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    NORDLB belässt Wirecard auf 'Kaufen' (Seite 51) | Diskussion im Forum

    eröffnet am 05.02.19 14:12:23 von
    neuester Beitrag 20.02.24 10:29:38 von
    Beiträge: 1.577
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      schrieb am 24.10.20 22:58:00
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.485.194 von faultcode am 24.10.20 14:32:1124.10.
      Wirecard vor der Pleite monatelang "leergeräumt"
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-insolvenz-vo…
      ...
      Der Konzern sei "in den Monaten vor der Insolvenz leergeräumt" worden, teilt Jaffé mit. Leergeräumt, das bedeutet: Frühere Verantwortliche haben systematisch Geld beiseitegeschafft.
      ...
      Das soll sich der untergetauchte Manager mit Hilfe von Vertrauten bei Wirecard beschafft haben. Im Kreise der Ermittler, Wirtschaftsprüfer und Anwälte, die Wirecard durchleuchten, ist von zahlreichen verdächtigen Geldflüssen vor allem von Ende 2019 bis zur Pleite Mitte 2020 die Rede (*). Das gilt vor allem für hohe Kredite, die Geschäftspartnern in Asien gewährt wurden und die sich auf weit mehr als eine halbe Milliarde Euro summieren.
      ...
      In seinem Rundbrief an die Belegschaft schreibt Jaffé: "Wie Ihnen bekannt", habe das Insolvenzverfahren "ohne jegliche Liquidität" begonnen. Der Grund: Wirecard sei "leergeräumt" worden.

      Die Einnahmen durch den Verkauf des Nordamerika-Geschäfts erleichtern dem Insolvenzverwalter nach Angaben aus Unternehmenskreisen nun auch die Aufklärung der dubiosen Geldflüsse. Damit ist, unter anderem, bereits die Anwaltskanzlei Gleiss Lutz befasst. Gleiss Lutz soll prüfen, gegen wen Wirecard welche Ansprüche geltend machen kann. Solche Untersuchungen und anschließende Gerichtsverfahren sind teuer.

      ...

      __
      (*) also seit dem Platzen des Projektes Panther:

      Zitat von faultcode: ...Im Oktober 2019 gab es daraufhin ein erneutes Treffen, mit an Bord waren diesmal auch Ex-Finanzvorstand Burkhard Ley als Berater (~), sowie McKinsey-Consultants und Investoren der Deutschen Bank. Diese hätten die Plane begrüßt, so "Spiegel Online".

      Braun hätte dabei nach der Übernahme neuer Chef werden sollen, während Sewing zum Vorsitz des Aufsichtsrat gewechselt hätte.

      Erneute Berichte der "Financial Times" über fragwürdige Bilanzierungstechniken im Oktober durchkreuzten diese Pläne dann jedoch.
      ...
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      2 Antworten
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      schrieb am 24.10.20 14:32:11
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.284.988 von faultcode am 05.10.20 16:22:07
      Zitat von faultcode: ...ach auch deshalb ist die CSU so auffallend ruhig:...

      ...und deshalb:

      24.10.
      Wirecard offenbar in Betrug mit Corona-Hilfen verwickelt
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/wirecard-und-die-bayerisch…
      ...
      Nach der Bundesregierung gerät nun auch die Bayerische Staatsregierung in die Kritik für ihre Nähe zum insolventen ehemaligen Dax-Konzern Wirecard. Noch in diesem Frühjahr, als sich die Verdachtsmomente gegen Wirecard bereits mehrten, ließ sich die Regierung um Ministerpräsident Markus Söder in der Coronakrise von Wirecard helfen.

      Rückblickend wirkt dies wie die logische Folge einer Annäherung über die vergangenen Jahre.

      Schon seit 2014 ließen sich mehrere Staatsminister auf Auslandsreisen von Wirecard-Managern begleiten oder trafen sich anderweitig mit ihnen. Das letzte Treffen dieser Art fand am 20. November 2019 in der Staatskanzlei zwischen Innenminister Joachim Herrmann und dem damaligen Finanzvorstand von Wirecard, Alexander von Knoop, statt. Auch Knoops Vorgänger Burkhard Ley war mit dabei, er agierte als Berater für Wirecard. Nach Angaben der Staatsregierung handelte es sich um ein reines Kennenlerngespräch.


