NORDLB belässt Wirecard auf 'Kaufen' (Seite 3) | Diskussion im Forum
eröffnet am 05.02.19 14:12:23 von
neuester Beitrag 20.02.24 10:29:38 von
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Noch ein Nachtrag dazu...
Im April 2016 habe ich mich hier nach massiven Drohungen abgemeldet. Das ging so weit, dass ich meiner Familie konkrete Anweisungen gegeben habe, wie sie sich zu verhalten haben, wenn jemand vor der Türe steht, sei es die Polizei oder seien es andere. Im Herbst 2016 standen dann tatsächlich Leute vor der Tür - bei Fraser Perring und im Dezember bei Matthew Earl. Von einem Forumsmitglied bekam ich eine Private Nachricht "Pass auf, dass es Dir nicht so geht wie Deinen Freunden in London".Aber zurück zum April: Weil ich mich nicht kleinkriegen lassen wollte, habe ich mich wieder angemeldet. Das war nach den Forenregeln verboten, aber w:o hat es dann akzeptiert. Danke dafür!
Im Zuge der Diskussion um diese Neuanmeldung gab es folgenden Dialog, in dem ich auf professionelle Schreiberlinge aufmerksam gemacht habe.
Am 18. Juni 2020 gab es dann übrigens eine Entschuldigung - und zwar meine Entschuldigung bei Hardy Schilling für mein aggressives und von ihm als Drohung gewertetes posting vom 13.06.2020
"Sehr geehrter Herr Schilling,
nachdem Wirecard ja offenbar doch nicht nur eine von paid bashern attackierte Firma war, verstehen Sie vielleicht besser, wie sehr mich dieser Vorwurf geschmerzt hat.
Das ist keine Entschuldigung für meine provokante und übers Ziel hinausgehende Gegenwehr nach der ungerechtfertigten Schreibsperre. Aber vielleicht eine Erklärung. Ich habe in meine Auseinandersetzung mit der Wirecard irrsinnig viel investiert und das Forum wallstreet-online.de war immer mein "Heimathafen", auch wenn teilweise die meiste Zeit darauf verwendet werden musste, mich gegen Angriffe zu wehren.
Es ist Zeit für eine Entschuldigung von meiner Seite. Heute fällt sehr viel Last von mir ab und ich merke erst, wie aggressiv und verbohrt ich in dieser Sache geworden war. Das war nicht mehr die Person, die ich normalerweise bin.
Ich entschuldige mich bei Ihnen persönlich, nicht ohne die Einschränkung, dass ich mich nach wie vor ungerecht behandelt fühle durch den Entzug der Schreibrechte zur Wirecard.
Ich freue mich, irgendwann einmal wieder schreiben zu dürfen. Im Moment tut es natürlich besonders weh, nicht kommentieren zu können 😉
Beste Grüße
Jig "
Zitat von faultcode: Es habe viele externe Agenturen gegeben, die bei der Kommunikationsarbeit mitgemischt haben. --> auch bei WO?
Ja. Das ist aktenkundig. Im PUA wurde die wo-Aktivität nicht ausdrücklich angesprochen
In Österreich gab es nach der Berichterstattung von "Die Presse" und einem TV-Beitrag in ORF2 (in dem ich auch zu Wort kam) sogar eine parlamentarische Anfrage von David Stögmüller...
siehe (paywall)
https://www.diepresse.com/5936570/wirecard-setzte-wiener-det…
In einem Ermittlungsverfahren gegen Egisto Ott und Martin Weiss wurde ich als Zeuge gehört. Dabei erfuhr ich, dass man versucht hat, Informationen über mich aus dem Forum hier mit anderen Informationen abzugleichen, um zu klären, wer jigajig ist. Unter anderem wurden auf Geräten der Beschuldigten Screenshots gefunden, in denen es um Details über mich und meine Familie ging. Da wird einem schon ein bisschen anders...
