirale sprechen, sondern von einer "Depressions"spirale.
Irgendwelche Ökonomen/"Experten" haben mal die Ursachen der großen Depression untersucht und sind dabei zu dem imho abwegigen Ergebnis gekommen, dass die Deflation die Wurzel allen Übels war. Ein Fehlschluss, der sich seitdem hartnäckig in den Köpfen hält, die Deflation ist in Wahrheit eine eher abmildernde Folge der Depression, man stelle sich eine Depression mit auch noch steigenden Preisen vor (Stagflation, Hyperinflation)...
Zustimmung zur Einschätzung von M. Faber.
Die Wirkungsweise der "Abwärtsspirale" sehe ich auch so. Ich würde hier aber weniger von einer "deflationären" Abwärtsspirale sprechen, sondern von einer "Depressions"spirale.
Irgendwelche Ökonomen/"Experten" haben mal die Ursachen der großen Depression untersucht und sind dabei zu dem imho abwegigen Ergebnis gekommen, dass die Deflation die Wurzel allen Übels war. Ein Fehlschluss, der sich seitdem hartnäckig in den Köpfen hält, die Deflation ist in Wahrheit eine eher abmildernde Folge der Depression, man stelle sich eine Depression mit auch noch steigenden Preisen vor (Stagflation, Hyperinflation)...
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.073.467 von Algol am 31.08.10 12:41:51Hallo Algol,
danke für den Artikel von Dr. Doom! Wobei dieser vermeintliche Titel dem Mann nicht gerecht wird. Er hat wie kaum ein zweiter Entwicklungen richtig vorhergesagt, angefangen beim Börsencrash 1987 über die Asien-Krise und die Dot.com Bubble, bei der er nach eigener Aussage wohl zu früh ausgestiegen ist.
In er hat völlig recht wenn er sagt, das Deflation und Inflation durchaus gleichzeitig auftreten können, bzw. Deflation nicht per se schlecht sein muss.
Auch ist er einer der Wenigen, der anprangert, dass Statistiken weltweit immer mehr verzerrt werden, so dass eine Vergleichbarkeit immer weniger gegeben ist.
Er versklavt sich nichjt als Analyst für irgendwelche Banken, sondern ist ein echt freier Geist!
Desweiteren sehe ich das Problem bei der Deflation aber nicht so sehr darin begründet, dass Konsumenten auf fallende Preise warten, sondern das der Kostendruck Unternehmen dazu zwingt ihre Mitarbeiter völlig auszupressen, bzw. zu entlasssen, was dann zu für Kaufkraftminderung sorgt, was wiederum den Kostendruck bei den Unternehmen erhöht ...and so on. Das ist die Abwärtsspirale die unbedingt vermieden werden soll! Denn wenn sie mal in vollem Gang ist, dann ist sie kaum zu stoppen.
Viele Grüße
smiths74
danke für den Artikel von Dr. Doom! Wobei dieser vermeintliche Titel dem Mann nicht gerecht wird. Er hat wie kaum ein zweiter Entwicklungen richtig vorhergesagt, angefangen beim Börsencrash 1987 über die Asien-Krise und die Dot.com Bubble, bei der er nach eigener Aussage wohl zu früh ausgestiegen ist.
In er hat völlig recht wenn er sagt, das Deflation und Inflation durchaus gleichzeitig auftreten können, bzw. Deflation nicht per se schlecht sein muss.
Auch ist er einer der Wenigen, der anprangert, dass Statistiken weltweit immer mehr verzerrt werden, so dass eine Vergleichbarkeit immer weniger gegeben ist.
Er versklavt sich nichjt als Analyst für irgendwelche Banken, sondern ist ein echt freier Geist!
Desweiteren sehe ich das Problem bei der Deflation aber nicht so sehr darin begründet, dass Konsumenten auf fallende Preise warten, sondern das der Kostendruck Unternehmen dazu zwingt ihre Mitarbeiter völlig auszupressen, bzw. zu entlasssen, was dann zu für Kaufkraftminderung sorgt, was wiederum den Kostendruck bei den Unternehmen erhöht ...and so on. Das ist die Abwärtsspirale die unbedingt vermieden werden soll! Denn wenn sie mal in vollem Gang ist, dann ist sie kaum zu stoppen.
Viele Grüße
smiths74
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.073.866 von Triakel am 31.08.10 13:43:56Hi Triakel,
ich bin ja bekanntlich immer richtig froh, wenn ich in irgendeinem Teilaspekt zu einer von dir abweichenden Meinung komme , was Homo "sapiens" betrifft, so ist das so ein Aspekt.
