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    27 Jahre Spekulant - Wie ich dreimal ein Vermögen machte und es zweimal verlor !!! Fortsetzung (Seite 57)

    eröffnet am 05.12.19 16:48:30 von
    neuester Beitrag 06.05.24 14:32:16 von
    Beiträge: 675
    ID: 1.316.498
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      schrieb am 17.03.20 12:51:42
      Beitrag Nr. 115 ()
      VIRUS/ROUNDUP: Maas startet 'Luftbrücke' für im Ausland gestrandete Deutsche
      Di, 17.03.20 12:32 Uhr, Quelle: dpa-AFX
      [..]
      Betroffene können sich auf der Internetseite des Auswärtigen Amts (http://dpaq.de/A2xmq) über die weiteren Planungen informieren und sich in eine Krisenvorsorgeliste eintragen. So will das Ministerium einen Überblick darüber bekommen, wie viele Leute zurückgeholt werden müssen. Maas sprach von einem "einmaligen Programm" und machte damit deutlich, dass es zu einem späteren Zeitpunkt doch deutlich schwieriger sein wird, nach Deutschland zurückzukehren.
      Avatar
      schrieb am 17.03.20 07:33:27
      Beitrag Nr. 114 ()
      Hallo,
      die Lufthansa holt ja Urlauber (sind wir ja auch, gestartet in Bremen) gezielt ab. Und unseren Flug macht Eurowings, die Chartertochter. Ich denke, meine Rückkehr wird kein Problem sein, aber meine Frau hat ja nur ihr "Ehevisum", zur Not werden wir verlängern. Zum Glück hat meine Frau ein kleines Haus in einem Vorort.

      Thailand ist in der Tabelle mit 147 Infizierten und nur 1 Verstorbenen kaum dabei. Aber stimmt die Statistik? Es werden sicherlich nicht alle Infizierten erfasst, Tests kosten eigenes Geld.

      Nach der Grafik ist Thailand gut aufgestellt für Gesundheitsprobleme, nur Südkorea ist in Asien grün, Deutschland nur gelb, unglaublich. Ich vermute, die gute Aufstellung resultiert nicht aus der mäßigen Versorgung der "normalen" Thais, sondern aus der hohen Anzahl privater sehr guter Krankenhäuser, die eher an Luxushotels mit freien Zimmern, Ärzten ohne Wartezeit etc. erinnern. Aber in Notzeiten besteht damit eine recht hohe Versorgungsmöglichkeit, wenn der Staat auch dort die Kosten übernimmt oder die Massenversorgung einfach verlangt.



      Aus: Welt.de, erstmals bei Beitrag 90

      DOBY fragte: "Ob es sinnvoll ist in eine Gegend zu fliegen, in der das Virus wesentlich mehr wütet als in Thailand und dann ev. Ausgangssperre herrscht, ist eine andere Frage."
      Das haben wir auch überlegt und halten insbesondere den Flug für die gefährlichste Zeit.

      Aber Thailand hat wenige (?) Infizierte, die Gefährdung im Flieger geht eher vom Personal im Flieger aus. In Bremen können wir uns virusbewußt verhalten.

      Chris_M hat die Bewegungsfreiheit in den USA angesprochen. Ich bin selber vor Jahren auf dem Weg von Kalifornien nach Norden auf Orangen im Auto kontrolliert worden. Auf dem Highway war eine Straßensperre und Autos und LKWs wurden durchsucht, nicht nur gefragt! Es ging um eine Pflanzenseuche, deren Ausbreitung verhindert werden sollte. Es gibt in den USA viel mehr Polizei als in Deutschland (pro Kopf) und Straßensperren sind leicht durchführbar, da auch mehr Hubschrauber, Drohnen etc. vorhanden sind. Und die USA hat zur Abschreckung auch wesentlich mehr Gefängnisplätze, die dann besonders gefährlich sein werden.

      Wir bleiben wachsam und mich beschäftigt eine andere Frage, war das gestern der Sellout?
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 16.03.20 20:43:00
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.029.272 von barbarossa2 am 16.03.20 20:14:10
      Zitat von barbarossa2: Hallo,
      ich behalte natürlich die Rückflug- bzw. Stornomöglichkeit im Auge. Insbesondere mache ich mir Gedanken wegen meiner Frau, die zwar ein Visum hat, aber nicht Staatsbürgerin ist. Zur Not bleiben wir in Thailand und warten ab.
      Was mich ärgert, es sind keinerlei Infos auf der Seite der Dt. Botschaft Bangkok.
      Vielen Dank aber für die besorgten Hinweise. Der Wagen ist kostenfrei stornierbar.

