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    AKTUELLE INFOS von der TFG-HV vom 11.5. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.05.00 01:52:25 von
    neuester Beitrag 25.05.00 14:36:12 von
    Beiträge: 70
    ID: 135.078
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      schrieb am 12.05.00 01:52:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Abend allerseits:

      Hier einige kurze aktuelle Infos von der TFG-HV:


      1. Planzahlen 2000: Wie bereits von TFG publiziert, wurde die Gewinnerwartung 2000 auf 2 EURO je Aktie angehoben, und zwar
      - incl. der "jetzt beschlossenen Kapitalmaßnahme" (O-Ton Stallmann), also incl. der neuen Aktien!!!
      - nach Steuern! (die mit überwiegender Wahrscheinlichkeit kommende Steuerbefreiung für Gewinne bei der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften ist also noch nicht einbezogen, zumal diese wohl kaum bereits für 2000 gelten wird).

      2. Planzahlen 2001 ff.: Herr Leschke wies darauf hin, daß konkrete verläßliche Planungen für die weiteren Folgejahre aus verschiedenen Gründen sehr schwierig seien. (Mein Eindruck war, daß der Vorstand zwar schon äußerst optimistisch bzgl. der künftigen Planzahlen ist, daß man aber !unter gar keinen Umständen! jemals Ankündigungen machen wollte, die später vielleicht nicht eingehalten werden.) Beide kündigten jedoch ein Wachstum (Umsatz/Beteiligungsvolumen und Ertrag) von mindestens 50 % jährlich für die nächsten Jahre an.

      3. Schlußfolgerungen (d.Verfassers): Sollte also die oben erwähnte geplante Steuerbefreiung kommen (lt. Herrn Leschke sieht es ganz danach aus), bedeutet dies für 2001 einen erwarteten Gewinn in der Größenordnung von 6 (!) EURO je Aktie (Plangewinn 2000 2 EURO je Aktie zzgl. Ertragssteuern 2000, zzgl. 50 % Gewinnwachstum). Zwar wurde dieser für 2001 erwartete Gewinn von 6 EURO je Aktie nicht ausdrücklich beziffert, dieser ergibt sich jedoch m.E. zwingend aus den oben genannten Aussagen des Vorstands!
      (Sophie und Ihr anderen: Was meint Ihr?)

      (Jeder kann sich selbst ausrechnen, daß ein 2001-Gewinn von 6 EURO bei dem angekündigten Mindestwachstum von jährlich 50 % sofort zu einem 3-stelligen Kurs führt.)

      4. Wenn ich Herrn Stallmann/Leschke richtig verstanden habe, werden bei den IPOs i.d.R. durchschnittlich lediglich etwa 50 % der Anteile veräußert, der Rest verbleibt bei der TFG. Sollte dem so sein, bedeutet dies, daß neben den ausgewiesenen Erträgen aus den Beteiligungsverkäufen zusätzlich stille Reserven in etwa der gleichen Höhe entstehen, zzgl. Kurssteigerungspotential! (Zu welchen fairen TFG-Kurszielen dies führt, mag sich ebenfalls jeder selbst ausrechnen).

      5. Beteiligungsportfolio: Aktuell bestehen bereits 68 Beteiligungen, bis Ende 2000 waren ursprünglich 80 Beteiligungen geplant; es dürften wohl eher mehr werden.

      6. In Hamburg wird in Kürze ein weiteres Büro eröffnet.

      7. Die erste Beteiligung an einem US-Unternehmen sei ebenfalls praktisch abgeschlossen (die letzten Unterschriften werden noch in dieser Woche erfolgen). Auch diese Beteiligung habe den Börsengang als Ziel, erstmals dann an der NASDAQ.

      8. IPO-Pipeline 2000: GeneScan im Sommer, evtl. Beginn 3. Quartal; Healy Hudson und Gastrofix im 4. Quartal, evtl. noch ein weiterer Kandidat (lt. Leschke).

      9. IPO-Planung in 2001: derzeit ca. 9 IPOs geplant.

      10. APN-Programm: Wird (wohl) erstmals bei GeneScan durchgeführt, der Vorstand nannte eine Zuteilungsquote von ca. 1:10 bis 1:15.

      11. Zweck der Kapitalerhöhung: (Auch) das weitere Wachstum in Deutschland, aber vorrangig die Internationalisierung: Genannt wurden (wohl bereits recht konkrete) Überlegungen/Aktivitäten London, Singapur, Israel, wohl auch USA (s.o. erste US-Beteiligung).

      12. Beratungsgeschäft: Das Beratungsgeschäft soll wohl nicht weiter ausgebaut werden, lediglich sollten noch Altverträge abgewickelt werden. Man sei zu der Erkenntnis gelangt, daß das Beteiligungs- und das Beratungsgeschäft nicht in der erforderlichen Weise miteinander harmonierten, bzw. zu Konflikten führten. (Dies scheint eine - m.E. richtige - Absage z.B. an das Knorr-Geschäftsmodell zu sein).



      So: Das wär´s in aller Kürze. Wie bereits gesagt: Es wäre nett, wenn Sophie oder andere meine Schlußfolgerungen bzgl. ca. 6 EURO Gewinn je Aktie in 2001 (2 EU in 2000 nach Steuern, Wegfall Ertragssteuern für Veräußerungsgewinne ab 2001, 50 % Wachstum) verifizieren könntest.

      Mein Fazit: Unglaubliche Chancen, allerdings recht dröge Darstellung der Erfolge und des TFG-Potentials durch Herrn Stallmann und Herrn Leschke - lt. Aussage Herrn Leschkes hat man das bestehende IR/PR-Manko jedoch erkannt, und wird diesbezüglich künftig aktiver werden.


      Ahoi
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 12:38:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi tfg´ler, hi stocksailor,

      danke für die kurze zusammenfassung. ergänzen könnte man noch, dass das beteiligungsvolumen auf 140 Mio. DM angewachsen ist. umso unverständlicher, dass auf der internetseite immer noch 115 Mio/60 Beteiligungen stehen. letzte woche waren es noch 116 Mio bei 59 beteiligungen. folglich hat meine 1 Mio geschenkt bekommen, um eine beteiligung aufzunehmen?!?! so fehler sollten nicht mehr passieren. :-(( hätte ich gerade erst angefangen, mich mit TFG zu beschäftigen, hätte ich nach diesem fehler meine nachforschungen wohl schon wieder abgebrochen. aber man hat ja besserung gelobt. ich hoffe nur, daß der vorstand auch im punkt IR/PR künftig die erwartungen der aktionäre übertreffen wird.

      zur steuerreform:
      letzten mittwoch hat der finanzausschuß des bundestages die steuerreform verabschiedet. darin ist die befreiung der beteiligungserträge für kapitalgesellschaften ab 2001 vorgesehen. nächsten donnerstag muß das paket noch durch den bundesrat. wird sicherlich spannend. aber in diesem punkt wird einigkeit herrschen.
      die berücksichtigung der steuerfreiheit bezogen auf die tfg-gewinnschätzung ist natürlich schwierig, da ich nicht weiß, ob der vorstand überhaupt so detailiert geplant hat (was ich nicht glaube, wenn ich mich an die äußerungen leschkes erinnere) und mit konkreten steuersätzen rechnet. aber wir können hier ja spaßeshalber mal so eine rechnung aufmachen:
      gewinn für 2000 nach steuern: 2 Euro. entsprich einem gewinn vor steuern von 4,06 (angenommener hebesatz 440% = 18% effektive GewSt, 40% KSt).
      gewinn für 2001 nach steuern: 3 Euro. entspricht einem gewinn vor steuern von 4,88 (GewSt wie 2000, KSt 25%).
      steigerung um 50% von 4,06 wären 6,09 vor steuern. kommt die steuerreform nicht, würden hierrauf rund 38,5% KSt/GewSt anfallen = 2,34. verbliebe ein ergebnis von 3,75 nach steuern. man sieht schon, dass der vorstand so nicht gerechnet hat. man hat sich lediglich zielgrößen vorgenommen, die man problemlos erreichen kann - und auch wird.

      dies kann man allein schon durch die realisierung der stillen reserven schaffen. diese betragen momentan rund 36 Mio. Euro. bei einer aktienzahl - bei voller KE - von 11,125 Mio. wären das 3,2 Euro pro Aktien ohne weitere gewinne.

      in einem punkt muß ich dir wiedersprechen. dröge fand ich die vorstellung eigentlich nicht. ich hatte mehr den eindruck, geballte kompetenz präsentiert zu bekommen. allein durch die darstellung der position im markt und die durchweg überdurchschnittlichen parameter. aber wahrnehmung ist halt immer subjektiv, selektiv und begrenzt.

      in diesem sinne
      soffi
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 09:14:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo, Sophie:

      Danke für Deine Antwort - insbesondere für die Verifizierung der 6 EURO pro Aktie in 2001 (nach Steuerreform).

      Meine Gewinnreihe lautet nun: 2001: 6 EURO; 2002: 9 EURO; 2003 14 EURO. (abgesichert und noch wesentlich zu erhöhen durch die stillen Reserven). (Zur Erinnerung: Stallmann/Leschke haben mindestens 50 % Wachstum zugesagt, und sie werden es auch mindestens einhalten!) Ich halte die Schätzungen eher für vorsichtig, das TFG-Wachstum beginnt m.E. erst noch! (Internationalisierung, Konjunkturaufschwung Westeuropa/Asien, Frankfurt als zweite NASDAQ, ...).

      Kursziele kann sich jeder selbst ausrechnen. Ich persönlich gehe noch in diesem Jahr von 3-stelligen Kursen aus.

      Sophie: Richtig aufmerksam auf TFG wurde ich durch Deinen thread "keiner merkt´s". Besten Dank nochmals für Deine damaligen sachlichen und fundierten Bemühungen um eine realistische Bewertung von TFG (m.E. eines der wenigen WO-Highlights).

      Auch heute frage ich mich: Warum bemerkt es keiner? Hätten Herr Stallmann und Herr Leschke sich auf der HV hingestellt und 6 EURO für 2001 explizit angekündigt (Prämisse: Steuerreform),zzgl. stille Reserven, zzgl. 50 % Wachstum für die Folgejahre, würden wir wohl schon sehr kurzfristig einen gewaltigen (!) Kursschub erleben.

      Das komische: Sie haben es implizit angekündigt (Prämisse: Steuerreform) - man muß lediglich noch 1 + 1 zusammenzählen, um es zu erkennen. Und trotzdem merkt es (noch) keiner.

      Je konkreter im Jahresverlauf 2000 die 6 EURO pro Aktie für 2001 werden, desto zwingender (!) ist ein Kurs irgendwo zwischen 100 und 200 EU. Um dies zu erkennen, muß man kein "Orakel" sein.

      Ich jedenfalls werde in den nächsten Tagen mein Depot grundsätzlich umstrukturieren, und habe mich bisher bei keiner Investitionsentscheidung so gut gefühlt wie hierbei. Sophie, nochmals vielen Dank für Deinen Beitrag hierzu!


      Macht Euch ein schönes Wochenende!


      PS: Ich lasse mich sehr gern an meinen Worten messen und werde mir erlauben, Euch und mich Ende 2000 nochmals mit meinen obigen Einschätzungen zu konfrontieren. Vielleicht kann mir dann auch jemand die Frage beantworten, warum "es" heute noch fast keiner zu bemerken scheint.
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 11:02:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      hi sailor,

      ich sehe die Entwicklung ähnlich wie Du, ich glaube aber auch, dass die Zahlen ab 2002 höher sein werden. Ich befürchte aber,
      dass dieses Wachstum in einem so kapitalintensiven Geschäft nur durch weitere Kapitalerhöhungen zu erreichen ist. Und das diese
      nicht gut für den Kurs sind erleben wir ja gerade alle mit.

      Der Vorstand hätte auf der HV klar sagen sollen wodurch das Wachstum finanziert werden soll. Die Gewinne alleine werden da
      wohl nicht ausreichen. Vielleicht ein Grund warum die Analysten sich ein wenig zurückhalten.

      Ich bin ganz klar optimistisch für TFG - es gibt aber Fragen die auf der HV nicht beantwortet wurden, bzw. die auf der HV
      erst aufgekommen sind.Und in einem sind wir uns ja alle einig, es nützt gar nichts wenn TFG nur gute Zahlen vorlegt, aber der
      Kurs davon unbeeindruckt bleibt.

      Cu
      Pillehuhn
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 13:11:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi,

      danke für die Zusammenfassung der HV.Wann oder wurde überhaupt etwas zur Kapitalerhöhung gesagt?
      Z.B. welches Bezugsverhältnis angeboten wird usw?

      Apropo Kursziel:
      Fest steht, daß TFG nach unten gut abgesichert ist und das es (hoffentlich) nicht noch weiter nach unten geht, wie im Sommer
      letzten Jahres. Dafür sollte das angesprochende Ergebnis von 2 Euro für 2000 sorgen. Aber bitte redet jetzt
      nicht über dreistellige Kursziele und erst recht für dieses Jahr! Dafür ist TFG bisher zu unbekannt um schnell wieder alte Höhen
      zu erreichen und darüber hinaus zu schießen; dafür müßte noch in diesem Jahr eine ähnliche Hausse an der Börse zu sehen
      sein und somit auch einhergehend viele Börsengänge, was für eine weiterhin "gute Konjunktur" bei TFG sorgt und gleichzeitig
      müßte auch das Ergebnis weiter nach oben gesetzt werden. Also ich wäre erst einmal zufrieden, wenn wir wieder in die sichere
      Zone um 45 EuroSicherlich nicht viel, wie einige von Euch jetzt denken, aber Venture Capital bedeutet eben
      hoche Chancen = hohe Risiken! Weiterhin muß TFG nach "außen" mehr tun, um die Aktie für weitere Interessenten interessant
      zu machen.

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      Avatar
      schrieb am 13.05.00 15:10:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Natürlich nichts für ungut, SNP!

      Kursziele und Perspektiven sind keine Fakten bzw. Wahrheiten, sondern Einschätzungen, die (auch bzw. wesentlich) auf subjektiver Wahrnehmung und subjektiver Bewertung beruhen. Jeder ernsthaft Interessierte sollte sich sein eigenes Bild machen. Zumindest versuche ich, meine Einschätzung soweit wie möglich nachvollziehbar zu begründen, wenn es geht, mit Daten/Fakten.

      Nicht ganz teilen kann ich Deine Meinung, TFG bzw. VC biete "hohe Chancen = hohe Risiken", und zwar u.a. aus folgendem Grund: Die Ausfallquote bei TFG betrug lt. Herrn Stallmann zuletzt ca. 2,6 %. Dies wurde erreicht durch entsprechend gute Auswahl und Begleitung der Beteiligungen. Man muß immerhin sehen, daß man durch TFG nicht lediglich bei einem, sondern derzeit bei 68 Unternehmen beteiligt ist. Hieraus und aus der vorsichtigen TFG-Auswahl ergibt sich eine erhebliche Risikoverringerung. Darüberhinaus übernimmt ja auch die KFW teilweise 50 % des Ausfallrisikos!

