SAP-Only the hard facts - 500 Beiträge pro Seite
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ISIN: DE0007164600 · WKN: 716460 · Symbol: SAP
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Neuigkeiten
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eine Aktie die ich leider zu oft ge- und verkauft habe:
14.08.2000 SAP: Weiteres B2B-Projekt in Aussicht
Das Gemeinschaftsunternehmen SAPMarkets von SAP (WKN: 716 463) und der amerikanischen Commerce One steht kurz vor dem Abschluss eines Auftrages zur Lieferung eines Online-Marktplatzes für die Bergbau- und Metallindustrie.
Das entsprechende Abkommen soll in den kommenden zwei Wochen unterzeichnet werden. Zu den Teilhabern des Online-Marktplatzes zählen unter anderem die Unternehmen Alcoa Inc., Barrick Gold Corp. und Inco Ltd.
SAPMarkets hat erst letzte Woche den Auftrag zur Installation eines globalen Strom- und Versorger-Handelsplatzes bekommen
Die SAP-Aktie gewinnt im frühen Handel um 0,4 Prozent auf 272,20 Euro.
11.08.2000 SAP: Vorzüge könnten vom Börsenzettel verschwinden
Die Gerüchte über eine Zusammenlegung der Stamm- und Vorzugsaktien von SAP (WKN: 716 463) haben durch den Beschluss der Deutschen Börse vom Dienstag neue Nahrung erhalten. Ab dem Jahr 2002 wird bei der Indexgewichtung der Streubesitz
bei der Börsenwertermittlung berücksichtigt.
Der Software-Produzent könnte nun geneigt sein, seine Vorzugsaktien abzuschaffen und nur noch Stämme an der Börse notieren zu lassen, um den sogenannten Free
Float zu erhöhen. SAP betonte bisher immer, an der bestehenden Aktienstruktur nichts zu ändern.
Die Vorzüge gewinnen aktuell 3,1 Prozent auf 265,80 Euro.
10.08.2000 SAP: Erstes B2B-Projekt mit Commerce One
Die SAP AG (WKN: 716 463) und die amerikanische Commerce One liefern das technische Know-How für einen globalen Strom- und Versorger-Handelsplatz. Dies ist das erste gemeinsame Projekt der beiden Unternehmen, die im Juni ihre Zusammenarbeit ankündigten.
Die Versorger-Börse "Enporion" plant die Aufnahme des kommerziellen Geschäfts bis zum Jahresende. Enporion soll den Energieunternehmen eine Reduzierung der
Transaktionskosten und einen verbesserten Kundenservice ermöglichen. Zu den fünf
Gründungsmitgliedern gehören unter anderem Minnesota Power, Northern States Power und New Century Energies.
SAP legt zurzeit leicht auf 255,00 Euro zu.
08.08.2000 SAP: Entwicklungsabteilung wird neu organisiert
Um die Entwicklungsarbeit noch stärker auf Kunden und Zielmärkte ausrichten zu können, plant der Software-Konzern SAP (WKN: 716463) die Neuorganisation seiner Entwicklungsabteilung. Außerdem sollen Markteinführungszeiten verkürzt und die Rentabilität gesteigert werden, teilte das Unternehmen mit.
Vorstandssprecher Henning Kagermann äußerte, dass der Software-Produzent durch die Neuorganisation effizienter arbeiten und besser auf die Nachfrage der Märkte
reagieren könne. Betroffen sind weltweit 6000 Mitarbeiter des Entwicklerstabes.
In sechs allgemeinen Geschäftsbereichen werde die Software-Entwicklung koordiniert, sieben Brancheneinheiten werden Lösungen für die Internet-Plattform mySAP.com entwickeln.
Gestern ging das DAX-Schwergewicht mit einem leichten Plus bei 242,50 Euro aus dem Handel.
02.08.2000 SAP: Allianz mit LHS-Aufkäufer Sema?
Nach Angaben der britischen Sema Group plc. aus London hat das Unternehmen eine globale strategische Allianz mit dem Softwarekonzern SAP (WKN: 716 463) geschlossen. Ein Sprecher der SAP AG wollte sich zu diesen Angaben aber nicht
äußern.
Sema ist das Unternehmen, das die bis Ende Juli am Neuen Markt notierte LHS übernommen hat. Gemeinsam mit SAP wolle Sema Softwarelösungen für die Personenverkehrsbranche anbieten. Bereits entwickelt sind Lösungen für den Nahverkehr, die ab September erhältlich sind.
Auf den Kurs der SAP-Aktie hat diese Meldung aber bisher keinen Einfluss. Er liegt beinahe unverändert bei 246 Euro (- 0,4 Prozent).
01.08.2000 Analystenschaetzung SAP - Outperformer
Nachdem für die ersten drei Monate 2000 noch eine Gewinnwarnung ausgesprochen werden mußte, erlauben die Zahlen des zweiten Quartals jetzt einen positiveren Blick in die Zukunft. SAP steigerte den Umsatz von April bis Juni um 19% auf rd. 1,5 Mrd. €, nachdem der Zuwachs im ersten Quartal nur bei 10% gelegen hatte. Der Gewinn vor Steuern ging jedoch abermals um 22% auf 193 Mio. € zurück. Darin enthalten sind die nach wie vor hohen Aufwendungen für das Mitarbeiterbeteiligungs-Programm STAR (95 Mio. € nach 12 Mio. €). Besonders erfreulich ist die Verbesserung des Amerika-Geschäfts. Vor allem dank der verstärkten Akzeptanz von mySAP.com konnte hier der Quartalsumsatz um 15% auf
598 Mio. € gesteigert werden. Allein mit Softwarelizenzen stieg das Geschäft um 35%. In der Periode Jan-März 2000 hatte gerade Nordamerika noch große Sorgen bereitet (-3% im Umsatz). In Asien konnte der Umsatz um 200% ausgeweitet werden, in Europa bildete sich dagegen das Geschäft um 4% zurück. Die positive Umsatzentwicklung in den USA muß allerdings auch vor dem Hintergrund der starken Aufwertung des US-$ gesehen werden. Währungsbereinigt betrug der Umsatzzuwachs lediglich 3%. Die starke Mitarbeiterfluktuation in den USA konnte zudem gestoppt
werden. Auf Halbjahresbasis stieg der SAP-Umsatz um 15% auf 2,68 Mrd. € bei einem Nettogewinn von 172 Mio. € (-28%). Die Halbjahresaufwendungen für das STAR-Programm (334 Mio. €) wurden annähernd durch Erträge aus Beteiligungsverkäufen von 291 Mio. € kompensiert. Der Vorsteuergewinn (ohne STAR) wuchs um 50% auf 622 Mio. € und erinnert damit wieder an die frühere Ertragsstärke von SAP. In den einzelnen Regionen USA, Asien und Europa setzte SAP im Halbjahr 7%, 55% bzw. 14% mehr um. Die Kooperation mit dem angesehenen Softwarehaus Commerce One könnte ebenso dazu beitragen, dass mySAP.com in den nächsten Jahren einen Umsatzanteil von 80% erreichen wird. Im letzten Quartal erreichte der Anteil der Internet-Plattform bereits fast die 50%-Marke. Die aktuelle Dynamik von mySAP.com verdeutlicht aber auch die Fähigkeit von SAP,
sich erfolgreich von der bisher starken Abhängigkeit vom R3-Geschäft zu lösen. Der jüngste wichtige Abschluß mit Nestle (230000 Arbeitsplatz-Lizenzen) ist dabei in den aktuellen Zahlen noch nicht einmal enthalten. SAP wiederholte sein Umsatzziel für das Jahr 2001, in dem eine Verdoppelung des 1998-er Umsatz von 4,31 Mrd. € erreicht werden soll. Negativ ist anzumerken, daß gleichzeitig die massive Aufstockung der Mitarbeiterzahl zu einem sehr starken Kostenanstieg geführt hat (+42% auf 150 Mio. €), der zuletzt immer noch über dem Umsatzzuwachs lag. Dies muß jedoch auch in Relation zu der doch stark erhöhten Kundenbasis gesehen werden. Wir sehen die SAP-Aktie weiterhin als eine attraktive Investition im volatilen Technologiesektor. Mittelfristig sollten die Erfolge von mySAP.com wieder zu Gewinnsteigerungen führen, zumal die Belastungen aus dem STAR-Programm aufgrund des stark gesunkenen Kurses zurückgehen werden. Wir bleiben bei unseren Gewinnschätzungen von 2,05 € für 2000 und 2,95 € für
2001. Auf einem Niveau von 227 € ist SAP-Aktie gewiß kein Schnäppchen (P/E 2001 bei 77), dennoch können erste Engagements eingegangen werden.
Quelle: Bankhaus Reuschel
01.08.2000 Analystenschaetzung SAP - Outperformer
Die WGZ-Bank hat SAP kurzfristig als "Outperformer" eingestuft. SAP kann nach Einschätzung von Analyst Jörg Natrop zulegen, weil das Softwarehaus sein Gemeinschaftsunternehmen mit Intel ,die E-Commerce-Firma Pandesic, schließt. Nach drei verlustreichen Jahren war 2000 keine Trendwende zu erwarten, weshalb das Joint Venture beendet werden soll. Pandesic war 1997 mit großen Vorschusslorbeeren in den Markt gestartet, die Einnahmen aus der Vermietung von Soft- und Hardware konnten aber nie die Erwartungen erfüllen. 1999 hat Pandesic bei einem Umsatz von 7,06 Mio. Euro einen Verlust von 44 Mio. Euro gemacht, wobei 23,35 Mio. Euro ergebniswirksam für SAP waren. Die WGZ-Bank bewertet die Schließung positiv, da SAP Konsequenzen aus einem Verlust-Geschäft ziehe. Trotzdem bleibt die Bank bei der langfristigen Einstufung von SAP als "Marketperformer", da die Pandesic - Verluste nur geringe Auswirkungen auf das Gesamtergebnis des Softwareriesen hätten.
Quelle: WGZ-Bank
31.07.2000 SAP: Ende für Pandesic
Der Softwarehersteller SAP (WKN: 716 463) wird das zusammen mit dem Chiphersteller Intel gegründete Gemeinschaftsunternehmen Pandesic schließen.
Pandesic ist es bisher nicht gelungen, in die Gewinnzone zu kommen. Allein im Jahr 1999 hat das Unternehmen einen Verlust von 44,1 Mio. Euro eingefahren. Das in Santa Clara in den USA ansässige Unternehmen bot in erster Linie für kleinere Firmen Computer samt Software für e-commerce-Anwendungen an.
Für SAP sei es grundsätzlich wichtig, das neue Unternehmen es in absehbarer Zeit schaffen müssten, Gewinne zu erzielen.
SAP liegt zur Zeit mit 235 Euro 1,5 Prozent im Plus.
31.07.2000 Analystenschaetzung SAP - Outperformer
* Kommentar: Da Pandesic sowieso nur eine untergeordnete Rolle in der Internetstrategie von SAP gespielt hat, begrüßen wir die Einstellung des JV.
Quelle: WestLB Panmure
31.07.2000 Analystenschaetzung SAP-Aktie - Kaufen
Die Landesbank Baden-Württemberg hat die Aktie des Softwarehauses SAP als "Outperformer" bestätigt. Der Analyst Mirko Maier bezeichnete die mittelfristigen Umsatz- und Ertragsaussichten von SAP am Montag in
Stuttgart als ausgesprochen gut. Im ersten Halbjahr 2000 steigerte SAP, unterstützt von positiven Währungseffekten, seinen Umsatz um 15 Prozent auf 2,68 Mrd. Euro. Die anhaltenden Investitionen in Internet-basierte Software, erhöhte Marketingausgaben und das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm STAR führten zu einem um 28 Prozent niedrigerem Konzernergebnis in Höhe von 172 Mio. Euro. SAP scheine nach den Kursrückschlägen der vergangenen Quartale wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Mit einem neuen ersten Mann in den USA konnte der Niedergang auf diesem wichtigen Markt aufgehalten werden. Die Partnerschaften mit Nortel und Commerce One stärkten SAP bei der Erweiterung der Geschäftstätigkeit in Richtung E-Commerce-Software. Schon im laufenden Jahr sollen rund 50 Prozent der neuen
Softwareerlöse auf mySAP.com entfallen.
Quelle: Landesbank BW
30.07.2000 Aktuelle Struktur: Ende Zwischenkorrektur
Erwartete Richtung für die nächsten Tage: leicht aufwärts
Kurzfristig max. Downside-Risko: 40%
Kurzfristig max. Upside-Chancen: 10%
Gesamtrisiko: wieder recht hoch
Gesamturteil: Die Zwischenkorrektur hat noch Restpotential bis 275 Euro. Danach sollte aber ein deutlicher Einbruch im Rahmen der Welle C folgen
27.07.2000 Analystenschaetzung SAP - von Reduzieren auf Halten heraufgestuft
SAP AG WKN(Vz) 716 463
Empfehlung: Halten (Reduzieren)
2. Quartal. 2000: Umsatz wieder mit deutlichem Schwung
Im 2. Quartal 2000 konnte SAP den Umsatz um 19% p.a. auf 1,498 Mrd. € steigern, eine deutliche Beschleunigung zu den erstendrei Monaten, als das Plus zum Vorjahr nur 9,9% betrug. Das Produktgeschäft (Lizenzen und Wartung) war mit plus 29% der alleinige Umsatztreiber. Die Softwarelizenzerlöse konnten um 23% auf 554 Mio. € erhöht werden. Die Wartungserlöse stiegen um 39% auf 396 Mio. €. Die Beratungs- und Schulungserlöse verbuchten leichte Rückgänge. Damit stieg der Anteil des Produktgeschäfts am Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahresquartal von 58 auf 63%, genauso hoch wie im 1. Quartal. Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2000 weist SAP bei
den Umsätzen ein Plus von 15 % auf 2,68 Mrd. € aus.
MySAP.com gewinnt Akzeptanz
Der Anteil des für SAP so wichtigen mySAP.com an den Softwareumsätzen erreichte 47% nach 22% im 1. Quartal. Über 50% der mySAP.com Verkäufe gingen an neue Kunden. Die Kontrakte der fünf größten bestehenden Kunden beliefen sich auf durchschnittlich 50 Mio. €, diejenigen der fünf größten Neukunden auf durchschnittlich 40 Mio. €. Die Gesellschaft ist auch für die kommenden Monate
zuversichtlich und verweist auf den guten Auftragseingang.
US Geschäft macht
wieder Freude
Im wichtigen amerikanischen Markt stieg der Umsatz um 15% auf 598 Mio. €, und zeigt sich damit gut erholt von dem Rückgang um 3% im 1. Quartal. Das verbesserte Ergebnis wird deutlich im dortigen Anstieg der Softwareerlöse von 33% auf 215 Mio. €. Im asiatisch pazifischen
Raum legten die Erlöse um 67% auf 192 Mio. € zu und in der Region Europa, Naher Osten und
Afrika um 3% auf 708 Mio. €.
Auch ohne STAR lässt Ergebnis zu wünschen übrig
Der Gewinn vor Steuern
wurde stark beeinflusst von den Kosten für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm
STAR sowie den nicht-operativen Erlösen. Das operative Ergebnis vor STAR stieg im 2. Quartal um 5% auf 246 Mio. €, einschließlich STAR musste ein Rückgang um 22% auf 193 Mio. € hingenommen werden. Das Konzernergebnis ermäßigte sich um 18% auf 116 Mio. €, im 1. Halbjahr beträgt der Rückgang sogar 40%. Eine starke Ergebnisbelastung stellten die um 50% gestiegenen Kosten für Marketing und Vertrieb sowie die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen dar. U. E. stellt
die Entwicklung dieser Posten ein Indiz dafür dar, dass SAP viel mehr Überzeugungsarbeit bei seinen Kunden leisten muss als bei R/3 und dass die SAP-Führung mit aller Macht die Produkte im Markt platzieren will.
Offener für Fremdsoftware
Eine andere Einstellung des SAP-Managements zu Fremdsoftware ist feststellbar. So wurde die marktführende Lösung von Nortel im Bereich CRM (Customer Relationship Management) eingekauft. Auch wurde eine Partnerschaft mit
dem Konkurrenten Commerce One eingegangen, um schneller im Geschäft mit elektronischen Marktplätzen voranzukommen. Wir ordnen diese Schritte alle
unter dem Oberbegriff Ausbau der Marktstellung ein. Wir erwarten weitere Ankündigungen in dieser Richtung und würden uns auch über eine Akquisition nicht wundern.
Ausblick - Produktumsätze bleiben das Zugpferd
Traditionell trägt des 1. Halbjahr des jeweiligen Geschäftsjahres bei SAP etwas weniger als 50% zum Gesamtumsatz des Geschäftsjahres bei. 1998 und 1999 lag diese Quote bei jeweils
46%. Auf Basis dieser Quote würde der Gesamtumsatz 2000 ca. 5,83 Mrd. € betragen. Wir erwarten aufgrund des in den Zahlen noch nicht enthaltenen Nestle-Auftrags einen Umsatz von 5,950 Mrd. €, ein Plus von 16% zum Vorjahr. Die seit mehreren Quartalen stagnierenden Umsätze bei Beratung und Schulung sind ein Hinweis dafür, dass die SAP-Produkte leichter verständlich sind als vor einigen Jahren. Wir erwarten keine Belebung.
Die Produktumsätze bleiben die alleinigen Wachstumstreiber, wo wir Zuwachsraten von über 30% im 2. Halbjahr unterstellen. 2001 erwarten wir beim Gesamtumsatz eine Wachstumsbeschleunigung auf 21% auf
7,2 Mrd. €. Dies erscheint vielleicht auf den ersten Blick relativ bescheiden. Wir unterstellen hier, dass die Produktumsätze die einzigen Zugpferde bleiben und mit durchschnittlich 30% steigen, u. E. hohe Wachstumsraten. Der Anteil des Produktgeschäfts am Gesamtumsatz würde wieder über 70% steigen. Unsere Prognose geht davon aus, dass SAP das Anfang 1999 geäußerte Ziel einer Umsatzverdoppelung bis Ende 2001 (von 4,3 auf 8,6 Mrd. €) nicht erreicht. Prof. Plattner hat betont, dass die aggressive Vermarktung von mysap.com auch unter Inkaufnahme überproportional steigender Vertriebskosten vorangetrieben werden soll. Auch steht zu befürchten, dass der Markterfolg durch schlechtere Konditionen erkauft wird. Wir erwarten deshalb keine durchgreifende Wende bei der Margenentwicklung. Um beim Gewinn vor Steuern die Vorjahresmarke von 981 Mio. € zu erreichen, muss SAP im 2. Halbjahr 700 Mio. € verdienen, 25% mehr als im Vergleichszeitraum 1999. Dies setzt mächtige Anstrengungen voraus und wäre u. E. als großer Erfolg zu werten. Wir erwarten eine Gewinnstagnation 2000 und erst im nächsten Jahr eine Rückkehr zu steigenden Gewinnen.
Empfehlung
Die Börse hat die Quartalszahlen mit Erleichterung aufgenommen. Die Entwicklung der Produkterlöse und hier insbesondere die dynamische Absatzentwicklung von mySAP.com ist sehr erfreulich. Ungewohnt bleibt bei SAP die stagnierende Entwicklung beim operativen Ergebnis, an der sich u. E. auch im 2. Halbjahr nicht viel ändern wird. Auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen liegt das KGV 01 mit rd. 100 deutlich über dem von
uns erwarteten langfristigen Gewinnwachstum von 20%. Die Aktie ist damit gut bewertet und u. E. eine Halteposition.
Quelle: BfG Bank Research
26.07.2000 Analystenschaetzung SAP - weiterhin mit `Halten` bewertet
Die Analysten des Investmenthauses M.M. Warburg & Co haben die SAP-Aktie erneut mit "Halten" eingestuft. Der Umsatz und das Ergebnis im zweiten Quartal hätten zwar am oberen Rand der Erwartungen gelegen, seien aber keine Glanzleistungen, urteilten die Experten in einer am Freitag veröffentlichten Studie in Hamburg.
Die Zahlen seien beruhigend und der Umsatz habe sich gegenüber dem ersten Quartal verdoppelt. Dennoch liege das Umsatzwachstum meilenweit von vergangenen Spitzenwerten entfernt. Die katastrophale Entwicklung des US-Geschäfts konnte gestoppt und der Umsatz sogar in Übersee um 15 Prozent gesteigert werden. Die Experten führen dies allerdings weitgehend auf den starken US-Dollar zurück.
Positiv bewerteten die Experten, dass das Unternehmen die Abwanderung von Mitarbeitern stoppen konnte. Teilweise seien die Fachkräfte sogar zu SAP zurückgekehrt. Mit Commerce One habe der Konzern einen Partner
gefunden, der über eine hervorragende E-Commerce-Software verfüge. Dies habe
SAP im Internetmarkt einen bedeutenden Schritt vorangebracht.
Quelle: M.M. Warburg & Co.
25.07.2000 Analystenschaetzung SAP - Kaufen
SAPs Vorsteuerertrag vor STAR für das 1. Halbjahr und der Gewinn aus Wertpapieren lagen bei EUR 235 Mio. - nur geringfügig über den durchschnittlichen Markterwartungen von EUR 200 Mio. bis 220 Mio. Das eigentlich Wichtige an der Berichterstattung ist jedoch, dass das Vertrauen in das Erreichen der Konsensschätzung von EUR 2,23 vor STAR Kosten im laufenden Jahr wiederhergestellt wurde (welches im letzten Quartal ins Wanken geraten war).
Das Hauptthema im Vorfeld des gestrigen Berichts war der Zustand des amerikanischen Geschäfts sowie das Umsatzniveau des Produktes mySAP.com. Die Berichterstattung zeigte, dass das amerikanische Geschäft wieder auf dem richtigen Wege ist. Die
Einnahmen in den beiden amerikanischen Kontinenten erhöhten sich um 15 % (EUR) bzw. 3 % (in U.S.$). Die
Lizenzeinnahmen stiegen um 33 % (EUR) bzw. 21 % in
der einheimischen Währung. Die Geschäftsführung teilte mit, dass die Personalfluktuation im zweiten Quartal im für diesen Industriezweig U.S.-Durchschnitt lag und im Juni darunter. 47 % der Lizenzeinnahmen im zweiten Quartal stammten von dem Produkt MySAP.com. Im ersten Quartal lag der Anteil bei 22 %. Das Unternehmen scheint nun gut positioniert zu sein, um das anvisierte Ziel von 50 % für das Gesamtjahr zu erreichen. Für das Jahr 2001 hat sich das Unternehmen das Ziel von einem 80 %igen Anteil gesetzt.
Die für die Regionen Europa/Naher Osten/Afrika (EMEA) berichteten Zahlen waren schwach. Der Umsatz stieg um 13 %, aber die Lizenzeinnahmen fielen um 4 %. Die Lizenzeinnahmen wären höher ausgefallen, wenn nicht der Nestle Vertrag (der größte in der Geschichte des Unternehmens) und ein weiteres großes Geschäft auf Subskriptionsbasis verbucht worden wären. Das Unternehmen räumt jedoch ein, dass der europäische Umsatz durch Ausführungsprobleme beeinträchtigt wurde, insbesondere in den nördlichen Staaten und Frankreich. Laut Geschäftsführung wendet man sich diesen Problemen zu. Weiterhin wird erwartet, dass die EMEA Lizenzeinnahmen in der zweiten Jahreshälfte wieder steigen werden.
Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 15 %. Wir gehen jedoch von einem Jahresumsatzwachstum von 30 % aus, was auf ein im Vergleich schwaches zweites Halbjahr und insbesondere schwaches 3.Quartal 1999 zurückzuführen ist. SAP prognostiziert ein unternehmensweites Umsatzwachstum auf EUR 8,6 Mrd. bis zum Jahre 2001 (das Doppelte des 1998-Ergebnisses) und verpflichtet sich somit zu weiterem Umsatzwachstum von 30 % bis zum Jahre 2001. Bei einer deutlichen operativen Hebelwirkung, die auf das sich beschleunigende Umsatzwachstum des Produkts mySAP.com zurückzuführen ist,
sollte es Spielraum für höhere Margen im Jahre 2001 geben. Wir erwarten einen Anstieg der operativen Marge (vor STAR Kosten) von 18,3 % im Jahre 1999 auf
19,8 % im Jahre 2000 sowie 21,8 % im Jahre 2001.
Im Verlaufe der Telefonkonferenz wiederholte SAP seine Offenheit für Partnerschaften mit anderen Software-Anbietern. Das Joint Venture mit Commerce One wird die ersten Produkte im September auf den Markt bringen. Wie die Geschäftsführung verlauten ließ, haben
Partner momentan einen Anteil von 15 % an dem Produkt, das das Unternehmen an Kunden verkauft. Diese Zahl soll ansteigen. Das Unternehmen verpflichtete sich, entweder den jeweils ersten oder zweiten Platz in jedem Untersegment des Enterprise Application Software-Markts einzunehmen oder sein Engagement gänzlich zu beenden. SAP glaubt, dass es nach i2 bereits die Nummer zwei im Bereich Supply Chain Management ist. Das Ziel jedoch ist, an i2 vorbeizuziehen. Weiterhin hat die Geschäftsführung die Vision, dass mySAP.com als Konsortium für Angebote im Medienbereich fungieren könnte. Ein Nutzer von mySAP.com könnte beispielsweise morgens ins Büro kommen und Neuigkeiten und Nachrichten über mSAP.com Workplace abrufen. Angesichts der großen Reichweite mySAP.coms - laut SAP nutzen 80 % der Angestellten der SAP-Kundenfirmen das Produkt - könnte dies zukünftig eine wichtige Einnahmequelle darstellen.
Wir haben unsere Ertragsprognose nur geringfügig verändert. Die geänderten Zahlen für das Jahr 2000 spiegeln hauptsächlich die niedriger als erwartet ausgefallenen Kosten für das STAR Programm wider. Wie die Tabelle unten zeigt, geben die Konsensschätzungen SAP für das Jahr 2001 wertmäßig einen 12 %igen Vorsprung
vor Oracle. Wenn man davon ausgeht, dass SAPs Applikationssoftwaregeschäft dem von Oracle gleichzusetzen ist - eine Annahme, von der wir glauben, dass sie nach der gestrigen Berichterstattung gerechtfertigt ist - dann sollte man daraus schließen, dass sich SAPs Vorsprung vor Oracle vergrößern sollte. Oracles Umsatz
teilt sich im Verhältnis 75 : 25 in Datenbank- Software und Applikationssoftware. SAPs Umsatz stammt zu 100% aus der Applikationssoftware. Oracles mittelfristige Wachstumsrate im Datenbankgeschäft liegt bei 15 %. Das Applikationssoftwaregeschäft sollte jährlich um 40 % wachsen. Dies ergibt insgesamt eine Wachstumsrate von 21 %. SAPs Applikationssoftwarebereich wird vermutlich langsamer als der entsprechende Bereich bei Oracle wachsen (das langsamer wachsende ERP Geschäft macht einen größeren Anteil am Umsatz als bei Oracle aus), jedoch sollte dennoch eine jährliche Wachstumsrate von 30 % erreicht werden. Auf dieser Basis ist SAPs KGV-Vorsprung gegenüber Oracle zu gering. Wir heben unsere Bewertung für SAP an und empfehlen die Aktie nun zum Kauf.
Quelle: Bankgesellschaft Berlin
25.07.2000 SAP: Keine Fusion mit Commerce One
Die Walldorfer SAP AG (WKN: 716 460) distanziert sich heute erneut von den bereits seit mehreren Wochen kursierenden Fusionsgerüchten und schließt erstmals einen Zusammenschluss mit dem US-Unternehmen Commerce One völlig aus.
Im Juni hatte das Unternehmen lediglich eine Stellungsnahme hinsichtlich eines Berichts des Anlegermagazins Telebörse abgelehnt, demzufolge sich SAP mit rund 300 Mio. US-Dollar an dem US-Unternehmen Commerce One beteiligen will.
"Wenn ein Großer einen Kleinen übernimmt, entsteht selten eine tolerante Ehe",
äußerte sich Vorstandssprecher Henning Kagermann gegenüber dem Magazin Telebörse
laut einer Vorab-Mitteilung, die heute veröffentlicht wurde.
Spekulationen, SAP werde wegen einer eventuellen Neubewertung des DAX auf die im
DAX notierten Vorzugsaktien zu Gunsten der Stammaktien verzichten, hat Kagermannn ebenfalls dementiert. Bei einer Neubewertung des DAX soll der Anteil des Streubesitzes über die Rangordnung der Unternehmen im Deutschen Aktienindex entscheiden. Die drei SAP-Gründer - inklusive ihrer Familienangehörigen und der von ihnen ins Leben gerufenen Stiftungen - halten 64 Prozent der Stammaktien und fünf Prozent der Vorzüge. Einer am 16. Juli von der Financial Times Deutschland veröffentlichten Studie zufolge würde SAP bei einer Neugewichtung des DAX von Rang drei auf Rang vier fallen.
Allgemein hält Kagermann die eigene Aktie im Vergleich zu Konkurrenztiteln für unterbewertet. Von den Anlegern wünscht er sich mehr "Sitzfleisch"; sie sollten die Ruhe haben, eine Delle im Kurs auch einmal auszusitzen.
Aktuell bildet der Titel, nach bewegtem Kursverlauf in den letzten Wochen, mit einem Minus von rund 2,9 Prozent bei einem Kurs von 242,80 Euro das Schlusslicht des DAX.
25.07.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Outperformer
SAP AG
Es geht voran!
Einschätzung: Outperformer
Wesentliche Punkte der Analystenkonferenz in New York, 20. Juli 2000
* Umsatz leicht über den
Erwartungen, Ergebnis deutlich über unseren Erwartungen; der Megadeal mit
Nestlé ist noch nicht in den Ergebnissen enthalten.
* Wechselkurseffekt:
+8% auf den Konzernumsatz, +12% auf den US-Umsatz.
* Belebung des US-Geschäftes spricht für mySAP.com.
* Schwächen im europäischen Geschäft nicht bedenklich: 1. Subscription Accounting führt zu zeitlich verzögerter Anerkennung von Umsatzerlösen, 2. Nordische Region (Skandinavien) wird restrukturiert werden, 3. Frankreich: Sales-Exekution wird verbessert werden.
* Starke Belebung im asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere Japan, das nach den USA und Deutschland nun das drittwichtigste Absatzland ist.
* Hohe Produktkosten aufgrund erhöhten Anteils von Drittprodukten in den angebotenen Gesamtlösungen, v.a. Datenbanklizenzen; Tendenz: steigend.
* Hohe Marketingkosten aufgrund der zeitlichen Verteilung von zwei SAPPHIREs in einem Quartal (in der Vergangenheit auf zweites und drittes Quartal verteilt).
* Personalfluktuation in den USA auf 12% im zweiten Quartal gesunken; mit diesem Niveau ist SAP einigermaßen zufrieden.
* Die größten Deals im zweiten Quartal: 1. Nestlé, 2. Anonym, 3. British Airways, 4. Commonwealth of Pennsylvania.
* Durchschnittliche Auftragseingangsgröße der Top Fünf mySAP.com-Verträge: ca. 50 Mio EUR, durchschnittlicher Auftragseingang mySAP.com (Neukunden): ca. 14 Mio EUR = ca. dreimal so hoch wie bei Einzelkomponenten.
* Erstes gemeinsames Produkt mit CommerceOne soll bereits im September 2000 eingeführt werden, d.h. noch deutlich vor dem bisher angekündigten Jahresende.
* Ausblick auf das dritte Quartal: steigende Lizenzeinnahmen, steigende Margen, über 50% mySAP.com-Lizenzeinnahmen, steigende Rechnungsabgrenzungsposten (wg. Subscription Accounting), verbesserte Profitabilität im Consulting, das bisher unter Plan lag. Ausblick auf 2001: bis Jahresende soll der Lizenzanteil von mySAP.com 100% betragen (Q2 2000: 47%).
* Strategie: weiterer gezielter Ausbau der strategischen Partnerschaften (z.Zt. Microsoft, Ilog, CommerceOne), Best-in-Class-Position in allen Marktsegmenten angestrebt.
Kommentar:
Die guten Ergebnisse bestätigen unsere Erwartung, dass mySAP.com an Momentum gewinnt. Die Probleme in Europa erachten wir nicht als bedenklich, zumal die Ergebnisse wegen des Subscription Accounting v.a. im Zusammenhang mit dem Nestlé-Megadeal verzerrt worden sind. Für den Rest des Jahres erwartet SAP keine weiteren Subscription-Deals mehr, da zur Zeit keine Megadeals mehr ausstehen. Die mit den Megadeals gewonnenen Referenzen dürften unseres Erachtens das Momentum für mySAP.com weiter verstärken, ebenso wie
die Kooperation mit CommerceOne, so dass SAP auch ohne Megadeals genügend mySAP.com-Aufträge generieren sollte. Aus heutiger Sicht ist das Ziel von SAP, in allen Marktsegmenten als Best-in- Class-Anbieter am Markt aufzutreten, vor allem im Bereich SCM durchaus realistisch. Für den Bereich CRM sind wir da
allerdings noch etwas konservativ. Insgesamt bekräftigen wir unsere Einstufung
als Outperformer. Wir
erhöhen unser Kursziel von 250 EUR auf 270 EUR.
Quelle: WestLB Panmure
25.07.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Outperformer
SAP AG
Einschätzung: Outperformer (195,90 EUR)
SAP ist weltweit führender Anbieter
betriebswirtschaftlicher Standardsoftware für das Enterprise Resource Planning (ERP). Mit den 1998 vorgestellten Initiativen zum Supply Chain Management (SCM),
Customer Relationship Management (CRM) und zur Business Intelligence (BI)
bereitete SAP den Eintritt in das umfassende Business-to-Business (B2B) Electronic Commerce (EC) vor. 1999 wurde mit mySAP.com das Lizenzmodell von der Anzahl der Anwender pro Modul auf das Nutzungsprofil der Anwender über alle Module umgestellt. Das Produkt ist um verbesserte Internetfunktionalitäten erweitert worden, außerdem wurde die Errichtung von Community-Portalen im Internet in das Angebot mit aufgenommen. Durch die Gründung der auf Marktplätze spezialisierten Tochter SAPmarkets und der Kooperation mit Commerce One unterstreicht SAP die Ernsthaftigkeit seiner Internet-Bemühungen und seiner vorsichtigen Öffnung für Fremdprodukte, die den Wandel vom reinen Produkt- zum
Lösungsanbieter einleitet.
Mit einem geschätzten Marktanteil von ca. 36% ist
SAP Weltmarktführer bei ERP-Software. Im Vergleich zu seinem wichtigsten
Wettbewerber, Oracle (Marktanteil ca. 16%), startete SAP das Angebot seiner CRM- und Internet-Lösungen relativ spät, zeigt aber mit der Initiative mySAP.com erste Erfolge (Vertrag mit HP über ca. 30-40 Mio USD, Portale mit deutscher Chemie-Industrie, Kooperation mit Mannesmann, Megadeal mit Nestlé sowie ein anonymer Megadeal). Besondere Stärken sehen wir bei SAP insbesondere in den
eher logistisch-orientierten Bereichen, wie SCM (SAP APO) und Business Intelligence. Ein wichtiges Asset ist darüber hinaus das breit angelegte tiefe Wissen in 19 Branchen. Schwächen zeigte SAP vor allem auf den Gebieten CRM (Kooperation mit Clarify (Nortel)) sowie Marktplätze (Kooperation mit Commerce One). Hier wird deutlich, dass SAP auf die Öffnung seiner Produkte angewiesen
ist. Bei E-Business müssen die mittelgroßen We
14.08.2000 SAP: Weiteres B2B-Projekt in Aussicht
Das Gemeinschaftsunternehmen SAPMarkets von SAP (WKN: 716 463) und der amerikanischen Commerce One steht kurz vor dem Abschluss eines Auftrages zur Lieferung eines Online-Marktplatzes für die Bergbau- und Metallindustrie.
Das entsprechende Abkommen soll in den kommenden zwei Wochen unterzeichnet werden. Zu den Teilhabern des Online-Marktplatzes zählen unter anderem die Unternehmen Alcoa Inc., Barrick Gold Corp. und Inco Ltd.
SAPMarkets hat erst letzte Woche den Auftrag zur Installation eines globalen Strom- und Versorger-Handelsplatzes bekommen
Die SAP-Aktie gewinnt im frühen Handel um 0,4 Prozent auf 272,20 Euro.
11.08.2000 SAP: Vorzüge könnten vom Börsenzettel verschwinden
Die Gerüchte über eine Zusammenlegung der Stamm- und Vorzugsaktien von SAP (WKN: 716 463) haben durch den Beschluss der Deutschen Börse vom Dienstag neue Nahrung erhalten. Ab dem Jahr 2002 wird bei der Indexgewichtung der Streubesitz
bei der Börsenwertermittlung berücksichtigt.
Der Software-Produzent könnte nun geneigt sein, seine Vorzugsaktien abzuschaffen und nur noch Stämme an der Börse notieren zu lassen, um den sogenannten Free
Float zu erhöhen. SAP betonte bisher immer, an der bestehenden Aktienstruktur nichts zu ändern.
Die Vorzüge gewinnen aktuell 3,1 Prozent auf 265,80 Euro.
10.08.2000 SAP: Erstes B2B-Projekt mit Commerce One
Die SAP AG (WKN: 716 463) und die amerikanische Commerce One liefern das technische Know-How für einen globalen Strom- und Versorger-Handelsplatz. Dies ist das erste gemeinsame Projekt der beiden Unternehmen, die im Juni ihre Zusammenarbeit ankündigten.
Die Versorger-Börse "Enporion" plant die Aufnahme des kommerziellen Geschäfts bis zum Jahresende. Enporion soll den Energieunternehmen eine Reduzierung der
Transaktionskosten und einen verbesserten Kundenservice ermöglichen. Zu den fünf
Gründungsmitgliedern gehören unter anderem Minnesota Power, Northern States Power und New Century Energies.
SAP legt zurzeit leicht auf 255,00 Euro zu.
08.08.2000 SAP: Entwicklungsabteilung wird neu organisiert
Um die Entwicklungsarbeit noch stärker auf Kunden und Zielmärkte ausrichten zu können, plant der Software-Konzern SAP (WKN: 716463) die Neuorganisation seiner Entwicklungsabteilung. Außerdem sollen Markteinführungszeiten verkürzt und die Rentabilität gesteigert werden, teilte das Unternehmen mit.
Vorstandssprecher Henning Kagermann äußerte, dass der Software-Produzent durch die Neuorganisation effizienter arbeiten und besser auf die Nachfrage der Märkte
reagieren könne. Betroffen sind weltweit 6000 Mitarbeiter des Entwicklerstabes.
In sechs allgemeinen Geschäftsbereichen werde die Software-Entwicklung koordiniert, sieben Brancheneinheiten werden Lösungen für die Internet-Plattform mySAP.com entwickeln.
Gestern ging das DAX-Schwergewicht mit einem leichten Plus bei 242,50 Euro aus dem Handel.
02.08.2000 SAP: Allianz mit LHS-Aufkäufer Sema?
Nach Angaben der britischen Sema Group plc. aus London hat das Unternehmen eine globale strategische Allianz mit dem Softwarekonzern SAP (WKN: 716 463) geschlossen. Ein Sprecher der SAP AG wollte sich zu diesen Angaben aber nicht
äußern.
Sema ist das Unternehmen, das die bis Ende Juli am Neuen Markt notierte LHS übernommen hat. Gemeinsam mit SAP wolle Sema Softwarelösungen für die Personenverkehrsbranche anbieten. Bereits entwickelt sind Lösungen für den Nahverkehr, die ab September erhältlich sind.
Auf den Kurs der SAP-Aktie hat diese Meldung aber bisher keinen Einfluss. Er liegt beinahe unverändert bei 246 Euro (- 0,4 Prozent).
01.08.2000 Analystenschaetzung SAP - Outperformer
Nachdem für die ersten drei Monate 2000 noch eine Gewinnwarnung ausgesprochen werden mußte, erlauben die Zahlen des zweiten Quartals jetzt einen positiveren Blick in die Zukunft. SAP steigerte den Umsatz von April bis Juni um 19% auf rd. 1,5 Mrd. €, nachdem der Zuwachs im ersten Quartal nur bei 10% gelegen hatte. Der Gewinn vor Steuern ging jedoch abermals um 22% auf 193 Mio. € zurück. Darin enthalten sind die nach wie vor hohen Aufwendungen für das Mitarbeiterbeteiligungs-Programm STAR (95 Mio. € nach 12 Mio. €). Besonders erfreulich ist die Verbesserung des Amerika-Geschäfts. Vor allem dank der verstärkten Akzeptanz von mySAP.com konnte hier der Quartalsumsatz um 15% auf
598 Mio. € gesteigert werden. Allein mit Softwarelizenzen stieg das Geschäft um 35%. In der Periode Jan-März 2000 hatte gerade Nordamerika noch große Sorgen bereitet (-3% im Umsatz). In Asien konnte der Umsatz um 200% ausgeweitet werden, in Europa bildete sich dagegen das Geschäft um 4% zurück. Die positive Umsatzentwicklung in den USA muß allerdings auch vor dem Hintergrund der starken Aufwertung des US-$ gesehen werden. Währungsbereinigt betrug der Umsatzzuwachs lediglich 3%. Die starke Mitarbeiterfluktuation in den USA konnte zudem gestoppt
werden. Auf Halbjahresbasis stieg der SAP-Umsatz um 15% auf 2,68 Mrd. € bei einem Nettogewinn von 172 Mio. € (-28%). Die Halbjahresaufwendungen für das STAR-Programm (334 Mio. €) wurden annähernd durch Erträge aus Beteiligungsverkäufen von 291 Mio. € kompensiert. Der Vorsteuergewinn (ohne STAR) wuchs um 50% auf 622 Mio. € und erinnert damit wieder an die frühere Ertragsstärke von SAP. In den einzelnen Regionen USA, Asien und Europa setzte SAP im Halbjahr 7%, 55% bzw. 14% mehr um. Die Kooperation mit dem angesehenen Softwarehaus Commerce One könnte ebenso dazu beitragen, dass mySAP.com in den nächsten Jahren einen Umsatzanteil von 80% erreichen wird. Im letzten Quartal erreichte der Anteil der Internet-Plattform bereits fast die 50%-Marke. Die aktuelle Dynamik von mySAP.com verdeutlicht aber auch die Fähigkeit von SAP,
sich erfolgreich von der bisher starken Abhängigkeit vom R3-Geschäft zu lösen. Der jüngste wichtige Abschluß mit Nestle (230000 Arbeitsplatz-Lizenzen) ist dabei in den aktuellen Zahlen noch nicht einmal enthalten. SAP wiederholte sein Umsatzziel für das Jahr 2001, in dem eine Verdoppelung des 1998-er Umsatz von 4,31 Mrd. € erreicht werden soll. Negativ ist anzumerken, daß gleichzeitig die massive Aufstockung der Mitarbeiterzahl zu einem sehr starken Kostenanstieg geführt hat (+42% auf 150 Mio. €), der zuletzt immer noch über dem Umsatzzuwachs lag. Dies muß jedoch auch in Relation zu der doch stark erhöhten Kundenbasis gesehen werden. Wir sehen die SAP-Aktie weiterhin als eine attraktive Investition im volatilen Technologiesektor. Mittelfristig sollten die Erfolge von mySAP.com wieder zu Gewinnsteigerungen führen, zumal die Belastungen aus dem STAR-Programm aufgrund des stark gesunkenen Kurses zurückgehen werden. Wir bleiben bei unseren Gewinnschätzungen von 2,05 € für 2000 und 2,95 € für
2001. Auf einem Niveau von 227 € ist SAP-Aktie gewiß kein Schnäppchen (P/E 2001 bei 77), dennoch können erste Engagements eingegangen werden.
Quelle: Bankhaus Reuschel
01.08.2000 Analystenschaetzung SAP - Outperformer
Die WGZ-Bank hat SAP kurzfristig als "Outperformer" eingestuft. SAP kann nach Einschätzung von Analyst Jörg Natrop zulegen, weil das Softwarehaus sein Gemeinschaftsunternehmen mit Intel ,die E-Commerce-Firma Pandesic, schließt. Nach drei verlustreichen Jahren war 2000 keine Trendwende zu erwarten, weshalb das Joint Venture beendet werden soll. Pandesic war 1997 mit großen Vorschusslorbeeren in den Markt gestartet, die Einnahmen aus der Vermietung von Soft- und Hardware konnten aber nie die Erwartungen erfüllen. 1999 hat Pandesic bei einem Umsatz von 7,06 Mio. Euro einen Verlust von 44 Mio. Euro gemacht, wobei 23,35 Mio. Euro ergebniswirksam für SAP waren. Die WGZ-Bank bewertet die Schließung positiv, da SAP Konsequenzen aus einem Verlust-Geschäft ziehe. Trotzdem bleibt die Bank bei der langfristigen Einstufung von SAP als "Marketperformer", da die Pandesic - Verluste nur geringe Auswirkungen auf das Gesamtergebnis des Softwareriesen hätten.
Quelle: WGZ-Bank
31.07.2000 SAP: Ende für Pandesic
Der Softwarehersteller SAP (WKN: 716 463) wird das zusammen mit dem Chiphersteller Intel gegründete Gemeinschaftsunternehmen Pandesic schließen.
Pandesic ist es bisher nicht gelungen, in die Gewinnzone zu kommen. Allein im Jahr 1999 hat das Unternehmen einen Verlust von 44,1 Mio. Euro eingefahren. Das in Santa Clara in den USA ansässige Unternehmen bot in erster Linie für kleinere Firmen Computer samt Software für e-commerce-Anwendungen an.
Für SAP sei es grundsätzlich wichtig, das neue Unternehmen es in absehbarer Zeit schaffen müssten, Gewinne zu erzielen.
SAP liegt zur Zeit mit 235 Euro 1,5 Prozent im Plus.
31.07.2000 Analystenschaetzung SAP - Outperformer
* Kommentar: Da Pandesic sowieso nur eine untergeordnete Rolle in der Internetstrategie von SAP gespielt hat, begrüßen wir die Einstellung des JV.
Quelle: WestLB Panmure
31.07.2000 Analystenschaetzung SAP-Aktie - Kaufen
Die Landesbank Baden-Württemberg hat die Aktie des Softwarehauses SAP als "Outperformer" bestätigt. Der Analyst Mirko Maier bezeichnete die mittelfristigen Umsatz- und Ertragsaussichten von SAP am Montag in
Stuttgart als ausgesprochen gut. Im ersten Halbjahr 2000 steigerte SAP, unterstützt von positiven Währungseffekten, seinen Umsatz um 15 Prozent auf 2,68 Mrd. Euro. Die anhaltenden Investitionen in Internet-basierte Software, erhöhte Marketingausgaben und das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm STAR führten zu einem um 28 Prozent niedrigerem Konzernergebnis in Höhe von 172 Mio. Euro. SAP scheine nach den Kursrückschlägen der vergangenen Quartale wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Mit einem neuen ersten Mann in den USA konnte der Niedergang auf diesem wichtigen Markt aufgehalten werden. Die Partnerschaften mit Nortel und Commerce One stärkten SAP bei der Erweiterung der Geschäftstätigkeit in Richtung E-Commerce-Software. Schon im laufenden Jahr sollen rund 50 Prozent der neuen
Softwareerlöse auf mySAP.com entfallen.
