Kabel New Media vor Trendwende Eure Kursziele - 500 Beiträge pro Seite

[Myoky]

Hallo Kabel Freunde,

bitte nennt doch kurz Euer Kursziel für die nächsten 12 Monate und was Ihr allgemein von dem Wert haltet.

Danke

[HIWI]

35 Euro. Bin letztes Jahr bei 29 rein u. bei 68 raus.

[smeagle13]

Ach myoky

Weiß nicht, ob die Sonne wieder scheinen wird?

Die NASDAQ-Zitterei wird weitergehen.

Ich sehe 2000 Punkte im NM

S13

[Myoky]

Hast Du noch ein Kursziel für Kabel?


Gruß Myoky

[robman]

lasst euch nicht verrückt machen. Der Kurs von Kabel ist ein Witz. 30 € ist das minimal Ziel. Ich bin davon überzeugt, dass Kabel bald wieder zu normalen Kursen zurückfindet.

Robman

[braunauge]

Ich kann nur hoffen das es wieder Bergauf geht, bin nämlich bei 31 € eingestiegen ich Idiot!
Wenn die Kurse nicht bald wieder steigen, zwingt mich meine Bank dazu die Aktien zu verkaufen um den Kredit den ich dafür aufgenommen habe zu tilgen!
Mir steht das Wasser bis zum Hals! Das ist noch untertrieben, eigentlich läufts mir schon in die Nase!

[Kastor]

Nachbörslich ist Kabel bei 9,63 wenn morgen die Börse
wieder Crashen wird gute nacht!
Sturz auf 7euro schätze ich mal hoffe ich habe nicht recht!
Liegt aber nicht an Kabel sondern am markt der spinnt
eben total.

kastor

[TonyY]

Fuerchte auch, dass der Absturz weitergehen wird, wg. Marktumfeld. Werde morgen zum ersten Kurs verkaufen ! Evtl. ab 4-5E wieder eine 100% Chance ...

[Proger]

Ich bin von Anfang an in Kabel investiert gewesen und sammle
auf dieser krass unterbewerteten Basis wieder Stücke ein.

Ist doch klar, dass die Reaktionen aus Übersee und Skandinavien jetzt
zu uns schwappt und den Wert zwangsläufig mitreisst.
Zudem ist das Vertrauen generell in den NM erschüttert.
Jetzt zählt nur noch Stock-picking und Kabel ist eine Aktie, die beim nächsten
nachhaltigen Aufschwung dabei sein wird.

[Shareinvestor]

19.12.2000
Kabel New Media verbilligen
BfG Bank


Das Multimedia-Unternehmen Kabel New Media (WKN 622950) will 2001 durchstarten und die Integration der 12 in den letzten 18 Monaten akquirierten Unternehmen beschleunigen, so die Analysten der BfG-Bank.

Das Unternehmen sei derzeit an 21 Standorten in 7 Ländern gut positioniert und erwäge den Schritt auf den italienischen und französischen Markt. Die Prognosen würden immer eingehalten, zumeist nach oben revidiert, was die Qualität des Managements beweise.

Die Empfehlung der Analysten der BfG-Bank laute daher Bestände verbilligen.

[TonyY]

@Proger : Fragt sich nur, wann der Aufschwung endlich kommt und wo Kabel dann stehen wird .. !

[Grosser Nargus]

Vergesst es:

Morgen früh Japan 13.xxx
Dax 6.4xx
NM all 2.6xx
NM 50 2.7xx

Nasdaq 2.3xx
Dow 10.2xx

Ende aus, Mickey Maus.

[Shareinvestor]

Kabel New Media: "Klare Strategie"

Der E-Business-Dienstleister Kabel New Media arbeitet in zwei Bereichen: Professional Services, das heißt Entwicklung von Web-Auftritten für Großkunden, inklusive Beratung und zusätzliche Dienstleistungen. Dazu kommt das sogenannte Plattformgeschäft. Es umfasst thematisch umrissene Online-Angebote, wie zum Beispiel die Web-Seite des ATP-Tennisturniers. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (ab Anfang April) lag der Umsatz bei 47,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug minus 23,5 Millionen Euro.
Instock sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Kabel.

Instock:
Sie haben seit Ihrem Börsengang im Juni vergangenen Jahres zwölf Firmen akquiriert. Wie sieht Ihre Strategie diesbezüglich aus?

