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    Parker Drilling - Angekündigter Abgang von der NYSE bietet Chance für Kleinanleger - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.09.19 23:29:38 von
    neuester Beitrag 18.09.19 22:42:09 von
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    ID: 1.312.034
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      schrieb am 17.09.19 23:29:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Moin Moin,


      wer nicht über Geld im Überfluss verfügt, aber trotzdem gerne mal ein paar vergleichsweise sichere hundert Euro in relativ kurzer Zeit mitnehmen möchte, dem möchte ich die Aktie von Parker Drilling ans Herz legen.

      Wie viele US-Öl-Serviceunternehmen hat Parker Drilling gerade ein Chapter 11-Verfahren hinter sich und die allermeisten der neuen Aktien liegen nun in der Hand der früheren Gläubiger. Außenstehende Aktionäre halten nur noch einen kleinen Anteil am Unternehmen und genau darum geht es im Folgenden:

      Parker Drilling möchte Geld sparen und seine Aktien aus dem regulierten Handel der NYSE nehmen und zudem auch nicht mehr den SEC-Berichterstattungspflichten unterliegen.

      Das geht aber nur, wenn sie die Anzahl der insgesamt bestehenden Aktionäre auf unter 300 drücken.

      Dafür hat man sich einen netten Trick ausgedacht:

      Es erfolgt zunächst ein 1:100 Reverse Split bei dem alle Aktionäre mit unter 100 Aktien gegen Cash-Abfindung aus der Aktionärsstruktur ausgeschlossen werden.

      Pro jetziger Aktie werden $30 in Cash-Abfindung gezahlt. Der aktuelle Aktienkurs beträgt aber nur $20,46.

      Es bietet sich entsprechend hier der Kauf von 99 Aktien an, die dann für einen Betrag von $30 pro Aktie später abgefunden werden sollten.

      Beispielrechnung:

      Kauf 99 Stück Parker Drilling zum Kurs von $20.50 = $2.029,50 Kosten vor Gebühren

      Abfindung $30 x 99 Stück: $2.970,00 Bruttoerlös vor Gebühren und Steuern

      Bruttogewinn vor Gebühren und Steuern: $940,50


      Die Transaktion muss noch von einer außerordentlichen Hauptversammlung genehmigt werden, aber eine Mehrheit der Aktionäre hat bereits Zustimmung signalisiert.

      Natürlich kann der Deal aus allen möglichen Gründen immer noch abgesagt werden, aber wahrscheinlich ist das eben nicht.

      Probleme:

      1) Währungsrisiko - Schwankungen des US-Dollar beeinflussen den tatsächlichen Gewinn aus der Transaktion
      2) Gebühren - Je höher die Kosten, desto geringer der Ertrag
      3) Zeithorizont - aktuell unklar, aber es liegt im Sinn des Unternehmens die Transaktion so schnell wie möglich zum Abschluss zu bringen - würde mit dem erfolgreichen Abschluss innerhalb der nächsten sechs Monate, vielleicht sogar noch dieses Jahr rechnen
      4) Restrisiko - das Unternehmen kann die Transaktion jederzeit absagen


      Unter dem Strich eine sehr gute Chance mit wenig Einsatz und vergleichsweise geringem Risiko, einen prozentual sehr hohen Ertrag in relativ kurzer Zeit zu erzielen.

      Hier der Link zur Transaktion:

      https://investors.parkerdrilling.com/press-releases/detail/2…
      Parker Drilling (New) | 20,46  | im Besitz: Ja | Meinung: kaufen
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.19 22:00:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.506.509 von Circle_Jerk am 17.09.19 23:29:38Ich bin mir nicht sicher, ob das funktioniert. Schließlich gibt es an der Börse keinen "Free Lunch". Und wenn das Ganze so einfach wäre, dann müßte doch jeder losrennen und die Aktie kaufen und der Kurs bald unter 30 stehen.

      Gestolpert bin ich über diese Passage in der Mitteilung:


      Parker estimates that approximately 37,446 shares (or less than approximately 0.2% of the shares of its common stock currently outstanding) would be cashed out in the proposed transaction and the aggregate cost to the Company of the proposed transaction would be approximately $1,100,000, plus transaction expenses, which are estimated to be approximately $800,000, all of which Parker intends to fund using cash-on-hand.


      Die Zahl erscheint mir relativ klein für eine Aktie mit Börsennotierung. Heute sind 67.000 Stück umgegangen - das ist das Doppelte der oben genannten Zahl, die ganz kleine Aktionäre unter 100 betrifft.

      Die Frage ist doch: Was ist ein Aktionär? Wirklich jeder einzelne wie du und ich, der sich jetzt 99 Aktien kauft? Denn wer die Aktie hier in Deutschland kauft, wird ja nicht als Aktionär eingetragen. Das dürfte dann DTC oder die amerikanische Lagerstelle von Clearstream Banking sein. Die hat natürlich viel mehr als 99 Stück - und kommt damit nicht in den Genuss der Sonderregelung.

      Dazu schreibt Parker:


      The Company intends to treat persons who hold shares of its common stock in "street name," through a bank, broker or other nominee, in the same manner as persons who hold shares of its common stock in their own names. Banks, brokers or other nominees will be instructed to effect the stock splits for their customers holding the Company's common stock in "street name." However, these banks, brokers or other nominees may have different procedures than registered stockholders for processing the transaction and making payments for fractional shares. If you hold shares of the Company's common stock with a bank, broker or other nominee and have any questions in this regard, the Company encourages you to contact your bank, broker or other nominee.


