Peak Oil und die Folgen (Seite 689)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
Beiträge: 15.292
ID: 1.157.619
ID: 1.157.619
Aufrufe heute: 1
Gesamt: 620.759
Gesamt: 620.759
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
02.05.24, 18:44 | 632 | |
01.05.24, 18:36 | 227 | |
gestern 22:59 | 186 | |
gestern 22:26 | 171 | |
gestern 22:11 | 151 | |
vor 1 Stunde | 144 | |
heute 00:47 | 115 | |
gestern 22:06 | 107 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 181,19 | +0,66 | 96 | |||
2. | 2. | 18.058,00 | +0,07 | 78 | |||
3. | 3. | 0,1865 | 0,00 | 43 | |||
4. | 4. | 2.311,09 | +0,37 | 26 | |||
5. | 6. | 0,0775 | 0,00 | 23 | |||
6. | 5. | 0,1535 | 0,00 | 23 | |||
7. | 8. | 38.670,25 | +1,19 | 16 | |||
8. | 9. | 9,7000 | +12,27 | 15 |
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Gerade die Japaner brauchen überhaupt nicht "in die Steinzeit" zurück, Mandala.
Gerade die sitzen auf den größten geothermalen Potenzialen weltweit. Dank ihrer langen Küstenlinie haben die Windenergiepotenzial bis zum Abwinken. Und die äußert üppigen Wasserkraftpotenziale werden fast überhaupt nicht genutzt.
Gerade Japan ist ein Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte.
Und über Japan hinausdikutiert: wie wäre es mal mit etwas Bescheidenheit? Mit wesentlich längeren Nutzungszeiten von Konsumgütern, mit weniger fleichlastiger Ernährung, mit etwas weniger Mobilitätsexzess?
Braucht die Erde Milliarden Marco Polos, die an 5 Händen nicht mehr abzählen können, in welchen Ländern sie schon waren?
Aber ich weiß - das ist ja wieder das reinste dummgrüne BeDENKENtum.
Also lasst uns nichts beDENKEN und den Tanz auf dem Vulkanrand intensivieren. Pech gehabt, wer nach uns kommt.
Und richtig: ich habe keine Doktorarbeit zu Methanhydraten geschrieben. Ich weiß nur sicher, dass diese sich vor Allem an den Steilhängen vom Küstenschelf zur Tiefsee konzentrieren und dass diese gefrorenen Gashydrate eine stabilisierende Funktion für diese Steilhänge haben.
Und dass diese Vorkommen sowohl in der Fläche als auch in der Tiefe weit verbreitet sind (von oberflächennah bis in 200 Meter Tiefe unter Grund).
Und dass es bei dem Storegga-Ereignis vor der norwegischen Küste in ganz Nordamerika einen riesigen Tsunami gab, durch Geologen und andere Wissenschaftler klar nachgewiesen und verursacht durch die Destabilisierung der Methanhydrate am maritimen Steilhang.
Und was ein Tsunami an Verheerungen mit sich bringen kann, sollten die Japaner am besten von allen Menschen wissen.
Aber natürlich kann man alles rechtfertigen, nur um nicht ein Ende des Energieverschwendungsexzesses riskieren zu müssen. Gewissen vorher aber bitte an der Garderobe abgeben.
Gerade die sitzen auf den größten geothermalen Potenzialen weltweit. Dank ihrer langen Küstenlinie haben die Windenergiepotenzial bis zum Abwinken. Und die äußert üppigen Wasserkraftpotenziale werden fast überhaupt nicht genutzt.
Gerade Japan ist ein Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte.
Und über Japan hinausdikutiert: wie wäre es mal mit etwas Bescheidenheit? Mit wesentlich längeren Nutzungszeiten von Konsumgütern, mit weniger fleichlastiger Ernährung, mit etwas weniger Mobilitätsexzess?
Braucht die Erde Milliarden Marco Polos, die an 5 Händen nicht mehr abzählen können, in welchen Ländern sie schon waren?
Aber ich weiß - das ist ja wieder das reinste dummgrüne BeDENKENtum.
Also lasst uns nichts beDENKEN und den Tanz auf dem Vulkanrand intensivieren. Pech gehabt, wer nach uns kommt.
Und richtig: ich habe keine Doktorarbeit zu Methanhydraten geschrieben. Ich weiß nur sicher, dass diese sich vor Allem an den Steilhängen vom Küstenschelf zur Tiefsee konzentrieren und dass diese gefrorenen Gashydrate eine stabilisierende Funktion für diese Steilhänge haben.
