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    Börsengang BVB - die Chancen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.10.00 16:21:21 von
    neuester Beitrag 05.10.00 16:28:57 von
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      schrieb am 05.10.00 16:21:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo hier ein paar Infos zum BVB IPO. Entnommen von der offiziellen BVB Homepage: www.borussia-dortmund.de

      vom 05.10:
      Kein Schnellschuss: "Zeit für eine solche Aktie ist reif"

      Die letzten Weichen sind gestellt. Auf einer Pressekonferenz in den Räumen der Deutschen Bank in Frankurt stellte Borussia Dortmund heute seine Börsenpläne vor. Bereits am 23. Oktober soll die Bookbilding-Spanne bekannt gegeben und die Zeichnungsfrist beginnen.

      Acht Tage später, am 31. Oktober, soll das Papier erstmals an der Frankfurter Wertpapierbörse und damit nicht am "Neuen Markt" gehandelt werden. Der Emissionserlös soll im dreistelligen Millionen-Bereich (Euro, nicht Markt) liegen. Konkretere Angaben wollten weder BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum noch Dr. P. Lerbinger, Vertreter des Konsortialführers Deutsche Bank, machen. Ein geringer Teil des Erlöses soll in Spielerzukäufe fließen, mit dem Großteil werden "neue, fußallnahe Geschäftsfelder" erschlossen. Mit der Beteiligung an der Internetfirma Absolute Sports, dem Reisebüro B.E.S.T. sowie des Tochterunternehmens goool.de (Sportartikelbekleidung) sind erste Schritte bereits "vorbörslich" eingeleitet worden. Dr. Niebaum erwartet, dass der Börsengang ein Erfolg wird.
      Nachfolgend ein Interview mit dem Präsidenten von Borussia Dortmund.

      Herr Dr. Niebaum, der Börsengang steht kurz bevor. Begleitet von einem mulmigen Gefühl?
      Dr. Niebaum: "Ein solches muss man nur haben, wenn man die Schulaufgaben nicht gemacht hat und nicht gut vorbereitet ist. Wir haben seit rund zwei Jahren intensiv an diesem Börsengang gearbeitet, ihn in der zurückliegenden Saison zurückgestellt, um angesichts der sportlichen Situation die Kräfte zu bündeln. Mittlerweile sind wir zurück im ruhigen Fahrwasser, verfügen über eine wettbewerbsfähige Mannschaft und mit Matthias Sammer über einen Trainer, dem unser ganzes Vertrauen gehört. Wir sind der Meinung, dass der Zeitpunkt für den Börsengang der richtige ist."

      Während andere Unternehmen ihren Börsengang angesichts der schlechten Stimmung auf dem Parkett zurück stellen, wagen Sie nun den Schritt nach vorn. Was macht Sie sicher, dass der Börsengang des BVB zu einem Erfolg wird?
      Dr. Niebaum: "Es gibt mit der Post durchaus Beispiele in der anderen Richtung. Ein Unternehmen übrigens, das in sehr sympathischen gelben Farben daher kommt und uns einen gewissen Werbeaufwand für unseren eigenen Börsengang erspart. Zurück zu Ihrer Frage: Wir bieten etwas ganz neues an: die erste deutsche Fußball-Aktie, auf die der Markt wartet. Das weiß ich aus zahllosen Gesprächen während der zurückliegenden zwei Jahre. Deutschland ist der größte Fußball-TV-Markt in Europa. Die Zeit für eine solche Aktie ist reif. Wir vollziehen keinen Schnellschuss, sondern haben diesen Schritt lange und sorgfältig geplant. Von dem angesprochenen "schlechten Klima" sind wir etwas unabhängig, weil wir ein andersartiges Produkt anbieten, für das es ein großes Interesse gibt."

      Befürchten Sie nicht, dass sich der Aktienkurs an der Bundesliga-Tabelle orientieren könnte?
      Dr. Niebaum: "Wir sind ein Fußball-Unternehmen. Natürlich erwarten unsere Fans, die ja auch unsere Aktionäre werden, den sportlichen Erfolg. Wir betreiben jedoch eine Geschäftspolitik, mit der wir in Fußball angrenzende Geschäftsfelder investieren, die nicht unmittelbar von der Platzierung in der Tabelle betroffen sind."