      Um Deine Frau musst Du Dir keine Gedanken machen, WENN das Flugzeug fliegt, darf sie als Angehörige sicher mit (siehe Link), es sei denn Thailand verbietet ihr die Ausreise. Es soll offenbar Sammelflüge mit speziellen Flugzeugen für die noch berechtigten Einreisenden in die EU geben. Ob es sinnvoll ist in eine Gegend zu fliegen, in der das Virus wesentlich mehr wütet als in Thailand und dann ev. Ausgangssperre herrscht, ist eine andere Frage.
      https://www.zdf.de/nachrichten/politik/in-die-eu-fuer-30-tag…
      Avatar
      schrieb am 16.03.20 20:14:10
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hallo,
      ich behalte natürlich die Rückflug- bzw. Stornomöglichkeit im Auge. Insbesondere mache ich mir Gedanken wegen meiner Frau, die zwar ein Visum hat, aber nicht Staatsbürgerin ist. Zur Not bleiben wir in Thailand und warten ab.
      Was mich ärgert, es sind keinerlei Infos auf der Seite der Dt. Botschaft Bangkok.
      Vielen Dank aber für die besorgten Hinweise. Der Wagen ist kostenfrei stornierbar.

      TUI ist spekulativ und noch kein richtiger Zukauf, nur ein wenig heute zu 2,936 (es lockte zu sehr.)
      Wenn sich bei dem Virus eine Entspannung abzeichnet, wird TUI langsam wieder hochfahren.
      Zur Zeit halte ich es für sehr vernünftig, den Betrieb einzustellen. Wesentlicher Kostenfaktor ist Personal, das Kurzarbeitergeld bekommen wird. Und die Gelegenheit wird genutzt und gut mit der berechtigten Sorge um Kunden und Mitarbeiter verkauft. Außerdem ist der Betrieb extrem schwierig mit Infektionen in Hotels und auf Schiffen, Flugverboten etc. Von Klagen Infizierter und einem beschädigten Ruf zu schweigen.
      Abwartend Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.20 19:18:14
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.028.414 von DOBY am 16.03.20 19:12:21
      Zitat von DOBY: Die Situation wird fast täglich krasser, bis hin zu rigider Ausgangssperre wie in Italien und Spanien ist bis Ende März zu rechnen, d


      Europa hat ja sehr viele Grenzen. ich bin gespannt wie Nordamerika das regeln will. darf innerhalb der USA oder Kanada nicht mehr von Bundesstaat zu Bundesstaat gefahren werden?? Die Frage wird sich sicher auch bald stellen. (hat aber nichts mit barbarossa2 DUrlaub zu tun)

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      Avatar
      schrieb am 16.03.20 19:12:21
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.024.403 von barbarossa2 am 16.03.20 14:00:22
      Zitat von barbarossa2: PS: Miles&More funktioniert wieder. Unser Flug am 27.3. von Bangkok nach München soll stattfinden, der Anschluß nach Bremen ist gestrichen. Da mir spät die Bahn zu unsicher ist, haben wir einen Wagen gemietet und ich muß nach dem Flug fahren. Aber auf jeden Fall sieht die Rückkehr jetzt wahrscheinlicher aus.

      Darauf würde ich mich nicht verlassen. Der Druck auf die Regierungen wird von Tag zu Tag größer. D.h. Bayern kann jederzeit beschließen die Flughäfen zu schließen, Baden Württemberg ist schon dabei.

      https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-baden-…

      auch Andere tun es:
      "In der Schweiz steigt die Zahl der Todesopfer auf 13 an. Österreich wird ab Montagabend um Mitternacht den Zug- und Flugverkehr in die Schweiz einstellen."

      https://www.nau.ch/news/schweiz/silvia-steiner-schulen-wegen…

      Die Situation wird fast täglich krasser, bis hin zu rigider Ausgangssperre wie in Italien und Spanien ist bis Ende März zu rechnen, dann gibt es sicher zehntausende Infizierte Dtl.. Das kann man sich recht einfach ausrechnen. Der Minister rät bereits von Auslandsreisen ab, weil nicht mehr gewährleistet ist, dass man zurückkommen kann.