Kabel:
Wir haben alle Akquisitionen entlang einer sehr klaren Strategie getätigt. Wir haben einen Kriterienkatalog, nach dem wir die Unternehmen ausgewählt haben. Er umfasst im wesentlichen fünf Punkte: die Stärke des Managements, die Frage nach komplementären Fähigkeiten oder einem komplementären Markt, die Frage nach der Qualität der angebotenen Services, die Finanzen des Unternehmens und seine Größe. Wir haben ganz bewusst kleine Unternehmen gekauft, die wir dann mit Energie, Wissen und Kunden ausgestattet und zum Wachsen gebracht haben.

Instock:
Planen Sie weitere Übernahmen?

Kabel:
Wenn sich in der kommenden Zeit eine Opportunität bietet, bei der alle fünf Punkte positiv beantwortet werden können, dann werden wir auch weiterhin Akquisitionen tätigen. Es ist allerdings nicht zu erwarten, dass wir unser bisheriges Tempo weiterfahren werden. Es wird sich sicher deutlich verlangsamen - einfach aus dem Grund, dass viele unserer Akquisitionsziele in Europa schon erreicht sind.

Instock:
Wann rechnen Sie mit dem nächsten Abschluss?

Kabel:
Ich kann Ihnen dazu keine Auskunft geben.

Instock:
Welche Länder sind noch interessant für Sie?

Kabel:
Wir sind in Deutschland und Skandinavien sehr stark, in der Schweiz und Österreich ebenfalls, wir sind in England - bleiben noch die südeuropäischen Märkte: Italien, Spanien, Frankreich und vielleicht noch irgendwas in Benelux, zum Beispiel Holland. Italien glauben wir organisch bewerkstelligen zu können. Wir haben heute schon ein italienischsprachiges Büro in der Schweiz. Von dort aus ist die Expansion nach Italien gerade in Vorbereitung. Bis Ende des Geschäftsjahres werden wir eine Dependance in Mailand haben.

Instock:
Was ist mit Spanien?

Kabel:
Auch in Spanien machen wir uns über organische Aktivitäten Gedanken, haben allerdings bisher noch keinen Haken gefunden, den man dafür nutzen könnte. Aber das kann durchaus kurzfristig passieren.

Instock:
Und Frankreich?

Kabel:
Das wird sich organisch nicht machen lassen, in Frankreich müssen wir über den Weg der Akquisition einsteigen. Wenn sich ein Unternehmen anbietet, das unseren fünf Kriterien entspricht, dann machen wir das. Wenn nicht, können wir auch warten. Niemand drängt uns, das zu tun.

Instock:
Gibt es denn in Frankreich Unternehmen, die in Ihr Zielraster passen?

Kabel:
Gäbe es die, dann wären wir heute in Verhandlungen, und dann würden wir darüber nicht sprechen. Wir sind ein Unternehmen, dass ausgesprochen konservativ kommuniziert: bei unseren Zahlen, den Ad-hoc-Meldungen - wir klappern nur, wenn es auch Anlass zum Klappern gibt.

Instock:
Gibt es auch Ziele in Osteuropa?

Kabel:
Osteuropa halten wir derzeit für nicht besonders interessant. Unsere Kunden, große international operierende Unternehmen, sind dort noch nicht entsprechend präsent. Insofern glauben wir, dass die osteuropäische Thematik nicht so schnell wichtig wird, dass man in den nächsten zwölf Monaten etwas tun müsste. Nebenbei bemerkt: In Wien sind wir ja bereits vertreten, und Wien gilt als eines der Tore nach Osteuropa.

Instock:
Käme für Sie auch eine Fusion mit einem - möglicherweise börsennotierten - Wettbewerber in Betracht?

Kabel:
Ich will jetzt nicht `nie` sagen; es kann immer Situationen geben, wo so etwas Sinn macht. Aber aus heutiger Sicht kenne ich weltweit kein börsennotiertes Unternehmen, wo eine Fusion mit Kabel New Media sinnvoll wäre.

Instock:
Bisher haben Sie Ihre Übernahmen mit eigenen Aktien bezahlt. Werden Sie diese Strategie beibehalten?

Kabel:
Auf jeden Fall.

Instock:
Ihre Aktie ist aber längst nicht mehr so gut bewertet, wie sie es einmal war. Aktuell steht der Kurs bei rund 12 Euro, Anfang März dieses Jahres waren es noch 80 Euro. Das heißt, Sie müssten bedeutend mehr Aktien zur Bezahlung aufwenden.

