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    Steinhoff International (Seite 7074)

    eröffnet am 15.04.16 20:55:50 von
    neuester Beitrag 19.04.24 21:30:16 von
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      Avatar
      schrieb am 23.04.18 15:56:52
      Beitrag Nr. 13.888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.607.767 von Ines43 am 23.04.18 15:44:25Das mit dem Kopfmenschen glaube ich. Darum denke ich auch, dass Du in einigen Bereichen gewisse Vorgänge nicht nachvollziehen kannst. Denn nicht alles im Leben lässt sich mit dem Kopf erledigen. Um genau zu werden: 20 % erledigt man mit dem Kopf und 80 % mit dem Gefühl.

      Das ist aber jetzt nicht die 80/20 - Regel...
      Avatar
      schrieb am 23.04.18 15:48:40
      Beitrag Nr. 13.887 ()
      "Ines" dein hin und Herr mit "Expert`chen" nervt. Dafür gibt es auch BM.

      Danke.
      Avatar
      schrieb am 23.04.18 15:44:25
      Beitrag Nr. 13.886 ()
      Bin zu sehr Kopfmensch und glaube an Zahlen,
      vor allem, wenn ich selbst rechne.
      Keine einzige Aktie werde ich zu diesem
      Zeitpunkt verkaufen.

      Habe früher viel geangelt.
      Wenn man da zu früh zieht, dann zieht man
      ins Leere.
      Gedult ist angesagt, sowohl, bis der Fisch überhaupt beißt und wenn er beißt, dann
      lasse ihn lange genug beißen, er muss den Köder ins Maul nehmen.
      dann kann man ziehen, nicht zu langsam sondern heftig,
      damit der Haken auch sitzt.

      Und auch bei Steinhoff werde ich nicht zu früh (davon) ziehen.
      Ich würde es mir den Rest meines Lebens vorwerfen, was noch schlimmer wäre,
      als meinen gesamten Einsatz hier zu verlieren.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.04.18 15:34:59
      Beitrag Nr. 13.885 ()
      Noch mal zu den kommenden Abschreibungen gesamt.

      Warum sollen wir uns nicht an das halten,
      was früher von Sonn verlautbart wurde:

      "Assets im Werte von 6 Milliarden Euro plus werden auf Wertberichtigung überprüft."

      Wenn man, was sicher zu hoch angesetzt ist, annimmt, dass davon tatsächlich 6 Milliarden Wert abgeschrieben wird, dann bleiben beim Eigenkapital 10 Milliarden Euro.
      Assets von 1 Milliarde wurden verkauft, dann hat man noch 9 Milliarden EURO an Eigenkapital

      geteilt durch 4,3 Milliarden Aktien sind das immer noch mehr als 2 E pro Aktie.

      Warum soll man sich in dumpfem Pessimismus ergehen.

      Wir wissen doch auch, von den gut sechs Milliarden an Assets sind 2,2 Milliarden überprüft worden und sind nicht komplett abgeschrieben sondern nach dem Niedrigstwertansatz blieben im Gutachten immer noch 50 % übrig. Und auch von den vier Milliarden zusätzlichen zu überprüfenden Assets wird nicht alles abgeschrieben werden.
      Demnach könnte an Eigenkapital auch gut 12 Milliarden E übrig bleiben, etwa 2,80 E pro Aktie.
      Und was so etwas für den Kurs bedeuten könnte, davon soll jetzt jeder selbst träumen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.18 15:29:11
      Beitrag Nr. 13.884 ()
      INES, ich wollte auch in Steinhoff investiert bleiben bis der Tod uns scheidet.Aber das was auf der HV gesagt wurde hat mich leider gar nicht ,kein bißchen +überzeugt.Ein Unternehmen was selbst den Aktionären auf der HV keinen Mut mehr machen kann ist tot.
      Du hast 400.000 Stücke ,wenn du die jetzt verkaufst hast du immer noch 60.000Euro ,Das ist viel zuviel um es zu verlieren.Ich habe hier auch heftig Geld verloren,aber trotzdem froh dass noch was übrig geblieben ist.
      Geh mal zur Hälfte raus.,vorsichtig.......so würde ich es machen , ich war auch voller Hoffnung....
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      Avatar
      schrieb am 23.04.18 15:22:04
      Beitrag Nr. 13.883 ()
      INES Gegenwart ist jetzt und hier !!!!"