      Und TUI hat heute Staatshilfe beantragt, das tut man nicht, wenn man die Kosten im Griff hat. Das operative Geschäft hat TUI nach eigenen Angaben fast komplett eingestellt..die Kosten laufen weiter.

      VIRUS/ROUNDUP 2: Tui stoppt Großteil des Geschäfts - Aktie sackt ab
      Mo, 16.03.20 17:42 Uhr, Quelle: dpa-AFX

      VIRUS/ROUNDUP: Tui will Staatsgarantien - Großteil des Betriebs unterbrochen
      Mo, 16.03.20 05:44 Uhr, Quelle: dpa-AFX
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.20 16:18:58
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hallo nochmal zur TUI,
      es steigt ein "alter bekannter" bei TUI ein.
      Der ägyptische Tourismusunternehmer Hamed El Chiaty hat 3,4 Prozent von TUI gekauft. Die "Börsen-Zeitung" schreibt, er kenne das TUI-Management und vertraue ihnen. Zudem rechnet der ägyptische Unternehmer offenbar damit, dass TUI "die vorübergehenden Belastungen" durch das Coronavirus gut auffangen könnte.
      Die ahgz (https://www.ahgz.de) schreibt ebenfalls, "Hamed El Chiaty steigt bei Tui ein. Der früherer Steigenberger-Eigner erwirbt mit 3,4 Prozent der Aktien des deutschen Reisekonzerns. Bereits vor 13 Jahren hatte er Tui in einer schwierigen Phase unterstützt."
      Also ein touristikerfahrener Unternehmer, Eigentümer der Travco Group, einem Touristikkonzern aus Ägypten (alte Daten). Die Travco Group hat ca. 16.000 Beschäftigte mit . Der Umsatz betrug 2008 rund 4,8 Mrd. Ägyptische Pfund(etwa 600 Mio. Euro).

      Klingt gut für mich, aber der Kurs... ersteigt ein wenig, aber von wo.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 16.03.20 14:00:22
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hallo,
      ein weiterer tiefroter Tag.

      "TUI setzt größten Teil des operativen Geschäfts aus", ist die Schlagzeile. Man sieht sich "in Übereinstimmung mit der Vorgabe der jeweiligen Regierungen“ und setzt den größten Teil aller Reiseaktivitäten, einschließlich Pauschalreisen, Kreuzfahrten und Hotelbetrieb, bis auf weiteres aus.
      In der Zwischenzeit, bis der „normale Geschäftsbetrieb" wieder aufgenommen werden kann, will TUI Staatsgarantien zur Unterstützung beantragen. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr ist zurückgezogen, eine neue Prognose werde nicht abgegeben.
      Und TUI weist auf Finanzmittel und verfügbare Kreditfazilitäten in Höhe von etwa 1,4 Milliarden Euro hin. Bis zum Ausbruch des Virus habe die Entwicklung den Erwartungen entsprochen.

      Heute ist der Kurs um fast 40% eingebrochen, nach den starken Einbrüchen zuvor.

      Was läuft da? Die Einnahmen fallen weg. Aber, die Mitarbeiter werden Kurzarbeitergeld erhalten, entfallen werden Provisionszahlungen an Reisebüros. Hotels und andere Subunternehmer müssen wohl überwiegend nicht bezahlt werden. Durch höhere Gewalt, staatliche Anordnungen und sicherlich zu erwartende staatlichen Hilfen in vielen Ländern werden die Kosten im Griff bleiben. TUIs Eigenkapitalquote ist hoch, gleichzeitig hat TUI viele eigene Hotels, die bezahlt sind und wo die laufenden Kosten gering sind.

      Der jetzige Kursverlust an der Börse ist weit höher als der Schaden, selbst wenn ein ganzes Jahr verloren wäre. Bei TUI werden weder die Mitarbeiter wechseln, denn es gibt zur Zeit keine vergleichbaren Arbeitsplätze noch werden im großen Umfang Vorräte oder Produkte alt. Und nach der Krise werden Urlaube wieder gebucht werden.