Quelle: Landesbank BW
30.07.2000 Aktuelle Struktur: Ende Zwischenkorrektur
Erwartete Richtung für die nächsten Tage: leicht aufwärts
Kurzfristig max. Downside-Risko: 40%
Kurzfristig max. Upside-Chancen: 10%
Gesamtrisiko: wieder recht hoch
Gesamturteil: Die Zwischenkorrektur hat noch Restpotential bis 275 Euro. Danach sollte aber ein deutlicher Einbruch im Rahmen der Welle C folgen
27.07.2000 Analystenschaetzung SAP - von Reduzieren auf Halten heraufgestuft
SAP AG WKN(Vz) 716 463
Empfehlung: Halten (Reduzieren)
2. Quartal. 2000: Umsatz wieder mit deutlichem Schwung
Im 2. Quartal 2000 konnte SAP den Umsatz um 19% p.a. auf 1,498 Mrd. € steigern, eine deutliche Beschleunigung zu den erstendrei Monaten, als das Plus zum Vorjahr nur 9,9% betrug. Das Produktgeschäft (Lizenzen und Wartung) war mit plus 29% der alleinige Umsatztreiber. Die Softwarelizenzerlöse konnten um 23% auf 554 Mio. € erhöht werden. Die Wartungserlöse stiegen um 39% auf 396 Mio. €. Die Beratungs- und Schulungserlöse verbuchten leichte Rückgänge. Damit stieg der Anteil des Produktgeschäfts am Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahresquartal von 58 auf 63%, genauso hoch wie im 1. Quartal. Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2000 weist SAP bei
den Umsätzen ein Plus von 15 % auf 2,68 Mrd. € aus.
MySAP.com gewinnt Akzeptanz
Der Anteil des für SAP so wichtigen mySAP.com an den Softwareumsätzen erreichte 47% nach 22% im 1. Quartal. Über 50% der mySAP.com Verkäufe gingen an neue Kunden. Die Kontrakte der fünf größten bestehenden Kunden beliefen sich auf durchschnittlich 50 Mio. €, diejenigen der fünf größten Neukunden auf durchschnittlich 40 Mio. €. Die Gesellschaft ist auch für die kommenden Monate
zuversichtlich und verweist auf den guten Auftragseingang.
US Geschäft macht
wieder Freude
Im wichtigen amerikanischen Markt stieg der Umsatz um 15% auf 598 Mio. €, und zeigt sich damit gut erholt von dem Rückgang um 3% im 1. Quartal. Das verbesserte Ergebnis wird deutlich im dortigen Anstieg der Softwareerlöse von 33% auf 215 Mio. €. Im asiatisch pazifischen
Raum legten die Erlöse um 67% auf 192 Mio. € zu und in der Region Europa, Naher Osten und
Afrika um 3% auf 708 Mio. €.
Auch ohne STAR lässt Ergebnis zu wünschen übrig
Der Gewinn vor Steuern
wurde stark beeinflusst von den Kosten für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm
STAR sowie den nicht-operativen Erlösen. Das operative Ergebnis vor STAR stieg im 2. Quartal um 5% auf 246 Mio. €, einschließlich STAR musste ein Rückgang um 22% auf 193 Mio. € hingenommen werden. Das Konzernergebnis ermäßigte sich um 18% auf 116 Mio. €, im 1. Halbjahr beträgt der Rückgang sogar 40%. Eine starke Ergebnisbelastung stellten die um 50% gestiegenen Kosten für Marketing und Vertrieb sowie die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen dar. U. E. stellt
die Entwicklung dieser Posten ein Indiz dafür dar, dass SAP viel mehr Überzeugungsarbeit bei seinen Kunden leisten muss als bei R/3 und dass die SAP-Führung mit aller Macht die Produkte im Markt platzieren will.
Offener für Fremdsoftware
Eine andere Einstellung des SAP-Managements zu Fremdsoftware ist feststellbar. So wurde die marktführende Lösung von Nortel im Bereich CRM (Customer Relationship Management) eingekauft. Auch wurde eine Partnerschaft mit
dem Konkurrenten Commerce One eingegangen, um schneller im Geschäft mit elektronischen Marktplätzen voranzukommen. Wir ordnen diese Schritte alle
unter dem Oberbegriff Ausbau der Marktstellung ein. Wir erwarten weitere Ankündigungen in dieser Richtung und würden uns auch über eine Akquisition nicht wundern.
Ausblick - Produktumsätze bleiben das Zugpferd
Traditionell trägt des 1. Halbjahr des jeweiligen Geschäftsjahres bei SAP etwas weniger als 50% zum Gesamtumsatz des Geschäftsjahres bei. 1998 und 1999 lag diese Quote bei jeweils
46%. Auf Basis dieser Quote würde der Gesamtumsatz 2000 ca. 5,83 Mrd. € betragen. Wir erwarten aufgrund des in den Zahlen noch nicht enthaltenen Nestle-Auftrags einen Umsatz von 5,950 Mrd. €, ein Plus von 16% zum Vorjahr. Die seit mehreren Quartalen stagnierenden Umsätze bei Beratung und Schulung sind ein Hinweis dafür, dass die SAP-Produkte leichter verständlich sind als vor einigen Jahren. Wir erwarten keine Belebung.
Die Produktumsätze bleiben die alleinigen Wachstumstreiber, wo wir Zuwachsraten von über 30% im 2. Halbjahr unterstellen. 2001 erwarten wir beim Gesamtumsatz eine Wachstumsbeschleunigung auf 21% auf
7,2 Mrd. €. Dies erscheint vielleicht auf den ersten Blick relativ bescheiden. Wir unterstellen hier, dass die Produktumsätze die einzigen Zugpferde bleiben und mit durchschnittlich 30% steigen, u. E. hohe Wachstumsraten. Der Anteil des Produktgeschäfts am Gesamtumsatz würde wieder über 70% steigen. Unsere Prognose geht davon aus, dass SAP das Anfang 1999 geäußerte Ziel einer Umsatzverdoppelung bis Ende 2001 (von 4,3 auf 8,6 Mrd. €) nicht erreicht. Prof. Plattner hat betont, dass die aggressive Vermarktung von mysap.com auch unter Inkaufnahme überproportional steigender Vertriebskosten vorangetrieben werden soll. Auch steht zu befürchten, dass der Markterfolg durch schlechtere Konditionen erkauft wird. Wir erwarten deshalb keine durchgreifende Wende bei der Margenentwicklung. Um beim Gewinn vor Steuern die Vorjahresmarke von 981 Mio. € zu erreichen, muss SAP im 2. Halbjahr 700 Mio. € verdienen, 25% mehr als im Vergleichszeitraum 1999. Dies setzt mächtige Anstrengungen voraus und wäre u. E. als großer Erfolg zu werten. Wir erwarten eine Gewinnstagnation 2000 und erst im nächsten Jahr eine Rückkehr zu steigenden Gewinnen.
Empfehlung
Die Börse hat die Quartalszahlen mit Erleichterung aufgenommen. Die Entwicklung der Produkterlöse und hier insbesondere die dynamische Absatzentwicklung von mySAP.com ist sehr erfreulich. Ungewohnt bleibt bei SAP die stagnierende Entwicklung beim operativen Ergebnis, an der sich u. E. auch im 2. Halbjahr nicht viel ändern wird. Auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen liegt das KGV 01 mit rd. 100 deutlich über dem von
uns erwarteten langfristigen Gewinnwachstum von 20%. Die Aktie ist damit gut bewertet und u. E. eine Halteposition.
Quelle: BfG Bank Research
26.07.2000 Analystenschaetzung SAP - weiterhin mit `Halten` bewertet
Die Analysten des Investmenthauses M.M. Warburg & Co haben die SAP-Aktie erneut mit "Halten" eingestuft. Der Umsatz und das Ergebnis im zweiten Quartal hätten zwar am oberen Rand der Erwartungen gelegen, seien aber keine Glanzleistungen, urteilten die Experten in einer am Freitag veröffentlichten Studie in Hamburg.
Die Zahlen seien beruhigend und der Umsatz habe sich gegenüber dem ersten Quartal verdoppelt. Dennoch liege das Umsatzwachstum meilenweit von vergangenen Spitzenwerten entfernt. Die katastrophale Entwicklung des US-Geschäfts konnte gestoppt und der Umsatz sogar in Übersee um 15 Prozent gesteigert werden. Die Experten führen dies allerdings weitgehend auf den starken US-Dollar zurück.
Positiv bewerteten die Experten, dass das Unternehmen die Abwanderung von Mitarbeitern stoppen konnte. Teilweise seien die Fachkräfte sogar zu SAP zurückgekehrt. Mit Commerce One habe der Konzern einen Partner
gefunden, der über eine hervorragende E-Commerce-Software verfüge. Dies habe
SAP im Internetmarkt einen bedeutenden Schritt vorangebracht.
Quelle: M.M. Warburg & Co.
25.07.2000 Analystenschaetzung SAP - Kaufen
SAPs Vorsteuerertrag vor STAR für das 1. Halbjahr und der Gewinn aus Wertpapieren lagen bei EUR 235 Mio. - nur geringfügig über den durchschnittlichen Markterwartungen von EUR 200 Mio. bis 220 Mio. Das eigentlich Wichtige an der Berichterstattung ist jedoch, dass das Vertrauen in das Erreichen der Konsensschätzung von EUR 2,23 vor STAR Kosten im laufenden Jahr wiederhergestellt wurde (welches im letzten Quartal ins Wanken geraten war).
Das Hauptthema im Vorfeld des gestrigen Berichts war der Zustand des amerikanischen Geschäfts sowie das Umsatzniveau des Produktes mySAP.com. Die Berichterstattung zeigte, dass das amerikanische Geschäft wieder auf dem richtigen Wege ist. Die
Einnahmen in den beiden amerikanischen Kontinenten erhöhten sich um 15 % (EUR) bzw. 3 % (in U.S.$). Die
Lizenzeinnahmen stiegen um 33 % (EUR) bzw. 21 % in
der einheimischen Währung. Die Geschäftsführung teilte mit, dass die Personalfluktuation im zweiten Quartal im für diesen Industriezweig U.S.-Durchschnitt lag und im Juni darunter. 47 % der Lizenzeinnahmen im zweiten Quartal stammten von dem Produkt MySAP.com. Im ersten Quartal lag der Anteil bei 22 %. Das Unternehmen scheint nun gut positioniert zu sein, um das anvisierte Ziel von 50 % für das Gesamtjahr zu erreichen. Für das Jahr 2001 hat sich das Unternehmen das Ziel von einem 80 %igen Anteil gesetzt.
Die für die Regionen Europa/Naher Osten/Afrika (EMEA) berichteten Zahlen waren schwach. Der Umsatz stieg um 13 %, aber die Lizenzeinnahmen fielen um 4 %. Die Lizenzeinnahmen wären höher ausgefallen, wenn nicht der Nestle Vertrag (der größte in der Geschichte des Unternehmens) und ein weiteres großes Geschäft auf Subskriptionsbasis verbucht worden wären. Das Unternehmen räumt jedoch ein, dass der europäische Umsatz durch Ausführungsprobleme beeinträchtigt wurde, insbesondere in den nördlichen Staaten und Frankreich. Laut Geschäftsführung wendet man sich diesen Problemen zu. Weiterhin wird erwartet, dass die EMEA Lizenzeinnahmen in der zweiten Jahreshälfte wieder steigen werden.
Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 15 %. Wir gehen jedoch von einem Jahresumsatzwachstum von 30 % aus, was auf ein im Vergleich schwaches zweites Halbjahr und insbesondere schwaches 3.Quartal 1999 zurückzuführen ist. SAP prognostiziert ein unternehmensweites Umsatzwachstum auf EUR 8,6 Mrd. bis zum Jahre 2001 (das Doppelte des 1998-Ergebnisses) und verpflichtet sich somit zu weiterem Umsatzwachstum von 30 % bis zum Jahre 2001. Bei einer deutlichen operativen Hebelwirkung, die auf das sich beschleunigende Umsatzwachstum des Produkts mySAP.com zurückzuführen ist,
sollte es Spielraum für höhere Margen im Jahre 2001 geben. Wir erwarten einen Anstieg der operativen Marge (vor STAR Kosten) von 18,3 % im Jahre 1999 auf
19,8 % im Jahre 2000 sowie 21,8 % im Jahre 2001.
Im Verlaufe der Telefonkonferenz wiederholte SAP seine Offenheit für Partnerschaften mit anderen Software-Anbietern. Das Joint Venture mit Commerce One wird die ersten Produkte im September auf den Markt bringen. Wie die Geschäftsführung verlauten ließ, haben
Partner momentan einen Anteil von 15 % an dem Produkt, das das Unternehmen an Kunden verkauft. Diese Zahl soll ansteigen. Das Unternehmen verpflichtete sich, entweder den jeweils ersten oder zweiten Platz in jedem Untersegment des Enterprise Application Software-Markts einzunehmen oder sein Engagement gänzlich zu beenden. SAP glaubt, dass es nach i2 bereits die Nummer zwei im Bereich Supply Chain Management ist. Das Ziel jedoch ist, an i2 vorbeizuziehen. Weiterhin hat die Geschäftsführung die Vision, dass mySAP.com als Konsortium für Angebote im Medienbereich fungieren könnte. Ein Nutzer von mySAP.com könnte beispielsweise morgens ins Büro kommen und Neuigkeiten und Nachrichten über mSAP.com Workplace abrufen. Angesichts der großen Reichweite mySAP.coms - laut SAP nutzen 80 % der Angestellten der SAP-Kundenfirmen das Produkt - könnte dies zukünftig eine wichtige Einnahmequelle darstellen.
Wir haben unsere Ertragsprognose nur geringfügig verändert. Die geänderten Zahlen für das Jahr 2000 spiegeln hauptsächlich die niedriger als erwartet ausgefallenen Kosten für das STAR Programm wider. Wie die Tabelle unten zeigt, geben die Konsensschätzungen SAP für das Jahr 2001 wertmäßig einen 12 %igen Vorsprung
vor Oracle. Wenn man davon ausgeht, dass SAPs Applikationssoftwaregeschäft dem von Oracle gleichzusetzen ist - eine Annahme, von der wir glauben, dass sie nach der gestrigen Berichterstattung gerechtfertigt ist - dann sollte man daraus schließen, dass sich SAPs Vorsprung vor Oracle vergrößern sollte. Oracles Umsatz
teilt sich im Verhältnis 75 : 25 in Datenbank- Software und Applikationssoftware. SAPs Umsatz stammt zu 100% aus der Applikationssoftware. Oracles mittelfristige Wachstumsrate im Datenbankgeschäft liegt bei 15 %. Das Applikationssoftwaregeschäft sollte jährlich um 40 % wachsen. Dies ergibt insgesamt eine Wachstumsrate von 21 %. SAPs Applikationssoftwarebereich wird vermutlich langsamer als der entsprechende Bereich bei Oracle wachsen (das langsamer wachsende ERP Geschäft macht einen größeren Anteil am Umsatz als bei Oracle aus), jedoch sollte dennoch eine jährliche Wachstumsrate von 30 % erreicht werden. Auf dieser Basis ist SAPs KGV-Vorsprung gegenüber Oracle zu gering. Wir heben unsere Bewertung für SAP an und empfehlen die Aktie nun zum Kauf.
Quelle: Bankgesellschaft Berlin
25.07.2000 SAP: Keine Fusion mit Commerce One
Die Walldorfer SAP AG (WKN: 716 460) distanziert sich heute erneut von den bereits seit mehreren Wochen kursierenden Fusionsgerüchten und schließt erstmals einen Zusammenschluss mit dem US-Unternehmen Commerce One völlig aus.
Im Juni hatte das Unternehmen lediglich eine Stellungsnahme hinsichtlich eines Berichts des Anlegermagazins Telebörse abgelehnt, demzufolge sich SAP mit rund 300 Mio. US-Dollar an dem US-Unternehmen Commerce One beteiligen will.
"Wenn ein Großer einen Kleinen übernimmt, entsteht selten eine tolerante Ehe",
äußerte sich Vorstandssprecher Henning Kagermann gegenüber dem Magazin Telebörse
laut einer Vorab-Mitteilung, die heute veröffentlicht wurde.
Spekulationen, SAP werde wegen einer eventuellen Neubewertung des DAX auf die im
DAX notierten Vorzugsaktien zu Gunsten der Stammaktien verzichten, hat Kagermannn ebenfalls dementiert. Bei einer Neubewertung des DAX soll der Anteil des Streubesitzes über die Rangordnung der Unternehmen im Deutschen Aktienindex entscheiden. Die drei SAP-Gründer - inklusive ihrer Familienangehörigen und der von ihnen ins Leben gerufenen Stiftungen - halten 64 Prozent der Stammaktien und fünf Prozent der Vorzüge. Einer am 16. Juli von der Financial Times Deutschland veröffentlichten Studie zufolge würde SAP bei einer Neugewichtung des DAX von Rang drei auf Rang vier fallen.
Allgemein hält Kagermann die eigene Aktie im Vergleich zu Konkurrenztiteln für unterbewertet. Von den Anlegern wünscht er sich mehr "Sitzfleisch"; sie sollten die Ruhe haben, eine Delle im Kurs auch einmal auszusitzen.
Aktuell bildet der Titel, nach bewegtem Kursverlauf in den letzten Wochen, mit einem Minus von rund 2,9 Prozent bei einem Kurs von 242,80 Euro das Schlusslicht des DAX.
25.07.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Outperformer
SAP AG
Es geht voran!
Einschätzung: Outperformer
Wesentliche Punkte der Analystenkonferenz in New York, 20. Juli 2000
* Umsatz leicht über den
Erwartungen, Ergebnis deutlich über unseren Erwartungen; der Megadeal mit
Nestlé ist noch nicht in den Ergebnissen enthalten.
* Wechselkurseffekt:
+8% auf den Konzernumsatz, +12% auf den US-Umsatz.
* Belebung des US-Geschäftes spricht für mySAP.com.
* Schwächen im europäischen Geschäft nicht bedenklich: 1. Subscription Accounting führt zu zeitlich verzögerter Anerkennung von Umsatzerlösen, 2. Nordische Region (Skandinavien) wird restrukturiert werden, 3. Frankreich: Sales-Exekution wird verbessert werden.
* Starke Belebung im asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere Japan, das nach den USA und Deutschland nun das drittwichtigste Absatzland ist.
* Hohe Produktkosten aufgrund erhöhten Anteils von Drittprodukten in den angebotenen Gesamtlösungen, v.a. Datenbanklizenzen; Tendenz: steigend.
* Hohe Marketingkosten aufgrund der zeitlichen Verteilung von zwei SAPPHIREs in einem Quartal (in der Vergangenheit auf zweites und drittes Quartal verteilt).
* Personalfluktuation in den USA auf 12% im zweiten Quartal gesunken; mit diesem Niveau ist SAP einigermaßen zufrieden.
* Die größten Deals im zweiten Quartal: 1. Nestlé, 2. Anonym, 3. British Airways, 4. Commonwealth of Pennsylvania.
* Durchschnittliche Auftragseingangsgröße der Top Fünf mySAP.com-Verträge: ca. 50 Mio EUR, durchschnittlicher Auftragseingang mySAP.com (Neukunden): ca. 14 Mio EUR = ca. dreimal so hoch wie bei Einzelkomponenten.
* Erstes gemeinsames Produkt mit CommerceOne soll bereits im September 2000 eingeführt werden, d.h. noch deutlich vor dem bisher angekündigten Jahresende.
* Ausblick auf das dritte Quartal: steigende Lizenzeinnahmen, steigende Margen, über 50% mySAP.com-Lizenzeinnahmen, steigende Rechnungsabgrenzungsposten (wg. Subscription Accounting), verbesserte Profitabilität im Consulting, das bisher unter Plan lag. Ausblick auf 2001: bis Jahresende soll der Lizenzanteil von mySAP.com 100% betragen (Q2 2000: 47%).
* Strategie: weiterer gezielter Ausbau der strategischen Partnerschaften (z.Zt. Microsoft, Ilog, CommerceOne), Best-in-Class-Position in allen Marktsegmenten angestrebt.
Kommentar:
Die guten Ergebnisse bestätigen unsere Erwartung, dass mySAP.com an Momentum gewinnt. Die Probleme in Europa erachten wir nicht als bedenklich, zumal die Ergebnisse wegen des Subscription Accounting v.a. im Zusammenhang mit dem Nestlé-Megadeal verzerrt worden sind. Für den Rest des Jahres erwartet SAP keine weiteren Subscription-Deals mehr, da zur Zeit keine Megadeals mehr ausstehen. Die mit den Megadeals gewonnenen Referenzen dürften unseres Erachtens das Momentum für mySAP.com weiter verstärken, ebenso wie
die Kooperation mit CommerceOne, so dass SAP auch ohne Megadeals genügend mySAP.com-Aufträge generieren sollte. Aus heutiger Sicht ist das Ziel von SAP, in allen Marktsegmenten als Best-in- Class-Anbieter am Markt aufzutreten, vor allem im Bereich SCM durchaus realistisch. Für den Bereich CRM sind wir da
allerdings noch etwas konservativ. Insgesamt bekräftigen wir unsere Einstufung
als Outperformer. Wir
erhöhen unser Kursziel von 250 EUR auf 270 EUR.
Quelle: WestLB Panmure
25.07.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Outperformer
SAP AG
Einschätzung: Outperformer (195,90 EUR)
SAP ist weltweit führender Anbieter
betriebswirtschaftlicher Standardsoftware für das Enterprise Resource Planning (ERP). Mit den 1998 vorgestellten Initiativen zum Supply Chain Management (SCM),
Customer Relationship Management (CRM) und zur Business Intelligence (BI)
bereitete SAP den Eintritt in das umfassende Business-to-Business (B2B) Electronic Commerce (EC) vor. 1999 wurde mit mySAP.com das Lizenzmodell von der Anzahl der Anwender pro Modul auf das Nutzungsprofil der Anwender über alle Module umgestellt. Das Produkt ist um verbesserte Internetfunktionalitäten erweitert worden, außerdem wurde die Errichtung von Community-Portalen im Internet in das Angebot mit aufgenommen. Durch die Gründung der auf Marktplätze spezialisierten Tochter SAPmarkets und der Kooperation mit Commerce One unterstreicht SAP die Ernsthaftigkeit seiner Internet-Bemühungen und seiner vorsichtigen Öffnung für Fremdprodukte, die den Wandel vom reinen Produkt- zum
Lösungsanbieter einleitet.
Mit einem geschätzten Marktanteil von ca. 36% ist
SAP Weltmarktführer bei ERP-Software. Im Vergleich zu seinem wichtigsten
Wettbewerber, Oracle (Marktanteil ca. 16%), startete SAP das Angebot seiner CRM- und Internet-Lösungen relativ spät, zeigt aber mit der Initiative mySAP.com erste Erfolge (Vertrag mit HP über ca. 30-40 Mio USD, Portale mit deutscher Chemie-Industrie, Kooperation mit Mannesmann, Megadeal mit Nestlé sowie ein anonymer Megadeal). Besondere Stärken sehen wir bei SAP insbesondere in den
eher logistisch-orientierten Bereichen, wie SCM (SAP APO) und Business Intelligence. Ein wichtiges Asset ist darüber hinaus das breit angelegte tiefe Wissen in 19 Branchen. Schwächen zeigte SAP vor allem auf den Gebieten CRM (Kooperation mit Clarify (Nortel)) sowie Marktplätze (Kooperation mit Commerce One). Hier wird deutlich, dass SAP auf die Öffnung seiner Produkte angewiesen
ist. Bei E-Business müssen die mittelgroßen We
Ohne wenn und aber: Klarer Kauf
10.10.2000 Analystenschaetzung SAP - kaufen
SAP - kaufenSAP wird am 19. Oktober seine
9-Monatszahlen veröffentlichen. Wir erwarten einen EBIT von EUR 232
Mio. (vor STAR Kosten) im 3. Quartal, was im
Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres (EUR 107 Mio.)
einem Anstieg von 117 % entspricht. Aufgrund von saisonalen
Faktoren fällt das 3. Quartal normalerweise schwächer aus als
das vorangegangene Quartal. Trotz Lancierung des Produkts mySAP.com erwartet
SAP, dass das Jahr 2000 in dieser Hinsicht keine
Ausnahme darstellt. Demzufolge liegt unsere Prognose für das 3.