      Genau, hier wenn im Juni Zahlen auf dem Tisch liegen, vorher im Mai die Gespräche mit den Bankennicht in einem Desaster endeten und nachdem von STAR die 1,1 Milliarden geflossen sind und von Wiese die letzeten 200 Millionen.

      Bei der DBk ist Gegenwart dann, wenn das Q1 Ergebnis veröffentlicht ist und hoffentlich einen gewinn ausweist, wobei viele Anleger meinen, DBK und gewinn das passe gar nicht zusammen.
      Dann stelle ich mich dort verstärkt der Realität.
      Avatar
      schrieb am 23.04.18 15:17:36
      Beitrag Nr. 13.882 ()
      Ines Du musst aber auch sagen das DU bei d Bank bei 14,11 mein ich schon wieder viel zu früh rein bist und nicht hören wolltest , jetzt steht die bei 11,68 , also auch schon wieder herber Velust bis jetzt
      Irgendwann ist die LH Story auch vorbei ., ich war und bin da auch drin , hab ein Vermögen nebeher mit Calls dort gemacht ,aber das ist gelaufen und vorbei.

      INES Gegenwart ist jetzt und hier !!!!
      Avatar
      schrieb am 23.04.18 15:04:39
      Beitrag Nr. 13.881 ()
      ich glaube hier können die Forenbesucher noch so viel Analyse und Querdenker niederschreiben wie sie wollen...den Kurs wird es nicht beeinflussen und vor allem nicht stabilisieren, solang keine Bilanzen da sind"

      Ich will hier auch nicht den Kurs beeinflussen sondern eher dauernd mich selbst überprüfen,
      ob ich mit meiner Einschätzung der Lage hier bei Steinhoff nicht komplett daneben liege.
      Das ist mein eigentliches Bestreben hier.
      Sollte ich zu der Einschätzung kommen, ich habe mich gründlich geirrt, bin ich auch in der Lage zu verkaufen.
      Habe mal an einem Nachmittag im März 2016 genau 4000 DBk Aktien unter hohem Buchverlust verkauft, als ich zu der Einschätzung kam, meine Annahme, der Kurs der DBk orientiere sich irgendwann in absehbarer Zeit mal am Buchwert, sei falsch. Habe mit der Einschätzung richtig gelegen, der Kurs rutschte noch von 13,50 E auf 10 E ab,, erholte sich irgendwann auf rund 18 E und steht heute bei gut 11 E.
      Tage nach dem Verkauf der DBk besaß ich dann 8000 LH Aktien, von der ich vorher keine einzige hatte, die, bevor sie in den Himmel flogen, noch auf 9,20 E (Oktober 2016?) durch Leerverkäufe gedrückt wurden. Die Auflösung der LV Quoten von insgesamt offengelegten 13,5 % trieb dann den Kurs in die Höhe über 31 E in der Spitze. Habe inzwischen 5/8 der LH Aktien verkauft, aber keine einzige mit Verlust.
      Bin also Fahrten mit der Achterbahn gewöhnt und insgesamt handlungsfähig, wenn es sein muss.
      Avatar
      schrieb am 23.04.18 14:57:30
      Beitrag Nr. 13.880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.607.095 von curacanne am 23.04.18 14:38:48http://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/steinhoff-ha…


      Von Claudia Bröll , Kapstadt
      -Aktualisiert am 23.04.2018-11:54

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      Die Hauptversammlung des von einem Bilanzskandal erschütterten Möbelkonzerns Steinhoff hat am Freitag offenbar nicht zu dem Schulterschluss mit den Aktionären geführt, den der Konzern gern gesehen hätte. Am Montag fällt der Aktienkurs abermals um rund 13 Prozent auf 15,19 Cents. Das Analysehaus RBC Capital senkte das Kursziel von 40 auf 20 Cents. Immerhin beließ Analyst Richard Chamberlain die Einstufung auf "Sector Perform".
      Claudia Bröll

      Claudia Bröll

      Freie Autorin für die Wirtschaft in Südafrika.

      F.A.Z.