      Diese Krise werden aber viele kleine Unternehmen (und Billigflieger) nicht überstehen und damit wird TUI als kapitalkräftiger Einkäufer für Hotels, Agenturen in den Zielländern etc. später in den Startlöchern stehen. Mir tun diese kleinen Unternehmer leid (war ich selber zweimal mit Reisebüro und Hotel), aber die großen Unternehmen werden auch besser an staatliche Mittel kommen.

      Unternehmen wie BP und Royal Dutch werden viel mehr leiden und können die Geschäfte nicht einstellen, sondern werden einige Zeit höhere Verluste machen. Aber besonders dort sehe ich den teilweisen Wegfall der Fracking-AGs als längerfristig positiv an. Ich bin ja bei Ölwerten stark investiert, habe ganz wenig zugekauft und finde aber bei dem jetzigen Kurs TUI am aussichtsreichsten.

      Zum Virus: Die angelaufenen Maßnahmen mögen für Verunsicherung sorgen, aber entschiedene Maßnahmen sind sinnvoll und der Verlauf der Neuinfektionen in China, Japan, S.Korea und Taiwan zeigen den Erfolg.

      Durchhalten
      Jörn Düßmann

      PS: Miles&More funktioniert wieder. Unser Flug am 27.3. von Bangkok nach München soll stattfinden, der Anschluß nach Bremen ist gestrichen. Da mir spät die Bahn zu unsicher ist, haben wir einen Wagen gemietet und ich muß nach dem Flug fahren. Aber auf jeden Fall sieht die Rückkehr jetzt wahrscheinlicher aus.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.20 10:03:40
      Beitrag Nr. 107 ()
      Hallo,
      es gab eine neue E-Mail meines Brokers, deGiro. Dieses Mal wird pauschal die Beleihbarkeit des Depots reduziert, zusätzlich zu der Risikoklassenveränderung von Einzelwerten in der letzten Woche. Diese erneute Maßnahme wird bei weiteren Kursrückgängen zu zwangsläufigen Verkäufen führen bei allen Spekulanten mit hoher Kreditaufnahme. Der Anleger mit wenig oder keinem Kredit ist davon nicht betroffen. Und deGiro wird schon aus Wettbewerbsgründen nicht der einzige Broker mit dieser Veränderung sein.

      Zum Virus: Ich schreibe mir seit einiger Zeit die Infektionsraten, Verstorbenen und Genesenden für einige Länder auf.
      Auffällig sind zwei Tatsachen: Die Länder, die früh mit entschiedenen Maßnahmen begonnen haben wie China, Südkorea und Japan verzeichnen stark zurückgehende Neuinfektionen und auch deren Sterblichkeitsrate ist inzwischen auch recht gut unter Kontrolle.
      Die langsamen Länder, zu denen natürlich auch Deutschland gehört, verzeichnen extreme Anstiege wie zuerst auch China.
      Inzwischen scheint es Konsens geworden zu sein, die Welt muß sich an den Virus gewöhnen. Ich schrieb bereits am 2.2., die Asiaten kennen keine winterliche Grippewelle. Und sie werden sich daran gewöhnen müssen. Und erweiterte das am 8.2. auch auf alle.

      Wie weit China inzwischen mit der Bekämpfung ist, zeigt Apple: "Der Konzern schließt wegen der Coronavirus-Ausbreitung alle seine Läden außerhalb Chinas für zwei Wochen."

      Und die anderen Nachrichten deutscher Niederlassungen aus China klingen ermutigend. Auch die verdreifachten Luftfrachtraten nach Europa lassen auf eilige Produktionsketten schließen. Es gibt die Produkte für den Export also wieder. Zum Teil erklären sich die hohen Preise aber auch durch den Wegfall der Passagiermaschinen, die immer auch Fracht mitgenommen haben.

      Der Ausverkauf letzte Woche war stark, wenn jetzt langsam erste Erfolgsmeldungen beachtet werden, könnte die Börse einen Boden gefunden haben. Die Angst der Menschen ist extrem stark zur Zeit, Bilder von leeren Regalen machen die Runde und eine Verschlimmerung wird allgemein erwartet. Zahlen von über 50 Millionen Infizierten in Deutschland klingen entsetzlich und stecken in den Kursen.

      Und das zweite "Konjunkturprogram" wird auch seine Wirkung entfalten. Weniger in den USA, wo das Fracking ein wichtiger Arbeitgeber ist und gleichzeitig sehr viel Geld ausfallen wird (Kursverluste der Fracking-Inc`s, Entlassungen und ausfallende Anleihen) und die Ersparnis der Autofahrer und Industrie kompensieren wird. Aber in den meisten anderen Ländern hilft der gesunkene Ölpreis massiv.

