checkAd

    Kleines Subportfolio "Lithium" - Produzenten oder nahe Produktion (Seite 9)

    eröffnet am 30.05.17 17:40:26 von
    neuester Beitrag 06.10.23 15:31:41 von
    Beiträge: 98
    ID: 1.254.052
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 11.142
    Aktive User: 0

    ISIN: US37954Y8553 · WKN: A143H3
    41,71
     
    EUR
    -3,18 %
    -1,37 EUR
    Letzter Kurs 22:44:22 Lang & Schwarz

    Werte aus der Branche Finanzdienstleistungen

    WertpapierKursPerf. %
    5,4300-10,98
    9,5000-11,21
    9,9500-12,33
    1,2000-14,29
    14,950-14,33

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 9
    • 10

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 15.07.17 07:34:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.195.941 von faultcode am 24.06.17 02:42:25
      Offtopic: die Charttechnik bei Rohstoffen oder Edelmetallen (1c)
      Mitte Juli?

      War da nicht was? http://www.goldseiten.de/artikel/336164--IAMGold---Baerensta…

      =>



      => sieht aber nun so aus:



      => also als Kunde des entsprechenden Börsenbriefes würde ich mehr Rabatt als nur lausige 20% im 12-Monats-Abo verlangen: https://www.elliott-waves.com/bestellung/
      Avatar
      schrieb am 11.07.17 15:10:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bloomberg zu: China Is About to Bury Elon Musk in Batteries
      Zitat von faultcode: ..ist hier zu finden; vom 28. Juni 2017:
      https://www.bloomberg.com/news/articles/2017-06-28/china-is-…
      Avatar
      schrieb am 30.06.17 16:09:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Obacht bei ALLEN Vorhersagen zu einem Rohstoffbedarf - sie stimmen oft nicht (4): Goldman Sachs..
      ..schafft's auch nicht: https://www.bloomberg.com/news/articles/2017-06-29/goldman-s…

      =>
      Goldman Sachs Group Inc. analysts might not be the only ones to have incorrectly called commodity prices this year, but they are at least trying to figure out how they misjudged the market.
      ...
      Goldman says an under-appreciation of some rules of commodity investing contributed to its misjudging of the market. They include an analysis of the price differences in some contacts, which is key to understanding whether the market is oversupplied or under-supplied...
      ...
      Goldman says it also misread supply dynamics in the copper market.
      (Stichwort: scrap surge)

      __
      p.s.: keine Reklame: ich bestelle immer noch, wie seit Jahren, den kostenlosen GS Newsletter "KnowHow-Magazin": http://www.gs.de/newsletter/magazin (ich habe sonst überhaupt keine Newsletter oder Briefe zum Kapitalmarkt abonniert.)
      Es gibt da manchmal sinnvolle Einblicke und (für mich) überraschende Erkenntnisse - ich lese aber auch nur quer...
      V.a. bei Rohstoffen finde ich - man muss halt obiges wissen - das sinnvoll, wenn man - wie ich - einen langfristigen Anlagestil idR pflegt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.06.17 01:11:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Obacht bei ALLEN Vorhersagen zu einem Rohstoffbedarf - sie stimmen oft nicht (3): Vorhersage-Qualitäten
      Kurz: DAX hui - Gold pfui

      Warum?
      =>
      Die Zuverlässigkeit von Prognosen ist auch davon abhängig, ob sie ausreichend vielen Marktteilnehmern bekannt sind und ob diese bereit sind, sich daran zu orientieren.
      Dass werden solche Prognosen auch mal zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, einer „self fullfilling prophecy“.

