checkAd

    Also doch eine Internet-Bank ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.06.00 13:23:17 von
    neuester Beitrag 17.03.01 23:48:05 von
    Beiträge: 16
    ID: 159.287
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 742
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 13:23:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ihr könnt Euch an die Escom-HV erinnern, bei der die Hamburgische Landesbank mit ca 1 Mio Stimmen vertreten war ?
      Waren das gar die Stimmen Ihrer eigenen Anteile ?? Und waren es denn überhaupt alle Anteile die sie eventuell selbst besitzen ?? Diese 1 Mio hat ja mal gerade so gereicht !!


      Hamburgische Landesbank startet
      Online-Banking-Projekt mit Netlife

      Auftragsvolumen für Netlife beträgt rund 1,5 Mio. DM
      Technologisch führende Autorisierungsverfahren
      Personalisierter Token ermöglicht ortsunabhängiges
      Browser-Banking

      Hamburg, 15. Juni 2000. Die Netlife AG, Hamburg, führender
      Anbieter von Lösungen für E-Brokerage, Internet-Banking,
      E-Payment und Mobile Commerce, wird für die Hamburgische
      Landesbank eine technologisch führende
      Internet-Banking-Lösung mit einem Höchstmaß an
      Benutzerkomfort realisieren. Grundlage hierfür ist der Einsatz
      modernster Verschlüsselungs- und Autorisierungsverfahren.
      Darüber hinaus ist das System kurzfristig um zusätzliche
      Geschäftsvorfälle oder Vertriebskanäle wie z.B. Mobile Banking
      erweiterbar. Derzeit beträgt das Auftragsvolumen für Netlife rund
      1,5 Mio. DM.

      Die Hamburgische Landesbank setzt standardisierte
      Zertifizierungstechnologie ein, um hochsichere Datenübertragung
      zu erzielen. So werden alle Daten beim Online-Zahlungsverkehr
      der Hamburgischen Landesbank mit einem 128 Bit langen
      Schlüssel verschlüsselt, ohne dass der Kunde hierfür
      umständliche Zusatzsoftware oder spezielle Hardware
      installieren muss. Zur Freigabe der jeweiligen Transaktion
      müssen die Kunden der Hamburgischen Landesbank nicht, wie
      bei nahezu allen Banken üblich, aufwendige TAN-Listen pflegen.
      Vielmehr erhalten sie bei der Kontoeröffnung von der Bank einen
      personalisierten Token (DigiPass) in Scheckkartengröße. Mit
      dem von Vasco entwickelten Gerät wird in regelmäßigem
      Abstand eine Zufallszahl generiert. Die jeweils aktuell gültige
      Zahl wird auf dem integrierten LCD-Display angezeigt und vom
      Kunden zur Transaktionsfreigabe eingegeben. Anhand der
      eingegebenen Zahl kann auf Bankenseite der Kunde
      authentifiziert und somit die Integrität der eingegangenen
      Transaktionen sichergestellt werden. Als einzige Zugangsziffer
      muss sich der Kunde nur noch seine individuelle PIN merken, die
      die Verwendung der Token ermöglicht. Der Hauptvorteil für den
      Kunden besteht darin, dass er seine Online-Banking-Geschäfte
      von jedem Ort der Welt aus erledigen kann.

      Neben gängigen Funktionen wie Überweisungen,
      Kontostandsabfrage, Einrichten und Ändern von Daueraufträgen
      etc. sollen in Zukunft auch Temingelder, Wertpapiergeschäft und
      Auslandszahlungsverkehr etc. angeboten werden.


