Steinhoff International (Seite 2510)

[Winfix]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.303.423 von MGQ am 07.10.20 03:32:45

MGQ: FTI

Aus dem Text bzw. dem Video geht ja klar hervor, dass FTI für die Gläubiger arbeitete, für wen denn sonst auch? Die Frage ist doch, warum sie dann so ein Video nicht schon vor einem Jahr veröffentlicht haben, nach Abschluss des CVA. Da war ihr Auftrag ja erledigt. Klar ist auch, dass sie mit den Klägern nichts direkt zu tun haben. Meine These ist aber, dass sie mit dem Video warteten, bis klar war, dass ein GP über die Bühne geht und SNH damit auf längere Sicht aus dem Schneider ist. Warum hätten sie sonst so ein Video veröffentlichen sollen? Sicher nicht zweckfrei sondern als Eigenwerbung im richtigen Augenblick.

[Ines43]

Das Managementeiner AG handelt vor allem auch im Sinne der Eigner, der Aktionäre, von denen es letztlich installiert wird über den Aufsichtsrat.
Das Management eines in Schwierigkeiten steckenden Unternehmens verfehlt seinen Auftrag, wenn es eine Firma beauftragt, die nur die Forderungen der Gläubiger im Blick hat und nicht auch die Interessen der Eigner.
Die Beraterfirma spricht vollmundig von den Interessen aller Stakeholder genau wie Heather Sonn es vor gut zwei Jahren getan hat.
Wir werden sehen, ob sie nicht nur einen Luftballon konstruiert hat, der von den Klägern noch zum Platzen gebracht werden kann.

[Ines43]

Bleibe dabei.
Die Restrukturierung der Schulden ist sinnlos, wenn der Vergleich mit den Klägern daraufhin nicht klappt.
Die Kläger haben Forderungen gegen Steinhoff Holding und wenn diese Forderungen nicht abgedeckt werden können, sind auch die Schulden nicht erfolgreich Sinne des Unternehmens und seiner Eigner, der Aktionäre, restrukturiert im Sinne eines überlebenden Unternehmens. Sie sind restrukturiert zwar im Sinne der Gläubiger aber nicht nicht im Sinne aller Stakeholder, wie sie es in der Werbung angesprechen.
Sie könnten damit werben, die Interessen der Gläubiger bestens gesichert zu haben, von den Aktionären als auch Stakeholdern sollten sie besser schweigen, denn die können dann immer noch leer ausgehen, wenn die Klagen bei den ganzen Restrukturierungsbemühungen nicht berücksichtigt sind.
Erst wenn auch die Klagen abgedeckt sind, kann man von einer erfolgreichen Restrukurierung aller Schulden = (Forderungen) sprechen, wie sie es in der Werbung tun, in der explizit von allen Stakeholdern gesprochen wird.

[MGQ]

Der Einzige, der die Rolle von FTI Consulting und die Bedeutung von deren Veröffentlichung richtig eingeordnet hat, ist pater-noster.

FTI Consulting hatte von den Gläubigern den Auftrag bekommen, die Restrukturierung der Schulden Steinhoffs zu begleiten und darüber deren Forderungen zu abzusichern. Diese Aufgabe haben sie erfüllt und spätestens vor einem Jahr mit der Beendigung der CVAs erfolgreich abgeschlossen. Daran ändert sich jetzt nichts mehr, ganz egal wie die jetzt aktuelle aber separat gelagerte Frage der Regulierung der Klagen ausgeht.

Dass die ausgerechnet jetzt Infomaterial zu ihrer damaligen Tätigkeit veröffentlichen, mag zwar den Eindruck erwecken, als sie hätten sie auch irgendwas mit der aktuellen Regulierung der Klagen zu tun. Das ist aber ein Irrtum, der deutlich wird, wenn man auf den Inhalt der Veröffentlichung achtet (da geht es nur um die Restrukturierung der Schulden und nicht um die Klagen).

[Morgenroethe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.303.093 von Ines43 am 06.10.20 23:21:15

Kommt die Positivnachricht von SH diesen Freitag?

Bisher kamen ja meistens am Freitag News von SH.

[Ines43]

Denkbar wäre noch, dass sich das Steinhoff Management auf weitere Kosten der jetzigen Aktionäre mit den Klägern einigt.
Aber ich hoffe, dass dann das Management in Südafrika sprichwörtlich gesteinigt wird.
Lieber gehe ich komplett leer aus und überlassen den Gläubigern alles, ich dass ich mich von denen, dìe mir ihre maroden Aktien verkauft haben, auch noch ausrauben lasse.
Diese ganze Kläger Bagage kann ich sowieso nicht ab.
Dann lieber alles bis auf den letzten Cent den Gläubigern.

[Ines43]

Aus dem Fenster gelehnt.
(nicht gelegt)

[Morgenroethe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.300.111 von Ines43 am 06.10.20 19:51:58

Zitat von Ines43: Winfix, die müssten doch total bescheuert sein, wenn da im Moment noch eine Gefahr für Steinhoff lauerte.
Wenn sie auch nur etwas Verstand haben,
dann wissen sie, geht es noch schief, ihre ihre gesamte Konkurrenz ist in Gefahr, sich totzulachen. M.M.,
die Sache ist durch und diese Berater dienen sich für neue Aufgaben an und zwar mit dem Erfolgsprojekt Steinhoff als Referenz.

Hallo Ines,

habe mir das Werbe-Video von FTI Consulting gerade angesehen.

Ich bin nun überzeugt davon, dass es mit SH ein gutes Ende auch für uns Aktionäre nimmt.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis uns SH den Positiv-Hammer verkündet.

Kein namhaftes Consulting Unternehmen kann sich so ein Werbe-Video erlauben, wenn sie befürchten müssen, dass der

Klient doch den Bach herunter geht.

Außerdem gehe ich davon aus, dass SH das ok zum Video gegeben hat, geben musste, sonst hätte FTI nicht mit SH

werben dürfen.

[Ines43]

Paternoster,
diese Beratungsfirma müsste ja schlicht bescheuert sein, mit solch einer Werbung an die Öffentlichkeit zu gehen, wenn noch große Chancen bestehen, dass der Vergleich mit den Klägern platzt.
Dann passt auch die ganze Beratung zu der Refinanzierung nicht mehr, ist wertlos. Man kann das eine vom anderen nicht trennen.
Also ich glaube, diese Firma hat Informationen, dass der Vergleich durchgewunken wird. Sonst hätte sie sich nicht so aus dem Fenster gelegt.

[Ines43]

Traumtänzer sind die, die versuchen 60 % der Verluste wieder reinzuholen.
Einem fast nackten Mann wie Steinhoff kannst Du schlecht in die Tasche fassen, alles Vermögen oder der allergrößte Teil ist an die vorrangigen Gläubiger verpfändet und die werden sich Wurst nicht vom Brot nehmen lassen.
Im Zweifel lassen sie den Laden hoch gehen und teilen ihn unter sich auf.
Konsequenz, Kläger und Aktionäre schauen in die Röhre.
Wenn die Kläger schlau sind, nehmen sie die Entschädigung und kaufen im Vorfeld die billigen Aktien.