      DAX-Prognosen sind allgemein bekannt und weit verbreitet, bei Gold sieht das anders aus. Hinzu kommt, dass der Kreis derer, die am Goldmarkt aktiv sind, globaler ist und meist spekulativer und kurzfristiger agiert als beim DAX.
      Starke, unwillkürliche Bewegungen tauchen daher bei Gold öfter auf und, natürlich, vor allem beim Rohöl. Dort, beim Ölpreis, schrecken mittlerweile viele Analysten davor zurück, Prognosen über kürzere Zeiträume hinaus abzugeben, weil die Trefferquoten über Jahre hinweg fatal schlecht waren.


      aus: https://www.lynxbroker.de/artikel/das-gefaehrliche-spiel-mit…
      Avatar
      schrieb am 27.06.17 16:40:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.195.854 von faultcode am 24.06.17 00:46:48
      Obacht bei ALLEN Vorhersagen zu einem Rohstoffbedarf - die Charttechnik bei Rohstoffen oder Edelmetallen (1a1)
      Hier glaubt ein technischer Analyst die Rallyverschärfung bei Palladium bestätigt zu sehen:
      https://www.godmode-trader.de/analyse/palladium-tagesausblic…

      =>


      =>
      Kursgewinne bis in den Bereich der 907 USD sind dabei möglich.
      Gelingt auch der Ausbruch über diese Widerstandszone, könnte es bis 925 USD weiter aufwärtsgehen.

      Abgaben unter 853 USD würden alternativ ein kleines Top andeuten und die Rallyverschärfung der vergangenen Wochen infrage stellen.


      Letzteres lese ich so, dass bei Preisen unter USD853 die Pd-Rally insgesamt nicht in Frage steht.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2170EUR +3,33 %
      Unfassbare Studie – LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.06.17 06:04:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.195.941 von faultcode am 24.06.17 02:42:25
      Offtopic: Portfolio-Performance bei Goldminen-Aktien
      Ich komme hier doch noch mal auf das Thema Portfolio-Performance zu sprechen, wenn auch hier bei Goldminen.

      Nun, die vermeintlichen Profis können es auch nicht besser. Dafür mag es viele Gründe geben, wie z.B. den profanen, auch in Bärenmärkte eine Mindestinvestition aufzuweisen. Über die langfristige Underperformance von aktiven Assetmanagern ist ja schon viel geschrieben worden.

      __
      Aus: http://www.grinvest.de/de/produkte/
      Hier speziell fällt auf, dass sich beide Fonds, obwohl strukturell mit unterschiedlichem Fokus (kleinkapitalisiert vs. mittelkapitalisiert), sich überhaupt nicht voneinander unterscheiden in der Performance - und das über 9 Jahre hinweg, und damit gleich schlecht sind.

      Immerhin können sie ihre laufenden Expenses (Ausgaben) halbwegs erwirtschaften; man darf aber nicht vergessen, dass die (geringen) Barrick Gold- und Newmont Mining-Dividenden hier nicht auftauchen.

      =>
      Beide Goldminen-Dickschiffe wären mindestens genauso gut gewesen!
      (..und bei Newmont Mining/NEM noch besser, ohne Dividenden im Chart!)


      (ohne wissenschaftliche Untersuchung: ich gehe bei ABX und NEM auch von EURO-Kursen in Deutschland aus.... ich habe allerdings ein bischen quer geprüft...)

      D.h. die Fondsmanager hatten schon im Bullenmarkt Sommer 2011 Probleme, um dann im langsam übergehenden Bärenmarkt im Gold, spätestens ab Ende 2012, noch weiter nachzulassen, bis sie schliesslich eine Barrick Gold 2015 mit handfesten Problemen wieder nach unten "einholte". Gut, ich weiss nicht was vor dem 31.3.2017 alles in den Fonds drin war.


      __
      Topholdings kleinkapitalisiert vs. mittelkapitalisiert
      jeweils 31.03.2017

      kleinkapitalisiert = WKN: A0H 0W9 = Dynamik:
      4,60% Exeter Resource Corp
      3,57% Wesdome Gold Mines Ltd
      3,48% Golden Star Resources Ltd
      3,44% Endeavour Mining Corp
      2,94% Gold Standard Ventures Corp
      2,91% DRDGOLD Ltd <-- wer die am 31.3.2017 noch als SA-Goldminer mit 2.9% im Portfolio hat, hat nichts verstanden! (DRD kann gut laufen; hatte ich auch schon; man muss aber in jedem Fall wissen, wann man hier raus muss!)
      2,59% Osisko Mining Inc
      2,56% Columbus Gold Corp. Registered Shares o.N.
      2,52% Barkerville Gold Mines Ltd
      2,44% Alexco Resource Corp

      mittelkapitalisiert = WKN: 979 953 = Noah:
      4,67% Silvercorp Metals Inc
      4,57% Evolution Mining Ltd
      4,31% Regis Resources Ltd
      4,07% Pan American Silver Corp
      3,98% Seabridge Gold Inc
      3,50% OceanaGold Corp
      3,37% Bear Creek Mining Corp
      3,29% Hecla Mining Co
      3,23% Fortuna Silver Mines Inc
      3,16% Pretium Resources Inc