Kabel:
Nein. Es ist ja so, dass nicht-börsennotierte Unternehmen sich in ihrer Bewertung zwar mit einem gewissem zeitlichen Verzug, aber dennoch an den börsennotierten Unternehmen orientieren. Und da ist ja der ganze Sektor in der Bewertung nach unten gegangen, das ist kein Kabel-Spezifikum. Also ist auch der Preis der nicht-börsennotierten Firmen gesunken. Außerdem: Attraktiv ist eine Aktie immer dann, wenn sie ein großes Potenzial nach oben hat. Insofern ist unsere Aktie heute eher attraktiver als zu früheren Zeiten.

Instock:
Weitere Übernahmen würden auch ihre Goodwill-Abschreibungen erhöhen und damit ihr EBIT verschlechtern. Können Sie sich das leisten?

Kabel:
Die Frage nach dem absoluten Gewinn ist für uns nicht die größte und wichtigste. Entscheidend ist, dass wir bei unserem operativen Geschäft, also beim EBITA, ein Gewinnwachstum beweisen - und zwar nicht unter Einbuße von Umsatzwachstum. Wir wollen beides nach vorne entwickeln. Und wenn auf diesem Weg eine Akquisition einen entscheidenden Schritt nach vorne bringt, dann ist aus unserer Sicht das Manko, dass weitere Goodwill-Abschreibungen anfallen, weniger bedeutsam als die Chance, die sich damit verbindet: Umsatz- und Ergebniswachstum. Insofern glauben wir uns das erlauben und auch leisten zu können.

Instock:
Ein heikler Punkt bei Akquisitionen ist die Integration der übernommenen Unternehmen. Wie gehen Sie diese Problematik an?

Kabel:
Wir integrieren das Business Development komplett. Das Personalmanagement wird für die ganze Kabel-Gruppe zentral bearbeitet. Und wir haben wichtige infrastrukturelle Elemente, unter anderem SAP-Software, die in den wesentlichen Gesellschaften implementiert ist und uns im Finanz- und Controlling-Bereich hervorragende Dienste leistet. Darüber hinaus haben wir ein Knowledge-Management-System aufgebaut, mit dem das Wissen in der gesamten Gruppe überall sehr detailliert abgerufen werden kann. All diese Elemente sind entweder bereits abgeschlossen oder in einem sehr fortgeschrittenen Umsetzungsstadium. Die Integrationsarbeit ist wesentlich vorangekommen.

Instock:
Übertragen Sie Ihre Unternehmenskultur auf die akquirierten Firmen?

Kabel:
Ja. Wir wollen sie vereinheitlichen, wo immer es geht. Bei uns darf man sich eine Übernahme aber nicht so vorstellen wie bei Daimler und Chrysler, wo widerwillige Manager genötigt wurden, zusammen zu kommen und sich erst mal zwei Jahre bekriegen. In den Firmen, die wir akquiriert haben, sind ja Menschen, die aus freiem Willen gesagt haben: Wir gehen mit Kabel zusammen, dann kommen wir voran. Jeder einzelne Mitarbeiter profitiert davon. Zum Beispiel hat er mit einem Mal die Möglichkeit, internationale Projekte zu machen.

Instock:
Wenn Sie den früheren Eigentümer der akquirierten Firma mit Aktien bezahlt haben, und er heute noch als Manager bei Ihnen arbeitet - fühlt der sich nicht betrogen? Die Aktien sind heute nur noch rund ein Sechstel des damaligen Kaufpreises wert.

Kabel:
Die Welt ist viel weniger finanzgetrieben, als man vielleicht denkt. Die Eigentümer sind ja nicht mit ihrem Unternehmen in die Kabel-Gruppe gegangen, weil sie den Erlös kurzfristig realisieren wollen, um aufhören können zu arbeiten. Vielmehr haben sie festgestellt, dass ihr Unternehmen den Weg alleine nicht so gut oder gar nicht gehen kann. Außerdem: Wie schon dargestellt, hätte sich der Wert eines nicht-börsennotierten Unternehmens in ähnlicher Art negativ verändert wie der eines börsennotierten Unternehmens.

Instock:
Herr Kabel, vielen Dank für das Gespräch.