      Haben Sie sich aus dem Bereich der börsennotierten Klubs ein Vorbild genommen?
      Dr. Niebaum: "Es heißt Manchester United. Dort kann sich der Aktionär nachhaltig am Erfolg dieses Wertpapiers erfreuen. Der Börsengang hat den Klub zu noch größeren sportlichen Erfolgen beflügelt."

      Nun gibt es aber auch genügend Negativbeispiele. Schrecken diese Sie nicht ab?
      Dr. Niebaum: "Es gibt aber auch zahlreiche positive Fälle, wie eben Manchester United. Ich erkenne gewisse Parallelen zu ManU: Wir haben ein Stadion, das sich nicht nur wegen der Atmosphäre mit Old Trafford absolut vergleichen lässt. Manchester ist ebenso wie wir ein Traditionsverein, und er ist nicht beheimatet in einer Hauptstadt oder abhängig von großen Konzernen. Wir folgen einem positiven Beispiel."

      Als möglicher Erlös wurde ein dreistelliger Millionenbetrag in Euro weder von Seiten des Vereins noch seitens des Konsortialführers Deutsche Bank dementiert. Was soll mit diesem Geld geschehen?
      Dr. Niebaum: "40 bis 60 Prozent davon werden in den Aufbau und Ausbau Fußball naher Geschäftsfelder investiert. Dazu zählt auch eine dritte Ausbaustufe des Westfalenstadions, das 2006 die modernste Arena Deutschlands sein soll, in der wir - wie 1974 - gerne ein Halbfinale sehen wollen. Informationstechnologie und Gastronomie sowie Sportreisen, Freizeitindustrie und Sportbekleidung sind weitere Felder, in denen sich ein Fußballverein sehr wohl behaupten kann, weil wir dort über ein hohes Maß an Kompetenz verfügen."

      Inwieweit wird in die Mannschaft investiert, um den sportlichen Erfolg möglichst auf hohem Niveau zu halten? Ist mit kurzfristigen Nachbesserungen zu rechnen?
      Dr. Niebaum: "Letzteres steht nicht unmittelbar bevor, da wir zwei, drei Jahre vor dem Börsengang eine gesamte Mannschaft haben auswechseln müssen. Diese neuen Spieler sollen jetzt zu einer homogenen Einheit zusammen wachsen. Das ist auch der Wille des Trainers. Gewaltige Investitionen passen nicht in die Landschaft. Wir werden auch keine astronomischen Ablösesummen wie in Spanien oder Italien üblich zahlen. Wir werden im Rahmen deutscher Maßstäbe couragiert investieren, aber keinen Unfug betreiben."

      Was können sich die Anleger erhoffen?
      Dr. Niebaum: "Wir sind ein verlässlicher Partner. Mit der Aktie verbunden sind Substanz und Plaungssicherheit. Unser Stadion, an dem wir die Anteile von 47 auf 75 Prozent aufstocken werden, ist immer zwischen 90 und 100 Prozent ausgelastet. Selbst gegen Klubs, wo andere Vereine sich schwer tun, ihre Arena zu 50 Prozent zu füllen. Mit der Aktie verbunden ist ein Dauerkartenzugriff von jährlich über 40.000 Saisontickets. Das ist eine Rekordzahl, die in der Bundesliga einmalig ist und auch im europäischen Ausland nur von sehr wenigen Vereinen übertroffen wird."

      Werden Sie in Zukunft erst den Sport- oder den Börsenteil lesen?
      Dr. Niebaum: "Wir sind ein Sportunternehmen und konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft, den Profifußball. Aber ich werde kurz darauf den Börsenteil aufschlagen..."

      Wenn sich die Indizien irgendwann mehren, dass Spieler vermehrt Aktien kaufen sollten, steht dann zu erwarten, dass die Mannschaft Großes vor hat?
      Dr. Niebaum: "Das kann man durchaus so positiv sehen. Ich hätte nichts dagegen. Der Aktienzukauf durch Spieler würde die Identifikation mit dem Verein unterstreichen und auch den Glaube an die eigenen sportlichen Fähigkeiten."