      __
      Ich behaupte an dieser Stelle ohne weiteren Nachweis, dass..

      (a) ..sich die Asset Manager nicht tiefschürfend und/oder realistisch mit den Werten im Fonds - und den potentiellen ausserhalb - auseinander gesetzt haben => Stichwort: Kostenseite und wahres Potenzial der Unternehmen. So etwas macht nämlich echt Arbeit. Zur Beobachtung stehen rund 200..250 Goldminer und Developer plus nochmals vielleicht 200 Explorer => 450 Werte alle 3 Monate auf eine stichhaltige Investment-Story überprüfen und das mit ruhiger Hand (Stichwort "Overtrading"):

      => 450 x 2 h x 4 = 3600h p.a. => das sind 2 Vollzeitstellen für Analysten!

      (d.h. der sprichwörtliche Affe mit seinen 20...30 Werten aus dem guten Dow Jones U.S. Gold Mining Index fährt auch nicht schlechter!)

      (b) ..die ganze Investment-These der Asset Manager nicht stimmig ist, d.h. sie haben auch kein marktkonformes Gefühl für die Goldpreisentwicklung.

      Das ist doch die ganze Idee (auch ohne weiteren Nachweis), nämlich Dickschiffe wie ABX und NEM mit kleinkapitalisierten und mittelkapitalisierten Goldminen-Werten im Laufe der Zeit zu schlagen!
      Avatar
      schrieb am 24.06.17 02:42:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Offtopic: die Charttechnik bei Rohstoffen oder Edelmetallen (1b)
      Charttechnik allgemein:
      Ich denke, es ist bei W : O und auch woanders geschrieben worden, dass man sehr vorsichtig mit Charttechnik bei Rohstoffen sein sollte, generell und auch im Spezifischen wie bei Lithium, um mal beim Thema zu bleiben. Wenn ich diese These irgendwo untermauert finden sollte, dann stelle ich sie hier in diesen Thread. Es gibt Indikatoren aus der Charttechnik, die in liquiden Märkten für das geübte Auge ganz gut zu funktionieren scheinen.

      Ich bin kein Gegner der Charttechnik - mitunter kann sie sehr erhellend sein. Ich treffe keine Kauf- und Verkaufsentscheidung ohne nicht zuvor einen Blick auf den Chart geworfen zu haben, den Chart über einen Zeitraum, den ich für irgendwie angemessen halte.

      Auch schaue ich mir manchmal, aber eher selten, (Monats-)Pivot Points an (http://www.investopedia.com/walkthrough/forex/trading-strate…). Ich finde die bei Position-Trades ganz gut. Aber nur die Standard-Pivot Points, nicht die ganzen späteren und ähnliche Konzepte.

      Nur, das Palladium-Beispiel aus dem oberen Posting unterstützt genau den Punkt, der hier gut erklärt wird: http://www.followingthetrend.com/2014/05/why-technical-analy…

      Bei EW's ("Elliott Waves") setzt es allerdings bei mir aus (abwegig, kompliziert, zeitraubend). Ich weiss allerdings, dass es ein paar Herren bei godmode gibt, die damit scheinbar Erfolg haben iSv "nachhaltig Geld verdienen". Ich schaue mir dann immer deren Schaubildchen an, und denke mir: "Ja, so könnte auch gut sein für mein Long-(Sub-)Portfolio."