[Proger]

@Tony Y

Der nachhaltige Aufschwung wird wahrscheinlich in XXX Monaten
eintreten. Das Bios wurde erst einmal auf Rezession gestellt, also doch
ein hard landing in den USA ?
Keiner kann momentan genau bestimmen wann der Markt nach oben dreht, aber
es wird etliche kurzfristige Trading-Chancen geben.

Auf Sicht von 6-12 Monaten sehe ich Kabel bei 20-30€.

[NOLDOR]

In den ersten 10 Minuten wird sich heute entscheiden, wo es mit Kabel hingeht. Ich persönlich bin nicht bereit das gestern verdiente wieder abzugeben. Beim kleinsten Anzeichen eines Einbruchs werde ich daher verkaufen. Erst wenn der Kurs zu stoppen beginnt, steig ich wieder ein.

Viel Glück und gute Geschäfte

Gruß
NOLDOR

[be-rich]

habe meine gestern für 9 rausgeschmissen und mich dann doch etwas geärgert als sie abends wieder auf 10 stiegen - gemein wie ich bin hoffe ich jetzt das sie doch noch etwas fallen um dann richtig günstig einzusteigen- nach 55% Verlust

[Kastor]

Gebe kein Stück ab und wenn sie ins Bodenlose stürzen
mache den Mist nicht mehr mit!
Wenn alle immer gleich verkaufen vor Bammel wirds
doch nie mehr was!
Laßt euch doch nicht mehr verarschen und haltet mal euere
Stücke ihr verursacht doch die ständigen stürze selber!!!!

Kastor

[NOLDOR]

Leute, die Abschläge sind nicht so groß wie ich erwartet habe. Die 10 kommen heute wieder. Nachkaufen (erst ab 11.00 Uhr) ist angesagt!!!

Gruß
NOLDOR

[Shareinvestor]

Kabel New Media gewinnt E-Plus Mobilfunk als neuen Kunden
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Kabel New Media Berlin vermeldet mit E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG,
Düsseldorf, einen weiteren strategisch wertvollen Neukunden. Die
Berliner Dependance der Kabel-Gruppe konnte sich in einem groß
angelegten Auswahlverfahren des deutschen Mobilfunkanbieters gegen
diverse Mitbewerber durchsetzen. Kabel New Media Berlin untermauert mit
diesem Auftrag erneut seine strategische und operative
Beratungskompetenz im Bereich interaktive Medien.

Der Neuetat umfasst sowohl die konzeptionelle Überarbeitung des bereits
existierenden Web-Angebots als auch die gestalterische
Weiterentwicklung des E-Plus Portals. "Mit diesem Auftrag haben wir
zweifelsohne die Gelegenheit, unser Know-how auch im Bereich
Telekommunikation unter Beweis zu stellen. E-Plus eröffnet uns optimale
Bedingungen, die weltweit fortschreitende Integration von Internet und
Mobilfunk mitzugestalten. Wir werden hierzu in sehr intensivem Kontakt
mit unseren skandinavischen Kollegen stehen, um entsprechende
Synergieeffekte zu nutzen", kommentiert Frank Vogler, Geschäftsführer
von Kabel New Media Berlin GmbH, den neu gewonnenen Etat.

Die Kabel New Media Gruppe ist einer der führenden E-Business-Enabler
im Full-Service-Bereich interaktiver Kommunikations- und
Sales-Lösungen. Die Kernkompetenz liegt in der ganzheitlichen Beratung
und Betreuung von etablierten Unternehmen im Bereich E-Business. Das
Dienstleistungsportfolio reicht von der Erstellung von
Business-Modellen und der Workflow-Organisation über IT-Consulting und
Implementierung bis hin zur Entwicklung und Pflege von Inhalten und
Marken sowie zu einem effizienten Customer Relationship Management. Das
Kabel New Media Netzwerk hat Standorte in Hamburg, Berlin, Köln,
München, Aachen, Bonn, Friedrichshafen, Karlsruhe, Zürich, Basel, Bern,
Lugano, Wien, Stockholm, Malmö, Oslo, Göteborg und Brighton sowie in
New York, Washington, D.C., und Orange County. Die Kabel New Media AG
ist seit dem 15. Juni 1999 am Neuen Markt der Deutschen Börse notiert
(WKN 622 950). Im Geschäftsjahr 1999/2000 haben die Unternehmen der
Kabel New Media Gruppe einen Umsatz von 40 Mio. Euro erzielt.



