Banca Monte Dei Paschi, Kurssturz! Wie geht es weiter? (Seite 22)
eröffnet am 26.05.15 17:28:11 von
neuester Beitrag 07.02.24 12:16:53 von
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Prognose: Stabilisierungsversuche der Aktie derzeit nicht nachhaltig! Also VORSICHTIG sein!!! In Mailand wurden bis eben 96 Mio. Aktien gehandelt.
Börse ist und bleibt irrational....aber niemand kann auch sagen das Paschi nicht zu retten ist.
Ist halt ein interessanter Zock....nicht mehr und nicht wenigern!!
gute Geschäfte
Aktienverlauf in Mailand sehr "zappelig". Kursanstieg (0,29 Cent) durch reines Zocken... keine Investitionen - also Vorsicht!
Kursverlauf von 0,2480 bis 0,2905 Euro
Kursverlauf von 0,2480 bis 0,2905 Euro
aus meiner Sicht der beste Artikel, er bringt es auf den Punkt !
Der Kurs wirkt als logische Folge (was nur zwischen den Zeilen steht) wieder auf das 0,2 Niveau langsam zurück fallen. es gibt ja keine neuen Fakten...
25. Oktober 2016, 18:46 Uhr
Strategieplan
Rettung, nächster Versuch
European Central Bank, ECB, banking stress test results
"Bellissimo", wie ihr Firmensitz im Palazzo Salimbeni, ist die neue Strategie für die Bank Monte dei Paschi. Sagt ihr Chef. (Foto: Carlo Ferraro/dpa)
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Monte dei Paschi sorgt mal wieder mit einer Kapitalerhöhung für Wirbel - aber anders als sonst.
Von Ulrike Sauer, Rom
Das Geldinstitut aus Siena ist unvermittelt aus seiner Agonie erwacht. Zumindest an der Börse. In einer Woche stieg der Aktienkurs der siechen Bank um 110 Prozent. Ihr Börsenwert schnellte von knapp 500 Millionen Euro am 17. Oktober auf mehr als eine Milliarde Euro am Montag. Den sensationellen Anstieg legte keine Internet-Bude hin, sondern der drittgrößte und marodeste Geldkonzern Italiens. Seit Jahren gilt die Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) als Aschenputtel unter Europas Banken. Er landet bei den Stresstests der Kreditinstitute auf dem letzten Platz.
Plausible Motive für die Kursrally gibt es keine. Außer diesem: Jedes Mal, wenn sich die klamme Bank zu einer Kapitalerhöhung aufrafft, zieht der Kurs vorher kräftig an. Das war 2014 so, und das war 2015 wieder so. Die acht Milliarden Euro, die die Sienesen bei den Anlegern in den beiden Runden einsammelten, waren dann im Sog der Krise rasch wieder weg. Nun steht der dritte Rettungsversuch bevor. Diesmal führt die US-Investmentbank JP Morgan Regie. Angekündigt hatte die MPS-Spitze den Plan am 29. Juli. Bei einer Aufstockung des Kapitals sollen diesmal fünf Milliarden Euro kassiert werden. Obwohl hinter dem Rettungsplan die größte US-Bank steht, überzeugte das Vorhaben an den Finanzmärkten zunächst nicht. Während JP Morgans Bemühen, Investoren an die Angel zu kriegen, bisher erfolglos blieb, setzte sich der Sturz des Aktienkurses fort. Seit Ende Juli verlor Monte weitere 45 Prozent des Wertes. Bis in der vergangenen Woche plötzlich der Höhenflug begann.
Am Dienstag stellte die Bank ihren überarbeiteten Strategieplan vor. Er stammt aus der Feder des neuen MPS-Chefs Marco Morelli, den JP Morgan im September auf den Posten gehievt hatte. "Bellissimo" nannte Morelli seinen Plan für die kommenden drei Jahre. Er sieht vor, dass MPS seinen Gewinn 2019 auf 1,1 Milliarden Euro steigert. Dazu sollen weitere 2900 Stellen abgebaut und 500 Filialen geschlossen werden. Die Personalkosten will Morelli so in drei Jahren um neun Prozent drücken.