Und dass diese Vorkommen sowohl in der Fläche als auch in der Tiefe weit verbreitet sind (von oberflächennah bis in 200 Meter Tiefe unter Grund).
Und dass es bei dem Storegga-Ereignis vor der norwegischen Küste in ganz Nordamerika einen riesigen Tsunami gab, durch Geologen und andere Wissenschaftler klar nachgewiesen und verursacht durch die Destabilisierung der Methanhydrate am maritimen Steilhang.
Und was ein Tsunami an Verheerungen mit sich bringen kann, sollten die Japaner am besten von allen Menschen wissen.
Aber natürlich kann man alles rechtfertigen, nur um nicht ein Ende des Energieverschwendungsexzesses riskieren zu müssen. Gewissen vorher aber bitte an der Garderobe abgeben.
ja, genau solche Kommentare hab ich hier auf meinen Beitrag (eigentlich nur eine Information und keine Stellungnahme) hin erwartet.
Eine sachliche Diskussion über existentielle Probleme, wie z.B. dem hohen Energiebedarf der Menscheit, zeichnet sich dadurch aus, dass man alle Lösungsansätze auf den Tisch legen und unvoreingenommen diskutierten kann.
Auf eine aktuelle Entwicklung aufmerksamm zu machen bedeutet ja auch nicht gleich, dass man deren Weiterverfolgung hundertprozentig für erstrebswert hält. Man hält es aber für relevant genug darüber zu sprechen.
Ich glaube nicht, dass einer hier im Forum sachkundig genug ist, im konkreten Fall Methanhydrat, alle Aspekte richtig beurteilen zu können. Wie auch, ist ja noch in der Phase Grundlagenforschung. Also bitte den Ball flach halten und nicht gleich mit Doomer-Superlativen wie Superwarmzeit und Supertsunami kommen.
Und nicht immer reflexartig aussagen, man selber hätte Bedenken und würde daher Denken, was ja unterstellt, der andere hätte keine Bedenken (woher willst Du das denn wissen?)und würde daher gar nicht denken. Ich zumindest denke differenziert und darum habe ich zwangsläufig manchmal (nicht immer) eine ander Meinung als andere. Was letztendlich richtig ist, stellt sich erst am Ende des Denkprozesses heraus, nicht am Anfang.
Möchte ich nicht mit erleben, wenn 130 Millionen Japaner in die Steinzeit zurückkehren müssen, weil die Scheichs nicht mehr liefern und alle anderen Alternativen von den Öko-Doomern verwehrt wurden.
Eine sachliche Diskussion über existentielle Probleme, wie z.B. dem hohen Energiebedarf der Menscheit, zeichnet sich dadurch aus, dass man alle Lösungsansätze auf den Tisch legen und unvoreingenommen diskutierten kann.
Auf eine aktuelle Entwicklung aufmerksamm zu machen bedeutet ja auch nicht gleich, dass man deren Weiterverfolgung hundertprozentig für erstrebswert hält. Man hält es aber für relevant genug darüber zu sprechen.
Ich glaube nicht, dass einer hier im Forum sachkundig genug ist, im konkreten Fall Methanhydrat, alle Aspekte richtig beurteilen zu können. Wie auch, ist ja noch in der Phase Grundlagenforschung. Also bitte den Ball flach halten und nicht gleich mit Doomer-Superlativen wie Superwarmzeit und Supertsunami kommen.
Und nicht immer reflexartig aussagen, man selber hätte Bedenken und würde daher Denken, was ja unterstellt, der andere hätte keine Bedenken (woher willst Du das denn wissen?)und würde daher gar nicht denken. Ich zumindest denke differenziert und darum habe ich zwangsläufig manchmal (nicht immer) eine ander Meinung als andere. Was letztendlich richtig ist, stellt sich erst am Ende des Denkprozesses heraus, nicht am Anfang.
Möchte ich nicht mit erleben, wenn 130 Millionen Japaner in die Steinzeit zurückkehren müssen, weil die Scheichs nicht mehr liefern und alle anderen Alternativen von den Öko-Doomern verwehrt wurden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 44.244.012 von Mandala64 am 12.03.13 22:00:56Hallo Mandala64,
yep Spitzenidee! Immer nur hoch mit Zeug! Aber wunder dich dann bitte nicht, wenn dadurch Tsunamis ausglöst werden, gegen die der Tsunami von 2005 wie ein Kindergeburtstag wirkt.