Weitere Informationen:

E-Plus Mobilfunk GmbH
Brand Management
Frau Sinye Helms
Tel.: [phone]
Fax: [phone]
E-Mail: [e-mail]

Kabel New Media
Corporate Communications
Stefan Meyhoefer
Tel.: [phone]
Fax: [phone]
E-Mail: [e-mail]


Kabel New Media +++ Leitung Corporate Communications +++ Caroliene Götz
Tel.: [phone] +++ Fax: [phone] +++ E-Mail:
[e-mail]

[nendaz]

Kabel: "Weitere Sportarten auswerten"

Der E-Business-Dienstleister Kabel New Media arbeitet in zwei Bereichen: Professional Services, das heißt Entwicklung von Web-Auftritten für Großkunden, inklusive Beratung und zusätzliche Dienstleistungen. Dazu kommt das sogenannte Plattformgeschäft. Es umfasst Online-Angebote für bestimmte Zielgruppen: die Web-Seiten des Tennis-ATP-Turniers und der Tennis-Master-Series. Eine Logistik-Plattform "Eulox" ist in Vorbereitung. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (ab Anfang April) lag der Gesamtumsatz bei 47,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug minus 23,5 Millionen Euro.
Instock sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Kabel über das Plattformgeschäft.

Instock:
Als Gesamtumsatz planen Sie dieses Geschäftsjahr 100 Millionen Euro. Wieviel davon kommt aus dem Plattformgeschäft?

Kabel:
Das Plattformgeschäft findet weder beim Umsatz noch beim Gewinn Berücksichtigung, da wir bei den entsprechenden Gesellschaften nur minderheitsbeteiligt sind und diese nur mit den Nominalwerten in unserer Bilanz stehen.

Instock:
Basis für Ihr bisheriges Plattformgeschäft ist die SIAG, an der Sie mit 49 Prozent beteiligt sind. Die SIAG ist ein Joint-venture mit dem Sportvermarkter ISL Worldwide. Wird diese Gesellschaft weitere Sportseiten auflegen?

Kabel:
Wir sind daran interessiert, weitere Sportarten aus dem Portfolio der ISL auszuwerten, und sind auch in entsprechenden Gesprächen mit ISL und den betreffenden Sportverbänden.

Instock:
Dazu müsste die ISL die entsprechenden Rechte in die SIAG einbringen. Würde sich im Gegenzug der Anteil von Kabel an der SIAG vermindern?

Kabel:
Er mag sich ändern. Es ist so: Wenn weitere Rechte in die SIAG kommen oder auch weitere Partner, werden die Anteile der bestehenden Gesellschafter entsprechend verwässert.

Instock:
In welchem Ausmaß würde Ihr Anteil verwässert werden?

Kabel:
Da kann schon eine deutliche Verwässerung eintreten, eine Zielmarke möchte ich Ihnen aber da nicht angeben.

Instock:
Wieviel hat die Kabel New Media in den Aufbau der beiden bestehenden Seiten, ATP und Master-Series, investiert?

Kabel:
Bis zum Ende des kommenden Geschäftsjahres, also dem Zeitpunkt, für den die SIAG ihren Break-even anstrebt, werden wir in Summe 3 Millionen US-Dollar investiert haben.

Instock:
Wann werden Sie diese Investitionen wieder hereingeholt haben?

Kabel:
Bliebe der Business-Plan der SIAG künftig immer gleich, dann hätten wir das sicherlich in zwei Jahren wieder hereingeholt. Dann würde der Rückfluss beginnen. Davon ist aber nicht auszugehen. Die SIAG ist ein Unternehmen, das stark wächst und eben auch beabsichtigt, weitere Themen aufzunehmen. Entsprechend würden dann neue Investitionen fällig und neue Businesspläne aufgestellt.

Instock:
Wie sehen Ihre Verpflichtungen gegenüber der SIAG aus? ISL hat die Rechte eingebracht - und Sie?

Kabel:
Wir haben das Know-how eingebracht, wie man aus diesen Rechten etwas machen kann. Aber die SIAG operiert vergleichsweise unabhängig von uns. Sie hat ihr eigenes Management und ihren eigenen Sitz in der Schweiz. Operativ ist sie in London zu Hause. Die SIAG beauftragt für Teile ihrer Arbeiten die Kabel New Media, tut dies aber wie unter fremden Dritten, also ohne irgendwelche Spezialkonditionen. Ansonsten haben wir gewisse finanzielle Verpflichtungen und sitzen in den Kontrollgremien der Gesellschaft mit maßgeblichem Einfluss.

