Grundsteuer- Welche Reformpläne liegen auf dem Tisch? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.04.19 16:49:36 von
neuester Beitrag 15.04.19 21:04:43 von
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Hallo,
wenn ich alles richtig verstanden habe, will Finanzminister Scholz am bisher angewendeten dreistufigen Berechnungsverfahren festhalten. Das heißt dann Einheitswerte bleibt bestehen, lediglich die Datensammlung wird aktualisiert.
Aber es gab nicht noch einen Alternativvorschlag? Also ein wertunabhängiges Modell, bei dem alle Immobilien nur nach ihrer Fläche taxiert werden?
Welche Reformpläne liegen denn nun auf dem Tisch?
wenn ich alles richtig verstanden habe, will Finanzminister Scholz am bisher angewendeten dreistufigen Berechnungsverfahren festhalten. Das heißt dann Einheitswerte bleibt bestehen, lediglich die Datensammlung wird aktualisiert.
Aber es gab nicht noch einen Alternativvorschlag? Also ein wertunabhängiges Modell, bei dem alle Immobilien nur nach ihrer Fläche taxiert werden?
Welche Reformpläne liegen denn nun auf dem Tisch?
Ist doch egal. Wichtig ist nur, dass es am Ende für alle teurer wird, damit die unersättliche Krake Staat noch mehr Geld einnimmt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.333.466 von Claudi84 am 11.04.19 16:49:36In anderen Staaten werden die Marktwerte zugrunde gelegt. Nach dem Motto, für ein doppelt so wertvolles Haus wird auch die doppelte Grundsteuer fällig.
Die Idee nach Flächengrösse zu besteuern ist totaler Unsinn. Oder warum sollten die Bewohner eines 100 Stockwerke hohen Luxushochhauses mitten in der Grosstadt nur ein Hunderstel von dem bezahlen, was ein ein Landhausbesitzer mit grossem Garten am Ende der Welt zahlen müsste ?
Alternativ wäre eine Lösung wie bei den TV-Gebühren denkbar, jeden einfach 100 Euro im Monat zahlen lassen, denn wohnen tut ja schliesslich jeder.
Oder den ganzen Quatsch einfach abschaffen, schliesslich zahlen Immobilienbesitzer indirekt jede Menge Steuern, auf jedem Stein ist MWSt und jeder Handwerker zahlt Einkommenssteuern usw
Die Idee nach Flächengrösse zu besteuern ist totaler Unsinn. Oder warum sollten die Bewohner eines 100 Stockwerke hohen Luxushochhauses mitten in der Grosstadt nur ein Hunderstel von dem bezahlen, was ein ein Landhausbesitzer mit grossem Garten am Ende der Welt zahlen müsste ?
Alternativ wäre eine Lösung wie bei den TV-Gebühren denkbar, jeden einfach 100 Euro im Monat zahlen lassen, denn wohnen tut ja schliesslich jeder.
Oder den ganzen Quatsch einfach abschaffen, schliesslich zahlen Immobilienbesitzer indirekt jede Menge Steuern, auf jedem Stein ist MWSt und jeder Handwerker zahlt Einkommenssteuern usw
"schliesslich zahlen Immobilienbesitzer indirekt jede Menge Steuern, auf jedem Stein ist MWSt und jeder Handwerker zahlt Einkommenssteuern usw"
Das dürfte aber nicht nur auf Immobilienbesitzer zutreffen, sondern genauso auf fast alle anderen Leute auch. Es ist doch egal, wo oder wofür man sein Geld ausgibt. Mehrwertsteuer ist überall drauf. Und die Verkäufer oder Auftragnehmer erzielen damit ihre Einkünfte auf die sie Einkommenssteuer zu zahlen haben.
Das dürfte aber nicht nur auf Immobilienbesitzer zutreffen, sondern genauso auf fast alle anderen Leute auch. Es ist doch egal, wo oder wofür man sein Geld ausgibt. Mehrwertsteuer ist überall drauf. Und die Verkäufer oder Auftragnehmer erzielen damit ihre Einkünfte auf die sie Einkommenssteuer zu zahlen haben.
1000 € pro Monat Grundsteuer für die, die ein Haus besitzen (mit der Option, Nicht auf den Mieter abwälzbar).
das wäre ein Fairer und machbarer Beitrag. Schliesslich muss man sehen, wer ein Haus sein eigen nennt, kann sich diese Steuer auch leisten Punkt Ende.
das wäre ein Fairer und machbarer Beitrag. Schliesslich muss man sehen, wer ein Haus sein eigen nennt, kann sich diese Steuer auch leisten Punkt Ende.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.337.015 von Abfischer am 12.04.19 00:05:40
Ungerechter geht es nicht! Haus ist nicht gleich Haus!
