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    Ericsson - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.08.00 13:13:16 von
    neuester Beitrag 30.08.00 20:11:30 von
    Beiträge: 8
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      Avatar
      schrieb am 02.08.00 13:13:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      HINTERGRUND: Ericsson öffnet Bill Gates die Tür zum Handy-Geschäft

      STOCKHOLM (dpa-AFX) - Die Nachricht von der neuen Allianz zwischen Microsoft MSFT.NAS und Ericsson ERICY.NAS bei der Entwicklung von Internetsystemen für Handys versetzt die Branche in Aufruhr. "Jubel und Panik" beschrieb die Stockholmer Zeitung "Dagens Nyheter" am Donnerstag die Reaktionen im derzeit unumstritten lukrativsten Geschäftszweig für Computer- und Telekommunikationsprodukte. Dass Microsoft-Boss Bill Gates mit schwedischer Hilfe nun erstmal auch ein Bein im Handy-Geschäft mit weiter explosiven Wachstumsraten hat, gilt als wichtigste Konsequenz der "strategischen Allianz". Ericsson wiederum macht Boden gegenüber Nokia als derzeit klarem Markführer bei Mobiltelefonen gut.

      Der Jubel bei Ericsson war umgehend an den Börsen ab zu lesen, wo die Aktie des weltweit drittgrößten Handy-Produzenten der Welt mit einem Schlag um über zwölf Prozent stieg, während Nokia zeitweise sank. "Langfristig weit reichende Konsequenzen" werde das Zusammengehen von Microsoft und Ericsson für die gesamte Telekommunikations-Branche haben, lautete die einhellige Einschätzung in Stockholm. Erst vor einem Monat hatte Gates verkündet, dass Telekommunikation der neue Schwerpunkt seiner strategischen Planung sein werde. Sinkende Wachstumsraten im Geschäft mit PC und dem von Microsoft beherrschten Markt für Software waren der leicht nachvollziehbare Hintergrund.

      Aber Microsoft stand einer vergleichsweise starken Front von Kontrahenten gegenüber. Erklärtes gemeinsames Ziel der führenden Handyproduzenten Nokia, Motorola, Ericsson und Panasonic war bisher, Microsoft auf dem Markt für Handy-Software unter keinen Umständen stark werden zu lassen. So konnte Gates das für Mobiltelefone entwickelte Betriebssystem "Windows CE" nur mühsam an den Mann bringen, und die Handy-Branche schloss sich zur Entwicklung eines eigenen Betriebssystems für die kleinen drahtlosen Telefone unter dem Namen "Psion" im Symbian-Projekt zusammen. So wollte man dem Schicksal der unter Gates übermächtiger Dominanz stöhnenden PC-Branche entgehen.

      Jetzt aber hat Ericsson plötzlich und zur Überraschung aller umgeschwenkt und ist "mit dem Feind ins Bett gegangen". Gemeinsam mit Microsoft sollen innerhalb von zwei bis drei Jahren Produkte angeboten werden, mit denen vor allem Emails und Internet-Einkauf auf dem Handy erledigt werden können. Ericsson will dafür den noch nicht fertigen Handy-Browser "Mobile Explorer" auf kommende Handy-Generationen laden. Umgekehrt wendet Microsoft die von Ericsson und anderen entwickelte WAP-Technik ("Wireless Application Protocol") bei seinen Programmen an. Neue gemeinsame Software soll in Stockholm in einer gemeinsamen Tochter mit Ericsson-Mehrheit entwickelt werden.

      Für Ericsson sei die Konkurrenz vor allem zu Nokia bei der Entscheidung für Microsoft ausschlaggebend gewesen, hieß es übereinstimmend in den Stockholmer Wirtschaftsblättern. Beim Verkauf von Mobiltelefonen hatte das finnische Unternehmen in den letzten Jahren eindeutig die Nase vorn und erwirtschaftete Traumgewinne, während die Ericsson-Aktien bis zu diesem Herbst stark abfielen. Turbulente Wechsel an der Konzernspitze bis hin zu wilden Spekulationen eines Gesamtverkaufs an Microsoft waren die Folge.