      __
      Zurück zum Börsenschreibling:
      Ich will ihm ja nicht zu nahe treten, aber es ist evident, dass er (https://www.xing.com/profile/Robert_Schroeder3) - wie eigentlich alle solche Schreiberlinge - versucht, sein Geld mit seinem Börsenbrief (https://www.elliott-waves.com/agb/ --> 12-Monatsabonnement für 374 EUR), den Verkauf von Inhalten daraus (z.B. http://www.goldseiten.de/profil/78--Robert-Schroeder/Top+10), usw. zu verdienen.
      Arbeit ehrt. Aber aus meiner Sicht ist er ne "arme Sau". Montag bis Freitag muss er irgendwie versuchen neue Abonnenten zu gewinnen. Jahrein, jahraus.

      Denn: vom Investieren und/oder Traden alleine kann er nicht leben - siehe Posting oben mit einem schweren Fehlsignal und der gegenteiligen Kursentwicklung. Ich denke zwar nicht, dass er selber mit eigenem Gold - oder noch schlimmer noch, dem Geld fremder Leute - short war, aber wenn es so gewesen wäre, wäre es ziemlich schlecht (für ihn), da er den (leichten) Verlust dieses Swing/Position-Trades beim nächsten Trade wieder aufholen müsste, um nicht langsam zu verarmen.

      __
      Use case: IAMGold:
      Aktuell von Robert Schröder vom 19.6.: http://www.goldseiten.de/artikel/336164--IAMGold---Baerensta… =>
      Mit Blick auf den Tages-Chart wird schnell klar, dass die jüngsten Hochs nicht nachhaltig sein können. => ("EW") "C" im Juli 2017 --> wir werden sehen; ich habe mich ja gerade positiv zu IAG geäussert, allerdings aus der Rolle des Investors heraus, nicht Traders: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1182641-2391-240…

      __
      Sein wikifolio "Stroh zu Gold"..
      https://www.elliott-waves.com/stroh-zu-gold/
      https://www.wikifolio.com/de/de/w/wfstzugold
      ..2013-03 aufgelegt, also mittendrin im Gold-Bärenmarkt, sieht nicht gut aus:
      - die Performance seit Beginn wird mit -9% angegeben
      - das ist für einen Goldminen-Aktienexperten schlecht, da ein solcher es geschafft hätte (ich selber habe da keinen eigenen Backtest in meinem Sub-Portfolio "Gold bugs") die ausgebombten Kurse 2015 und 2016 bei diesen Werten für den Portfolio-Turnaround zu nutzen. Zumindest um aus den -9% wieder herauszukommen.

      Auch würde ich niemandem trauen, der eine Harmony Gold Mining-Aktie mit immer noch 4.9% Portfolio-Anteil, aber -46.8% seit Kauf im Portfolio liegen hat:
      => so jemand hat sich nachweislich nicht mit den administrativen und operativen Randbedingungen solch eines SA-Goldminers beschäftigt, egal wann er sie seit 2013-03 gekauft hat.

      Auch hätten diese -46.8% bei diesem Position-Trading-Ansatz überhaupt nicht passieren dürfen:
      Die Haltedauer einzelner Positionen soll bis zu ca. 6 Monate betragen. => einen "Tenbagger" macht man so aller Wahrscheinlichkeit nicht, im Gegenteil, man verkauft seine potentiellen "Tenbagger" viel zu früh. D.h. er hat auch nichts im Portfolio, was ihn mal performancemässig rausreissen könnte. All diese Ansätze haben sich dabei offenbar als nutzlos erwiesen:
      1. Elliott Wave
      2. Technische Analyse/Charttechnik
      3. Intermarket Analyse
      4. Sentiment/Marktstimmung
      5. Preis/Zeit-Relationen


      D.h., in diesem wikifolio tummeln sich Luschen genauso wie gut gelaufene Werte wie z.B. B2Gold, Compania De Minas Buenaventura, Coeur Mining Inc.

      => der berühmte Affe könnte ein ähnliches Portfolio mit 20...30 Werten (z.B. aus dem Dow Jones U.S. Gold Mining Index, XC0006883521) zusammenstellen und dieses wikifolio schlagen, Jahr für Jahr.