Das österreichische BKA hat mich gefragt, woher die Informationen über mich stammen und peinlicherweise habe ich das selbst gepostet:
Es gab wohl jemanden, der einem aus dem Umfeld der Wirecard meinen möglichen Klarnamen genannt hat (ich habe eine ungefähre Idee, wer das gewesen sein könnte) und Ott/Weiss hatten wohl die Aufgabe, das zu verifizieren (vermute ich). Dazu braucht man aber eigentlich wirklich keine Verfassungsschützer - das kann dann ein 10jähriger googlen...
aus ORF2:
"In der Winer Sicherheitsfirma wird über Jahre Stimmung für wirecard gemacht. Kritiker werden niedergeschgrieben"
"Ich habe Online-Avatare erstellt, die möglichst glaubhaft als reale Personen durchgehen sollten. Aso inklusive Biographie, Fotos, etc.
Danach haben wir mit diesen Avataren die wichtigsten Foren mit Positivmeldungen zur Firma Wirecard geflutet, um so Kritikern oder Negativmeldungen entgegenzuwirken"
"Unser Informant wird auf den Kritiker angesetzt. Er nimmt Kontakt mit ihm auf. Er gibt vor, sich anfreunden zu wollen. Dabei will er nur eines: herausfinden, wer jigajig wirklich ist."
Diese ganze miese Kampagne, von der ich wusste, obwohl ich es nie beweisen konnte, gipfelte in dieser unsäglichen Aktion, wo Hardy Schilling mich wegen angeblich bewiesener Aktivität für Shortseller gesperrt hat...
Ob wallstreet:online jemals versucht hat, die Angaben von ORF2 zu verifizieren? Ob die IPs der User untersucht wurden?
Im Wirecardfilm sagt Martin Osterloh "We were aware of jigajig. The management was very committed in handling this"
Das fand ich eine Unverschämtheit. Martin Osterloh hat sich bei mir anlässlich der Münchenpremiere des Films entschuldigt.
wallstreet:online hat sich nie entschuldigt...
Na, Hardy Schilling - es ist nie zu spät
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.182.736 von faultcode am 20.07.23 13:07:52...
...
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…
So eine Art "Sozialstunden"?
...
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…
So eine Art "Sozialstunden"?
Antwort auf Beitrag Nr.: 66.681.041 von faultcode am 28.01.21 22:19:39
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…
Es habe viele externe Agenturen gegeben, die bei der Kommunikationsarbeit mitgemischt haben. --> auch bei WO?
Wirecard und die "Agenturen"
Zweiter Tag für Susanne Steidl als Zeugin in München, ehemalige Produktvorständin von Wirecard:https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…
Es habe viele externe Agenturen gegeben, die bei der Kommunikationsarbeit mitgemischt haben. --> auch bei WO?
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.778.239 von faultcode am 16.08.20 14:39:2501.07.20
19.7.2023
Susanne Steidl, ehemalige Produktvorständin von Wirecard, heute als Zeugin in München:
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…
...
...
Zitat von faultcode: ...Manch einer frägt sich vielleicht noch immer: was sollte eigentlich der Endpunkt von diesem ganzen Betrug gewesen sein?
Antwort: einen der "Big 5", bevorzugt Amazon, als Kunden zu gewinnen
...
Die verwegene Idee wäre es gewesen, für so einen Kunden die globale Zahlungsabwicklung vorzunehmen, damit echten operativen Cashflow zu generieren und damit dann die leeren Trust accounts in Südost-Asien allmählich aufzufüllen...
19.7.2023
Susanne Steidl, ehemalige Produktvorständin von Wirecard, heute als Zeugin in München:
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…
...
...
📢📢
18.7.
Seit drei Jahren auf der Flucht -- Wirecard-Drahtzieher Marsalek meldet sich überraschend
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/wirecard-skan…
...
Seit drei Jahren ist der Hauptverdächtige untergetaucht – bis jetzt. Denn Marsalek hat sich überraschend per Anwalt bei der Münchner Justiz gemeldet. Der flüchtige Ex-Vorstand hält sich laut BILD-Informationen zurzeit in Russland auf.
Ein Gerichtssprecher bestätigte am Dienstag auf Anfrage einen entsprechenden Bericht der „Wirtschaftswoche“, ohne Inhalte des Schreibens nennen zu wollen. Der von der Münchner Justiz verfolgte Marsalek geht dem Bericht zufolge in dem Schriftstück seines Anwalts nicht konkret auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe ein.