      "Bei Handys in Internetsystem werden wir wieder die Nummer Eins auf der Welt sein", verkündete der neue Ericsson-Chef Kurt Hellström selbstbewusst. Sein Kollege Jorma Ollila im futuristischen Nokia-Hauptquartier Espoo bei Helsinki hielt sich zur Allianz zweier Hauptkonkurrenten zunächst bedeckt. Die Stockholmer Wirtschaftszeitung "Finanstidningen" war sich aber schon relativ sicher, wie der nächste Zug beim Kampf um die Handy-Marktanteile der kommenden Jahre aussehen wird: "Nokia kann der nächste Microsoft-Partner sein."

      Quelle: dpa - AFX -Alle Angaben ohne Gewähr- , vom 09.12.1999
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 14:04:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schon mal auf das Datum geachtet?

      Gruß
      Efor
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 14:14:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Efor,

      ich habe das Datum extra mit hineinkopiert, damit nicht der Eindruck entsteht, dass es sich um eine aktuelle Nachricht handelt. Wenn alle Analysten immer nur auf das letzte Quartalsergebnis starren, dann ergeben sich doch bei mittelfristigem Anlagehorizont gute Einstiegsmöglichkeiten, wie z. B. jetzt gerade.

      Gruß Joe Cool
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 12:02:17
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.08.00 14:22:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      BBBank

      Ericsson langfristiger Kauf Datum : 08.08.2000
      Zeit :12:12


      Die Analysten der BBBank haben Chancen und Risiken bei Ericsson (WKN
      850001) beleuchtet.
      Neue Handy-Modelle (3G) würden für einen Ausbau der Marktposition sorgen.
      Ein umfassendes Umstrukturierungsprogramm solle helfen, verloren gegangene
      Marktanteile wieder zurückzuerobern. Ericsson sei der weltweit führende
      Hersteller von Mobilfunknetzen mit einem Marktanteil von ca. 30 %. Die
      führende Position könne auch in Zukunft durch neue Markterschließungen in
      Lateinamerika, China und Nordamerika beibehalten werden. Für den Markt der
      Handys mit Internetzugang, die sogenannten Mobiltelefone der 3.Generation
      (3G), würde für die kommenden 4 Jahre ein Umsatz von 150 bis 200 Mrd.
      US-Dollar erwartet. Die Analysten würden schätzen, dass 45 % davon auf
      Ericsson fallen werde. Ericsson habe sieben 3-G Verträge abgeschlossen,
      darunter mit Vodafone und NTT DoCoMo.

      Als Risiken stünden folgende Überlegungen im Raum: Die neuen Funknetze
      könne man noch nicht benutzen, deshalb könnten kommerzielle Gewinne auch
      noch nicht ausgewiesen werden. Ericsson plane in den kommenden Jahren, die
      neue Technologie nach und nach an den Start zu bringen. Jedoch seien
      Hindernisse auf diesen Weg zu beseitigen und Ericsson sei noch stark im
      nachfrageschwachen Festnetz engagiert.

      Als Resümee empfehlen die Analysten der BBBank die Aktie als
      „langfristigen Kauf“.

      Agentur : Aktiencheck.de



      Hamburger Sparkasse

      Ericsson mittelfrist. empfehlenswert Datum : 07.08.2000
      Zeit :09:26

      Die Analysten der Hamburger Sparkasse empfehlen dem mittelfristig
      orientiertem Anleger die Aktie des schwedischen Technologiekonzerns
      Ericsson (WKN 850001) zu kaufen.
      Trotz eines hervorragenden Halbjahresergebnisses habe sich das Kursniveau
      deutlich verringert. Nach Auffassung der Experten dürfte vor allem die
      stärkste Unternehmenssparte, das Netzbetreiber- und Systemgeschäft, anhand
      der dritten Mobilfunkgeneration mit UMTS-Standard die Wachstumsdynamik
      erhöhen.

      Das gegenwärtige Kursniveau des Technologie-Titels biete dem Anleger eine
      sehr lukrative Einstiegschance mit mittelfristig vielversprechenden
      Kurschancen

      Agentur : Aktiencheck.de

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      schrieb am 25.08.00 10:04:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi Hanno,

      ich kopiere dein Zitat nochmal hier hinein, weil es ganz gut passt. Ist das aus dem "Finanznews-Abo" von www.brokerage24.de ?