      Die Hauptversammlung in Amsterdam, die live auch in Kapstadt übertragen wurde, war mit großer Spannung erwartet worden, vor dem Konferenzzentrum in Kapstadt kam es zu kleineren Protesten. Demonstranten hielten Schilder mit der Aufschrift „Hände weg von unseren Pensionen“ in die Höhe. Der größte Aktionär an Steinhoff ist der staatliche Pensionsfonds Südafrikas PIC.

      Steinhoff hatte im Dezember erstmals Unregelmäßigkeiten in der Bilanz zugegeben. Der Aktienkurs war daraufhin um mehr als 90 Prozent zusammengebrochen, der langjährige Vorstandschef Markus Jooste trat mit sofortiger Wirkung zurück. Seitdem vergeht kaum eine Woche ohne neue Enthüllungen. Sie bestärken den Verdacht, dass der einst in Südafrika hoch angesehene Jooste nicht nur ungehindert mit waghalsigen Akquisitionen voranpreschen, sondern über Jahre hinweg auch die Geschäftszahlen manipulieren konnte. Vor kurzem teilte Steinhoff beispielsweise mit, den Wert von Immobilien in Europa um die Hälfte auf 1,1 Milliarden Euro berichtigen zu müssen.
      Steinhoff war über Akquisitionen rund um den Globus von einem Mittelständler in Südafrika aus zum zweitgrößten Möbelkonzern Europas nach Ikea aufgestiegen. Im Dezember 2015 war Steinhoff an die Frankfurter Börse gegangen. Das Unternehmen, das in Deutschland vor allem wegen der Poco-Märkte bekannt ist, hat seinen Rechtssitz in den Niederlanden und wird von Südafrika aus geführt.

      Es sei eine Krise „massiven Ausmaßes“, sagte die Aufsichtsratsvorsitzende Heather Sonn auf der Versammlung in Amsterdam, die live auch in Kapstadt übertragen wurde. Man sei sich bewusst, dass der Aktienkurs dramatisch gefallen sei und das Ansehen von Südafrikas Wirtschaft erheblich beschädigt worden sei. Das Management und der Aufsichtsrat verpflichteten sich, die Wahrheit aufzudecken und die Verantwortlichen für Fehlverhalten zur Verantwortung zu ziehen. Wir verstehen und teilen den Ärger“.
      Im Konferenzzentrum war die Stimmung vor der Hauptversammlung merklich angespannt. „Diese Leute haben Steinhoff wie ihre eigene Firma geführt. Was wir bisher wissen, ist nur die Spitze des Eisbergs, der Betrug geht noch viel weiter“, sagte ein Aktionär dieser Zeitung erbost. Nicht nur Finanzinvestoren, sondern auch die Beschäftigten, die Mitarbeiteraktien erhalten hätten, seien ruiniert. „Da sind Leute, die 25 Jahre und länger für Steinhoff gearbeitet haben, es ist eine Katastrophe“.

      Ein weiterer Anteilseigner erinnerte an das einst hohe Ansehen des Steinhoff-Managements in Südafrika und ihre enge Vernetzung in der Wirtschaftswelt des Landes. Dies habe den „Schwindel“ so lange ermöglicht. Der südafrikanische Oppositionspolitiker David Manier erinnerte daran, dass die Steinhoff-Hauptversammlung vor einem Jahr lediglich 40 Minuten gedauert hätte, kein Aktionär habe eine Frage gestellt. Die Kontrollmechanismen hätten offensichtlich versagt.
      Keine Zahlen in diesem Jahr

      Anders als viele Aktionäre gehofft hatten, blieb Steinhoff nähere Angaben über die Restrukturierung und über erste Ergebnisse der laufenden internen Untersuchung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers schuldig. Im Juni dieses Jahres werde das Unternehmen die untestierten Halbjahresergebnisse für 2018 und die Vorperiode vorlegen, teilte der Vorstandsvorsitzende Danie von der Merwe mit. Der testierte Jahresabschluss für 2018 werde erst im Januar 2019 vorgelegt. Es gab keine Angaben, wann die zurückgezogenen Abschlüsse für 2015 und 2016 zu erwarten sind.