Quartal 6 % unter den im 2. Quartal erreichten
EUR 246 Mio. Diese Vorhersage entspricht dem uns (sowie
vielen anderen Broker-Häusern) von SAP gegen Ende Juli/Anfang August
gegebenen Ergebnisleit-faden.Gewinnwarnungen von Unternehmen, die der PC-Produktionsindustrie aus-gesetzt sind
- Apple, Dell und Intel - sorgten für das
Gerücht, dass auch SAP im dritten Quartal eine Gewinnwarnung
herausgibt. Wir halten dies für unwahrscheinlich. Es ist schwierig,
den Zustand des europäischen PC-Marktes aufgrund der Ankündigungen der
US-Unternehmen zu beurteilen, da deren Zahlen durch die Euro-Schwäche
beeinträchtigt wurden. Auch wenn sich herausstellen sollte, dass der
europäische PC-Markt geschwächt ist, würden wir argumentieren, dass PC-Ausgaben
nicht unbedingt ein guter Indikator für "B-to-B" Software-Ausgaben ist.
Es ist durchaus möglich, neue Software auf alten PCs
und sogar Taschencomputern laufen zu lassen.In einem Ende vergangener
Woche mit SAP geführten Gespräch, ließ man uns wissen,
dass der Handel im 3. Quartal durch die Schwäche
Europas gekennzeichnet war. Dies ist jedoch keine Neuigkeit. Die
europäischen IT-Ausgaben lagen seit Beginn dieses Jahres hinter denen
in Amerika zurück. Im 2. Quartal stiegen SAPs Einnahmen
in Europa um 13 % verglichen mit 19% für
das Gesamtunternehmen. Mittlerweile fielen die europäischen Lizenzeinnahmen um 4
%. Das Gesamtunternehmen verzeichnete einen Anstieg um 23 %.
Die flauen Umsätze in Europa sind auf zwei Faktoren
zurückzuführen. Erstens waren die "B-to-B" Investitionen der europäischen Unternehmen
schleppender als bei den amerikanischen Unternehmen. Zweitens scheint die
Umorientierung des Beratungssektors weg von konventioneller ERP-Technologie hin zu
internet-basierenden Lösungen in Europa länger zu dauern als in
den USA. SAP wird die Stagnation seines europäischen Geschäfts
mitberücksichtigt haben, als das Unternehmen Ende Juli/Anfang August einen
Ergebnisleitfaden herausgab. Sollte es keine weitere Verschlechterung im europäischen
Handel im September gegeben haben (was wir nicht glauben),
gibt es keinen Grund zur Annahme, dass SAP am
19. Oktober eine Gewinnwarnung veröffentlichen wird.Wir sehen das Internet
weiterhin als einen wichtigen Erzeuger verbesserter Produktivität bei den
Transaktionen zwischen Unternehmen. SAP bleibt eine dominante Kraft in
diesem Bereich. Wir erwarten, dass die Ergebnisse des 3.
Quartals den Erwartungen entsprechen werden und der Aktienkurs ansteigen
wird. Wir empfehlen weiterhin zu kaufen.
Quelle: Bankgesellschaft Berlin
06.10.2000 Analystenschaetzung SAP Vz. - kfr. Outperformer/lfr. Marketperformer
SAP Vz. - kfr. Outperformer/lfr. Marketperformer (unverändert)Anlass: Gerüchte über
eine GewinnwarnungBewertung: Nachdem wir die Aktie für den tradingorientierten
Anleger am gestrigen Morgen (spekulativ) auf kfr. Outperformer hochgestuft
hatten (und sich der Aktienkurs zu Beginn des Handels
auch um 2 % festigen konnte), führten im Anschluss
auftauchende Gerüchte über eine Gewinnwarnung im Tagesverlauf zu einem
Minus von 3 %. Gerade im Falle von SAP
ist es nicht ungewöhnlich, dass im Vorfeld der Veröffentlichung
von Quartalszahlen die Nervosität verstärkt zunimmt, was sich auch
entsprechend im Kursverlauf widerspiegelt. Vom Unternehmen selbst war auch
auf Anfrage nichts zu erfahren. Aufgrund der bislang zuletzt
vorgabebedingten (Nasdaq) Kursrückgänge belassen wir unser Anlageurteil unverändert, weisen
aber nochmals (Ticker v. 5.10) auf das hohe Risiko
hin. Der Anleger sollte die Aktie unverändert halten.
Quelle: WGZ-Bank
05.10.2000 Analystenschaetzung SAP - kfr.Outperformer /lfr. Marketperformer
Anlass: gestrige KursschwächeBewertung: SAP Vz. schlossen im gestrigen Tagesverlauf
um 6,4 % unter dem Vortag. Anlass waren weniger
unternehmensbezogene Nachrichten - es gab keine - als vielmehr
erneut negative US-Vorgaben. Richtungsbestimmend war der Kursverfall von Oracle.
Enttäuschte Analystenerwartungen führten zu einem Tagesverlust von 11,7 %,
die Aktie konnte sich zuletzt jedoch wieder stabilisieren. Die
Änderung unseres Anlageurteils betrifft einzig und allein den tradingorientierten
Anleger (spekulativ). Für den Investor gilt unverändert: Marketperformer. Die
Ende Juli veröffentlichen Q2-Zahlen boten erste hoffnungsvolle Signale bezüglich
der zunehmenden Akzeptanz von mysap.com. Diesen Trend gilt es
mit den Q3-Zahlen am 19.10. zu bestätigen. Im Vorfeld
dürfte der Aktienkurs erneut keine klare Richtung zeigen.
Quelle: WGZ-Bank
04.10.2000 Siemens/SAP: EU gibt grünes Licht für Joint Venture
Das geplante Gemeinschaftsunternehmen von Siemens (WKN: 723 610) und
SAP (WKN: 716 463) stößt auf keinerlei Bedenken bei
der Europäischen Kommission. Die beiden Unternehmen wollen mit einem
Joint Venture den elektronischen Handel von Siemens-Tochtergesellschaften und der
Software-Schmiede SAP entwickeln, vermarkten und betreiben.
Die
EU-Kommission sieht keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, weil sich die Geschäftstätigkeit
der Muttergesellschaften in den betreffenden Märkten kaum oder gar
nicht decke.
Die Aktien beider Unternehmen konnten
am Montag zulegen. Die Siemens-Aktie stieg um 0,3 Prozent
auf 146,40 Euro, und das Papier von SAP ging
mit einem Kursplus von 1,5 Prozent auf 284,20 Euro
aus dem Handel.
27.09.2000 SAP: "mySAP.com" auf Compaq-Kleincomputern
SAP (WKN: 716 463) will die Internet-Plattform "mySAP.com" auf
den Taschencomputern von Compaq anbieten. Dies habe man bereits
mit dem amerikanischen Computerhersteller vereinbart, teilt SAP heute mit.
In einem ersten Schritt solle die Software allerdings vorerst
nur auf den Geräten von SAP-Mitarbeitern und SAP-Beratern installiert
werden.
Das Kundeninteresse an dem neuen Angebot sei nach
Angaben des Herstellers von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware groß. Wann das
Angebot auf andere Taschencomputer ausgeweitet werde, stehe allerdings noch
nicht fest, sagte ein Unternehmenssprecher.
Die Aktie von SAP gewinnt
3,2 Prozent und notiert aktuell bei 280,00 Euro.
27.09.2000 Analystenschaetzung SAP - Outperformer
SAP: Großauftrag von Singapore Airlines OutperformerSingapore Airlines wird seine Geschäftsaktivitäten
auf SAPs mySAP.com eBusiness-Plattform integrieren und seine alten Systeme
in den Bereichen Finanzen, Supply-Chain-Management und Personal durch SAP.com-Applikationen
ersetzen. SAP sagte, die Fluggesellschaft werde 57,34 Mio. US-Dollar
für die Integration ausgeben, doch die Unternehmen kamen überein,
nicht zu enthüllen, wie die Investition aufgeteilt wird.
Quelle: Merck
Finck & Co
27.09.2000 Microsoft, Compaq und SAP kooperieren
Die Technologieriesen Microsoft (Nasdaq: MSFT), Compaq (Nyse: CPQ) und
SAP haben ein Joint-Venture beschlossen, um im Mobilsektor bei
Computern zusammen zu arbeiten. Das haben die drei Firmen
heute auf der Microsoft Enterprise 2000 bekannt gegeben. Dabei
wird das Betriebssystem Windows CE von Microsoft als Grundlage
genutzt.
SAP kommt demzufolge die Aufgabe zu, MySAP.com, das Angestellte
von Firmen unterwegs mit Möglichkeiten wie E-Mails und Kalenderfunktonen
versorgt, auf mobilen Geräten von Compaq einzusetzen. Die neuen
Produkte sollen mit den Hauptrivalen, den mobilen Geräten von
Palm, konkurrieren.
Alle drei Unternehmen betonen, dass die Zusammenarbeit vor
allem vereinbart worden sei, um Entwicklungskosten zu sparen. SAP
sieht konkret für das 1. Quartal 2001 erste Auswirkungen
auf die Firmenbilanzen.
Die Aktien von Microsoft werden einen Tag
nach der Entscheidung des Supreme Courts, die Berufung im
Antikartell-Verfahren an das zuständige Gericht in Washington zurückzuverweisen, mit
einem deutlich höheren Volumen als gewöhnlich gehandelt. Allerdings kann
der Konzern seine Gewinne von gestern nicht halten und
rutscht um fast 3 Prozent ab. Aktuell steht das
Papier bei 60-13/16 Dollar. Charttechnisch liegt im Bereich um
60 Dollar eine starke Unterstützung.
25.09.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Outperformer
SAP: Megaauftrag von Exxon Mobil OutperformerExxon Mobil Corp. hat mySAP.com
als primären Backbone für ihr globales Geschäftsinfrastrukturprojekt ausgewählt mit
dem Ziel, Geschäftsprozesse der weltweit 100.000 Angestellten des Unternehmens
zu konsolidieren. Individuell sind Exxon und Mobil bereits seit
langem SAP-Kunden und haben in der Vergangenheit bereits ein
Upgrade von R/2 auf R/3 durchgeführt. Wir nehmen an,
dass dies erst einmal die letzte Order in dieser
Größenordnung für SAP sein wird. Keine Veränderung der Empfehlung.
Quelle:
Merck Finck & Co
20.09.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Outperformer
SAP: Gerüchte über eine Fusion mit Commerce One OutperformerCommerce One
CEO Mark Hoffman wies Spekulationen zurück, dass der Anbieter
von e-Commerce-Plattformen eine Fusion mit SAP in Betracht zieht.
Hoffman räumte nur ein, dass die beiden Marktschwergewichte eine
starke Beziehung im Bereich Produktentwicklung pflegen. Hoffman merkte an,
dass Commerce Ones MarketSite-Produkt als unabhängiges Produkt erhältlich sein
würde, obwohl es auch in einer gemeinsamen Lösung enthalten
sein würde.
Quelle: Merck Finck & Co
19.09.2000 Analystenschaetzung SAP - Halten
Die Analysten von ComSec stufen die Aktien von SAP
von Kaufen auf Halten herab.SAP AG is the worldwide
leading developer of inter-enterprise software solutions and the world`s
third-largest independent software supplier. End of December 1999 the
company had more than 25,000 software installations worldwide at
over 12,500 customers and more than 10m users. The
current valuation seems to reflect the full upside potential
and therefore does not offer additional price performance in
ComSec`s view. ComSec is downgrading SAP from BUY to
HOLD.The third quarter figures will come out 19 October
2000. ComSec estimates a sales increase of 32.6% to
EUR 1.36bn for the third quarter. This looks at
first quite impressive but the increase is mainly due
to a basis effect. The third quarter 1999 was
very weak and disappointing. In the third quarter 1999
sales were down 2.4% compared to the third quarter
of 1998. Additionally the third quarter 2000 will show
a quite significant decline in margins that is mainly
due to the STAR program (employee stock option scheme).
In Q3 SAP won`t be able to compensate for
the STAR expenses by selling interests from its venture
capital holdings. ComSec estimates STAR will impact by negative
EUR 62m in Q3. Therefore ComSec calculates a lower
EBT margin of 2.6% (previously ComSec forecasted 7% for
Q3). We will also see a decline in the
net margin. ComSec expects the net margin will amount
to 1.5% (previously 4%) because of the STAR program
in Q3. The main competitor Oracle Corp. announced recently
very good margin improvement in the first quarter results
(1 June 2000 - 31 August 2000).
Quelle: ComSec (Commerzbank
Securities)
19.09.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Outperformer
SAP AGEinschätzung: Outperformer (267,80 EUR)SAP ist weltweit führender Anbieter
betriebswirtschaftlicher Standardsoftware für das Enterprise Resource Planning (ERP). Mit
den 1998 vorgestellten Initiativen zum Supply Chain Management (SCM),
Customer Relationship Management (CRM) und zur Business Intelligence (BI)
bereitete SAP den Eintritt in den umfassende Business-to-Business (B2B)-Electronic
Commerce (EC) vor. 1999 wurde mit mySAP.-com das Lizenzmodell
von der Anzahl der Anwender pro Modul auf das
Nutzungsprofil der Anwender über alle Module umgestellt. Das Produkt
ist um verbesserte Internetfunktionalitäten erweitert worden. Außerdem wurde die
Errichtung von Community-Portalen im Internet in das Angebot mit
aufgenommen. Durch die Gründung der auf Marktplätze spezialisierten Tochter
SAPmarkets und der Kooperation mit Commerce One unterstreicht SAP
die Ernsthaftigkeit seiner Internet-Bemühungen und seiner vorsichtigen Öffnung für
Fremdprodukte, die den Wandel vom reinen Produkt- zum Lösungsanbieter
einleitet.Mit einem geschätzten Marktanteil von ca. 32% (AMR, eigene
Berechnungen) ist SAP Weltmarktführer bei ERP-Software. Im Vergleich zu
seinem wichtigsten Wettbewerber, Oracle (Marktanteil ca. 16%), startete SAP
das Angebot seiner CRM- und Internet-Lösungen relativ spät, zeigt
aber mit der Initiative mySAP.com erste Erfolge (diverse Megadeals,
z.B. mit Nestlé, Portale mit deutscher Chemieindustrie, Kooperation mit
Mannesmann, Technologielieferant für einen globalen Metals & Mining Marktplatz
sowie für den Marktplatz von Enporion (US-Versorger- Konsortium) zusammen
mit Commerce One). Besondere Stärken sehen wir bei SAP
insbesondere in den eher logistisch orientierten Bereichen, wie SCM
(SAP APO), und - in abgeschwächter Form - beim
E-Procurement. Ein wichtiges Asset ist darüber hinaus das breit
angelegte tiefe branchenspezifische Prozess-Know-how in 20 Branchen. Schwächen zeigte
SAP vor allem auf den Gebieten CRM (Kooperation mit
Clarify (Nortel)) und Marktplätze (Kooperation mit Commerce One). Hier
wird deutlich, dass SAP auf die Öffnung seiner Produkte
angewiesen ist. Bei E-Business müssen die mittelgroßen ERP-Anbieter Baan,
J.D. Edwards und PeopleSoft allesamt noch gegenüber Oracle und
SAP aufholen. Weitere Wettbewerber befinden sich im E-Business Umfeld,
so vornehmlich Commerce One, ARIBA, i2 und Siebel. Auf
Basis des derzeitigen Kursniveaus erwarten wir eine Outperformance der
Aktie, wobei wir davon ausgehen, dass die Kursentwicklung in
starkem Maße davon abhängen wird, dass die Ergebnisse des
dritten Quartals ein kräftiges Wachstum gegenüber dem schwachen dritten
Quartal des Vorjahres zeigen werden. Es ist zu erwarten,
dass das vierte Quartal aufgrund des anderen Basiseffektes deutlich
weniger euphorische Wachstumsraten aufweisen wird, so dass die Volatilität
des Titels sentimentbedingt zunehmen könnte. Aufgrund des steigenden Momentums
der mySAP.com-Initiative lautet unser Kursziel 310-340 EUR.Unsere Prognosen zu
SAP haben unser DCF-Modell durchlaufen. Dabei handelt es sich
um ein dreistufiges Modell. Phase 1 bezieht sich auf
den Zeitraum 2000-2004 und basiert auf unseren detaillierten Prognosen
für den Free Cash flow. Phase 2 bezieht sich
auf den Zeitraum 2005-2010, wobei dieCash flows für diesen
Zeitraum aus Annahmen bezüglich des Umsatzwachstums, der operativen EBDIT-Marge,
der Rückstellungsquote, der Investitionsquote und der Working Capital-Quote bis
2010 abgeleitet wurden. Zwischen Ende 2005-2010 berechnet das Modell
eine lineare Anpassung der Raten an diejenigen, die wir
für den Zeitraum ab 2010 für realistisch halten. Auf
dieser Grundlage wird dann der Cash flow für Phase
3 bzw. der Restwert des unbegrenzten Zeitraums errechnet. Wir
gehen davon aus, dass der Free Cash flow des
Unternehmens aufgrund des Markennamens "SAP" in der ewigen Periode
mit 6% p.a. wachsen wird. Die so ermittelten Cash
flows werden mit dem gewichteten Mittelwert der Kapitalkosten abdiskontiert.
Die Fremdkapitalkosten (Bankdarlehen und Pensionsrückstellungen) werden mit der risikofreien
Rate zuzüglich einer Prämie für unternehmensspezifische Risiken (0,0%) berechnet.
Da Zinskosten steuerlich absetzbar sind, werden die Fremdkapitalkosten nach
Steuern zugrundegelegt. Unsere risikofreien Raten für Phase 1 und
Phase 2 sind Forward rates, während wir für Phase
3 die Rendite der 10jährigen Bundesanleihe zugrundegelegt haben. Das
unternehmensspezifische Risiko basiert auf unseren eigenen Annahmen. Die Risikoprämie
auf die Eigenkapitalkosten wurde durch Multiplikation der Börsenrisikoprämie (3%)
mit dem geschätzten Beta der Aktie (1,28) berechnet. Die
Entwicklung der Werttreiber des Modells für SAP ist aus
der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Auf Basis dieses Modells errechnet
sich der theoretische Wert des Eigenkapitals zu 96,436 Mrd
EUR, d.h. dass ein Upside-Potenzial von ca. 29,67% besteht.
Angewandt auf den Schlusskurs der Vorzüge vom 17. August
2000 ergibt sich somit ein Fairer Wert von 347,26
EUR.Unternehmenshistorie01.04.1972 Gründung der SAP GmbH durch Hecktor, Hopp, Plattner,
Tschira, Wellenreuter1973 Einführung des ersten weltweiten Standard-Software Produkts für
den Bereich Finanzen ("System RF"; Mainframe-Umgebung)1979 Einführung der zweiten
Generation "R/2" (Mainframe-Umgebung)1988 Umwandlung in eine AG und Börsennotierung
in Frankfurt und Stuttgart1992 Einführung der dritten Generation "R/3",
die Client-Server-fähig ist1998 Einführung der Version 4 von R/3
mit Komponentenbauweise, neuen Branchenlösungen1998 Einführung neuer, von R/3 unabhängiger
Produkte: "New Dimension" für SCM, CRM, BI01.05.1998 Beginn des
ersten virtuellen Aktienoptionsprogramms "STAR" (mit abgestuftem Cap)10.07.1998 Umstellung der
Stamm- und Vorzugsaktien auf nennwertlose Aktien03.08.1998 Listing der ADR
an der New York Stock Exchange01.1999 Berichtsumstellung von HGB
auf US-GAAP01.05.1999 Beginn des zweiten STAR-Programms (ohne Cap)05.1999 Ankündigung
von mySAP.com auf der SAPPHIRE in NizzaQ4 1999 Auslieferung
von mySAP.com an die ersten Kunden (z.B. HP)01.05.2000 Beginn
des dritten STAR-Programms (mit abgestuftem Cap)18.01.2000 Beschluss des Long-Term
Incentive Plan 200005.2000 Kooperation mit Clarify (Nortel) im Bereich
CRM, insbesondere Call Centre bekanntgegeben14.06.2000 Kooperation mit Commerce One
im Bereich elektronischer Marktplätze bekanntgegeben26.06.2000 Aktiensplitt 1:3Es besteht ein
bedingtes Kapital von 6,25 Mio Vorzügen und das Recht
zum Aktienrückkauf von 6,25 Mio Vorzügen, über den zur
Reduktion der Verwässerung der Großteil des LTI-Programms bedient werden
soll.Zur Zulassung des Handels von nichtregistrierten Inhaberaktien an einer
US-Börse können ausländische Unternehmen sich des Vehikels der American
Depositary Rights (ADR) bedienen, bei denen in US-Dollar ausgestellte,
handelbare Hinterlegungsscheine an Stelle der Originalaktien an der US-Börse
notiert werden. Die Aktien werden bei einem heimischen Treuhänder
(Custodian Bank) hinterlegt, wofür die US-Bank (Depositary Bank) ADR
als Registered Shares ausstellt, die sich hinsichtlich der rechtlichen
Ausgestaltung mit deutschen Namensaktien vergleichen lassen. Hierdurch können deutsche
Inhaberpapiere in die in den USA üblichen Namenspapiere umgewandelt
werden. Im Fall von SAP werden ADR seit
1995 als "gesponsorte ADR" gehandelt, was bedeutet, dass die
Initiative der Auflegung von ADR unmittelbar von SAP ausgegangen
ist ("ungesponsort": Initiative durch US Sekundärmarkt). 1995 repräsentierten die
ADR 100.000 Vorzugsaktien, 1996 wurde eine zweite Tranche mit
einem Äquivalent von 1.128.485 Vorzugsaktien aufgelegt. Da die ADR
nur "Over the Counter" (OTC) gehandelt wurden, handelte es
sich hierbei um sogenannte Level I-ADR. Mit der formellen
Notierung an der New York Stock Exchange per 3.