Bei den Gewerkschaften fand sein Plan Anklang. "Wir haben Vertrauen in den neuen Kurs bei MPS", sagte Lando Sileoni, Chef der Bankengewerkschaft FABI. "Auf dem Spiel steht nicht allein der Neustart in Siena, sondern die Stabilität der Branche in unserem Land", sagte er. Der dichte Nebel, der die Rettungsaktion umgibt, lichtete sich kaum. Viele technische Details der Kapitalerhöhung sind ungeklärt. Sie soll spätestens bis Ende Juni 2017 umgesetzt werden. Wenn es der Markt zulasse, wolle er die Operation jedoch vor Jahresende starten. Auf Zeit zu spielen, könnte für die toskanische Krisenbank als riskant sein. Denn nach dem Jahreswechsel werden die Mailänder Großbank Unicredit und vielleicht auch andere europäische Geldkonzerne um Milliardensummen buhlen. Fest steht, dass sich Morelli die Kapitalerhöhung am 24. November von den Aktionären billigen lassen will. Der Ausgang der Hauptversammlung ist ungewiss.
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Die Bank aus Siena will ihre ausgefallenen Kredite losschlagen und das Bilanzloch auffüllen
Der 54-Jährige wurde nach dem brüsken Rauswurf seines Vorgängers Fabrizio Viola von JP Morgan ins Amt gehoben. Bevor der Aufsichtsrat den ehemaligen JP-Morgan-Mann Morelli als Chef berufen konnte, hatte sich der Neue bereits bei der Bankenaufsicht in Frankfurt vorgestellt, um die präventive Zustimmung der EZB einzuholen. Das ist ungewöhnlich, war aber wohl nötig, weil der Römer keine unbefleckte Weste trägt. Die italienische Zentralbank brummte ihm 2013 ein Bußgeld in Höhe von 208 000 Euro wegen "mangelnder oder irreführender Information der Aufsichtsbehörde" auf. Morelli arbeitete damals bei Monte dei Paschi. Es ging um ein Wertpapier namens Fresh, das von Monte dei Paschi während der Ära des inzwischen verurteilten Chefs Giuseppe Mussari als Eigenkapital präsentiert wurde, in Wahrheit aber ein Kredit war. Die Operation Fresh, an der auch JP Morgan beteiligt war, diente damals der Übernahme der Bank Antonveneta zu einem astronomischen Preis. Der fatale Kauf löste den Niedergang von Monte aus.
Nun soll der Abstieg mithilfe von JP Morgan gestoppt werden. Die Bank aus Siena will ihre ausgefallenen Kredite in Höhe von 27,7 Milliarden Euro komplett losschlagen und das entstehende Loch in der Bilanz mit der Kapitalerhöhung füllen. Damit die Rettung klappt, müssen beide Operationen zeitgleich über die Bühne gehen. Das Interesse der Anleger scheint aber gegen null zu tendieren. Schuld daran gibt man dem bevorstehenden Referendum über Matteo Renzis Verfassungsreform. Da die Volksbefragung zu einer Schicksalsfrage für die Regierung und das Land hochstilisiert wurde, warten potenzielle Anleger lieber den völlig offenen Ausgang der Abstimmung am 4. Dezember ab. Renzi
versucht nun, zurückzurudern: Eine Niederlage beim Referendum sei "kein Weltuntergang und keine Invasion von Heuschrecken", wiegelt er ab.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/strategieplan-rettung-…
Der Kurs wirkt als logische Folge (was nur zwischen den Zeilen steht) wieder auf das 0,2 Niveau langsam zurück fallen. es gibt ja keine neuen Fakten...