      Das Geschäftsmodell der TFG ist aus meiner Sicht folgendes: Hingabe von VC gegen Beteiligung an jungen Unternehmen - durch Beteiligung Teilnahme an deren Wachstum/Wertzuwachs - Realisierung dieses Wertzuwachses durch IPO, gleichzeitig Bildung erheblicher stiller Reserven und künftigen Ertragspotentials durch Behalten eines Teils der Anteile.

      Hierbei können m.E. theoretisch drei Hauptrisiken bestehen (die ich derzeit aber sämtlichst sehr gering einschätze):

      - geringerer Bedarf für Risikokapital
      - geringere Wachstumschancen für junge Unternehmen
      - geringere Möglichkeiten, die Beteiligungen zu veräußern (z.B. IPO).

      Es würde hier zu weit führen, auf diese drei Aspekte detailliert einzugehen, aber nach meiner Überzeugung werden alle drei sich künftig noch verbessern (die IPO-Möglichkeiten z.B. auch durch den wohl kommenden Zusammenschluß der Börsen in London und Frankfurt: Hierdurch wird Frankfurt für Europa zur zweiten NASDAQ, zu dem hot spot für Venture Capital!)


      Du hast natürlich Recht damit, daß TFG noch viel zu unbekannt ist. Darüberhinaus habe ich festgestellt, daß für viele das Wort "Risikokapital" Assoziationen wie Pest und Cholera auslöst: Da ist wahrscheinlich sogar Roulettespielen noch eine sicherere Anlageform. Die Amerikaner sind da wesentlich weiter (s. z.B. CMGI). Aber auch dies wird sich hier bald ändern!


      Schönes Wochenende!


      PS: Ich habe mein erstes (richtiges) Geld verdient, indem ich all meine Ersparnisse in ein start up (gemeinsam mit einem Partner) gesteckt habe und nach wenigen Jahren mit dem dreissigfachen (!) ausgestiegen bin. Deshalb bin ich so sehr von dem TFG-Geschäftsmodell überzeugt - wenn es denn gut gemacht wird. Und die Herren Stallmann und Leschke machen es gut! Und ich würde mich sehr freuen, wenn wir alle, die bereits jetzt in dieser TFG-Frühphase daran glauben, etwas davon haben werden - und unser Leben damit etwas unabhängiger und freier gestalten können.
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 09:45:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      TFG vor Ausbruch





      TFG befand sich seit dem ATH vom 1.02.00 von 55 E in
      einer Abwärtsbewegung die bis zum 5.04.00
      andauerte und in einen Bereich von 35 Euro
      führte.
      Dort hat sich in der letzten Zeit eine starke Unterstützung herausgebildet welche 3 mal getestet
      wurde.
      Ausserdem erkennt man ein Doppeltief sowie
      eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter Formation.
      Dies sollte zu einem kurzfristigen Anstieg über
      den Bereich von 40 Euro führen.
      Genau dort befinden sich aber wichtige Widerstände:
      die 38 Tage-Linie bei 40 und die obere Begrenzung des Abwärtsttrendkanals seit Februar bei
      ca.41 E.
      Der nächste (weniger starke)Widerstand liegt dann
      bei etwa 45 Euro.
      Wird auch dieser überwunden,sind neue ATH möglich.
      Fazit:Fundamental ist TFG absolut überzeugend.
      Dazu auch viele Beiträge im WO-Board mit entsprechenden Gewinnerwartungen für 2001.
      Die derzeitige Kurs-"Schwäche" hat allein charttechnische Gründe!
      Meiner Meinung nach wird die Charttechnik
      jetzt zu sehr schnellen Kurssteigerungen führen.
      Ich rechne bereits diese Woche mit einem
      Anstieg über 40 Euro und spätestens im Juli mit
      einem neuen ATH (durch Neuemission mit APN Programm
      "unterstützt".
      Was meint Ihr dazu?


      Gruß Lohn
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 11:03:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Auf das apn von tfg müssen wir wohl leider noch ein wenig warten (3. quartal)!
      Aber am montag erscheint ein sehr positiver artikel im platowbrief! Der kann uns ja evtl. über die 40 Euro hiefen!

      MfG

      Dr Doom
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 12:46:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi Leute,

      auf der HV wurde gesagt, dass Genescan Anfang Quartal III an die Börse geht und dort ein APN-Programm geplant ist.
      Das Verhältnis liegt bei 10 bis 15:1, meine Informationen liegen bei 12:1.

      Der Vorstand hofft weiter bei ca. jedem zweiten weiteren Börsengang ein APN-Programm realisieren zu können.

      Ich hoffe, dass das dem Kurs hilft.

      Cu
      Pillehuhn
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 13:48:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Zusammen.
      Ich habe diesen Thread mit großer Aufmerksamkeit gelesen und teile die Einschätzung das TFG ein sehr gutes Potential bietet. Mich würde interessieren ob sich einer von euch schon näher mit den (oder ein paar der)Portfoliounternehmen der TFG beschäftigt hat und wie seine Einschätzungen zu diesen Unternehmen sind. Die Portfolio Struktur insgesamt gefällt mir recht gut.

      MFG Trigaman
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 16:02:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo TFG-Gemeinde,

      mir fällt immer wieder auf, dass Kapitalerhöhungen eher negativ gesehen werden. Neues Kapital bei einem Wachtumswert wie z.B. TFG kann aber nur positiv sehen, da dieses Kapital ja recht bald Gewinn-steigernd wieder investiert wird. (ohne Investitionen kein Wachstum) Sobald also die Steigerungen im 2ten und 3ten Quartal erkennbar werden, wird sich das auch wieder in rasanten Kurssteigerungen niederschlagen. Müsste das Kapital über Kredite aufgenommen werden, wäre das sicher teuer bei den heutigen wachsenden Zinsen.In diesem Sinne freuen wir uns bei TFG auf steigende Kurse in 2000.
      (meine Erwartung ca 100 EUR Ende 2000)

      K.Z.
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 18:31:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      hi trigaman, hi tfg´ler,

      eine ausführliche analyse zu den in nächster zeit bevorstehenden IPO-Kandidaten findest du in der analyse der west-lb. sehr ausführlich. kannst du dir von der tfg-seite runterladen.

      die kalte soffi
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 19:16:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      also ich habe tfg von meiner watchlist genommen! das ist keine kapitalerhöhung, das ist ein monster! 5:2! noch dazu die an instutionelle ohne BR! dann die ganzen management-pleiten (polen, etc. siehe unten). und als krönung der chart. gd100 glatt gebrochen. gd200 liegt bei 27. ich tippe auf einen br-preis von 30.


      WKN 744950
      HV-Bericht TFG Venture Capital AG & Co KGaA



      Am 11. Mai 2000 um 10.00 Uhr fand in der Alten Oper Frankfurt die zweite HV der TFG Venture Capital nach dem Börsengang statt, zu der sich rund 200 Aktionäre einfanden, die 28,1 Prozent des Grundkapitals vertraten. GSC Research war auch in diesem Jahr mit dabei und berichtet gewohnt ausführlich.

      Eröffnung

      Da der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Fischer im Stau steckte, wurde die 2. HV der TFG Venture Capital AG durch seinen Stellvertreter, Herrn Hofmeister eröffnet. Nach der Begrüßung verlas er die umfangreiche Tagesordnung, in der unter anderem umfangreiche Kapitalmaßnahmen zur Genehmigung anstanden. Nachdem auch die üblichen Formalien erledigt waren, übergab er das Wort an den Vorstand.


      Bericht des Vorstands

      Als erstes trat Herr Michael Stallmann (40) ans Rednerpult und äußerte sich zur Lage des Unternehmens. Zunächst stellte er klar, dass sich TFG am Markt inzwischen exzellent positioniert hat und führte dafür die erfolgreichen Börsengänge von Vectron, Comroad, OAR Consulting, Eckert und Ziegler sowie Rösch an. Das Potenzial, welches der Wagniskapitalmarkt bietet, ist seiner Einschätzung nach noch lange nicht ausgeschöpft. Er rechnet fest mit weiteren 5 bis 10 Jahren starken Wachstums in der gesamten Branche und rief den Aktionären ins Gedächtnis, dass 34 Prozent der am Neuen Markt notierten Gesellschaften Venture Capital genutzt haben.

      Da nach der Börsenfusion zwischen Frankfurt und London der von TFG fokussierte Neue Markt in Deutschland bleiben und erweitert werden soll, erhofft er sich für die Zukunft weitere Impulse für das Geschäft. Er führte aus, dass der Markt für Venture Capital in den USA ein Volumen von 48 Milliarden US-Dollar angenommen hat und stellte dieser Zahl in Deutschland den Stand von 5,2 Milliarden Euro gegenüber.

      TFG hält zur Zeit 69 Beteiligungen mit einem Volumen von 116,4 Millionen DM. 46 Prozent davon sind in der IT/Internet-Branche investiert, 22 Prozent in den Bereichen Life-Science und Biotechnologie und 18 Prozent im Elektronikbereich, der Rest in sonstigen Branchen. Für das Gesamtjahr 2000 wird ein Beteiligungsvolumen von 200 Millionen DM angepeilt.

      Daraufhin erläuterte er den Aktionären die beiden in 1999 eingegangenen strategischen Beteiligungen. Zum einen war dies der eCapital Wagniskapitalfond als ”Abrundung nach unten”, da dieser Fond seinen Fokus eher auf Industriebeteiligungen richtet, wo TFG aufgrund der aufwendigeren Betreuung kein eigenes Standbein aufzubauen gedenkt, zum anderen die Beteiligung an der Concord Effecten AG in Höhe von 10 Prozent als ”Abrundung nach oben”. Der Finanzdienstleister bietet bekanntlich Pre-IPO-Finanzierungen an und führte beispielsweise die Rösch AG an den Neuen Markt.

      Zur aktuellen Situation führte Herr Stallmann aus, dass 1999 über 1.500 Finanzierungsanfragen bei TFG eingegangen seien, von denen 2,5 Prozent zu einem Abschluss geführt hatten. Im Branchendurchschnitt seien 6,8 Prozent üblich, so dass die Aktionäre davon ausgehen können, dass TFG aus einem in der Branche überdurchnittlichen Volumen weniger Beteiligungen heraussucht, womit weiterhin die Gewähr für eine hohe Qualität der Investments gegeben ist. Für das dritte Quartal 2000 ist die Eröffnung einer TFG-Niederlassung in Hamburg geplant, so dass das Unternehmen dann flächendeckend in Deutschland vertreten ist.

      Zu der Risikoabsicherung konnte der Vorstand berichten, dass durch öffentliche Bürgschaften inzwischen durchschnittlich 50 Prozent der eingegangenen Investments abgedeckt werden können, weshalb in Zukunft nicht mehr mit Totalabschreibungen gerechnet werden muss. Ferner wird konsequent darauf geachtet, dass in den geförderten Unternehmen zumindest ein TFG-Mitarbeiter eine Schlüsselposition im Management bekleidet.

      Anschließend trat mit Herrn Jürgen Leschke (50) der zweite Vorstand ans Rednerpult und stellte den im letzten Jahr angekündigten Planzahlen die erreichten Ist-Daten gegenüber: aus den angepeilten 12 Investments waren 38 geworden, die angestrebten 3 Börsengänge konnten realisiert werden (mit Rösch sind es inzwischen vier), der Einstieg ins Bridge-Financing, also der letzten Kapitalerhöhung vor dem Börsengang, wurde ebenfalls realisiert und die Übernahme/Beteiligung an Venture-Kapital-Fonds mit eCapital, wie schon angesprochen, angegangen.

      Aus der angestrebten Beteiligungssumme von 60 Millionen DM sind inzwischen 116,4 Millionen geworden, der Gewinn liegt bei 51 Cents pro Aktie, angepeilt waren hier lediglich 8. Die Erträge beliefen sich auf 11,5 Millionen DM (plus 400 Prozent) und das EBIT liegt bei 7,2 Millionen DM, was einem Zuwachs von 472 Prozent entspricht.

      Diese mehr als erfreulichen Zahlen vertiefte er mit einer einfachen Einnahmen-Ausgaben-Rechnung für die vier Börsengänge. Danach war Eckert & Ziegler dem Bridge-Financing zuzurechnen; pro Aktie wurden seitens TFG 8,91 Euro aufgewendet, die Emission erfolgte zu 23 Euro. Bei Vectron war TFG in der 3. Finanzierungsrunde eingestiegen, die Aktie kostete TFG zu diesem Zeitpunkt 4,05 Euro, später wurden 21 Euro pro Anteil an der Börse eingenommen. Comroad war das zweite Bridge-Financing, die Aktie kostete TFG 15,50 Euro ”im Einkauf” und brachte an der Börse 20,50 Euro pro Stück.

      Zu dieser hervorragenden Gewinnsituation kommt hinzu, dass TFG sich zum Börsengang regelmäßig nur zum Teil von den gehaltenen Aktien trennte. Angesichts der Tatsache, dass bisher all diese Exits weit über Emissionspreis notieren, ergeben sich daraus erhebliche stille Reserven, die auf der komplett überarbeiteten TFG Homepage auch nachgerechnet werden können.

      Um die aufkommende Euphorie dann wieder etwas zu dämpfen, betonte Herr Leschke, dass die durchschnittliche Beteiligungsdauer jedoch 6 Jahre beträgt, in denen, wie im Fall der als Hoffnungsträger eingestuften Solidus AG, etwa ein zerstrittenes Management jederzeit zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen kann. Die Ausfallquote liegt mit derzeit 2,6 Prozent aber erheblich besser als der Branchendurchschnitt.

      Im ersten Quartal 2000 hat TFG bereits mehr verdient als im Gesamtjahr 99. Bis Ende des Jahres sollen nach gewohnt vorsichtiger Schätzung 2 Euro pro Aktie verdient werden, die letzte Schätzung für das Jahr 2000 lag noch bei 1,35 Euro pro Aktie. Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass Unternehmensveräußerungen durch die neue Gesetzgebung von der Steuer befreit werden, wäre bei der TFG ein nahezu abgabenfreies Wirtschaften möglich, was den Gewinn zusätzlich pushen würde.

      Um den Ausblick abzurunden, führte der Vorstand aus, dass für das Jahr 2000 noch letztes Jahr 80 Beteiligungen angestrebt waren, wovon zur Zeit bereits 69 realisiert sind. In der IPO-Pipeline befinden sich für dieses Jahr die GeneScan AG (Biotechnologie: Analyse und BioChip-Entwicklung), Healy Hudson (Einkaufs- und Bestellsysteme, Sourcing+Supply-Chain-Management), sowie GastroFix (ein innovativer Gaststätten-Dienstleister). In den Jahren 2001 und folgend sollen nach dem derzeitigen Stand der Planung die Firmen alltoys, Form+Vision, Gentriqs, ifa, Infopark, jCatalog, Net4Eyes, OPIX und Virtual Identity an die Börse gebracht werden.