August 1998 wurden die alten ADR im Verhältnis 1:4
in neue ADR umgetauscht, so dass nun nach dem
1:3-Split vom 26. Juni 2000 jeder ADR 1/4 Vorzugsaktie
repräsentiert. Da es sich bei den ADR um sogenannte
Level II-ADR handelt, können sie nicht an jedem beliebigen
US-Börsenplatz gehandelt werden (nur "... United States national securities
exhange or ... United States inter-dealer system"; Form 20-F,
Seite 53) und dürfen bei ihrer Auflage nicht aus
einer Primäremission (z.B. Kapitalerhöhung) stammen.Im Rahmen einer jüngst vorgestellten
Reorganisation wird SAP seinen rein vertikalen Fokus verlassen und
sieben General Business Units (GBU) gründen, innerhalb derer die
F&E-Aktivitäten gebündelt werden: Customer Relationship Management (CRM), Business Intelligence
(BI), Supply Chain Management (SCM), Product Lifecycle Management, Human
Capital Management (HCM), Financials, mySAP.com Workplace. Innerhalb der GBU
gibt es jeweils drei spezialisierte Entwicklungsteams, die sich mit
der kooperativen Fortentwicklung von mySAP.com-Projekten zusammen mit den Kunden
("Installed Base Development"), mit der Entwicklung neuer mySAP.com-Applikationen ("Product
Management") bzw. mit Planung, strategischer Positionierung undMarketing der Produkte
("Product Management") befassen werden. Neben den sieben GBU wird
es sieben Industry Business Sectors geben, in denen die
bisherigen Industry Business Units (IBU) zusammengefasst werden (Consumer Industries,
Discrete Industries, Financial Services, Public Sector, ServicesIndustries, Oil &
Gas, Process Industries). Darüber hinaus sind drei technologie-orientierte GBU
vorgesehen, die die Entwicklung der Servertechnologie, der Plattformen und
der Applikationsintegration weiter forcieren sollen. Nach Aussagen auf der
SAPPHIRE in Las Vegas (06.2000) werden ca. 50% der
Entwickler (rund 4.000 weltweit) im Bereich E-Business-Plattformen eingesetzt und
die verbleibenden 50% im Bereich E-Business-Applikationen. Darüber hinaus arbeiten
rund 2.000 Mitarbeiter an der Entwicklung branchenspezifischer Lösungen. Insgesamt
spiegelt sich in der Reorganisation die stärkere Betonung neuer
Technologien wider, wohingegen die Industry Business Units in der
Vergangenheit vornehmlich auf die Entwicklung und Vermarktung von Branchenlösungen
ausgerichtet waren. Insofern betont SAP seine Absicht, den "Spirit
of Invention" im eigenen Unternehmen und die Kooperation der
Entwicklung mit den Kunden im Rahmen von Projektarbeiten zu
intensivieren. Der Vertrieb ist im Rahmen von Global Account
Managern und Landesgesellschaften aufgestellt, das Marketing soll global zentralisiert
von New York gesteuert werden.SAP hat seine Wurzeln im
klassischen ERP-Geschäft, das es 1973 mit der Einführung des
ersten weltweiten Standard-Software-Pakets für den Bereich Finanzen quasi selbst
schuf. Die "klassischen" Softwareprodukte auf dem Gebiet des ERP
sind rein Back-Office-orientiert, d.h. sie richten den Blick ausschließlich
intern auf das Geschehen im Unternehmen. Im Zuge der
zu-nehmenden Sättigung des Marktes für herkömmliche ERP-Systeme haben alle
Tier 1-Anbieter von ERP-Software begonnen, neben den Produkten der
sog. "New Dimension" (SAP-Jargon) eine explizite Internet-Strategie zu formulieren,
wobei SAP und Oracle den mittelgroßen Anbietern wie J.D.
Edwards, PeopleSoft und Baan weit voraus sind.Die Expansionsstrategie von
SAP fußt - im Unterschied zu Oracle Applications -
auf der Verbreiterung der angebotenen Applikationspalette innerhalb der bestehenden
Kundenbasis. Während Oracle Applications versucht, von der Plattformbasis mit
dem Argument der einheitlichen Datenmodellierung die Kundenbasis tiefer mit
neuen Applikationen zu durchdringen, verwendet SAP das Argument der
tieferen Prozessintegration zwischen den einzelnen Applikationen. Gegenüber Neukunden positioniert
sich SAP - ähnlich wie Oracle - als Komplettanbieter,
beschränkt sich dabei natürlich - anders als Oracle -
auf Applikationen. Im Unterschied zu den von Oracle angebotenen
Schnittstellen gelten die BAPI von SAP im allgemeinen als
eine Integrationsmethode, die es auch Externen relativ gut ermöglicht,
sich in das SAP-System zu integrieren. Hinsichtlich des Themas
Offenheit und Integration hat SAP innerhalb des letzten halben
Jahres eine Abkehr von der früher auf reine Eigenentwicklung
fokussierten Entwicklungsstrategie bekanntgegeben. Stattdessen sollen die Applikationen in Zukunft
weiter geöffnet werden, um Fremdprodukte besser integrieren zu können.
Hierbei wird SAP allerdings sehr selektiv vorgehen, um das
Verkaufsargument der eigenen tieferen Integration nicht aufgeben zu müssen.
Darüber hinaus will SAP die Entwicklung der Technologien, die
von Drittanbietern integriert werden, auch zumindest insofern selbst fortsetzen,
als dass SAP sich nicht bedingungslos von seinen Partnern
abhängig machen möchte. Hierzu gibt es u.E. anzumerken, dass
SAP eine stärkere Abhängigkeit in Zukunft gar nicht vermeiden
kann, wenn im Sinne effizienter Arbeitsteilung und Konzentration auf
die eigenen Stärken gehandelt werden soll. Insofern legt SAP
Schwächen in einzelnen Teilbereichen offen, die sich u.E. auch
auf die Margenentwicklung auswirken dürften, da Einkommensströme geteilt werden
müssen - wie z.B. bei der Kooperation mit Clarify
(Nortel) im Bereich CRM/Call Centre sowie insbesondere im Falle
des Joint Venture mit Commerce One in dem Segment
der elektronischen Marktplätze. Auf dem Gebiet von SCM sehen
wir SAP eindeutig besser positioniert - zumal Oracle dieses
Segment erst seit Auslieferung von 11i im Mai 2000
bedient, wohingegen sich SAP laut einer Studie von AMR
bereits an Manugistics vorbei auf Platz 2 hinter i2
hochgearbeitet hat. Eine weitere Stärke von SAP besteht in
dem größeren Erfahrungsschatzhinsichtlich branchenspezifischer Applikationen: so bietet SAP 20
Branchenlösungen an, wohingegen Oracle lediglich 11 Branchenlösungen anbietet. Aufgrund
der damaligen Konzentration auf Großunternehmen war das SAP-Produkt R/2
in der Regel für kleine und mittlere Unternehmen deutlich
überdimensioniert, ebenso wie R/3 dieses zunächst noch war. 1996
begann SAP mit der Modularisierung von R/3 und bietet
seit 1997 ein stark standardisiertes Implementierungsverfahren über "Accelerated SAP
(ASAP)" an, das sich besser für den noch wenig
penetrierten Markt mittlerer und kleinerer Unternehmen (dem sog. "Mid
Market") eignet, von dem sich SAP in den nächsten
Jahren ein starkes Umsatzwachstum verspricht. Hierzu bedient es sich
des indirekten Vertriebskanals mittels kleiner Systemhäuser, sogenannter "Value-Added Reseller
(VAR)", und bietet den Kunden darüber hinaus ein ASP-Programm
(z.B. Kooperation mit EDS) an, wofür eigens die Version
"SAP Ready-to-Run" entwickelt wurde. Vor dem Hintergrund zunehmender Komplexität
im ERP-Markt betont SAP im Rahmen seiner 1998 eingeleiteten
Initiative "Team SAP" die Bedeutung, gegenüber den Kunden einheitlich
als Komplettanbieter aufzutreten, weshalb in jedem Implementierungsprojekt mindestens ein
SAP-Mitarbeiter als Berater zur Verfügung stehen soll. Aus der
verstärkten Fokussierung auf den Endanwender folgert SAP eine neue
Preispolitik für sein Konzept "mySAP.com", bei dem nicht mehr
Modul-Pakete sondern "Rollen" verkauft werden. Dies bedeutet, dass effektiv
ein nutzenabhängiges Entgelt für die Lizenzen entrichtet werden muss.
In der Praxis führte dies bisher dazu, dass einige
Kunden die Kosten für my-SAP. com als intransparent, unflexibel
und letztendlich teuer empfunden haben, was die Produkteinführung sicher
anfänglich gedämpft haben könnte. SAP betont in diesem Zusammenhang,
dass ein mySAP.com-Komplettpaket allerdings deutlich preisgünstiger ist als die
Summe aller Einzelkomponenten. Oracle hat seine Preisgestaltung insofern modifiziert,
als dass die Vielzahl einzelner Produkte in Komplettpakete gebündelt
worden ist. Es wird jeweils das gesamte Paket beim
Kunden installiert und auch aktualisiert (Updates), allerdings bezahlt der
Kunde nur für die tatsächlich genutzten Module. Neben Vereinfachungen
bei der Wartung und Entwicklung soll hierdurch das gesamte
Preisniveau gesenkt werden.Die willkürliche Periodenabgrenzung führt in manchen Perioden
zur Wertlosigkeit (wie 1998) und in anderen Perioden zu
sehr hohen Belastungen (wie 1999). Optionen sind flexibler, zumal
wenn sie - nach amerikanischer Art - jederzeit ausgeübt
werden können. Diese höhere Flexibilität wird Wettbewerber im amerikanischen
Raum bei der Personalakquise und -fluktuation tendenziell in eine
überlegene Position bringen. Darüber hinaus belasten die entsprechenden Kosten
nach üblichen Bereinigungsrechnungen das Ergebnis Zur Bindung insbesondere US-amerikanischen
Personals ist der Incentive-Plan zu begrüßen, da SAP in
der Vergangenheit vor allem in den zukunfts weisenden Bereichen
(CRM, Internet) unter einer relativ hohen Fluktuation gelitten hat
(u.a. auch Fortgang von Führungskräften, insbes. Paul Wahl, zuSiebel).
Am 14. Januar 2000 wurde der Fortgang des US-Finanzdirektors,
John Milana, bekannt. Im Vergleich zu einem "reinen" Optionsprogramm
ist allerdings die erforderliche Outperformance des Goldman-Sachs-Index zu kritisieren.
Ebenso wie das STAR-Programm belastet dieses Programm außerdem das
Ergebnis je Aktie, was bei reinen Optionsprogrammen nicht der
Fall ist. Allerdings sind hier dem Unternehmen aufgrund deutscher
Gesetzgebung die Hände gebunden, so dass dem Programm Wandelschuldverschreibungen
dort beigemischt wurden, wo eine solche Ausübungshürde nicht erforderlich
ist. Hinsichtlich der Projektion des Finanzergebnisses ist anzumerken, dass
SAP ursprünglich das Ziel verfolgte, in etwa alle STAR
bedingten Zusatzkosten durch Beteiligungsveräußerung zu kompensieren, welches sich in
einem ungefähr den STAR-Kosten äquivalenten Finanzergebnis widerspiegeln würde (mit
umgekehrten Vorzeichen). Nach der Schließung des mit Intel betriebenen
defizitären (Verlust 1999: ca. (44,1 Mio EUR) Joint Ventures
Pandesic (standardisierte Online-Shops auf transaktionskostenbasierter ASP-Basis), das at equity
konsolidiert wird, ist zu erwarten, dass das Finanzergebnis deutlich
belastet werden dürfte. Des weiteren erwägt der Vorstand, Beteiligungsveräußerungen
aufgrund der verbesserten steuerlichen Rahmensituation weitgehend auf 2002 zu
verschieben, so dass wir insgesamt für das dritt
10.10.2000 Analystenschaetzung SAP - kaufen
SAP - kaufenSAP wird am 19. Oktober seine
9-Monatszahlen veröffentlichen. Wir erwarten einen EBIT von EUR 232
Mio. (vor STAR Kosten) im 3. Quartal, was im
Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres (EUR 107 Mio.)
einem Anstieg von 117 % entspricht. Aufgrund von saisonalen
Faktoren fällt das 3. Quartal normalerweise schwächer aus als
das vorangegangene Quartal. Trotz Lancierung des Produkts mySAP.com erwartet
SAP, dass das Jahr 2000 in dieser Hinsicht keine
Ausnahme darstellt. Demzufolge liegt unsere Prognose für das 3.
Quartal 6 % unter den im 2. Quartal erreichten
EUR 246 Mio. Diese Vorhersage entspricht dem uns (sowie
vielen anderen Broker-Häusern) von SAP gegen Ende Juli/Anfang August
gegebenen Ergebnisleit-faden.Gewinnwarnungen von Unternehmen, die der PC-Produktionsindustrie aus-gesetzt sind
- Apple, Dell und Intel - sorgten für das
Gerücht, dass auch SAP im dritten Quartal eine Gewinnwarnung
herausgibt. Wir halten dies für unwahrscheinlich. Es ist schwierig,
den Zustand des europäischen PC-Marktes aufgrund der Ankündigungen der
US-Unternehmen zu beurteilen, da deren Zahlen durch die Euro-Schwäche
beeinträchtigt wurden. Auch wenn sich herausstellen sollte, dass der
europäische PC-Markt geschwächt ist, würden wir argumentieren, dass PC-Ausgaben
nicht unbedingt ein guter Indikator für "B-to-B" Software-Ausgaben ist.
Es ist durchaus möglich, neue Software auf alten PCs
und sogar Taschencomputern laufen zu lassen.In einem Ende vergangener
Woche mit SAP geführten Gespräch, ließ man uns wissen,
dass der Handel im 3. Quartal durch die Schwäche
Europas gekennzeichnet war. Dies ist jedoch keine Neuigkeit. Die
europäischen IT-Ausgaben lagen seit Beginn dieses Jahres hinter denen
in Amerika zurück. Im 2. Quartal stiegen SAPs Einnahmen
in Europa um 13 % verglichen mit 19% für
das Gesamtunternehmen. Mittlerweile fielen die europäischen Lizenzeinnahmen um 4
%. Das Gesamtunternehmen verzeichnete einen Anstieg um 23 %.
Die flauen Umsätze in Europa sind auf zwei Faktoren
zurückzuführen. Erstens waren die "B-to-B" Investitionen der europäischen Unternehmen
schleppender als bei den amerikanischen Unternehmen. Zweitens scheint die
Umorientierung des Beratungssektors weg von konventioneller ERP-Technologie hin zu
internet-basierenden Lösungen in Europa länger zu dauern als in
den USA. SAP wird die Stagnation seines europäischen Geschäfts
mitberücksichtigt haben, als das Unternehmen Ende Juli/Anfang August einen
Ergebnisleitfaden herausgab. Sollte es keine weitere Verschlechterung im europäischen
Handel im September gegeben haben (was wir nicht glauben),
gibt es keinen Grund zur Annahme, dass SAP am
19. Oktober eine Gewinnwarnung veröffentlichen wird.Wir sehen das Internet
weiterhin als einen wichtigen Erzeuger verbesserter Produktivität bei den
Transaktionen zwischen Unternehmen. SAP bleibt eine dominante Kraft in
diesem Bereich. Wir erwarten, dass die Ergebnisse des 3.
Quartals den Erwartungen entsprechen werden und der Aktienkurs ansteigen
wird. Wir empfehlen weiterhin zu kaufen.
Quelle: Bankgesellschaft Berlin
06.10.2000 Analystenschaetzung SAP Vz. - kfr. Outperformer/lfr. Marketperformer
SAP Vz. - kfr. Outperformer/lfr. Marketperformer (unverändert)Anlass: Gerüchte über
eine GewinnwarnungBewertung: Nachdem wir die Aktie für den tradingorientierten
Anleger am gestrigen Morgen (spekulativ) auf kfr. Outperformer hochgestuft
hatten (und sich der Aktienkurs zu Beginn des Handels
auch um 2 % festigen konnte), führten im Anschluss
auftauchende Gerüchte über eine Gewinnwarnung im Tagesverlauf zu einem
Minus von 3 %. Gerade im Falle von SAP
ist es nicht ungewöhnlich, dass im Vorfeld der Veröffentlichung
von Quartalszahlen die Nervosität verstärkt zunimmt, was sich auch
entsprechend im Kursverlauf widerspiegelt. Vom Unternehmen selbst war auch
auf Anfrage nichts zu erfahren. Aufgrund der bislang zuletzt
vorgabebedingten (Nasdaq) Kursrückgänge belassen wir unser Anlageurteil unverändert, weisen
aber nochmals (Ticker v. 5.10) auf das hohe Risiko
hin. Der Anleger sollte die Aktie unverändert halten.
Quelle: WGZ-Bank
05.10.2000 Analystenschaetzung SAP - kfr.Outperformer /lfr. Marketperformer
Anlass: gestrige KursschwächeBewertung: SAP Vz. schlossen im gestrigen Tagesverlauf
um 6,4 % unter dem Vortag. Anlass waren weniger
unternehmensbezogene Nachrichten - es gab keine - als vielmehr
erneut negative US-Vorgaben. Richtungsbestimmend war der Kursverfall von Oracle.
Enttäuschte Analystenerwartungen führten zu einem Tagesverlust von 11,7 %,
die Aktie konnte sich zuletzt jedoch wieder stabilisieren. Die
Änderung unseres Anlageurteils betrifft einzig und allein den tradingorientierten
Anleger (spekulativ). Für den Investor gilt unverändert: Marketperformer. Die
Ende Juli veröffentlichen Q2-Zahlen boten erste hoffnungsvolle Signale bezüglich
der zunehmenden Akzeptanz von mysap.com. Diesen Trend gilt es
mit den Q3-Zahlen am 19.10. zu bestätigen. Im Vorfeld
dürfte der Aktienkurs erneut keine klare Richtung zeigen.
Quelle: WGZ-Bank
04.10.2000 Siemens/SAP: EU gibt grünes Licht für Joint Venture
Das geplante Gemeinschaftsunternehmen von Siemens (WKN: 723 610) und
SAP (WKN: 716 463) stößt auf keinerlei Bedenken bei
der Europäischen Kommission. Die beiden Unternehmen wollen mit einem
Joint Venture den elektronischen Handel von Siemens-Tochtergesellschaften und der
Software-Schmiede SAP entwickeln, vermarkten und betreiben.
Die
EU-Kommission sieht keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, weil sich die Geschäftstätigkeit
der Muttergesellschaften in den betreffenden Märkten kaum oder gar
nicht decke.
Die Aktien beider Unternehmen konnten
am Montag zulegen. Die Siemens-Aktie stieg um 0,3 Prozent
auf 146,40 Euro, und das Papier von SAP ging
mit einem Kursplus von 1,5 Prozent auf 284,20 Euro
aus dem Handel.
27.09.2000 SAP: "mySAP.com" auf Compaq-Kleincomputern
SAP (WKN: 716 463) will die Internet-Plattform "mySAP.com" auf
den Taschencomputern von Compaq anbieten. Dies habe man bereits
mit dem amerikanischen Computerhersteller vereinbart, teilt SAP heute mit.
In einem ersten Schritt solle die Software allerdings vorerst
nur auf den Geräten von SAP-Mitarbeitern und SAP-Beratern installiert
werden.
Das Kundeninteresse an dem neuen Angebot sei nach
Angaben des Herstellers von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware groß. Wann das
Angebot auf andere Taschencomputer ausgeweitet werde, stehe allerdings noch
nicht fest, sagte ein Unternehmenssprecher.
Die Aktie von SAP gewinnt
3,2 Prozent und notiert aktuell bei 280,00 Euro.
27.09.2000 Analystenschaetzung SAP - Outperformer
SAP: Großauftrag von Singapore Airlines OutperformerSingapore Airlines wird seine Geschäftsaktivitäten
auf SAPs mySAP.com eBusiness-Plattform integrieren und seine alten Systeme
in den Bereichen Finanzen, Supply-Chain-Management und Personal durch SAP.com-Applikationen
ersetzen. SAP sagte, die Fluggesellschaft werde 57,34 Mio. US-Dollar
für die Integration ausgeben, doch die Unternehmen kamen überein,
nicht zu enthüllen, wie die Investition aufgeteilt wird.
Quelle: Merck
Finck & Co
27.09.2000 Microsoft, Compaq und SAP kooperieren
Die Technologieriesen Microsoft (Nasdaq: MSFT), Compaq (Nyse: CPQ) und
SAP haben ein Joint-Venture beschlossen, um im Mobilsektor bei
Computern zusammen zu arbeiten. Das haben die drei Firmen
heute auf der Microsoft Enterprise 2000 bekannt gegeben. Dabei
wird das Betriebssystem Windows CE von Microsoft als Grundlage
genutzt.
SAP kommt demzufolge die Aufgabe zu, MySAP.com, das Angestellte
von Firmen unterwegs mit Möglichkeiten wie E-Mails und Kalenderfunktonen
versorgt, auf mobilen Geräten von Compaq einzusetzen. Die neuen
Produkte sollen mit den Hauptrivalen, den mobilen Geräten von
Palm, konkurrieren.
Alle drei Unternehmen betonen, dass die Zusammenarbeit vor
allem vereinbart worden sei, um Entwicklungskosten zu sparen. SAP
sieht konkret für das 1. Quartal 2001 erste Auswirkungen
auf die Firmenbilanzen.
Die Aktien von Microsoft werden einen Tag
nach der Entscheidung des Supreme Courts, die Berufung im
Antikartell-Verfahren an das zuständige Gericht in Washington zurückzuverweisen, mit
einem deutlich höheren Volumen als gewöhnlich gehandelt. Allerdings kann
der Konzern seine Gewinne von gestern nicht halten und
rutscht um fast 3 Prozent ab. Aktuell steht das
Papier bei 60-13/16 Dollar. Charttechnisch liegt im Bereich um
60 Dollar eine starke Unterstützung.
25.09.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Outperformer
SAP: Megaauftrag von Exxon Mobil OutperformerExxon Mobil Corp. hat mySAP.com
als primären Backbone für ihr globales Geschäftsinfrastrukturprojekt ausgewählt mit
dem Ziel, Geschäftsprozesse der weltweit 100.000 Angestellten des Unternehmens
zu konsolidieren. Individuell sind Exxon und Mobil bereits seit
langem SAP-Kunden und haben in der Vergangenheit bereits ein
Upgrade von R/2 auf R/3 durchgeführt. Wir nehmen an,
dass dies erst einmal die letzte Order in dieser
Größenordnung für SAP sein wird. Keine Veränderung der Empfehlung.
Quelle:
Merck Finck & Co
20.09.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Outperformer
SAP: Gerüchte über eine Fusion mit Commerce One OutperformerCommerce One
CEO Mark Hoffman wies Spekulationen zurück, dass der Anbieter
von e-Commerce-Plattformen eine Fusion mit SAP in Betracht zieht.
Hoffman räumte nur ein, dass die beiden Marktschwergewichte eine
starke Beziehung im Bereich Produktentwicklung pflegen. Hoffman merkte an,
dass Commerce Ones MarketSite-Produkt als unabhängiges Produkt erhältlich sein
würde, obwohl es auch in einer gemeinsamen Lösung enthalten
sein würde.
Quelle: Merck Finck & Co
19.09.2000 Analystenschaetzung SAP - Halten
Die Analysten von ComSec stufen die Aktien von SAP
von Kaufen auf Halten herab.SAP AG is the worldwide
leading developer of inter-enterprise software solutions and the world`s
third-largest independent software supplier. End of December 1999 the
company had more than 25,000 software installations worldwide at
over 12,500 customers and more than 10m users. The
current valuation seems to reflect the full upside potential
and therefore does not offer additional price performance in
ComSec`s view. ComSec is downgrading SAP from BUY to
HOLD.The third quarter figures will come out 19 October
2000. ComSec estimates a sales increase of 32.6% to
EUR 1.36bn for the third quarter. This looks at
first quite impressive but the increase is mainly due
to a basis effect. The third quarter 1999 was
very weak and disappointing. In the third quarter 1999
sales were down 2.4% compared to the third quarter
of 1998. Additionally the third quarter 2000 will show
a quite significant decline in margins that is mainly
due to the STAR program (employee stock option scheme).
In Q3 SAP won`t be able to compensate for
the STAR expenses by selling interests from its venture
capital holdings. ComSec estimates STAR will impact by negative
EUR 62m in Q3. Therefore ComSec calculates a lower
EBT margin of 2.6% (previously ComSec forecasted 7% for
Q3). We will also see a decline in the
net margin. ComSec expects the net margin will amount
to 1.5% (previously 4%) because of the STAR program
in Q3. The main competitor Oracle Corp. announced recently
very good margin improvement in the first quarter results
(1 June 2000 - 31 August 2000).
