AFD- würdet ihr sie wählen ? (Seite 14791)

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.906.820 von Pumafreddy am 08.10.17 18:46:28

Zitat von Pumafreddy:

Zitat von greenanke: 21:45 - 22:45 / ARD / Anne Will / Zwischen Mitte und rechter Flanke - Wohin steuert Merkel Deutschland? / Annegret Kramp-Karrenbauer / Alexander Dobrindt / Katarina Barley / Gregor Gysi / Robin Alexander

Ich vermisse da einen Vertreter der AfD

Ich auch!

(Schön wäre ja gewesen, wenn die den Höcke eingeladen hätten. Der wäre dann sicherlich wieder mit seinem Deutschlandfähnchen erschienen, welches er kunstvoll auf die Armlehne seines Stuhles drapiert hätte - wie seinerzeit bei Jauch!
Tja, schade ... aber man kann nicht alles haben! )

[Pumafreddy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.906.748 von greenanke am 08.10.17 18:30:54

Zitat von greenanke: 21:45 - 22:45 / ARD / Anne Will / Zwischen Mitte und rechter Flanke - Wohin steuert Merkel Deutschland? / Annegret Kramp-Karrenbauer / Alexander Dobrindt / Katarina Barley / Gregor Gysi / Robin Alexander

Ich vermisse da einen Vertreter der AfD

[greenanke]

21:45 - 22:45 / ARD / Anne Will / Zwischen Mitte und rechter Flanke - Wohin steuert Merkel Deutschland? / Annegret Kramp-Karrenbauer / Alexander Dobrindt / Katarina Barley / Gregor Gysi / Robin Alexander

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.906.631 von wuscheler am 08.10.17 18:05:33

Zitat von wuscheler: Die AfD ist auch eure womöglich letzte Chance, hier noch demokratisch die Kurve zu kriegen. Nehmt sie!

Die AfD wird in den nächsten Monaten mehr mit sich selbst zu tun haben ...!

[blueoctopus]

Erwachen aus wutgetränkter Apathie

Was der Kapitalismus mit dem Wahlerfolg der AfD zu tun hat - und warum ihre Anhänger einen "autoritären Nationalradikalismus" vertreten. Ein Gespräch mit dem Soziologen Wilhelm Heitmeyer.

(....) Sozial Schwache sehen auf noch schwächere herab

Und inwiefern hat der Kapitalismus Kontrolle über die Gesellschaft gewonnen?

Gruppen von Menschen werden inzwischen vielfach nach ökonomischen Kriterien bewertet, also nach ihrer Verwertbarkeit, ihrer Nützlichkeit und Effizienz. Das sind Prinzipien, die für die Wirtschaftsleben funktional sind. Aber sie sind immer stärker in die Lebenswelt der Bevölkerung eingedrungen und haben in allen Schichten auch zu einem ökonomistischen Denken geführt.

Dadurch werden besonders bestimmte Gruppen abgewertet und diskriminiert, wir nennen das "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit": Betroffen sind Langzeitarbeitslose, niedrig qualifizierte Migranten, Flüchtlinge, Obdachlose, Behinderte. Die sozial Schwachen sehen dann auf die noch schwächeren herab. Und seit einigen Jahren klagen auch jene mit hohem sozialen Status darüber, dass sie als Leistungsträger alle anderen mitschleppen sollen. Es ist zu befürchten, dass dieses Denken weiter um sich greift.

Die Solidargemeinschaft, wie es sie in den 1990er Jahren noch gab, erodiert unter dem massiven Druck der Durchsetzungs- und Konkurrenzlogik des Kapitals, dem die herrschende Politik folgt. Wenn dann Teile der Politik gleichzeitig vom gesellschaftlichen „Zusammenhalt“ reden, dann ist das bloße Ideologie und Ablenkung. (...)

http://www.sueddeutsche.de/politik/soziologe-zur-afd-erwache…

[Borax]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.906.538 von wuscheler am 08.10.17 17:46:18

Zitat von wuscheler: Ja. Aber um an die Meinung der schweigenden Mehrheit hernazukommen, dafür gibt es ein probates Mittel: die jeweiligen Wahlergebnisse.