Allerdings habe er sich zu dem Drittpartnergeschäft des insolventen Bezahldienstleisters geäußert – und zu verstehen gegeben, dass dieses existiert habe.
Laut „Wirtschaftswoche“ äußert sich Marsalek in dem Schriftstück wohl auch zu den unterschiedlichen Verfahrensbeteiligten. Marsalek belastet wohl vor allem den Mitangeklagten Oliver Bellenhaus (49), der als Kronzeuge der Anklage gilt
...
Marsalek soll dem Gericht zu verstehen gegeben haben, dass Bellenhaus in mehreren Punkten nicht die Wahrheit sage.
...
Der Prozess wird an diesem Mittwoch fortgesetzt. Im Zeugenstand Platz nehmen soll Brauns und Marsaleks ehemalige Vorstandskollegin Susanne Steidl, die ehedem bei Wirecard für die Produktentwicklung verantwortlich war. Die Managerin – auch sie wie Braun und Marsalek aus Österreich stammend – soll nicht in die kriminellen Geschäfte der Wirecard-Bande eingeweiht gewesen sein..
...
___
So soll das offenbar nun laufen: Oliver Bellenhaus war an allem schuld
Auch scheint es in Russland nicht mehr ganz so gemütlich zu sein. Der Mann scheint für Putin nicht mehr so wertvoll wie früher zu sein
18.7.
Seit drei Jahren auf der Flucht -- Wirecard-Drahtzieher Marsalek meldet sich überraschend
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/wirecard-skan…
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Seit drei Jahren ist der Hauptverdächtige untergetaucht – bis jetzt. Denn Marsalek hat sich überraschend per Anwalt bei der Münchner Justiz gemeldet. Der flüchtige Ex-Vorstand hält sich laut BILD-Informationen zurzeit in Russland auf.
Ein Gerichtssprecher bestätigte am Dienstag auf Anfrage einen entsprechenden Bericht der „Wirtschaftswoche“, ohne Inhalte des Schreibens nennen zu wollen. Der von der Münchner Justiz verfolgte Marsalek geht dem Bericht zufolge in dem Schriftstück seines Anwalts nicht konkret auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe ein.
Allerdings habe er sich zu dem Drittpartnergeschäft des insolventen Bezahldienstleisters geäußert – und zu verstehen gegeben, dass dieses existiert habe.
Laut „Wirtschaftswoche“ äußert sich Marsalek in dem Schriftstück wohl auch zu den unterschiedlichen Verfahrensbeteiligten. Marsalek belastet wohl vor allem den Mitangeklagten Oliver Bellenhaus (49), der als Kronzeuge der Anklage gilt
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Marsalek soll dem Gericht zu verstehen gegeben haben, dass Bellenhaus in mehreren Punkten nicht die Wahrheit sage.
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Der Prozess wird an diesem Mittwoch fortgesetzt. Im Zeugenstand Platz nehmen soll Brauns und Marsaleks ehemalige Vorstandskollegin Susanne Steidl, die ehedem bei Wirecard für die Produktentwicklung verantwortlich war. Die Managerin – auch sie wie Braun und Marsalek aus Österreich stammend – soll nicht in die kriminellen Geschäfte der Wirecard-Bande eingeweiht gewesen sein..
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So soll das offenbar nun laufen: Oliver Bellenhaus war an allem schuld
Auch scheint es in Russland nicht mehr ganz so gemütlich zu sein. Der Mann scheint für Putin nicht mehr so wertvoll wie früher zu sein
"Das Geschäft von Wirecard mit angeblichen Partnern in Asien war nach neuen Erkenntnissen von Insolvenzverwalter Michael Jaffé komplett erfunden."
Ein Armutszeugnis für die deutsche Executive! Unglaublich, dass keinem Prüforgan in Deutschland (Deutsche Börse, die den Aufstieg in den DAX zuließ über Konzernbetriebsprüfung der Landsteuerverwaltung über BaFin bis sonst wem) aufgefallen ist, dass wesentlich Umsätze gar nicht existiert haben!
Echt erschreckend die erwiesene Unfähigkeit dieser Beruffsstände, die für unsere Rechtsordnung zu sorgen haben!
