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    Ohne Wertung, reine Diskusion mit Fakten Uran vers. Grüner Energy - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.03.11 18:49:56 von
    neuester Beitrag 14.03.11 22:43:07 von
    Beiträge: 3
    ID: 1.164.611
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      schrieb am 14.03.11 18:49:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe heute eine Menge Threads gelesen, die seit Freitag eröffnet wurden.

      In den meisten geht es um Atom/Japan/Ausstieg.

      Im Grunde prallen in den meisten Threads Egos aneinander, die der anderen Seite kein Recht auf ein wenig Recht zugestehen.

      Die einen sprechen von dem Leid und der Gefahr die der Atomstrom und die Nutzung der AKWS mit sich bringt, die andere meist Trader und andersdenkende sehen eher die Chance auf niedrige Kurse und Wiedereinstiege. Eine kleine Gruppe sieht noch die Kosten für eine totale Umrüstung die sofort passiert als nicht bezahlbar an.

      So Leid mir es tut, aber ich kann mir nicht vorstellen, das die Konzerne einer sofortigen Abschaltung "erlauben" Erlass durchzieht, dann begeht sie doch aller Wahrscheinlichkeit Vertragsbruch.

      Bitte haltet den thread soweit "sauber" und haut euch nicht die Köpfe ein, stellt nicht jede Meldung die neu aus Japan kommt ein und begründet damit eure Aussage. mich interessieren Fakten und keine Parolen, egal von welcher Seite.


      Zusammengefasst:

      1. Was kostet der Ausstieg? Wann kann der Ausstieg nach den laufenden Verträgen durchgesetzt werden? Müssen die Konzerne dann entschädigt werden? Welche AKWs müssen als erstes vom Netz?

      2. Was kommen für kosten auf den Steuerzahler zu? kann der Atomstrombedarf theoretisch durch den jetzigen Stand der grünen Energie ersetzt werden?
      Was für Kosten sind nötig, falls es nicht reich, um 100% grün zu fahren? Wie schnell kann der Bedarf durch die grünen Konzerne bereitgestellt werden? Wie werden sich die Strompreise entwickeln?
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 19:30:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meine Meinung als Ingenieur, dem Energiebilanz kein Fremdwort ist:

      Ein Ausstieg aus der Atomenergie ist nur möglich, wenn der dadurch entstehende Fehlbedarf aus dem Ausland ausgeglichen wird.

      Die Photovoltaik ist die größte Vernichtung von wirtschaftlichem Potential in Deutschland. Die Anlagen, mit jährlich sinkendem Wirkungsgrad verursachen den Netzbetreibern mittlerweile massive Probleme, was deren Managebarkeit aber auch Oberschwingungen angeht, denn die Wechselrichter triggern keinen perfekten Sinusstrom ins Netz.
      Gleiches gilt für die Windenergie, die weit größere Ausmaße annimmt und deren weiterer Ausbau ohne die vorhanden Speicher, die leider auch nicht in Sicht sind, sogar zu weitreichenden Blackouts führen kann.
      Daß die Preise für fossile Energien steigen wird wohl jedem klar sein. Auf diesen baut unsere gesamte industrialisierte Gesellschaft allerdings fast ausschließlich auf.

      Ich denke, die Politik in Deutschland wird es nicht vermeiden können, den Atomstrom unserer europäischen Nachbarn einzukaufen, darauf läuft es hinaus. Ohne diese, hätten wir den Blackout.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 22:43:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.201.455 von Geldler am 14.03.11 19:30:43Ich denke, die Politik in Deutschland wird es nicht vermeiden können, den Atomstrom unserer europäischen Nachbarn einzukaufen, darauf läuft es hinaus. Ohne diese, hätten wir den Blackout.


      Warum Atomstrom???

      Einige sehen das anders:


      Norwegen ist reich an Flüssen, Stauseen und Pumpspeichern. Es gibt hunderte Wasserkraftwerke. Das Land produziert seinen Strom zu 98 Prozent aus Wasserkraft und kann auch noch Energie exportieren, zum Beispiel per Kabel.

      Die Idee, ein Kabel von Norwegen nach Deutschland zu legen ist alt. Sauberen, norwegischen Billigstrom per Seeleitung zu importieren, das sei der Einstieg in den Atomausstieg, schrieb der SPIEGEL schon 1992.

      Was ist eigentlich daraus geworden? Heute, 18 Jahre später, haben sich mehrere Unternehmen zusammengeschlossen, wollen gemeinsam ein Kabel nach Deutschland verlegen. 600 Kilometer durch die Nordsee. Die Leistung: 1.400 Megawatt. Genau soviel, wie das Kernkraftwerk Unterweser. Hier in seiner Nachbarschaft soll das Kabel ans deutsche Netz gehen. Der Name des Projekts: NorGer.

      Peter Ahmels, Deutsche Umwelthilfe:

      »Das Potenzial, was dort ist würde allemal reichen, um den Strom in Deutschland, den erneuerbaren, komplett zu ergänzen zu einer 100prozentigen Versorgung aus erneuerbaren Energien.«

      Aber schon beim ersten Kabel gibt es da ein Problem.

      NorGer fällt nicht unter die deutsche Kraft NAV, die Kraftwerksnetzanschlussverordnung. Darin ist geregelt, dass Kraftwerke ständig Strom ins Netz einspeisen dürfen. Aber eben nur Kraftwerke, nicht Seekabel. Und deshalb kann sich NorGer nicht darauf verlassen, immer Zugang zum Netz zu bekommen.

      Ohne Regelung könnte der Strom aus Norwegen einfach abgeklemmt werden, so wie schon heute Windkraftanlagen abgehängt werden, wenn zu viel Atomstrom das Netz blockiert. Zuständig ist Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle. Er müsste der Kraft NAV nur das Wort "Seekabel" hinzufügen. Doch das Ministerium schreibt an NorGer, man sehe derzeit "kein Änderungsbedarf".

      http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=6770834/…


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