      Hamburgische Landesbank
      Die Hamburgische Landesbank nimmt mit einem
      Geschäftsvolumen von rund 85 Mrd. Euro und über 2000
      Mitarbeitern am Hamburger Bankenplatz die erste Position ein;
      bundesweit gehört sie zu den Top Twenty der Kreditwirtschaft.
      Die Hamburgische Landesbank ist eine Geschäftsbank, die das
      gesamte Spektrum moderner Finanzdienstleistungen anbietet.
      Herausragende Marktkompetenz hat sie in der
      Immobilienfinanzierung, im Schiffs- und Firmenkreditgeschäft
      sowie als Finanzierer von Leasinggesellschaften. Auch im
      Wertpapiergeschäft ist die Landesbank eine gefragte Adresse,
      insbesondere bei der Emission von Pfandbriefen und
      Kommunalobligationen. Im Asset Investmentgeschäft zählt sie
      deutschlandweit zu den führenden Akteuren.

      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

      Andrea von Buchholtz
      Tel. +49 40 284 15 - 0
      Fax +49 40 284 15 - 999
      E-Mail: pr@netlife.de
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 13:36:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hamburg, Hamburg, Hamburg.....

      ...also, wenn ich als HamLaBa genug Anteile besitze, um mir genau ausrechnen zu können, wieviele Anteile ich anmelden muß, habe ich die HV relativ in der Hand ohne meinen tatsächlichen Aktienbestand preiszugeben.
      Gibt es eigentlich irgendeinen Grund, warum alles irgendwie in Hamburg zusammenläuft, außer das tatsächlich von dort aus die Fäden gezogen werden??? Ok., shopping angesagt!
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 13:42:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Hape,

      brauche mal bitte Deine Hilfe. Wo kann ich den Bericht der ECOG HV nachlesen ? Übrigens im yahho.de ist eine neue Nachricht für escom gespeichert. Ich kann allerdings nicht viel mit dem Inhalt anfangen, außer dass dort eine Escom Europe GmbH auftaucht.

      Gruss Börsenschlumpf, einkaufen gehen ? Ist ja heute sonst keiner da der einsammelt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 13:46:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Genau. Und daß die Anteile mal so gerade ausgereicht haben war bestimmt kein Zufall nicht !
      Oh je, schon wieder ein Zufall !
      Gruß Hape
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 13:48:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Börsenschlumpf: m.E. stand damals alles bei vwd und gsc-research

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4500EUR +9,76 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 13:49:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Börsenschlumpf : HV-Bericht bei www.GSC-Research.de
      Dann einfach unter Rubrik HV-BERICHTE Escom in der VOLLTEXTSUCHE eingeben.
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 13:54:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Börsenschlumpf,

      den Bericht zur HV findet man z.B. bei www.escom-online.de und da unter presse, sowie alle
      anderen top-Infos :-) zu unserem geliebten Unternehmen.

      Ciao Indyj
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 13:59:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Vielen dank an Alle, hab Ihn gefunden.
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 14:19:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hape: Ich glaube eher, daß die Richtung WCM/RSE die richtigere war. HAbe dazu noch etwas gefunden, was vielleicht interessant ist. Könnte entsprechend dem hier nachfolgenden Text nicht der geniale Dreh, von dem alle sprachen, irgendwas mit den für Großverdiener interessanten Verlustzuweisungen zu tun haben.
      Von WCM/RSE/IVG neu gegründete Gesellschaft nimmt sich den Mantel von Escom. Schafft eine Konstruktion, die es ermöglicht, wie hier im nachfolgenden Text beschrieben, Fonds einzubinden. Könnte auf diese Weise irgendwie das verloren gegangene Steuermodell mit Verlustzuweisungen wieder reaktiviert werden? Habe dazu zu wenig Ahnung vom Steuer-/Aktienrecht, um das präziser weiterspinnen zu können. Was meint Ihr, wäre das eine Möglichkeit?

      Text:
      Vieles, was den Immobilienaktiengesellschaften angeboten wird, hält den strengen Renditekriterien nicht stand. So registriert RSE-Chef Ristow, daß immer mehr Stadtkämmerer, die ihren kommunalen Wohnungsbesitz verkaufen wollen, mit unrealistischen Preisvorstellungen antreten. Immer öfter steigen RSE und IVG deshalb vorzeitig aus den Bieterverfahren aus.

