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    Renditeberechnung bei Anleihen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.07.10 18:18:58 von
    neuester Beitrag 29.07.10 15:36:15 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.158.762
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      Avatar
      schrieb am 12.07.10 18:18:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Anfängerfrage:

      Zero-Bond, Jahresanfang 40%, Jahresende 60% => Rendite 20% - richtig?

      Anleihe mit Kupon: Jahresanfang 109%, Jahresende 108%, Kupon 7% => Rendite 6% - richtig?

      Muss der Kupontermin bei der Renditeberechnung irgendwie berücksichtigt werden?

      Viele Dank für jeden Tipp,
      techdt
      Avatar
      schrieb am 12.07.10 20:05:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.808.886 von techdt am 12.07.10 18:18:58Hallo techdt,

      zu a.)
      Zero-Bond, Jahresanfang 40%, Jahresende 60% => Rendite 20% - richtig?
      Rendite=(Jahresendkurs-Jahresanfangskurs)/Jahresanfangskurs=(60%-40%)/40%=20%/40%=0,5=50%


      zu b.)

      Anleihe mit Kupon: Jahresanfang 109%, Jahresende 108%, Kupon 7% => Rendite 6% - richtig?

      so übern Daumen passen die 6%

      Rendite=(Jahresendkurs-Jahresanfangskurs+Kupon)/Jahresanfangskurs=(109%-108%+7%)/109%=6/109= 5,5%

      zu c.)
      Muss der Kupontermin bei der Renditeberechnung irgendwie berücksichtigt werden?

      Wenn dus verkomplizieren willst, ja.:laugh: Aber dann auch die Stückzinsen, soweit vorhanden.

      Gruß
      Tom
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 15:24:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.809.455 von tom_78 am 12.07.10 20:05:24Vielen Dank und sorry für die späte Rückmeldung. Ich habe mir inzwischen einige Tutorials durchgelesen, trotzdem stehe ich mit der Renditeberechnung noch etwas auf Kriegsfuß.

      Was ich nirgendwo gefunden habe ist eine klare Aussage darüber, wie der Handel funktioniert. Wenn ich z.B. am 1.6. eine Anleihe mit Zinstermin 1.7. kaufe und am 1.8. wieder verkaufe, was genau passiert mit den Zinsen? Z.B. eine 3% Anleihe, müsste am 1.7. 3 Euro Zinsen abwerfen, richtig? Ich nehme an, die wandern wie eine Dividende auf mein Handelskonto. Aber dann müsste sich der Kurs der Dividende am nächsten Handeltag doch auch um 3% verringern? Dafür finde ich aber keinerlei Belege. Oder wird der Zins gar nicht ausgezahlt sondern in den Anleihenkurs gesteckt? Das ist doch soviel ich weiß nur bei Zero-Bonds so.

      Ich bin wohl zu doof für Anleihen und sollte mir lieber dämliche Zertifikate (Andromeda Mondstaub Zertifikat Rendite+) ins Portfolio legen.

      Dennoch wäre ein weiterer Tipp toll. Hier gibt es wirklich eine gute Liste zu Anfängerinfos: http://www.wertpapier-forum.de/topic/6385-grundwissen-uber-a…

      Aber... trotz sorgfältiger Sichtung konnte ich meine wirklich einfache Frage damit nicht beantworten.

      Gruß
      TechDT
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 16:22:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.876.666 von techdt am 26.07.10 15:24:16Hallo TechDT,

      es gibt Anleihen, die werden mit Stückzinsen gehandelt, und es gibt Anleihen, die werden ohne Stückzinsen (flat) gehandelt.

      Zu Deinem Beispiel:
      Handelt es sich um eine Anleihe, die mit Stückzinsen gehandelt wird, so musst Du bei Deinem Kauf am 1.6. dem Verkäufer die Zinsen für 11 Monate zahlen. Dieser Betrag wird auf den Kurs aufgeschlagen. Angenommen, die Anleihe hat einen Zinssatz von 12% und der Kurs liegt bei 80%. Dann musst Du 91% zahlen, also 11 Prozentpunkte mehr als der Börsenkurs. Am 1.7. bekommst Du dafür die Zinsen für volle 12 Monate. Beim Verkauf am 1.8. bekommst Du zusätzlich die Zinsen für einen Monat. Bei einem Kurs von 80% bekommst Du also 81%.