      Finanznews

      Halbjahresergebnisse der Technologiebranche Endgeräte/Infrastruktur: Trends und Ausblick Anlage-Strategie Privatkunden Die großen Technologieunternehmen Alcatel, Ericsson, Nokia haben ihre Halbjahresergebnisse vorgelegt, die wir Ihnen hier kurz vorstellen möchten.

      a) Branchenrückblick

      Die Ergebnisse im Infrastrukturbereich lagen einheitlich über den Konsensuserwartungen. Die Unternehmen gaben ferner - hinsichtlich der Aufrüstung des vorhandenen GSM-Netzes für GPRS-Technik sowie vor allem des Ausbaus von Netzwerken der dritten Generation (UMTS) - einen positiven Anblick für die kommenden Jahre. Im Bereich Endgerätehersteller waren die Ergebnisse jedoch uneinheitlich. Während einige Handyhersteller ihre selbst gesetzten Zielvorgaben erreichten und auch die operative Marge erhöhen konnten (Alcatel, Nokia, Philips), führten bei anderen vor allem Komponentenengpässe zu niedrigeren bzw. negativen Margen (Ericsson) sowie einer Revision der Absatzprognose (Ericsson, Siemens). Ergänzend verdüsterten die Gewinnwarnung von Ericsson sowie Nokia das Bild der Handybranche. So gab Ericsson, zusätzlich belastet durch den Brand in einer Zuliefererfabrik des Halbleiterbereiches, bekannt, dass es weniger als bisher erwartet absetzen und im letzten Quartal wahrscheinlich Marktanteile verloren hat, was sich im zweiten Halbjahr fortsetzen könnte. Ferner werde das Vorsteuerergebnis des dritten Quartals unter dem des ersten bzw. zweiten Quartals liegen. Nokias Gewinnwarnung indes war vorwiegend auf eine Produktumstellung zurückzuführen, verstärkte jedoch das negative Sentiment gegenüber dem Sektor.

      b) Ergebnisse der Einzelunternehmen

      1. Alcatel (über Erwartungen) - aktuell attraktiv - Der Umsatz stieg um 36,9% auf EUR 13,8 Mrd. Der Betriebsgewinn konnte um 142% auf EUR 751 Mio erhöht werden, wobei der stärkste Zuwachs im zweiten Quartal im Bereich Internet Optik mit +46% auf EUR 166 Mio erzielt wurde. Im Handybereich wurde das angestrebte Verkaufsvolumen (10 Mio Einheiten) trotz Komponentenengpässe erreicht. Das Ergebnis vor Steuern und Goodwill-Abschreibung i.H.v. EUR 1,1 Mrd enthielt EUR 545 Mio aus dem Verkauf von Finanzanlagen. Das Nettoergebnis von +169% auf EUR 602 Mio enthielt das einmonatige konsolidierte Ergebnis des zu Beginn des Jahres akquirierten kanadischen Netzwerkunternehmens Newbridge Networks Corp. Alcatel rechnet für das dritte Quartal mit einem vergleichbaren Zuwachs wie im zweiten Quartal und erhöhte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von vormals +30% auf nun +35%. Das Unternehmen strebt eine Zunahme des Handyabsatzes um 100% an, was eine Steigerung des Weltmarktanteiles des Mobilfunkstandards GSM von 8% in 1999 auf 10% in 2000 darstellen würde. Noch in diesem Jahr ist der Börsengang eines Großteils der Bereiche Kabel- und Bauelemente geplant. Mit Fujitsu wurde ein Joint Venture (Anteil Alcatel 66%) für die Entwicklung und Produktion von Mobilfunksystemen der 3. Generation (UMTS) gegründet. Erste Produkteinführungen werden im Jahr 2001 erwartet. Der vom Unternehmen angestrebte Marktanteil bei der UMTS-Technik beträgt rund 20%.