      Für IVG-Lenker John kommt es wesentlich darauf an, als erster die Trendwende auf einem Markt zu erkennen. "Wenn die offenen Fonds investieren, ist es für uns zu spät", urteilt er etwas abfällig über das Kaufverhalten der Konkurrenz.

      Dann setzt der selbstbewußte Manager noch eins drauf: "Ideal ist es, wenn wir erst einsteigen und später an einen offenen Fonds verkaufen können."
      Avatar
      schrieb am 30.09.00 23:55:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      hast du was neues rausgefunden?
      Avatar
      schrieb am 30.09.00 23:55:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      hast du was neues rausgefunden?
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 11:11:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Guten Morgen !
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 14:29:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 00:22:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      :laugh:

      irgendwas stimmt hier nicht :D
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 23:30:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      irgendwas stimmt hier nicht :D
      bloß was :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 23:48:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      ;)

      Erschienen in den "VDI nachrichten", 3. Oktober 1997
      (Stand der Daten: Oktober 97!! Inzwischen ist aus PIOS "Metabox" geworden):


      Computer made in Hildesheim

      Am Donnerstag, dem 13. März 1997, wurde ein Unternehmer-Alptraum wahr. In Hannover öffnete die CeBIT ihre Tore und ein kleines Hildesheimer Unternehmen hatte schon im Vorfeld einen mächtigen Wirbel gemacht: Die Pios AG schickte sich an, den totgeglaubten Commodore Amiga zu beleben, dessen Plattform wahlweise auch als Apple- oder Linux-Rechner betrieben werden kann. Gebaut wird der Computer in Deutschland, ein konkurrenzfähiger Preis für das neue Gerät soll dabei auch noch herauskommen.

      Dann der Schock: Obwohl man in den letzten Wochen fast rund um die Uhr gearbeitet hatte, konnten die Jungunternehmer ihren Messe-Besuchern keinen fertigen Computer vorweisen. "Wir haben uns mächtig geschämt im ersten Moment", erinnert sich Pios-Manager Geerd-Ulrich Ebeling. In den letzten Tagen vor Messebeginn hatte das kleine Entwicklerteam der Hildesheimer Firma die Nächte durch bis fünf Uhr morgens im provisorischen Labor gearbeitet.

      Die nötigen Gerätschaften zur Fertigstellung ihres Prototypen konnte sich Ebeling noch schnell bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Ericsson ausleihen — der Kommunikations-Konzern unterhält in Hildesheim ein Entwicklungslabor. Trotz der Nachtschichten wollte die CPU-Karte, zentrale Einheit des Rechners, einfach nicht funktionieren. Erst einige Tage nach Schluß der Messe hatte man das Problem im Griff. "Zum Glück standen wir nur irgendwo in der Ecke bei Motorola", tröstet sich Ebeling rückblickend. Um so überraschender waren für ihn die positiven Reaktionen über den ersten Auftritt der gerade mal ein Jahr alten Firma. Sogar Fernsehteams rückten an, ein leeres Gehäuse abzufilmen.

      Aber der Reihe nach... Im Frühjahr 1996 schlug die vorerst letzte Stunde für den Commodore Amiga. Der Rechner, früher legendäres Einstiegs-Gerät für Computer-Kids, wurde durch die Pleite der Computer-Kette Escom mitgerissen. Die Amiga-Entwickler hatten sich noch im Herbst 95 gute Chancen ausgerechnet, als Escom-Chef Manfred Schmitt für rund 10 Millionen Dollar Lizenzen von Commodore erwarb "ein Trinkgeld", fand Schmitt damals. Im anstehenden Weihnachtsgeschäft wurde der Amiga als ideales Einstiegsgerät ins Multimedia-Zeitalter beworben. Es sollte Escoms letzte Werbeaktion sein. Die Ladenkette war bereits finanziell angeschlagen; die in der Branche allgemein enttäuschenden Verkäufe zur Jahreswende gaben dem Discounter den Rest.