      Minister Aiwanger schwärmte noch im Mai von Wircard

      Ein paar Monate später setzte Herrmanns Kabinettskollege Hubert Aiwanger (Freie Wähler) in der Coronakrise auf Wirecard. Der Wirtschaftsminister hatte Anträge von Unternehmen auf Soforthilfen des Freistaates zunächst handschriftlich stellen lassen, Wirecard sollte diese nun digitalisieren, damit sie zügiger bearbeitet werden und das Geld schneller an die Firmen fließen könnte.

      Vom 16. April 2020 bis zum 8. Mai 2020 digitalisierte Wirecard rund 6000 Soforthilfe-Anträge, wie aus der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag hervorgeht.

      Wirecard erbrachte die Leistung unentgeltlich, Minister Aiwanger schwärmte Mitte Mai, man wisse "die Unterstützung von Wirecard" sehr zu schätzen. Der Konzern hatte es zu diesem Zeitpunkt bitter nötig, etwas fürs Image zu tun, zwei Wochen zuvor hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG einen verheerenden Abschlussbericht zu einer Sonderprüfung vorgelegt, der Wirecard schwer belastete. Den bereits zuvor immer wieder erhobenen Vorwurf des Bilanzbetrugs - so ging aus dem Bericht hervor - hatten die Prüfer nicht aus der Welt räumen können.

      Mittlerweile weiß man, dass die Staatsanwaltschaft zu diesem Zeitpunkt bereits wegen Geldwäsche bei der Wirecard Bank ermittelte - ausgerechnet im Zusammenhang mit Corona-Soforthilfen. Die Banktochter des Konzerns soll sogenannte virtuelle IBANs an Betrüger herausgegeben haben, die sich damit offenbar unberechtigt Corona-Hilfen erschlichen oder erschleichen wollten.

      Das funktioniert so: Ein Finanzdienstleister richtete ein Sammelkonto bei der Wirecard Bank ein und erhielt von ihr virtuelle IBANs, die er an meist im Ausland ansässige Kunden vergab. Diese überwiesen illegal erhaltene Corona-Hilfen auf die virtuellen Konten, von wo sie auf das Sammelkonto und weiter ins Ausland flossen. Erleichtert wurde die Geldwäsche, weil bei der Bank für virtuelle IBANs nicht die für die Kundenerkennung üblichen Daten gespeichert wurden.


      Bekannt sind bisher laut Wirtschaftsministerium etwa 50 Soforthilfe-Anträge, die über virtuelle Konten der Wirecard Bank gestellt, mittlerweile dem Landeskriminalamt gemeldet und an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet wurden. Rund 20 Fälle konnten nach Überprüfung zwischenzeitlich ausbezahlt werden, so das Ministerium. Bei den übrigen 30 Fällen laufen Ermittlungen. Zu dem Umfang der so mithilfe von Wirecard mutmaßlich erschlichenen Staatshilfen machte das Wirtschaftsministerium auf Anfrage der bayerischen Grünen keine Angaben.

      Für Tim Pargent, finanzpolitischer Sprecher der Grünen im bayerischen Landtag, ist es "äußerst fragwürdig, warum die Söder-Regierung ihre Fehler" beim Antragsverfahren zu Corona-Hilfen "ausgerechnet von Wirecard ausbügeln ließ" - trotz der schon damals laufenden Ermittlungen. "Dass Wirecard jetzt in den Betrug mit der Soforthilfe verwickelt sein soll, hinterlässt einen zweifelhaften Eindruck vom Urteilsvermögen des zuständigen Wirtschaftsministers Aiwanger", kritisiert Pargent.
      Wirecard | 0,611 €
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      Avatar
      schrieb am 22.10.20 14:57:41
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.424.795 von faultcode am 19.10.20 00:38:08

      22.10.
      How Wirecard misled investors over KPMG’s special audit
      Executives defied directions from supervisory board as forensic accountants closed in
      https://www.ft.com/content/63d8a230-ce3c-4088-989f-7741632d8…

      ...Late on April 21, the supervisory board had supplied executives with “minimum content” that it expected to see in a statement, including the fact that KPMG had run into an “obstacle to the investigation” as well as the assessment that the auditors were “unable to rebut the allegations raised against the company with regard to [operations outsourced to external partners in Asia] during the investigation period”.

