Umfrage zur `adhoc-Kultur` - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 20.04.00 11:42:52 von
neuester Beitrag 28.04.00 09:59:27 von
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gestern hat das bawe sich mal wieder zu wort gemeldet und das adhoc wesen in deutschland
kritiesiert
hier zunächst nochmal die meldung:
---------------------------------------------------
BAWe sieht zunehmenden Missbrauch der Ad-hoc-Publizität
[19.April 2000 um 10:43:32]
Frankfurt (vwd) - Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe), Frankfurt, sieht
einen zunehmenden Missbrauch der Ad-hoc-Publizität von
Unternehmen für Werbezwecke und Öffentlichkeitsarbeit. "Immer häufiger erscheinen
Mitteilungen, bei denen die gesetzlichen Voraussetzungen nicht oder
nicht vollständig vorliegen", erklärte BAWe-Präsident Georg Wittlich in einer am Mittwoch
verbreiteten Mitteilung des Aufsichtsamtes. Die Zahl der
Ad-hoc-Mitteilungen inländischer Unternehmen sei im vergangenen Jahr auf 3.219 von 992 im
Jahr 1995 gestiegen. Dieser Zuwachs habe jedoch nicht
immer zu mehr Transparenz geführt.
In einem Schreiben an die Vorstände der börsennotierten Unternehmen habe das BAWe nun
Vorschläge zur "sinnvollen Gestaltung von
Ad-hoc-Mitteilungen" gemacht, um einen Mißbrauch zu verhindern. Nicht in eine solche
Mitteilung gehörten etwa wörtliche Zitate von Mitgliedern der
Gesellschaftsorgane, Wiederholungen bereits früher mitgeteilter Tatsachen oder erfundene
Sachverhalte sowie Reaktionen auf Angriffe durch
Mittbewerber und Bewertungen der Konkurrenz. Ein Missstand sei auch die Veröffentlichung von
Unternehmensprofilen oder die Mitteilung ungekürzter
Zwischenberichte und Jahresabschlüsse.
Für die Formulierung des ad-hoc-pflichtigen Sachverhalts seien regelmäßig nicht mehr als zehn
bis 20 Schreibmaschinenzeilen notwendig, so das BAWe.
Ferner müsse bereits die Überschrift verdeutlichen, dass es sich um eine Ad-hoc-Mitteilung
handelt. Nach dem Namen des Emittenten solle die
mitteilungspflichtige Tatsache folgen. Das BAWe kündigte an, gesetzliche Maßnahmen im
Rahmen des Vierten Finanzmarktförderungsgesetzes
vorzuschlagen, sollten die Hinweise nicht befolgt und die Ad-hoc-Publizität weiter missbraucht
werden. +++ Carsten Steevens
---------------------------------------------------
welche meinung habt ihr eigentlich dazu ? ?? ?? ?? ?? ?
ich denke, dass man sicherlich über die gestaltung einiger meldung in hinsicht überflüssen
blablabla`s diskutieren kann
es gibt aber auch genügend gegenteilige fälle,
wo z.b. nur geschrieben steht herr. xxx ist im gegenseitigen einvernehmen aus dem
unternehmen ausgeschieden--punkt-aus-ende
wie lange hat es vor ca. einem jahr gedauert ehe wir etwas über das kaufring-debakel erhahren
haben, das schliesslich auch mit so einer meldung eingeleitet wurde
kursrelevante dinge sollen gemeldet werden
aber wie welche sachen werden nicht gemeldet, stattdessen mokiert sich das bawe über die
steidende adhoc-anzahl
liebes bawe:
deutlicher als als die zuviel-informierer sollte mal die verschweiger gemaßregelt werden
gruss J.R.Ewing
kritiesiert
hier zunächst nochmal die meldung:
---------------------------------------------------
BAWe sieht zunehmenden Missbrauch der Ad-hoc-Publizität
[19.April 2000 um 10:43:32]
Frankfurt (vwd) - Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe), Frankfurt, sieht
einen zunehmenden Missbrauch der Ad-hoc-Publizität von
Unternehmen für Werbezwecke und Öffentlichkeitsarbeit. "Immer häufiger erscheinen
Mitteilungen, bei denen die gesetzlichen Voraussetzungen nicht oder
nicht vollständig vorliegen", erklärte BAWe-Präsident Georg Wittlich in einer am Mittwoch
verbreiteten Mitteilung des Aufsichtsamtes. Die Zahl der
Ad-hoc-Mitteilungen inländischer Unternehmen sei im vergangenen Jahr auf 3.219 von 992 im
Jahr 1995 gestiegen. Dieser Zuwachs habe jedoch nicht
immer zu mehr Transparenz geführt.
In einem Schreiben an die Vorstände der börsennotierten Unternehmen habe das BAWe nun
Vorschläge zur "sinnvollen Gestaltung von
Ad-hoc-Mitteilungen" gemacht, um einen Mißbrauch zu verhindern. Nicht in eine solche
Mitteilung gehörten etwa wörtliche Zitate von Mitgliedern der
Gesellschaftsorgane, Wiederholungen bereits früher mitgeteilter Tatsachen oder erfundene
Sachverhalte sowie Reaktionen auf Angriffe durch
Mittbewerber und Bewertungen der Konkurrenz. Ein Missstand sei auch die Veröffentlichung von
Unternehmensprofilen oder die Mitteilung ungekürzter
Zwischenberichte und Jahresabschlüsse.