25. Oktober 2016, 18:46 Uhr
Strategieplan
Rettung, nächster Versuch
European Central Bank, ECB, banking stress test results
"Bellissimo", wie ihr Firmensitz im Palazzo Salimbeni, ist die neue Strategie für die Bank Monte dei Paschi. Sagt ihr Chef. (Foto: Carlo Ferraro/dpa)
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Monte dei Paschi sorgt mal wieder mit einer Kapitalerhöhung für Wirbel - aber anders als sonst.
Von Ulrike Sauer, Rom
Das Geldinstitut aus Siena ist unvermittelt aus seiner Agonie erwacht. Zumindest an der Börse. In einer Woche stieg der Aktienkurs der siechen Bank um 110 Prozent. Ihr Börsenwert schnellte von knapp 500 Millionen Euro am 17. Oktober auf mehr als eine Milliarde Euro am Montag. Den sensationellen Anstieg legte keine Internet-Bude hin, sondern der drittgrößte und marodeste Geldkonzern Italiens. Seit Jahren gilt die Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) als Aschenputtel unter Europas Banken. Er landet bei den Stresstests der Kreditinstitute auf dem letzten Platz.
Plausible Motive für die Kursrally gibt es keine. Außer diesem: Jedes Mal, wenn sich die klamme Bank zu einer Kapitalerhöhung aufrafft, zieht der Kurs vorher kräftig an. Das war 2014 so, und das war 2015 wieder so. Die acht Milliarden Euro, die die Sienesen bei den Anlegern in den beiden Runden einsammelten, waren dann im Sog der Krise rasch wieder weg. Nun steht der dritte Rettungsversuch bevor. Diesmal führt die US-Investmentbank JP Morgan Regie. Angekündigt hatte die MPS-Spitze den Plan am 29. Juli. Bei einer Aufstockung des Kapitals sollen diesmal fünf Milliarden Euro kassiert werden. Obwohl hinter dem Rettungsplan die größte US-Bank steht, überzeugte das Vorhaben an den Finanzmärkten zunächst nicht. Während JP Morgans Bemühen, Investoren an die Angel zu kriegen, bisher erfolglos blieb, setzte sich der Sturz des Aktienkurses fort. Seit Ende Juli verlor Monte weitere 45 Prozent des Wertes. Bis in der vergangenen Woche plötzlich der Höhenflug begann.
Am Dienstag stellte die Bank ihren überarbeiteten Strategieplan vor. Er stammt aus der Feder des neuen MPS-Chefs Marco Morelli, den JP Morgan im September auf den Posten gehievt hatte. "Bellissimo" nannte Morelli seinen Plan für die kommenden drei Jahre. Er sieht vor, dass MPS seinen Gewinn 2019 auf 1,1 Milliarden Euro steigert. Dazu sollen weitere 2900 Stellen abgebaut und 500 Filialen geschlossen werden. Die Personalkosten will Morelli so in drei Jahren um neun Prozent drücken.
Bei den Gewerkschaften fand sein Plan Anklang. "Wir haben Vertrauen in den neuen Kurs bei MPS", sagte Lando Sileoni, Chef der Bankengewerkschaft FABI. "Auf dem Spiel steht nicht allein der Neustart in Siena, sondern die Stabilität der Branche in unserem Land", sagte er. Der dichte Nebel, der die Rettungsaktion umgibt, lichtete sich kaum. Viele technische Details der Kapitalerhöhung sind ungeklärt. Sie soll spätestens bis Ende Juni 2017 umgesetzt werden. Wenn es der Markt zulasse, wolle er die Operation jedoch vor Jahresende starten. Auf Zeit zu spielen, könnte für die toskanische Krisenbank als riskant sein. Denn nach dem Jahreswechsel werden die Mailänder Großbank Unicredit und vielleicht auch andere europäische Geldkonzerne um Milliardensummen buhlen. Fest steht, dass sich Morelli die Kapitalerhöhung am 24. November von den Aktionären billigen lassen will. Der Ausgang der Hauptversammlung ist ungewiss.