      Jährlich sollten 100.000 Commodore-Rechner verkauft werden, 35.000 waren bis zum Zusammenbruch an die Amiga-Fans veräußert. Noch einmal soviele setzen jetzt in Braunschweiger Lagerhallen Staub an. Derzeit arbeiten und spielen noch rund 100.000 Fans allein in Deutschland mit dem Commodore, vierzig Fachzeitschriften halten weltweit die kleine Gemeinde zusammen.

      Nach dem Escom-Desaster wollte die Führungs-Crew der deutschen Amiga Technologie GmbH das Feld nicht kampflos den DOS-Rechnern überlassen. Amiga-Chef Stefan Domeyer, Jahrgang 1961, und sein Manager Ebebling, Jahrgang 1963, gründeten in Rekordzeit ein Nachfolge-Unternehmen, welches den Amiga weiterentwickeln sollte.

      Im Mai 1996 fiel der Startschuß für die Pios AG. Als Sitz der Gesellschaft wurde Salzgitter gewählt: hier dauerte die Eintragung der Aktiengesellschaft nur sechs Wochen. "Wir waren die zweite AG-Gründung in Salzgitter seit 1936", erinnert sich Ebeling kein Wunder, daß die Amtsrichter die Durchführung eines solchen Verfahrens erst selbst einmal nachlesen mußten.

      Die Zentrale bezog ihre Räume im dreißig Kilometer entfernten Hildesheim, wo die Verkehrsanbindungen gut und die Mieten günstig sind, und wo sich die Wirtschaftsförderung des Landkreises für die Computerbauer einsetzt. Hildesheim, Borsigstraße, mitten im Gewerbegebiet.

      Wie zufällig reihen sich Werkstätten und Lagerhallen, Baracken und Bürogebäude aneinander. Das unscheinbare Haus mit der Nummer fünf übersieht man leicht, das Pios-Firmenschild ist kaum größer als ein Din A4-Blatt. Die Klingelknöpfe erinnern an studentische Wohngemeinschaften, und doch sind es keine Briefkastenfirmen, die hier Unterschlupf gefunden haben. Im dritten Stock arbeitet die mittlerweile zehnköpfige Mannschaft der Pios AG. Hier begannen Domeyer und sein Team mit dem Vertrieb von Computern des Mac-Clone-Herstellers Umax. Das eigentliche Ziel aber war die Produktion eines eigenen Rechners, der mehr als ein reiner Apple-Nachbau sein sollte. Das Ergebnis einjähriger Entwicklungsarbeit hört auf den Namen Maxxtrem und soll um 3000 Mark kosten. Dafür bekommt der Kunde einen PowerPC mit 603-Prozessor und 200 MHz, ein 12fach-CD Rom-Laufwerk und eine 2,5-Gigabyte-Festplatte.

      Das Besondere: Das Motherboard, Herzstück eines jeden Rechners, enthält nur den Audio-Chip, Schnittstellen und Komponenten, die in der Entwicklung keinen schnellen Änderungen unterliegen. Die anderen Teile befinden sich auf dem aufsteckbaren CPU-Board. Will der Besitzer nach Jahren aufrüsten, kann er einzelne Teile austauschen, anstatt den ganzen Computer ins Kinderzimmer zu "entsorgen".

      Außerdem entspricht der Rechner den Bedingungen einer "Common Hardware Reference Platform" (CHRP), das heißt, er ist für unterschiedliche Betriebssysteme offen. Schon jetzt sind vier Systeme lauffähig. Am bekanntesten sind MacOS von Apple und Linux, die große Alternative zu Windows. "Linux ist im Moment unheimlich stark im Kommen", hat Ebeling beobachtet. Viele Anwender lernten das Betriebssystem an der Universität oder Fachhochschule kennen — jetzt sind sie in den Firmen die Entscheider, die Linux professionell einsetzen.