      The supervisory board also said that the release needed to disclose that missing documents, grave organisational deficiencies at Wirecard and a lack of co-operation by Wirecard's outsourcing partners were to blame for the issues.

      None of it made the final cut.

      The board’s instructions were shared in a memo with Mr Braun and the three other members of the executive board. However, the executives totally disregarded it. Instead of disclosing the devastating preliminary results of KPMG’s special audit, the final statement suggested that no substantial findings had been made. That impression was bolstered by prior comments from chairman Thomas Eichelmann, who had told Manager Magazin in January that any problematic findings would be disclosed immediately, adding that “you can draw your conclusions from the fact that we have not yet issued an ad hoc announcement”.

      The statement that did appear was misleading — not only for its omissions. Internal Wirecard documents show that — in contrast to Wirecard’s statement — KPMG was not responsible for the delayed publication of the audit results. In fact, it was Wirecard's supervisory board that unanimously decided to give KPMG auditors five additional days to conclude their work.

      In addition, Wirecard’s language about the timing of the decision was false. The statement noted that Wirecard had “just” learnt about the delay. In fact, the supervisory board had decided to extend KPMG’s mandate on the evening of April 21 — some 24 hours before the delay was disclosed, the documents show.

      Under German law, companies are obliged to disclose market-moving insider information as soon as possible to investors. Yet Mr Braun, who was formally responsible for Wirecard’s capital market communication, sat on the news for a full trading day.

      When Wirecard eventually published the misleading statement on the evening of April 22, the supervisory board was in a meeting on another matter, according to people familiar with the matter. According to them, when they saw the language of the press release Mr Eichelmann and other directors were “shocked” and “in utter disbelief” that Mr Braun had ignored their directions.
      ...
      “The only real option at hand had been to fire Mr Braun,” one of the people involved in the matter told the Financial Times. Yet the majority of the supervisory board feared that this step would destabilise Wirecard even further. Moreover, employment lawyers warned that Mr Braun could successfully challenge his dismissal in court.

      Eventually, the supervisory board decided to remove Mr Braun’s authority to issue communications to the market. In a management reshuffle announced on May 8, chief financial officer Alexander von Knoop was put in charge of investor relations.
      ...
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      5 Antworten
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      schrieb am 19.10.20 00:38:08
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      "Aufklärung" à la Olaf Scholz:

      18.10.
      Wirecard-Pleite -- Hat der Finanzminister geflunkert?
      https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/wirecard-p…
      ...
      Risikovorstand Chromik schickte zudem noch am Abend des 22. Juni eine SMS an Staatssekretär Kukies, in der es laut Finanzministerium erneut um die Kreditvergabe der Commerzbank an Wirecard ging.

      BRISANT: Bereits am Tag des ersten Telefonats kürzte die Commerzbank einen fast 300-Millionen-Euro schweren Kredit um mehr als ein Drittel des Volumens. Das bestätigten BILD mehrere Quellen im Bundestag, die Bank wollte sich offiziell dazu nicht äußern.

      PIKANT: Der Bund ist mit 15 Prozent größter Anteilseigner der Commerzbank. Wollte das Ministerium das Finanzinstitut schützen? Rechtlich wäre das heikel, Berlin sieht sich dem Vorwurf des Insiderhandels ausgesetzt …

      Zumal Kukies zum Zeitpunkt bestens über die Schieflage bei Wirecard informiert gewesen sein muss. Der Staatssekretär ist zugleich auch Vorsitzender des Verwaltungsrats der deutschen Finanzaufsicht Bafin.

      ...

      __
      FC: wobei man allerdings sagen muss, daß obige Vorgänge nach dem 18.6. stattfanden. Dann konnte man schon 1 + 1 zusammenzählen.

      Interessant wird/würde es erst, wenn es auch zu solchen Vorgängen vor dem 18.6. gekommen sein sollte.
      Wirecard | 0,714 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 14:06:06
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      13.10.
      KPMG audited Mauritian company used in suspicious Wirecard deals
      Accountancy firm had criticised EY for the way it handled fraud allegations
      https://www.ft.com/content/2c1a79e6-8cb0-4895-9005-9515e24c8…
      ...
      KPMG, which this year revealed its rival accounting firm EY had missed a chance to stop Wirecard’s fraud, was itself the auditor to a suspicious vehicle that investigators believe may have been used to siphon off the payments group’s funds.