      Bei flat gehandelten Anleihen bezahlt man nur den Börsenkurs (wie bei Aktien). Nach der Zinszahlung sollte der Kurs solcher Anleihen theoretisch um die Höhe der Zinsen fallen. (Wie der Dividendenabschlag bei Aktien.) Ob der Abschlag wirklich so eintritt, ist natürlich nicht gesagt.

      Gruß, Dirk
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 17:17:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.877.182 von DirkGently am 26.07.10 16:22:53Vielen Dank, eigentlich logisch (aber eben ganz anders als bei Aktien).

      Was mich noch wundert: ich finde je nach Informationsportal 5.000 bis 20.000 handelbare Anleihen. Bei Consors kann ich nur um die 700 Anleihen handeln.

      Die Spesensätze bei Consors ähneln denen von Aktien: 4,95 Euro Grundpreis + 0,25 % vom Gesamtbetrag, zusammen mindestens 9,95 EUR, + 2,95 Euro Börsenplatzgebühr + Courtage (bis zu 0,075%). Ist das nicht ganz schön happig für ein Wertpapier mit typischerweise bescheidener Rendite?

      Ich hatte gedacht, dass der Anleihenanteil in meinem Depot zu den liquideren Werten gezählt werden kann. Wenn aber Kauf- und Verkauf schon über 0,3% kosten, und ich nach sechs Monaten wieder aus einer 2% Anleihe raus will, dann bleiben schon nur noch 1,4% Rendite p.a. Außerdem geht sicherlich durch den Bid/Ask Spread noch einiges verloren - bei Staatsanleihen sehe ich Spreads von engen 0,05% bis zu saftigen 1%, ist das richtig?

      Gruß
      TechDT

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      Avatar
      schrieb am 26.07.10 17:44:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.877.604 von techdt am 26.07.10 17:17:44Bei den Spreads ist alles möglich. Manche meiner Anleihen weisen Spreads von über 10% auf.
      Eine Alternative zu extrem renditearmen Anleihen (wie deutsche Bundesanleihen) ist ein Tagesgeldkonto. Das bringt um die zwei Prozent ohne Nebenkosten.
      Am Anleihenmarkt ist der Anteil der Großanleger (wie Versicherungen) höher als bei Aktien. Und bei entsprechend hohem Volumen fallen die Transaktionskosten weniger ins Gewicht. Zumal solche Kunden Sonderkonditionen haben.
      Gut, dass Du Dir vorher ausrechnest, was am Ende für Dich übrig bleibt. Ich glaube, das macht nicht jeder :)

      Gruß, Dirk
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 14:29:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Wenn aber Kauf- und Verkauf schon über 0,3% kosten, und ich nach sechs Monaten wieder aus einer 2% Anleihe raus will, dann bleiben schon nur noch 1,4% Rendite p.a."

      Es bleibt noch weniger Rendite p.a. . Du zahlst für nominal 10.000,- jeweils 30,- Kauf- und Verkaufgebühren. 100,- Zinsen kassierst du in 6 Monaten. Grob gerechnet 100 - 30*2 = 40 in 6 Monaten. Das ist eine Rendite von 0,8% p.a. .

      Deshalb kaufe ich gern eine Anleihe (ca eine pro Jahr), die ich ziemlich sicher bis Fälligkeit halten kann. Bei Einlösung fallen keine Gebühren an. Über den Daumen rechne ich mit 0,35% Orderkosten. Ein Limit innerhalb oder sogar außerhalb des Spreads kann auch zur Ausführung kommen (etwas Geduld). Nebenbei hatte ich bis zu meiner ersten Anleihe geglaubt, daß die Zinsen im Kurs stecken.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 14:58:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.896.626 von alzwo am 29.07.10 14:29:55Was hast du denn in der heutigen Zeit für einen Broker/Bank. Also mit rund der Hälfte sprich 15 Euros bei sagen wir Ordervolumen 10000 Euros gibt es mit Sicherheit mehrere.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 15:36:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.896.906 von 1erhart am 29.07.10 14:58:00ing-diba. 0,25% Provision, 0,075% (vielleicht 0,08%?) Courtage, € 2,50 Parkettgebühr. Ich finde allerdings keine Bank/Broker mit mehr als 1,3% Guthabenzins und wenig ärgerlichen Extrakosten.


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