      Ein Sub-Portfolio was so viele verschiedene Werte einer Gattung hat, ist auch ein klares Indiz dafür, dass der Autor mit Sicherheit keine besondere Ahnung von Goldminenaktien hat, die ein jahrelanges Alpha generieren würden! Denn dafür tummelt er sich nachweislich auf zu vielen Schauplätzen des Kapitalmarktes herum.

      Von diesen Super-GAU's ganz zu schweigen:
      https://www.wikifolio.com/de/de/w/wfgegdstro
      https://www.wikifolio.com/de/de/w/wfaktallin

      __
      Prognose:
      Ich behaupte fazitmässig, dass das wikifolio "Stroh zu Gold" den Dow Jones U.S. Gold Mining Index (USD; https://www.investing.com/indices/dj-gold-mining-components) in einem Jahr nicht schlagen wird (Währungsschwankungen nicht gerechnet und auch kein Herausrechnen der inneren und äusseren wikifolio-Gebühren etc. -> "KISS"; jeweils end-of-day):

      2017-06-23 (Freitag):
      wikifolio "Stroh zu Gold": 90,07 EUR Verkaufskurs (Bid)
      Dow Jones U.S. Gold Mining Index: 75,53 (USD)

      2018-06-22 (Freitag):
      wikifolio "Stroh zu Gold": NNN,NN EUR Verkaufskurs (Bid)
      Dow Jones U.S. Gold Mining Index: NNN.NN
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.06.17 00:46:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Obacht bei ALLEN Vorhersagen zu einem Rohstoffbedarf - die Charttechnik bei Rohstoffen oder Edelmetallen (1a)
      Eigentlich hier mit Unterkapital: der Börsenbrief - oder Newsletter oder was auch immer in so einer Machart; daher (1).
      Auf diesem "Fachgebiet" werde ich sicherlich noch über einige (obskure) Perlen hier bei W : O stolpern.

      Nun, seit es Börsen gibt, gibt es wohl Börsenbriefe ("...mir liegt es am Herzen, Sie bei Ihrem Vermögensaufbau an der Börse zu unterstützen." - warum das denn?); und seit es Börsenbriefe gibt, ist es wohl so, dass dauerhaft, also über 2, 3 oder gar 4 Jahrzehnte hinweg, sich 99.X% davon mit Underperformance herumschlagen müssen.

      Hinzukommt, dass das Nachtraden der viel zu vielen Empfehlungen, und v.a. viel zu vielen Kaufempfehlungen auch Geld (Gebühren aller Art) und Zeit kostet. Oder man kauft ein Produkt (z.B. https://www.wikifolio.com/de/de/w/wfstzugold) und bezahlt andere Personen; dann brauche ich aber auch keinen Börsenbrief mehr.

      Und ein handfester Bärenmarkt fegt sowieso locker die Hälfte aller Bullenmarkt-Börsenbriefe hinweg (und umgekehrt!) - mittlerweile auch oft einschliesslich der Spuren im Internet - was gefährlich ist => Stichwort Glaubwürdigkeit.

      Und solange es Börsenbriefe gibt, gibt es auch die meist gerechtfertigten Warnungen davor: https://www.test.de/test-warnt-Boersenbriefe-1193865-0/

      Das Eigenartige an der Sache ist aber, dass die Massen- und Überall-Verbreitung des Internets dem Börsenbrief an sich nicht den Garaus gemacht hat, zumindest nicht vollständig. Der Börsenbrief hat halt auch neue Formen angenommen, die ihn als solchen eventuell zunächst gar nicht erst erscheinen lassen. Eins ist aber auch klar: im Zeitalter der "Quants" hat es der Börsenbrief-Schreiberling, v.a. als Einzelgänger, wie auch jeder andere Stock picker (ob long oder short oder wie auch immer) sehr schwierig:
      http://www.cnbc.com/2017/06/13/death-of-the-human-investor-j…
      https://www.theguardian.com/business/us-money-blog/2016/may/…

      __
      Heute mal Palladium (Pd):
      Kam für manche überraschend mit der Pd-Sommer-Rally - dabei gäbe es durchaus Methoden, um so eine Stärke im Vorfeld zu erfassen (ist aber mit hohem Aufwand verbunden, und nicht jedem von "ausserhalb" - ausserhalb der Pd-Industrie z.B. - möglich):

      (a) ein logarithmischer Chart (langfristige Chartverläufe mit 1 Jahr und länger sollten grundsätzlich logarithmisch betrachtet werden --> misstraue jedem der einen Wert - also keinen Vergleich - linear bei längerfristigen Sachverhalten präsentiert. Es mag Ausnahmen geben, um Dinge im längerfristigen Bereich zu verdeutlichen; mache ich auch ab und zu.)