Ein Armutszeugnis für die deutsche Executive! Unglaublich, dass keinem Prüforgan in Deutschland (Deutsche Börse, die den Aufstieg in den DAX zuließ über Konzernbetriebsprüfung der Landsteuerverwaltung über BaFin bis sonst wem) aufgefallen ist, dass wesentlich Umsätze gar nicht existiert haben!
Echt erschreckend die erwiesene Unfähigkeit dieser Beruffsstände, die für unsere Rechtsordnung zu sorgen haben!
26.6.
...Wirecard-Insolvenzverwalter hält Fälschungen für erwiesen
Michael Jaffé hat versucht, das Verschwinden von 1,9 Milliarden Euro bei Wirecard nachzuvollziehen. Belege für entsprechende Transaktionen fand er nicht. In einem Sachstandsbericht kommt er zu einem klaren Ergebnis.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wirecard-insol…
...
Das Geschäft von Wirecard mit angeblichen Partnern in Asien war nach neuen Erkenntnissen von Insolvenzverwalter Michael Jaffé komplett erfunden. Die entsprechenden Vermutungen hätten sich im vergangenen halben Jahr erhärtet, heißt es in Jaffés fünftem Sachstandsbericht an das Münchner Amtsgericht, der der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlag.
»Die vorliegenden Kontoauszüge haben bestätigt, was sich bereits aus zahlreichen Indizien ergab: Die vermeintlichen Treuhandgelder sowie das (...) TPA-Geschäft mit Milliardenerträgen hat es bei Wirecard nicht gegeben, weder im Jahr 2018 oder 2019 noch in den Vorjahren. Im Gegenteil haben alle weiteren Untersuchungen bestätigt, dass das nicht der Fall war.«
Die Untersuchung des Geschäfts mit Drittpartnern (Third Party Acquiror, TPA), das zuletzt einen Großteil der Umsätze und Gewinne von Wirecard ausmachte, sei »weitgehend abgeschlossen«, heißt es in dem Bericht. Jaffé hatte die Herausgabe von Kontoauszügen bei der Bank OCBC in Singapur gerichtlich erzwungen. Auf deren Konten sollten die vermeintlichen milliardenschweren Erlöse aus dem TPA-Geschäft bis Ende 2019 gelegen haben – bevor sie angeblich nach Indonesien transferiert wurden. »Es ist erwiesen, dass die angeblichen Treuhandgelder der Wirecard bei der OCBC Bank zu keinem Zeitpunkt existierten.« Dort habe der Treuhänder nur einige Spesenkonten unterhalten.
...
Auch Brauns Behauptung vor Gericht, das Geschäft habe bei Wirecard existiert, die Gelder seien aber von Unbekannten abgezweigt worden, hält Jaffé nach seinen Nachforschungen für widerlegt.
Für ein solches »TPA-Schattenreich« gebe es »keinen einzigen Anhaltspunkt«. Es sei nicht denkbar, dass ein Geschäft in dieser Größenordnung keine Spuren in den Daten des Unternehmens hinterlassen hätte. 2019 hatte Wirecard nach eigenen Angaben mit den Partnern Transaktionen im Wert von rund 51 Milliarden Euro abgewickelt. Kein Wirecard-Mitarbeiter habe bestätigen können, dass Händler an einen Partner vermittelt worden seien, keiner der angeblichen Partner habe sich nach der Insolvenz beschwert oder überhaupt gemeldet. Inzwischen sei auch erwiesen, dass viele Dokumente gefälscht worden seien. »Originäre Belege für echte Transaktionen (...) liegen gar keine vor – weder gefälscht noch real.«
...
Jaffé geht davon aus, dass Wirecard angesichts der nur vorgespiegelten Umsätze und Gewinne deutlich vor der Anmeldung der Insolvenz pleite war. Damit könnte er Braun und andere Ex-Manager auch wegen Insolvenzverschleppung haftbar machen. Die Untersuchungen einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dazu seien abgeschlossen. »Deren Ergebnisse werden die Anspruchsgeltendmachung unterstützen«, heißt es im Bericht des Insolvenzverwalters.