      Durch die zum Teil weit über Plan liegende Entwicklung seitens TFG sei nach Darstellung des Vorstands spätestens 2001 das Knappwerden der Kapitaldecke zu befürchten, womit Herr Leschke zu den Tagesordnungspunkten 6 bis 10 (diverse Kapitalmaßnahmen) überleitete. In einem ersten Schritt soll den Aktionären der derzeit 5.750.000 Stückaktien à 1 Euro ein Bezugsrecht im Verhältnis 5:2 eingeräumt werden, so dass bis zu 2.300.000 neue Aktien platziert werden können. Der Bezugspreis soll vom Vorstand nach pflichtgemäßem Ermessen festgelegt werden dürfen.

      Ferner werden 200.000 Aktien ohne Bezugsrecht emittiert, die ausschließlich institutionellen Anlegern angeboten werden sollen. Zur Begründung für diesen Schritt führte Herr Leschke aus, dass diese Zielgruppe seiner Erfahrung nach langfristig operiert, was sich positiv auf die Volatilität der im SDAX gelisteten TFG-Aktien auswirken könne. Daher werde seitens TFG langfristig auch eine Quote von 50 Prozent institutioneller Anleger favorisiert. Die in TOP 8 zu beschließende Kapitalerhöhung von zusätzlichen 375.000 Euro diene als Greenshoe für diese Aktion.

      Das frische Geld soll neben der allgemeinen Aufstockung der Kapitaldecke konkret für die Zukäufe weiterer VC-Fonds, die Expansion nach Israel, woher inzwischen 2-3 Finanzierungsanfragen pro Woche eingehen, und in die USA verwendet werden, wo inzwischen eine erste Beteiligung eingegangen worden ist. Ferner ist eine Niederlassung in England und im ostasiatischen Raum, vorzugsweise in der vom Staat geförderten Technologieschmiede Singapur, geplant.

      Da der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Fischer, zwischenzeitlich eingetroffen war, verlas dieser dann die zur Abstimmung stehenden TOPs, bevor die Wortmeldungen entgegengenommen wurden.


      Wortmeldungen

      Erster Redner war Herr Schröder von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), der den Vorstand für seine Arbeit lobte, allerdings Bedenken angesichts des stark expandierenden Geschäfts und der dadurch von ihm befürchteten möglichen Engpasssituation bei der Auswahl und Prüfung neuer Beteiligungen äußerte.

      Des Weiteren interessierte ihn die Dauer des Auswahlverfahrens. Dann erinnerte er an das vom Management bei der letzten HV in Aussicht gestellte ”APN”-Programm und wollte wissen, wann damit zu rechnen ist (Anmerkung: ”APN” ist ein eingetragenes und entsprechend geschütztes Warenzeichen der Gold-Zack AG. Das Programm, welches TFG für die bevorrechtigte Zuteilung von Neuemissionsaktien verwendet, wird mit Sicherheit anders oder gar nicht benannt.).

      Ferner äußerte sich Herr Schröder nachdenklich über die Kooperation mit der Concord Effekten AG als Emissionspartner, da durch eine enge Kooperation ein Preisvergleich und somit die Auswahl unter Marktbedingungen gefährdet sei. Ferner bat er um nähere Erläuterung der ihm zu vage angekündigten Auslandsexpansion. Auch habe er im Jahresabschluss entdeckt, dass die Einnahmen aus dem Beratungsentgelt stagnieren, obwohl die eingegangenen Beteiligungen doch erheblich angestiegen sind.

      Abschließend fragte er nach dem Stand der Dinge bei der vom Vorstand auf der letzten HV angekündigten Expansion nach Polen und regte an, dass sich TFG auch im sogenannten Transaktionsgeschäft bei Management-Buy-In/Out-Geschäften engagieren solle.

      Der zweite Redner war Herr Roh von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), der eine bessere Risikoverteilung bei dem ihm persönlich zu IT- und internetlastigen Beteiligungsportfolio forderte und nach einem Unternehmen fragte, das letztes Jahr noch als Beteiligung im Geschäftsbericht geführt wurde und im neuen Bericht nicht mehr auftauchte. Abschließend bemängelte er die Unternehmensform der KGaA, die generell einen schlechten Einblick der Aktionäre in die Entwicklung des Unternehmens impliziere.

      Dritte Wortmeldung war Herr Stier, ein Aktionär, der den im Geschäftsbericht unzureichend erklärten Posten der sonstigen Kosten und externen Aufwendungen näher erläutert wissen wollte. Ihn interessierte weiterhin, was passiere, wenn in einem schlechten Börsenjahr eventuell einmal kein Börsenexit möglich sei. Ferner regte er an, dass die in der GuV aufgeführten Kosten den IPOs zugeordnet werden können sollten.

      Auch fragte er, welche Unternehmen bei den des Öfteren eingebrachten Branchenvergleichen im Venture-Kapitalmarkt genau enthalten seien. Abschließend forderte er angesichts der Diskrepanz zwischen den glänzenden Aussichten und dem seit Monaten rückläufigen Aktienkurs eine verbesserte Investor-Relations- und Öffentlichkeitsarbeit.


      Generalantwort

      Der Vorstand räumte ein, dass durch das stark gestiegene Anfragenaufkommen durchaus ein gewisser Mitarbeitermangel spürbar sei, wie bei fast allen schnell expandierenden Unternehmen. Probleme und echte Engpässe seien jedoch noch kein Thema. Schwierigkeiten durch eine sich vergrößernde Firmenstruktur sieht er nicht. Die Prüfungszeit vom Eingang einer Finanzierungsanfrage bis zum Investment bzw. einer Absage beträgt 3 bis 4 Monate.

      Seitens des geplanten Neuemissions-Zuteilungsprogramms für TFG-Aktionäre gab er zu, die Vorbehalte der Investmentbanken unterschätzt zu haben, die bei den bisherigen Emissionen regelmäßig auf der Position beharrten, dass dieses Programm keinesfalls die Emission beherrschen dürfe. Insbesondere bei den Brückenfinanzierungen kurz vor dem Börsengang sei die TFG-Quote an den IPOs leider deutlich zu gering, um jemals ein Zuteilungsprogramm durchsetzen zu können.

      Da er diese Problematik zum Zeitpunkt der Ankündigung unterschätzt hatte, entschuldigte er sich bei den Aktionären, stellte jedoch eine bevorzugte Zuteilung bei der Emission von GeneScan in Aussicht, wo eine Realisierung bereits absehbar sei. Was Concord Effekten als Emissionspartner betrifft, stellte er klar, dass diese Gesellschaft ab jetzt immer ”dabei” sei, jedoch das Neuemissionsgeschäft nicht dominieren solle.

      Die Niederlassungen im Ausland betreffend räumte er ein, dass die Realisierung von Planungen schleppend verlaufe und schwierig sei. In Polen sei zum Beispiel ein ”Mini-Investment” zustande gekommen, doch nach einer Marktrecherche sei inzwischen klar, dass dort die ”alten Industrien” klar dominierten und Wagniskapital-”Sahnehäubchen” schwer zu finden seien. Nachdem es mit dem für Polen eingesetzten externen Team nicht näher erläuterte Schwierigkeiten gegeben hatte (”Das Team war nicht tragfähig”), war man seitens TFG von der Expansion nach Polen abgerückt.

      Die stagnierenden Einnahmen aus dem Beratungsgeschäft erklärte er damit, dass schon seit Jahren ein Beratungshonorar nicht mehr Gegenstand der Beteiligungsverträge ist. Das Transaktionsgeschäft beispielsweise bei Management-Buy-Outs sei für TFG kaum ein Thema, da man hier direkt gegen Banken antreten müsste.

      Weiterhin wurde ausgeführt, dass von 10 Beteiligungen etwa 3 an die Börse gebracht werden können, intern rechnet man aber aus Vorsichtsgründen mit bis zu 20 oder gar 30 Prozent Abschreibungen von Beteiligungen in der durchschnittlich 6 Jahre dauernden Pre-IPO-Phase aus unterschiedlichsten Gründen. Diesbezüglich fügte er jedoch schmunzelnd an, dass man bereits eine lose Kooperation ”mit einem Sanierer” eingegangen sei, ohne darauf näher einzugehen. Beteiligungen, die nicht an die Börse gebracht werden, könnten verkauft oder mit IPOs verschmolzen werden, was jedoch zu einer längeren Kapitalbindung führe.

      Für den Fall eines verheerenden Börsenjahres gab er zu bedenken, dass durch die hohen stillen Reserven auch noch Erträge realisierbar seien, wenn tatsächlich einmal kein einziges IPO stattfände. Auch fügte er hinzu, dass selbst im Fall, dass das komplette operative Geschäft auf Null zurückgefahren werden müsste, im aktuellen Geschäftsbericht noch 2,7 Millionen DM an Einkünften nur 2,4 Millionen DM Kosten gegenüberständen. Herrn Leschkes Abschlussstatement zu der Frage war: ”Gute IPOs kommen immer!”. Ferner werde in Zukunft durch die internationale Expansion zum Beispiel in die USA und den damit verbundenen Börsengängen in diesen Ländern die Abhängigkeit vom Neuen Markt sinken.

      Zu den außerordentlichen Kosten erklärte er, dass darin quasi ausschließlich die Kosten für TFG-eigene Kapitalmaßnahmen, also die üblichen Bankprovisionen in Höhe von 5 Prozent, enthalten seien. Zu Vergleichszwecken im Venture-Kapitalmarkt werden vor allem BMP, GUB, UCA sowie mit erheblichen Einschränkungen Knorr und Gold-Zack herangezogen. Ferner nutzt man die Zahlen des Bundesverbandes deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften.


      Abstimmungen

      Im Anschluss wurden sämtliche Abstimmungen mit mindestens 99,5prozentiger Zustimmung angenommen; beschlossen wurden neben den Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat die Wahl der Firma Prof. Prof. Dr. Schwantag & Dr. Kraushaar GmbH als Abschlussprüfer sowie die bereits genannten umfangreichen Kapitalmaßnahmen.

      Schon während der Abstimmungen wandte sich der überwiegende Teil der Aktionäre bereits dem Büffet und den Informationsständen der TFG-Beteiligungsfirmen zu, wo man sich bei Kisters, infoPark, Net4Eyes, ifa, mgt mikroglas technik, jCatalog, Form+Vision, alltoys, Healy Hudson, GeneScan und Virtual Identity über das jeweilige Unternehmen informieren konnte. Die Veranstaltung endete um 13.30 Uhr.

      Fazit und Schlussworte

      Der harmonische Verlauf der HV macht bereits deutlich, dass die Aktionäre mit der Performance ihres Papiers zufrieden sind, obwohl die Aktie seit den Höchstständen im Januar mit über 50 Euro wieder deutlich zurückgekommen ist. Die Perspektive bleibt in den nächsten Jahren glänzend, insbesondere die in der IPO-Pipeline befindlichen Beteiligungen können sich sehen lassen, auch wenn hier nicht abschätzbar ist, wie erfolgreich die jeweiligen Börsengänge dann sein werden.

      Das bisher für TFG geschätzte KGV für das laufende Geschäftsjahr 2000 liegt auf Basis des von Analysten mehrheitlich angenommenen Gewinns von etwa 1,50 Euro pro Aktie bei etwa 25, so dass der SDAX-Wert nicht als Schnäppchen ins Auge springt. In dieser Schätzung scheint jedoch noch nicht der bereits realisierte Gewinn von 60 Cents pro Aktie allein im ersten Quartal enthalten zu sein.

      Bei einer vorsichtigen Schätzung kommt man meines Erachtens auf mindestens 1,80 bis 2,00 Euro Gewinn pro Anteil, womit das KGV dann eher bei 20 anzusiedeln ist. Wird die für das nächste Jahr angekündigte Steuerfreiheit von Beteiligungserträgen dann ebenfalls noch Realität, so ist von einer weiteren erheblichen Ergebnissteigerung in 2001 auszugehen. Spätestens im Fall einer solchen Meldung dürfte es an der Börse zum nächsten Schub für die TFG-Aktie kommen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 00:23:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Lieber Hubing:

      Besten Dank erstmals für das Kopieren und Posten des sehr ausführlichen und weitgehend zutreffenden Berichts von der Hauptversammlung!

      Darüberhinaus: Ich will Dich wirklich nicht kränken, aber Du hast anscheinend wirklich keine Ahnung (Sorry!). Vorschlag: Reduzier Deine watchlist auf 5 - 7 Werte und kümmer Dich intensiv darum!


      Begründung:

      - "Das ist keine Kapitalerhöhung, das ist ein Monster!".
      Du verschweigst hierbei bewußt (oder übersiehst, was genauso schlecht ist) daß die Gewinnplanung von 2 EURO pro Aktie ausdrücklich die neuen Aktien umfasst, ebenso das angekündigte Wachstum von 50 % jährlich. Das heißt: Trotz KE wird der angekündigte Gewinn 2000 und das angekündigte Wachstum erreicht werden!

      - Normalerweise tritt durch Kapitalerhöhungen ein Verwässerungseffekt ein, da das i.d.R. sofort gewinnberechtigte neue Kapital nicht sofort entsprechende Erträge generiert. Hierzu ist zu sagen, daß
      1. die ursprüngliche Ertragsankündigung (pro Aktie) der TFG trotz der zusätzlichen Aktien aufrechterhalten bleibt(s.o.)
      und
      2. bei einer VC-Gesellschaft mit einer derart hohen Kapitalnachfrage das neue Kapital sofort und unmittelbar in neue Beteiligungen umgesetzt werden kann, so daß sofort neues Ertragspotential aufgebaut werden kann.

      - "noch dazu die an institutionelle ohne BR." Der für institutionelle vorgesehene Teil ohne BR beträgt noch nicht einmal 10 % der KE.

      - "dann die ganzen management-Pleiten (s. Polen, etc. ...)". Tinneff, Kommentar entbehrlich.


      Was soll das?

      Gibst es hier neuerdings eine Seuche, sämtliche threads auf OTI-Niveau zu drücken?


      Vorschlag zur Güte:

      - Welche TFG-Gewinnerwartungen hast Du für 2000 - 2003?
      - Auf welche Tatsachen/Einschätzungen gründest Du diese Erwartungen?
      - Wie bewertest Du die stillen Reserven der TFG?
      - Wie wird sich Deines Erachtens das VC-Geschäft in den nächsten 5-10 Jahren entwickeln?
      - Wie werden sich Wachstumschancen für junge Unternehmer und Unternehmen in den nächsten Jahren entwickeln?
      - Womit begründest Du Deine Auffassungen?


      Nix für ungut!

      Ahoi
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 10:56:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      ES GEHT LOS!
      Siehe mein Posting vom 14.05.00!!!!!!!!
      Gruss Lohn
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 11:12:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      Mal kurz ein Lob für dieses Board:

      endlich mal Fakten und Meinungen ohne dieses ätzende

      "ich habe im September 1999 für 13 E 500.000 Stücke gekauft und dann im März für 50 E verkauft und bin jetzt wieder drin und bin überhaupt der Schlaueste von allen....":(:(:(.

