Was motiviert ein Kartell den Gold-Preis niedrig zu halten? - 500 Beiträge pro Seite

[ezocker]

Wie schon formuliert, mir ist nicht klar, warum eine Gruppe von Banken an einem niedrigen Goldpreis interessiert sein kann.

Ich habe in verschiedenen Medien dovon erfahren, daß eine Goldpreis-Manipulation stattfinden könnte, aber eine verständliche Erklärung, WARUM das sein könnte gab es nie dazu.

Danke schon im voraus für Eure ausführlichen Erklärungen.



ezocker

[>Newark<]

Die Leute sollen nicht in Gold anlegen,
sondern in schmutzigem Papier (Aktien).
Daran verdienen die Banken besser.
Ausserdem würden die überbewerteten Aktienmärkte
zusammenbrechen wenn der Nachschub an frischem
Geld versiegt.

[Regy]

"ezocker" ist doch der richtige Name!
Obwohl, wie auch am Neuen Markt schon seinerzeit, die Zocker erst einige Zeit später kommen dürften - und damit auch die Leute, die sich nicht die Mühe machen, die Threads herunter zu scrollen.
Regy

[ezocker]

@newark

Danke für Dein Posting.

Es bleiben aber noch ein paar Fragen:

1. Der Goldpreis fällt, wie ich hörte, schon seit den 50er Jahren. So lange kann doch selbst ein Bankenverbund die Preise nicht künstlich runterdrücken. Die eigenen Bestände gehen auch mal zur Neige, so daß man sich selbst wieder was beschaffen muß, was dann wiederum Preistreibend sein dürfte.

2. Das Geld in lukrative Aktien anzulegen ist in dem Moment sinnvoll, wenn die Rendite stimmen, und davon gibts ja nun genügend,

ich meine damit, wenn Gold normalen Marktpreis hätte, dann würden die Anleger das Gold behandeln wie z.B. Platin.
Kaufen alle Anleger Platin und die Banken verdienen dabei nichts? Ich glaube nicht.

D.h. die Anleger dürften auch dann in das Marktsegment mit den größten Renditen bzw. Zukunftsaussichten gehen, was keinen anderen Zustand als den jetzigen darstellt.


Ich warte auf Antworten,


ezocker

[ezocker]

@Regy

mein name scheint zu beeindrucken.


zu meiner entlastung:
heute wo es ernst wird (siehe tfischer) schreibe ich mich mal aus der "grauen goldthread lesenden Masse"




ezocker

[Regy]

ezocker,
verstehe offenbar kein Deutsch, denn ich verstehe Dich nicht.
Was TFischer angeht: da mußten Gata sich schon beeilen, um sich später einreden zu können, sie hätten auch nur ein bißchen was mit der Änderung im Goldsentiment zu tun.
"Absolute Brisanz des Artikels" - echt süß.
Wünsche Dir trotzdem ein glückliches Händchen, schon deshalb, weil ich selbst in Gold drin bin.
Regy

[ezocker]

@regy

Du scheinst ja offensichtlich einen Thread zu kennen, wo die o.g. Fragen ausführlich diskutiert wurden. Wenn ja, setze es mal hier rein.

Vielleicht kannst Du die Fragen, die 3 Artikel über diesem stehen, auch selbst beantworten?


ezocker

[Regy]

ezocker,
es geht nicht darum, ob Deine Fragen konkret in einem einzelnen Thread beantwortet wurden. Es geht um das Interesse an der Sache - und aus der Sicht des Zockers: ums fundierte Interesse am Zock. Du findest Deine Fragen hier in für meinen Geschmack höchstkompetenter Weise diskutiert. Aber eben von Thread zu Thread. Und Du wirst auch schnell sehen, daß selbst hochkompetentes Volk nicht vor Verfolgungswahn gefeit ist und daß selbst diese Kenner der Materie auf diesem Board (obwohl in der Mehrheit) genügend Widerspruch erfahren haben zu ihren Verschwörungstheorien.
Ich selbst bin leider kein Kenner der Materie, aber ich weiß, wie ich zu Kenntnissen komme, und das ist der ganze Witz an der Geschichte.
Regy

[inminki]

-weil es schon immer manipuliert wurde

-weil elektronisches oder papiergeld für regierungen/banken
günstiger ist (eintreibung von steuern o. zinsen).

-weil banken short sind.

-weil zentralbanken das zeug horten und den markt mit gold
jederzeit überschwemmen können wenn es nötig ist.

-weil man mit goldhandel am terminmarkt jeden preis fest-
setzen kann der einem gerade passt (man muss nur genügend
papierchen drucken, da kannste als käufer solange gegen
halten bis dir das geld ausgeht).

