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    Shorten von US-Aktien - habe eine Verständnisfrage - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.08.00 20:29:32 von
    neuester Beitrag 17.08.00 05:13:48 von
    Beiträge: 12
    ID: 214.756
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      Avatar
      schrieb am 15.08.00 20:29:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      An den, der es weiß:

      wenn ich z.B. 10.000 Microsofts leerverkaufe, könnte
      ich mich doch theoretisch mit dem Baren auf Nimmerwiedersehen
      auf die Socken machen?!?!

      Oder gibt`s auch hier wie bei Futures einen Liefertermin
      bzw. habe ich etwas völlig falsch verstanden?

      Danke für eine Antwort!

      Atticus
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 21:45:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nein, es ist schon so, daß das Risiko theoretisch unendlich groß ist, da der Kurs der Aktie ja (theoretisch!) unendlich steigen kann.
      Übrigens: Shorten kann man in den USA nur nach einem uptick-bid.

      Bis dann!
      Popeye993
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 22:14:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Atticus,

      ich bin mir ziemlich sicher dass Du nur bis zur hoehe Deines Margins (in der Regel 2X Kapital ) shorten kannst. Uebrigens kann es sein dass Dein Broker die Aktien die Du shorten moechtest, nicht auf seiner short List hat und somit kein shorten moeglich ist.
      Ausserdem gibt es maximale STueckzahlen , die ebenfalls von Broker bestimmt werden.

      Gruss,

      Jens

      www.Daytrading-USA.de
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 22:15:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      eijajei,
      das wär was!
      nein im ernst, du musst natürlich um shorten zu können(nicht shorten! lass das sein!) ein Depot bei einem US Broker eröffnen. Der lässt dich aber nur Aktien shorten für eine Summe die du auch auf dem Konto hast. Sprich: hast du $10.000 kannst du z.B. 100 AOL shorten (was ich jetzt sowieso nicht machen würde) denn er weis genau, er hat dir damit 100 AOL ausgeliehen, du kannst nichts verkaufen das du nicht hast, also must du es dir leihen, z.B. bei deinem Broker, dass du solltest du Sie wieder einkaufen müssen noch genug Geld hast um Sie zu bezahlen. Wird ihm das allerdings zu heiß! sprich: AOL geht an die Decke (naja das wird wohl nicht passieren, aber 60 70 oder noch wer weis) will er sofort dass du dich eindeckst , also die AOL wieder am Markt einkaufst und ihm zurückgibst. Er rechnet das für dich ab, verdient ja schleißlich Gebühren, macht das also gern. Nebenbei gibts ja auch noch Zinsen für ihn. (jaja, mach lange Sätze) ABER!
      wenn du 1000e Aktien zum Traden zur Auswahl hast solltest du nicht das Risiko eingehen zu shorten, denn die Marktteilnehmer (MM) sehen deine Stops ( must du machen, siehe 3COM!) und spekulieren darauf, ist ein gefundenes Fressen.
      Also! leerverkaufen lohnt sich bei Optionen direkt! DU kassierst Prämie! aber ansonsten, hoch riskant, nicht immer unrentabel, ganz im Gegenteil, aber der sehr erfolgreiche professionelle Trader kann gern auch mal shorten, wirds aber dennoch sehr selten tuen. Wobei! DAX bei 8200 shorten oder NASDAQ bei über 5000 war fast Pflicht!
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 22:22:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Atticus , das durch shorts generierte cash kannst Du nicht von deinem Konto abziehen, da shorten nur mit einem Margin account geht. D.H, du musst erst mal eine entsprechende Sicherheitsleistung hinterlegen ( je nach Broker unterschiedlich ). Da Dir der Broker die Aktien ja nur leiht, wird er die proceedings aus short sales nicht freigeben, bis die Position wieder geschlossen und die Transaktion agbeschlossen ist ( bei Aktien i.d. R. 3 Werktage nach schließen der Position ).Über dein evtl. überschüssiges, eigenes cash kannst Du natürlich, bis zum Rahmen der zur Deckung benötigten Summe, jederzeit verfügen.

      Popeye : Die Uptick-Rule gilt nur an der NASDAQ.

      Eine einfache und billigere Alternative zum shorten wäre allerdings der Kauf von Puts.

      Viel Glück noch

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      Avatar
      schrieb am 15.08.00 23:58:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Danke für die Antworten.

      @USA-Trader: wir haben gestern telefoniert!

