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    Die hohe Kunst des Daytrading (NM) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.08.00 15:17:00 von
    neuester Beitrag 23.10.00 13:46:39 von
    Beiträge: 29
    ID: 219.642
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      Avatar
      schrieb am 21.08.00 15:17:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      mit großem Interesse verfolge ich seit längerem die Threads über die täglichen Tradingchancen. Futures und ähnliche Produkte sollen hier nicht behandelt werden, da diese für die meisten (Klein-) Anleger völlig ungeeignet und zudem mit sehr hohen Auflagen verbunden sind (Hinterlegung eines Mindestkapitals, etc.). Hier sollen vielmehr Tradingchancen am Neuen Markt (der ja z.T. auch sehr volatil ist...) und ähnlichen Märkten im Mittelpunkt stehen.

      Bisher habe ich beim Stöbern in diversen Buchhandlungen/Bibliotheken noch kein Buch gefunden, dass ich für diesen Zweck als geeignet angesehen hätte. Von daher interessiert mich sehr, nach welcher Strategie Ihr bei der ganzen Sache vorgeht.

      1) Welche Indikatoren machen einen Wert für Euch interessant? Wann steigt Ihr in einen Wert ein (Chart, Adhocs, Hotlineempfehlungen, etc.)?

      2) Was sind i.d.R. Eure Ziele (2%, 5%, x%)?

      3) Was macht Ihr, wenn sich der Wert nicht wunschgemäß entwickelt? Wieviel Zeit gebt Ihr ihm? Arbeitet Ihr mit SL’s und wenn ja, wo setzt Ihr diese?

      4) Was sind Eure Analyse-Tools? Mit welcher Bank arbeitet Ihr?


      Hier am Board sind ja einige User sehr aktiv in diese Hinsicht (und auch nicht ganz unferfolgreich... ;)), so dass ich mich auf eine hoffentlich rege Diskussion freue.

      Lieben Gruß,

      JD


      PS: An WO - da es hier schwerpunktmäßig um Daytrading am Neuen Markt geht, ist der Thread in diesem Forum hoffentlich richtig aufgehoben.
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 15:21:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich geh nur nach candlestickcharts kombiniert mit herkömmlicher charttechik, ab und zu mach ich aber auch bei hypewerten mit
      bank hauptsächlich comdefekt werde aber zu ennex und systracom wechseln
      nur für optionsscheine blein ich bei comdefekt
      nach 10 prozent minus spätstens raus
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 15:39:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi !!!

      fimatex ist sehr gut, weil mann bei denen keine gebühren für das setzen von sl´s bezahlen muß. so kannst du die ohne entstehende kosten relativ häufig und je nach kursentwicklung ändern und das finde ich sehr wichtig um bei kurseinbrüchen nicht zu hohe verluste zu fahren. auch wichtig ist nicht gierig zu werden. auch mal mit weniger zufrieden geben ist manchmal besser. die sl´s bei steigenden kursen stetig nach oben versetzen.

      viel erfolg

      nebucad
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 15:41:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo bojhan,

      wie genau gehst Du vor, wenn Du (Intraday-??) Candelsticks mit herkömmlicher Charttechnik (ebenfalls intraday) kombinierst?

      Lieben Gruß,

      JD
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 15:53:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo Jodlido

      interessanter Thread, ich würde auch gerne mehr über die
      verschiedenen Tradingtechniken erfahren.
      Also ich versuche mich gerade auch ein bischen im daytraden.
      * Bin bei diraba - schnelle Abwicklung, gutes Tool zur chartanalyse
      (chartinvestor)

      * Ich versuche, nicht mehr als 2 verschiedene Aktien in meinem
      (Trading-) depot zu haben, und nicht länger als 2-3 Tage,
      auch mal einen kleinen Verlust übers Herz bringen, als an einer
      fallenden Aktie klebenbleiben (so wie ich mit MBS ;))

      * als Ziel hab ich mir eine Wochenperformance von 5-10% gesteckt,
      klappt auch ganz gut (machmal auch -.., manchmal auch +30%)

      * ich versuche mich bei meinen Entscheidungen an charttechnik zu
      orientieren (Kanäle, Unterstützungen), sowie an den Indikatoren
      (RSI im Keller, MACD der nach oben dreht...etc.)

      * ich lege mir watchlistes an (z.Zt. DCI, MB Software, Genescan,
      IVU unter 25€, Gauss heute eingestiegen, ......)