      Das Unternehmen habe „informellen Stillstand“ mit den Gläubigern vereinbart, hieß es weiter. Steinhoff bezahle die Zinsen auf die Schuldenlast, aber tilge nicht. Die externen Schulden belaufen sich demnach auf 10,4 Milliarden Euro, davon entfallen 8,7 Milliarden Euro auf das Geschäft in Europa. Um Schulden zu bedienen, hat der Konzern bisher Beteiligungen in einer Gesamthöhe von 1,4 Milliarden Euro verkauft. An seinen größten Akquisitionen – die französische Conforama, Poundland in Großbritannien und Mattress Firm in den Vereinigten Staaten – hält er bislang noch fest.
      Zeit kaufen

      Die finanzielle Lage sei weiter sehr herausfordernd und dem Unternehmen fehle es an Betriebskapital. Nach Zuflüssen von 750 Millionen Euro aber sei die Liquidität gesichert. Es gebe eine Reihe „technischer“ Brüche von Kreditvereinbarungen (Covenants), sagte Geschäftsführer Louis du Preez laut der Nachrichtenagentur Bloomberg. Man habe sich mit den Gläubigern in Verbindung gesetzt, damit daraus kein formeller Zahlungsausfall werde.

      Derzeit will Steinhoff einen Kredit von 750 Millionen Euro der Immobilientochter Hemisphere, der im August fällig wird, verlängern. Bei der europäischen AG wird im Sommer ebenfalls ein Kredit über 770 Millionen Euro fällig. Auch mit den Inhabern der Wandelanleihen sei man im Gespräch.

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      Heftige Kritik äußerten Aktionärsvertreter daran, dass mehrere frühere Mitglieder des Steinhoff-Managements und des Aufsichtsrats wieder für die Gremien vorgeschlagen wurden. Drei Mitglieder des Aufsichtsrats stellten sich zur Wiederwahl, ein Aufsichtsrat hatte noch kurz vor der Versammlung seine Kandidatur zurückgezogen. Eine Aktionärsvertreterin kritisierte, der als Finanzvorstand vorgeschlagene Philip Dieperink sei vorbelastet, weil er früher für die Finanzen von Steinhoff UK zuständig gewesen sei.

      Die Aufsichtsratsvorsitzende Heather Sonn konterte die Bedenken mit Verweis auf die laufenden Untersuchungen der Wirtschaftsprüfer. Sollten diese Fehlverhalten von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern offenlegen, würden diese mit sofortiger Wirkung zurücktreten. Es sei jedoch notwendig, Kontinuität sicherzustellen. „Es ist wie in einem brennenden Haus. Im Dezember sind einige davongerannt, einige entschieden sich zu bleiben“, sagte sie. Die frühere Investmentbankerin gehört seit Dezember dem Aufsichtsrat an und hatte die Führung nach dem Rücktritt von Großaktionär Christo Wiese übernommen.

      Die Erwartungen der Anleger konnte das krisenschüttelte Unternehmen damit offenkundig nicht erfüllen. Kurz vor der Versammlung war der Aktienkurs um bis zu 23 Prozent in die Höhe geschossen, danach schwankte er stark. „Es ist beschämend, dass wir fünf Monate später immer noch so wenige Informationen erhalten haben“, resümierte ein Aktionär beim Abschied. „Wir wissen immer noch, wie es zu diesem Betrug gekommen ist und wie viel dieses Unternehmen wirklich wert ist“.

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      Avatar
      schrieb am 23.04.18 14:54:47
      Beitrag Nr. 13.879 ()
      Interessanter Beitrag aus dem Ariva-Forum von User Helmut 84:

      Beitrag Anfang
      Wenn man sich die Resonanz auf die HV anschaut, dann war diese in den Augen der meisten im Nachhinein negativ. Bester Beweis dafür der aktuelle Kurs.

      Größter Kritikpunkt: sicherlich, dass Beteiligungsverkäufe in erster Linie dazu gedient haben das operative Geschäft zu stabilisieren und nicht um Schulden zu reduzieren. Ist es aber nicht fast logisch, dass Steinhoff das Geld dafür verwenden musste? Erscheint es nicht so, dass derzeit alles nur negativ gesehen wird und von positiven Fortschritten die es auch gegeben hat man nichts erwähnt. Stimmung gegen Steinhoff ist aktuell sehr negativ.