Das ganze nennt man Storegga Effekt....
http://de.wikipedia.org/wiki/Storegga
Viele Grüße
smiths74
yep Spitzenidee! Immer nur hoch mit Zeug! Aber wunder dich dann bitte nicht, wenn dadurch Tsunamis ausglöst werden, gegen die der Tsunami von 2005 wie ein Kindergeburtstag wirkt.
Das ganze nennt man Storegga Effekt....
http://de.wikipedia.org/wiki/Storegga
Viele Grüße
smiths74
In der Tat, Mandala,
die Verbrennung und/oder Methanfreisetzung von auch nur 5% der Methanhydrate würde aus der Erde einen klimatisch anderen Planeten machen, als wir ihn kennen.
Die Superwarmzeit vor 55 Millionen Jahren wird auf massive Methanblowouts zurückgeführt. Aus eben diesen Gashydraten, die auf Grund damals sehr heftigen ozeanischen Vulkanismus in Teilen auftauten.
Ich bin aber heute wieder ein übler Bedenkenträger. Bedenken kommt von Denken. Wie unmodern, diese ewige BeDENKENträgerei.
die Verbrennung und/oder Methanfreisetzung von auch nur 5% der Methanhydrate würde aus der Erde einen klimatisch anderen Planeten machen, als wir ihn kennen.
Die Superwarmzeit vor 55 Millionen Jahren wird auf massive Methanblowouts zurückgeführt. Aus eben diesen Gashydraten, die auf Grund damals sehr heftigen ozeanischen Vulkanismus in Teilen auftauten.
Ich bin aber heute wieder ein übler Bedenkenträger. Bedenken kommt von Denken. Wie unmodern, diese ewige BeDENKENträgerei.
Antwort auf Beitrag Nr.: 44.243.506 von Mandala64 am 12.03.13 19:52:38zur Info: "Das natürliche Vorkommen wird auf zwölf Billionen Tonnen Methanhydrat geschätzt, damit ist dort möglicherweise mehr als doppelt so viel Kohlenstoff gebunden wie in allen Erdöl-, Erdgas- und Kohlevorräten der Welt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Methanhydrat
http://de.wikipedia.org/wiki/Methanhydrat
aktuelle Meldung von heute:
Brennbares Eis aus der Tiefe: Japan fördert Methanhydrat
12/03 14:02 CET
http://de.euronews.com/2013/03/12/brennbares-eis-aus-der-tie…
Mal sehn ob sich daraus was lohnenswertes ergibt..
Brennbares Eis aus der Tiefe: Japan fördert Methanhydrat
12/03 14:02 CET
http://de.euronews.com/2013/03/12/brennbares-eis-aus-der-tie…
Mal sehn ob sich daraus was lohnenswertes ergibt..
Mal was zu einem Randthema.
In der letzten WiWo war ein Bericht zum Thema Energiewende, wer zahlt die Kosten? Es wurde plausibel dargelegt, dass diejenigen, die genug Kapital haben, sich eine Solaranlage aufs Dach zu montieren (in der Regel Eigenheimbesitzer), von denen subventioniert (Strompreis) werden, die ärmer sind.
Diese werden sogar doppelt bestraft, weil etliche ohnehin hoch verschuldete Kommunen z.B. in NRW an Versorgern wie RWE beteiligt sind, die nun wegen ihrer unwirtschaftlich gewordenen Kohlekraftwerke (sie sind nicht ausgelastet, wenn sie wegen der Solar- und Windenergie temporär häufig runtergefahren werden müssen) Verluste schreiben und Dividenden kürzen müssen.
Dies wird trotz des positiven Umweltaspekts im "Gerechtigkeits"-besessenen Deutschland auf Dauer nicht akzeptiert werden, vermute ich.
In der letzten WiWo war ein Bericht zum Thema Energiewende, wer zahlt die Kosten? Es wurde plausibel dargelegt, dass diejenigen, die genug Kapital haben, sich eine Solaranlage aufs Dach zu montieren (in der Regel Eigenheimbesitzer), von denen subventioniert (Strompreis) werden, die ärmer sind.
Diese werden sogar doppelt bestraft, weil etliche ohnehin hoch verschuldete Kommunen z.B. in NRW an Versorgern wie RWE beteiligt sind, die nun wegen ihrer unwirtschaftlich gewordenen Kohlekraftwerke (sie sind nicht ausgelastet, wenn sie wegen der Solar- und Windenergie temporär häufig runtergefahren werden müssen) Verluste schreiben und Dividenden kürzen müssen.