      Weiter so !!:)
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 11:46:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      hi Hubing,

      ich kann stocksailor nur zustimmen. vielleicht siehst du dir mal die analysen von ABN-amro und West-lb an (tfg.de). dann wirst du tfg wohl wieder in deine watchlist nehmen müssen.

      für alle, die die analysen schon gelesen haben. ich hatte den eindruck, dass sich die analysten ein grinsen nicht verkneifen konnten, um so zurückhaltend zu bleiben. finde ich allerdings auch richtig so, zumal die west-lb als konsortialführer in diesem punkt besonders zurückhaltend sein sollte und auch ist. die prognostizierten wachstumsraten liegen ja deutlich unter den 50%, die vom vorstand erwartet werden. zudem sind noch sicherheitsabschläge berücksichtigt, die - wenn wir mal die vergangenheit in die zukunft projezieren - für tfg sicherlich zu hoch gegriffen sind.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 12:18:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      war mir schon klar, daß kritik nicht ankommt.

      Stocksailor, danke für die ratschläge. mein rat an dich: rosa brille abnehmen.
      "weitgehend zutreffenden Berichts ": was war denn falsch?

      definiere "fähiges management"!
      man kündigt erstmal groß an und legt los. rechrechen macht man später und stellt dann fest, daß sich die situation ganz anders darstellt als gedacht. das ganze wird dann nur auf nachfrage eingeräumt! (Polen, APN)

      ich nenne das "learning by doing" und nicht management.

      hier nochmal zum nachlesen, der teil wurde ja unterschlagen in den obigen berichten:

      Generalantwort

      Der Vorstand räumte ein, dass durch das stark gestiegene Anfragenaufkommen durchaus ein gewisser Mitarbeitermangel spürbar sei, wie bei fast allen schnell expandierenden Unternehmen. Probleme und echte Engpässe seien jedoch noch kein Thema. Schwierigkeiten durch eine sich vergrößernde Firmenstruktur sieht er nicht. Die Prüfungszeit vom Eingang einer Finanzierungsanfrage bis zum Investment bzw. einer Absage beträgt 3 bis 4 Monate.

      Seitens des geplanten Neuemissions-Zuteilungsprogramms für TFG-Aktionäre gab er zu, die Vorbehalte der Investmentbanken unterschätzt zu haben, die bei den bisherigen Emissionen regelmäßig auf der Position beharrten, dass dieses Programm keinesfalls die Emission beherrschen dürfe. Insbesondere bei den Brückenfinanzierungen kurz vor dem Börsengang sei die TFG-Quote an den IPOs leider deutlich zu gering, um jemals ein Zuteilungsprogramm durchsetzen zu können.

      Da er diese Problematik zum Zeitpunkt der Ankündigung unterschätzt hatte, entschuldigte er sich bei den Aktionären, stellte jedoch eine bevorzugte Zuteilung bei der Emission von GeneScan in Aussicht, wo eine Realisierung bereits absehbar sei. Was Concord Effekten als Emissionspartner betrifft, stellte er klar, dass diese Gesellschaft ab jetzt immer ”dabei” sei, jedoch das Neuemissionsgeschäft nicht dominieren solle.

      Die Niederlassungen im Ausland betreffend räumte er ein, dass die Realisierung von Planungen schleppend verlaufe und schwierig sei. In Polen sei zum Beispiel ein ”Mini-Investment” zustande gekommen, doch nach einer Marktrecherche sei inzwischen klar, dass dort die ”alten Industrien” klar dominierten und Wagniskapital-”Sahnehäubchen” schwer zu finden seien. Nachdem es mit dem für Polen eingesetzten externen Team nicht näher erläuterte Schwierigkeiten gegeben hatte (”Das Team war nicht tragfähig”), war man seitens TFG von der Expansion nach Polen abgerückt.

      Die stagnierenden Einnahmen aus dem Beratungsgeschäft erklärte er damit, dass schon seit Jahren ein Beratungshonorar nicht mehr Gegenstand der Beteiligungsverträge ist. Das Transaktionsgeschäft beispielsweise bei Management-Buy-Outs sei für TFG kaum ein Thema, da man hier direkt gegen Banken antreten müsste.
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 13:53:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      Lieber Hubing,

      Deine Antwort enttäuscht mich! Durch meine konkreten Fragen hatte ich doch versucht, sachliche und nachprüfbare Kritikpunkte bzw. kritische Einschätzungen von Dir zu hören. Daß Du anstelle fundierter kritischer Antworten nur ein "war mir schon klar, daß kritik nicht ankommt" bringst, ist wirklich bedauerlich.

      Ich will Dir sagen, was in dem von Dir geposteten HV-Bericht nicht stimmte, bzw. (wichtiger) welche bedeutsamen Informationen schlicht fehlten:

      1. Nach meiner Erinnerung war von aktuell 68 Beteiligungen die Rede, nicht von 69 (ist zwar nicht so wichtig, könnte jedoch auf mangelnde Sorgfalt des Verfassers hindeuten - muß aber nicht).

      2. In dem Bericht heißt es: "Ferner wird konsequent darauf geachtet, dass in den geförderten Unternehmen zumindest ein TFG-Mitarbeiter eine Schlüsselposition im Management bekleidet."
      Hiervon habe ich in der HV nichts gehört! Vielmehr wurde ausdrücklich darauf hingewisen, daß die TFG sich bei den Beteiligungsunternehmen grundsätzlich nicht in das operative Tagesgeschäft einmischt. Wieviel "Schlüsselpositionen im Management" der Beteiligungsunternehmen (68) soll denn wohl jeder TFG-Mitarbeiter (26 insgesamt) einnehmen?
      Gemeint waren hier wahrscheinlich die Kontrollgremien, z.B. Aufsichtsratsmandate, bzw. Beiratsmandate (s. Geschäftsbericht 1999 bzgl. Stallmann/Leschke).

      3. Bei der Gewinnankündigung 2000 fehlt in dem Bericht der nun wirklich relevante ausdrückliche Hinweis Herrn Stallmanns, daß hierbei bereits die kommenden neuen Aktien berücksichtigt sind. Für die Bewertung der Gewinnankündigung ist dieser Hinweis jedoch unverzichtbar! Hier hat der Verfasser des Berichts entweder nicht aufgepasst, oder gar nicht den Zusammenhang zwischen Gewinnankündigung (pro Aktie) und der Kapitalerhöhung erkannt!

      4. Für die Bewertung des Unternehmens und der Aktie ist natürlich nicht nur der erwartete Gewinn 2000, sondern auch der Folgejahre grundlegend. Hierzu hat Herr Leschke geäußert, daß dies gerade im VC-Geschäft außerordentlich schwierig zu prognostizieren sei, jedenfalls könne er mindestens ein jährliches Wachstum (auch Ertrag) von 50 % ankündigen, diese Erwartung wurde später auch von Herrn Stallmann nochmals ausdrücklich bestätigt. (Nach welcher Methode auch immer ein Unternehmen bewertet wird - diese Angabe ist nun jedenfalls essentiell.) In dem fraglichen Bericht fehlt leider auch diesbezüglich jeglicher Hinweis!

      5. "Wird die für das nächste Jahr angekündigte Steuerfreiheit von Beteiligungserträgen dann ebenfalls noch Realität, so ist von einer weiteren erheblichen Ergebnissteigerung in 2001 auszugehen." Schön, immerhin dies hat der Verfasser erkannt. Übersehen hat er jedoch offenbar, daß auch das von Herrn Stallmann und Herrn Leschke ausdrücklich mit "mindestens 50 %" bezifferte Wachstum für künftige Erträge eine gewisse Rolle spielt.

      6. Hinsichtlich der zurückgehenden Beratungshonorare wurde in dem HV-Bericht versäumt, die Erläuterung Herrn Stallmanns zu bringen: Das Beratungsgeschäft soll aufgegeben werden, da die Positionen als Berater und gleichzeitig als VC-Geber/Mitgesellschafter funktionell unvereinbar seien. (Halte ich für völlig richtig - ich habe mich schon immer gefragt, wie dies z.B. bei Knorr langfristig funktionieren soll. Einen Beratervertrag in Verbindung mit einem VC-Geber lassen sich doch wohl nur die schwächeren Beteiligungsfirmen auf´s Auge drücken. So erzählte mir z.B. vor der HV ein Mitarbeiter von jCatalog, daß diejenigen VC-Firmen, die gleichzeitig einen Beratervertrag wollten, von vornherein ausschieden.)


      Meine abschließende Bewertung dieses Berichts: Sehr ausführlich, wesentliche Punkte fehlen jedoch völlig bzw. wurden m.E. nicht ganz korrekt wiedergegeben (s.o.). Insgesamt etwas substanzlos.


      Hubing: Jetzt spiel bloß nicht die beleidigte Leberwurst!

      Falls die Steuerbefreiung kommt, erwarte ich für 2001 einen Gewinn von 6 EURO pro Aktie! Wie ist Deine Meinung bzgl. der künftigen Gewinnentwicklung?


      Jungs, ich muß Segel setzen


      Ahoi
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 16:28:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      tja stocksailor, durch konsequentes ausblenden meiner kritikpunkte wird man auch glücklicher, oder? es gibt halt noch andere meinungen als deine.

      wie soll man denn den eps-prognosen glauben, wenn das management seine bisherigen prognosen in keinster weise einhalten konnte (polen, apn)?

      und zur kapitalerhöhung. das ist nun wirklich eine einfache rechnung. der kapitalbedarf ist immens. wenn jemand bspw. 100 tdm in tfg hat, muß er 28 tdm für die ke aufbringen! was macht er da wohl, wenn er das geld nicht auf dem konto rumliegen hat? nun, entweder er verkauft tfg-anteile in der erwartung, dass die der br-preis niedriger als der aktuelle ist oder er macht die ke nicht mit! so einfach ist das. wer das nicht sieht, muss blutiger anfänger sein. beides belastende punkte.

      gab es eigentlich schon ein statement, ob die ke überhaupt gesichert ist?! wenn sie also nicht voll wahrgenommen wird? platzt sie dann oder was?

      ausserdem gab es keine antwort darauf, warum tfg immer noch an der dubiosen rechtsform kgaa festhält.
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 16:33:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      hi Hubing,

      hier hat sicherlich niemand etwas gegen kritik. aber wo ist deine kritik? etwa "die ganzen management-pleiten (polen, etc.)"? und der chart. ? vergiß den chart. tfg ist ein langfristinvestment. was polen betrifft, so hat der vorstand die fehleinschätzung zugegeben. warum deshalb das management schlecht sein soll, verstehe ich nicht. KEINE BEWERTUNG OHNE VERGLEICH: und was die abschreibungsquote betrifft, so liegt tfg mit 2,6% sehr deutlich unter dem branchendurchschnitt. folglich gutes management.

      kleiner fehler war noch in der zusammenfassung. aktuell (HV) 68 beteiligungen bei 140 Mio. DM volumen.

      sieh dir die sache noch mal in ruhe an. wenn du fragen hast, werden die hier gerne - so gut es geht - beantwortet.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 17:11:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Tag miteinander!

      Hab noch ne Anmerkung zum Thema Public Relations bei TFG. Die Herren Stallmann und Leschke lernen wohl so nach und nach dazu.

      Habe heute nen Brief von der WestLB bekommen: Roadshow der TFG Venture Capital am 29.05. in Frankfurt.

      Und das obwohl die im Januar schon einmal da waren. Thema wird mit Sicherheit die Kapitalerhöhung und (hoffentlich) der Börsengang der Gene Scan sein.

      Ich denke, sie versuchen jetzt auch verstärkt Institutionelle für die TFG-Aktie zu gewinnen. Ein Schritt in die richtige Richtung!

      Gruß
      Dr. K
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 17:24:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      ja dann gebt mir doch mal antworten!

      1. gibt es schon ein statement, ob die ke überhaupt gesichert ist?
      2. polen war nicht der einzige prognose-totalausfall. das angekündigte apn-programm war der andere.
      frage: ist das gut? und ist das ok, das nur auf nachfragen zuzugeben?
      frage: wie hoch ist die prognosesicherheit des managements einzuschätzen (siehe vergangenheit)?
      3. ist eine ke positiv für die kursentwicklung? na?
      4. ist alles positiv, so wie in den anderen hv-berichten? ist alles negative wirklich "nur tinnef"? mitarbeitermangel, usw.
      5. warum wird an der rechtsform kgaa festgehalten?

      und zu guter letzt: die studie ist von gsc research, nicht von mir. bon froh, dass die da waren und berichtet haben, denn selbst wenn es ein paar differenzen geben sollte, so fehlen bei euren berichten doch ganze blöcke!
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 17:42:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Danke, Hubi:

      Jetzt habe ich es endlich verstanden: Du hast Dir TFG als Kurzfrist-Zock zugelegt und bist jetzt schwer enttäuscht, daß Du bisher weder Kursgewinne durch TFG selbst, noch Zeichnungsgewinne durch APN realisieren konntest. Kann ich ein bißchen sogar nachfühlen, aber: Spätestens beim GeneScan-Börsengang wird auch Dein Investitionsansatz Früchte tragen.

      Völlig Recht geben muß ich Dir allerdings bzgl. Deiner Aussage: "wie soll man denn den eps-prognosen glauben, wenn das management seine bisherigen prognosen in keinster weise einhalten konnte".

      Meine größte menschliche und finanzielle Enttäuschung dieses Jahres war, daß bereits im April die Herren Stallmann und Leschke Ihre ursprüngliche Ertragsprognose 2000 (1,25 EURO pro Aktie) "in keinster Weise einhalten konnten", sondern einräumen mußten, daß wohl tatsächlich in 2000 ein Gewinn von 2 EURO pro Aktie nicht zu vermeiden sein wird, noch dazu schon unter Berücksichtigung der neuen Aktien nach Kapitalerhöhung, (noch dazu ohne die ca. in derselben Höhe neu auzubauenden stillen Reserven (Grobschätzung meinerseits)).

      Gibt es denn niemanden, der diese ausufernden Gewinne irgendwie in den Griff bekommt?

      Hubi, entschuldige obige Ironie, aber Du hast angefangen.

      Zweiter Vorschlag zur Güte: Wenn Du an dieses Unternehmen und Management nicht mehr glaubst, investier Dein Geld und Deine Zeit doch in Werte, an die Du glaubst! Aber bevor Du dies tust: Nimm Dir die Zeit, stell mal eine begründete und für Dich glaubhafte Gewinnreihe auf, berechne die bereits bestehenden stillen Reserven sowie die kontinuierlich parallel zu den laufenden IPO-Erträgen aufgebauten stillen Reserven (ca. in Höhe der auszuweisenden Erträge), und ermittle daraus nach einem Dir genehmen Verfahren einen aktuellen Unternehmenswert und ein Kursziel. Und dann triff Deine Entscheidung.


      Ahoi
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 17:44:59
      Beitrag Nr. 25 ()
      wieder keine antworten. wieder nur persönliches. erst soll ich meine vermutete watchlist ändern, dann bin ich das, dann jenes. sehr fundiert.
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 18:22:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Scheint ja ein bisschen zur Privat-Schlammschlacht auszuarten...