"Mensch" ist, wie er ist, das in den Genen festgeschrieben und ohne Aggressivität und Egoismus wäre "Mensch" auch nie so "erfolgreich" gewesen. Verstand und Anpassungsfähigkeit sind gleichzeitig auch vorhanden, leider grundsätzlich nie ausschließlich und Hass und Aggressivität in Griechenland, Sündenbocksuche allerorten und Ablehnung minimalster Sparbeschlüsse selbst bei uns lassen für die Zukunft nichts Gutes erwarten...
ich bin ja bekanntlich immer richtig froh, wenn ich in irgendeinem Teilaspekt zu einer von dir abweichenden Meinung komme , was Homo "sapiens" betrifft, so ist das so ein Aspekt.
"Mensch" ist, wie er ist, das in den Genen festgeschrieben und ohne Aggressivität und Egoismus wäre "Mensch" auch nie so "erfolgreich" gewesen. Verstand und Anpassungsfähigkeit sind gleichzeitig auch vorhanden, leider grundsätzlich nie ausschließlich und Hass und Aggressivität in Griechenland, Sündenbocksuche allerorten und Ablehnung minimalster Sparbeschlüsse selbst bei uns lassen für die Zukunft nichts Gutes erwarten...
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.073.813 von Assetpfleger am 31.08.10 13:34:44Danke für den Buchtipp, Asset!
Im übrigen betrachte ich mich als minimal pessimistisch angehauchten Realisten
und was soll in dem Zusammenhang die Bewertung "Doomer", die Realität ist, wie sie ist, gänzlich unabhängig von unseren Wünschen...
Im übrigen betrachte ich mich als minimal pessimistisch angehauchten Realisten
und was soll in dem Zusammenhang die Bewertung "Doomer", die Realität ist, wie sie ist, gänzlich unabhängig von unseren Wünschen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.073.813 von Assetpfleger am 31.08.10 13:34:44Und ich bin ja froh, dass ich nicht zu den Pessimisten gehöre. Denn ich bin schon der Meinung, die Menschheit wird aus der Zäsur dieses Jahrhunderts reifer und weiser hervorgehen.
Ein Pessimist wäre ich hingegen, wenn ich glaubte, die Menschheit würde auf alle Ewigkeit so unreif, zukunftsgefährdend und "über Leichen gehend" agieren wie in der Gegenwart.
Aber das käme mir nie in den Sinn, solche pessimistischen Doomer-Szenarien zu verbreiten.
Ein Pessimist wäre ich hingegen, wenn ich glaubte, die Menschheit würde auf alle Ewigkeit so unreif, zukunftsgefährdend und "über Leichen gehend" agieren wie in der Gegenwart.
Aber das käme mir nie in den Sinn, solche pessimistischen Doomer-Szenarien zu verbreiten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.065.150 von smiths74 am 30.08.10 09:48:17Meine Güte,
jede Menge hochkarätige Beiträge, ich konnte das im Ausland nur teilweise verfolgen und nicht kommentieren.
Von Kondratieff-Zyklen halte ich auch nichts (ausnahmsweise mal Übereinstimmung mit Urlaub).
Das sind doch wohl eher Zufälle, ob und wann relevante Innovationen zur Verfügung stehen.
Und du schriebst selbst schon mal, das billige Öl mit seinen Eigenschaften war ein einmaliges Geschenk der Natur, wir haben es in Kürze verprasst, uns ausgebreitet und müssen in naher Zukunft ohne dieses einmalige Geschenk auskommen.
Und mitnichten sind die Alternativen, echte Alternativen, da sie eben nicht diese Netto-Energieüberschüsse liefern. Man wird sicher in puncto Speicherfähigkeit Fortschritte machen, aber das ändert nichts daran, dass es einen Riesenunterschied macht, ob wir 20 oder 100 Energiesklaven zur Verfügung haben. Sind das überhaupt noch 20, wenn das billige Öl für Produktion und Transport von Ölsanden, Windrädern usw. nicht mehr vorhanden ist? Auch wenn wir heute die Kapitalkraft hätten, diese sinnvollen Investitionen zu stemmen, all das hält nicht ewig vor, wie soll das in der Zukunft mit immer weniger Öl/Energie/Kapital funktionieren?
Wie viele Menschen kann der Planet denn ohne das billige Öl auf Dauer überhaupt ernähren?
jede Menge hochkarätige Beiträge, ich konnte das im Ausland nur teilweise verfolgen und nicht kommentieren.
Von Kondratieff-Zyklen halte ich auch nichts (ausnahmsweise mal Übereinstimmung mit Urlaub).
Das sind doch wohl eher Zufälle, ob und wann relevante Innovationen zur Verfügung stehen.