Dies wird trotz des positiven Umweltaspekts im "Gerechtigkeits"-besessenen Deutschland auf Dauer nicht akzeptiert werden, vermute ich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 44.236.987 von Algol am 11.03.13 12:49:16Zur Ausgewogenheit der Diskussion mal eine objektive Einschätzung von Thomas Göhler:
http://erdoelquelle.com/media/76dc70db4da96459ffff810fffffff…
http://erdoelquelle.com/media/76dc70db4da96459ffff810fffffff…
Umstrittene Erdgas-Förderung: Forscher wollen Fracking in Deutschland
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/umstrittene-erdga…
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/umstrittene-erdga…
Ich ackere gerade den Hughes-Bericht durch und bin von folgenden Charts selber schockiert:
Hier die Produktivität von amerikanischen Ölbohrungen:
Hier die Produktivität von amerikanischen Gasbohrungen:
Und hier mal die ganze "shale revolution" beim Öl:
Man erhöht die Anzahl der Bohrungen um den Faktor 3,5 gegenüber 2005 und bekommt dafür statt 5 Mio. Fass 6 Mio. Fass. Dieser Zuwachs kommt zu fast 80% aus den Bakken Shales und den Eagle Ford Shales! Und nur um dort die Produktion auf dem heutigen Niveau zu halten müssen jedes Jahr rund 1550 Bohrungen abgeteuft werden! Das kostet aktuell etwa 14. Mrd Dollar - jedes Jahr! Das ist in etwa die Größenordnung die jedes Jahr in Deutschland in Erneuerbare Energien investiert wird! Dabei ist aber absehbar, dass bei heutiger Bohraktivität der Platz in North Dakota ab 2017 eng wird. Und ab 2019 auch im Eagle Ford. Das Land ist groß, aber nicht unendlich:
Hier North Dakota:
Hier Texas:
Die schwarzen Punkte sind übrigens die "sweet spots", also die Bohrungen mit den Top 20% der Anfangsproduktion!
Und hier mal die ganze "shale revolution" beim Gas:
Hier wird deutlich, das entweder "auf Vorrat" gebohrt wurde, und deswegen die Produktion noch nicht fällt. Wenn nicht, dann geht es sehr bald abwärts - bei den decline rates der einzelnen Bohrungen!
Wie war das nochmal mit den steigenden Energieaufwänden...
http://forio.com/simulate/billy/cheese-slicer/run/#p=page0
Lieber Bote, lieber Assetpfleger, ich lege euch folgendes Dokument ausdrücklich ans Herz - und dann bin auf eure Argumente gespannt!
http://www.postcarbon.org/reports/DBD-report-FINAL.pdf
Beste Grüße
smiths74
Hier die Produktivität von amerikanischen Ölbohrungen:
Hier die Produktivität von amerikanischen Gasbohrungen:
Und hier mal die ganze "shale revolution" beim Öl:
Man erhöht die Anzahl der Bohrungen um den Faktor 3,5 gegenüber 2005 und bekommt dafür statt 5 Mio. Fass 6 Mio. Fass. Dieser Zuwachs kommt zu fast 80% aus den Bakken Shales und den Eagle Ford Shales! Und nur um dort die Produktion auf dem heutigen Niveau zu halten müssen jedes Jahr rund 1550 Bohrungen abgeteuft werden! Das kostet aktuell etwa 14. Mrd Dollar - jedes Jahr! Das ist in etwa die Größenordnung die jedes Jahr in Deutschland in Erneuerbare Energien investiert wird! Dabei ist aber absehbar, dass bei heutiger Bohraktivität der Platz in North Dakota ab 2017 eng wird. Und ab 2019 auch im Eagle Ford. Das Land ist groß, aber nicht unendlich:
Hier North Dakota:
Hier Texas:
Die schwarzen Punkte sind übrigens die "sweet spots", also die Bohrungen mit den Top 20% der Anfangsproduktion!
Und hier mal die ganze "shale revolution" beim Gas:
Hier wird deutlich, das entweder "auf Vorrat" gebohrt wurde, und deswegen die Produktion noch nicht fällt. Wenn nicht, dann geht es sehr bald abwärts - bei den decline rates der einzelnen Bohrungen!
Wie war das nochmal mit den steigenden Energieaufwänden...
http://forio.com/simulate/billy/cheese-slicer/run/#p=page0
Lieber Bote, lieber Assetpfleger, ich lege euch folgendes Dokument ausdrücklich ans Herz - und dann bin auf eure Argumente gespannt!
http://www.postcarbon.org/reports/DBD-report-FINAL.pdf
Beste Grüße
smiths74