      Ich bin ebenfalls TFG-Aktionaer (etwa 650 Stueck zu knapp 17 Euro eingekauft); durch die recht erfreuliche Kursentwicklung ist es jetzt eine meiner groesseren Positionen geworden und ich ueberlege auch, ob ich an der KE teilnehmen soll...
      Ich muss Hubing recht geben, die KE und die damit verbundene Verwaesserung ist problematisch, Genescan wurde auch schon mehrere Male angekuendigt (die Entschuldigung mit den Emissionshaeusern kann ich angesichts der Kooperation mit Concord nicht gelten lassen), und der Vorstand scheint ziemlich viel zu labern ("Wir drucken Geld fuer unsere Aktionaere", "Naechstes Jahr unterhalten unterhalten uns, wie weit wird die Gewinnschaetzung uebertreffen"...).
      Daher muss sich jeder ueberlegen, ob er a) TFG halten will und b) an der KE teilnehmen will.

      Ich bin von den Firmen ueberzeugt, in die TFG investiert hat (bin OAR-Aktionaer -zu 31-, Power Automation - zu 13- und Concord - zu 67; alle drei haben sich gut entwickelt, PPA wird noch viel staerker kommen).

      Daher bleibe ich dabei, aber Hubing`s Argumente sind allesamt valide.

      OPJ
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 18:25:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Lieber Hubing,

      dies ist mein letzter Versuch (obwohl ich glaube, daß Du an einem konstruktiven und natürlich auch kritischen Meinungsaustausch leider nicht interessiert bist)!


      Ja, Beschreibungen wie "prognose-totalausfall" und "mitarbeitermangel" sind hier wirklich Tinneff.


      Erst wetterst Du gegen die Kapitalerhöhung, dann machst Du Dir plötzlich Sorgen, "ob die KE überhaupt gesichert ist".

      Zur Kapitalerhöhung: Ja, die Kapitalerhöhung wird speziell bei TFG bereits sehr kurzfristig den Kurs stark fördern, m.E. bereits im 2. Halbjahr 2000. Nur auf diese Weise ist exponentielles Wachstum möglich! (Zumal doch trotz (und unter Einbeziehung) der neuen Aktien die Gewinnplanung von 1,25 auf 2 EURO je Aktie erhöht wurde!)


      Und bezeichne doch bitte den HV-Bericht von GSC nicht als "Studie". Die haben doch nicht mal mitbekommen, daß der angekündigte Ertrag 2000 von 2 EURO je Aktie bereits die kommenden Neuaktien beinhaltete, ebensowenig die auf der HV mehrmals mitgeteilten Wachstums- und Ertragsplanungen für die Folgejahre.

      Darüberhinaus ist sich der Verfasser des Berichts auch nicht darüber im klaren, ob in den von ihm genannten Analystenschätzungen 2000 der Gewinn des ersten Quartals bereits enthalten ist ("... scheint jedoch noch nicht der bereits realisierte Gewinn von 60 Cents pro Aktie allein im ersten Quartal enthalten zu sein").

      Wie will er da ernsthaft über Kurse/Unternehmenswerte/KGV´s sprechen.


      Und zu guter letzt: Selbst Dein Verfasser bescheinigt der TFG, daß "die Perspektive in den nächsten Jahren glänzend bleibt".

      What´s your problem?
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 19:55:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      gibt es doch noch kritische aktionäre, danke OPJ.

      stocksailor, lies dir einfach die beiträge nochmal durch und erkenne, wer hier sachlich ist und wer persönlich argumentiert. ich habe nachwievor keine antworten erhalten, weil ihr sie auch nicht kennt, bzw. nicht imstande seid, sie einzugestehen, falls sie negativ ausfallen. was ich hier zur rede stelle sind einzelne kritikpunkte, die keinen anspruch auf ein vollständiges tfg-bild geben. genausowenig wie die stete erwähnung der eps-prognosen. die kennen wir ja schon. und dass du mir ständig letzte chancen einräumst, ist ganz dufte von dir!

      :D how deep is your love?
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 01:28:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      stocksailor und Hubig:

      Ihr schreibt beide aneinander vorbei. Keiner von beiden will auf die Fragen des anderen eingehen! Und dabei werdet ihr beide Persönlich und unsachlich! Das ist nicht schön!


      Zur Kapitalerhöhung:

      Meines Erachtens sollte die KE mittel- und langfristig äußerst positiv für TFG sein. Die werden die Gelder schön investieren. Bei einem so hohen Return on Investment wäre es eher schade, wenn nicht mehr Investiert werden würde, nur weil ein Liquiditätsengpass auftritt.
      Klar wollen nicht alle bei der KE mitmachen. Und es ist auch gut möglich, daß der Kurs kurzfristig unter der KE stark leidet.
      Wartet mal ab was passiert, wenn die erste tolle Adhoc kommt, was mit dem Geld genau gemacht wurde! Die legen das Geld bestimmt nicht aufs Sparbuch!

      Mann, ich kann mich noch an EM.TV im letzten Herbst erinnern. Da ist der Kurs stark gefallen, nur wegen der KE. Kaum war diese über die Bühne hat sich EM.TV zu neuen Höhen aufgemacht.


      Eigentlich ist es schon seltsam, wie negativ an den Aktienmärkten auf KE reagiert wird. Wenn ein Unternehmen, das enorme Verluste macht zum Xten mal Geld braucht, weil es sonst nicht überlebt, dann ist das ja verständlich! Aber doch nicht, wenn ein Unternehmen, daß wächst und gedeiht weiteren "Dünger" braucht.

      In "Grunzüge der Finanzwirtschaft" (BWL-Studium) wird gelehrt, daß Kapitalerhöhungen (bei Ihrer Ausführung) keinen Einfluss auf den Wert des Unternehmnes und somit den Kurs haben. Der positive Kapitalwert der Investition, der dieser KE zugrundeliegt wird bei deren Bekanntgabe in den Kurs eingepreist. In der Praxis reagieren die Aktionäre aber meist so negativ auf angekündigte KE, daß man meinen könnte, das Geld wird schlecht angelegt. Hier divergieren also Theorie und Praxis? Die Theorie ist aber nicht ganz unsinnig. Denn wenn wir den Verwässerungseffekt (der ja nur auf mittelfristige Sicht wirkt) und die Psychologie (die kurzfristig wirkt) weglassen, dann passt das mit der Theorie, wie sie an Universitäten gelehrt wird doch ganz gut.

      Sofern die Investition einen positiven Kapitalwert hat, ist diese vorteilhaft! (Fisher-Modell)
      Der Nachteil bei TFG ist, daß die Verwendung des Geldes noch nicht ganz klar ist. Ich bin mir aber sicher, daß das eingesammelte Geld so investiert wird, daß am Ende mehr dabei herrauskommt, als wenn es zum marktüblichen Zinssatz angelegt werden würde. => Positiver Kapitalwert => Positiver Beitrag für den Gewinn. => Investition macht Sinn => Finazierung macht Sinn => Kapitalerhöhung ist positiv zu werten.

      Normalerweiße belastet eine KE den Kurs meines Erachtens vorallem wegen der (mittelfristigen) Gewinnverwässerung. Sehr viele Investoren achten eben nur auf den Gewinn (je Aktie) des laufenden und des nächsten Jahres. Die Folgejahre werden vergessen. Und in denen kommt dann der positive Beitrag der KE zum Gewinn erst richtig zum tragen.
      Das tolle bei TFG ist, daß selbst auf völlig verwässerter Basis der Gewinn/Aktie höher sein wird, als bisher prognostiziert.


      Ich sehe die Kapitalerhöhung also durchaus positiv.
      Kurzfristig könnte sie jedoch zu Turbulenzen führen. Dann heißt es einfach: Augen zu und durch! Denn danach geht es bestimmt bald nach oben.

      Gruß Bodenseemann
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 10:51:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      TFG oder Deutsche Beteiligungs AG?

      Sind die Zahlen der Deutschen Beteiligungs AG nicht viel besser als die von TFG?? Also: warum TFG kaufen??

      Gewinn 1999 Gewinn 2000 Gewinn 2001 Gewinn 2002 angemessenes KGV: 15
      3,12 Euro 4 Euro 5 Euro 6 Euro Kursziel bis 12/01: 90 Euro

      Der Markt für Kapitalbeteiligungen floriert. Denn immer mehr Unternehmen brauchen frische Eigenmittel, sind aber noch nicht reif für den eigenen Börsengang. Da bietet sich als Zwischenstufe der Einstieg einer Kapitalbeteiligungsgesellschaft wie der DBAG an. Die DBAG hat schon seit einiger Zeit eine strategische Neuausrichtung vollzogen: Sie engagiert sich nicht (mehr) vorwiegend in kleineren Unternehmen, sondern konzentriert das Neugeschäft auf mehrheitliche Übernahmen und Minderheitsbeteiligungen an größeren Mittelständlern. Nach dem Einstieg geht es darum, gemeinsam mit dem jeweiligen Management die Gesellschaft neu zu positionieren und so ihren Wert zu steigern. Nach 3 bis 5 Jahren kommt die Zeit der Ernte. Dann wird die Beteiligung an strategische Investoren verkauft oder an den Kapitalmarkt gebracht.

      Wie lukrativ dies sein kann, zeigt das Beispiel des Tiefdruckspezialisten Schlott. Hier hat die DBAG beim Börsengang im Oktober 97 das eingesetzte Kapital mehr als verachtfacht. Bereits zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres konnte durch den Verkauf von Anteilen an Sebaldus ein bedeutender Ergebnisbeitrag realisiert werden, so daß auch dieses Jahr ein sehr erfolgreiches Jahr für die DBAG werden dürfte.

      Weiteres Ertragspotential eröffnet das Bestreben vieler Konzerne, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Dadurch wächst der Markt für Firmenübernahmen. So hat die Agiv ihre Tochter GAH Anlagentechnik an die DBAG verkauft.

      Allerdings sind die zukünftigen Erträge der DBAG schwer zu prognostizieren. Sie können erheblich schwanken, denn die Erträge hängen natürlich maßgeblich davon ab, wann Beteiligungsverkäufe zustandekommen. Für langfristig orientierte Anleger ist die DBAG (auch aufgrund einer hohen Dividende) jedoch ein Super-Investment mit wenig Rückschlagpotential auch in schwierigen Börsenzeiten.


      Lt. Quartalsbericht zum 1. Quartal des Gj 99/2000 war in diesem 1 Quartal das Vorjahresergebnis bereits zu 67 % realisiert!!!
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 11:12:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      Und hier die Meldung zu ersten USA-Beteiligung. Wurde auf der HV schon angekündigt. Wundert mich, dass die noch keiner eingestellt hat.

      Gruss
      Paris

      TFG Venture Capital: Beteiligung an WiZeUp.com

      Die im SMAX notierte TFG Venture Capital AG (WKN:
      687080) hat eigenen Angaben zufolge im Zuge einer zweiten
      Finanzierungsrunde 645.000 Aktien der WiZeUp.com Inc. New York erworben.

      Damit
      werde die geplante Expansionsstrategie auch auf den US-Markt konkret
      mit Maßnahmen unterlegt. Das Investment wurde im Co-Venturing mit
      zwei erfolgreichen amerikanischen Venture Capital-Gesellschaften getätigt.

      WiZeUp stellt als vertikales
      Portal digitalisierte Lehrbücher zum download zur Verfügung. Das Unternehmen
      hat bereits mit sieben der acht größten US-Verlage für
      Lehrbücher Verträge geschlossen. Große University-Bookstores vertreiben bereits Lehrbücher
      über
      WiZeUp.com. Als First Mover im Bereich digitale Lehrbücher habe
      WiZeUp einen deutlichen Vorsprung gegenüber aufkommenden Wettbewerbern und damit
      die Chance auf weltweite Marktführerschaft.
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 13:40:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo, disciple,

      DBAG hat wohl geringere Wachstumschancen als TFG, bietet dafür aber eine Dividende, und zwar eine ganz hervorragende!

      Insgesamt ein etwas anderes Geschäftsmodell mit geringerem Risiko, da die DBAG sich i.d.R. erst in späteren Unternehmensphasen und in anderer Form (z.B. auch MBO´s) beteiligt - und sich wohl auch recht intensiv in das operative Geschäft und die Strategie einmischt. Dadurch hat die DBAG einen gewissen Holding-Charakter.

      Nachteil bei der DBAG waren für mich stets die recht geringen Börsenumsätze. Für diejenigen, die gerne auch ein paar Dividendentitel mit dennoch recht guter Wachstumsperspektive im Depot haben, finde ich persönlich die DBAG gut!


      By the way: TFG scheint sich - trotz negativem Marktumfeld (DAX -1,5; NM -2,1) - in Richtung 40/41 EU zu bewegen. Wenn diese Tendenz hält, ist das ein sehr gutes Signal. Im übrigen gehe ich davon aus, daß Stallmann/Leschke alles unternehmen werden, um bis zur Durchführung der Kapitalerhöhung einen anständigen Kurs, mindestens in der Größenordnung von 45 - 50 EURO zu haben.

      Deshalb, und auch aus den in meinem posting vom 13.5. ausgeführten Gründen habe ich mir gestern noch ein ordentliches Volumen TFG´s zugelegt. Soffi, ich glaube, der Tip kam von Dir: Lieber noch vor der Kapitalerhöhung günstig zukaufen, und dann später das Bezugsrecht veräußern. Besten Dank!

      Hallo Hubing: Laß uns unseren gestrigen Disput vergessen! Sicherlich hat jeder seine Gründe für seine Meinung. Dennoch: Auch kontroverse Diskussionen können manchmal recht konstruktiv sein (wenn auch nur, um evtl. unvereinbare Sichtweisen/Ansätze offenzulegen).

      Der mittelfristige Kursverlauf wird´s letzlich zeigen, ob TFG die ungewöhnliche Wachstumsaktie ist, die zumindest ich darin sehe! Lassen wir die Börse entscheiden - die hat wohl immer Recht!


      In diesem Sinne


      Ahoi
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 16:04:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi Leute, (Hubbing etc),

      bleibt doch mal alle locker. Das APN-Programm wird kommen. In Zukunft bei jedem zweiten bis dritten IPO.
      Und über die Beteiligung in Polen muss man kein Wort verlieren. Der Vorstand bezeichnete dies selbst als
      ``Mini-Invest", und es ist noch nicht mal das. Falls das in den Sand gesetzt ist tut es sicher keinem weh.Mir ist doch
      lieber es wird rechtzeitig erkannt wo Potential ist und wo nicht, als das alles in Polen investiert wird und wenn das Kind in den
      Brunnen gefallen ist heißt es:" Tja, mussten wir machen, hatten wir so angekündigt!".

      Ich hoffe, dass es in den USA besser klappt und sehe dort auch bessere Chancen. Wenn Singapur dann auch noch kommt
      sind wir im Ausland auch schon mit einem halben Bein im Markt.

      Mich beunruhigt viel mehr die Frage womit das weitere Wachstum finanziert werden soll, wenn das Geld aus
      der KE investiert ist. Ich habe das kurz überschlagen und denke das Mitte bis Ende 2002 eine neue KE fällig wird.
      Ihr könnt ja auch mal den Rechenstab rausholen und dann antworten was ihr davon haltet.