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Die Bank aus Siena will ihre ausgefallenen Kredite losschlagen und das Bilanzloch auffüllen
Der 54-Jährige wurde nach dem brüsken Rauswurf seines Vorgängers Fabrizio Viola von JP Morgan ins Amt gehoben. Bevor der Aufsichtsrat den ehemaligen JP-Morgan-Mann Morelli als Chef berufen konnte, hatte sich der Neue bereits bei der Bankenaufsicht in Frankfurt vorgestellt, um die präventive Zustimmung der EZB einzuholen. Das ist ungewöhnlich, war aber wohl nötig, weil der Römer keine unbefleckte Weste trägt. Die italienische Zentralbank brummte ihm 2013 ein Bußgeld in Höhe von 208 000 Euro wegen "mangelnder oder irreführender Information der Aufsichtsbehörde" auf. Morelli arbeitete damals bei Monte dei Paschi. Es ging um ein Wertpapier namens Fresh, das von Monte dei Paschi während der Ära des inzwischen verurteilten Chefs Giuseppe Mussari als Eigenkapital präsentiert wurde, in Wahrheit aber ein Kredit war. Die Operation Fresh, an der auch JP Morgan beteiligt war, diente damals der Übernahme der Bank Antonveneta zu einem astronomischen Preis. Der fatale Kauf löste den Niedergang von Monte aus.
Nun soll der Abstieg mithilfe von JP Morgan gestoppt werden. Die Bank aus Siena will ihre ausgefallenen Kredite in Höhe von 27,7 Milliarden Euro komplett losschlagen und das entstehende Loch in der Bilanz mit der Kapitalerhöhung füllen. Damit die Rettung klappt, müssen beide Operationen zeitgleich über die Bühne gehen. Das Interesse der Anleger scheint aber gegen null zu tendieren. Schuld daran gibt man dem bevorstehenden Referendum über Matteo Renzis Verfassungsreform. Da die Volksbefragung zu einer Schicksalsfrage für die Regierung und das Land hochstilisiert wurde, warten potenzielle Anleger lieber den völlig offenen Ausgang der Abstimmung am 4. Dezember ab. Renzi
versucht nun, zurückzurudern: Eine Niederlage beim Referendum sei "kein Weltuntergang und keine Invasion von Heuschrecken", wiegelt er ab.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/strategieplan-rettung-…
@domin
Deine Vorhersage ist doch ein Witz. Reines Gepusht.
Deine Vorhersage ist doch ein Witz. Reines Gepusht.
Monte dei Paschi: Sanierung nach altem (italienischen) Rezept
Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi versucht gar nicht erst, kreativ zu sein. Sie setzt auf Altbewährtes: Stellenstreichungen und Filialschließungen sollen die älteste Bank der Welt vor dem Aus bewahren.
Es sollen rund 2.600 Stellen gestrichen und etwa 500 Zweigstellen geschlossen werden, teilte die Bank am Dienstag mit. Zudem sollen Geschäftsteile verkauft werden. Bereits bekannt war, dass faule Kredite im Volumen von 28 Milliarden Euro an den Bankenrettungsfonds "Atlante" abgegeben werden sollen.
Pennystock im Euphorie-Modus
Die Neuaufstellung der Bank soll sich auch in der Bilanz künftig positiv niederschlagen: Bis 2019 will Monte dei Paschi einen Nettogewinn von 1,1 Milliarden Euro erzielen.
Diese Aussichten beflügeln den Pennystock: Die Monte-dei-Paschi-Aktie zieht im frühen Handel um mehr als 20 Prozent an. Bereits am Montag hatte sie in Erwartung des Sanierungsplans 28,3 Prozent auf 0,35 Euro zugelegt.
Doch das Kursfeuerwerk verpufft. Im Laufe des Vormittags dreht der Titel ins Minus, aktuell verliert er auf der Handelsplattform Tradegate mehr als 30 Prozent.
Schritte aus der Krise
Tatsächlich mehren sich die positiven Signale aus dem ältesten Bankhaus der Welt - aber nur auf den ersten Blick. Erst im Sommer hatte Monte dei Paschi mit einem Rettungsplan einen großen Schritt aus der Krise gemacht.