      * bei meinen Daytrades sind "fundamentals" unwichtig (auch eine
      "Müll"-Aktie, die tagelang fällt macht irgendwann eine
      technische Gegenreaktion nach oben

      * auf ein bischen Glück hoffe ich natürlich auch

      das wars so im großen und ganzen,
      Strategien ändern sich aber auch schnell wieder, man sollte flexibel
      sein, und seine Strategie der jeweiligen Marktstimmung anpassen, meine ich (ich versuch`s zumindest)..

      schöne Grüße + viel Glück

      rainrain

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      Avatar
      schrieb am 22.08.00 11:14:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi,

      hier ein ganz guter Beitrag von Ludi2, den ich in einem anderen Thread gefunden habe. Er skizziert ganz gute Ansätze.

      Lieben Gruß,

      JD


      Ludi2
      Tip:

      als erstes ein konto bei Fimatex:

      dort gibt es die SEHR nützlich "Hitparaden" funktion, dort kann man sich Tagesgewinner/Verlierer in Realtime anzeigen lassen.

      (bestell dir einfach mal das Paket mit GTS unter www.fimatex.de)

      Es gibt 3 Strategien:

      1. Tagesverlierer:

      Wenn ein wert ohne grund zur Eröffnung ca. 10 - 15% verliehrt, sofort rein. Du solltest ca. 200 - 300 St. kaufen (bei einem Preis zwischen 20 - 40 Euro) und 0,50 - 1,- Euro nach oben mitnehmen - ist zwar nicht viel, aber wenn du das ein paar mal am Tag machst kommt schon eine ganze Menge zusammen (die ganze sache darf aber nicht länger als 3 - 4 Minuten dauern)

      2. Tagesgewinner:

      Um 9:10 - 9:20 kucken welche werte die "IN" sind steigen sollten sie ca. 3 - 4 % im Plus sein besteht die Möglichkeit, das der wert noch 1 - 2 Euro weiter steigt.

      3. Sofort raus

      wenn ein wert nicht das macht was er soll sofort raus!!!

      4. nicht Gierig werden.

      An einem Tag 10% zu verdienen ist definitiv NICHT möglich, aber 10x 1% am Tag ist möglich, sogar ohne Probleme (kleiner Tipp: wenn du mit mit 20.000 Euro startest und jeden Tag NUR (!) 1% Gewinn machst, sind aus den 20.000 Euro nach einem Jahr 258.000 Euro geworden)

      5. NICHT das Wallstreet-Formu Nutzen

      Das wallstreetforum ist zu unübersichtlich, besuch mal das bch-forum unter: http://ubc15.bch.de/foren/bshow
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 11:25:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das höchste Gut eines jeden erfolgreichen Traders:

      -Geduld
      -Geduld

      und nochmal

      -Geduld


      Der Feind:

      -Gier



      viel Glück
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 14:00:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      ..noch eine Erkenntnis:

      sich nicht beschwatzten lassen,
      stets seiner eigenen Strategie folgen!

      @Jodeldiplom
      interessantes Thema, aber irgendwie möchte keiner seine
      Tricks preisgeben,
      find ich gut das du dranbleibst,
      ich bleib auch!

      ;)rainrain;)
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 14:42:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ StevenK,


      bist Du im Board?
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 15:02:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      In diesen Thread gehört die Anmerkung, daß 70-80 % aller Daytrader Verluste machen.

      Ohne Probleme Gewinne zu machen geht nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 06:17:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Kleiner Beitrag von mir.
      Thread: An alle DAYTRADER
      Ist zwar nur mit wenig Cash geführt worden und ein bischen halbherzig nur ich habe nicht vor meine Finanzen in einem öffentlichen Board und auch wenn ich hier unter einem Pseudonym bin offen zu legen ;)
      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 12:04:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi,

      der Hinweis von cherub hat absolute Berechtigung!! Die meisten Daytrader machen gemäß diverser Untersuchungen wirklich relativ schnell pleite.

      Hauptgrund hierfür dürfte die fehlende S T R A T E G I E sein. Häufig wird sicherlich relativ planlos getradet und dies noch mit so heißen Produkten wie Futures. Zudem zahlen die meisten beim Traden mit Futures auch zu hohe Bankgebühren.

      Daher hier noch einmal mein Anliegen, mit kompetenten und erfahrenen Usern entsprechende Strategien zu diskutieren und zu erarbeiten. Der NM ist sicherlich volatil genug und dürfte noch relativ leicht zu beobachten sein.