      Aufgezeichnet von Boris Rupert





      vom 05.10:
      Borussia Dortmund geht an die Börse

      Erster Börsengang eines Bundesligisten / Investitionen in "Steine und Beine" / Zeichnungsfrist voraussichtlich vom 23. - 27. Oktober

      Borussia Dortmund plant noch in diesem Herbst den Gang an die Börse. Damit übernimmt der Traditionsclub eine Vorreiterrolle und wird als erster deutscher Bundsligist börsennotiert sein. Der BVB orientiert sich bei seinem Börsengang am Vorbild des englischen Spitzenclubs Manchester United. Nach dem derzeitigen Stand der Planungen soll die Notierung der BVB-Aktie erstmals am 31. Oktober im Amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen werden.
      Ermöglicht wurde dieser Schritt durch den Beschluss der Mitgliederversammlung des BVB vom 28.11.1999 über die Einbringung von Teilen des Vereins in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Durch die Rechtsform der KGaA ist eine beherrschende Stellung des Vereins ­ wie im Eckwertepapier des DFB gefordert ­ auch in Zukunft gewährleistet. Eine sogenannte feindliche Übernahme durch Dritte ist damit ausgeschlossen.

      Ziel des IPO ist es, die wirtschaftliche Basis des BVB zu verbreitern und neue Möglichkeiten zu eröffnen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit langfristig weiter auszubauen. "Wenn ein Verein wie Borussia Dortmund den Fußball in Deutschland und Europa nicht nur in den nächsten zwei oder drei Jahren, sondern in den nächsten 15 Jahren mitprägen möchte, ist der Börsengang ein folgerichtiger und sinnvoller Schritt", so Dr. Gerd Niebaum, Präsident des BV. Borussia 09 e. V. Dortmund.

      Mit dem BVB stellt sich dem Markt ein hochattraktives Unternehmen vor: Als Mitglied der G14 gehört Borussia Dortmund zu den sportlich erfolgreichsten und unter Vermarktungsaspekten lukrativsten Fußballclubs Europas. Dafür sprechen auch die im Bundesligadurchschnitt höchsten Dauerkartenverkäufe sowie die Zuschauerzahlen im Westfalenstadion. Die sportlichen Erfolge sowie die Popularität des Traditionsclubs haben den Markennamen "Borussia Dortmund" national und international etabliert. Daher sieht der BVB Wachstumschancen durch steigende Einnahmen in den Bereichen Sponsoring und Merchandising sowie insbesondere aus der Verwertung von Fernsehübertragungsrechten.

      Borussia Dortmund wird den Emissionserlös in "Steine und Beine" investieren. Im Zuge des Börsengangs ist die Aufstockung der Anteile am Westfalenstadion von derzeit 46,2 Prozent auf 75,0 Prozent geplant. Gleichzeitig wird im Vorfeld der WM 2006 ein Ausbau und die weitere Modernisierung des Stadions angestrebt.

      Darüber hinaus wird der BVB sein Engagement in fußballnahen Geschäftsfeldern verstärken. Unter Nutzung der Marke "Borussia Dortmund" wird der BVB seine Kompetenzen in neue Geschäftsaktivitäten einbringen und dort gemeinsam mit strategischen Partnern investieren. Derzeit ist Borussia Dortmund maßgeblich am Sportartikelhersteller goool.de, der als hundertprozentiges Tochterunternehmen den Lizenzspielerkader ausrüstet, am B.E.S.T.-Reisebüro sowie der Internet-Agentur Absolute Sports beteiligt. Durch die Erweiterung der Geschäftsfelder will der BVB die direkte Abhängigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung vom kurzfristigen sportlichen Erfolg verringern. Der BVB beabsichtigt, mittelfristig etwa 40 bis 60 Prozent des Emissionserlöses in diese Bereiche zu investieren. Das Kerngeschäftsfeld wird allerdings auch in Zukunft unverändert der Profifußball bleiben.