Kurz darauf wurde der Chef ausgewechselt, seit September steht Marco Morelli an der Spitze des Geldhauses. Gegen seinen Vorgänger Fabrizio Viola wird wegen des Verdachts der Bilanzfälschung und Marktmanipulation ermittelt.
Sanierung längst nicht in trockenen Tüchern
Im November sollen schließlich die Aktionäre der 1472 gegründeten ältesten Bank der Welt einer Kapitalerhöhung über bis zu fünf Milliarden Euro zustimmen.
Viele Investoren sind aber skeptisch, ob es dem Institut aus der Toskana gelingen wird, so viel frisches Kapital einzusammeln. Europaweit stehen die Banken wegen der Nullzinspolitik der EZB unter Druck. Hinzu kommen im Falle von Monte dei Paschi ein echtes Image-Problem und ein massiver Vertrauensverlust der Anleger.
Zusätzlicher Unsicherheitsfaktor ist das italienische Verfassungsreferendum am 4. Dezember.
Exkurs: DER BANKENRETTUNGSFONDS ATLANTE
Im April haben sich Vertreter von Banken, Versicherungen und Investmentfonds auf die Einrichtung des Bankenrettungsfonds "Atlante" geeinigt. Dabei handelt es sich um einen rein privaten Fonds, der den kriselnden italienischen Banken unter die Arme greifen soll. Bislang wurde der Fonds mit etwa 4,25 Milliarden Euro durch italienische Finanzinstitute gespeist.
Das ist natürlich zu wenig, um die italienischen Banken zu retten. Vorstellbar ist daher im Ernstfall etwa, dass der italienische Staat zwar keine direkte Einzahlung leistet, aber eine Garantie übernimmt, sodass Atlante mit zusätzlichem, privatem Geld ausgestattet werden kann. Im Falle einer Pleite Italiens würde damit letztlich der EU-Steuerzahler haften.
QUELLE
Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi versucht gar nicht erst, kreativ zu sein. Sie setzt auf Altbewährtes: Stellenstreichungen und Filialschließungen sollen die älteste Bank der Welt vor dem Aus bewahren.
Es sollen rund 2.600 Stellen gestrichen und etwa 500 Zweigstellen geschlossen werden, teilte die Bank am Dienstag mit. Zudem sollen Geschäftsteile verkauft werden. Bereits bekannt war, dass faule Kredite im Volumen von 28 Milliarden Euro an den Bankenrettungsfonds "Atlante" abgegeben werden sollen.
Pennystock im Euphorie-Modus
Die Neuaufstellung der Bank soll sich auch in der Bilanz künftig positiv niederschlagen: Bis 2019 will Monte dei Paschi einen Nettogewinn von 1,1 Milliarden Euro erzielen.
Diese Aussichten beflügeln den Pennystock: Die Monte-dei-Paschi-Aktie zieht im frühen Handel um mehr als 20 Prozent an. Bereits am Montag hatte sie in Erwartung des Sanierungsplans 28,3 Prozent auf 0,35 Euro zugelegt.
Doch das Kursfeuerwerk verpufft. Im Laufe des Vormittags dreht der Titel ins Minus, aktuell verliert er auf der Handelsplattform Tradegate mehr als 30 Prozent.
Schritte aus der Krise
Tatsächlich mehren sich die positiven Signale aus dem ältesten Bankhaus der Welt - aber nur auf den ersten Blick. Erst im Sommer hatte Monte dei Paschi mit einem Rettungsplan einen großen Schritt aus der Krise gemacht.
Kurz darauf wurde der Chef ausgewechselt, seit September steht Marco Morelli an der Spitze des Geldhauses. Gegen seinen Vorgänger Fabrizio Viola wird wegen des Verdachts der Bilanzfälschung und Marktmanipulation ermittelt.
Sanierung längst nicht in trockenen Tüchern
Im November sollen schließlich die Aktionäre der 1472 gegründeten ältesten Bank der Welt einer Kapitalerhöhung über bis zu fünf Milliarden Euro zustimmen.