Für die Formulierung des ad-hoc-pflichtigen Sachverhalts seien regelmäßig nicht mehr als zehn
bis 20 Schreibmaschinenzeilen notwendig, so das BAWe.
Ferner müsse bereits die Überschrift verdeutlichen, dass es sich um eine Ad-hoc-Mitteilung
handelt. Nach dem Namen des Emittenten solle die
mitteilungspflichtige Tatsache folgen. Das BAWe kündigte an, gesetzliche Maßnahmen im
Rahmen des Vierten Finanzmarktförderungsgesetzes
vorzuschlagen, sollten die Hinweise nicht befolgt und die Ad-hoc-Publizität weiter missbraucht
werden. +++ Carsten Steevens
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welche meinung habt ihr eigentlich dazu ? ?? ?? ?? ?? ?
ich denke, dass man sicherlich über die gestaltung einiger meldung in hinsicht überflüssen
blablabla`s diskutieren kann
es gibt aber auch genügend gegenteilige fälle,
wo z.b. nur geschrieben steht herr. xxx ist im gegenseitigen einvernehmen aus dem
unternehmen ausgeschieden--punkt-aus-ende
wie lange hat es vor ca. einem jahr gedauert ehe wir etwas über das kaufring-debakel erhahren
haben, das schliesslich auch mit so einer meldung eingeleitet wurde
kursrelevante dinge sollen gemeldet werden
aber wie welche sachen werden nicht gemeldet, stattdessen mokiert sich das bawe über die
steidende adhoc-anzahl
liebes bawe:
deutlicher als als die zuviel-informierer sollte mal die verschweiger gemaßregelt werden
gruss J.R.Ewing
wie siehts aus leute ; keine meinungen ????
Ich hab mir nicht gemerkt, welche AG es war, aber die schönste Meldung (sinngemäß wiedergegen) war:
Entgegen anderslautenden Meldungen, haben wir nichts zu melden.
Meine Meinung dazu ? Nun ja. vollkommen richtig, das ganze einzuschränken. Andere Aktionäre werfen den Firmen den
dezenten, etwas zurückhaltenden Umgang mit ADHOC-Meldungen jedoch vor. SER etwa wird immer vorgeworfen, zu wenig ADHOCs rauszutun.
Die Irrationalität scheint (zumindest bis vor dem aktuellen Rückschlag) so groß gewesen zu sein, dass nicht die Fakten, welche z.B. auf der Unternehmenshomepage nachzulesen sind,
sondern die reine Meldung von Trivialitäten als ADHOC den Kurs treibt. Es ist ja auch einfach: Unternehmen A braucht ja lediglich mit B eine "enge Kooperation" zu vereinbaren. Tolle Meldung. Der Wert, der dahintersteht kann sich zwischen 0 und unendlich bewegen. Ich glaube, dass dieses vielfach durchgeführt wird, um Aktivität vorzuzeigen und eine Meldung zu produzieren.
Gruß
Motorpsycho
Entgegen anderslautenden Meldungen, haben wir nichts zu melden.
Meine Meinung dazu ? Nun ja. vollkommen richtig, das ganze einzuschränken. Andere Aktionäre werfen den Firmen den
dezenten, etwas zurückhaltenden Umgang mit ADHOC-Meldungen jedoch vor. SER etwa wird immer vorgeworfen, zu wenig ADHOCs rauszutun.
Die Irrationalität scheint (zumindest bis vor dem aktuellen Rückschlag) so groß gewesen zu sein, dass nicht die Fakten, welche z.B. auf der Unternehmenshomepage nachzulesen sind,
sondern die reine Meldung von Trivialitäten als ADHOC den Kurs treibt. Es ist ja auch einfach: Unternehmen A braucht ja lediglich mit B eine "enge Kooperation" zu vereinbaren. Tolle Meldung. Der Wert, der dahintersteht kann sich zwischen 0 und unendlich bewegen. Ich glaube, dass dieses vielfach durchgeführt wird, um Aktivität vorzuzeigen und eine Meldung zu produzieren.