      CU
      Pillehuhn
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 23:16:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      hi tfg-gemeinde,

      werde mir mal die mühe machen und die höhepunkte (subjektive auswahl) der west-lb analyse hier wiedergeben, da ich den eindruck habe, dass sie nur sehr wenige - und wenn, nur oberflächlich - gelesen haben:

      die analyse ist von insgesamt 5 analysten durchgeführt worden.
      empfehlung: kaufen !

      die analysten (A) gehen davon aus, dass tfg von einem hoch qualifizierten management geführt wird. sie folgern dies aus den erfolgen der vergangenen börsengänge, die teilweise zur verzwanzigfachung des einsatzes geführt haben. für die A ist tfg die führende eigenständige wagniskapitalgesellschaft in deutschland.

      kursziel für die nächsten 12 monate beträgt 68 euro (voll verwässert, vor akquisitionen). dabei geht man von den derzeit bestehenden 5,75 mio aktien plus den 2,875 mio. aus der KE aus.

      die gewinnprognosen werden auch dann erreicht, wenn die tech-werte am NM um 20% nachgeben.

      bei heutiger marktlage sollte sich ein substanzwert je aktie von 58 euro ergeben. dieser wert erhöht sich in den kommenden 12 monaten um 20% -> 68 euro.

      zeichnungsfrist für die KE soll am 23.5. beginnen. die bookbuilding-phase sollte am 5.6. enden. (die ersten 200.000 aktien werden ja bekanntlich institutionellen investoren im bookbuilding angeboten, worauf der der kurs für uns privaten festgelegt wird). die emission dient zur finanzierung von wachstum und akquisitionen.

      unter den drei börsennotierten deutschen vc-gesellschaften (neben BMP und GUB) gilt tfg im hinblick auf erfolgreiche beteiligungsveräußerung, bundesweite geschäftstätigkeit und rendite als stärkstes unternehmen.

      augrund der stillen reserven hat ein absinken des NEMAX um 30% keine negativen auswirkungen auf den jahresüberschuß von tfg.

      die A gehen davon aus, dass ab 2001 eine interne finanzierung des wachstums möglich sein wird. man glaubt nicht, dass nach der KE weitere kapitalmaßnahmen nötig sein werden (speziell für pillehuhn). möglich ist noch ein aktientausch bei einer größeren übernahme. :-) ein teil des erlöses der KE soll für akquisitionen verwendet werden.

      würden im nächsten jar alle stillen reserven realisiert, würde sich ein gewinn je aktie ergeben, der um das fünffache über der derzeitigen prognose liegt (14 Euro statt 2,69 Euro in 2001). hierbei ist bereits ein abschlag von 20% berücksichtigt.

      die trendwachstumsrate der gewinne von tfg liegt deutlich über 100% pro jahr.

      die gewinnstruktur wird sich verschieben. im letzten jahr entfiel der größte teil des gewinn noch aus einnahmen aus zwischenfinanzierungen. für die nächsten jahre gehen die A davon aus, dass 80% der gewinne aus veräußerungen eingefahren werden.

      prognose für 2000: aus den 3 börsengängen, die für dieses jahr noch erwartet werden, wird ein gewinn von 154 Mio DM erwartet. man geht in der prognose aber nur von 43,3 Mio. DM aus.die gewinnprognose entspricht damit nur einem bruchteil des gesamten potentials.

      prognose für 2001: so präzise aussagen wie für 2000 sind laut A nicht möglich. aus den 8 börsengängen für 2001 erwartet man ca. 121 Mio. DM gewinn + 150 Mio. DM an nicht realisierten aktiva aus vorhergehenden jahren. die projektion von 60 Mio. DM gewinn für 2001 berücksichtigt daher große reserven in den folgenden jahren, sehr schwierige marktverhältnisse oder beides.

      in qualitativer hinsicht kann tfg mit der 3i-group verglichen werden (ca. 2.800 beteiligungen, marktkapitalisierung 12.652 Mio. EUR, KGV 2001 von 45, TFG von 14,3 voll verwässert). 3i wird wegen der größe ein höheres KGV zugestanden. die A gehen davon aus, dass die neuemisionen von TFG einen teil dieses größendefizits wettmachen werden.

      dies solls im wesentlichen gewesen sein. die analyse umfaßt 40 seiten. dort ist auch zu entnehmen, an welchen unternehmen die TFG II KG beteiligt ist.

      ich denke, wir müssen uns vor diesem hintergrund keine sorgen machen.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 18.05.00 10:19:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      Zur Disciple.

      Bin seit einige Jahre bei der DBAG dabei (einstieg + tolle KE!! = etwa ueber 10 euro),
      und seit etwa ueber 18 euro auch bei TFG beteiligt. www.STW-boerse.de hat naturlich
      ein tolles Board fuer u.a. DBAG fans, aber wenn Du hier Sachen von stw kopierst
      kannst Du dann auch mal die Quelle erwaehnen?

      Also fuer DBAG Aktionaere gibt es eine gute www Seite: http://www.stw-boerse.de/


      Zur diesen Thread. Wirklich tolle Informationen von Stocksailor und Soffi. Die scheinen
      woll so stark an TFG beteiligt zu sein das man dann auch recht anstaendig fuer so eine
      menge beteiligtes Geld arbeiten muss.

      Soffi, stimmt das mit den Anfang der KE am 23.5. Ich habe da bei TFG und auch bei
      WestLB nachgefragt. Von TFG kam schnel ein nichtsagende mail, von der WestLB
      habe ich noch nichts gehoert, wird auch wohl nichts kommen.

      Freue mich schon auf Deine naechste Informationen,

      ATN
      Avatar
      schrieb am 18.05.00 11:10:06
      Beitrag Nr. 36 ()
      hi ATN,

      das mit dem 23.05. steht so in der west-lb analyse. allerdings ist damit der beginn der bookbuilding-phase für die institutionellen für die 200.000 aktien gemeint. hat mit der eigentlichen KE nur insoweit etwas zu tun, als dort der ungefähre kurs für die KE festgelegt wird. wann die KE für die restlichen 2,3 Mio. Aktien dann kommt, ist noch nicht raus.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 18.05.00 12:04:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo, ATN:

      Danke für die Blumen, aber die gebühren wohl in erster Linie Sophie, und auch noch anderen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.00 13:23:29
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hi zusammen,

      schönen Dank für Eure statements. Einer der wenigen informativen Treads.

      Bin schon seit der Emission dabei und noch aufgstockt bei 18 und nochmal bei 34. Ich kann mich nicht beklagen.

      Ich werde auch die KE voll mitziehen.

      Ich finde es interesant, dass sich auch eine fundamental günstige Aktie wie TFG nicht vom Chart lösen kann.

      Der Kampf mit den Widerstand bei 41 ist nett anzuschauen. Langfristig wohl belanglos.

      Gruß

      McLord
      Avatar
      schrieb am 18.05.00 14:17:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hier eine Neue Kaufstudie zu unserem Liebling !!
      18.05.2000
      TFG vor Ausbruch
      GSC Research


      Die Anlageexperten von GSC Research sehen die TFG-Aktie (WKN 744950) kurz vor einem charttechnischen Ausbruch.

      Nach Bekanntwerden der Steuerpläne der Regierung habe es für die Aktie der TFG Venture Capital AG kein Halten mehr gegeben. Binnen weniger Handelstage habe sich der Titel gegen Ende letzten Jahres im Wert vervielfachen können. Anfang Februar sei der Kaufrausch der Anleger allerdings zu Ende gewesen, die Aktie habe zur Konsolidierung angesetzt.

      Mit dem aktuellen Kursplus um aktuell 4,3 Prozent auf 41,50 Euro scheine aber nun ein Ende dieser Verschnaufpause in Sicht. Konkret sei am heutigen Tag der seit nun dreieinhalb Monaten andauernde Abwärtstrendkanal leicht nach oben verlassen worden.

      Sollten die nächsten Handelstage dieses Break durch weiter steigende Notierungen bestätigen, so dürfte sich TFG nach Meinung von GSC Research in den nächsten Wochen in Richtung alter Höchststände aufmachen. Dies würde Kurse um 55 Euro bedeuten und somit beachtliches Kurspotential eröffnen.


      :)
      Avatar
      schrieb am 18.05.00 16:47:15
      Beitrag Nr. 40 ()
      hi tfg´ler,

      tfg hat heute in der FTD eine ganzseitige anzeige, die auch schon auf der HV vorgestellt wurde. folgender text ist dabei:

      "wir konzentrieren uns primär auf high-tech-beteiligungen im it- und life-science-bereich. innovative start-up-unternehmen mit zukunftsträchtigen ideen begleiten wir finanziell und strategisch bis zur börsenreife. aufgrund gezielter auswahl und professioneller weiterentwicklung der portfolio-unternehmen realisieren wir hohe erfolgsquoten. die marktentwicklung zukunftsstarker branchen wie internet und biotech erlaubt ihnen, auch in den nächsten jahren an überdurchschnittlichen renditen zu partizipieren. die potenziale des stark wachsenden deutschen venture-capital-marktes und internationale hightech-regionen eröffnen tfg chancen auf eine weltweite positionierung und ein weiterhin starkes wachstum. www.tfg.de"

      zur steuerreform: der fahrplan steht. heute im bundestag verabschiedet. wird den bundesrat nicht passieren. vermittlungsauschuß wird tagen müssen. endgültige entscheidung für den 14.7. geplant. also noch rund 2 monate unsicherheit.

      schaut mal auf die internetseite. wieder 2 neue beteiligungen + USA.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 19.05.00 19:36:36
      Beitrag Nr. 41 ()
      hallo gemeinde,

      Prior-Börse von heute: TFG: Die Story geht weiter

      auszugsweise wiedergabe:
      die vc-gesellschaft hat bereits jetzt den für das gesamtjahr 2000 geplanten gewinn von 2 Euro pro aktie verdient. Grund: der ungebrochene boom am risiko-kapitalmarkt. wie uns vorstand jürgen leschke bei seinem besuch in der villa steindecker berichtet, klopfen jeden monat rund 150 junge unternehmen an die tür von tfg. zum zuge kommen davon letztlich nur 3-4. für eine noch effektivere auswahl der beteiligungen will der firmenlenker in diesem jahr weitere 6 berater einstellen. gefragt sind experten aus wachstumsbranchen wie internet und biotechnologie, die die zukunftschancen der start-ups realistisch einschätzen. von den 68 beteiligungen, die tfg zur zeit hält, sind 25 potentielle börsenkandidaten. (... nur bekanntes ...) im gegensatz zum konkurrenten knorr capital strebt tfg keinen wechsel an den neuen markt an. leschke agiert gern im schatten der bekannten wachstumswerte. außerdem plant die deutsche börse keine änderung der zugangsvoraussetzungen für den neuen markt. danach dürfen keine vc-firmen am deutschen wachstumssegment notieren. tfg bereichert also weiterhin den SMAX.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 10:33:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo, soffi:

      Bereits jetzt 2 EURO pro Aktie????? (incl. der neuen Aktien?)

      Wie ist dann Deine Schätzung für Gesamt-2000 (o. Steuerreform)?


      Danke und schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 10:57:52
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo Leute

      Was gsc research im Chartcheck zu TFG schreibt,darauf habe ich schon 3 Tage vorher hingewiesen.
      Ich bin Autoditakt,und ich finde um Charts beurteilen zu können muss man nicht studiert haben.
      Ich möchte damit alle auffordern,sich gerade bei fundamental stark unterbewerteten Aktien
      die Charts genau anzuschauen und zu handeln bevor es die anderen tun.
      Gerade in unsicheren Zeiten helfen nämlich gute Fundamentals gar nix,da wird auch von
      den Fonds alles gnadenlos rausgehauen was charttechnisch schlecht aussieht.
      Übrigens möchte ich mal mein Missfallen gegenüber "Gurus" wie Förtsch und Co
      ausdrücken.
      Ist mir jetzt schon 2 mal passiert dass der "meine"guten Werte empfiehlt.(Kretztechnik und
      International Media).
      Die wollte ich eigentlich langfristig halten,aber jetzt werden die auch kaputtgezockt,oder?

      Gruss Lohn
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 15:44:06
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hi soffi,

      woher sollen denn lt. Prior die noch fehlenden 1,4 Euro pro Aktie Gewinn herkommen?? In diesem Quartal gab es noch kein
      IPO und wird es auch keins mehr geben und auf der HV hat der Vorstand selber gesagt, dass das dicke Geld nur durch IPO`s
      reinkommt (Natürlich ein bisschen anders umschrieben....;-) ). Im ersten Quartal hatten wir 0,6 Euro pro Aktien, und wenn keine
      Reserven aufgelöst wurden muss es auch noch in etwa auf dem Stand geblieben sein.

      Ich gehe ja davon aus das wir in diesem Jahr deutlich mehr als 2 Euro Gewinn sehen werden, aber das wird doch wohl hauptsächlich
      im dritten Quartal passieren. Ich rechne mir durch den Genescan-IPO recht viel für TFG aus. Das Volumen liegt jetzt bei >8 Mio. DM und
      wenn ca. 50% an die Börse gebracht werden bleibt einiges an Gewinn hängen. Zumal der Vorstand mal selber gesagt haben soll, dass
      wir Genescan für "Peanuts" eingekauft haben.

      Zu Prior selbst möchte ich mich hier nicht äußern, aber die Zahlen von ihm halte ich im Moment noch für falsch.

      Schönes Wochenende
      Pillehuhn
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 18:54:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      hi tfg´ler,

      ich denke, dass mit den "2 Euro bereits verdient" ist etwas mißverständlich ausgedrückt. es wäre aufgrund der stillen reserven sicherlich täglich möglich, diese 2 Euro zu zeigen. ich weiß aber nicht, ob man inzwischen wieder einige aktien verkauft hat. die internetseite ist in diesem punkt ja leider immer noch nicht aktuell. der bericht in der prior-börse ist fachlich nicht sonderlich gut . man hat sich offensichtlich keine arbeit gemacht. die polen-beteiligung steht noch drin, die neue US-beteiligung konnte man nicht einmal richtig schreiben, ... insgesamt recht mau. aber immerhin wieder ein wenig aufmerksamkeit.

      die gewinne für dieses jahr und die folgenden wird man aufgrund der stillen reserven nach belieben ausweisen können. dieses jahr werden ja auch noch einige neue reserven gebildet. s. west-lb-analyse. nach dieser analyse könnte man im nächsten jahr auch ein ergebnis von 14 euro zeigen. wird man aber nicht tun. wir wollen ja schön langsam reich werden. schnell verdientes geld ist meist auch schnell wieder weg. jedes jahr 50% reicht doch auch.

      schönes wochenende noch

      soffi
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 13:07:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hi soffi,

      es scheint mir zwar nicht so wichtig, aber ist TFG denn raus aus Polen?? Was ist denn mit CAD/CAM passiert?
      Ich habe noch nicht gehört, dass mit der Beteiligung dort irgendwas passiert ist. Ich glaube aber das es richtig sich
      nicht stärker in Polen zu arrangieren. Die Idee mit Singapur und evtl. auch Israel scheint mir besser, obwohl TFG
      auch bewiesen hat, dass sie in Deutschland alleine auch schon genug Geld machen können.

