Steinhoff International (Seite 6791)

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Antwort auf Beitrag Nr.: 57.798.569 von InspectorM am 20.05.18 13:38:08

@InspectorM: Denke zu Mattress ganz wie Du und hoffe auch, dass Steinhoff das Geschäft restrukturiert und halten kann! Kann aber durchaus sein, dass die Gläubiger auf den Verkauf drängen um einen Teil der Kredite jetzt getilgt zu bekommen, dafür stimmen die Gläubiger dem „limited waiver“ zu. Ich gehe schon (befürchte) von einem Kuhandel in dieser Form aus, das einige Ketten abgegeben werden.

Grundsätzlich wird der stationäre Einzelhandel im „Matrazzengeschäft“ immer Erfolg haben, weil man vorher einfach Probeläufen will und nicht hunderte bis tausende Euros/Dollar für ein Bett ausgibt ohne es vorher „erlebt“ und „probiert“ zu haben.

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Antwort auf Beitrag Nr.: 57.798.509 von rollo_tomasi am 20.05.18 13:19:06

... die 30 bis 40% Nachlass wären natürlich generell ein tolles Verhandlungsergebnis. Wobei man dabeiTilgung und Zinsen als 100% sehen muss und daher individuell Zinsen oder Tilgung aussetzen kann.
Hoffen darf man ja! ;-)

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Antwort auf Beitrag Nr.: 57.798.304 von kleinerkapitalist am 20.05.18 12:15:35

.... jedenfalls hast Du Recht: alle Banken müssen gleichbehandelt werden.

Für die Banken ist das aber „Tagesgeschäft, und die können mit solchen Situationen besser umgehen als man meint. Dafür gibt es auch eigene Spezialisten in den Banken, wir in Österreich nennen das „Sondergestion“. ;-)

Das wird schon!

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[InspectorM]

Bei Matress muss man berücksichtigen, kurz vor dem Kauf 2016 hat Matress gerade erst den zweitgrößten Bettenhändler "Sleepys" übernommen. Matress ist inzwischen mit 3600 Fachgeschäften riesig. Auch wenn der Kauf von Matress zu Skepsis geführt hat, so hat Steinhoff in Europa (allen voran GB und FR) bereits Erfahrungen. Zugegeben, auch Poundland (sofern ich mich richtig erinnere) muss optimiert werden. Aber die Synergieeffekte und den Schritt nach Amerika waren wichtig. WWW kann ich da nur beipflichten, man hätte den anderen Namen lassen können. Bei großen Firmen mahlen die Mühlen langsam. Bis Standorte geschlossen werden, dauert es. Andererseits (so komisch es klingt) besetzt man den Markt damit oft, sodass kein anderer sich in dem Raum niederlässt. Nach dem letztem Bericht aus 2016 (kurz vor der Übernahme durch SH) hat Matress noch einen Gewinn von über 300 Millionen gemacht. Wenn man investiert, plant man perspektivisch. Steinhoff hat eine horrende Summe bezahlt, aber es geht bei einer AG immer um Wachstum. Deshalb war es 2016 aus meiner Sicht nicht unklug Matress zu kaufen. In dem Bilanzskandal jetzt erscheibt Matress unter einem anderem Licht. Sie sind erst 2016 gekauft worden und machen sich in der Bilanz gerade nicht gut. Ich würde mich aber auf keinen Fall von Matress trennen, da sie in Zukunft gute Erträge bringen können. Schaut man auf Amazon, Tesla, Spotify oä sind es alle Formen die lange rote Zahlen schreiben, in der Hoffnung den Martanteil so hoch zu bekommen, dass nachher kein anderer ein Stück vom Kuchen abbekommt. Spotify expandiert unfass und schreibt jedes Jahr mehr Miese, ist aber derzeit der größte Streamingdienst, muss sich aber gegen andere Player behaupten. Dafür muss der Atem einfach lang sein. Ich denke Steinhoff hat aus ähnlichen Gründen Matress gekauft.

[rollo_tomasi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.798.340 von MeanOfYear am 20.05.18 12:21:37

Cooler nickname. Das werden wir in einem Jahr sehen😂

[rollo_tomasi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.798.304 von kleinerkapitalist am 20.05.18 12:15:35

Zitat von kleinerkapitalist: Ich bin völlig im Dunkeln wie es hier weitergeht. So wie immer bei Steinhoff.
Nach meinem Verständnis wird mit mehreren Gläubigern gleichzeitig verhandelt, darunter Banken und ggf. auch Hedgefonds. Das alleine ist schon ein großes Prisoner Dilemma

Ich denke, wir sind alle im dunklen.
Aber deswegen hat man sich ja mit den Gläubigern getroffen, um die Situation gemeinsam zu klären. Kann mir auch vorstellen, das ein gläubiger die Schulden eines anderen übernimmt. Ist ja bei den Hedgefonds schon passiert. Aber glaubt hier jemand, ein Hedgefonds kauft die Schulden der Commerzbank oder EZB für einen Nachlass von 30-40% damit der Laden am Ende umgeht?

[rollo_tomasi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.798.301 von WernaWillsWissen am 20.05.18 12:13:06

Genau das ist passiert. Als mattres firm sleepys übernommen hat. In USA werden die mattres firm Filialen schon als Geldwäsche Filialen gesehen. Musste mal googlen😂

Klar gibt es einen Haufen unrentabler Läden, aber entweder wird mattres verkauft, habe schon rumors gelesen das es einen mbo geben soll, oder aber die bringen den Laden auf Kurs.

[freixenetter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.798.301 von WernaWillsWissen am 20.05.18 12:13:06

Oje..bei so vielen Filialen wird das wahrscheinlich auch ewig dauern.. obwohl das Ergebnis von matress Firm je Filiale ohnedie 1.2 Mrd Schulden ja gar nicht so schlecht ist

[MeanOfYear]

Stein

fällt wie ein stein... ist nur ein fass ohne boden

[kleinerkapitalist]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.798.223 von Alderian am 20.05.18 11:51:18

Ich bin völlig im Dunkeln wie es hier weitergeht. So wie immer bei Steinhoff.
Nach meinem Verständnis wird mit mehreren Gläubigern gleichzeitig verhandelt, darunter Banken und ggf. auch Hedgefonds. Das alleine ist schon ein großes Prisoner Dilemma.
Jeder Gläubiger möchte das beste Ergebnis für sich herausholen. Wenn eine Bank neue Kredite gibt oder Aufschub gewährleistet, dann möchte sie natürlich nicht, dass eine andere sich Bank bessere Konditionen erhält. Ich kann auch nicht abschätzen, ob die Gläubiger wirklich alle an einem Fortbestand von Steinhoff interessiert sind. Bisher hat man still gehalten. Ich vermute, man wird auch noch ein halbes Jahr länger stillhalten können. Aber ein großes Zugeständnis für 3 Jahre in die Zukunft kann ich mir nicht vorstellen.