Merrill Lynch: US-Fondsmanager verabschieden sich von Technologieaktien - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 18.05.00 19:37:55 von
neuester Beitrag 18.05.00 23:05:45 von
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LONDON (dpa-AFX) - US-Fondsmanager haben ihre Meinung zu Technologieaktien deutlich geändert. Zum ersten Mal würden sie eine stärker "bearishe" Haltung einehmen und nunmehr wertorientierte und defensive Aktien bevorzugen. Das ist das Ergebnis einer von Merrill Lynch in Auftrag gegebenen "Gallup Umfrage" für den Monat Mai. Außerdem hätten Kapitalverwalter ihre Cash-Position gegenüber der letzten Umfrage erhöht, heißt es.
Wenn IT-Ausgaben zusammen mit einer Wachstumsverlangsamung einhergingen, könnten sich diese Aktien verhalten wie hochbewertete Zykliker, erläuterte Trevor Greetham, Merrill Lynch Global Strategist. "Vor diesem Hintergrund raten wir Investoren Rallys an den Aktienmärkten zu Verkäufen zu nutzen und ihre Portfolios defensiver auszurichten", sagte der Stratege.
So könne durch den zunehmenden Inflationsdruck in den USA und der weiterhin starken Konjunktur eine so genannte harte Landung nicht ausgeschlossen werden. "Wir übergewichten weiterhin cash", erklärte Greetham.
Zur Entwicklung des Euro <EURUS.FX1> heißt es in der Studie, wenn die europäische Einheitswährung sich in Verbindung mit einem rückläufigen US-Wachstum erhole, werde dies zu keiner Feiertagsstimmung an den Aktienmärkten führen. Gegenwärtig begünstige der schwache Euro noch das starke Gewinnmomentum in der Eurozone.
Nur 13% der US-Fondsmanager erwarten im laufenden Jahr eine noch stärkere Konjunktur jenseits des Atlantiks. Die Experten gingen auf Jahressicht von einem US-Leitzins (Fed Funds Rate) von 6,76% aus. Gegenüber März seien per saldo 60% der Fonds-Manager der Ansicht, US-Aktien seien überbewertet. Im Zuge dieser Entwicklung habe sich die Zahl der Verkäufer gegenbüber jenen, die in Aktien investierten, merklich vergrößert. Gleichzeitig trennten sie sich auch von Aktien aus Großbritannien, Europa und Asien, so dass gegenwärtig Anlageverwalter stärker Cashpositionen aufbauen würden. Derzeit seien die Barreserven die höchsten seit dem Beginn der Umfrage im Jahre 1994.
Kontinentaleuropäische Fondsmanager hätten dagegen ihre Schätzungen für die Unternehmensgewinne in 2000 angesichts des schwächelnden Euro spürbar angehoben. Das Gewinnwachstum sollte sich nach ihrer Meinung für das laufende Jahr auf 16,2% erhöhen. Der in Verbindung mit starken Rohölpreisen schwache Euro könne allerdings zu einer strafferen Geldpolitik seitens der EZB führen. So prognostizieten 96% der Fondsmanager auf Jahressicht höhere Leitzinsen. Diese sollten sich binnen 12 Monaten auf 4,3% hin bewegen.
Aus fundamentaler Sicht habe die Umfrage den größten Rückgang des Optimismusses für das Wachstum in der Eurozone seit Oktober 1998 ergeben. Während im April noch 95% der Manager an eine starke Konjunkturerholung glaubten, seien in Mai nur noch 80% der befragten Manager von einem markanten Konjunkturaufschwung auf 12 Monatssicht überzeugt. 29% (April: 21%) rechneten auch mit steigenden Teuerungsraten.
Wenn der Euro weiterhin schwach bleibe, so könne dies zu Überraschungen an der Konjunkturfront führen. Allerdings bestehe die Gefahr, dass höher als erwartete Zinsen im kommenden Jahr das Wachstum auf dem alten Kontinent eintrüben könnten.
Bei den Aktien aus der Technologie-, Medien- und Telekomindustrie (TMT) werde die "Liebesäffäre" bald vorbei sein. Während europäische Kapitalverwalter entgegen ihren US-amerikanischen Counterparts weiterhin "bullish" für Technologiewerte seien, positionierten sie sich "Neutral" bei Medienwerten. Demgegenüber habe sich unter den Experten die Stimmung für Telekompapiere erstmals seit Juli 1997 deutlich veschlechtert./kg/fs
Achtung:
*leicht gekürzte Version der Original-Meldung*
Party ist vorbei, Fonds verabschieden sich aus der Hausse
Wenn IT-Ausgaben zusammen mit einer Wachstumsverlangsamung einhergingen, könnten sich diese Aktien verhalten wie hochbewertete Zykliker, erläuterte Trevor Greetham, Merrill Lynch Global Strategist. "Vor diesem Hintergrund raten wir Investoren Rallys an den Aktienmärkten zu Verkäufen zu nutzen und ihre Portfolios defensiver auszurichten", sagte der Stratege.