      In a special audit into Wirecard, which precipitated the collapse of the German group, KPMG wrote an unpublished addendum that criticised EY for failing to follow up properly on 2016 allegations of accounting fraud.

      Among the allegations, made in a letter from an EY employee, was that “Wirecard senior management” secretly held stakes in a Mauritius-based fund that sold three Indian companies to Wirecard for €340m weeks after buying them for a fraction of that amount.

      However, absent from the KPMG report was any acknowledgment that the auditor on the Mauritius fund, named Emerging Market Investment Fund 1A, was KPMG.

      In addition to auditing the fund, the Big Four accounting firm also played an advisory role in the suspect deal and one of the KPMG partners involved went on to work for the Mauritius fund, according to documents seen by the Financial Times and several people familiar with the situation.

      ...

      People familiar with KPMG's special audit into Wirecard told the Financial Times that the firm's auditing work for EMIF 1A was not disclosed because it was deemed “irrelevant” for the mandated inquiry.

      These people stressed that the auditing work was conducted by a KPMG subsidiary that was legally independent from the unit conducting the special audit into Wirecard. They also argued that KPMG's audit into EMIF 1A had been legally off-limits for the German forensic team working on the special audit into Wirecard as it was a confidential document. Sharing it within KPMG would have been a breach of law, these people argued.

      Apart from its auditing work for EMIF 1A, KPMG had a second link to Wirecard’s controversial acquisition in India. The seller of one of the three Indian payments groups had commissioned the firm to conduct a so-called “vendor due diligence” and compiled a “fact book” outlining financial details of the operations of the deal's target.

      This activity was disclosed by KPMG in the non-public appendix of its Wirecard special audit. People familiar with KPMG’s special audit told the Financial Times that the EY employees working on the Wirecard investigation did not access the “fact book” and were not familiar with its contents.

      Documents seen by the Financial Times also reveal that one of the Indian KPMG employees who worked on the vendor due diligence a few months later left the Big Four firm to take a senior position at Goomo, a travel company that was carved out of the transaction. Goomo, which was controlled by EMIF 1A, later received $50m of funding from the funds as well as a loan from Wirecard Bank.

      ...


      ___
      :laugh:

      => viele wichtige Beteiligte wussten genug, um möglichst unauffällig wegzugucken

      Mich würde nicht wundern, wenn in den kommenden Gerichts-Prozessen viel zu viel von Zeugenaussagen abhängen wird, weil entscheidende Dokumente in deutscher Sprache (aus Asien) nicht vorliegen. Und bei solchen Aussagen gibt es immer Zweifel, wenn sie sich nicht mittels glaubwürdig eingestufter Dokumente belegen lassen.

      Es ist schließlich nicht das erste Mal, daß Zeugen von ihren vorherigen Aussagen vor Gericht abrücken. Schließlich hat man es seit Maršálek's Flucht auch noch mit Russland zu tun.

      => das Ganze wird womöglich noch zu einer Art "Bernsteinzimmer-Nummer" in den nächsten Jahren:

      wo sind die "Wirecard-Millionen" ?
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      Avatar
      schrieb am 10.10.20 02:56:58
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Der inzwischen inhaftierte Ex-Wirecard-Chef Markus Braun soll ebenfalls vorgeladen werden.

      9.10.
      Wirecard-Skandal: Auch Merkel und Söder sollen aussagen
      https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/wirecard-skandal-…


      __
      Söder ist Quatsch - und das weiß die CSU und ihre Kenner auch.

      In so einem Fall gilt im Bayern der CSU so gut wie immer: den Bayerischen Staatsminister der Justiz vorladen!
      <wenigstens symbolisch - bringen tut das eh nichts>

      Kein Posten ist nach dem des Ministerpräsidenten so wichtig wie der des Justizministers. Nicht mal die beiden Kern-Ministerien Finanzen und Inneres. Denn nirgends kann die CSU so gut über das Schicksal eines Einzelnen in den eigenen Reihen oder außerhalb entscheiden wie hier und damit so gut es geht den Machterhalt sichern!