      (b) ...und hier noch linear, um halbwegs Vergleichbarkeit mit dem Börsenbrief-Schreiber unten herzustellen:


      __
      Gemeint sind diese "Charttechnischen Analysen" von Robert Schröder:
      - vom 20.04.2017: http://www.goldseiten.de/artikel/328103--Palladium---Nicht-o…
      - vom 19.05.2017: http://www.goldseiten.de/artikel/332587--Palladium---Sind-da…

      (Nebenbei: der Name Robert Schröder ist mir erst im Zusammenhang mit diesen Palladium-Analysen bewusst aufgefallen. Er schreibt, wie ich dann recherchierte, auch auf W: https://www.wallstreet-online.de/nachrichten/autor/robert-sc…)

      __
      Ein paar Punkte:
      Der Autor wollte wohl seinen Punkt besser herausarbeiten und arbeitete mit einem linearen Chart (er scheint aber generell lineare Charts für Zeiträume von über einem Jahr zu nehmen, auch bei Aktien...): dabei fällt auf, soweit man das objektiv erkennen kann, dass die Keillinien nicht sauber durch die Hochs und Tiefs gehen. Das fällt einem insbesondere auf, wenn man - wie ich oben - selber mit einfachen Mitteln Linien zeichnet. Da gäbe es viele Möglichkeiten. Auf welchen Hochs und Tiefs soll die Linie denn exakt aufliegen?
      Und das von einem Autor, über den es heisst:
      Bereits seit 10 Jahren erstellt der Technische Analyst Robert Schröder treffsichere Kursprognosen mit Hilfe des Elliott-Wellen-Prinzips. Aus: http://www.stock-world.de/analysen/autor/619-Robert_Schroede…

      Gut, der Autor hat nun nicht mit EW's ("Elliott Waves") hier gearbeitet, vielleicht hätte er aber mal genau das tun sollen. Denn die Sache mit dem Keil ging gründlich schief.
      Der Autor scheint sich auch nicht mit einer EW-Analyse abgesichert zu haben; er war sich dummerweise mit seinem (einfachen) Keil seiner Sache so sicher.

      Wenn er seit 10 Jahren, wie angegeben, in diesem Geschäft ist, dann ist er immerhin so schlau (geworden), durchwegs mit Konjunktiven und diesbezüglichen Adjektiven und Adverben zu arbeiten, wie z.B.:
      - Ein richtiges und konkretes Short-Signal für den möglichen 20%-Einbruch gibt es allerdings erst...
      - Sofern Palladium jetzt nicht mehr über ca. 800 USD steigt, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass diese Zone in den nächsten Wochen angesteuert wird.

      Gut, so schreibe ich auch oft - und bewusst.
      Aber das heisst doch im Umkehrschluss, dass der 10-Jahres-Profi es nicht besser - überhaupt nicht besser - weiss als ich, der Laie!?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.17 03:38:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.161.650 von faultcode am 19.06.17 02:26:46
      kleine Spielerei am Rande - Nicht-lineare Regression mit MS Excel
      Immer wieder nützlich, daher eine erweiterte Kopie aus: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1253983-1-10/aur…

      Problemstellung: Wert für 3 (Komponenten in einem Subportfolio) fehlt in der Wikipedia-Tabelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Diversification_(finance)

      Input wie aus Wikipedia:
      1 --- 1.00
      2 --- 0.76
      4 --- 0.60
      6 --- 0.54
      8 --- 0.51
      10 --- 0.49

      Welches (Daten-/System-)Modell? (--> Exploratory data analysis (EDA), siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Exploratory_data_analysis)

      => Excel:



      => nach einigem Experimentieren fand ich ("man" sieht, dass es mutmasslich einen exponentiell abfallenden Funktionsterm gibt):

      Y = A1 + A2 * EXP(-X / A3) + A4*(X-A5)^2
      (Tipp: es geht auch ohne den letzten quadratischen Term sehr gut, da A4 fast Null ist - das ist so beim "Explorieren" übrig geblieben - alter Copy&Paste-Term aus dem Aura Minerals-Use Case...)