Quelle: ComSec (Commerzbank
Securities)
19.09.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Outperformer
SAP AGEinschätzung: Outperformer (267,80 EUR)SAP ist weltweit führender Anbieter
betriebswirtschaftlicher Standardsoftware für das Enterprise Resource Planning (ERP). Mit
den 1998 vorgestellten Initiativen zum Supply Chain Management (SCM),
Customer Relationship Management (CRM) und zur Business Intelligence (BI)
bereitete SAP den Eintritt in den umfassende Business-to-Business (B2B)-Electronic
Commerce (EC) vor. 1999 wurde mit mySAP.-com das Lizenzmodell
von der Anzahl der Anwender pro Modul auf das
Nutzungsprofil der Anwender über alle Module umgestellt. Das Produkt
ist um verbesserte Internetfunktionalitäten erweitert worden. Außerdem wurde die
Errichtung von Community-Portalen im Internet in das Angebot mit
aufgenommen. Durch die Gründung der auf Marktplätze spezialisierten Tochter
SAPmarkets und der Kooperation mit Commerce One unterstreicht SAP
die Ernsthaftigkeit seiner Internet-Bemühungen und seiner vorsichtigen Öffnung für
Fremdprodukte, die den Wandel vom reinen Produkt- zum Lösungsanbieter
einleitet.Mit einem geschätzten Marktanteil von ca. 32% (AMR, eigene
Berechnungen) ist SAP Weltmarktführer bei ERP-Software. Im Vergleich zu
seinem wichtigsten Wettbewerber, Oracle (Marktanteil ca. 16%), startete SAP
das Angebot seiner CRM- und Internet-Lösungen relativ spät, zeigt
aber mit der Initiative mySAP.com erste Erfolge (diverse Megadeals,
z.B. mit Nestlé, Portale mit deutscher Chemieindustrie, Kooperation mit
Mannesmann, Technologielieferant für einen globalen Metals & Mining Marktplatz
sowie für den Marktplatz von Enporion (US-Versorger- Konsortium) zusammen
mit Commerce One). Besondere Stärken sehen wir bei SAP
insbesondere in den eher logistisch orientierten Bereichen, wie SCM
(SAP APO), und - in abgeschwächter Form - beim
E-Procurement. Ein wichtiges Asset ist darüber hinaus das breit
angelegte tiefe branchenspezifische Prozess-Know-how in 20 Branchen. Schwächen zeigte
SAP vor allem auf den Gebieten CRM (Kooperation mit
Clarify (Nortel)) und Marktplätze (Kooperation mit Commerce One). Hier
wird deutlich, dass SAP auf die Öffnung seiner Produkte
angewiesen ist. Bei E-Business müssen die mittelgroßen ERP-Anbieter Baan,
J.D. Edwards und PeopleSoft allesamt noch gegenüber Oracle und
SAP aufholen. Weitere Wettbewerber befinden sich im E-Business Umfeld,
so vornehmlich Commerce One, ARIBA, i2 und Siebel. Auf
Basis des derzeitigen Kursniveaus erwarten wir eine Outperformance der
Aktie, wobei wir davon ausgehen, dass die Kursentwicklung in
starkem Maße davon abhängen wird, dass die Ergebnisse des
dritten Quartals ein kräftiges Wachstum gegenüber dem schwachen dritten
Quartal des Vorjahres zeigen werden. Es ist zu erwarten,
dass das vierte Quartal aufgrund des anderen Basiseffektes deutlich
weniger euphorische Wachstumsraten aufweisen wird, so dass die Volatilität
des Titels sentimentbedingt zunehmen könnte. Aufgrund des steigenden Momentums
der mySAP.com-Initiative lautet unser Kursziel 310-340 EUR.Unsere Prognosen zu
SAP haben unser DCF-Modell durchlaufen. Dabei handelt es sich
um ein dreistufiges Modell. Phase 1 bezieht sich auf
den Zeitraum 2000-2004 und basiert auf unseren detaillierten Prognosen
für den Free Cash flow. Phase 2 bezieht sich
auf den Zeitraum 2005-2010, wobei dieCash flows für diesen
Zeitraum aus Annahmen bezüglich des Umsatzwachstums, der operativen EBDIT-Marge,
der Rückstellungsquote, der Investitionsquote und der Working Capital-Quote bis
2010 abgeleitet wurden. Zwischen Ende 2005-2010 berechnet das Modell
eine lineare Anpassung der Raten an diejenigen, die wir
für den Zeitraum ab 2010 für realistisch halten. Auf
dieser Grundlage wird dann der Cash flow für Phase
3 bzw. der Restwert des unbegrenzten Zeitraums errechnet. Wir
gehen davon aus, dass der Free Cash flow des
Unternehmens aufgrund des Markennamens "SAP" in der ewigen Periode
mit 6% p.a. wachsen wird. Die so ermittelten Cash
flows werden mit dem gewichteten Mittelwert der Kapitalkosten abdiskontiert.
Die Fremdkapitalkosten (Bankdarlehen und Pensionsrückstellungen) werden mit der risikofreien
Rate zuzüglich einer Prämie für unternehmensspezifische Risiken (0,0%) berechnet.
Da Zinskosten steuerlich absetzbar sind, werden die Fremdkapitalkosten nach
Steuern zugrundegelegt. Unsere risikofreien Raten für Phase 1 und
Phase 2 sind Forward rates, während wir für Phase
3 die Rendite der 10jährigen Bundesanleihe zugrundegelegt haben. Das
unternehmensspezifische Risiko basiert auf unseren eigenen Annahmen. Die Risikoprämie
auf die Eigenkapitalkosten wurde durch Multiplikation der Börsenrisikoprämie (3%)
mit dem geschätzten Beta der Aktie (1,28) berechnet. Die
Entwicklung der Werttreiber des Modells für SAP ist aus
der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Auf Basis dieses Modells errechnet
sich der theoretische Wert des Eigenkapitals zu 96,436 Mrd
EUR, d.h. dass ein Upside-Potenzial von ca. 29,67% besteht.
Angewandt auf den Schlusskurs der Vorzüge vom 17. August
2000 ergibt sich somit ein Fairer Wert von 347,26
EUR.Unternehmenshistorie01.04.1972 Gründung der SAP GmbH durch Hecktor, Hopp, Plattner,
Tschira, Wellenreuter1973 Einführung des ersten weltweiten Standard-Software Produkts für
den Bereich Finanzen ("System RF"; Mainframe-Umgebung)1979 Einführung der zweiten
Generation "R/2" (Mainframe-Umgebung)1988 Umwandlung in eine AG und Börsennotierung
in Frankfurt und Stuttgart1992 Einführung der dritten Generation "R/3",
die Client-Server-fähig ist1998 Einführung der Version 4 von R/3
mit Komponentenbauweise, neuen Branchenlösungen1998 Einführung neuer, von R/3 unabhängiger
Produkte: "New Dimension" für SCM, CRM, BI01.05.1998 Beginn des
ersten virtuellen Aktienoptionsprogramms "STAR" (mit abgestuftem Cap)10.07.1998 Umstellung der
Stamm- und Vorzugsaktien auf nennwertlose Aktien03.08.1998 Listing der ADR
an der New York Stock Exchange01.1999 Berichtsumstellung von HGB
auf US-GAAP01.05.1999 Beginn des zweiten STAR-Programms (ohne Cap)05.1999 Ankündigung
von mySAP.com auf der SAPPHIRE in NizzaQ4 1999 Auslieferung
von mySAP.com an die ersten Kunden (z.B. HP)01.05.2000 Beginn
des dritten STAR-Programms (mit abgestuftem Cap)18.01.2000 Beschluss des Long-Term
Incentive Plan 200005.2000 Kooperation mit Clarify (Nortel) im Bereich
CRM, insbesondere Call Centre bekanntgegeben14.06.2000 Kooperation mit Commerce One
im Bereich elektronischer Marktplätze bekanntgegeben26.06.2000 Aktiensplitt 1:3Es besteht ein
bedingtes Kapital von 6,25 Mio Vorzügen und das Recht
zum Aktienrückkauf von 6,25 Mio Vorzügen, über den zur
Reduktion der Verwässerung der Großteil des LTI-Programms bedient werden
soll.Zur Zulassung des Handels von nichtregistrierten Inhaberaktien an einer
US-Börse können ausländische Unternehmen sich des Vehikels der American
Depositary Rights (ADR) bedienen, bei denen in US-Dollar ausgestellte,
handelbare Hinterlegungsscheine an Stelle der Originalaktien an der US-Börse
notiert werden. Die Aktien werden bei einem heimischen Treuhänder
(Custodian Bank) hinterlegt, wofür die US-Bank (Depositary Bank) ADR
als Registered Shares ausstellt, die sich hinsichtlich der rechtlichen
Ausgestaltung mit deutschen Namensaktien vergleichen lassen. Hierdurch können deutsche
Inhaberpapiere in die in den USA üblichen Namenspapiere umgewandelt
werden. Im Fall von SAP werden ADR seit
1995 als "gesponsorte ADR" gehandelt, was bedeutet, dass die
Initiative der Auflegung von ADR unmittelbar von SAP ausgegangen
ist ("ungesponsort": Initiative durch US Sekundärmarkt). 1995 repräsentierten die
ADR 100.000 Vorzugsaktien, 1996 wurde eine zweite Tranche mit
einem Äquivalent von 1.128.485 Vorzugsaktien aufgelegt. Da die ADR
nur "Over the Counter" (OTC) gehandelt wurden, handelte es
sich hierbei um sogenannte Level I-ADR. Mit der formellen
Notierung an der New York Stock Exchange per 3.
August 1998 wurden die alten ADR im Verhältnis 1:4
in neue ADR umgetauscht, so dass nun nach dem
1:3-Split vom 26. Juni 2000 jeder ADR 1/4 Vorzugsaktie
repräsentiert. Da es sich bei den ADR um sogenannte
Level II-ADR handelt, können sie nicht an jedem beliebigen
US-Börsenplatz gehandelt werden (nur "... United States national securities
exhange or ... United States inter-dealer system"; Form 20-F,
Seite 53) und dürfen bei ihrer Auflage nicht aus
einer Primäremission (z.B. Kapitalerhöhung) stammen.Im Rahmen einer jüngst vorgestellten
Reorganisation wird SAP seinen rein vertikalen Fokus verlassen und
sieben General Business Units (GBU) gründen, innerhalb derer die
F&E-Aktivitäten gebündelt werden: Customer Relationship Management (CRM), Business Intelligence
(BI), Supply Chain Management (SCM), Product Lifecycle Management, Human
Capital Management (HCM), Financials, mySAP.com Workplace. Innerhalb der GBU
gibt es jeweils drei spezialisierte Entwicklungsteams, die sich mit
der kooperativen Fortentwicklung von mySAP.com-Projekten zusammen mit den Kunden
("Installed Base Development"), mit der Entwicklung neuer mySAP.com-Applikationen ("Product
Management") bzw. mit Planung, strategischer Positionierung undMarketing der Produkte
("Product Management") befassen werden. Neben den sieben GBU wird
es sieben Industry Business Sectors geben, in denen die
bisherigen Industry Business Units (IBU) zusammengefasst werden (Consumer Industries,
Discrete Industries, Financial Services, Public Sector, ServicesIndustries, Oil &
Gas, Process Industries). Darüber hinaus sind drei technologie-orientierte GBU
vorgesehen, die die Entwicklung der Servertechnologie, der Plattformen und
der Applikationsintegration weiter forcieren sollen. Nach Aussagen auf der
SAPPHIRE in Las Vegas (06.2000) werden ca. 50% der
Entwickler (rund 4.000 weltweit) im Bereich E-Business-Plattformen eingesetzt und
die verbleibenden 50% im Bereich E-Business-Applikationen. Darüber hinaus arbeiten
rund 2.000 Mitarbeiter an der Entwicklung branchenspezifischer Lösungen. Insgesamt
spiegelt sich in der Reorganisation die stärkere Betonung neuer
Technologien wider, wohingegen die Industry Business Units in der
Vergangenheit vornehmlich auf die Entwicklung und Vermarktung von Branchenlösungen
ausgerichtet waren. Insofern betont SAP seine Absicht, den "Spirit
of Invention" im eigenen Unternehmen und die Kooperation der
Entwicklung mit den Kunden im Rahmen von Projektarbeiten zu
intensivieren. Der Vertrieb ist im Rahmen von Global Account
Managern und Landesgesellschaften aufgestellt, das Marketing soll global zentralisiert
von New York gesteuert werden.SAP hat seine Wurzeln im
klassischen ERP-Geschäft, das es 1973 mit der Einführung des
ersten weltweiten Standard-Software-Pakets für den Bereich Finanzen quasi selbst
schuf. Die "klassischen" Softwareprodukte auf dem Gebiet des ERP
sind rein Back-Office-orientiert, d.h. sie richten den Blick ausschließlich
intern auf das Geschehen im Unternehmen. Im Zuge der
zu-nehmenden Sättigung des Marktes für herkömmliche ERP-Systeme haben alle
Tier 1-Anbieter von ERP-Software begonnen, neben den Produkten der
sog. "New Dimension" (SAP-Jargon) eine explizite Internet-Strategie zu formulieren,
wobei SAP und Oracle den mittelgroßen Anbietern wie J.D.
Edwards, PeopleSoft und Baan weit voraus sind.Die Expansionsstrategie von
SAP fußt - im Unterschied zu Oracle Applications -
auf der Verbreiterung der angebotenen Applikationspalette innerhalb der bestehenden
Kundenbasis. Während Oracle Applications versucht, von der Plattformbasis mit
dem Argument der einheitlichen Datenmodellierung die Kundenbasis tiefer mit
neuen Applikationen zu durchdringen, verwendet SAP das Argument der
tieferen Prozessintegration zwischen den einzelnen Applikationen. Gegenüber Neukunden positioniert
sich SAP - ähnlich wie Oracle - als Komplettanbieter,
beschränkt sich dabei natürlich - anders als Oracle -
auf Applikationen. Im Unterschied zu den von Oracle angebotenen
Schnittstellen gelten die BAPI von SAP im allgemeinen als
eine Integrationsmethode, die es auch Externen relativ gut ermöglicht,
sich in das SAP-System zu integrieren. Hinsichtlich des Themas
Offenheit und Integration hat SAP innerhalb des letzten halben
Jahres eine Abkehr von der früher auf reine Eigenentwicklung
fokussierten Entwicklungsstrategie bekanntgegeben. Stattdessen sollen die Applikationen in Zukunft
weiter geöffnet werden, um Fremdprodukte besser integrieren zu können.
Hierbei wird SAP allerdings sehr selektiv vorgehen, um das
Verkaufsargument der eigenen tieferen Integration nicht aufgeben zu müssen.
Darüber hinaus will SAP die Entwicklung der Technologien, die
von Drittanbietern integriert werden, auch zumindest insofern selbst fortsetzen,
als dass SAP sich nicht bedingungslos von seinen Partnern
abhängig machen möchte. Hierzu gibt es u.E. anzumerken, dass
SAP eine stärkere Abhängigkeit in Zukunft gar nicht vermeiden
kann, wenn im Sinne effizienter Arbeitsteilung und Konzentration auf
die eigenen Stärken gehandelt werden soll. Insofern legt SAP
Schwächen in einzelnen Teilbereichen offen, die sich u.E. auch
auf die Margenentwicklung auswirken dürften, da Einkommensströme geteilt werden
müssen - wie z.B. bei der Kooperation mit Clarify
(Nortel) im Bereich CRM/Call Centre sowie insbesondere im Falle
des Joint Venture mit Commerce One in dem Segment
der elektronischen Marktplätze. Auf dem Gebiet von SCM sehen
wir SAP eindeutig besser positioniert - zumal Oracle dieses
Segment erst seit Auslieferung von 11i im Mai 2000
bedient, wohingegen sich SAP laut einer Studie von AMR
bereits an Manugistics vorbei auf Platz 2 hinter i2
hochgearbeitet hat. Eine weitere Stärke von SAP besteht in
dem größeren Erfahrungsschatzhinsichtlich branchenspezifischer Applikationen: so bietet SAP 20
Branchenlösungen an, wohingegen Oracle lediglich 11 Branchenlösungen anbietet. Aufgrund
der damaligen Konzentration auf Großunternehmen war das SAP-Produkt R/2
in der Regel für kleine und mittlere Unternehmen deutlich
überdimensioniert, ebenso wie R/3 dieses zunächst noch war. 1996
begann SAP mit der Modularisierung von R/3 und bietet
seit 1997 ein stark standardisiertes Implementierungsverfahren über "Accelerated SAP
(ASAP)" an, das sich besser für den noch wenig
penetrierten Markt mittlerer und kleinerer Unternehmen (dem sog. "Mid
Market") eignet, von dem sich SAP in den nächsten
Jahren ein starkes Umsatzwachstum verspricht. Hierzu bedient es sich
des indirekten Vertriebskanals mittels kleiner Systemhäuser, sogenannter "Value-Added Reseller
(VAR)", und bietet den Kunden darüber hinaus ein ASP-Programm
(z.B. Kooperation mit EDS) an, wofür eigens die Version
"SAP Ready-to-Run" entwickelt wurde. Vor dem Hintergrund zunehmender Komplexität
im ERP-Markt betont SAP im Rahmen seiner 1998 eingeleiteten
Initiative "Team SAP" die Bedeutung, gegenüber den Kunden einheitlich
als Komplettanbieter aufzutreten, weshalb in jedem Implementierungsprojekt mindestens ein
SAP-Mitarbeiter als Berater zur Verfügung stehen soll. Aus der
verstärkten Fokussierung auf den Endanwender folgert SAP eine neue
Preispolitik für sein Konzept "mySAP.com", bei dem nicht mehr
Modul-Pakete sondern "Rollen" verkauft werden. Dies bedeutet, dass effektiv
ein nutzenabhängiges Entgelt für die Lizenzen entrichtet werden muss.
In der Praxis führte dies bisher dazu, dass einige
Kunden die Kosten für my-SAP. com als intransparent, unflexibel
und letztendlich teuer empfunden haben, was die Produkteinführung sicher
anfänglich gedämpft haben könnte. SAP betont in diesem Zusammenhang,
dass ein mySAP.com-Komplettpaket allerdings deutlich preisgünstiger ist als die
Summe aller Einzelkomponenten. Oracle hat seine Preisgestaltung insofern modifiziert,
als dass die Vielzahl einzelner Produkte in Komplettpakete gebündelt
worden ist. Es wird jeweils das gesamte Paket beim
Kunden installiert und auch aktualisiert (Updates), allerdings bezahlt der
Kunde nur für die tatsächlich genutzten Module. Neben Vereinfachungen
bei der Wartung und Entwicklung soll hierdurch das gesamte
Preisniveau gesenkt werden.Die willkürliche Periodenabgrenzung führt in manchen Perioden
zur Wertlosigkeit (wie 1998) und in anderen Perioden zu
sehr hohen Belastungen (wie 1999). Optionen sind flexibler, zumal
wenn sie - nach amerikanischer Art - jederzeit ausgeübt
werden können. Diese höhere Flexibilität wird Wettbewerber im amerikanischen
Raum bei der Personalakquise und -fluktuation tendenziell in eine
überlegene Position bringen. Darüber hinaus belasten die entsprechenden Kosten
nach üblichen Bereinigungsrechnungen das Ergebnis Zur Bindung insbesondere US-amerikanischen
Personals ist der Incentive-Plan zu begrüßen, da SAP in
der Vergangenheit vor allem in den zukunfts weisenden Bereichen
(CRM, Internet) unter einer relativ hohen Fluktuation gelitten hat
(u.a. auch Fortgang von Führungskräften, insbes. Paul Wahl, zuSiebel).
Am 14. Januar 2000 wurde der Fortgang des US-Finanzdirektors,
John Milana, bekannt. Im Vergleich zu einem "reinen" Optionsprogramm
ist allerdings die erforderliche Outperformance des Goldman-Sachs-Index zu kritisieren.
Ebenso wie das STAR-Programm belastet dieses Programm außerdem das
Ergebnis je Aktie, was bei reinen Optionsprogrammen nicht der
Fall ist. Allerdings sind hier dem Unternehmen aufgrund deutscher
Gesetzgebung die Hände gebunden, so dass dem Programm Wandelschuldverschreibungen
dort beigemischt wurden, wo eine solche Ausübungshürde nicht erforderlich
ist. Hinsichtlich der Projektion des Finanzergebnisses ist anzumerken, dass
SAP ursprünglich das Ziel verfolgte, in etwa alle STAR
bedingten Zusatzkosten durch Beteiligungsveräußerung zu kompensieren, welches sich in
einem ungefähr den STAR-Kosten äquivalenten Finanzergebnis widerspiegeln würde (mit
umgekehrten Vorzeichen). Nach der Schließung des mit Intel betriebenen
defizitären (Verlust 1999: ca. (44,1 Mio EUR) Joint Ventures
Pandesic (standardisierte Online-Shops auf transaktionskostenbasierter ASP-Basis), das at equity
konsolidiert wird, ist zu erwarten, dass das Finanzergebnis deutlich
belastet werden dürfte. Des weiteren erwägt der Vorstand, Beteiligungsveräußerungen
aufgrund der verbesserten steuerlichen Rahmensituation weitgehend auf 2002 zu
verschieben, so dass wir insgesamt für das dritt
Auch mit der Beschallung der Crossing all Over No.6 CD aus dem Compi bleibe ich bei
SAP bei einem klaren Kaufurteil.
25.10.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Halten
SAP AG - Halten3. Quartal 2000: Stetig aufwärtsDas 3.
Quartal des Geschäftsjahres hielt für SAP schon des öfteren
herbe Enttäuschungen bereit. Nicht so im laufenden Geschäftsjahr: Der
Umsatz konnte um 27% p.a. auf 1,4 Mrd. €
gesteigert werden. Diese Rate liegt deutlich über den Steigerungen
des ersten und 2. Quartals mit + 9,9% bzw.
19%. Die Produkterlöse (Lizenz und Wartung) stellten erwartungsgemäß mit
+ 49% auf 913 Mio. € den alleinigen Umsatztreiber.
Die Softwarelizenz-Einnahmen konnten um 53% auf 480 Mio. €
erhöht werden. Die Wartungserlöse kletterten um 46% auf 433
Mio. € und haben damit fast die gleiche Bedeutung
wie die Lizenzeinnahmen. Die Serviceerlöse verbuchten nur einen leichten
Zuwachs um 2% auf 499 Mio. €. Der Anteil
des Produktgeschäfts am Gesamtumsatz stieg ggü. dem 2. Quartal
um 1 Prozentpunkt auf 64% an. Für die ersten
neun Monate weist SAP einen Umsatzzuwachs von 19% auf
4,1 Mrd. € ggü. 3,46 Mrd. € im gleichen
Zeitraum 1999 auf, wobei die Produkterlöse um 33% zunahmen,
während die Serviceerlöse um 2% rückläufig waren. Gewinn wächst
weiterDer Gewinn vor Steuern (ohne Mitarbeiterbeteiligungsprogramm STAR) wuchs um
100% auf 208 Mio. € ggü. Vorjahr. Er hat
damit wieder knapp das Niveau von III/1998 (221 Mio.
€) erreicht, nachdem 1999 ein herber Gewinnrückgang verkraftet werden
musste. Aufgrund der niedrigen Vergleichsbasis fällt die Wachstumsrate sehr
hoch aus. Gegenüber dem 2. Quartal war das Ergebnis
um 38 Mio. € rück-läufig. In den ersten neun
Monaten stieg der Gewinn vor Steuern (ohne STAR) um
60% auf 830 Mio. €. Einschließlich STAR musste ein
Rückgang um 11% auf 442 Mio. € hingenommen werden.