      @FTrader: Dich wollte ich sowieso mal anmailen, weil Du
      anderswo mal erwähnt hast, daß Du Anfängern hilfst.
      Ich fürchte, ich gehöre noch dazu...(zumindest, was das Futuren bzw.
      US-Trading angeht)

      @andrades: Auch Deine hochqualifizierten Beiträge habe ich mehrfach bewundert.
      Gibt es auch bei Dir eine Möglichkeit, MEHR zu erfahren??

      Atticus@t-online.de
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 10:00:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Andrades

      Warum soll eigentlich das Shorten teurer sein als der Kauf einer Put-Option bzw. Warrant? Sowohl beim Put als auch bei der Aktie muß ich doch eine bestimmte Komission an den Broker zahlen oder?

      Warum soll denn eine Put-Option bzw. Warrant "einfacher" sein? Bei Put´s gibt es doch eine fast unüberschaubare Vielfalt und die Preisfindung ist durch die vielen Einflußfaktoren auch nicht sehr transparent (oder rechnest Du mit Black&Scholes nach?) und die Spreads teilweise recht hoch.

      Gaetano
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 10:00:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Andrades

      Warum soll eigentlich das Shorten teurer sein als der Kauf einer Put-Option bzw. Warrant? Sowohl beim Put als auch bei der Aktie muß ich doch eine bestimmte Komission an den Broker zahlen oder?

      Warum soll denn eine Put-Option bzw. Warrant "einfacher" sein? Bei Put´s gibt es doch eine fast unüberschaubare Vielfalt und die Preisfindung ist durch die vielen Einflußfaktoren auch nicht sehr transparent (oder rechnest Du mit Black&Scholes nach?) und die Spreads teilweise recht hoch.

      Gaetano
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 11:02:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Andrades:
      Soweit ich weiß (Quelle: "Daytrading US-Aktien" von Georg Müller), gilt die uptick-Regel auch für die NYSE. Hier bezieht sich das allerdings nicht auf das Bid, sondern auf den zuletzt gehandelten Preis. Oder hat sich das seit Früjahr 2000 (Auflage des Buches) etwa geändert?

      @Atticus:
      Die anderen haben schon recht, UNENDLICH kann das Risiko tatsächlich nicht werden, da der Broker irgendwann tatsächlich einfach glattstellt. Hatte ich nicht bedacht...:rolleyes: Hab` es irgendwann irgendwo in `nem Tradingbuch mal gelesen, deshalb schwirrte das mit dem "unendlichen Risiko" noch irgendwie in meinem Schädel herum...

      Bis dann!
      Popeye993
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 11:39:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      bei Optionen zahlst du zwar sehr viel Zeit und Fantasie mit, darum rate ich ja davon ab, jedoch ist es einfacher und ungefährlicher.
      Beispiel:
      möchtest du AOL shorten kannst du auch eine Put Option kaufen.
      hier gibt es klare Muster:
      wenn du der Meinung bist AOL fällt von 54 auf weit unter 50 z.B. richtung 40, dann holst du dir eine Basis 50. wenn du der Meinung bist das geht jetzt sofort kannst du dir eine kurze Laufzeit antuen, aber wenn du auf wenig Risiko aus bist, wählst du eine sehr lange Laufzeit und hast zudem dann auch relativ wenig Zeitwertverfall in der Phase des Kursrückganges, (hast 1, 2 Monate zeit)
      sprich AOL put Option Basis 50 Laufzeit März 01
      ist nicht so schwer!
      nun um Gottes willen kauf blos keiner den Putt, eher nen call.
      WAR NUR EIN BEISPIEL!
      FTrader
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 20:53:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Donizetti :

      Das "Billiger" bezog sich nicht auf die Komissionen sondern auf
      1. den Kapitaleinsatz und
      2. auf das Risiko.
      Bei Kauf eines Puts ist dein Risiko auf die bezahle Prämie begrenzt. Fällt die Aktie nicht, wie erwartet, verliert der Put an Wert ( auch wenn das fallen der Aktie länger dauert als angenommen kannst Du mit einem Put Geld verlieren, wenn er nur noch ein kurze Restlaufzeit hat = Time decay.
      Allerdings eben nie mehr als Du an Prämie bezahlt hast.Quasi ein natürlicher Stop-Loss.

      Cleverer ist es aber, wenn Du annimmst, eine Aktie fällt bis zu einem bestimmten Preis um dann wieder zu steigen ( was bei AOL eher wahrscheinlich ist ) dann verkaufst Du den Put zu dem Strike-Preis der dem Preis des geplanten Turnaround-preis am nächsten liegt.