      Verschuldung
      Bei der Frage zum Begriff „non sustainable“ aus der HV Präsentation bin ich mir eigentlich sicher, dass man jetzt nicht darauf schließen darf, dass Steinhoff Cashflow mäßig oder GuV nicht einen Gewinn erwirtschaften kann. Durch die negativen Entwicklung seit Anfang Dezember wurden Kredtilinien eingefroren und Lieferanten werden nicht ewig auf ihr Geld warten wollen. Hab zwar keine Ahnung vom Möbelgeschäft aber ist ja doch mit hohen Fixkosten verbunden wenn man alleine an den ganzen Waren in den Läden denkt was die für einen Wert haben. Früher werden die Lieferanten wohl bereit länger auf ihr Geld zu warten, da die Produkte an sich ja erst mal erst verkauft werden müssen. Jetzt werden die Lieferanten ihr Geld einfach früher sehen wollen. Ich als Lieferant hätte auch etwas Angst Waren an Steinhoff zu liefern gerade an Firmen die nicht so gut dastehen wie Kika/Leiner. Dadurch wurde Liquidität durch Beteiligungsverkäufe benötigt um das Working Capital zu bedienen. Ein weiterer wichtiger Punkt den man nicht vergessen darf ist, dass einige Firmen ja auch expandieren und neue Shops eröffnen. Das kostet natürlich auch einiges und muss auch erst finanziert werden. Nicht alle Steinhoff Töchter haben sich eigene Finanzierungen besorgt. Ich sehe diese Aussage jetzt nicht so kritisch bzw. Rückschlüsse daraus zu ziehen, dass Steinhoff nicht auch Gewinne erwirtschaften kann sind meines Erachtens deutlich verfrüht. An sich wurden die Schulden ja trotzdem um 300 Mio. reduziert. Wenn man die 10,7 Mrd. aus der Bankenpräsentation mit den 10,4 Mrd. aus der HV Präsentation. vergleicht. Bzgl. der Schuldenreduktion ist abschließend davon auszugehen, dass rund 700 MEUR von Star Rückführung verwendet werden um die Schulden in Afrika (ohne Automotive) zurückzuführen. Und das 300 MEUR von Star als Liquiditätspuffer übrig bleiben bei danach Schulden von EUR 9,2 Mrd. Nettoverschuldung abzüglich Star dann von EUR 8,9 Mrd. Immer noch ein recht hoher Wert speziell da man absolut nicht abschätzen kann welchen Wert die Vermögenswerte haben. Diesbezüglich müssen wir uns leider noch ca. 2 Monate gedulden.

      Bilanz
      Ich glaube, dass Steinhoff massive Wertberichtigungen in der Bilanz haben wird. Das letzte offizielle EK (31.3.2017 EUR 16,6 Mrd.) wird sich sicherlich massiv reduzieren. Hinsichtlich der Immobilienwerten kann ich euch aus persönlicher Erfahrung sagen, da ich aus der Immobilienbranche komme und Erfahrungen mit dem Gutachter CBRE habe, dass die Bewertung eher konservativ ist. Es kommt mir fast vor, als wenn man etwas zu viel abgeschrieben hatte. Ich hätte zwar keine Luftwerte in der Bilanz gelassen aber eine Bewertung die etwas optimistisch ist hätte auch schon gepasst. Und man hätte ja zukünftig die Werte dann langsamer erhöhen können. Hätte auch etwas mehr Vertrauen geschafft als die Abwertung um die Hälfte. Es ist daher davon auszugehen, dass Steinhoff bei den neuen Zahlen auch bei den anderen Vermögenswerten eher konservativ sein wird und richtig ausmisten wird. Wenn ich mir die Details vom Abschluss 2016 anschaue dann wird der Goodwill und die Immateriellen Vermögenswerte sicherlich massiv wertberichtigt werden. Alles alleine bei Mattress Firm der wohl der schlechteste Teil von Steinhoff ist sehe ich massive Wertberichtigungen. Darüber hinaus auch Wertberichtigungen durch die geschönten Gewinne. Ich glaube daher, dass beim Eigenkapital eher ein geringer Wert übrig bleiben wird. Alles über 5 Mrd. EK würden mich ehrlich gesagt überraschen. Bei 4,23 Mrd. Aktien wären das daher ein maximaler Buchwert je Aktie von EUR 1,18 je Aktie. Sehe hier auch eine große Gefahr, dass das EK sogar noch mal deutlich geringer sein wird. Die finale EK-Quote daher eher in dem Bereich von 20%. Themen wie mögliche Anlegerklagen und Rückstellungen dafür muss man hier langfristig auch noch abziehen. Das neue Eigenkapital wird im Vergleich zu den alten 16 Mrd. daher sehr sehr eklig werden.

