Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 901)

[Profitjaegerx7x]

Windeln.de scheint eine Sau zu sein die heute durchs Dorf getrieben wird. Auch wenn das Volumen nur für die Top 10 und nicht zu Platz 1 reicht..teilweise mit Spreads von 4-5% und mehr.

[Profitjaegerx7x]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.427.926 von Aliberto am 07.06.21 14:31:43

Hi Aliberto,

folgend ein paar Anmerkungen zu deinen Ausführungen:
Wertpapierkredit: Gerade wenn Flatex sich auf solide, ältere und erfahrenere Kunden setzt ist gegen Wertpapierkredite ja gar nichts einzuwenden. Sie sind auch nicht grundsätzlich zu verteufeln. Nur sollte man natürlich nicht einen Kredit, dreimal so groß wie das Vermögen in Wirecard Aktien stecken.

Ich kenn mich nicht genau aus wo und wie stark Flatex wächst, allerdings haben sie in Q1 360k Kunden gewonnen und werden in Q2 wohl nochmals über 200k Kunden gewinnen. Falls das in vergleichbaren Maße in Deutschland passiert muss man sich wohl nicht vor der Konkurrenz verstecken.

VG

[ChrisOTN]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.428.058 von Mademyday am 07.06.21 14:43:14

EuWax Umsätze

Kommentarzu den rechten Spalten
Unabhängig davon ob Euwax Umsätze im Tradecenter enthalten sind, schafft bei den Klopfaus Produkten LuS stetig mehr Umsatz auf seine Plattform. (bei Smartbroker bspw. 1 EUR fix pro Trade)

[Mademyday]

Euwax-Bericht für die interessierten ist auch da.

[Aliberto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.425.412 von Mike2772 am 07.06.21 10:43:02

Die Aussagen von Herrn Chahrour sind schon sehr sehr grenzwertig und teilweise auch vollkommener Schwachsinn !! Im Vergleich zu den schlüssigen und gut nachverfolgbaren Aussagen von Herrn Hillen, macht Herr Chahrour m.M.n. ein ziemliches schlechtes Bild:

1) Die Ordergebühren der Neobroker sind ja nun mal im Schnitt ca. 80% günstiger im Vergleich zu Flatex/Comdirect/Consors etc..
TR, Smartbroker,Scalable oder JustTrade etc. nehmen max. 1,- Euro pro Trade und damit hat es sich an Gebühren und es kommen auch keine anderen Tradegebühren oder Fremdkosten hinzu. Flatex nimmt in Deutschland eine Flatrate von 5,90 plus mindestens 2,- Euro sog. Fremdkostenpauschale (dies allein ist schon eine Frechheit, da weder Tradegate, noch LuS oder Gettex Kosten in Rechnung stellen). => summa summarum also mindestens knapp 8,- Euro bei Flatex versus 1,- Euro bei den Neobrokern. Fakt !

2) Warum die Ordergebühren für deutsche Flatex-Kunden höher sind im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, hätte der Interviewer mal intensivst nachfragen sollen !! Kann mir Herr Chahrour aber gerne erklären !

3) Warum verlangt Flatex in Deutschland eine Depotgebühr ? Macht ja kein Neobroker und selbst Flatex/DeGiro in keinem anderen Land !?

4) Wenn Flatex viele Aspekte "in house" und somit deutlich günstiger im Vergleich zu den Neobrokern macht (Stichwort: Fixkostendegression), warum sind die Neobroker dann trotzdem mindestens ca. 80% günstiger ?!

5) Die Abwicklung von ETF-Sparplänen direkt über die KG´s ist für Anleger doch kein Vorteil und vollkommen egal. Flatex bekommt dann die Kick-Backs der ETF-KG´s alleine; für die Kunden ist der Kurs entscheidend und dieser ist häufig bei Abwicklung direkt über die KG´s intransparent (evtl. sogar schlechter) ... dann lieber transparent über einen börslichen Handel an der Tradegate Exchange oder LS Exchange.

6) Thema Immobilienfinanzierung und Versicherungsangebot: Hier ist der Kuchen doch längst verteilt (Hypoport/Europace, ING/Interhyp, Check24, Verivox etc.) und dafür müßte Flatex zuerst einmal die Konten auf Zahlungsverkehrskonten umstellen und ordentlich Personal aufstocken (s. Mitarbeitzahl N26 oder Revolut etc.; würde die Marge komplett ruinieren). Ausserdem haben sich in diesen Bereichen bereits viele Neobanken (wie N26 oder Revolut) positioniert und dagegen wird Flatex es sehr schwer haben. Diese Neobanken stoßen jetzt umgekehrt aber mit ihren größen Kundenbeständen ins Wertpapiergeschäft vor (s. akt. Bitpanda White-Label-Angebot für Neobanken) und sind sehr sehr effizient aufgestellt. Würde mich nicht wundern, wenn da z.B. jetzt N26 mit seinem großen Kundenbestand in vielen europäischen Ländern mit einem Angebot und Tradegebühren von 1,- oder 2,- Euro pro Trade (Abwicklung im Hintergrund über das Bitpanda-Angebot) aufschlägt.