      Anstatt Prämie zu zahlen, erhältst Du Prämie. Bist aber verpflichtet, wenn die Aktie den Strike erreicht, diese auch abzunehmen. Erreicht sie ihn nicht bis zum Ablauf des verkauften Puts, verfällt die Option und Du kannst die Prämie behalten.
      Erreicht die Aktie den Preis, mußt Du sie zwar kaufen, aber dein Einstandspreis ist um den Betrag der Prämie die Du schon erhalten hast niedriger. Du könnstest dann mehrere Dinge tun :

      1. Die Aktie sofort verkaufen und damit den Prämiengewinn sicherstellen
      2. Die Aktie behalten und sehen ob sie wieder steigt. Dein Stoploss wäre dann der Einkaufspreis ( Strike ) minus die erhaltene Prämie.
      3. Du verkaufst einen Covered Call auf die Aktie mit einem Strike der etwa 10 - 15% höher liegt und kassierst wieder eine Prämie, die deinen Einstandspreis noch weiter senkt, dich aber verpflichtet die Aktie zu dem höheren Strike dann zu verkaufen.

      Erreicht die Aktie den höheren Strike, hast du den kursgewinn + Prämie aus Put + Prämie aus Call als total gewinn.

      Erreicht die Aktie den Strike nicht, behältst Du die Call Prämie und die Aktie und verkaufst einen neuen Call - wieder zu einem höheren Strike ( Roll-Over )

      Durch die erhaltenen Prämien senkst Du deinen Einstandspreis noch weiter so, das dein Risiko immer kleiner wird.

      Wenn Du dann noch der Meinung bist, das die Aktie ganz bestimmt nicht unter einen bestimmten Wert fallen wird, verkaufst Du noch einen Put zu diesem Strike Preis und erhältst wieder Prämie, was Deinen Einkaufspreis ..... naja , Du weißt was ich meine.

      Danach hast Du wieder mehrere Möglichkeiten .... Rest siehe oben.

      Zur Absicherung kann man das ganze noch mit Käufen von Calls und Puts unterlegen, deren Prämien unter denen liegen, die Du erhalten hast.

      Einige Voraussetzungen für diese Strategie :
      Genügend Kapital um im Notfall die Aktie ( Underlying ) auch kaufen zu können, falls Du keine Käufe von Calls / Puts als Hedge in Erwägung ziehen möchtest.Nicht nur um sie dann zu kaufen, sondern vor allem um genügend Sicherheit für den Broker zu haben damit er dich diese Strategie traden lässt ( eine etwas abgeänderte Covered Combination )

      Ach ja, und etwas von TA und Optionsscheinen sollte man schon verstehen bevor man sich an ein solches Konzept heranmacht. Außerdem eignen sich nicht alle Aktien / Optionen für diese Strategie.

      Hast Du aber die richtige gefunden, wird das ganze zur Moneymachine mit vergleichsweise geringem, echtem Kapitaleinsatz und überschaubarem Risiko. Natürlich kannst Du keine 100% Gewinn bei einem Trade erwarten, wie bei einem Kauf einer Option und der, hoffentlich, folgenden schnellen Kursbewegung in die richtige Richtung.

      Aber im Grunde setzt du Stops für Gewinn und Verlust und lässt Dich dfür bezahlen, anstatt selbst zu bezahlen. Das machen Die Optionsscheinaussteller ja auch. damit lassen sich hübsche Renditen erzielen die sich im laufe eines Jahres auch ganz schön summieren können. Es soll Aktienbesitzer geben, die mit solchen Strategien mehr verdienen als mit der Aktie im Depot selbst.

      Uptick-Rule NYSE ? - Wäre mir jetzt neu, aber möglich ist das, ich trade nur wenig NYSE Aktien und wenn dann meißtens bullish. An der Amex gibts das jedenfalls nicht, insbesondere nicht für die Index-Tracking stocks ( QQQ, SPY, DIA etc. )und ML Holders.

      Hoffe ich habe etwas geholfen.

      Good Luck
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 05:13:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      http://www.boerse-go.de

      Dort gibt es auf der Frontpage ein Shortselling Tutorial.

      Außerdem fahren die in den nächsten Tagen ein Board hoch, daß sich
      nur mit Shortselling, Daytrading, Charttec befaßt.

      Bye


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