      __
      Das Modell aufziehen:



      __
      Der Solver:



      => voilà => 0.65

      Warum nun 0.65 (für 3 Komponenten) und nicht 0.62 wie im oberen Posting oder oberen Hardcopy angegeben?
      => weil der faultcode im Solver zuvor einen Fehler gemacht hat mit:
      $G$4;$G$8
      statt korrekterweise:
      $G$4:$G$8

      => das passiert, wenn man sein (math.) Modell ändert und dabei die Modellparameter im Solver nicht manuell nachführt => Obacht und üben!

      __
      Modell-Ergebnis:
      => blau: empirische Werte aus Wikipedia, rot das Modell



      __
      Gesamttabelle:
      (mit allen "richtigen" Modellwerten, die bei Wikipedia fehlen und hier kursiv sind)

      1 --- 1.00
      2 --- 0.76
      3 --- 0.65
      4 --- 0.60
      5 --- 0.57
      6 --- 0.54
      7 --- 0.53
      8 --- 0.51
      9 --- 0.50
      10 --- 0.49
      Avatar
      schrieb am 19.06.17 02:26:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.161.638 von faultcode am 19.06.17 01:26:25
      Das Subportfolio als Anlagekonzept - ein kleiner Ausflug (2): die Mini-Diversifikation
      Bei mir ist immer das Portfolio der Star, niemals der Einzelwert.
      D.h. nach dem Gesamtportfolio kommt das Subportfolio (z.B. Rohstoffe) und darunter das Sub-Subportfolio wie Lithium(-Carbonate).

      3 Startwerte, gleichgewichtet am Anfang - und nur am Anfang, sind daher schon ein minimales Subportfolio was das Risiko betrifft:
      -bei einem 3-Werte-Portfolio sinkt das relative Risiko bereits von 1.00 auf 0.62 gegenüber einem Einzelwert. Siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Diversification_(finance):

      1 .Spalte: Number of Stocks in Portfolio
      2 .Spalte: Average Standard Deviation of Annual Portfolio Returns [%]
      3. Spalte: Ratio of Portfolio Standard Deviation to Standard Deviation of a Single Stock [1]

      1 --- 49.24 --- 1.00
      2 --- 37.36 --- 0.76
      4 --- 29.69 --- 0.60
      6 --- 26.64 --- 0.54
      8 --- 24.98 --- 0.51
      10 --- 23.93 --- 0.49

      ...

      Dazu:
      - den Wert für 3 kann man schnell interpolieren aus den Werten für 2 und 4. (Ich hab's etwas ausführlicher gemacht - siehe nächstes Posting als Excel-Sidekick.)
      - es spielt (für mich) keine Rolle, ob diese Werte noch heutzutage so stimmen, Werte aus dem Jahr 1977 und von der University of Chicago - auf mich wirken sie plausibel)
      => KISS (Keep It Stupid Simple)

      __
      3 ist hier Trumpf (zumindest am Anfang):
      - bei meiner Durchsicht drängte sich ein 4. Wert nicht fundamental auf
      - der empirische Wert bei 4 Komponenten mit 0.60 statt dem von mir errechneten von 0.62 bei 3 Komponenten ist nur marginal weniger riskant - und verursacht höhere Kosten, mindestens höhere Opportunitätskosten
      - siehe Posting #4 oben im Thread zum Risiko (überschätzte Nachfrage und/oder unterschätztes Überangebot) bis 2020: dieses kann auf einen Einzelwert katastrophal durchschlagen (-> "Tenth Bagger") <-- diese Aussage hätte eigentlich ins obere Posting gehört...