      Abschließend noch eine Grundsatzfrage. Handel über Xetra oder über die Regionalbörsen (am NM dürfte dies wohl FSE sein)?? Habe mit Xetra schon die Erfahrung gemacht, dass mir Orders regelrecht zerhackt wurden - und die Schweinebacken von comdefekt habe bei jeder Order Ihre Mindestgebühr abgerechnet. Bei den geringen Spannen im Daytrading ist dies tödlich. :(

      Lieben Gruß,

      JD
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 03:21:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich bin kein richtiger Daytrader sondern eher Langfristanleger, aber ab und zu trade ich schon. Ich habe 14 Werte in meinem Depot plus 12 weitere auf der Watchliste, die ich beobachte und evtl. ins Depot nehme.
      Diese Werte beobachte ich sehr genau und wenn sich da eine gute Chance bietet, kaufe ich die auch mal günstig nach und nach einem Hyphe wird wieder verkauft. Ein Stammteil bleibt natürlich für die langfristige Anlage.
      So gesehen kann ich nichts falsch machen, da ich ja eh Werte kaufe, die fundamental gut sind und "zwangsläufig" steigen müssen. :)

      Wichtig ist dabei, das alles auf verschiedene Depot zu haben, schon alleine steuerlich. Für Tradedepots eignen sich gut Familienmitglieder mit wenig Einkommen. :)

      Ab und zu versuche ich auch, mich einfach an ein Zug zu hängen, was aber insgesamt nicht so gut klappt.

      Zu Deinen Fragen:
      Indikatoren sind für mich schon zu spät. Ich kaufe lieber im Vorfeld, wenn was guten erwarten werden wird. Z.B. war es gut, letzte Woche Umweltkontor (wegen Zahleen diese oder nächste Woche) und Girindus (wegen unbegründeten Kursverfall) zu kaufen.

      Ziele: Kommt drauf an. Wenn ein Wert zu schnell zu stark steigt, wird ein Teil abgebaut. Ich habe da aber kein Ziel, sondern schaue eher den Chart an.
      Wenn ich Werte kaufe, die ich sonst nicht im Depot habe, wird nach spätestens 10% Verlust verkauft.

      Banken: Hauptsächlich handel ich mit der Deutschen Bank 24. Eignet sich aber nicht fürs Intradaytraden. Hatte da aber noch nie Probleme beim Handeln.


      AnMu
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 12:28:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Woooooo sind nur die aktiven Daytrader? Vor lauter Traden keine Zeit zum Schreiben? ;)

      Habe gestern meinen ersten Intraday-Trade gemacht - leider mit Verlust... Bin bei Bintec eingestiegen zu 17 (-18%). Leider kam es zu keiner technischen Gegenreaktion (Zahlen waren wohl wirklich zu mies...). Möglicherweise habe ich auch nur zu lange gewartet. Mein Einstieg war gegen 11.00 Uhr. Dann ging es einige Male leicht aufwärts, bis auf 17,4. Mein Limit von 17,6 wurde aber nicht erreicht. Dann wieder nur seitwärts/abwärts. Wie viel Zeit soll man einer technischen Gegenreaktion maximal geben???

      Bin dann am Abend noch auf Teufel komm `raus ausgestiegen - mit 16,2. Aufgrund der Zahlen habe ich heute ein weiteres Blutbad erwartet, was auch kam.

      Fazit: Ein Minus von ca. 5% an einem Tag (zuzüglich Transaktionsgebühren). Kein so toller Einstieg, er verdeutlicht jedoch die enormen Risiken, die mit der ganzen Sache verbunden sind.

      Daher noch einmal meine Bitte, hier mal strategische (und bewährte) Ansätze zu beschreiben. Insbesondere die aktiven Trader unserer "Gemeinde" mit ihren regelmäßigen Threads sind herzlich eingeladen, aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz zu berichten.

      Lieben Gruß,

      JD
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 19:45:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Jodeldiplom, was für ein Nickname! :laugh: Aber gut!

      Du findest an dieser volatilen Börse keinen allgemeinen goldenen Mittelweg!
      Ich hatte bei meinen ersten Börsenversuchen auch kein ideales Buch dafür gefunden. Entweder stand überhaupt nichts gescheites drin, oder es war ziemlich komplex beschrieben, bzw. es wurde von einem anderen Buch widerlegt.