So nimmst du dem Hausbesitzer auf dem Land der sich die Bude vom Munde abgespart hat 1000€ ab, genau wie dem Immobilenkonzern in dessen Haus 20 Parteien wohnen!
Gehts noch?
Zitat von Abfischer: 1000 € pro Monat Grundsteuer für die, die ein Haus besitzen (mit der Option, Nicht auf den Mieter abwälzbar).
das wäre ein Fairer und machbarer Beitrag. Schliesslich muss man sehen, wer ein Haus sein eigen nennt, kann sich diese Steuer auch leisten Punkt Ende.
Ungerechter geht es nicht! Haus ist nicht gleich Haus!
So nimmst du dem Hausbesitzer auf dem Land der sich die Bude vom Munde abgespart hat 1000€ ab, genau wie dem Immobilenkonzern in dessen Haus 20 Parteien wohnen!
Gehts noch?
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.337.015 von Abfischer am 12.04.19 00:05:401000 Euro pro Monat?!?
Na da freuen sich ja alle, die ihr Haus finanzieren und oben drauf noch eine volle "Miete" zahlen dürfen?!
Na da freuen sich ja alle, die ihr Haus finanzieren und oben drauf noch eine volle "Miete" zahlen dürfen?!
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.337.015 von Abfischer am 12.04.19 00:05:40
Ein Miethai und Besitzer eines 100 Stockwerke hohen Hochhauses wird sich über die läppischen 1000 Euro freuen...
Zitat von Abfischer: 1000 € pro Monat Grundsteuer für die, die ein Haus besitzen (mit der Option, Nicht auf den Mieter abwälzbar).
das wäre ein Fairer und machbarer Beitrag. Schliesslich muss man sehen, wer ein Haus sein eigen nennt, kann sich diese Steuer auch leisten Punkt Ende.
Ein Miethai und Besitzer eines 100 Stockwerke hohen Hochhauses wird sich über die läppischen 1000 Euro freuen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.335.554 von Borealis am 11.04.19 20:30:55
Mieter zahlen weder für Baumaterial noch für Handwerker...
Zitat von Borealis: "schliesslich zahlen Immobilienbesitzer indirekt jede Menge Steuern, auf jedem Stein ist MWSt und jeder Handwerker zahlt Einkommenssteuern usw"
Das dürfte aber nicht nur auf Immobilienbesitzer zutreffen, sondern genauso auf fast alle anderen Leute auch. Es ist doch egal, wo oder wofür man sein Geld ausgibt. Mehrwertsteuer ist überall drauf. Und die Verkäufer oder Auftragnehmer erzielen damit ihre Einkünfte auf die sie Einkommenssteuer zu zahlen haben.
Mieter zahlen weder für Baumaterial noch für Handwerker...
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.341.191 von Blue Max am 12.04.19 13:56:24
Selbstverständlich tun sie das!
Zitat von Blue Max:Zitat von Borealis: "schliesslich zahlen Immobilienbesitzer indirekt jede Menge Steuern, auf jedem Stein ist MWSt und jeder Handwerker zahlt Einkommenssteuern usw"
Das dürfte aber nicht nur auf Immobilienbesitzer zutreffen, sondern genauso auf fast alle anderen Leute auch. Es ist doch egal, wo oder wofür man sein Geld ausgibt. Mehrwertsteuer ist überall drauf. Und die Verkäufer oder Auftragnehmer erzielen damit ihre Einkünfte auf die sie Einkommenssteuer zu zahlen haben.
Mieter zahlen weder für Baumaterial noch für Handwerker...
Selbstverständlich tun sie das!
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.334.411 von Blue Max am 11.04.19 18:38:06"Die Idee nach Flächengrösse zu besteuern ist totaler Unsinn."
Sag das mal den Bayern!
Ich finde ja das Modell mit Wertabhängigkeit eher fair. Es wäre ja auch so ungefähr wie in anderen Ländern wie du sagst, da es auch das Alter und den Zustand des Gebäudes mitberechnet. ( hier gelesen )
Ich denke bei nur 100 Euro pro Monat werden auch einige Gegenstimmen kommen. 100 Euro sind für einen Immo-Hai nicht mal Peanuts.. Wirklich.