Und da sehe ich, dass 87% aller Deutschen für ein weiter so gestimmt haben.
Da die AfD dem Hörensagen nach mehr männliche als weibliche Wähler hat, und man auch die rund 15% Nichtwählerinnen berücksichtigen muss, kann man über den Daumen wohl daraus schließen, dass ca. 95% der holden Weiblichkeit die Migrationsthematik inklusive Vorgängen wie der Kölner Sylvesternacht ziemlich gleichgültig sind - und sie weitere Migration mindestens tolerieren, wenn nicht gar wollen.

Naja, ich halte von Wählerbeschimpfung generell überhaupt nichts. Mich wundert das nicht, dass die AfD bei Frauen weniger punkten kann, weil man von einigen AfDler schon übelstes Frauen-Bashing hören konnte, das will ich hier jetzt gar nicht wiederholen. Das ist natürlich nicht die AfD-Mehrheit und schon gar nicht das AfD-Programm, aber so was wirkt halt logischerweise nicht sehr attraktiv auf die, die man eigentlich ansprechen will. Also wenn man gewählt werden will, ist das schon mal keine gute Taktik, jemandem als erstes mal mitzuteilen, dass man ihn für eine Art Mensch zweiter Klasse hält. Wie gesagt, das ist ja nicht die Mehrheit der AfDler, die so tickt, aber solche tun sich halt gelegentlich auch mal hervor.

Ich habe mal eine Weile Wahlen analysiert nach Altersgruppen, Geschlechtern, Berufen usw., und was Frauen angeht, hat sich herausgestellt, dass diese eine Neigung haben, Amtsinhaber tendenziell zu bestätigen, und zwar unabhängig von der politischen Ausrichtung. Das konnte man bei sämtlichen Landtagswahlen beobachten: Ministerpräsidenten, egal ob grün, rot oder schwarz wurden überdurchschnittlich von Frauen wiedergewählt. Es scheint so eine Art Scheu zu geben, etwas Neues auszuprobieren, von dem man nicht weiß, was dann kommt. Lieber glaubt man den Versprechungen der Altparteien, alte Fehler würden sich nicht wiederholen und von nun an würde alles besser.

Fakt ist ja, dass die Mehrheit (auch die Mehrheit der Frauen) mit der Migrationspolitik ausdrücklich NICHT einverstanden ist. Da würde ich mal an AfD-Politiker dringend appellieren, sich Gedanken darüber zu machen, wie man da eine Brücke baut. Wähler(innen)Beschimpfung oder -entwertung ist da sicher nicht das Mittel der Wahl.

Ein anderer Punkt: Meiner Ansicht nach sind weibliche Wählerinnen oft auch leichter emotional erpressbar, was gerade die Grünen schamlos ausnutzen, so nach dem Motto: Du willst doch wohl nicht etwa, dass weiterhin kleine kelleräugige Flüchtlingskinder im Mittelmeer ersaufen? (Jetzt absichtlich plakativ ausgedrückt). Ich stelle fest, dass viele Frauen (nicht alle!) allerhand Probleme haben, sich solchen emotionale Erpressungsversuchen zu entziehen und dem etwas entgegenzusetzen. Also es gibt schon welche, die da rational etwas entgegensetzen, aber mein Eindruck ist, dass die dafür mehr Überwindung brauchen.

[wuscheler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.906.526 von Besserwisser1000 am 08.10.17 17:43:59

Zitat von Besserwisser1000: Und wenn der ja so geschätzte Orban dieses Verhalten gut heißt dann fühle ich mich an Dinge erinnert, die Europa eigentlich überwunden haben sollte.

Du hast den Inhalt meines Postings anscheinend nicht ansatzweise verstanden.
Naja, hatte ich auch nicht erwartet.
Ihr trampelt denen, die schon länger hier sind mit euren Kampfstiefeln auf den Köpfen herum, erzählt denen euren Unsinn von der schönen neuen Welt und wundert euch, dass die nicht kampflos aufgeben?
Momentan tust du und deine Gesinnungsgenossen alles Menschenmögliche dafür, dass das 70-jährige friedliche Miteinander in Europa zerstört wird und bei eurer fortgesetzen Arroganz genau diese "überwundenen Dinge" wiederkehren werden.
Merkt ihr das in eurem Wahn eigentlich gar nicht?