      2. Ericsson (über Erwartungen) - aktuell attraktiv - Der Umsatz stieg um 34% auf SEK 92,4 Mrd, dabei Network Operators +32% auf SEK 102,7 Mrd, Consumer Products +40% auf SEK 28 Mrd, Enterprise Solutions stagnierte bei SEK 9,4 Mrd, Sonstige +36% auf SEK 10,8 Mrd. Erhöhung der operativen Marge von bisher 9% auf nun 18% bei Network Operators, jedoch Rückgang von 0% auf -6% bei Consumer Products wegen Komponentenengpässen im Handybereich sowie erhöhter Marktnachfrage nach Niedrigpreishandys. Das Unternehmen geht davon aus, dass es im zweiten Quartal leichte Einbußen (0,5% bis 1%) seines Marktanteiles im Handysektors hinnehmen musste, so dass der Weltmarktanteil nun bei rund 11% liegt. Das Nettoergebnis von SEK 14,4 (Vj. 3,2) Mrd enthält Buchgewinne i.H.v. SEK 8,2 Mrd. Für das Gesamtjahr erwartet Ericsson weiterhin einen Umsatzwachstum von über 25%. Es rechnet ferner mit einer operativen Marge von rund 10%. Wegen Komponentenengpässen im Handybereich wird im dritten Quartal ein geringerer Gewinn vor Steuern als im ersten bzw. zweiten Quartal erwartet. Im vierten Quartal erwartet das Unternehmen einen Gewinn je Aktie über dem Niveau des zweiten Quartals (siehe AM-Ticker vom 28.07.00).

      3. Nokia (leicht über Erwartungen) - aktuell attraktiv - Der Umsatz stieg um 62% auf EUR 13,5 Mrd. Dabei erhöhte sich die Sparte Mobile Phones um 77% auf EUR 9,2 Mrd, Networks um 37% auf EUR 3,4 Mrd. Operatives Ergebnis +65% auf EUR 2,7 Mrd, bei Mobile Phones +85% auf EUR 2,4 Mrd. Die operative Marge erhöhte sich von 19,6% auf 20,2%. Der Nettogewinn stieg um 70% auf EUR 1,8 Mrd. Allerdings gab das Unternehmen eine Gewinnwarnung für das 3. Quartal: Nachfrageverschiebungen wg. Einführung neuer Produkte wird zu einer Margenbelastung der Handysparte und somit zu einem Gesamtergebnis führen, das unter dem Niveau des zweiten Quartal, jedoch über Vorjahresniveau liegt. Das prognostizierte Umsatzwachstum von 30%-40% im Geschäftsjahr 2000 soll laut Unternehmen übertroffen werden. Durch den Kauf des Anbieters für Internet-Infrastruktur Lösungen Network Alchemy (KP rund EUR 367 Mio, Bezahlung in Aktien) möchte das Unternehmen seine Position in dem Bereich Mobile Multimedia/Internet weiter stärken.

      Fazit:

      Die Versteigerung der UMTS-Lizenzen in Deutschland hat die zukünftige Bedeutung der neuen Mobilfunklizenzen für die Telekomanbieter verdeutlicht. Mit dem Ende der Versteigerung sollte nun der Blick verstärkt auf die Vorabgewinner, die Infrastrukturausrüster, gerichtet sein. Marktbeobachter erwarten in den nächsten Jahren Ausgaben von bis zu USD 200 Mrd für den Aufbau entsprechender Netzwerke. Die hohen Lizenzkosten sollten zu einem schnellen Netzaufbau führen, da Telekommunikationsunternehmen möglichst schnell Gewinne zu erzielen suchen und die ersten Anbieter eventuell neue Kunden an sich binden können (First-Mover Advantage). Gegenwärtig erfolgt die - günstigere - Aufrüstung bestehender Netze für die GPRS Technologie, die Übertragungsraten von rund 115 000 Bits pro Sekunde erlaubt. GPRS ermöglicht den Zugang zum Internet über das Handy und stellt somit den Beginn des sogenannten `Multimedia` Handys dar. Die entsprechenden Endgeräte sollen im vierten Quartal diesen Jahres auf den Markt kommen. Besonders gut positioniert im Infrastrukturbereich sollte Ericsson sein. Der Telekom-Zulieferer ist mit einem Marktanteil von über 30% Weltmarktführer in der mobilen Infrastruktur und hat eine Kundenbasis von rund 350 Telefongesellschaften. Bisher hat das Unternehmen laut eigenen Angaben über die Hälfte aller Aufträge in GPRS und UMTS erhalten und verfügt als einziger Anbieter über ein vollständiges Produktportfolio für die 3G-Netzwerke. Die Aufrechterhaltung der gesamten Angebotspalette ist auch der Grund für das Festhalten an seiner Handysparte. Alcatel sollte nach seiner Konzentration auf den Telekomsektor auch zu den Gewinnern der Aufbauphase zählen können; durch die Kooperation mit Fujitsu sollen neue Produkte frühzeitig am Markt erscheinen. Das Risiko liegt in nicht auszuschließenden Einführungsverzögerungen sowie unzureichender Mengenproduktion, insbesondere hinsichtlich des zu erwartenden gebündelten Nachfragebedarfs. In den nächsten drei Jahren werden in Europa rund 60 UMTS-Netzwerke errichtet. Zu den Wettbewerber von Ericsson und Alcatel gehören bei Infrastruktursystemen vor Lucent, Motorola, Nortel, sowie NEC und Siemens. Ferner werden zur Zeit alternative Finanzierungsmodelle, die eine Teilverlagerung der UMTS-Kosten auf die Infrastrukturanbieter beinhalten, diskutiert. Angesichts der seitens der Telekommunikationsunternehmen noch sehr allgemein gehaltenen Aussagen diesbezüglich ist es jedoch zu früh, um konkrete Auswirkungen für Telekomzulieferer erkennen zu können.