      CU
      Pillehuhn
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 14:47:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo, Pillehuhn und soffi:

      "2 EURO bereits verdient" (in 2000) kann eigentlich nur bedeuten: realisierte Gewinne zzgl. in 2000 entstandene stille Reserven. Andernfalls hätte TFG in der Tat (wie Pillehuhn zutreffend feststellt), seit der HV ca. 1,4 EURO pro Aktie zusätzlich realisiert haben müssen durch Verkauf von Beteiligungen. Dies erscheint mir recht unwahrscheinlich (aber theoretisch möglich). Da die geplante Steuerbefreiung erst ab 2001 gelten wird, spricht übrigens auch einiges dafür, in 2000 nur soviel besteuerbaren Ertrag zu realisieren wie nötig.

      Falls Herr Leschke die besagte Äußerung "bereits jetzt ... 2 EURO verdient" tatsächlich getätigt hat (davon gehe ich aus), hat der Vorstand offenbar endlich erkannt, daß ein angemessener Aktienkurs auch im Interesse des Unternehmens liegt - und daß man den tatsächlichen wirtschaftlichen Ertrag incl. der versteckten Erträge ruhig auch gelegentlich deutlich machen kann und deutlich machen muß! (Am 17.5. hatte ich darauf hingewiesen, daß Stallmann/Leschke vernünftigerweise bis zur Kapitalerhöhung wohl alles tun werden, um einen einigermaßen ordentlichen Kurs zu erzielen! In diesem Rahmen sehe ich die obige Aussage.)

      Bei einigermaßen stabilem Börsenumfeld sehen wir m.E. im Verlaufe der kommenden 2 Wochen wohl wieder die 45 - 50 EURO, vielleicht etwas mehr. Wenn nicht zwischenzeitlich überraschende positive News/Analysen kommen, wird der nächste Kurssprung erst mit dem GeneScan-IPO im Juli/August kommen, ggf. in Verbindung mit dem endgültigen Beschluß der Steuerbefreiung (voraussichtlich ca. Mitte Juli). Wenn GeneScan klappt und gleichzeitig die Steuerbefreiung kommt, wird es vielleicht ein BIG JUMP für TFG und für uns alle.


      Schönen Sonntag noch
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 19:03:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      Wie sind eure Kursziele bis Ende 2001?
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 19:30:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi Sailor,

      natürlich hast Du recht wenn Du sagst das es besser die Gewinne erst nächstes Jahr und dann steuerfrei einzufahren. Aber
      der Gewinn je Aktie wird in diesem Jahr deutlich über 2 Euro liegen es sei denn:

      1. die weiteren Börsengänge fallen flach, sonst wird alleine der Genescan-IPO uns nahe an die 2 Euro bringen, wenn mehr als
      50% des TFG-Anteils veräußert werden und die Börsenstimmung zu dem Teitpunkt nicht ganz schlecht ist liegen wir anschließend
      schon über der angepeilten Marke. Gastrofix und Healey Hudson wäre dann nur noch ein Bonus. Vielleicht kommt ja auch noch
      ein weiterer Wert in diesem Jahr an die Börse. Mein Tip wäre hier alltoys.

      2. es gehen noch einige größere Beteiligungen von TFG in diesem Jahr verlustig.

      Ich rechne weder mit dem einen noch mit dem anderen. Auch scheint es mir günstig, dass kein IPO im Moment ansteht. Ich hoffe, dass
      sich die Marktsituation bis zum nächsten Quartal ein wenig normalisiert hat, denn dann können wir auch wieder vernünftige
      IPO-Preise erreichen.

      CU
      Pillehuhn
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 19:35:47
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hi Noir York,

      ich kann Dir leider kein Kursziel sagen, denn wenn ich wirklich die Kurse nenne die ich für die
      TFG-Aktie werde ich in Zukunft hier nicht mehr ernst genommen; falls das je der Fall war.

      Cu
      Pillehuhn ;)
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 20:28:30
      Beitrag Nr. 51 ()
      Guten Abend, Noir York und Pillehuhn:

      Ich habe nicht die geringste Befürchtung, mich lächerlich zu machen, daher folgendes:

      Bevor nach Kurszielen gefragt wird, sollte nach Ertragserwartungen gefragt werden (ich investiere in TFG ausschließlich mittel- und langfristig (solange das Ertragswachstum stimmt), und bin dabei absoluter Fundamentalist!):

      Wenn die Steuerbefreiung kommt, gehe ich in 2001 von mindestens 6 EURO Gewinn pro Aktie aus, in 2002 von einer Gewinnerwartung in der Größenordnung 10 - 12 EURO (ohne stille Reserven). Die stillen Reserven würden es übrigens erlauben, diese Erträge sicher zu zeigen!

      Wenn in 2001 die 6 EURO pro Aktie kommen, dürfte Ende 2001 die entsprechende Erwartung für 2002 bereits recht substantiiert sein (Nachweis des Ertrags/Wachstums 2000 + 2001, Bewertung der stillen Reserven per Ende 2001, angekündigte IPO´s für 2002, ...). Daher halte ich dann (bei einem jährlichen Ertragswachstum von 50 - 100 %, zzgl. stiller Reserven) ein KGV von 15 (auf Basis 2002e) für das absolute denkbare Minimum, ein KGV von 20 - 30 für sehr realistisch, und ein KGV von 30 - 50 für denkbar.

      Hieraus ergeben sich per Ende 2001 Kursziele von 150 EURO (absolutes Minimum), ca. 200 - 300 EURO (m.E. realistisch), ca. 300 - 500 EURO(theoretisch denkbar bei sehr guten Erträgen und super Börsenumfeld).

      Wie gesagt: Wenn 1. die Steuerbefreiung kommt, und wenn 2. die genannten Erträge (6 EURO in 2001, 10 - 12 EURO in 2002) kommen, bzw. zu erwarten sind!

      Wer meine Kursziele bezweifelt (selbst die 150 EURO, 2001-KGV 15) muß schon die Ertragserwartungen anzweifeln! Dann rechnet doch mal selbst, welche Erträge in 2001 vor Ertragssteuern (=nach Ertragssteuern, falls Steuerbefreiung) Ihr zu erwarten habt.

      Selbst wenn man (aus welchen Gründen auch immer) lediglich 4 EURO in 2001 und 6 EURO in 2002 annähme, kommt man immer noch auf mindestens 100 EURO Kursziel per Ende 2001. Wir haben also mit TFG bis Ende kommenden Jahres mindestens eine Verzweieinhalbfachung unseres Kapitals, wahrscheinlich jedoch eine Vervier- bis Versechsfachung, vielleicht sogar noch mehr. Und all das bei einem recht geringen Risiko aufgrund der Streuung der derzeit ca. 69 o. 70 Beteiligungen. Und all das bei praktisch fehlendem Marktrisiko unserer TFG (derzeit nur ca. 2,5 % Beteiligungsquote, bezogen auf die Anfragen).

      Deshalb habe ich mittlerweile 7000 Stck. TFG im Depot, und das ohne den früher bei Aktieninvestments üblichen Stress. Und sollte die Steuerreform nicht kommen: Auch egal - dann werden es eben lediglich 50 - 100 % Kursgewinn jährlich. What shalls?

      Nochmals: Wer meine Kurserwartungen nicht teilt (völlig in Ordnung!) soll bitte bei den Ertragserwartungen ansetzen!


      Schönen Abend und Ahoi allerseits
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 08:12:13
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo stocksailor,

      nichts für ungut, aber wenn ich weit über eine halbe Millionen DM in einen Wert investiert hätte, habe ich doch besseres zu tun als hier im Board rumzuhängen?!? Wer soviel Kohle hat spricht nicht drüber...
      Also, lass mal die Kirche im Dorf, wir werden auch ohne Push reich mit TFG.
      ;)
      jk
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 09:18:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      Sorry, jkcologne,

      wollte damit lediglich meine ehrliche Überzeugung von der Aktie belegen.

      Ich denke, ich habe die Voraussetzungen, auf denen meine Kursziele basieren, ausreichend deutlich gemacht. Wenn Du meine Äußerungen als push bezeichnest (finde ich angesichts der Kursziele auf den ersten Blick verständlich, aufgrund der eindeutigen Offenlegung meiner Prämissen aber vielleicht nicht ganz korrekt), solltest Du Dir evtl. die Mühe machen, die Voraussetzungen konkret anzugreifen und vielleicht durch Deine Ertragserwartungen zu ersetzen. Fände ich wirklich gut!

      Übrigens: Die hypervorsichtige (!) (bitte überprüfen!) Analyse der WestLB Panmure v. 11.5.00 stellt ausdrücklich fest, daß die stillen Reserven es TFG ermöglichen würden, bereits im Jahre 2001 einen Gewinn von 14 EURO (!!!!) auszuweisen (S.4). Demgegenüber hatte ich in meinem Kursziel-Posting lediglich 10 - 12 EURO für das Jahr 2002 (!) unterstellt, und darauf hingewiesen, daß die stillen Reserven es allemal ermöglichen, diesen Gewinn auch sicher zu realisieren. (Wie gesagt: Laut WestLB sogar bereits 14 EURO in 2001 realisierbar).

      Im übrigen werden auch die stillen Reserven - ob realisiert oder nicht - mit einem entsprechenden Abschlag (s. WestLB-Analyse) früher oder später in die Bewertung und den Kurs eingehen!

      Den Net Asset Value von TFG hat WestLB Panmure übrigens per 9.5.00 mit 651 Mio. DM ermittelt.


      Macht´s gut, allerseits!
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 13:27:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hi sailor,

      siehste, genau deshalb von mir kein Kursziel. Deine Gewinneinschätzung ist nämlich noch am unteren Ende
      von meiner. Dazu kommt noch, dass ich ein viel höheres KGV für fair halte.

      CU
      Pillehuhn
      :D
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 14:40:11
      Beitrag Nr. 55 ()
      hi tfg´ler,

      speziell für alle kommanditisten, die die einladung zur versammlung bekommen haben und ev. etwas posten wollen:

      erst §§ 13, 14 WpHG lesen. ich bin mir zwar nicht ganz sicher, ob die vorschriften hier zutreffen; aber wir wollen uns doch auch keinen ärger einhandeln, gell ?


      nachdem knorr im zuge der KE so abgeschmiert ist, war in einem knorr-thread zu lesen, dass dies tfg noch bevorstünde. dies ist natürlich nicht auszuschließen. allerdings liegen die dinge bei tfg doch fundamental anders als bei knorr:
      1. der ungefähre kurs für die KE wird im zuge eines bookbuilding-verfahrens mit institutionellen anlegern ermittelt (200.000 von 2.500.000). Bei knorr ist es ein festpreis (50), der zu deutlich unter dem damals aktuellen kurs lag (ca. 65). d.h. bei tfg bestimmt der markt direkt den preis für die KE. eine korrektur ist damit von vorneherein unwahrscheinlicher.
      2. der vorstand von tfg nimmt an der KE nicht teil. dies hat das management von knorr getan. dies kann man positiv oder negativ sehen. auffällig ist jedoch, dass der aktionärsfreundliche bezugspreis bei knorr, der deutlich unter dem aktuellen kurs lag, wohl in erster linie knorr selbst und dem management zugute kommt, da diese personen wohl die größten aktienpakete halten. der eindruck einer selbstbedienungmentalität ist da zumindest schemenhaft am horizont zu erkennen.

      wie es auch kommen wird. sollte tfg ebenfalls nachgeben, kann man billig nachkaufen. die sehr konservativen kurziele der analysten stehen ja. gibt tfg nicht nach,... auch nicht weiter tragisch. muß man eben teurer nachkaufen.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 16:25:03
      Beitrag Nr. 56 ()
      Wann kommt die KE eigentlich für private Investoren genau????
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 16:37:24
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo Soffi,

      `bestimmt der markt direkt den preis für die KE. eine korrektur ist damit von vorneherein unwahrscheinlicher`

      Die letzte KE ist doch nach `Bookbuilding` bei €46 gelaufen? Danach gab es noch mal TFG`s fuer €33.

      Nichts ist halt sicher und bei Aktien kann man kurzfristig jede Prognose vergessen.

      Hast Du noch was vom KE gehoert? Die soll doch heute anlaufen, laut WestLB. Ich habe noch keine Meldung gesehen.
      Ist der KE vieleicht verschoben worden?

      ATN
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 17:32:29
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ ATN,

      gemeint ist natürlich eine korrektur wegen einer KE. und die ist eben aufgrund des bookbuilding-verfahrens unwahrscheinlicher als bei knorr. das abrutschen von 46 auf 33 hatte ja nichts mit einer "richtigen" KE zu tun. die letzte "KE" war ein reines privat placement von einem fond.

      @ NoirYork + ATN
      keine ahnung, wann die KE für uns kommt. was jetzt beginnt ist meines wissens die "versteigerung" der 200.000 aktien an institutionelle.


      laut consors soll heute analystenkonferenz sein. hab´ich ja noch gar nichts von gehört. auf der tfg-seite steht bei terminen auch nichts. nur das DVFA-Präsentation am 11.04. war. und analysen haben wir doch schon. komisch.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 01:24:28
      Beitrag Nr. 59 ()
      Also www.tfg.de sagt folgendes:


      "Wann und wie erfolgt die Kapitalerhöhung ?
      In der Hauptversammlung vom 11.05.2000 haben die in der Alten Oper/Frankfurt vertretenen Aktionäre auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, das Grundkapital um bis zu 2.500.000 für das Geschäftsjahr 2000 (1. Januar - 31. Dezember) voll dividendenberechtigte Aktien mit einem Nennbetrag von EUR 1 gegen Bareinlagen zu erhöhen. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,914% der anwesenden Stimmen beschlossen. Damit wird das derzeitige Grundkapital von EUR 5.750.000 auf EUR 8.250.000 erhöht. Für 2.300.000 Aktien wird allen Altaktionären ein (mittelbares) Bezugsrecht (WKN 744 958) im Verhältnis 5(alt) : 2(neu) eingeräumt. Die Maßnahme wird von einem Bankenkonsortium unter Führung der WestLB durchgeführt. Der maximale Bezugspreis für die neuen Aktien wurde auf EUR 48 festgesetzt, kann jedoch auch niedriger sein. Dies ist abhängig von einem parallel von der WestLB offerierten Verkaufsangebot und den hieraus realisierten Bezugspreisen. Der endgültige Bezugspreis wird voraussichtlich am 9. Juni 2000 in der Börsenzeitung sowie anschließend im Bundesanzeiger veröffentlicht. Er ist bis spätestens am 12. Juni zu entrichten, wenn auch die Einbeziehung der jungen Aktien in die fortlaufende Notierung erfolgt. Die Bezugsrechte werden den Altaktionären nach dem Stand vom 24. Mai, abends, automatisch auf ihren Depotkonten zugebucht und vom 25. Mai bis 5. Juni 2000 an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Die Bezugsrechte, für die seitens der Inhaber bis zum 05. Juni keine Weisung vorliegt, werden usancengemäß von den Depotbanken zugunsten des Depotinhabers "bestens" veräußert."