      Entwickle Deine persönliche Strategie nach Deinem eigenen Anlageverhalten und eigenem Risikoermessen und Du wirst glücklich sein! :)

      Möchtest Du ab und an daytrading machen, kannst Du Dich aktuell an die Threads von "NoggerT" halten. Die von ihm (meistens gute) empfohlenen Werte laufen zu 99% alle, weil sie fast jeder Leser kauft. Nur nie den rechtzeitigen Ausstieg verpassen, sonst wird es böse!
      Und vergiss nie: Möchtest Du als Börsenlaie zu übungszwecken daytrading betreiben, musst Du bereit sein das von Dir zu daytradingzwecken eingesetzte Kapital zu 100% verlieren zu können.

      Vergiss ab jetzt daytrading!
      Der Herbst ist nahe, der Aufschwung beginnt, stell Dir ein gut gemischtes Depot zusammen, sichere es mit virtuellen SL und lass es bis Jahresende laufen.
      Die extrem volatilen Zeiten mit riesigen daytradinggewinnen kommen wohl erst wieder ab April 2001. :)
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 21:03:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Unvollständiger Einblick in meine Strategie:

      Das wichtigste ist, Verluste zu begrenzen. Wenn ein Trade sich nicht wie gewünscht entwickelt, sofort verkaufen. Das gilt besonders fürs Daytrading.

      Niemals in fallende Aktien reinkaufen. Warten bis sich ein Boden ausgebildet hat(gilt für alle Zeitperioden, d.h. Intraday oder Tages-, Wochenchart). Man sollte niemals glauben, eine Aktie kann nicht nocht weiter fallen. Ich kaufe meistens erst, wenn eine Aktie aus einer Konsolidierung nach oben ausbricht.

      Gute Literatur zum Aktien-Daytrading:

      Joe-Ross, Aktien-Trading, Band I

      Allerdings sehr teuer, ist aber sein Geld wert.

      Gruß GroovyD
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 10:52:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich kann es kaum glauben, da gab es doch gestern tatsächlich zwei Beiträge... ;)

      Gruß,

      JD
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 19:02:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich will germanasti zustimmen.

      In fallenden Märkten Daytraden und in steigenden Märkten länger halten...
      Hat eine einfach und gute Logik:
      In einem fallenden Markt werden die Kurs langfristiger nach unten gehen, die paar
      rauszufinden, die gegen den Markt laufen ist schwer, kursfristige Kurschwankungen
      sind aber da, das Risiko ist so geringer..
      In einem bullishen Markt steigen die meisten Kurse.. also braucht man
      sich, wenn man einige der vielen richtigen Aktien hat, nicht so viele Nerven kosten lassen
      Aber festhalten kann man: es ist ein harter Job..
      Man geht mit Kursen ins Bett, schläft mir Kursen (statt mit der Freundin:)), träumt von Kursen
      wacht mit Kursen auf, meistens viel zu früh, findet Wochenenden langweilig und wird nervös
      wenn man cash ist. *lach*

      Ansonsten ist es leider wirklich so, daß jeder gute Trader mit hinreichenden Verlusten
      Erfahrungen sammeln muß, die man nicht in Büchern drucken kann, weil
      sie so individuell wie der Charakter der Trader sind. Meine Art zu traden, kann
      wenn sie von jemand anders übernommen wird, ihn ruinieren...
      und umgekehrt...
      Und leider sind die meisten Trader kurz bevor sie genung Erfahrung gesammelt haben
      pleite.
      Und in Büchern wird immer wieder erzählt, daß man um vom Daytraden wirklich leben zu können
      mindesten 1 - 2 Jahre dabei sein muß.
      Ich weiß nicht was dran ist, aber für so falsch halte ich das nicht


      Eins wir hier aber immer etwas vernachlässigt:
      Börse ist Massenpsychologie (-hysterie ;) ) und in der sollte man sich etwas auskennen....

      so long
      :D TRJoe :D
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 00:05:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      ok, dann möchte ich auch meine strategie nennen, wobei eine solche auch immer flexibel bleiben sollte...

      ich habe mein kapital gedrittelt: ein teil langfristig, ein teil kurzfristig (bis 3 monate), ein teil day/weektrading/zeichnungen. hier geht es wohl um eine strategie zum letztgenannten teil.

      im gegensatz zu den meisten tradern gehöre ich zu denen die auch in einem daytrading nicht jedem wert vertrauen schenken. eine abit oder sogenannte turnaroundkandidaten sind nicht so das meine. kann für manche super aufgehen, mir ist es zu riskant.