Die AfD ist auch eure womöglich letzte Chance, hier noch demokratisch die Kurve zu kriegen. Nehmt sie!

[IllePille]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.906.538 von wuscheler am 08.10.17 17:46:18

oder sie sahen keine wählbare Alternative...

alles sinnfreie Spekulation, da nicht zu belegen

[Borax]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.906.169 von Besserwisser1000 am 08.10.17 16:24:30

Zitat von Besserwisser1000: Mal ein schöner Artikel über das Ungarn mit dem politischem Liebling vieler AFD Trolls hier.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ungarn-dorf-verhindert…

Schön auch der Kommentar des Ungarn darunter.

Von solchen Tränendrüsen-Artikeln auf SPON glaube ich inzwischen kein Wort mehr - und das sage ich als jemand, der früher den SPIEGEL jeden Montag von der ersten bis zur letzten Zeile durchgelesen hat. Aber SPON von heute ist nur allzu schlecht getarnter volkspädagogischer Polit-Aktivismus.

Und was den Kommentarbereich betrifft: Fast nirgends wird so sehr gefiltert wie bei SPON. Ich selbst habe mal den Test gemacht und zwanzig absolut seriös formulierte, ganz sachliche, aber Grünen-kritische Kommentare verfasst. Von diesen zwanzig Kommentaren kam sage und schreibe ein einziger durch. Mit diesen massiv gefilterten Kommentarbereichen will man bei SPON offenbar die Leserschaft beeinflussen und eine Leserstimmung erzeugen, indem man eine Mehrheitsmeinung vorgaukelt, die so offensichtlich gar nicht oder zumindest nicht in diesem Ausmaß vorhanden ist - wohl wissend, dass der Mensch ein Herdentier ist. Kritiker sollen das Gefühl haben, dass sie eine isolierte Einzelmeinung vertreten und Leute, die die Migrationspolitik toll finden sollen, sollen das Gefühl haben, auf der großen Mehrheitsmeinungswelle der "richtig denkenden" zu schwimmen. Stichwort Massenpsychologie. Jeder Kritiker dessen soll sozusagen als "verirrter Abweichler" dastehen.

Die haben bei SPON weder aus den Wahlen was gelernt noch aus den rasant abstürzenden Leserzahlen.

Wenn man seriöse Zeitungen lesen will, dann muss man inzwischen auf die Schweiz ausweichen (NZZ oder Basler Zeitung, da gibt es noch seriösen Journalismus und einen Kommentarbereich, der die Leser ernst nimmt).

[wuscheler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.905.560 von Borax am 08.10.17 13:49:52

Zitat von Borax: Man sollte aber nicht denken, dass das die Mehrheit der Frauen ist. Dieser Frauen-Typus ist allerdings der, der sich gerne laut und wortmächtig in den Vordergrund drängelt. Das war schon in der Schule so, dass diese pseudo-weltrettenden Bio-Hühner mit diesem gespielten Ethos immer lauter und penetranter aufgefallen sind als die Mädchen, die in Mathe gut waren, logisch denken konnten und ihre fünf Sinne beieinander hatten. Im Politikbetrieb ist es genauso. Die dümmsten Hühner machen am meisten Krawall und versauen damit den geistigen Ruf ihrer Geschlechtsgenossinnen.

Ja. Aber um an die Meinung der schweigenden Mehrheit hernazukommen, dafür gibt es ein probates Mittel: die jeweiligen Wahlergebnisse.

Und da sehe ich, dass 87% aller Deutschen für ein weiter so gestimmt haben.
Da die AfD dem Hörensagen nach mehr männliche als weibliche Wähler hat, und man auch die rund 15% Nichtwählerinnen berücksichtigen muss, kann man über den Daumen wohl daraus schließen, dass ca. 95% der holden Weiblichkeit die Migrationsthematik inklusive Vorgängen wie der Kölner Sylvesternacht ziemlich gleichgültig sind - und sie weitere Migration mindestens tolerieren, wenn nicht gar wollen.