      Für mich ist das also nicht sicher, dass die Banken in Deutschland das in dieser Form anbieten.
      Parker Drilling (New) | 20,01  | im Besitz: Nein
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.09.19 22:42:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.516.097 von JuliaPapa am 18.09.19 22:00:08
      Zitat von JuliaPapa: Ich bin mir nicht sicher, ob das funktioniert. Schließlich gibt es an der Börse keinen "Free Lunch". Und wenn das Ganze so einfach wäre, dann müßte doch jeder losrennen und die Aktie kaufen und der Kurs bald unter 30 stehen.

      Gestolpert bin ich über diese Passage in der Mitteilung:


      Parker estimates that approximately 37,446 shares (or less than approximately 0.2% of the shares of its common stock currently outstanding) would be cashed out in the proposed transaction and the aggregate cost to the Company of the proposed transaction would be approximately $1,100,000, plus transaction expenses, which are estimated to be approximately $800,000, all of which Parker intends to fund using cash-on-hand.


      Die Zahl erscheint mir relativ klein für eine Aktie mit Börsennotierung. Heute sind 67.000 Stück umgegangen - das ist das Doppelte der oben genannten Zahl, die ganz kleine Aktionäre unter 100 betrifft.

      Die Frage ist doch: Was ist ein Aktionär? Wirklich jeder einzelne wie du und ich, der sich jetzt 99 Aktien kauft? Denn wer die Aktie hier in Deutschland kauft, wird ja nicht als Aktionär eingetragen. Das dürfte dann DTC oder die amerikanische Lagerstelle von Clearstream Banking sein. Die hat natürlich viel mehr als 99 Stück - und kommt damit nicht in den Genuss der Sonderregelung.

      Dazu schreibt Parker:


      The Company intends to treat persons who hold shares of its common stock in "street name," through a bank, broker or other nominee, in the same manner as persons who hold shares of its common stock in their own names. Banks, brokers or other nominees will be instructed to effect the stock splits for their customers holding the Company's common stock in "street name." However, these banks, brokers or other nominees may have different procedures than registered stockholders for processing the transaction and making payments for fractional shares. If you hold shares of the Company's common stock with a bank, broker or other nominee and have any questions in this regard, the Company encourages you to contact your bank, broker or other nominee.


      Für mich ist das also nicht sicher, dass die Banken in Deutschland das in dieser Form anbieten.



      Hallo,

      gute Einwände.


      Dazu folgende Anmerkungen:

      Es ist der Normalfall, dass Aktien "in Street Name" gehalten werden, entsprechend der eigentliche Aktionär nicht im Register des Unternehmens erscheint, sondern nur die depotführende Stelle / Bank / Broker. Parker Drilling sagt entsprechend, dass sie diesbezüglich keinen Unterschied machen werden.

      Die 99 Aktien müssen also nicht auf Deinen Namen beim Unternehmen registriert sein, sie können sehr wohl auch im Namen Deines Brokers gehalten werden. Deshalb kann das Unternehmen auch nicht einschätzen, wieviele Kleinaktionäre sie wirklich auszahlen müssen.

      Die tatsächliche Anzahl der auszuzahlenden Aktionäre sollte am Ende entsprechend deutlich höher sein, bedingt durch die Anzahl der "in Street Name" gehaltenen Mini-Bestände und durch Trader, die auf den Zug aufspringen wollen.

      Wenn Du Dir die Times & Sales heute oder in den vergangenen Tagen angesehen hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass eine vergleichsweise hohe Anzahl Trades exakt 99 Aktien beinhaltete und darin sind noch nicht die Orders erfasst von Leuten, die ursprünglich weniger Aktien hielten und auf 99 Stück aufgestockt haben oder die Orders, die in Stückelungen ausgeführt wurden.

      Insgesamt haben aber diese kleinen Trades keinen relevanten Einfluss auf den Kurs, weil eben auch Verkäufer am Start sind - teilweise mit weitaus höheren Stückzahlen. Schließlich plant das Unternehmen, seine Aktien von der NYSE zu nehmen und seine Finanzberichterstattung mehr oder weniger einzustellen. Nicht gerade ein Traum vieler Investoren und für manche institutionelle Aktienbesitzer schlichtweg untersagt. Deswegen besteht durch die angekündigte Transaktion eben auch ein durchaus ansehnlicher Abgabedruck. Nach der Ankündigung der Maßnahme ist die Aktie zunächst einmal bis auf unter 16 Dollar gefallen in den ersten Handelsstunden und hat sich erst danach deutlich verbessert.

      Was eventuelle Probleme bei der Abwicklung mit deutschen Banken betrifft: Das kann durchaus sein, grundsätzlich kommt es dabei auf die Kompetenzen im jeweiligen Back Office an. Bei der Sparkasse sehe ich da tendenziell mehr Probleme als bei einem erfahrenen Online Broker wie z.B. ConSors.

      Ein Telefonat vorab dürfte zudem wenig bringen, da die meisten Depotstellen sich strikt nach dem Datenservice der Wertpapier-Mitteilungen richten, bevor sie überhaupt tätig werden.

      Ich habe im Laufe von 2 Jahrzehnten durchaus unterschiedliche Erfahrungen mit diversen Banken / Brokern / Depotstellen gemacht, aber am Ende wurde doch immer alles so gebucht, wie es sein sollte.

      Zusammenfassend gesagt:

      Die Nummer mit den 99 Aktien sollte funktionieren und könnte sogar für unterschiedliche Depots bei verschiedenen Banken mehrfach funktionieren - das würde ich aber nicht riskieren wollen.

      Der Hinweis zu möglichen Abwicklungsproblemen mit deutschen Banken ist dagegen wichtig und gut und stellt ein zusätzliches Risiko dar.


      Danke für Deine Einlassungen.
      Parker Drilling (New) | 20,10 


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