Nach Steuern lag das Ergebnis mit 260 Mio. €
um 9 % unter Vorjahr. Zuversichtlich stimmt, dass die
Kosten mit 20% nur unterproportional zum Umsatz gewachsen sind.AusblickDer
Vorstand verweist auf eine starke Nachfrage nach mySAP.com. Infolgedessen
rechnet er mit einem soliden Umsatzwachstum im 4. Quartal
gegenüber dem sehr guten Vorjahreswert. Wir erwarten einen Umsatz
von 1,9 Mrd. €, womit der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr
auf ca. 6 Mrd. € ansteigen würde. Auch die
Marge dürfte sich weiter steigern lassen. Insgesamt erwarten wir
einen Konzernüberschuss auf Höhe des Vorjahres, 2001 einen merklichen
Anstieg.Empfehlungie aktuelle Bewertung der SAP-Aktie weist eine beachtliche Wachstumsprämie
auf. Auch gegenüber anderen Software Unternehmen wie Microsoft oder
Oracle liegt die Bewertung höher. Wir bleiben bei unserer
konservativen Einschätzung und stufen die Aktie als Halteposition ein.
Quelle:
BfG Bank AG
23.10.2000 SAP: Kaufempfehlung durch Merrill Lynch
SAP (WKN: 716463) wird von den Wertpapieranalysten von Merrill
Lynch zum Kauf empfohlen mit einem Kursziel von 450
Euro auf Sicht von 12 Monaten.
SAP verfüge weiterhin über
eine gut gefüllte Produktpipeline. Auch die vom Unternehmen selbst
formulierten ehrgeizigen Ziele für das kommende Jahr seien zu
erreichen. So prognostizieren die Experten von Merrill Lynch für
das kommende Jahr eine markante Margenverbesserung. Die Umwandlung des
Softwareunternehmens in einen führenden E-business-Anbieter sei auf den Weg
gebracht, was die Analysten positiv stimme.
Die Aktie notiert derzeit
unverändert bei 216,49 Euro.
23.10.2000 Analystenschaetzung SAP - Neutral
SAP Vz. (230 €)Der Walldorfer Softwareriese SAP verzeichnete in
den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine Umsatzsteigerung
von 19% auf 4,102 Mrd. €. Gegenüber dem zweiten
Quartal 2000 ergab sich sogar ein Anstieg um 27%
auf 1,4 Mrd. €. Das operative Ergebnis (EBIT) vor
STAR-Aufwendungen lag bei 202 Mio. €, d.h. ein Anstieg
um 89% gegenüber dem dritten Quartal 1999. Hier zu
berücksichtigen ist jedoch ein starker Basiseffekt, denn das letztjährige
dritte Quartal war eines der schwächsten seit langem. Die
Aufwendungen für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm STAR lagen mit 54 Mio.
€ abermals in einer signifikanten Größenordnung, gemessen am Konzern-Jahresüberschuß
von 88 Mio. €. Die Internet-Plattform mySAP.com erreichte einen
Anteil von 61% (nach 47% im 2. Qu.) am
Konzernumsatz, der sich derzeit zu 65% aus Produkterlösen und
zu 35% aus Service- plus sonstigen Leistungen zusammensetzt. Regional
betrachtet fällt eine Umsatzsteigerung von bescheidenen17% auf dem bereits
seit mehreren Quartalen schwächelnden Nordamerika-Markt auf, wobei allerdings die
margenstarken Produkte wie Softwarelizenzen den größten Zuwachs (+47%) erzielen
konnten. Darin enthalten sind freilich auch Währungsgewinne, denn der
Euro wertete in den letzten drei Monaten um 12%
gegenüber dem US-Dollar ab. Insgesamt legte aber der SAP-Lizenzumsatz
im dritten Quartal um 54% auf 480 Mio. €
zu, eine Rückkehr zu den hohen Wachstumsraten der Vergangenheit.
Positiv auch: die Kosten stiegen zum erstenmal seit langem
mit 20% langsamer als der Umsatz, das Mitarbeiterwachstum ermäßigte
sich auf 13% nach zuvor 16% (Zahl der Beschäftigten
jetzt:23800). In der Zusammenarbeit mit Commerce One konnte mySAP.com
zur führenden e-Business-Plattform aufsteigen, wenngleich Konkurrenten wie Ariba oder
Oracle sehr stark in den B2B-Bereich vorzudringen versuchen. Wir
glauben, daß SAP im vierten Quartal prozentual noch einmal
deutlich zulegen kann, obwohl das äußerst erfolgreiche Vorjahresquartal im
Vergleich eine hohe Ausgangsbasis darstellt. Die Umsatz- und Ertragsentwicklung
sollte weiterhin von der guten Akzeptanz der Internetplattform mySAP.com
getragen sein, unterstützt von einer weiterhin unterproportionalen Kostensteigerung und
tendenziell sinkenden STAR-Aufwendungen. SAP hält an der Aussage fest,
bis 2001 den Umsatz auf rund 8,6 Mrd. €
zu steigern. Nach dem bisherigen Jahresverlauf sollte in 2000
ein Umsatz von knapp 6 Mrd. € erreichbar sein.
Nach einer Reihe von enttäuschenden Gewinnmeldungen ist die Börse
aber bei der Bewertung von Wachstumsunternehmen deutlich zurückhaltender geworden.
Das durchschnittliche Branchen-KGV im Softwarebereich ist zuletzt auf ca.
80 zurückgefallen. Trotz der jüngsten Kurseinbußen bleibt es bei
einer recht hohen Bewertung der SAP-Aktie; in den ersten
neun Monaten erreichte SAP einen Gewinn je Aktie von
0,83 €. Selbst unter der Annahme, dass das traditionell
sehr starke 4, Quartal 40-50% des gesamten Jahresgewinns erbringt,
müssen wir unsere Gewinnschätzung für 2000 auf 1,65 €
nach 2,05 € und für 2001e auf 2,35 €
nach 2,95 € senken. Mit einem KGV von 100
auf Basis 2001 ist die Aktie derzeit ausreichend bewertet.
Neutral (Abstufung von Übergewichten).
Quelle: Bankhaus Reuschel
19.10.2000 Analystenschaetzung SAP - Outperformer
SAP: Drittes Quartal über unseren konservativen Erwartungen OutperformerSAP meldete einen
27-prozentigen Anstieg des Umsatzes im 3. Quartal und ein
95%-iges Gewinnwachstum vor Steuern. Der operative Gewinn vor Kosten
für das Angestelltenprogramm STAR stieg 89% auf €202 Mio.
(Konsensschätzung war €232 Mio.) Der Umsatz im 3. Quartal
stieg 26,5% auf €1,42 Mrd., als schwächen in den
USA und Japan zu einem unüblich enttäuschenden Quartal führten.
Der Softwarelizenzumsatz stieg 53% auf €480 Mio. "Auf dem
Weg in das 4. Quartal erwarten wir, dass die
Nachfrage weiter wächst. während das 4. Quartal 1999 ungewöhnlich
stark war, erwarten wir doch eine Verbesserung für das
4. Quartal 2000", so Co-CEO Kagermann. Die Zahlen für
das 3. Quartal liegen über unseren sehr konservativen Prognosen.
Keine Veränderung der Empfehlung. Telefonkonferenz um 17:00 Uhr.
Quelle: Merck
Finck & Co
19.10.2000 Analystenschaetzung SAP - Langfristig Kaufen
SAP - ein solides 3. QuartalLangfristig KaufenMit der Walldorfer
SAP AG hat heute das größte deutsche Softwarehaus exakt
im Rahmen unserer Erwartungen liegende Zahlen für das 3.
Quartal des laufenden Geschäftsjahres gemeldet. Der Umsatz konnte um
gute 27% auf EUR 1,4 Mrd. gesteigert werden, das
Ergebnis vor Steuern (exkl. STAR) legte um 100% auf
EUR 208 Mio. zu, das Konzernergebnis (inkl. STAR) um
96 % auf EUR 88 Mio.Highlights 3. Quartal:* Softwareerlöse
wachsen überproportional - ein positives Zeichen für die zunehmende
Akzeptanz der SAP-Produkte ist der überproportionale Anstieg der Umsätze
mit Softwarelizenzen. Dies zeigte sich sowohl in EMEA (+41%),
als auch in Amerika (+47%) und APA (+109%).* mySAP.com
bleibt Wachstumsmaschine - der mySAP.com-Umsatz stellt mit 61 %
der Software-Erlöse wiederum den Hauptumsatztreiber des Unternehmens dar. Ebenfalls
sehr positiv ist der weiterhin hohe Anteil des Geschäfts
mit Neukunden in Höhe von 49% zu bewerten.* Der
Patient USA regeneriert nur langsam - der Umsatz in
den USA konnte nur unterproportional um 17% gesteigert werden.
Dies könnte ein weiterer Hinweis darauf sein, dass es
Wolfgang Kemna zwar gelingt, das operative Geschäft in den
USA positiv zu drehen, dies jedoch vor allem im
Consulting-Bereich eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt.* Beratungsumsatz stagniert
- mit einem Anstieg von 2% legte der Consultingumsatz
ebenfalls deutlich unterproportional zu. Einerseits wirkt sich dies positiv
auf die Rohertragsmarge aus, andererseits zeigt es die Notwendigkeit
der Restrukturierung dieses Segmentes.* Kooperation mit Commerce One -
früher als von Industrieanalysten erwartet, haben SAPMarkets und
Commerce eine gemeinsame Softwarelösung fertiggestellt und bereits an die
ersten Kunden verkauft. Wir erwarten von dieser Zusammenarbeit auch
mittelfristig einen positiven Einfluss auf die Umsätze.Diese Ergebnisse bestätigen
uns in unserer Einschätzung, dass SAP auch mittelfristig die
Möglichkeit hat, davon zu profitieren , dass es als
weltweit erstes Unternehmen in der Lage war, die komplette
Wertschöpfungskette webbasierter Lösungen abzudecken. Besonders im Zeitalter des Collaborative
Commerce wird es unseres Erachtens darauf ankommen, nicht nur
ein ERP-System anzubieten, das die internen Geschäftsprozesse optimieren kann.
Vielmehr ist es nötig, eine ganzheitliche Softwarelösung zu offerieren,
die durch offene Technologien die Kommunikation zwischen Herstellern, Zulieferern
und Kunden über die gesamte Lieferkette hinweg revolutioniert. Um
dieses Ziel zu erreichen, wird es für SAP nun
immer stärker darauf ankommen, auch in den USA die
Marktpositionierung erheblich zu verbessern. Die angekündigte weltweite Marketingkampagne ist
ein Schritt in diese Richtung.Wir gehen davon aus, dass
SAP unsere Ertragerwartungen für das laufende Geschäftsjahr von EUR
857 Mio. EBIT und EUR 509 Mio. Jahresüberschuss erreichen
kann, was zu einem Gewinn je Aktie von EUR
1,62 führen würde. Der Umsatz könnte im Gesamtjahr leicht
unter unserer Prognose von EUR 6,1 Mrd. liegen. Aufgrund
der im Vergleich zu den Hauptwettbewerbern Oracle, Peoplesoft, i2
etc. bereits relativ ambitionierten Bewertung der SAP-Aktie bleiben wir
vorerst bei unserer Empfehlung: Langfristig Kaufen und einem Kursziel
von EUR 330.
Quelle: Berenberg Bank
19.10.2000 SAP: Gewinn verdoppelt, aber ...
Zahlen unter Analysten-Erwartungen
SAP (WKN: 716 463) hat heute Morgen
Quartalszahlen veröffentlicht. Von der Interpretation der Geschäftszahlen könnte am
heutigen Handelstag die Entwicklung des Technologie-Sektors mitbestimmt werden. Insgesamt
liegen die Zahlen leicht unter den Erwartungen. Für einen
nachhaltigen Aufschwung des Aktienkurses wird das vorliegende Geschäftsergebnis nicht
ausreichen. Bedeutend für die weitere Entwicklung der SAP-Aktie wird
die Telefon-Konferenz um 17:00 Uhr werden, in der die
Unternehmensleitung Details vor allem zum weiteren Geschäftsverlauf bekannt geben
wird.
Das Software-Unternehmen kann seinen Umsatz im 3. Quartal
2000 um 27 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro steigern.
Das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - ohne Berücksichtigung
der Kosten für das Mitarbeiterbonus-Programm STAR - wächst um
89 Prozent auf 202 Mio. Euro. Einschließlich der STAR-Kosten
stieg der Vorsteuergewinn um 95 Prozent auf 154 Mio.
Euro. Der Konzernüberschuss legte um 96 Prozent auf 88
Mio. Euro zu. Mit 0,28 Euro verdoppelte sich das
Ergebnis je Aktie gegenüber der Vorjahresperiode.
Die Walldorfer teilten ferner
mit, dass sich in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres der Umsatz insgesamt um 19 Prozent auf 4,1
Mrd. Euro gesteigert habe. Das Konzernergebnis verringerte sich durch
das STAR-Programm um 9 Prozent auf 260 Mio. Euro.
Obwohl
die Zahlen mit einer Gewinnverdopplung auf den ersten Blick
sehr gut aussehen, liegen sie leicht unter den Erwartungen
der Analysten. Zudem ist zu bedenken, dass die Basiszahlen
aus dem 3. Quartal 1999 sehr schlecht ausfielen. Die
durchschnittliche Analystenerwartung sah für SAP einen Quartalsumsatz von rund
1,5 Mrd. Euro. Nach Abzug der Kosten für das
STAR-Programm sollten danach unter dem Strich noch 170 Mio.
Euro stehen. Letztlich rechnete man mit einem Konzernüberschuss von
110 Mio. Euro.
Investoren reagieren im frühen Börsenhandel etwas verschnupft
auf die SAP-Zahlen. Die Aktie der Software-Schmiede gibt aktuell
3,7 Prozent auf 234,50 Euro nach.
18.10.2000 SAP kann positive Impulse setzen
Trotz positiver Erwartungen Kursrutsch vor den Quartalszahlen
Mit sehr guten
Zahlen kann das Software-Unternehmen und DAX-Schwergewicht SAP (WKN: 716
460) morgen ein wichtiges Signal für eine Erholung des
Deutschen Aktienindex setzen. In Walldorf veröffentlicht die Software-Schmiede ihre
Zahlen für das dritte Quartal 2000 und zieht seine
Neun-Monats-Bilanz. Besonders angesichts der Unsicherheit bei Technologiewerten werden die
SAP-Zahlen mit Spannung erwartet und gelten in Fachkreisen fast
schon als wichtigster Indikator für die nähere Zukunft des
gesamten Sektors. Nach den Gewinnwarnungen führender US-amerikanischer Unternehmen könnte
SAP dem Trend entgegen wirken und positive Impulse freisetzen.
Denn trotz heftigster Spekulationen blieb bei SAP eine Gewinnwarnung
aus.
Dieser Faktor lässt die Einschätzungen von Analysten dahin
gehen, dass das dritte Quartal 2000 einen deutlich höheren
Gewinn ausweisen wird als es noch im vergangenen Jahr
der Fall war. Ein wesentlicher Grund dafür sei das
schlechte Ergebnis im Vorjahr, das es dem Unternehmen leicht
mache, deutlich besser abzuschneiden, sind sich die Experten einig.
Dennoch reicht es bei der derzeitigen Marktlage nicht mehr
aus, nur die vom Markt getragenen Erwartungen zu erfüllen.
Bei der Nervosität der Anleger braucht es sehr gute
Zahlen und zum anderen einen guten Ausblick auf das
nächste Quartal. Die durchschnittliche Analystenerwartung sieht für SAP einen
Quartalsumsatz von rund 1,5 Mrd. Euro. Als Vorsteuergewinn pendeln
sich die Meinungen bei rund 230 Mio. Euro ein.
Nach Abzug der Kosten für das Star-Programm sollten danach
unter dem Strich noch 170 Mio. Euro stehen. Letztlich
wird ein Konzernüberschuss von 110 Mio. Euro erwartet.
Im zweiten
Quartal konnte SAP den Markt mit seinen Zahlen beeindrucken.
Von überraschend positiven Zahlen war im Juli die Rede
Historie: http://www.wallstreet-online.de/news/tradingnews/ws/news/0.9… Der Quartalsumsatz lag, wie auch für das
dritte Quartal erwartet, bei 1,5 Mrd. Euro. Auch beim
Vorsteuergewinn schnitt SAP im Rahmen der jetzigen Einschätzungen ab.
Der damals vollzogene Kurssprung um 13,5 Prozent auf 248,50
Euro aber hat sich im Laufe der Monate relativiert.
Inzwischen notiert die SAP-Aktie bei 224 Euro, rund 8,1
Prozent unter der Vortagesbewertung. Vom Allzeithoch ist die Aktie
inzwischen sehr weit entfernt. Es liegt bei 364,14 Euro,
also fast 63 Prozent höher als der derzeitige SAP-Kurs.
Zum Jahres-Tiefststand dagegen gibt es weniger Spielraum. Der liegt
bei 168,27 Euro.
Bild: http://www.wallstreet-online.de/news/images/6078.gif
Unterstützend auf eine mögliche Kurserholung könnte
sich auch eine neue Imagebewertung von SAP auswirken. Nach
Meinung des Analystenhauses Goldman Sachs haben die SAP-Oberen aus
den Fehlern der Vergangenheit gelernt und zeigen sich durch
eine offene Haltung gegenüber Kundenwünschen und -bedürfnissen in einem
besseren Licht. Dem Softwarehaus werden nach der jüngsten Studie
gute Zukunftsperspektiven und die Positionierung auf einem führenden Platz
unter den B2B-E-Commerce-Providern prognostiziert. Seit Jahresmitte nehmen die Kaufempfehlungen
wieder deutlich zu. Allein in den ersten beiden Oktoberwochen
gab es vier Aufwertungen, unter anderem von Sal. Oppenheim
und der Bankgesellschaft Berlin.
17.10.2000 Analystenschaetzung SAP Vz. - AUFSTOCKEN
SAP Vz. - AUFSTOCKEN Q3 ist in Ordnung, aber
Risiko in Q4* Im laufenden Jahr hat sich SAP
vornehmlich auf den Wiederaufbau von SAP America sowie auf
die Vermarktung von mySAP.com. fokussiert. Die signifikante Verbesserung der
Amerika-Umsätze in Q2 ist ein Indiz; dass sich die
Situation stabilisiert hat. Dennoch bleibt abzuwarten, ob dieser Turnaround
auch von Dauer ist.* Die Zusammenarbeit mit Commerce One
bei elektronischen Marktplätzen läuft sehr erfolgreich an. Das Unternehmen
konnte bereits einige Aufträge für neue E-Marktplätze (darunter eHitex
für High-Tech-Unternehmen, Enporion für die Energie-Branche sowie ein Marktplatz
für Metalle und Bergbauindustrie) bekannt geben, obwohl die gemeinsame
Softwarelösung im 3. Quartal gerade erst eingeführt wurde.* Nach
einem erfolgreichen 2. Quartal 2000 sind wir für Q3
verhalten optimistisch. Zwar wird das neue E-Marktplatzprodukt noch nicht
viel zum Umsatz beitragen, doch dürften die Wachstumsraten angesichts
des schwachen Vorjahresergebnisses ordentlich ausfallen. Allerdings dürfte es im
vierten Quartal schwierig werden, die Wachstumsraten zu halten, denn
im Vorjahr waren die Ergebnisse in Q4 außerordentlich stark.
Wir haben bezüglich unserer Schätzungen einige Anpassungen vorgenommen, die
das Finanzergebnis betreffen. Aufgrund der Schließung von Pandesic (einem
Joint Venture mit Intel) wird das Finanzergebnis des 3.
Quartals negativ ausfallen (wir hatten ursprünglich mit einem Ertrag
von € 15 Mio. gerechnet). Die Kosten für STAR
werden aufgrund der Steuerreform bis 2002 nicht mehr
durch Kapitalbeteiligungsveräußerungen gedeckt sein. Das Ergebnis vor Steuern ist
in 2000 um € 45 Mio. zurückgegangen; der Jahresüberschuss
beträgt demnach € 653 Mio. bzw. € 2,08 pro
Aktie (zuvor € 680 Mio., bzw. € 2,16 je
Aktie).* Wie bereits erwähnt, gründen die Veränderungen in unseren
Prognosen auf nicht-betrieblichen Aufwendungen, die für die Geschäftsentwicklung des
Unternehmens keine Bedeutung haben. Wir bleiben bei unserer Empfehlung,
die Aktie aufzustocken, und erwarten weitere Fortschritte im B2B-Bereich.
Quelle:
Sal.Oppenheim
16.10.2000 Analystenschaetzung SAP Vz. - Kfr. Outperformer /Lfr. Marketperformer
SAP Vz. - Kfr. Outperformer /Lfr. Marketperformer (unverändert)Anlass: Prognose
Q3 ZahlenFakten:Umsatz 1,49 Mrd. Euro (+ 32,5 %);Jahresüberschuss 109,2
Mio. Euro (+ 142,7 %)Bewertung: SAP wird am Morgen
des 19. Oktober Zahlen zum 3. Quartal präsentieren. Zugleich
findet um 17.00 Uhr ein Conference Call statt. Zu
berücksichtigen sind v.a. die schwache Vorjahresbasis (Q3 generell, aber
Q3 99 in besonderem Maße) sowie die Star-Belastungen (e
60 Mio. Euro), die nicht durch Beteiligungsverkäufe ausgeglichen werden.
Besonderes Augenmerk schenken wir den Zahlen zur Entwicklung von
my-sap.com, den Aussagen zur Situation in den USA sowie
der Margenentwicklung. Negative US-Vorgaben (Gesamtmarktschwäche, enttäuschende Q3-Zahlen von US-Software-/
Technologieunternehmen) sowie Gerüchte über eine Gewinnwarnung brach-ten den Aktienkurs
zuletzt unter Druck. Bis zur Vorlage der Zahlen belassen
wir unsere Einschätzung unverändert.
Quelle: WGZ-Bank
12.10.2000 SAP: Reduzieren
Die Aktien der Walldorfer Softwareschmiede SAP werden von der
britischen Großbank HSBC mit "Reduzieren" erstmalig in die Bewertung
aufgenommen. Nach Ansicht der Analysten sehe man trotz der
schlechten Performance der letzten Tage keinen Grund zum Einstieg.
Als Kursziel nannte man 185 Euro auf Sicht von
12 Monaten.
Die Stammaktien von SAP (WKN:
716 460) sind heute unter den Tagesgewinner zu finden.
Zwischenzeitlich konnte das Papier auf 186 Euro zulegen. Aktuell
notiert man bei 184 Euro (+ 5 Prozent).
SAP bei einem klaren Kaufurteil.
25.10.2000 Analystenschaetzung SAP AG - Halten
SAP AG - Halten3. Quartal 2000: Stetig aufwärtsDas 3.
Quartal des Geschäftsjahres hielt für SAP schon des öfteren
herbe Enttäuschungen bereit. Nicht so im laufenden Geschäftsjahr: Der
Umsatz konnte um 27% p.a. auf 1,4 Mrd. €
gesteigert werden. Diese Rate liegt deutlich über den Steigerungen
des ersten und 2. Quartals mit + 9,9% bzw.
19%. Die Produkterlöse (Lizenz und Wartung) stellten erwartungsgemäß mit
+ 49% auf 913 Mio. € den alleinigen Umsatztreiber.