      Aber die Ölländer wie Saudi Arabien werden ihre Einnahmeausfälle ausgleichen müssen und mit Sicherheit Aktien und Anleihen verkaufen. Das kann AGs wie Daimler stark treffen.

      Ich warte gespannt auf Montag und werde mit auf Bloomberg.com die Indexerwartungen ansehen, nervös wie seit Wochen nun
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 12.03.20 03:10:00
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hallo, . . . . . . . . . . . . . Der harmlose Text: Änderung der Risikokategorien im Webtrader am 10. März

      DeGiro, mein Broker fürs Traden, hat mit diesem Schreiben viele Risikoklassen verschlechtert. Z.B. AXA, Alcoa, Boeing, Expedia, Norsk Hydro, Vodafone, Repsol und Ford von A auf B, Halliburton und Qiagen von A auf C, ArcelorMittal, Freenet B zu C verschlechtert, viele auch auf D. Es sind dutzende AGs. A ist die beste Klasse und hoch beleihbar, D nicht beleihbar.

      Was bedeutet das? Wenn ich für 10.000 € Aktien im Bestand habe, kann ich mir Geld leihen für den Kauf weiterer Aktien (z.B. 5.000 €) und DeGiro hat als Sicherheit meine Aktien. Je nach Risikoklasse mehr oder weniger oder gar nicht (D). Interessant ist der extrem niedrige Zinssatz, bei DeGiro 1,..%
      Für die 5.000 € neu gekauften Aktien bedeutet das 5.000 € Kredit, aber auch die Möglichkeit, wiederum 2.500 € zum neuen Kauf zu leihen. So werden aus 10.000 € dann 17.500 € Depotvolumen und 7.500 € Kredit.
      Manche Aktien können je nach Depotgröße, Qualität (Coca Cola oder Zockerwert) und Broker auch wesentlich höher beliehen und neu gekauft werden. Steigen die Aktien, wird der Depotwert höher und es kann höher beliehen werden.
      Aber, fallen die Aktien um 10%, also von 17.500 € um 1.750 €, dann sinkt mein "Eigenkapital" von 10.000 € auf 8.250, also weit mehr als um 10%. Reicht das "Eigenkapital" dann nicht mehr aus, kommt der "Margin Call", muß Geld nachgeschossen werden. Oder ich muß Aktien verkaufen, wenn ich das nicht innerhalb kurzer Zeit mache, macht das der Broker.

      Zweimal bekam ich einen solchen Margin Call als e-mail, einmal schoss ich Geld nach (Winter 2008/9) und einmal hatte ich Glück, denn die Kurse stiegen wieder (ca. 4/09). Sonst kann das extrem teuer werden.

      Vorletzte Woche Freitag sollen sehr viele Margin Calls Grund für den starken Einbruch beim Gold gewesen sein. Viele wollten nicht die stark gefallenen Aktien verkaufen, sondern lieber Goldminen, wo noch gute Gewinne im Depot waren.

      Diese o.g. Änderung der Risikoklassen bedeutet, nicht nur die Kursverluste bereiten vielen Anlegern aktuell Sorgen, jetzt kommt noch diese geringere Beleihungsgrenze hinzu. Das wird bei vielen Anlegern zu weiteren Verkäufen führen. Ich bekam bereits häufiger solche Schreiben mit Anpassungen in beide Richtungen, aber noch nie eine ausschließliche und so lange Verschlechterungsliste.
      Bisher dachte ich immer, wenn z.B. eine TUI sich im Kurs halbiert, dann sei sie eben nur noch halb so hoch beleihbar. Aber TUI ist in dem Schreiben von A auf B herabgestuft worden, also noch weniger beleihbar.

      DeGiro wird nicht der einzige Broker sein, der Risikoklassen ändert. Das geschieht immer zur Sicherheit des jeweiligen Brokers.

      Zu den Virusauswirkungen: Unser Rückflug nach Deutschland am 27.3. ist bisher von den 23.000 gestrichenen Flügen der Lufthansa noch nicht betroffen. Bei Miles&More war der Status unverändert.

      Abwartend Jörn Düßmann
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