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    United Internet: Dommermuth will europäische Top-Player - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 12.05.00 16:53:24 von
    neuester Beitrag 03.03.02 14:22:50 von
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      schrieb am 12.05.00 16:53:24
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Umbau des einstigen Vermarkters von Software, Telekommunikations-Produkten und –Dienstleistungen und Internet-Zugängen zu einem „richtigen“ Internet- und Beteiligungsunternehmen ist allem Anschein nach gelungen.

      Der Erfolg der ehemaligen 1 & 1 AG hat einen Namen: Ralf Dommermuth, CEO und mit 46,8 Prozent noch Hauptgesellschafter, hat das Internet verstanden. Auch schon in der Vergangenheit hat der 36-Jährige ehemalige Bankkaufmann ein Händchen für neue Geschäftsideen bewiesen. Sein Unternehmen begann mit der Vermarktung von Software, indem er Anzeigen bündelte. Dann vermarktete er das bis dahin erfolglose Datex-J-System der Telekom durch das Verschenken von Modems.
      Und auch den Trend zum Internet hat der Ferrari-Fahrer rechtzeitig erkannt und für sein Unternehmen genutzt. Er setzte auf das neue Medium und entwickelte vielfältige Aktivitäten, von denen er einige jetzt an die Börse gebracht hat, andere noch bringen will.

      „Wir wollten die Neuausrichtung und die Strategie auch im Namen zum Ausdruck bringen,“ begründet Unternehmenssprecher Marcus Schaps die Umbenennung der 1&1 in die United Internet AG.

      Allerdings rutschte United nach atemberaubenden Anstieg direkt in die Korrektur. Ausgehend vom Höchstkurs von 509,80 Euro befindet sich das Papier in einem intakten Abwärtstrend und durchbrach auch die 200-Tage-Linie.

      Fundamentale Gründe für die Abwärtsbewegung gibt und gab es allerdings nicht. Wer die Story frühzeitig erkannt hat, konnte allerdings richtig Geld verdienen: Der Tiefststand der letzten 52-Wochen lag bei 72,00 Euro.

      Trotz der Verluste ist das Unternehmen einer der Internet-Lieblinge der Analysten.

      Sal. Oppenheim Analystin Michelle Lang hat für das Multi-Internet-Papier eine Kaufempfehlung gegeben; eine ausführliche Studie soll folgen.

      „United Internet ist für mich der beste Internet-Wert am Neuen Markt. Entscheidend ist die Breite der Beteiligungen, die großen Cross Selling Potenziale und die hohe Markenbekanntheit,“ erläutert die Analystin ihre Empfehlung. Zudem sei das unternehmen sehr gut aufgestellt und verfolgt eine sehr gezielte Strategie. „Auch die durchgeführten und noch geplanten Börsengänge der UI-Töchter sorgen für Phantasie,“ so Michelle Lang.

      Adrian Hopkinson, Analyst beim Designated Sponsor WestLB, hat auf dem derzeitigen Kursniveau ein kurzfristiges Kursziel von 400 Euro ausgegeben; im Zeitraum von einem Jahr sieht er das Papier bei 600 Euro.

      Wie er darauf kommt? „Da muss man nur einen Taschenrechner nehmen und zur der Muttergesellschaft die Töchter addieren; ein Zuschlag für die Synergien und man ist schnell bei dieser Bewertung.“

      Das schlechte Börsenumfeld beeinträchtigt die United-Internet-Aktie nicht

      Bei den Börsengängen ihrer Beteiligungen war die United Internet bislang vom Pech verfolgt. So startete beispielsweise der Anbieter eines Online-Stellenmarktes Jobs & Adverts (27-prozentige Beteiligung) am 6. April mit 19,00 Euro weit unter dem Emissionspreis von 23,00 Euro und trägt mit einem Zeichnungsverlust von 17,39 Prozent noch immer die „Rote Laterne“ der IPOs in diesem Jahr.
      Besonders bitter für Jobs & Adverts, dass man beim Börsengang wieder genau in die große Korrekturphase bei den Technologiewerten rauschte.

      An ein Verschieben des Börsenganges nicht mehr zu denken. Das hatte man schließlich schon im Herbst 1999 gemacht – wegen der schlechten Marktsituation.
      Aus dem Tal der Tränen kam die Aktie bislang noch nicht heraus. Lediglich am 25. April konnte man den Emissionspreis um 0,19 Euro übertreffen. Gestern erreichte die Aktie dann mit 19,50 ihren Tiefststand seit dem IPO.

      Auch beim gestern am Neuen Markt gestarteten Online-Werbevermarkter AdLink (77-prozentige Beteiligung) läuteten nach der ersten Kursfeststellung die Alarmglocken. Die zu 17,00 Euro emittierten Papiere starteten auf Grund einer leichten Korrektur bei den Technologiewerten mit 16,20 Euro in den Handel. Erst zum Handelsschluss war mit 17,20 Euro wieder Land in Sicht. Heute steigt die Aktie scheinbar unaufhaltsam um 12,43 Prozent auf 19,45 Euro und gehört zu den zehn Gewinnern des Tages.

      „Wir sind mit den Börsengängen ganz im Plan,“ sagte Marcus Schaps, „weil das Ziel ist, für die Beteiligungen genügend Liquidität zu besitzen, damit diese weiter expandieren können.“

      Auf den für United geplanten „Break Even“ im Jahr 2001 haben die Börsengänge (fast) keinen Einfluss: „Wir überlassen dem Management den kompletten Erlös des IPO und platzieren noch nicht einmal den Greenshoe,“ so der Unternehmenssprecher. Ziel sei es, den Aktionären mit interessanten Beteiligungen einen Wertzuwachs zu bieten.

      „Es wäre einfach mit dem Geld aus den Börsengängen jetzt schon Gewinn auszuweisen,“ sagte Schaps – bietet im Gegenzug zu schmalen Gewinnen aber interessante Visionen: Dommermuth will bis zum Jahr 2002 durch die Beteiligungs-Strategie eine faire Bewertung von 5 Mrd. Euro für seine Aktionäre schaffen. Die Etappenziele auf dem Weg zu diesem hohen Wert sind schon gesteckt: 2001 soll United immerhin 36 Beteiligungen haben; im Jahr darauf sollen es schon 48 Anteile sein. Darunter werden - nach den Planungen - zwölf europäische Top-Player geben.

      Deshalb treibt United die Internationalisierung stark voran: Noch in diesem Jahr sollen Dependancen in London, Paris und Stockholm gegründet werden.

      Auf die Internet-Nase eines Ralf Dommermuth konnte man sich bisher immer noch verlassen.

      So man den Internet-Bewertungsmodellen der Analysten Glauben schenken kann, gelten die Westerwälder derzeit als preiswertes Internet-Investment.

      Avatar
      schrieb am 03.03.02 14:22:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      was sich nach etwa 2 jahren alles so verändern kann!


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