-weil es nicht genug davon gibt und schwer zu beschaffen
ist, man kann es nicht inflationieren

-wenn es den zentralbanken einmal ausgeht kann es durch
enteignungen oder kriege wieder zurückgeführt werden
(wie sind die eigentlich zu ihrem hort gekommen, wie
die mutter zum kind oder was?)

-weil manipulieren profitabel ist

-weil goldbestitz noch niemanden ruiniert hat

-weil sie durch die medien propaganda und desinformation
verbreiten können.

-weil die usa es sich nicht leisten können den
eingeschlagenen weg zu ändern, das rad zurück zu drehen.

-weil jede währung einen fairen kampf mit gold verliert,
das war in der geschichte schon immer so.

-weil man auch mit gold fractional reserve banking
betreiben kann (das selbe gold mehrmals verleihen oder
verkaufen).

-wichtigster grund: weil es im interesse der
allgemeinheit ist gold zu diskriminieren. das
interesse von vielen ist mehr wert als das interesse von
wenigen. the many prevail over the view. von welcher
sorte anleger gibts mehr: aktienbesitzer oder goldbugs?



oft wird in den boards behauptet, eingriffe in den markt
wären kriminell, davon möchte ich mich ausdrücklich
distanziern. sie dienen m.e. in erster linie ausschliesslich
dem allgemeinwohl.
meine oben geäusserten gründe für eine eventuelle
manipulation sind eine rein subjektive einschätzung und
spekulation. keineswegs behaupte ich das ich damit richtig
liege oder das eingriffe am goldmarkt tatsächlich
vorliegen. eine irrtümliche beobachtung oder interpretation
von fakten kann jedem passieren, was zu dann zu
fehleinschätzungen führt. ausserdem rate ich dringend ab,
sich minenaktien oder goldderivate ins depot zu legen.
wer das tut kann zwar hoffen wie im casino die bank zu
sprengen aber sehr wahrscheinlich geht das ganze voll
nach hinten los.

[inminki]

hoppsala, es heisst natürlich: the many prevail over the
few. englische sprache schwere sprache.

[gholzbauer]

"-weil man auch mit gold fractional reserve banking
betreiben kann (das selbe gold mehrmals verleihen oder
verkaufen). "

Tja, und deshalb ist ein "Goldstandard" nutzlos.
Man kann ihn doch wieder aushebeln.

[Sep]

nicht die Fakten bestimmen die Welt, sondern das, was die Leute für Fakt halten.

Das gilt für das Käuferverhalten an der Börse,

Das gilt für natürlich auch für Gold.

Dies ist das Handwerkszeug für jene, die Faktenlage so aufföhnen können, daß die Leute es in ihre eigene Erwartungshaltung einbauen - es also für Fakten halten.

Es gilt für die, die hinter die Kulissen schauen, und dort Verschwörungstheorien entdecken - weil sie es entdecken wollen, und für diejenigen, die Verschwörungstheorien ablehnen - weil sie nicht in den eigenen Horizont passen.

Beides sagt nochts über die Existenz von Marktmanipulationen aus.

Wird eine Marktmanipulation so angelegt, daß sie eine Divergenz zwischen Fundamentaldaten und Börsenverlauf schafft, sind bei dieser Manipulation mehrere Gruppen in der Art beteiligzt, daß sie daraus einen Vorteil ziehen, dann ist dies eine Verschwörung.

Lexikon:

Verschwörungstheorien, alle Versuche, Geschehnisse auf ein rational nicht erklärbares, meist für böse gehaltenes Interessen- oder Machtgeflecht zurückzuführen. Hintergrund für solche Theorien bilden historisch tatsächliche oder vermeintliche Verschwörungen von Geheimbünden oder geheimen Zirkeln.


Verschwörung oder nicht, es lohnt nicht zu streiten, weil es nicht um Fakten geht, sondern um Sichtweisen, die daran festhalten, was sie für Fakt halten.

Die Vorgänge um Gold sind so verzwickt und vielfältig, daß man selbst als sich ernsthaft damit Beschäftigter sich permanent in der Situation sieht, vor Gespenstern schützen zu wollen.

Um dann im nachhinein feststellen zu müssen, daß es in Realität noch viel krasser gekommen ist.

Kurzdarstellungen zu Gold, historischem Kursverlauf etc sind m.M. hier nicht möglich. Zum Einlesen genügt aber die Durcharbeitung der aktull derzeit hier im Board veröffentlichten Klage.

Klage führt jemand, der stellvertretend für viele darauf gebaut hat, daß es ausreichend sein müsse, sich Kenntnisse zu verschaffen.

Es gibt jenseits der naturwissenschaftlichen Gesetze keine Kenntnisse, die ein Mensch erlangen kann.

SEP