      Ein Kern-Element der Wirecard-Affäre ist das jahrelange Wegschauen der bayerischen Justiz.
      Wirecard | 0,685 €
      Avatar
      schrieb am 10.10.20 01:41:18
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      8.10.2020
      Magazin | Eco -- Betrugsfall Wirecard
      https://tvthek.orf.at/profile/Eco/11523082/Eco/14067384/Betr…

      --> 11:40: Wiener Sicherheitsfirma (FC: mutmaßlich ein Jan Maršálek-Auftrag)

      --> bezahlte Pusher (Mehrzahl): "Danach haben wir mit diesen Avataren die wichtigsten Foren mit Positiv-Meldungen zur Firma Wirecard geflutet, um so Kritikern oder Negativ-Meldungen entgegenzuwirken."
      Wirecard | 0,685 €
      Avatar
      schrieb am 05.10.20 16:22:07
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.269.873 von faultcode am 03.10.20 00:35:22
      Zitat von faultcode: ...ach auch deshalb ist die CSU so auffallend ruhig: das blonde Fallbeil war auch irgendwie dabei :D

      ..da kommt noch mehr:

      ...
      Bayerns früherer Polizeipräsident Waldemar Kindler hat den Türöffner für Wirecard bei der Staatsregierung gespielt und vor knapp einem Jahr ein Treffen mit Staatskanzleichef Florian Herrmann arrangiert. Diesen ungewöhnlichen Vorgang hat jetzt die FDP-Landtagsfraktion zutage gefördert, die sämtliche Verbindungen zwischen der Regierung und dem pleite gegangenen Skandalunternehmen offengelegt wissen will.

      Auf Anfrage des FDP-Abgeordneten Helmut Kaltenhauser teilte das Innenministerium mit, Kindler habe "für die Wirecard AG" ein Gespräch am 20. November 2019 in der Staatskanzlei initiiert. Daran habe neben Staatskanzleichef Herrmann, dem Wirecard-Finanzvorstand Alexander von Knoop und dem früheren Finanzvorstand Burkhard Ley auch Kindler selbst teilgenommen.

      Kaltenhauser findet es "erstaunlich", dass Kindler das Treffen arrangiert und selbst daran teilgenommen habe. "Warum nimmt ein Experte für organisiertes Verbrechen an einem Gespräch mit einem Unternehmen teil, dessen Geschäftszweck die Abwicklung von Finanzdienstleistungen ist?", fragt er. Nach Darstellung des Innenministeriums, das für die Staatsregierung zahlreiche FDP-Landtagsanfragen zu Wirecard beantwortet hat, war das Treffen harmlos. Knoop und Ley hätten Wirecard als neu in den Deutschen Aktienindex (DAX) aufgerücktes Unternehmen vorgestellt. "Konkrete Anliegen wurden nicht vorgebracht." Kindlers Einsatz für Wirecard und der Termin des Treffens werfen dennoch Fragen auf.

      ...
      Auf SZ-Anfrage äußerte sich das Innenministerium zunächst nicht. Kindler teilt auf Nachfrage mit, Wirecard sei über "einen vertrauenswürdigen Bekannten" auf ihn zugekommen, habe "um Unterstützung bei der Vermittlung von Kontakten" und eines Termins in der Staatskanzlei gebeten, "zur Vorstellung und Präsentation als DAX-Unternehmen". Er sei davon ausgegangen, dass es sich bei Wirecard "um eine seriöse Firma handelt".

      ...
      Den richtigen Riecher für den Umgang mit Wirecard hatten die Verantwortlichen der Bayerischen Landesbank. Laut einer Antwort des Finanzministeriums war die BayernLB in den Jahren 2016 bis 2018 an einem Gemeinschaftskredit mehrerer Geldinstitute für Wirecard beteiligt. Im Juni 2018 sei die BayernLB dann ausgestiegen.
      ...