      Auch die Anbieter von Endgeräten sollten - zeitverzögert - profitieren, sie können durch die neue Mobilfunkgeneration höhere Wachstumsraten sowohl durch neue Kunden als auch - im stärkeren Maße - über den Austausch alter Endgeräte erwarten. Kurzfristig sind sie jedoch von der Knappheit an Halbleitern sowie Bauelementen betroffen. Ein weiteres Risiko stellt der Markteintritt der Japaner dar. Bei der Einführung von 3G nächstes Jahr wird Japan wahrscheinlich führend sein, in Europa rechnet man mit der Inbetriebnahme des Netzes in 2002. In den USA wird die UMTS-Lizenzvergabe später erfolgen, bisher ist noch kein Datum bekannt. Regional betrachtet wird China ab dem Jahre 2004 den größten Teilmarkt bilden. Unserer Ansicht nach haben Telekomzulieferer aus obig genannten Gründen weiterhin Kurspotenzial, die Korrektur mit anschließender Seitwärtsbewegung der Werte (außer Alcatel) bietet langfristig orientierten Anleger gute Einstiegsmöglichkeiten. Auf Basis von I/B/E/S Schätzungen für 2001 hat Alcatel ein KGV von 47,5;
      Ericsson von 51,9; und Nokia von 45,4. Das Gewinnwachstum liegt
      respektive bei 30%, 35% sowie 31%.


      Ich denke, UMTS ist deshalb so interessant, weil es in erster Linie um Datenübertragung geht, Sprachübermittlung ist nur ein kleiner Teilaspekt der zukünftigen Möglichkeiten. Allerdings werden sich die Ausrüster wohl mit langfristigen Krediten am Netzaufbau beteiligen müssen ("Ferner werden zur Zeit alternative Finanzierungsmodelle, die eine Teilverlagerung der UMTS-Kosten auf die Infrastrukturanbieter beinhalten, diskutiert"), die Frage ist, wie sich das auf die Gewinnentwicklung auswirkt.

      Joe Cool
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 14:07:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi Joe Cool!!!!

      Interessante Auswertung von Dir. Nur eine Frage habe ich: Ist Lucent kein Profiteur der UMTS-Infrastruktur???

      Gruß ZICO
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 20:11:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      @dorschner,

      wenn ein Unternehmen in einem boomenden Markt in einem Jahr 40% verliert, dann sollte man erst mal klären, warum das so ist und ob die begründete Hoffnung auf Verbesserung besteht. Keinesfalls sollte man so eine Aktie kaufen, nur weil sie jetzt gerade so billig erscheint, das hat ja wie gesagt meistens auch einen Grund. Ich würde dir empfehlen, unter der Suchfunktion einfach mal das Stichwort einzugeben, oder schau mal in diesen Thread: wer zu spät kommt, den bestraft LUCENT hier.

      Gruß Joe Cool



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