      Installierbar ist auch BeOS, "ein ganz hervorragendes Betriebssystem", wie Ebeling findet allerdings ist BeOS so neu, daß momentan praktisch noch keine Anwendungen vorliegen. Auch weitere CHRP-kompatible Betriebssysteme wären einsetzbar. Für die Commodore-Fans gibt es pOS, die Weiterentwicklung des Amiga-Betriebssystems, in die aber wohl "noch einige Jahre Entwicklung reinzustecken sind, damit ein konkurrenzfähiges Produkt herauskommt", wie Ebeling schätzt. Für ehemalige Amiga-User ist bereits der transAM auf dem Markt, kleiner Bruder des Maxxtrem, ebenfalls mit PowerPC-Chip von Motorola und mit billigen 1500 Mark der Heimcomputer für Einsteiger. Um das Vertrauen der alten Amiga-Fans zu sichern, hat man sich David Haynie ins Team geholt, einen der ersten Commodore-Entwickler, der für Pios jetzt als "Project Manager Hardware" antritt.

      Pios ist außerdem "partnerschaftlich mit Motorola verheiratet", so Ebeling. Die Prozessoren kommen aus den USA, PC-Standardteile unter anderem aus Deutschland. Montiert werden die Rechner in Niedersachsen — der Anteil der Lohnkosten am fertigen Produkt sei so niedrig, daß eine Produktion in Asien nicht lohne. Um jede verfügbare Mark in ihre neuen Rechner stecken zu können, übt sich die Pios-Crew in Bescheidenheit. Die kleine Zentrale in Hildesheim strahlt auch ein Jahr nach Firmengründung noch den Charme eines nicht ganz abgeschlossenen Umzugs aus, das Team wuselt locker in Jeans herum. Das Mobiliar scheint schon diversen Vormietern gedient zu haben, provisorisch haben die Computer-Bauer das Nötigste dazugestellt. "Die Chefsessel kommen später", läßt Ebeling beiläufig einfließen und es bleibt offen, ob so die Hoffnung auf eine große Zukunft durchschimmert oder ihm die Lokalitäten einfach gleichgültig sind.

      Die Kapitalbeschaffung am Standort Deutschland sei "ganz schwierig, fast ein Drama". Die Banken haben Pios "nur Knüppel zwischen die Beine geworfen", muß Ebeling ernüchtert feststellen. Immer wieder saß der Manager mit einem Muster-PC in den Kreditabteilungen der Geldhäuser, aber den Bankkaufleuten war die Pios-Idee überhaupt nicht vermittelbar. "Dort versteht man nichts von Technologie. Tatsächlich muß sich eine Firma fragen, ob sie in Deutschland bleibt."

      Für Ebeling ist es gut nachvollziehbar, daß junge Computerunternehmen in die USA abwandern. Besonders die dortigen Pensionsfonts stecken viel Risiko-Kapital in neue Unternehmen. Die Hälfte davon darf Pleite machen, die Erfolge der anderen Hälfte machen die Investitionen zu einem Gewinn. Anders in Deutschland: wer hier Kredit will, muß der Bank die gleiche Summe aus eigenen Mitteln nachweisen. Kein Wunder, daß die knapp über eine Million Mark Einlage der Pios AG ausschließlich von privaten Investoren stammt, überwiegend aus dem Ausland.

      Um die risikoreichen Neuentwicklungen transAM und Maxxtrem abzusichern, baut Pios zusätzlich den Keenya, einen reinen Mac-Clone auf Basis des Motorola-Tanzania-Boards. Alle drei Rechner kommen in diesem Sommer auf den Markt. 300 Fachhändler sollen die Pios-Rechner in ihre Läden stellen, von der ersten Maxxtrem-Serie sind angeblich bereits 500 Geräte verkauft. Ob das reicht, um in der Computerszene auf sich aufmerksam zu machen, bleibt abzuwarten. Das Ziel ist ziemlich hoch gesteckt: Das Monopol der DOS-Rechner soll gebrochen werden. Domeyer und Ebeling vertrauen auf ihre Maxxtrems und wissen schon, wen ihr Erfolg - falls er denn eintritt - am meisten überraschen könnte: die Banken, "die Gruppe der Ahnungslosen in Deutschland."


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Also doch eine Internet-Bank !