Und du schriebst selbst schon mal, das billige Öl mit seinen Eigenschaften war ein einmaliges Geschenk der Natur, wir haben es in Kürze verprasst, uns ausgebreitet und müssen in naher Zukunft ohne dieses einmalige Geschenk auskommen.
Und mitnichten sind die Alternativen, echte Alternativen, da sie eben nicht diese Netto-Energieüberschüsse liefern. Man wird sicher in puncto Speicherfähigkeit Fortschritte machen, aber das ändert nichts daran, dass es einen Riesenunterschied macht, ob wir 20 oder 100 Energiesklaven zur Verfügung haben. Sind das überhaupt noch 20, wenn das billige Öl für Produktion und Transport von Ölsanden, Windrädern usw. nicht mehr vorhanden ist? Auch wenn wir heute die Kapitalkraft hätten, diese sinnvollen Investitionen zu stemmen, all das hält nicht ewig vor, wie soll das in der Zukunft mit immer weniger Öl/Energie/Kapital funktionieren?
Wie viele Menschen kann der Planet denn ohne das billige Öl auf Dauer überhaupt ernähren?
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.071.958 von Urlaub2 am 31.08.10 09:22:51""Manchmal glaube ich, ich habe es hier nur mit Doomern, Unterbelichteten oder sonst Gestörten zu tun !"
Hallo Urlaub!
Du musst Dich halt damit abfinden, dass das Thema auch viele Pessimisten/Dommer interessiert. Auch viele Grüne denke ich. Dies ist wohl ein kultureller Kontrast zum sonstigen Volk, das sich in Börsenboards tummelt . Unterbelichtete und Gestörte hab ich hier noch nicht viele gelesen.
mfG
Asset
Hallo Urlaub!
Du musst Dich halt damit abfinden, dass das Thema auch viele Pessimisten/Dommer interessiert. Auch viele Grüne denke ich. Dies ist wohl ein kultureller Kontrast zum sonstigen Volk, das sich in Börsenboards tummelt . Unterbelichtete und Gestörte hab ich hier noch nicht viele gelesen.
mfG
Asset
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.073.467 von Algol am 31.08.10 12:41:51Die Thematik Deflation/Inflation ist wesentlich komplexer, als es auf den 1. Blick erscheint.
Allerdings. Ich habe dazu jüngst das Buch von Michael Grandt "Der Staatsbankrott kommt!" gelesen. Das Buch ist seriöser als sein Titel es vermuten lässt. Eine erstaunliche Sammlung historischer Fakten und sehr systematisch wird herausgearbeitet, was - wann - wieso passieren kann. Sehr zu empfehlen.
Prinzipiell kann jeder Staat uns als Privatbürger jederzeit enteignen, indem die Geldpresse angeschmissen wird. Dann ist zumindest Bargeld ziemlich schnell futsch.
Allerdings muss man anmerken, dass gerade Deutschland besonders weit vom Staatsbankrott entfernt ist.
Allerdings. Ich habe dazu jüngst das Buch von Michael Grandt "Der Staatsbankrott kommt!" gelesen. Das Buch ist seriöser als sein Titel es vermuten lässt. Eine erstaunliche Sammlung historischer Fakten und sehr systematisch wird herausgearbeitet, was - wann - wieso passieren kann. Sehr zu empfehlen.
Prinzipiell kann jeder Staat uns als Privatbürger jederzeit enteignen, indem die Geldpresse angeschmissen wird. Dann ist zumindest Bargeld ziemlich schnell futsch.
Allerdings muss man anmerken, dass gerade Deutschland besonders weit vom Staatsbankrott entfernt ist.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.067.167 von smiths74 am 30.08.10 14:12:10@ smiths
Die Thematik Deflation/Inflation ist wesentlich komplexer, als es auf den 1. Blick erscheint.
Die vorherrschende Meinung ist Deflation=Depression und insofern ganz schlimm. Bei Deflation kann die Notenbank nicht per Zinserhöhung gegensteuern, zudem geistert die Theorie durch die Welt, dass bei Deflation die Verbraucher sich mit Geldausgeben zurückhalten, da sie auf günstigere Preise warten. Dies ist imho abwegig, da die meisten Verbraucher sowieso am Limit leben, und sich ergo mehr leisten können, wenn z.B. die Ölpreise sinken.
Unterscheiden muss man ferner zwischen monetärer Inflation (willkürliche Erhöhung der Geldmengen durch die Notenbanken), was logischerweise die Preise der Güter, die sich nicht beliebig vermehren lassen über kurz oder lang erhöht. Verknappende Ressourcen führen aber auch logischer- und zwingenderweise zu steigenden Preisen und hier haben die Notenbanken keinerlei Einflussmöglichkeit.