      GuV
      Was mich aber sehr positiv stimmt ist, dass der Umsatz im Trading Statement mit EUR 4,9 Mrd. sehr hoch war. Auf Basis der aktuellen Berichterstattung und dem Wissen, dass sehr viel geschönt wurde ist das eigentlich eine sehr positive Überraschung. Und den Umsatz glaub ich, da er nach dem Skandal publiziert wurde. Ich erwarte trotzdem, dass eine geringe Marge schon übrig bleiben. Ikea hat bei einem deutlich schlechteren Jahr 2017 eine Gewinnmarge auf den Umsatz von 7,3% erzielt. Hier sind aber auch hohe Restrukturierungskosten enthalten. Interessanterweise hatte Steinhoff bei den alten Zahlen im H1 2017 auch eine Marge auf den Umsatz von 7% erzielt. Neben wir an, dass Steinhoff im Vergleich zu IKEA deutlich schlechter ist sollte aber ein Viertel der Marge von Ikea schon möglich sein. Gerade auch weil Ikea auch Restrukturierungskosten hatte. Also rechne ich hier schon mit 2%. Bei sagen wir 17,5 Mrd. Umsatz (Q1 2018 beinhaltete ja das Weihnachtsgeschäft) und 2% Marge hätten wir einen Gewinn von 350 Euro. Ich denke man müsste hier noch einen Abschlag ansetzten, da Mattress Firm und Kika nach meiner Einschätzung eher negativ sein werden. Laut dem was man bisher den Medien entnehmen kann, sollte Poudland, Pepco, Poco, Conforama, Asien Bereich und Afrika Teil relativ gut laufen und nur Kika/Leiner und Mattress Firm eher schlecht laufen. Positiv stimmt mich, dass Mattress Firm zumindest eine eigene Finanzierung aufstellen konnte. Unterstützung gibt es aktuell auch von der guten Konjunktur. Da man derzeit auch nicht so negativ in den Medien über die einzelnen Töchter liest glaub ich auch nicht, dass das Geschäft durch die Steinhoff Krise stark negativ beeinflusst ist. Zum Glück ist das Unternehmen Steinhoff den wenigsten ein Begriff. Ich erwarte, dass zumindest 250 MEUR Jahresgewinn übrig bleiben. Das wäre eine Marge von nur 1,4%. Ein KGV von 10 ergebe hier ein Kursziel von EUR 0,60 je Aktie.

      Prüfung Deloitte
      Haltet mich für naiv. Ich erwarte mir aber schon, da Deloitte den Abschluss 2016 geprüft hat und der Umsatz ja schon mal gepasst hat, dass zumindest ein kleiner Gewinn übrig bleibt. Aus meiner Erfahrung bei der Erstellung von Abschlüssen ist es viel schwerer eine GuV zu manipulieren als eine Bilanz. Bei einer Bilanz kann man schnell mal erhöhte Beteiligungswerte, Firmenwerte argumentieren. Gerade wenn diese auf sehr optimistische Prognosen in der Zukunft passieren. Bei einer GuV die aber auf tatsächliche Erlöse und Kosten passiert glaub ich, dass eine Manipulation viel schwieriger ist und von Deloitte auch viel leichter gefunden werden kann als bei den Vermögenswerten in der Bilanz. Da auch die GuV aus 2016 noch einen Gewinn von deutlich über 1 Mrd. Euro ausgewiesen hat bin ich der Überzeugung, dass ein echter Gewinn wenn auch in einem viel geringeren Ausmaß schon übrig bleiben sollte.