      ZP
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 08:58:10
      Beitrag Nr. 60 ()
      Guten Morgen allerseits:

      1. Bei allen Vergleichen mit dem Knorr-Kurs nach deren Kapitalerhöhung darf man (neben soffis Hinweisen) auch nicht vergessen, daß Knorr zeitweise wohl etwa doppelt so hoch (KGV) bewertet war wie TFG, und daher natürlich entsprechendes Korrekturpotential hatte.

      2. Das katastrophale Börsenumfeld könnte dennoch ein gewisses Nachgeben des Kurses zur Folge haben, allerdings wohl nur bei geringen Umsätzen - hierfür steht m.E. die ungewöhnliche Qualität der TFG-Aktionäre. Wir werden sehen.

      3. Die Folgen der KE auf den Kurs dürften sich auch wegen der Aufrechterhaltung der Gewinnplanung nach Verwässerung (pro Aktie) in Grenzen halten - ebenso im Hinblick auf die (allerdings etwas undifferenziert wiedergegebene) Aussage Leschkes, man habe den gesamten Plangewinn 2000 "bereits verdient".

      4. Szenario ohne KE: Ohne die KE hätte TFG die Gewinnprognose (pro Aktie) bereits jetzt wieder stark erhöhen können. Wäre dann zusätzlich die Äußerung Leschkes erfolgt, der geplante (erhöhte) Gewinn sei "bereits verdient", hätte sich das sicherlich (trotz negativem Börsenumfeld) im Kurs niedergeschlagen. Den einzigen (!) Nachteil der KE sehe ich darin, daß dieses kurzfristige Kurssteigerungspotential sich jetzt nicht realisiert. Dieser Nachteil betrifft aber wirklich nur diejenigen, die kurzfristig mit der TFG-Aktie agieren wollen (völlig legitim) oder müssen. Wenn es TFG gelingt, das frische Kapital kurz- bis mittelfristig in zusätzliches Ertragspotential umzusetzen, wird sich die KE recht schnell als kursfördernd erweisen.


      Kopf hoch: Zumindest steht auch in so schlechten Börsenzeiten TFG bis jetzt wie ein Fels in Brandung!

      Ahoi
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 11:11:06
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo TFG`ler,

      insbesondere Soffi und Stocksailor: Ich habe eben das Schreiben von der Bank, in welchem mir im Rahmen der KE x-Stück Aktien zu einem Kurs von 48 E !!! angeboten wurden. Bei einem Kurs von eben bei 38 E sieht das für mich nicht gerade wie ein Schnäppchen aus. Aber andererseits habe ich absolut keine Ahnung, was ich damit anfangen soll.

      Meine Fragen:

      Macht dieses Angebot überhaupt irgendeinen Sinn, warum sollte man die KE zu diesem Kurs mitmachen?
      Was kann ich erwarten, wenn ich meine Bezugsrechte verkaufe?
      Warum sollte ich die Bezugsrechte wahrnehmen und nicht stattdessen x-Stück zu 38 E kaufen?

      Nach gesundem Menschenverstand ist das Angebot für mich ziemlich unsinnig, aber was es börsenaktientechnisch bedeutet, davon habe ich leider keine Ahnung. Könntet Ihr mir helfen? Danke,

      Ele27
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 11:38:28
      Beitrag Nr. 62 ()
      hi Ele27,

      das prozedere der KE kannst du unten im beitrag von Zielperson nachlesen oder auf tfg.de unter facts&Figures. die 48 Euro sind der max.preis. er kann auch darunter liegen. der genaue bezugspreis soll am 9.6.2000 festgelegt werden. falls du vorhast, noch tfg-aktien zu kaufen, kommt es natürlich darauf an, wie du die kursentwickung bis zum 9.6. siehst.

      ich bin mal auf den kurswert der bezugsrechte gespannt. müßte ja z.z. negativ sein ?! ab morgen werden die BR ja gehandelt. bin mal gespannt, ob ich jemandem geld geben muß, damit er mir die abnimmt.

      tut mir leid, ele27, dass ich deine fragen nicht beantworten kann. aber so eine situation ist mir auch noch nicht untergekommen. wir werden abwarten müssen, wieviel die institutionellen bereit sind auf den tisch zu legen und wie hoch der abschlag für uns sein wird und wie der kurs sich die nächsten tage entwickelt. ich muß gottseiddank nicht darüber nachdenken, ob ich an der KE teilnehmen soll. das würde meinen finanziellen rahmen z.z. etwas sprengen.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 12:00:40
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Soffi,

      ich habe eben mit meinem Bruder gesprochen, der sich in diesen Dingen jobtechnisch bedingt besser auskennt. Seine Theorie war folgende: Wenn auf der Aktionärsversammlung (?) eine KE zu diesem Kurs beschlossen wurde, dann ist von vornherein klar, daß es für die Privatanleger nicht interessant ist, aber üblicherweise gibt es einen institutionellen Anleger, der vorher schon zugestimmt hat, zu diesem Kurs zu kaufen. Er bekommt so eine Menge an Aktien, die er sich auf dem freien Markt nicht zusammenkaufen könnte. In dem Unternehmen meines Bruders lag die Differenz bei 67 E, d.h. der Kurs war bei 33 und der institutionelle Anleger hat für 100 E gekauft. Hast Du bei HV irgendetwas in dieser Richtung gehört?

      Aber ich bin auch gespannt auf den Kurs der Bezugsrechte. Bisher habe ich in meiner jungen Aktionärslaufbahn einen Aktiensplitt mitgemacht (die doppelte Anzahl der Aktien ist im Moment deutlich weniger wert als der Ursprungsbestand zuvor) und nun eine KE mit einem Vorzugspreis von plus 10 E. Es kann nur besser werden.

      Tschüs,

      Ele27
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 12:24:29
      Beitrag Nr. 64 ()
      hi ele27,

      dass mit dem oder den institutionellen anlegern könnte passen. auf der HV ist berichtet worden, dass man den streubesitz der aktien um die 50% an institutionelle anleger verteilt sehen möchte. schon möglich, dass im vorfeld ein solcher deal verhandelt worden ist. da wir nach der KE 8.250 Mio aktien haben werden ev. zzgl. 375.000 greenshoe ist schon denkbar, dass der großteil der KE von institutionellen aufgenommen wird. dies wäre für die kursstabilität gesehen langfristig sicherlich von vorteil. birgt natürlich auch die gefahr eines kurseinbruchs, wenn so ein fond mal irgendwann aussteigt. aber die werden das schon vorsichtig managen.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 13:29:22
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hallo, allerseits!

      Interessante Situation, lässt sich aber m.E. durch Nachdenken lösen (will mich hinterher gern an den nun folgenden Ergebnissen meines Nachdenkens messen lassen (habe allerdings jetzt nur noch 15 Minuten Zeit, evtl. heute abend sorgfältiger)!!!!!).

      Vorab: Habe mich - wie bereits gepostet, vergangene Woche bereits zusätzlich eingedeckt, Soffis interessantem Hinweis folgend, daß dies sinnvoller sein könnte, als im Rahmen der KE das Bezugsrecht wahrzunehmen. Nachdem ich gerade ebenfalls das Bezugsangebot der TFG erhalten habe (für 48 EURO), habe ich soeben nochmals (Gründe s.u.) 500 Stck. für 37 EURO (FSE) gekauft (war hoffentlich kein Schuß ins Knie). Wirklich eine sehr interessante Situation.


      Meine Überlegungen:

      1. Das Bezugsangebot der TFG lautet nicht auf "höchstens" 48 EURO, sondern auf exakt 48 EURO! (Befristet v. 25.5. - 7.6.).

      2. Ich gehe davon aus, daß TFG bei evtl. nicht-ausreichender Wahrnehmung des Bezugsangebotes durch die Aktionäre ein billigeres Angebot nicht unterbreiten wird und auch nicht muß! Die Inkaufnahme des Risikos eines solchen Gesichtsverlustes kann ich mir nicht vorstellen. Falls also die Aktionäre das Bezugsangebot in nennenswertem Umfang nicht wahrnehmen, hat TFG wahrscheinlich bereits Interessenten für eine Übernahme der entsprechenden von den Altaktionären nicht bezogenen Aktien! Ich gehe davon aus, daß es sich hierbei um institutionelle Anleger handelt (oder sonstige?) die in einer Größenordnung an TFG interessiert sind, die an der Börse gar nicht, bzw. jedenfalls nicht zu durchschnittlich 48 EURO erhältlich wäre.

      3. Da ich aktuell für ca. 37-38 EURO (Volumen fraglich) bzw. (wohl nennenswerte Volumina) unter vielleicht 40-42 EURO an der Börse kaufen kann, ist es für Altaktionäre definitiv interessanter, jetzt sofort an der Börse zu kaufen als das Bezugsrecht wahrzunehmen (Altaktien mit Neuaktien gleichwertig!). Einen negativen Wert des Bezugsrechtes gibt es nicht - d.h. niemand muß wegen Nichtwahrnehmung des Bezugsrechtes draufzahlen.

      4. Wenn eine nennenswerte Anzahl von Aktionären dieser (zunächst offensichtlichen) Überlegung folgt, wird aufgrund der steigenden Nachfrage der aktuelle Börsenkurs steigen, und zwar höchstens so weit, bis er 48 EURO zzgl. des Wertes der Bezugsrechte (wie hoch dieser auch immer sein mag) pro Aktie erreicht. Über (48 EURO + Bezugsrechtswert) macht der Kauf an der Börse dann keinen Sinn mehr, da ich dann besser das Bezugsrecht ausübe (das kann ich dann natürlich nicht mehr verkaufen) und das Bezugsangebot für 48 EURO wahrnehme.


      Mein vorläufiges Ergebnis: Der Kurs wird spätestens bis 5.6. auf mindestens 48 EURO steigen (in meinem posting vom 21.5. hatte ich 45 - 50 EURO innerhalb von 2 Wochen prognostiziert); bis maximal ca. 48 EURO zzgl. Bezugsrechtswert ist es wirtschaftlicher, an der Börse zu kaufen. Für die nicht-bezogenen Aktien hat TFG wahrscheinlich bereits Abnehmer.

      Also: Alles läuft in guten Bahnen! (Wie gesagt: Unter der Prämisse, daß TFG nicht das Risiko eines Gesichtsverlustes durch Nachbesserung des Bezugsangebotes eingeht; dann sähen die Überlegungen anders aus!).


      !!! Obige Äußerungen sind aufgrund Zeitmangels nur ad-hoc-Überlegungen meinerseits!!! Es ist gut möglich, daß ich in der Eile einen Denkfehler begangen habe, bzw. etwas übersehen habe!!! Jeder möge bitte selbst kritisch prüfen. Da das Bezugsangebot bis zum 7.6. gilt, ist ohnehin keine sofortige Entscheidung erforderlich bzw. sinnvoll!!!!!


      Segel setzen und Ahoi


      stocksailor
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 14:42:17
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo Stocksailor,
      auch Dein Nachdenken birgt eine kleine Fehlerquelle...
      Das Bezugsangebot ist eigentlich ganz klar; der max. Bezugspreis der Aktie beträgt 48E. Er kann jedoch auch erheblich niedriger sein, insbesondere wenn diese schwache Börsenentwicklung andauert.
      Nach den Bedingungen wird der Ausgabekurs der Aktien aus der KE festgelegt auf der Basis des Durchschnittskurs der TFG-Aktie im Xetra-Handel abzüglich eines Nachlasses von 1E am letzten Tag der Bezugsfrist.

      Da die neuen Aktien in einem Verhältnis von 5:2 angeboten werden, müssten die Bezugsrechte einen ungefähren Wert von 40c (40% von 1E) haben.

      Wir glauben jedoch auch, dass bereits feste Zusagen von Institutionellen vorliegen müssen, da zum einen das Angebot dementsprechend zugeschnitten ist, und ansonsten die TFG besser ein günstigeres Umfeld abgewartet hätte.
      Bei der vorangegangenen KE vor einigen Monaten, unter Ausschluss des Bezugsrechtes, wurden die neuen Aktien problemlos bei Institutionellen untergebracht.
      Tita & Co.
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 17:19:32
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hallo,

      folgende Antwort bekam ich von der TFG auf die Frage nach dem Ausgabepreis. Er ist also wohl tatsächlich variabel.

      "Guten Tag, ...

      Haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. Zunächst einmal handelt es sich bei den 48 Euro um den maximalen Ausgabepreis, der natürlich auch entsprechend niedriger sein kann, dieses wiederum ist abhängig vom Durchschnittskurs, der am 9. Juni ermittelt wird.

      Für die TFG Altaktionäre gilt ein Preisnachlaß von einem Euro auf den ermittelten Durchschnittskurs.

      Mit freundlichen Grüßen

      i. A. Susanne Schröder"

      Dann werden wir wohl tatsächlich bald höhere Kurse sehen.

      Tschüs,

      Ele27
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 18:28:58
      Beitrag Nr. 68 ()
      unfassbar! ihr habt wirklich keine ahnung, beileid. bleibe bei meinen 30 Euro.
      Avatar
      schrieb am 24.05.00 23:54:04
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo Tita,
      Hallo Ele27,

      weitere Äußerungen meinerseits zur Kapitalerhöhung in dem neuen thread dazu (ich muß meine heutige Aussage teilweise korrigieren!).
      Avatar
      schrieb am 25.05.00 14:36:12
      Beitrag Nr. 70 ()
      Heute gibt es einen Bericht über Venture- Capital und Beteiligungsunternehmen in der Börse Online.

      Favoriten: Dt. Beteiligungs AG , TFG Vent. , U.C.A. , VMR

      BMP = fair bewertet
      Knorr = ist bereits zum Großteil im Kursverlauf enthalten.

      Jetzt aber zu TFG :
      ich zitiere Börse Online : TFG Vent. Capital ist zurzeit an 68 Gesellschaften beteiligt und verfügt über eine erfolgreiche Beteiligungshistorie. So hat TFG schon frühzeitig Anteile am Börsenhighflyer OAR, Rösch und Eckert&Ziegler erworben. Für das Jahr 2000 soll das Beteiligungsvolumen erstmals die Grenze von 200 Mio. Euro überschreiten. In drei bis vier Jahren will TFG laut Vorstand Leschke mehr als 500 Mio. Euro investieren und zu den größten Venture Cap. Europas gehören. Der Gewinn je Aktie dürfte in diesem Jahr auf 2,25E und in 2001 auf 2,70E zulegen. Der TFG-Kurs spiegelt dieses Gewinnwachstum derzeit noch nicht wider.


      Meine Meinung sehr konservativ die 2,70E, ich kann mich noch gut erinnern wo Börse Online beim Börsengang mit 0,12 Cent gerechnet hat und wie wir wissen TFG 1,25E erreicht hat.
      Darin sind nicht einmal die stillen Reserven sowie die geplante Steuerbefreiung für Beteiligungsunternehmen enthalten. Egal wie auch immer ich lasse meine Aktien einige Jahre im Depot und lass mich mal überraschen.


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