Und für die Familie in einem vererbten Gut können 100 Euro am Ende des Monats schonmal fehlen. (Spreche da leider aus Erfahrung).
Alle zahlen Steuern.. Ohne geht halt nicht!
Sag das mal den Bayern!
Ich finde ja das Modell mit Wertabhängigkeit eher fair. Es wäre ja auch so ungefähr wie in anderen Ländern wie du sagst, da es auch das Alter und den Zustand des Gebäudes mitberechnet. ( hier gelesen )
Ich denke bei nur 100 Euro pro Monat werden auch einige Gegenstimmen kommen. 100 Euro sind für einen Immo-Hai nicht mal Peanuts.. Wirklich.
Und für die Familie in einem vererbten Gut können 100 Euro am Ende des Monats schonmal fehlen. (Spreche da leider aus Erfahrung).
Alle zahlen Steuern.. Ohne geht halt nicht!
Natürlich wäre eine Besteuerung nach Wert das Gerechteste.
Aber wie soll das praktisch laufen? Wer soll für 10 Millionen oder so Immobilien in Deutschland den Wert ermitteln? 80 % davon gehen vor Gericht, weil der Fiskus den Wert zu hoch ansetzt. Und das Ganze natürlich alle 5 Jahre oder so von vorne.
Das riecht nach ABM für ganz viele Steuerleute. Siehe auch hier: https://www.t-online.de/finanzen/id_85586656/grundsteuer-ref…
Aber wie soll das praktisch laufen? Wer soll für 10 Millionen oder so Immobilien in Deutschland den Wert ermitteln? 80 % davon gehen vor Gericht, weil der Fiskus den Wert zu hoch ansetzt. Und das Ganze natürlich alle 5 Jahre oder so von vorne.
Das riecht nach ABM für ganz viele Steuerleute. Siehe auch hier: https://www.t-online.de/finanzen/id_85586656/grundsteuer-ref…
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.359.179 von JuliaPapa am 15.04.19 16:17:10Einfach alle Immobilien zwangsversteigern lassen. Dann kennt man den genauen Marktwert.
Wenn der Staat den Privatbesitz von Häuseren und Wohnungen fördern wollen würde, würde er so Dinge wie Grundsteuern, Grunderwebssteuern usw ersatzlos streichen...
Wenn der Staat den Privatbesitz von Häuseren und Wohnungen fördern wollen würde, würde er so Dinge wie Grundsteuern, Grunderwebssteuern usw ersatzlos streichen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.360.487 von Blue Max am 15.04.19 18:12:46Keine gute Idee.
Unter den aktuellen Bedingungen (massive Grundsteuererhöhung und Enteignungen vor der Tür) kauft ja niemand Immobilien. Und wenn doch, dann nur zu gedrückten Preisen.
Das wiederum bringt weniger Grundsteuer ...
Da müssen sich die Herrschaften etwas anderes einfallen lassen, um die ganze Welt zu finanzieren.
Unter den aktuellen Bedingungen (massive Grundsteuererhöhung und Enteignungen vor der Tür) kauft ja niemand Immobilien. Und wenn doch, dann nur zu gedrückten Preisen.
Das wiederum bringt weniger Grundsteuer ...
Da müssen sich die Herrschaften etwas anderes einfallen lassen, um die ganze Welt zu finanzieren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.360.541 von JuliaPapa am 15.04.19 18:17:04Zb eine Steuer auf Arbeitslose, von denen haben wir ja so viele...
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.360.541 von JuliaPapa am 15.04.19 18:17:04"Unter den aktuellen Bedingungen (massive Grundsteuererhöhung und Enteignungen vor der Tür) kauft ja niemand Immobilien. Und wenn doch, dann nur zu gedrückten Preisen."
Das dürfte ja auch der Sinn der Sache sein.
Was da unter dem Deckmantel einer angeblich gerechteren Besteuerung daherkommt, wird die Lunte an den etwas aus dem Ruder gelaufenen Wohnungsmarkt legen, die Preise kräftig einbrechen lassen und eine massive "Umverteilung" in Gang setzen.
Das dürfte ja auch der Sinn der Sache sein.
Was da unter dem Deckmantel einer angeblich gerechteren Besteuerung daherkommt, wird die Lunte an den etwas aus dem Ruder gelaufenen Wohnungsmarkt legen, die Preise kräftig einbrechen lassen und eine massive "Umverteilung" in Gang setzen.
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