Instock:
Eine positive Stimmung am Kapitalmarkt vorausgesetzt - ist es denkbar, dass die SIAG irgendwann an die Börse geht?

Kabel:
Natürlich - ein positives Klima vorausgesetzt. Das ist ein top-interessantes Unternehmen, das international extrem gut positioniert ist und zwei starke Partner hat. Aber im Moment ist das einfach nicht relevant. Die SIAG ist dazu noch nicht reif genug, sie braucht noch - ich sage jetzt einfach mal aus dem Gefühl heraus: zwei Jahre, bis sie das notwendige Gewicht hat. Es ist auch nicht so, dass die SIAG zwangsläufig an die Börse gehen muss, sie könnte auch so ganz normal weiter existieren.

Instock:
Wie generieren die Web-Seiten der SIAG ihre Umsätze?

Kabel:
Es gibt vier Umsatzströme: zunächst Banner-Werbung. Es handelt sich ja um international ungeheuer stark genutzte Seiten mit spezifischer Zielgruppenausrichtung. Die Werbung ist strategisch keine wichtige Sache, aber ein schönes Element. Dann haben wir noch sogenannte Sponsorship-Pakete, die strategisch eine hohe Bedeutung haben, weil wir sie mit realen Ereignissen, zum Beispiel großen Tennisturnieren, kombinieren können. Der dritte Umsatzstrom ist der E-Commerce: Man kann Merchandising- und Sportartikel bestellen. Hier sind wir noch nicht hundertprozent zufrieden mit dem, was wir anbieten.

Instock:
Und die vierte Einnahmequelle?

Kabel:
Das Verkaufen von Inhalten. Wir besitzen zum Beispiel die Rechte an den Spielständen in Echtzeit. Diese verkaufen wir unter anderem an einzelne TV-Gesellschaften, die damit ihre Grafiken produzieren. Künftig wird das erweiterte Fernseh-Angebot auch zu Statistiken und Hintergrundinformationen führen, die wir dann jeweils verkaufen können.

Instock:
Sie hatten auch Ambitionen im Bereich Nischensportarten. Die haben Sie jetzt nicht mehr, wie Ihrem Halbjahresbericht zu entnehmen ist. Warum nicht?

Kabel:
Wir hatten eine Gesellschaft gegründet, deren Ziel es war, Nischensportarten in der Online- und in der TV-Welt auszuwerten: die Sports Digital Services (SDS). Dieser Gesellschaft ist es auch gelungen, die Rechte für zwei Nischensportarten zu akquirieren. Wir haben über sechs bis acht Monate entsprechende Web-Seiten in Betrieb gehabt, und es gab auch TV-Sendungen. Als Fazit haben wir festgestellt, dass diese Nischensportarten zwar ein Potenzial haben. Dieses zu heben, ist aber langwieriger als ursprünglich erhofft.

Instock:
Und Ihre Konsequenzen?

Kabel:
Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass es für uns sinnvoll ist, alles, was mit Sport zu tun hat, in der SIAG zu bündeln. Wir werden die Nischensportarten zunächst einmal nicht weiter verfolgen; die SDS wird aufgelöst. Die drei bis vier Mitarbeiter der SDS sind bereits zur SIAG gegangen.

Instock:
Wieviel Geld haben Sie dadurch in den Sand gesetzt?

Kabel:
Ungefähr 700.000 bis 800.000 Euro.

Instock:
Herr Kabel, vielen Dank für das Gespräch.

[Myoky]

Hallo Freunde,

gibt´s noch weitere Meinungen oder gar Kursziele?

Laßt den Kopf nicht hängen. Auf Internet wird eben

eingeprügelt. Kann ja nicht ewig so weitergehen.


Wer jetzt nicht auf Kredit gekauft hat, kann warten....



Gruß Myoky

[Finchena]

Hallo !

Also eines würde mich wirklich einmal interessieren: wie bastelt Ihr euch eigentlich eure Kursziele zusammen????

Diejenigen von euch die hier Kursziele posten und zumeist nicht begründen machen wenigstens eines richtig: sie geben keine Zeitspannen an, damit ist man erstmal aus dem Gröbsten raus.