Viele Investoren sind aber skeptisch, ob es dem Institut aus der Toskana gelingen wird, so viel frisches Kapital einzusammeln. Europaweit stehen die Banken wegen der Nullzinspolitik der EZB unter Druck. Hinzu kommen im Falle von Monte dei Paschi ein echtes Image-Problem und ein massiver Vertrauensverlust der Anleger.
Zusätzlicher Unsicherheitsfaktor ist das italienische Verfassungsreferendum am 4. Dezember.
Exkurs: DER BANKENRETTUNGSFONDS ATLANTE
Im April haben sich Vertreter von Banken, Versicherungen und Investmentfonds auf die Einrichtung des Bankenrettungsfonds "Atlante" geeinigt. Dabei handelt es sich um einen rein privaten Fonds, der den kriselnden italienischen Banken unter die Arme greifen soll. Bislang wurde der Fonds mit etwa 4,25 Milliarden Euro durch italienische Finanzinstitute gespeist.
Das ist natürlich zu wenig, um die italienischen Banken zu retten. Vorstellbar ist daher im Ernstfall etwa, dass der italienische Staat zwar keine direkte Einzahlung leistet, aber eine Garantie übernimmt, sodass Atlante mit zusätzlichem, privatem Geld ausgestattet werden kann. Im Falle einer Pleite Italiens würde damit letztlich der EU-Steuerzahler haften.
QUELLE
Link zu wirtschaftlichen Detaildaten - Lage stabil - Prognose: Kurs wird weiter steigen... langsamer, aber Schritt für Schritt...
Update: Die vielen Berichte haben vergessen über die positiven und nennenswerten erwirtschafteten Erträge zu berichten, die nämlich mit €1,07 Mrd. Euro über den Analysten-Erwartungen von €972 Mio. liegen.
Link zu Folien mit vielen wirtschaftlichen Detaildaten von und über die Monte Dei Paschi di Siena.
(die Angaben sind auf Experten-Niveau, es ist vollkommen verständlich wenn man nicht gleich durchsteigt):
http://seekingalpha.com/article/4014853-banca-monte-dei-pasc…
Update: Die vielen Berichte haben vergessen über die positiven und nennenswerten erwirtschafteten Erträge zu berichten, die nämlich mit €1,07 Mrd. Euro über den Analysten-Erwartungen von €972 Mio. liegen.
Link zu Folien mit vielen wirtschaftlichen Detaildaten von und über die Monte Dei Paschi di Siena.
(die Angaben sind auf Experten-Niveau, es ist vollkommen verständlich wenn man nicht gleich durchsteigt):
http://seekingalpha.com/article/4014853-banca-monte-dei-pasc…
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.552.892 von Domin am 25.10.16 23:45:35Penso al ennesimo raggrup.
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.552.163 von DerBernecker am 25.10.16 21:57:14Hab mal bei Verazzano Capital (Hedger) reingeschaut. Ist kein Vollblutshorter, eher ein long/short-Kombinierer. Meiner Meinung nach: Zuerst shorten dann guenstig kaufen und langfristig verdienen a la BlackRock.
Zitat: What we do, I think, that may be different from others, is combine long-term fundamental ideas with a short-term tactical trading element.
http://www.thehedgefundjournal.com/content/verrazzano-capita…
Jane Street Group ist interessant. Scheint ein HF-Hedger zu sein.
https://www.janestreet.com/technology/
Beide mit >1.5% mit im Spiel.
Zitat: What we do, I think, that may be different from others, is combine long-term fundamental ideas with a short-term tactical trading element.
http://www.thehedgefundjournal.com/content/verrazzano-capita…
Jane Street Group ist interessant. Scheint ein HF-Hedger zu sein.
https://www.janestreet.com/technology/
Beide mit >1.5% mit im Spiel.
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.552.892 von Domin am 25.10.16 23:45:35Wie gross ist die Wahrscheinlihkeit 1:100?
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