      voraussetzung für erfolgreiches trading ist viel zeit zu haben. es gilt eine watchliste zu erstellen (eine gruppe von werten und os-scheinen deren verhalten man einschätzen kann) und diese sehr genau zu beobachten. ich habe immer zwei watchlisten: eine mit werten die ich schon gut kenne und einfach langfristig beobachte, sowie eine zweite mit werten die plötzlich interessant werden (board/news).
      der tag geht los und da kann mal 2 oder 5 stunden gar nichts passieren. dann gilt es disziplin zu bewahren und das geld nicht wahllos in einen hype zu investieren. man muß warten, bis alles passt: langfrist-chart, intraday-chart, indikatoren, eventuell eine ad-hoc/zahlen oder news/analysteneinschätzung. wenn der bauch go sagt, dann rein... ;)!
      und dann die oberregel (an der auch ich manchmal scheitere... ;) ): die gier killt die gewinne! limits einhalten und sich freuen, auch wenn man manchmal ein paar prozent verpasst, was man hat, das hat man.
      anfangen kann man wie oben erwähnt morgens gegen 9.20-30, aber auch später wenn der intraday-chart aussagekräftig wird. ich handle mit pulsiv, diraba und db24, sind eigentlich alle recht empfehlenswert und bis auf db24 auch günstig (bei allen limits/limitveränderung gratis).

      bye
      k.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 00:08:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ein richtig erfolgreicher Daytrader würde sicher nie über seine Strategie reden. Umso mehr es machen, umso unwahrscheinlicher ist ein Erfolg.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 00:15:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      morgen FAME kaufen..
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 00:25:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      wow. interessanter thread. also, mir liegt das daytraden im blut - sozusagen, daher laesst es sich schwer erklaeren. es gibt zum thema strategie sicherlich unterschiedliche antworten/moeglichkeiten.

      zum einen kann man sich nur auf die tagesverlierer `stürzen` und hier auf einen rebound hoffen. zum anderen kann man sich auf s/l (stopp loss) marken konzentrieren und diese ausnutzen (treten meisst (komisch eigentlich *g*) bei graden vollen 10`nern ein - bsp. 30, 40, 60, 100, 200 ...) ...
      dann kann man sog. tradingranges ausnutzen - d.h. `ne aktie bewegt sich immer zwischen einem kurs x-y ... d.h. du kaufst bei x und haust bei y raus. irgendwann geht das ding ueber y und dann heisst es, die aktie bricht aus ihrer tradingrange aus ;-)
      dann gibt es noch aktien die gewisse charttechnisch linien durchbrechen, umsaetze steigen an und was weiss ich noch alles ;-)


      okay. nun zu deinen fragen:

      1) -> s.o. alles spielt eine rolle. zudem auch, die boersenzeit. eine `richtige adhoc` bringt in der euphorie herbstphase meistens 10-30% wenn man bei erscheinen kauft.

      2) haengt vom einsatz ab. meist reichen 3-5%

      3) nachkaufen, nachkaufen, nachkaufen und raus.

      4) taipan5, consors.




      so. hab jetzt nicht gelesen was alle andere schreiben. ausser eines -> geduld! das ist echt das WICHTIGSTE !!!
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 00:40:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das beste ist sich einen Stamm von Deppen zu züchten, die einem den Mist gleich ein paar % teurer abkaufen, ala NoggerT, Bulle2000 oder wie die auch immer heissen.

      Wahlweise mit Mailverteiler oder ähnlichem.

      Die ersten verdienen noch kräftig mit und sorgen ebenfalls für Werbung, ein modernes Schneeballsystem mit Erfolgsgarantie.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 06:12:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Oder in Anlehnung an die Worte von MH:
      Der Profidaytrader hat überhaupt keine Zeit um sich mit Internetboards zu beschäftigen. :)