      Einen verhältnismäßig kleinen Schaden hat der Bayerische Pensionsfonds im Fall Wirecard erlitten. Der Pensionsfonds, der Rücklagen für die Beamtenversorgung schafft, hat einen Teil seines Vermögens in Höhe von mehr als drei Milliarden Euro in DAX-Aktien angelegt. Durch den Kurssturz der Wirecard-Aktien nach Enthüllung der Luftbuchungen dort ist laut Finanzministerium vorübergehend ein Wertverlust in Höhe von 7,7 Millionen Euro entstanden. "Etwaige Schadensersatzansprüche behalten wir uns vor - hier sind die Prüfungen noch nicht abgeschlossen", teilte das Ministerium auf Anfrage mit. Der Pensionsfonds hatte nicht speziell Wirecard gekauft, sondern einfach den DAX nachgebildet. Und durch die Entwicklung des DAX sei der vorübergehende Wertverlust bereits kompensiert worden. Schadenersatzansprüche werden trotzdem geprüft.


      4.10.
      Ex-Polizeipräsident als Türöffner
      https://www.sueddeutsche.de/bayern/aschheim-wirecard-kindler…
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      Avatar
      schrieb am 03.10.20 00:35:22
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.254.405 von faultcode am 01.10.20 17:58:44...
      Jetzt informierte ein Nachrichtendienstmitarbeiter ÖSTERREICH über eine weitere seltsame Begebenheit im Umfeld des gut vernetzten Finanzjongleurs: ein bisher der Öffentlichkeit verschwiegener Einbruch in seine Münchner Villa an der Prinzregentenstraße mit Blick auf den Friedensengel.

      „Der Einbruch war am Wochenende vom 28. bis 31. August“, berichtet der Geheimdienst-Experte: „Die Alarmanlage ging los, aber die Polizei ist nicht gekommen, weil die Hausbetreuung meinte, es sei lediglich ein Fenster offen geblieben. Die Täter konnten dann in aller Ruhe alle Räume durchwühlen.“

      Gestohlen wurde zwar nichts – wobei der Insider aber überzeugt ist, dass es eine Auftragstat auf der Suche nach brisanten Infos war. Immerhin soll Marsalek dort einen für die sicherheitspolitische Planung der Republik Österreich zuständigen Bundesheer-General getroffen haben.

      Und in einem Restaurant in der Nähe fand das im August aufgeflogene Treffen Marsaleks mit eben jenem General sowie Wolfgang Schüssel, Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy und Bayerns Ex-Ministerpräsidenten Edmund Stoiber statt.
      :eek: :eek: :eek:
      ...

      2.10.
      Mysteriöser Coup nach Flucht von Marsalek
      https://www.oe24.at/businesslive/oesterreich/wirecard-krimi-…


      ach auch deshalb ist die CSU so auffallend ruhig: das blonde Fallbeil war auch irgendwie dabei :D
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      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.10.20 17:58:44
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.936.311 von faultcode am 31.08.20 13:07:28nichts Klagenfurt, Flugplatz Vöslau-Kottingbrunn war's:


      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-jan-marsalek…
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-marsalek-wie…
      ...
      Recherchen der Süddeutschen Zeitung zeigen nun, dass Marsalek einen Privatjet einer Innsbrucker Charterfirma gebucht hat und am Abend des 19. Juni vom Flughafen Vöslau-Kottingbrunn in der Nähe von Wien nach Minsk, in die Hauptstadt von Belarus, geflogen ist. Dort verliert sich nach dem knapp zweistündigen Flug um 23 Uhr Ortszeit seine Spur. Bezahlt haben soll Marsalek die Flugkosten in Höhe von etwa 8000 Euro in bar.
      ...
      Marsalek traf sich jedoch an jenem Abend mit Vertrauten in einem italienischen Restaurant in der Münchner Innenstadt. Unter anderem mit einem ehemaligen Abteilungsleiter des österreichischen Inlandsgeheimdienstes, des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorbekämpfung (BVT). Bis vor vier Jahren hatte der ehemalige Spion die Abteilung 2 des Nachrichtendienstes geleitet und war dort zuständig für die Bereiche Extremismus, Terrorismus, Spionageabwehr, Proliferation, Sanktionsbrüche und den illegalen Handel mit Kriegsmaterial. Der Ex-Agent soll, nach seinem Ausscheiden aus der Behörde, gemeinsam mit Marsalek an Wirecard-Projekten gearbeitet haben. :eek:
      ...

      Maršálek, der Barzahler :laugh:

      => deutsche Geheimdienste sind auch auf dem Niveau der BaFin; aber das wusste man ja schon vorher...
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