In der Tat haben wir bei Lebensmitteln und Energie bereits eine wahrnehmbare Inflation, bedingt nicht nur durch die Gelddruck-Exzesse, sondern auch durch zunehmende Verknappung. Ich war letztens in GB unterwegs, da beklagte man einen Tag in der Zeitung die massive Inflation bei Nahrungsmitteln (rd. 60% in 3 Jahren), am nächsten Tag forderte man weitere Maßnahmen gegen die bedrohlichen deflationären Tendenzen
De facto haben wir bei den Essentials (Nahrung/Energie) also Inflation, die die Massenkaufkraft deutlich reduziert, da gleichzeitig die Löhne (bei uns) wegen der Globalisierung stagnieren. Diese Inflation wird absurderweise aber bei der offiziellen Berechnung der "Kerninflation" herausgerechnet, als ob PCs wichtiger wären als die tägliche Nahrung, Strom oder Sprit...
Sicher gibt es angesichts der Krise bei den Vermögenswerten eine Deflation (aber nicht bei meinen , Gold, Silber+rare earth Explorer), grundsätzlich sehe ich aber die größeren Risiken wegen der schwindenden Massenkaufkraft bei der heraufziehenden Inflation bei Nahrung und Energie, zumal auch die Löhne in China und anderen Schwellenländern steigen.
Und ausschlaggebend ist ohnehin nicht die Frage Inflation oder Deflation, sondern eher die Differenz zwischen steigendem, stagnierenden, schrumpfenden Einkommen und steigenden oder fallenden Preisen, es gab auch prosperierende, deflationäre Phasen:
http://www.welt.de/finanzen/article9237706/Dr-Doom-erklaert-…
Die gesamten monetären Fragen sind allerdings gänzlich irrelevant, angesichts des aufziehenden Mega-Problems schrumpfender Netto-Energie-Überschüsse pro Kopf aller Erdenbürger...
Die Thematik Deflation/Inflation ist wesentlich komplexer, als es auf den 1. Blick erscheint.
Die vorherrschende Meinung ist Deflation=Depression und insofern ganz schlimm. Bei Deflation kann die Notenbank nicht per Zinserhöhung gegensteuern, zudem geistert die Theorie durch die Welt, dass bei Deflation die Verbraucher sich mit Geldausgeben zurückhalten, da sie auf günstigere Preise warten. Dies ist imho abwegig, da die meisten Verbraucher sowieso am Limit leben, und sich ergo mehr leisten können, wenn z.B. die Ölpreise sinken.
Unterscheiden muss man ferner zwischen monetärer Inflation (willkürliche Erhöhung der Geldmengen durch die Notenbanken), was logischerweise die Preise der Güter, die sich nicht beliebig vermehren lassen über kurz oder lang erhöht. Verknappende Ressourcen führen aber auch logischer- und zwingenderweise zu steigenden Preisen und hier haben die Notenbanken keinerlei Einflussmöglichkeit.
In der Tat haben wir bei Lebensmitteln und Energie bereits eine wahrnehmbare Inflation, bedingt nicht nur durch die Gelddruck-Exzesse, sondern auch durch zunehmende Verknappung. Ich war letztens in GB unterwegs, da beklagte man einen Tag in der Zeitung die massive Inflation bei Nahrungsmitteln (rd. 60% in 3 Jahren), am nächsten Tag forderte man weitere Maßnahmen gegen die bedrohlichen deflationären Tendenzen
De facto haben wir bei den Essentials (Nahrung/Energie) also Inflation, die die Massenkaufkraft deutlich reduziert, da gleichzeitig die Löhne (bei uns) wegen der Globalisierung stagnieren. Diese Inflation wird absurderweise aber bei der offiziellen Berechnung der "Kerninflation" herausgerechnet, als ob PCs wichtiger wären als die tägliche Nahrung, Strom oder Sprit...
Sicher gibt es angesichts der Krise bei den Vermögenswerten eine Deflation (aber nicht bei meinen , Gold, Silber+rare earth Explorer), grundsätzlich sehe ich aber die größeren Risiken wegen der schwindenden Massenkaufkraft bei der heraufziehenden Inflation bei Nahrung und Energie, zumal auch die Löhne in China und anderen Schwellenländern steigen.
Und ausschlaggebend ist ohnehin nicht die Frage Inflation oder Deflation, sondern eher die Differenz zwischen steigendem, stagnierenden, schrumpfenden Einkommen und steigenden oder fallenden Preisen, es gab auch prosperierende, deflationäre Phasen:
http://www.welt.de/finanzen/article9237706/Dr-Doom-erklaert-…
Die gesamten monetären Fragen sind allerdings gänzlich irrelevant, angesichts des aufziehenden Mega-Problems schrumpfender Netto-Energie-Überschüsse pro Kopf aller Erdenbürger...