So könne durch den zunehmenden Inflationsdruck in den USA und der weiterhin starken Konjunktur eine so genannte harte Landung nicht ausgeschlossen werden. "Wir übergewichten weiterhin cash", erklärte Greetham.
Zur Entwicklung des Euro <EURUS.FX1> heißt es in der Studie, wenn die europäische Einheitswährung sich in Verbindung mit einem rückläufigen US-Wachstum erhole, werde dies zu keiner Feiertagsstimmung an den Aktienmärkten führen. Gegenwärtig begünstige der schwache Euro noch das starke Gewinnmomentum in der Eurozone.
Nur 13% der US-Fondsmanager erwarten im laufenden Jahr eine noch stärkere Konjunktur jenseits des Atlantiks. Die Experten gingen auf Jahressicht von einem US-Leitzins (Fed Funds Rate) von 6,76% aus. Gegenüber März seien per saldo 60% der Fonds-Manager der Ansicht, US-Aktien seien überbewertet. Im Zuge dieser Entwicklung habe sich die Zahl der Verkäufer gegenbüber jenen, die in Aktien investierten, merklich vergrößert. Gleichzeitig trennten sie sich auch von Aktien aus Großbritannien, Europa und Asien, so dass gegenwärtig Anlageverwalter stärker Cashpositionen aufbauen würden. Derzeit seien die Barreserven die höchsten seit dem Beginn der Umfrage im Jahre 1994.
Kontinentaleuropäische Fondsmanager hätten dagegen ihre Schätzungen für die Unternehmensgewinne in 2000 angesichts des schwächelnden Euro spürbar angehoben. Das Gewinnwachstum sollte sich nach ihrer Meinung für das laufende Jahr auf 16,2% erhöhen. Der in Verbindung mit starken Rohölpreisen schwache Euro könne allerdings zu einer strafferen Geldpolitik seitens der EZB führen. So prognostizieten 96% der Fondsmanager auf Jahressicht höhere Leitzinsen. Diese sollten sich binnen 12 Monaten auf 4,3% hin bewegen.
Aus fundamentaler Sicht habe die Umfrage den größten Rückgang des Optimismusses für das Wachstum in der Eurozone seit Oktober 1998 ergeben. Während im April noch 95% der Manager an eine starke Konjunkturerholung glaubten, seien in Mai nur noch 80% der befragten Manager von einem markanten Konjunkturaufschwung auf 12 Monatssicht überzeugt. 29% (April: 21%) rechneten auch mit steigenden Teuerungsraten.
Wenn der Euro weiterhin schwach bleibe, so könne dies zu Überraschungen an der Konjunkturfront führen. Allerdings bestehe die Gefahr, dass höher als erwartete Zinsen im kommenden Jahr das Wachstum auf dem alten Kontinent eintrüben könnten.
Bei den Aktien aus der Technologie-, Medien- und Telekomindustrie (TMT) werde die "Liebesäffäre" bald vorbei sein. Während europäische Kapitalverwalter entgegen ihren US-amerikanischen Counterparts weiterhin "bullish" für Technologiewerte seien, positionierten sie sich "Neutral" bei Medienwerten. Demgegenüber habe sich unter den Experten die Stimmung für Telekompapiere erstmals seit Juli 1997 deutlich veschlechtert./kg/fs
Achtung:
*leicht gekürzte Version der Original-Meldung*
Party ist vorbei, Fonds verabschieden sich aus der Hausse
Also wenn die Fonds sich schon verabschiedet haben, dann können die Kurse ja wieder steigen.
Mit ihren riesigen Cashbeständen läßt sich wohl kaum Peformance herstellen.
Ist wohl demnächst Kaufpanik angesagt!
Gruß "Ya"
Mit ihren riesigen Cashbeständen läßt sich wohl kaum Peformance herstellen.
Ist wohl demnächst Kaufpanik angesagt!
Gruß "Ya"
Aus aktuellen Anlass: boo.com pleite,
Kaufpanik in der old economy, sell out bei den tech-werten !!!