7) Flatex möchte/kann/wird die ganz jungen Jungen (18-30) nicht haben und sich daher lieber auf die finanzstärkere Klientel (30 bis 60 Jahre) konzentrieren; gerade die Depotgebühren und hohe Orderkosten verschrecken bzw. vertreiben aber gerade diese Klientel. Jeder mit einem 6-, 7- oder 8-stelligen Depot wird einen Broker mit Depotgebühr doch absolut meiden.

8) Stichwort: Wertpapierkredit => muss man wirklich als Broker unbedingt Wertpapierkredite anbieten ?! Ich habe immer gelernt, dass man Wertpapiergeschäfte möglichst nie auf Kredit macht. (Daran verdienen sich die Broker wie Flatex natürlich eine goldene Nase). Reden wir von investieren oder von spekulieren .... und welche Klientel möchte Flatex noch einmal haben?

9) Stichwort US-Broker und deren Erlöse => Zinsarbitrage von 100 oder 150 Basispunkten ?! Echt jetzt ! 3- oder 6- oder 12-monatige US-Anleihen rentieren seit geraumer Zeit bei ca. 10 bis max. 20 Basispunkten, da gibt es keine 100 oder 150 Basispunkte Arbitrage !!

etc. etc.

Mein Fazit:
Flatex versucht mit allen Mitteln die hohen Gebühren (Trade- und Depotgebühren) zu verteidigen und redet sich die akt. Lage und die Aussichten schön. Die Neobroker greifen extrem aggressiv an (auch dank finanzstarker Inverstoren im Rücken) und sofern Flatex hier die Strategie nicht schnellstmöglich ändert, wird Flatex in vielen europäischen Ländern nicht die erhofften Zuwachszahlen erreichen. Kann LuS oder den anderen MM-Handelsplätzen aber egal sein, der Kundenzuwachs und die europäische Expansion wird passieren, die Frage ist halt nur bei Flatex oder bei TR oder bei Bitpanda oder bei ??? .... die Abwanderung von Xetra/Nadaq/Euronext zu den MM-Handelsplätzen wird sich noch deutlich beschleunigen !

[DAX7003]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.425.412 von Mike2772 am 07.06.21 10:43:02

Zitat von Mike2772: Sehr interessanter zweiter Teil des Podcasts über das Duell "Flatex - Trade Republic": https://finanz-szene.de/digital-banking/flatex-cfo-chahrour-…

besonders interessant der Teil ab Minute 23
hier erklärt Chahrour sehr schön, weshalb es Sinn macht, dass TR nun die WP-Abwicklung (nicht den Handel) in Eigenregie übernehmen will - ein Thema, das wir hier letzte Woche diskutiert hatten

natürlich nimmt er nicht Bezug auf TR, sondern erklärt am Beispiel des eigenen Unternehmens:

--> inhouse WP Abwicklung und zugehörige IT
--> Skalierbarkeit führt zu Margen > 60%, ohne Preiserhöhung auf Kundenseite


ich selbst bin weder bei flatex Kunde, noch Aktionär, muss aber einräumen, dass der Kursverlauf bislang dem dortigen Vorstand recht gibt, der in einem anderen Thread auf WO Anfang 2020 (?) heftigst für die Einführung eines Verwahrentgelts für Wertpapiere (Depotgebühr) gescholten wurde und wünsche ihm, dass die optimistischen Prognosen eintreffen, denn davon wird auch eine LUS profitieren.... ebenso wünsche ich freilich allen Käufern der mwb Aktie auf aktuellem Niveau, dass die nächstes Jahr wieder eine Dividende von 1,80 EUR erhalten, denn auch das dürfte sich mittelbar positiv auf die Geschäftsentwicklung der LUS auswirken

[Blablablubberwasel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.426.369 von maxitradexy am 07.06.21 12:07:10

Krass, wie alle von einem EPS in Höhe von NUR 20 € ausgehen. Nach Q2 werden wir bereits in greifbarer Nähe dessen sein. Aber ein Kursziel von 160 € trotz der sehr konservativen Schätzung des EPS ist ja dennoch sehr sehr gut.

[maxitradexy]

https://hotbets.podigee.io/

Kurzer Schnipsel zu Lus. Immerhin 160 zeigt die Glaskugel..

[Torsten25]

Moin,
so, jetzt hat man zumindest bei Ariva angefangen die Kennzahlen zu berichtigen.
Das sieht jetzt schon mal besser aus. 12 € Ergebnis pro Share und KGV von 5,1.

https://www.ariva.de/lang-schwarz-aktie/bilanz-guv

[infosam]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.425.910 von SionForever am 07.06.21 11:24:39

Genau, LUS wird von vielen Anlegern als Dividendentitel bewertet.
Das Wachstum spiegelt sich erst in höheren Kursen wider,
wenn die Dividende gesichert ist.
Das steigende Eigenkapital wird von vielen nicht (an)erkannt.