      Aktienkurs
      Aktuell ist eine schwierige Situation, da in den nächsten 2 Monaten nicht viel passieren wird und Unsicherheiten an der Börse tödlich sind. Jetzt zu verkaufen mit der Hoffnung billiger reinzukommen erscheint mir auf dem aktuellen Kursniveau aber zu gefährlich. Aber wohl nicht unwahrscheinlich, dass wir noch mal Richtung 0,10 Euro abrutschen. Eventuell wenn man bereit ist noch mal Geld zu investieren könnte man bei einem möglichen Kursrückgang noch mal was investieren. Ich mache das eventuell selbst auch noch mal. Eine Insolvenz wird es in den nächsten 2 Monaten aber wohl auch nicht geben, da war alleine der Punkt, dass man sich bei Star verpflichtet hat nicht zu verkaufen ein guter Hinweis, dass es nicht ganz so schlecht läuft. Die Banken werden jetzt wohl auch noch 2 Monate warten können. Ich denke jetzt einfach 2 Monate auf das Ergebnis zu warten ist das beste was man machen kann. Jeder soll in sich gehen und denken wie er sich fühlt wenn die Aktie auf 0,10 Euro sinkt. Wer damit dann ein Problem hat, schlecht schläft macht es eventuell Sinn 2 Monate den Kurs nicht zu verfolgen. Verpassen wird man nicht viel. Bis die Zahlen da sind kann schon fast garantiert nix passieren. Waiver Proposal der Banken wird es nicht geben, sicherlich auch kein Delisting wenn in 2 Monate die Zahlen kommen, da wird die Börse schon warten und Star Rückzahlung wird mittlerweile auch schon erwartet. Bringt vielleicht ein kleines Plus wenn das dann offiziell ist. Sehe aber keine großen Geschichten die nächsten 2 Monate. Nur irgendwelche Trader die den Kurs beeinflussen. Entweder nach oben oder nach unten. Nächstes Monat soll es ja einen Restrukturierungsplan geben. Schauen wir mal ob dieser kommt. Das interessante bei einem jetzigen Investment bei 0,15 ist ja, dass man nach unten nur 0,15 verlieren kann und es auch bei Insolvenz ja auch nicht gehen 0 Euro gehen wird. Auf der anderen Seite gibt es die Option, dass Steinhoff ja vielleicht 0,50 Euro oder 0,75 Euro wert ist. Diese so Art Option muss ja auch einen Wert haben. Deswegen denke ich, dass die Aktie bei einem bestimmten Niveau irgendwann einfach nicht mehr fallen kann. Ob das jetzt bei 0,12 oder 0,10 oder 0,07 ist schwer zu sagen. Solange aber keine Insolvenz da ist und keine weiteren negativen Meldungen muss die Überlebenswahrscheinlichkeit wie bei einer Option auch einen Wert haben. Eventuell kommt ja wenn die Zahlen nicht mehr so weit entfernt sind auch irgendwann etwas Hoffnung auf und beflügelt den Aktienkurs.

      Conclusio:
      Die aktuelle Situation ist extrem schwierig. Positiv stimmt mich, dass sehr viele Vermögenswerte vorhanden sind. Gerade auch einige Börsennotierte Beteiligungen die auch schnell zu Geld gemacht werden können. Insolvenz daher auch wegen der Lock-up Sperre bei STAR sehr unwahrscheinlich. Wenn man alle Randbeteiligungen verkauft und STAR auf 51% reduziert könnte man noch einiges an Kapital aufbringen für eine Schuldentilgung. Damit sollte hoffentlich eine eklige Kapitalerhöhung oder Debt Equity Swap vermieden werden können. Alleine diese Verkäufe könnten über 1 Mrd. in die Kassa spielen und für die Zukunftsfähigkeit der Firma und das zukünftige Beteiligungsportfolio wäre nicht viel passiert. Positiv stimmt mich, die Meinung, dass man die GuV im Vergleich zur Bilanz viel schwerer manipulieren kann und das hier die Erwartungshaltung auf einen Mini Gewinn vorhanden ist. Positiv stimmt mich, dass wir in 2 Monaten Klarheit haben. Vom Kurs nicht fertig machen lassen wenn es finanziell möglich ist eventuell noch mal nachkaufen und auch auf ein gutes Ergebnis hoffen. Man kann so viel analysieren wie man will. Die Wahrheit gibt es in 2 Monaten. Da man Steinhoff schon fast mit einem Hollywood Film vergleichen kann tippe ich auf ein Happy End. Filmrubrik: Drama 

      Also noch durchhalten und long  Alles Liebe. Helmut
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