Denjenigen von euch die hier um die Kursziele der anderen bitten, möchte ich nur eines sagen: vergesst die Kursziele gleich wieder, sie vernebeln euch den Blick. Ihr dürft davon ausgehen, daß die anderen genauso wenig über die zukünftige Kursentwicklung wissen wie ihr selbst.

Gruß Finchena

[MisterMac]

Hallo Kabel-Fans,

was sagt Ihr zu dem gestrigen Anstieg?
Heute scheint sich Kabel ja einigermassen zu halten.
Wenn ich noch Kohle hätte, würde ich jetzt sofort nachkaufen.
Ich denke, dass wir nächstes Jahr Kurse über EUR 20 sehen
werden.

Frohe Weihnachten wünscht

MisterMac

[jasonday]

@kastor - wg deiner mail vom 20.12.

du hast den punkt getroffen: man muss sich im vorwege entscheiden, ob man traden will oder strategisch investieren. traden ist allerdings was fuer profis. dieses staendige rein und raus der privatanleger bei den kleinsten meldungen oder der kleinsten hype hilft nicht - warum kauft ihr nicht einfach und lasst die dinger liegen? etwas mehr gelassenheit bitte. oder kauft ihr alle auf pump? kostolany hatte schon recht, als er den neuen markt als zockerbude bezeichnete.
ich hoffe, dass mit den neuen regularien fuer den neuen markt endlich mehr serioesitaet und echtes investorverhalten einkehrt. und ihr solltet euch alle mal zuruecklehnen und die boerse fuer zwei wochen liegen lassen.

frohes fest
-j-

[Big Man]

...ich nehme `mal an das wird schon wieder, mit KABEL... fundamental ist eigentlich alles okay und voll auf Wachstum eingestellt, aber die Psychologie... diese Psychobörse macht mich noch zum armen Mann...

Na ja, wird schon wieder...


MfG Big Man

[Shareinvestor]

Kabel New Media konzipiert E-Business-Aktivitäten des Valora Konzerns (22.12.2000)


Kabel New Media Bern wird für die Konzeption und Implementierung der konzernweiten E-Business-Aktivitäten der Valora Gruppe verantwortlich zeichnen. Es wird eine zentrale, konzernweite E-Commerce-Infrastruktur aufgebaut, die den einzelnen Tochtergesellschaften Zugang zum elektronischen Vertriebskanal eröffnen wird. Im Rahmen des Projekts wird im kommenden Jahr für über 25 Tochtergesellschaften eine State-of-the-Art-Internet-Präsenz auf Basis der konzernweiten Online-CI-Richtlinien konzipiert und umgesetzt.

Kabel New Media Bern ist seit diesem Jahr als strategischer Berater für den Valora Konzern tätig. Im Rahmen eines ersten Pilotprojekts wurde dabei bereits in diesem Sommer die E-Commerce-Lösung für die Tochtergesellschaft Messer Dolmetsch AG realisiert (www.messerdolmetsch.ch). In Kürze wird darüber hinaus der neue Internet-Auftritt der Konzern-Holding mit einer Reihe interaktiver Services online gehen (www.valora.com).

Die Valora Management AG ist ein internationales Handels- und Distributionsunternehmen mit über 11.000 Mitarbeitern und generiert einen konsolidierten Umsatz von rund 3 Milliarden sFr. Die Kernkompetenzen bestehen im Detailhandel und der Distribution. Durch die konsequente Internationalisierung konnte die Gruppe in den letzten Jahren ein dynamisches Wachstum verzeichnen. In den Bereichen kleinflächige Verkaufsstellen (Kioske, Bahnhofsbuchhandlungen, Tankstellenshops und Spezialgeschäfte), Fotoentwicklung (Fotolabo AG), Groß- und Einzelhandel von Zeitungen und Zeitschriften und im Vertrieb von Markenartikeln gehören die Unternehmen der Valora Gruppe zu den europäischen Marktführern.