...Wirecard-Insolvenzverwalter hält Fälschungen für erwiesen
Michael Jaffé hat versucht, das Verschwinden von 1,9 Milliarden Euro bei Wirecard nachzuvollziehen. Belege für entsprechende Transaktionen fand er nicht. In einem Sachstandsbericht kommt er zu einem klaren Ergebnis.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wirecard-insol…
...
Das Geschäft von Wirecard mit angeblichen Partnern in Asien war nach neuen Erkenntnissen von Insolvenzverwalter Michael Jaffé komplett erfunden. Die entsprechenden Vermutungen hätten sich im vergangenen halben Jahr erhärtet, heißt es in Jaffés fünftem Sachstandsbericht an das Münchner Amtsgericht, der der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlag.
»Die vorliegenden Kontoauszüge haben bestätigt, was sich bereits aus zahlreichen Indizien ergab: Die vermeintlichen Treuhandgelder sowie das (...) TPA-Geschäft mit Milliardenerträgen hat es bei Wirecard nicht gegeben, weder im Jahr 2018 oder 2019 noch in den Vorjahren. Im Gegenteil haben alle weiteren Untersuchungen bestätigt, dass das nicht der Fall war.«
Die Untersuchung des Geschäfts mit Drittpartnern (Third Party Acquiror, TPA), das zuletzt einen Großteil der Umsätze und Gewinne von Wirecard ausmachte, sei »weitgehend abgeschlossen«, heißt es in dem Bericht. Jaffé hatte die Herausgabe von Kontoauszügen bei der Bank OCBC in Singapur gerichtlich erzwungen. Auf deren Konten sollten die vermeintlichen milliardenschweren Erlöse aus dem TPA-Geschäft bis Ende 2019 gelegen haben – bevor sie angeblich nach Indonesien transferiert wurden. »Es ist erwiesen, dass die angeblichen Treuhandgelder der Wirecard bei der OCBC Bank zu keinem Zeitpunkt existierten.« Dort habe der Treuhänder nur einige Spesenkonten unterhalten.
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Auch Brauns Behauptung vor Gericht, das Geschäft habe bei Wirecard existiert, die Gelder seien aber von Unbekannten abgezweigt worden, hält Jaffé nach seinen Nachforschungen für widerlegt.
Für ein solches »TPA-Schattenreich« gebe es »keinen einzigen Anhaltspunkt«. Es sei nicht denkbar, dass ein Geschäft in dieser Größenordnung keine Spuren in den Daten des Unternehmens hinterlassen hätte. 2019 hatte Wirecard nach eigenen Angaben mit den Partnern Transaktionen im Wert von rund 51 Milliarden Euro abgewickelt. Kein Wirecard-Mitarbeiter habe bestätigen können, dass Händler an einen Partner vermittelt worden seien, keiner der angeblichen Partner habe sich nach der Insolvenz beschwert oder überhaupt gemeldet. Inzwischen sei auch erwiesen, dass viele Dokumente gefälscht worden seien. »Originäre Belege für echte Transaktionen (...) liegen gar keine vor – weder gefälscht noch real.«
...
Jaffé geht davon aus, dass Wirecard angesichts der nur vorgespiegelten Umsätze und Gewinne deutlich vor der Anmeldung der Insolvenz pleite war. Damit könnte er Braun und andere Ex-Manager auch wegen Insolvenzverschleppung haftbar machen. Die Untersuchungen einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dazu seien abgeschlossen. »Deren Ergebnisse werden die Anspruchsgeltendmachung unterstützen«, heißt es im Bericht des Insolvenzverwalters.
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.637.776 von irobotik am 07.04.23 22:03:17
LitFin macht einen hervorragenden Eindruck!
Anfragen werden postwendend bedient. Sehr kompetente Antworten, wo man erkennen kann, dass jur. Sachverstand vorliegt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.960.184 von Citizen_Caine am 06.06.23 08:49:41Wie stehen die Chancen, das geschädigte Anleger ein Teil ihre Verluste wieder bekommen? Da bei Wirecard nicht's zu holen ist, wird man bei E&Y versuchen. Am Ende nur viel Rauch zu sehen und kein Braten bekommen ? Ist Litfin seriös
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