      Daher wird ein Teil des Kapitalzuflusses aus dem Börsengang selbstverständlich auch zum Kauf neuer Spieler verwendet werden. Dabei wird der BVB seine bisherige Einkaufspolitik fortsetzen und sich nicht an der Höhe spanischer, italienischer oder englischer Transfersummen orientieren. Darüber hinaus wird Borussia Dortmund ein eigenes Fußballleistungszentrum aufbauen und somit die bisher sehr erfolgreiche Jugendarbeit weiter verbessern. Etwa 5 - 10 Prozent des Emissionserlöses sollen in den Nachwuchsbereich fließen.

      Mit den geplanten Investitionen verfolgt der BVB eine auf Sicherheit und Stabilität bedachte Zukunftsstrategie. "Nur wenn Borussia Dortmund als mittelständisches Wirtschaftsunternehmen nicht allein auf Fußballerbeinen steht, können wir die Abhängigkeit von kurzfristigem sportlichen Erfolg oder Misserfolg reduzieren", so BVB-Geschäftsführer Michael Meier. "Wir werden ständig um einen Ausgleich der sportlichen und wirtschaftlichen Interessen bemüht sein. Im Sinne der Fans und der Aktionäre."

      Die Bekanntgabe der Preisspanne für die im Bookbuilding-Verfahren angebotenen BVB-Aktien erfolgt voraussichtlich am Montag, den 23. Oktober 2000. Die Zeichnungsfrist ist für die Zeit vom 23. bis 27. Oktober 2000 vorgesehen. Die Handelsaufnahme der BVB-Aktien ist für den 31. Oktober 2000 geplant. Angeboten werden auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je einem Euro. Die Aktien stammen nahezu vollständig aus einer Kapitalerhöhung. Darüber hinaus ist eine Mehrzuteilungsoption in Höhe von 10 - 12 Prozent des Platzierungsvolumens geplant, der zum Teil aus einer weiteren Kapitalerhöhung stammen soll. Nach dem IPO soll der Streubesitz (Free Float) zwischen 50 und 75 Prozent des Aktienkapitals der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA betragen. Der Verein behält in jedem Fall seine beherrschende Stellung aufgrund der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft auf Aktien und bleibt auch nach dem IPO mit einer Sperrminorität größter Aktionär des börsennotierten BVB.


      Zur Bewertung der Aktie sind derzeit noch keine Aussagen möglich, da die Analysten der Konsortialbanken noch die Research-Studien inklusive der Bewertung erstellen. Durch eine entsprechende Einteilung des Grundkapitals wird angestrebt, die BVB-Aktie optisch möglichst günstig und damit für jedermann erschwinglich zu halten. Die Vereinsmitglieder des BVB können im Rahmen eines speziellen Aktienprogramms für Vereinsmitglieder bevorrechtigt Aktien aus einem reservierten Aktienkontingent zeichnen. Darüber hinaus wird die Deutsche Bank AG als Konsortialführerin jedem Vereinsmitglied eine BVB-Aktie in Form einer gedruckten Aktien-Urkunde schenken. Dies Aktien-Urkunde wird zu einem späteren Zeitpunkt auch durch alle anderen Fans und Interessierten in den Fanshops des BVB zu erwerben sein.

      Neben der Deutsche Bank AG als Lead Manager und Bookrunner wird der BVB-Börsengang von der WGZ-Bank (Co-Lead Manager) sowie der Dresdner Kleinwort Benson und der WestLB (Co-Manager) begleitet. Darüber hinaus werden die Sparkasse Dortmund und die Volksbank Dortmund als zusätzliche Verkaufsstellen (Selling Group Members) fungieren.


      Voraussichtlicher IPO-Zeitplan:

      - Samstag, 21. Oktober: Veröffentlichung des unvollständigen Verkaufsprospekts

      - Montag, 23. Oktober: Bekanntgabe der Bookbuilding-Spanne und Beginn der
      Zeichnungsfrist

      - Freitag, 27. Oktober: Ende der Zeichnungsfrist

      - Montag, 30. Oktober: Bekanntgabe des Emissionspreises und der Zuteilung

      - Dienstag, 31. Oktober: Handelsaufnahme an der Frankfurter Wertpapierbörse
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 16:24:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Deutscher Meister wird nur der BVB
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 16:28:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn es nach der Börse ginge, würden wir BVB im nächsten Jahr in der
      2. Bundesliga wieder sehen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 16:28:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      HEJA BVB!!!


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