      Doch darum geht es hier auch nicht
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 11:21:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      daran wieviele tips, threads und strategien mh schon so von sich gegeben hat, kann man ja nach seiner eigenen theorie seine traderqualitäten beurteilen...;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 01:35:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es sind einige sehr interessante Beiträge in diesem Thread. Vor allem TRJoe stimme ich voll und ganz zu. Ich handele erst seit kurzem intraday, vorher auf Sicht von mehreren Tagen. Damit war ich zuletzt in dieser Börsenphase nicht mehr erfolgreich, daher habe ich meine Handelsstrategie völlig überarbeitet. Ich handele fast nur noch Optionsscheine auf den Nemax und Dax innerhalb des Abwärtstrends. Wenn eine Aktie weit aus den Bollinger-Bändern herausläuft (z. B. zu sehen im Java-Trader), kaufe ich beim Anzeichen einer Intraday-Bodenbildung oder kurz vor der nächsten charttechnischen Unterstützung Calls. RSI, Momentum, MACD und Stochastik spielen auch eine Rolle. Ansonsten versuche ich, die Abwärtsbewegung auf Candelstickbasis in einen Kanal zu fassen, und zwar nicht nur die Schlußkurse, sondern auch die Intradayhoch- und Tiefpunkte. Ich zeichne sog. innere Trendlinien, also solche, die möglichst viele Extrempunkte auf sich vereinen. Danach entscheide ich, wohin der Kurs laufen sollte, um wieder zur Trendlinie zurückzukehren. Ich habe jetzt 8 Tage in Folge auf diese Art hohe Gewinne gemacht, einmal 100% (siehe Nogger-Thread vom 13.10.).
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 01:59:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo aus Berlin!
      Ich betreibe daytrading ausschließlich mit Aktien des NM, und zwar seit ca. 3 Jahren. 2 Tips für Dich:
      1. Konzentriere Dich beim Trading (insbesondere an schwachen Tagen mit stärkeren Kursverlusten bei vielen
      Titeln zu Börseneröffnung) auf die Werte, die "in" und "sexy" sind. Du bekommst mit der Zeit ein Gespür dafür, bei
      welchen Werten die Anleger bei 10% minus sofort ins fallende Messer greifen und für einen schönen Rebound sorgen, während
      andere Aktien selbst bei minus 20% noch kein Kaufinteresse wecken. Droht z.Bsp. morgen ein Tag mit schwacher
      Eröffnung, lege Dir eine Watchlist mit "sexy"-Werten an und schlage bei entsprechenden Taxen sofort zu.
      Beispiele gefällig? Bei Comroad, GPC, Adphos oder Thiel würde ich bei minus 10% sofort zuschlagen und bei weiter fallenden Taxen
      umgehend nachkaufen, der Rebound kommt!! Bei einer Management Data, Brain oder Letsbuyit würde ich es
      bestimmt nicht tun :)
      2. In letzter Zeit gabe es einige megaschlechte ad-hocs von NM-Unternehmen. Ist der betreffende Wert schon vorher
      arg gefallen und signalisiert die erste Taxe eine Eröffnung von minus 40-50%, setzte sofort eine entsprechende Order
      und sichere Dir das Teil zum Eröffnungskurs. Mit höchster Wahrscheinlichkeit folgt umgehend ein Anstieg.
      Beispiele: Metabox nach der Umsatzwarnung, 1. Kurs 8,10 Euro, lief sofort bis 9,30 Euro, dasnn aber Fersengeld!
      Oder Bintec nach der Gewinnwarnung, 1. Kurs 4,10 Euro, lief nach etwas Rumgeeiere bis 5,80 Euro in der Spitze.
      Bei beiden bedeutete der Eröffnungskurs ein Minus von ca. 50%.
      Viel Spaß noch beim Traden.
      Bei weiterem Interesse: karstensarabi@hotmail.com
      Ciao
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 02:58:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Definiere erstmal Daytrader(Wieviele Trades/Tag, knallharte Limits oder doch auch der "Bauch", Charttechnik, usw., usf.?),

      und ganz wichtig, Jodeldiplom,

      halte Dich an die Amivorgaben. Wenn`s da nach 20 Uhr nochmal einen Schub gab, geht`s auch hier morgens gleich los.

      Tip: Medigene pendelt seit einiger Zeit zwischen 100-120, mal
      mehr, mal weniger. Solche Trading-Werte zu finden ist mein Ziel.:)

      H.
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 13:46:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Diskussion scheint ja langsam in Schwung zu kommen... ;)

      Zugegebenermassen habe ich das Geschehen in den letzten Wochen eher passiv verfolgt, da mit das Umfeld zu `heiss` war. Wenn alles mit Getöse in die Tiefe rauscht, ist es m.M. schwieriger, Werte zu finden, bei denen es zu einem Rebound kommt. Wenn die Börse wenigstens seitlich tendiert oder die Tagesverluste nicht so hoche sind (z.B. `nur` -0,5%), erscheint mir das Traden `sicherer`.

      Sicherlich haben einige von Euch trotzdem gute Gewinne gemacht, so mancher wurde jedoch auch leider bitterlich rasiert.


      Gruß und gute Geschäfte,

      JD


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      Die hohe Kunst des Daytrading (NM)