Schau dir doch den Dow an, seit 12 monaten +/- 0%
während der nasdaq heißlief, das Geld wird wieder in den djia fließen.
Schau dir doch den Dow an, seit 12 monaten +/- 0%
während der nasdaq heißlief, das Geld wird wieder in den djia fließen.
Schaut mal in das Buch F.I.A.S.C.O. Da lernt Ihr was über die Investmentbanken. Wie sagte Kostolany? Trau keinem Analysten! Ich denke, jetzt ist Antizyklik angesagt. Gruß, S.
Hi rukus,
ich glaube, mit Deiner Einschätzung liegst Du völlig daneben! Der hohe Bestand an Cash ist genau das Geld, das wieder investiert
werden muss. Verbunden mit einer erhöhten Skepsis gegenüber Technologiewerten ergibt sich daraus die große Wahrscheinlichkeit
steigender Kurse in diesem Bereich.
Wozu blinde Euphorie führen kann, haben wir in den letzten Wochen ja zur Genüge sehen können. Zu großer Pessimismus spricht
jedoch eher für steigende Kurse, denn besagte Fondsmanager haben nichts mehr, was sie verkaufen könnten!
In diesem Sinne: Selektiv kaufen ist angesagt!
Gruß von Grautvornix
ich glaube, mit Deiner Einschätzung liegst Du völlig daneben! Der hohe Bestand an Cash ist genau das Geld, das wieder investiert
werden muss. Verbunden mit einer erhöhten Skepsis gegenüber Technologiewerten ergibt sich daraus die große Wahrscheinlichkeit
steigender Kurse in diesem Bereich.
Wozu blinde Euphorie führen kann, haben wir in den letzten Wochen ja zur Genüge sehen können. Zu großer Pessimismus spricht
jedoch eher für steigende Kurse, denn besagte Fondsmanager haben nichts mehr, was sie verkaufen könnten!
In diesem Sinne: Selektiv kaufen ist angesagt!
Gruß von Grautvornix
einmal werde ich mit meinen phrophezeiungen auch rehct haben. dann werde ich mich selbt zum Kaiser `Gigaguru der II ` krönen.
Ich kann warten, früher oder später werde ich recht haben
Ich kann warten, früher oder später werde ich recht haben
...auch ein Analyst von J.P. Morgan hat vor ca. 1Std. auf cnnfn zum Profitmitnehmen bei tech-stocks geraten. Food and beverage wäre jetzt angesagt (oil auch noch!). Mehrere Analysten meinten dagegen die Nasdaq-Tiefststände in diesem Jahr hätten wir bereits gesehen.
GS-Chefanalysten Abby Cohen sieht die Marktführer bei den Techs auf Jahresfrist klar optimistisch (BVSN z.B. dort auf rec.list).
Im Moment haben wir sicher eine schwache Phase - keine Zahlen mehr, die Zinsen sind oben und das Handelsvolumen im Keller. Man sollte sich bei so einer Stimmmung jedoch nicht unbedingt darauf verlassen, dass die Rally erst wieder im Spätsommer/Herbst -quasi auf Kommando- losgeht.
Mal schauen...
GS-Chefanalysten Abby Cohen sieht die Marktführer bei den Techs auf Jahresfrist klar optimistisch (BVSN z.B. dort auf rec.list).
Im Moment haben wir sicher eine schwache Phase - keine Zahlen mehr, die Zinsen sind oben und das Handelsvolumen im Keller. Man sollte sich bei so einer Stimmmung jedoch nicht unbedingt darauf verlassen, dass die Rally erst wieder im Spätsommer/Herbst -quasi auf Kommando- losgeht.
Mal schauen...
Ich halte es auch mit Kostolany (sinngemäß und "modernisiert"):
Ich ziehe meine Informationen von überall her, aus Zeitungen, aus Gesprächen mit Freunden und Bekannten, aus Internet-Boards
und überlieferten Hotlines, nur von einer Gruppe Menschen nicht: Bankern, Volks- und Betriebswirten, Analysten und ähnlichen "Experten".
(das sich jetzt hier keiner auf den Schlips getreten fühlt )
Grüße,
TT.
Ich ziehe meine Informationen von überall her, aus Zeitungen, aus Gesprächen mit Freunden und Bekannten, aus Internet-Boards
und überlieferten Hotlines, nur von einer Gruppe Menschen nicht: Bankern, Volks- und Betriebswirten, Analysten und ähnlichen "Experten".
(das sich jetzt hier keiner auf den Schlips getreten fühlt )
Grüße,
TT.
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