      __
      Vorteile und Ergebnis:
      - bei einem Portfolio kann ich gegenüber dem Einzelwert viel besser beobachten, wie sich bestimmte Faktoren (extern und intern) auf die (verwandten) Portfolio-Einzelwert auswirken (alle Unternehmen verkaufen im Prinzip dasselbe Produkt, das sich an einem Weltmarktpreis orientiert), im Positiven wie im Negativen
      - d.h. ich würde dann vielleicht den langfristigen Gewinner anfangen überzugewichten (oder den Loser weil stärkstes Aufwärts-Momentum?), und den oder die Loser einfach belassen - und nicht verkaufen, ausser es droht z.B. Delisting oder nach einer Übernahme (durch einen Chemiewert z.B.). In so einem Fall würde ich den Wert wieder durch einen neuen ersetzen (nach Ermessen).

      Ja, der Abwärtstrend bei den Lithiumwerten (und anderen Rohstoffwerten) ist unübersehbar. Ich werde aber nichts verkaufen (ausser vor drohendem Delisting, siehe oben). Ich habe das Subportfolio am 30.5. angefangen und werde (lange) warten was passiert. Der Drawdown im Subportfolio liegt erst bei -16%.

      Das ist nichts. Mein Platin-Subportfolio (Amplats, Implats, Lonmin), gestartet am 2013-01, liegt z.Z. bei -72%! Aber kein Wert bislang k.o.! Auch nicht Lonmin.

      __
      Vergleich:
      Sollte es zu einer Erholung bei Platinum Group Metals/PGM-Preisen kommen bzw. einer Kostenverbesserung in Südafrika, werde ich zwei Vorteile haben:
      (a) ich würde eine Erholung wahrscheinlich gut erkennen anhand meines Subportfolios
      (b) ich kenne nun jeden Einzelwert darin gut (genug) und wüsste wo ich nachkaufen würde (für bestimmte Ziele)
      => wahrscheinlich würde ich nach "Qualität" vorgehen (und Lonmin auslassen), und nicht wieder mit der Giesskanne Geld verteilen.

      => wichtig in einem Bärenmarkt (der damals schon bei PGM herrschte): nur mit kleinem Geld anfangen!

      __
      Trading-Probleme in einem Subportfolio:
      Würde ich nun im (Lithium-)Abwärtstrend verkaufen, hätte ich folgende Probleme, d.h. ein (Swing/Position-)Trade würde gleich zwei längerfristige Probleme verusachen:
      (a) wann nachkaufen?
      (b) welchen Wert wieder zurückkaufen?

      => soll ich im Falle eines Falles wieder "Qualität" zuückkaufen? Oder den Wert mit der schlechtesten Performance? Kommt es zu einem allgemeinen Umkehrtrend bei Lithiumwerten (Wann erkenne ich diesen - ohne Watchlists?), kann es gut möglich sein, dass ausgerechnet der Wert mit der zuvor schlechtesten Performance am allerbesten laufen wird. Es kann aber auch sein, dass dieser Wert unten bleibt. D.h. ein einzelner Verkaufstrade würde eine Kette von Problemen verursachen, und damit unnötige Kosten in der Zukunft.

      D.h. ich schaue im Subportfolio auf den Gewinner, z.Z. (nach 2 Wochen) Orocobre (-10%), und nicht auf den Verlierer, z.Z. Galaxy (-33%).

      __
      Das Allerwichtigste:
      den Gewinner über 1, 2, 3, ... 10 Jahre unbedingt laufen lassen! Egal was passiert. Der Gewinner wird die Verluste der beiden anderen Werte locker ausgleichen. Habe ich in 10 Jahren aber keinen Gewinner, dann hätte ich nur relativ wenig Geld (als Buchverlust) gegenüber dem Gesamtportfolio verloren -> siehe PGM-Subportfolio oben.

      => man sieht: ein total anderer Ansatz als Stockpicking.
      1 Antwort
      • 1
      • 9
      • 10
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Kleines Subportfolio "Lithium" - Produzenten oder nahe Produktion