Die Softwarelizenz-Einnahmen konnten um 53% auf 480 Mio. €
erhöht werden. Die Wartungserlöse kletterten um 46% auf 433
Mio. € und haben damit fast die gleiche Bedeutung
wie die Lizenzeinnahmen. Die Serviceerlöse verbuchten nur einen leichten
Zuwachs um 2% auf 499 Mio. €. Der Anteil
des Produktgeschäfts am Gesamtumsatz stieg ggü. dem 2. Quartal
um 1 Prozentpunkt auf 64% an. Für die ersten
neun Monate weist SAP einen Umsatzzuwachs von 19% auf
4,1 Mrd. € ggü. 3,46 Mrd. € im gleichen
Zeitraum 1999 auf, wobei die Produkterlöse um 33% zunahmen,
während die Serviceerlöse um 2% rückläufig waren. Gewinn wächst
weiterDer Gewinn vor Steuern (ohne Mitarbeiterbeteiligungsprogramm STAR) wuchs um
100% auf 208 Mio. € ggü. Vorjahr. Er hat
damit wieder knapp das Niveau von III/1998 (221 Mio.
€) erreicht, nachdem 1999 ein herber Gewinnrückgang verkraftet werden
musste. Aufgrund der niedrigen Vergleichsbasis fällt die Wachstumsrate sehr
hoch aus. Gegenüber dem 2. Quartal war das Ergebnis
um 38 Mio. € rück-läufig. In den ersten neun
Monaten stieg der Gewinn vor Steuern (ohne STAR) um
60% auf 830 Mio. €. Einschließlich STAR musste ein
Rückgang um 11% auf 442 Mio. € hingenommen werden.
Nach Steuern lag das Ergebnis mit 260 Mio. €
um 9 % unter Vorjahr. Zuversichtlich stimmt, dass die
Kosten mit 20% nur unterproportional zum Umsatz gewachsen sind.AusblickDer
Vorstand verweist auf eine starke Nachfrage nach mySAP.com. Infolgedessen
rechnet er mit einem soliden Umsatzwachstum im 4. Quartal
gegenüber dem sehr guten Vorjahreswert. Wir erwarten einen Umsatz
von 1,9 Mrd. €, womit der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr
auf ca. 6 Mrd. € ansteigen würde. Auch die
Marge dürfte sich weiter steigern lassen. Insgesamt erwarten wir
einen Konzernüberschuss auf Höhe des Vorjahres, 2001 einen merklichen
Anstieg.Empfehlungie aktuelle Bewertung der SAP-Aktie weist eine beachtliche Wachstumsprämie
auf. Auch gegenüber anderen Software Unternehmen wie Microsoft oder
Oracle liegt die Bewertung höher. Wir bleiben bei unserer
konservativen Einschätzung und stufen die Aktie als Halteposition ein.
Quelle:
BfG Bank AG
23.10.2000 SAP: Kaufempfehlung durch Merrill Lynch
SAP (WKN: 716463) wird von den Wertpapieranalysten von Merrill
Lynch zum Kauf empfohlen mit einem Kursziel von 450
Euro auf Sicht von 12 Monaten.
SAP verfüge weiterhin über
eine gut gefüllte Produktpipeline. Auch die vom Unternehmen selbst
formulierten ehrgeizigen Ziele für das kommende Jahr seien zu
erreichen. So prognostizieren die Experten von Merrill Lynch für
das kommende Jahr eine markante Margenverbesserung. Die Umwandlung des
Softwareunternehmens in einen führenden E-business-Anbieter sei auf den Weg
gebracht, was die Analysten positiv stimme.
Die Aktie notiert derzeit
unverändert bei 216,49 Euro.
23.10.2000 Analystenschaetzung SAP - Neutral
SAP Vz. (230 €)Der Walldorfer Softwareriese SAP verzeichnete in
den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine Umsatzsteigerung
von 19% auf 4,102 Mrd. €. Gegenüber dem zweiten
Quartal 2000 ergab sich sogar ein Anstieg um 27%
auf 1,4 Mrd. €. Das operative Ergebnis (EBIT) vor
STAR-Aufwendungen lag bei 202 Mio. €, d.h. ein Anstieg
um 89% gegenüber dem dritten Quartal 1999. Hier zu
berücksichtigen ist jedoch ein starker Basiseffekt, denn das letztjährige
dritte Quartal war eines der schwächsten seit langem. Die
Aufwendungen für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm STAR lagen mit 54 Mio.
€ abermals in einer signifikanten Größenordnung, gemessen am Konzern-Jahresüberschuß
von 88 Mio. €. Die Internet-Plattform mySAP.com erreichte einen
Anteil von 61% (nach 47% im 2. Qu.) am
Konzernumsatz, der sich derzeit zu 65% aus Produkterlösen und
zu 35% aus Service- plus sonstigen Leistungen zusammensetzt. Regional
betrachtet fällt eine Umsatzsteigerung von bescheidenen17% auf dem bereits
seit mehreren Quartalen schwächelnden Nordamerika-Markt auf, wobei allerdings die
margenstarken Produkte wie Softwarelizenzen den größten Zuwachs (+47%) erzielen
konnten. Darin enthalten sind freilich auch Währungsgewinne, denn der
Euro wertete in den letzten drei Monaten um 12%
gegenüber dem US-Dollar ab. Insgesamt legte aber der SAP-Lizenzumsatz
im dritten Quartal um 54% auf 480 Mio. €
zu, eine Rückkehr zu den hohen Wachstumsraten der Vergangenheit.
Positiv auch: die Kosten stiegen zum erstenmal seit langem
mit 20% langsamer als der Umsatz, das Mitarbeiterwachstum ermäßigte
sich auf 13% nach zuvor 16% (Zahl der Beschäftigten
jetzt:23800). In der Zusammenarbeit mit Commerce One konnte mySAP.com
zur führenden e-Business-Plattform aufsteigen, wenngleich Konkurrenten wie Ariba oder
Oracle sehr stark in den B2B-Bereich vorzudringen versuchen. Wir
glauben, daß SAP im vierten Quartal prozentual noch einmal
deutlich zulegen kann, obwohl das äußerst erfolgreiche Vorjahresquartal im
Vergleich eine hohe Ausgangsbasis darstellt. Die Umsatz- und Ertragsentwicklung
sollte weiterhin von der guten Akzeptanz der Internetplattform mySAP.com
getragen sein, unterstützt von einer weiterhin unterproportionalen Kostensteigerung und
tendenziell sinkenden STAR-Aufwendungen. SAP hält an der Aussage fest,
bis 2001 den Umsatz auf rund 8,6 Mrd. €
zu steigern. Nach dem bisherigen Jahresverlauf sollte in 2000
ein Umsatz von knapp 6 Mrd. € erreichbar sein.
Nach einer Reihe von enttäuschenden Gewinnmeldungen ist die Börse
aber bei der Bewertung von Wachstumsunternehmen deutlich zurückhaltender geworden.
Das durchschnittliche Branchen-KGV im Softwarebereich ist zuletzt auf ca.
80 zurückgefallen. Trotz der jüngsten Kurseinbußen bleibt es bei
einer recht hohen Bewertung der SAP-Aktie; in den ersten
neun Monaten erreichte SAP einen Gewinn je Aktie von
0,83 €. Selbst unter der Annahme, dass das traditionell
sehr starke 4, Quartal 40-50% des gesamten Jahresgewinns erbringt,
müssen wir unsere Gewinnschätzung für 2000 auf 1,65 €
nach 2,05 € und für 2001e auf 2,35 €
nach 2,95 € senken. Mit einem KGV von 100
auf Basis 2001 ist die Aktie derzeit ausreichend bewertet.
Neutral (Abstufung von Übergewichten).
Quelle: Bankhaus Reuschel
19.10.2000 Analystenschaetzung SAP - Outperformer
SAP: Drittes Quartal über unseren konservativen Erwartungen OutperformerSAP meldete einen
27-prozentigen Anstieg des Umsatzes im 3. Quartal und ein
95%-iges Gewinnwachstum vor Steuern. Der operative Gewinn vor Kosten
für das Angestelltenprogramm STAR stieg 89% auf €202 Mio.
(Konsensschätzung war €232 Mio.) Der Umsatz im 3. Quartal
stieg 26,5% auf €1,42 Mrd., als schwächen in den
USA und Japan zu einem unüblich enttäuschenden Quartal führten.
Der Softwarelizenzumsatz stieg 53% auf €480 Mio. "Auf dem
Weg in das 4. Quartal erwarten wir, dass die
Nachfrage weiter wächst. während das 4. Quartal 1999 ungewöhnlich
stark war, erwarten wir doch eine Verbesserung für das
4. Quartal 2000", so Co-CEO Kagermann. Die Zahlen für
das 3. Quartal liegen über unseren sehr konservativen Prognosen.
Keine Veränderung der Empfehlung. Telefonkonferenz um 17:00 Uhr.
Quelle: Merck
Finck & Co
19.10.2000 Analystenschaetzung SAP - Langfristig Kaufen
SAP - ein solides 3. QuartalLangfristig KaufenMit der Walldorfer
SAP AG hat heute das größte deutsche Softwarehaus exakt
im Rahmen unserer Erwartungen liegende Zahlen für das 3.
Quartal des laufenden Geschäftsjahres gemeldet. Der Umsatz konnte um
gute 27% auf EUR 1,4 Mrd. gesteigert werden, das
Ergebnis vor Steuern (exkl. STAR) legte um 100% auf
EUR 208 Mio. zu, das Konzernergebnis (inkl. STAR) um
96 % auf EUR 88 Mio.Highlights 3. Quartal:* Softwareerlöse
wachsen überproportional - ein positives Zeichen für die zunehmende
Akzeptanz der SAP-Produkte ist der überproportionale Anstieg der Umsätze
mit Softwarelizenzen. Dies zeigte sich sowohl in EMEA (+41%),
als auch in Amerika (+47%) und APA (+109%).* mySAP.com
bleibt Wachstumsmaschine - der mySAP.com-Umsatz stellt mit 61 %
der Software-Erlöse wiederum den Hauptumsatztreiber des Unternehmens dar. Ebenfalls
sehr positiv ist der weiterhin hohe Anteil des Geschäfts
mit Neukunden in Höhe von 49% zu bewerten.* Der
Patient USA regeneriert nur langsam - der Umsatz in
den USA konnte nur unterproportional um 17% gesteigert werden.
Dies könnte ein weiterer Hinweis darauf sein, dass es
Wolfgang Kemna zwar gelingt, das operative Geschäft in den
USA positiv zu drehen, dies jedoch vor allem im
Consulting-Bereich eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt.* Beratungsumsatz stagniert
- mit einem Anstieg von 2% legte der Consultingumsatz
ebenfalls deutlich unterproportional zu. Einerseits wirkt sich dies positiv
auf die Rohertragsmarge aus, andererseits zeigt es die Notwendigkeit
der Restrukturierung dieses Segmentes.* Kooperation mit Commerce One -
früher als von Industrieanalysten erwartet, haben SAPMarkets und
Commerce eine gemeinsame Softwarelösung fertiggestellt und bereits an die
ersten Kunden verkauft. Wir erwarten von dieser Zusammenarbeit auch
mittelfristig einen positiven Einfluss auf die Umsätze.Diese Ergebnisse bestätigen
uns in unserer Einschätzung, dass SAP auch mittelfristig die
Möglichkeit hat, davon zu profitieren , dass es als
weltweit erstes Unternehmen in der Lage war, die komplette
Wertschöpfungskette webbasierter Lösungen abzudecken. Besonders im Zeitalter des Collaborative
Commerce wird es unseres Erachtens darauf ankommen, nicht nur
ein ERP-System anzubieten, das die internen Geschäftsprozesse optimieren kann.
Vielmehr ist es nötig, eine ganzheitliche Softwarelösung zu offerieren,
die durch offene Technologien die Kommunikation zwischen Herstellern, Zulieferern
und Kunden über die gesamte Lieferkette hinweg revolutioniert. Um
dieses Ziel zu erreichen, wird es für SAP nun
immer stärker darauf ankommen, auch in den USA die
Marktpositionierung erheblich zu verbessern. Die angekündigte weltweite Marketingkampagne ist
ein Schritt in diese Richtung.Wir gehen davon aus, dass
SAP unsere Ertragerwartungen für das laufende Geschäftsjahr von EUR
857 Mio. EBIT und EUR 509 Mio. Jahresüberschuss erreichen
kann, was zu einem Gewinn je Aktie von EUR
1,62 führen würde. Der Umsatz könnte im Gesamtjahr leicht
unter unserer Prognose von EUR 6,1 Mrd. liegen. Aufgrund
der im Vergleich zu den Hauptwettbewerbern Oracle, Peoplesoft, i2
etc. bereits relativ ambitionierten Bewertung der SAP-Aktie bleiben wir
vorerst bei unserer Empfehlung: Langfristig Kaufen und einem Kursziel
von EUR 330.
Quelle: Berenberg Bank
19.10.2000 SAP: Gewinn verdoppelt, aber ...
Zahlen unter Analysten-Erwartungen
SAP (WKN: 716 463) hat heute Morgen
Quartalszahlen veröffentlicht. Von der Interpretation der Geschäftszahlen könnte am
heutigen Handelstag die Entwicklung des Technologie-Sektors mitbestimmt werden. Insgesamt
liegen die Zahlen leicht unter den Erwartungen. Für einen
nachhaltigen Aufschwung des Aktienkurses wird das vorliegende Geschäftsergebnis nicht
ausreichen. Bedeutend für die weitere Entwicklung der SAP-Aktie wird
die Telefon-Konferenz um 17:00 Uhr werden, in der die
Unternehmensleitung Details vor allem zum weiteren Geschäftsverlauf bekannt geben
wird.
Das Software-Unternehmen kann seinen Umsatz im 3. Quartal
2000 um 27 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro steigern.
Das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - ohne Berücksichtigung
der Kosten für das Mitarbeiterbonus-Programm STAR - wächst um
89 Prozent auf 202 Mio. Euro. Einschließlich der STAR-Kosten
stieg der Vorsteuergewinn um 95 Prozent auf 154 Mio.
Euro. Der Konzernüberschuss legte um 96 Prozent auf 88
Mio. Euro zu. Mit 0,28 Euro verdoppelte sich das
Ergebnis je Aktie gegenüber der Vorjahresperiode.
Die Walldorfer teilten ferner
mit, dass sich in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres der Umsatz insgesamt um 19 Prozent auf 4,1
Mrd. Euro gesteigert habe. Das Konzernergebnis verringerte sich durch
das STAR-Programm um 9 Prozent auf 260 Mio. Euro.
Obwohl
die Zahlen mit einer Gewinnverdopplung auf den ersten Blick
sehr gut aussehen, liegen sie leicht unter den Erwartungen
der Analysten. Zudem ist zu bedenken, dass die Basiszahlen
aus dem 3. Quartal 1999 sehr schlecht ausfielen. Die
durchschnittliche Analystenerwartung sah für SAP einen Quartalsumsatz von rund
1,5 Mrd. Euro. Nach Abzug der Kosten für das
STAR-Programm sollten danach unter dem Strich noch 170 Mio.
Euro stehen. Letztlich rechnete man mit einem Konzernüberschuss von
110 Mio. Euro.
Investoren reagieren im frühen Börsenhandel etwas verschnupft
auf die SAP-Zahlen. Die Aktie der Software-Schmiede gibt aktuell
3,7 Prozent auf 234,50 Euro nach.
18.10.2000 SAP kann positive Impulse setzen
Trotz positiver Erwartungen Kursrutsch vor den Quartalszahlen
Mit sehr guten
Zahlen kann das Software-Unternehmen und DAX-Schwergewicht SAP (WKN: 716
460) morgen ein wichtiges Signal für eine Erholung des
Deutschen Aktienindex setzen. In Walldorf veröffentlicht die Software-Schmiede ihre
Zahlen für das dritte Quartal 2000 und zieht seine
Neun-Monats-Bilanz. Besonders angesichts der Unsicherheit bei Technologiewerten werden die
SAP-Zahlen mit Spannung erwartet und gelten in Fachkreisen fast
schon als wichtigster Indikator für die nähere Zukunft des
gesamten Sektors. Nach den Gewinnwarnungen führender US-amerikanischer Unternehmen könnte
SAP dem Trend entgegen wirken und positive Impulse freisetzen.
Denn trotz heftigster Spekulationen blieb bei SAP eine Gewinnwarnung
aus.
Dieser Faktor lässt die Einschätzungen von Analysten dahin
gehen, dass das dritte Quartal 2000 einen deutlich höheren
Gewinn ausweisen wird als es noch im vergangenen Jahr
der Fall war. Ein wesentlicher Grund dafür sei das
schlechte Ergebnis im Vorjahr, das es dem Unternehmen leicht
mache, deutlich besser abzuschneiden, sind sich die Experten einig.
Dennoch reicht es bei der derzeitigen Marktlage nicht mehr
aus, nur die vom Markt getragenen Erwartungen zu erfüllen.
Bei der Nervosität der Anleger braucht es sehr gute
Zahlen und zum anderen einen guten Ausblick auf das
nächste Quartal. Die durchschnittliche Analystenerwartung sieht für SAP einen
Quartalsumsatz von rund 1,5 Mrd. Euro. Als Vorsteuergewinn pendeln
sich die Meinungen bei rund 230 Mio. Euro ein.
Nach Abzug der Kosten für das Star-Programm sollten danach
unter dem Strich noch 170 Mio. Euro stehen. Letztlich
wird ein Konzernüberschuss von 110 Mio. Euro erwartet.
Im zweiten
Quartal konnte SAP den Markt mit seinen Zahlen beeindrucken.
Von überraschend positiven Zahlen war im Juli die Rede
Historie: http://www.wallstreet-online.de/news/tradingnews/ws/news/0.9… Der Quartalsumsatz lag, wie auch für das
dritte Quartal erwartet, bei 1,5 Mrd. Euro. Auch beim
Vorsteuergewinn schnitt SAP im Rahmen der jetzigen Einschätzungen ab.
Der damals vollzogene Kurssprung um 13,5 Prozent auf 248,50
Euro aber hat sich im Laufe der Monate relativiert.
Inzwischen notiert die SAP-Aktie bei 224 Euro, rund 8,1
Prozent unter der Vortagesbewertung. Vom Allzeithoch ist die Aktie
inzwischen sehr weit entfernt. Es liegt bei 364,14 Euro,
also fast 63 Prozent höher als der derzeitige SAP-Kurs.
Zum Jahres-Tiefststand dagegen gibt es weniger Spielraum. Der liegt
bei 168,27 Euro.
Bild: http://www.wallstreet-online.de/news/images/6078.gif
Unterstützend auf eine mögliche Kurserholung könnte
sich auch eine neue Imagebewertung von SAP auswirken. Nach
Meinung des Analystenhauses Goldman Sachs haben die SAP-Oberen aus
den Fehlern der Vergangenheit gelernt und zeigen sich durch
eine offene Haltung gegenüber Kundenwünschen und -bedürfnissen in einem
besseren Licht. Dem Softwarehaus werden nach der jüngsten Studie
gute Zukunftsperspektiven und die Positionierung auf einem führenden Platz
unter den B2B-E-Commerce-Providern prognostiziert. Seit Jahresmitte nehmen die Kaufempfehlungen
wieder deutlich zu. Allein in den ersten beiden Oktoberwochen
gab es vier Aufwertungen, unter anderem von Sal. Oppenheim
und der Bankgesellschaft Berlin.
17.10.2000 Analystenschaetzung SAP Vz. - AUFSTOCKEN
SAP Vz. - AUFSTOCKEN Q3 ist in Ordnung, aber
Risiko in Q4* Im laufenden Jahr hat sich SAP
vornehmlich auf den Wiederaufbau von SAP America sowie auf
die Vermarktung von mySAP.com. fokussiert. Die signifikante Verbesserung der
Amerika-Umsätze in Q2 ist ein Indiz; dass sich die
Situation stabilisiert hat. Dennoch bleibt abzuwarten, ob dieser Turnaround
auch von Dauer ist.* Die Zusammenarbeit mit Commerce One
bei elektronischen Marktplätzen läuft sehr erfolgreich an. Das Unternehmen
konnte bereits einige Aufträge für neue E-Marktplätze (darunter eHitex
für High-Tech-Unternehmen, Enporion für die Energie-Branche sowie ein Marktplatz
für Metalle und Bergbauindustrie) bekannt geben, obwohl die gemeinsame
Softwarelösung im 3. Quartal gerade erst eingeführt wurde.* Nach
einem erfolgreichen 2. Quartal 2000 sind wir für Q3
verhalten optimistisch. Zwar wird das neue E-Marktplatzprodukt noch nicht
viel zum Umsatz beitragen, doch dürften die Wachstumsraten angesichts
des schwachen Vorjahresergebnisses ordentlich ausfallen. Allerdings dürfte es im
vierten Quartal schwierig werden, die Wachstumsraten zu halten, denn
im Vorjahr waren die Ergebnisse in Q4 außerordentlich stark.
Wir haben bezüglich unserer Schätzungen einige Anpassungen vorgenommen, die
das Finanzergebnis betreffen. Aufgrund der Schließung von Pandesic (einem
Joint Venture mit Intel) wird das Finanzergebnis des 3.
Quartals negativ ausfallen (wir hatten ursprünglich mit einem Ertrag
von € 15 Mio. gerechnet). Die Kosten für STAR
werden aufgrund der Steuerreform bis 2002 nicht mehr
durch Kapitalbeteiligungsveräußerungen gedeckt sein. Das Ergebnis vor Steuern ist
in 2000 um € 45 Mio. zurückgegangen; der Jahresüberschuss
beträgt demnach € 653 Mio. bzw. € 2,08 pro
Aktie (zuvor € 680 Mio., bzw. € 2,16 je
Aktie).* Wie bereits erwähnt, gründen die Veränderungen in unseren
Prognosen auf nicht-betrieblichen Aufwendungen, die für die Geschäftsentwicklung des
Unternehmens keine Bedeutung haben. Wir bleiben bei unserer Empfehlung,
die Aktie aufzustocken, und erwarten weitere Fortschritte im B2B-Bereich.
Quelle:
Sal.Oppenheim
16.10.2000 Analystenschaetzung SAP Vz. - Kfr. Outperformer /Lfr. Marketperformer
SAP Vz. - Kfr. Outperformer /Lfr. Marketperformer (unverändert)Anlass: Prognose
Q3 ZahlenFakten:Umsatz 1,49 Mrd. Euro (+ 32,5 %);Jahresüberschuss 109,2
Mio. Euro (+ 142,7 %)Bewertung: SAP wird am Morgen
des 19. Oktober Zahlen zum 3. Quartal präsentieren. Zugleich
findet um 17.00 Uhr ein Conference Call statt. Zu
berücksichtigen sind v.a. die schwache Vorjahresbasis (Q3 generell, aber
Q3 99 in besonderem Maße) sowie die Star-Belastungen (e
60 Mio. Euro), die nicht durch Beteiligungsverkäufe ausgeglichen werden.
Besonderes Augenmerk schenken wir den Zahlen zur Entwicklung von
my-sap.com, den Aussagen zur Situation in den USA sowie
der Margenentwicklung. Negative US-Vorgaben (Gesamtmarktschwäche, enttäuschende Q3-Zahlen von US-Software-/
Technologieunternehmen) sowie Gerüchte über eine Gewinnwarnung brach-ten den Aktienkurs
zuletzt unter Druck. Bis zur Vorlage der Zahlen belassen
wir unsere Einschätzung unverändert.
Quelle: WGZ-Bank
12.10.2000 SAP: Reduzieren
Die Aktien der Walldorfer Softwareschmiede SAP werden von der
britischen Großbank HSBC mit "Reduzieren" erstmalig in die Bewertung
aufgenommen. Nach Ansicht der Analysten sehe man trotz der
schlechten Performance der letzten Tage keinen Grund zum Einstieg.
Als Kursziel nannte man 185 Euro auf Sicht von
12 Monaten.
Die Stammaktien von SAP (WKN:
716 460) sind heute unter den Tagesgewinner zu finden.
Zwischenzeitlich konnte das Papier auf 186 Euro zulegen. Aktuell
notiert man bei 184 Euro (+ 5 Prozent).
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