Gruß
Motorpsycho
die art, wie die beamten von BAWE auftreten, entbehrt nicht einer gewissen ironie.
ein e-mail verteiler a d industrie hätte es auch getan.
was man in D im pr-wesen erlebt, muß es vielleicht noch in nirvanistan geben. von
extremer pr-abstinenz bis zum totalen pr-blitzkrieg, bis zur absoluten nonsense-pr.
einer d hauptprotagonisten i d industrie, ariva.de: zB selective werte, wie zB
ac-service werden manchmal am tag auf grund einer meldung 12x repetiert,
manchmal 5x pro stunde, meist kurz nach börsenöffnung. zielsetzung offensichtlich.
eine ag hat sich vor kurzem einen finanz-info-dienst einverleibt, sehr geschickt.
oder die praxis einer ag, beginnend mit E (mehr als offensichtlich), die mit ausrufungs-
zeichen im firmennamen auftritt, bzw um 22.20U an einem freitag bei n-tv anruft, im
beisein von mio v zuschauern (3x darf man raten) auch vom sender (ein muster-
beispiel f journalistischer integrität) life-coverage bekommt.
diese und andere excesse d aktienwesens führten in us zur gründung d schutzgemein-
schaft SEC, stock exchange comission, ny. (siehe sec.gov). muß vielleicht auch
jfkennedy inspiriert haben zu seinem buch "profiles in civil-courage", eine moralische
weltleistung, hier wahrscheinlich völlig undenkbar und kontraproduktiv mit d dt beam-
ten-compensationsmentalität. das ist ein anderes thema, zum vowi (quantifizierbaren)
schaden siehe die jährliche veröffentlichung des bundes d steuerzahler "jahresbericht."
ein e-mail verteiler a d industrie hätte es auch getan.
was man in D im pr-wesen erlebt, muß es vielleicht noch in nirvanistan geben. von
extremer pr-abstinenz bis zum totalen pr-blitzkrieg, bis zur absoluten nonsense-pr.
einer d hauptprotagonisten i d industrie, ariva.de: zB selective werte, wie zB
ac-service werden manchmal am tag auf grund einer meldung 12x repetiert,
manchmal 5x pro stunde, meist kurz nach börsenöffnung. zielsetzung offensichtlich.
eine ag hat sich vor kurzem einen finanz-info-dienst einverleibt, sehr geschickt.
oder die praxis einer ag, beginnend mit E (mehr als offensichtlich), die mit ausrufungs-
zeichen im firmennamen auftritt, bzw um 22.20U an einem freitag bei n-tv anruft, im
beisein von mio v zuschauern (3x darf man raten) auch vom sender (ein muster-
beispiel f journalistischer integrität) life-coverage bekommt.
diese und andere excesse d aktienwesens führten in us zur gründung d schutzgemein-
schaft SEC, stock exchange comission, ny. (siehe sec.gov). muß vielleicht auch
jfkennedy inspiriert haben zu seinem buch "profiles in civil-courage", eine moralische
weltleistung, hier wahrscheinlich völlig undenkbar und kontraproduktiv mit d dt beam-
ten-compensationsmentalität. das ist ein anderes thema, zum vowi (quantifizierbaren)
schaden siehe die jährliche veröffentlichung des bundes d steuerzahler "jahresbericht."
jetzt fängt man schon bei ariva an die ergebnissteigerungen an hand d absoluten zahlen
zu berichten, xy hat im vergangenen jahr ein 7stelliges plus gemacht. warte noch auf
die mitteilung ein unternehmen erwartet eine dreistellige ergebnisverbesserung, haben
100E mehr verdient. es ist wohl noch nie so leicht in irgendeinem land d erde gewesen
ein gauner zu sein, ohne konsequenzen.
zu berichten, xy hat im vergangenen jahr ein 7stelliges plus gemacht. warte noch auf
die mitteilung ein unternehmen erwartet eine dreistellige ergebnisverbesserung, haben
100E mehr verdient. es ist wohl noch nie so leicht in irgendeinem land d erde gewesen
ein gauner zu sein, ohne konsequenzen.
ein beispiel für was überflüssiges oder unverständliches:
ich was zwar in etwa was `nen combjuta is, aber was will prodacta uns sagen ?
und etwas fehlendes:
achterbahn hat für ende sommer angekündigt, das film-projekt beach-boys in die kinos zu bringen
es ist scheint offentsichtlich zu sein, dass das nix werden wird: aber von 8b kommt nix dazu !!
gruss J.R.Ewing
ich was zwar in etwa was `nen combjuta is, aber was will prodacta uns sagen ?
und etwas fehlendes:
achterbahn hat für ende sommer angekündigt, das film-projekt beach-boys in die kinos zu bringen
es ist scheint offentsichtlich zu sein, dass das nix werden wird: aber von 8b kommt nix dazu !!
gruss J.R.Ewing
@titian
Es war tatsaechlich ein Rundschreiben an alle boersennotierten AG, hier die Anrede im Schreiben:
An die Vorstände der zum amtlichen Handel oder
zum geregelten Markt zugelassenen Aktiengesell-schaften
sowie die persönlich haftenden Gesell-schafter
der zum amtlichen Handel oder zum ge-regelten
Markt zugelassenen Kommanditgesell-schaften
auf Aktien
mfg
Herr Schmidt
Es war tatsaechlich ein Rundschreiben an alle boersennotierten AG, hier die Anrede im Schreiben:
An die Vorstände der zum amtlichen Handel oder
zum geregelten Markt zugelassenen Aktiengesell-schaften
sowie die persönlich haftenden Gesell-schafter
der zum amtlichen Handel oder zum ge-regelten
Markt zugelassenen Kommanditgesell-schaften
auf Aktien
mfg
Herr Schmidt
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