Die Kabel New Media Gruppe ist einer der führenden E-Business-Enabler im Full-Service-Bereich interaktiver Kommunikations- und Sales-Lösungen. Die Kernkompetenz liegt in der ganzheitlichen Beratung und Betreuung von etablierten Unternehmen im Bereich E-Business. Das Dienstleistungsportfolio reicht von der Erstellung von Business-Modellen und der Workflow-Organisation über IT-Consulting und Implementierung bis hin zur Entwicklung und Pflege von Inhalten und Marken sowie zu einem effizienten Customer Relationship Management. Das Kabel New Media Netzwerk hat Standorte in Hamburg, Berlin, Köln, München, Aachen, Bonn, Friedrichshafen, Karlsruhe, Zürich, Basel, Bern, Lugano, Wien, Stockholm, Malmö, Oslo, Götheborg und Brighton sowie in New York, Washington, D.C., und Orange County. Die Kabel New Media AG ist seit dem 15. Juni 1999 am Neuen Markt der Deutschen Börse notiert (WKN 622 950). Im Geschäftsjahr 1999/2000 haben die Unternehmen der Kabel New Media Gruppe einen Umsatz von 40 Mio. Euro erzielt.

Kabel New Media in der Schweiz gehört mit rund 100 Mitarbeitern zu den Marktführern im E-Business-Dienstleistungsgeschäft. Das Headquarter befindet sich in Zürich, Niederlassungen bestehen in Bern, Basel, Genf und Lugano. Von der Schweiz aus erfolgt die Expansion nach Italien, Frankreich und Spanien.

Weitere Informationen:

Kabel New Media
Gabi Jung
Public Relations
Tel.: [phone]
Fax: [phone]
E-Mail: [e-mail]

Kabel New Media +++ Leitung Corporate Communications +++ Caroliene Götz
Tel.: [phone] +++ Fax: [phone] +++ E-Mail

[theSisko2]

Yippiiee! + 30% im xetra, das wird mogen bestimmt ein guter tag
mein kursziel :ca. 22E, da ich denke, daß nun ein (wenn auch nur kurzfristiger) umschwung stattfinden wird.

[Kastor]

Kabel bei ask 13,02euro woooowwwwwwwwwwwwwwww
Das ging aber flux

[theSisko2]

ja! fast schon unheimlich... :O
hoffentlich is meine kauforder noch durchgekommen

[theSisko2]

ob die zinssenkungen wohl nachhaltig positiv auf die kurse wirken? (nachhaltig=ca.6Monate)

[theSisko2]

tschuldigung, daß ich noch mal störe.
kann jemand erklären, warum die 30% wieder weg sind?????

[Myoky]

@the sisko


freue mich, dass Du Dich noch so freuen kannst. Vergiß nicht viele User hier haben 80% Ihres Einsatzes verloren und sind nicht bereits im März ausgestiegen.
Für die ist das nur nen Tropfen auf den heißen Stein.

Wer hätte gedacht, dass es von Oktober bis Dezember so bergab ging? Niemand! Alle rieten zum Einstieg inklusive der Fondmanager und Analysten.

Von daher halte ich alles für möglich und unmöglich und werde mich in derart unsicheren Zeiten nicht zu Kurszielen mehr äußern.


Gruß

Myoky

[Aktienneuling]

Hey Freunde
War ja wohl nichts mit 13€.Wenn das so weiter geht kommt der Tag wo von 6000 DM Einsatz 1000 DM übrig bleiben.
Tschüß!

[theSisko2]

Tja, das war wohl ´n griff ins klo....
@myoky
freut mich, daß es dich freut, daß ich mich so über die (vermeintlich) steigenden kurse gefreut habe. aber ich sitze auch schon ganz schön tief in der tinte: ivu bei 14E gekauft, kabel bei 20 und telekom bei 40(und bei 100 nich verkloppt, die kack-teile-AAAARRG!) gibts nen smily, der sich die haare rauft???
icnl. fonds und rwe bin ich seit ca. 2 jahren geldanlage wieder bei +-0. da hält sogar mein spaarbuch dagegen...

[Myoky]

Hallo Sisko,

ich frage mich, wer eigentlich nicht gerupft worden ist. Schade, dass man nicht in Philipp Morris(20%), General Electric(20%), Siemens(20%), Nokia(20%) und Porsche(15%) investiert hat.

Baue jetzt eine Pyramide mit den 5 genanten Werten. Behalte 5 % für spekulative Werte und ruhe Dich lange aus. Schaue nie mehr den Neuen Markt an.

Problem: Da viele hier zuviel verloren haben, denken die dann an raschen Rückgewinn- und kaufen Optionsscheine, was dann noch schlimmer wird. Vom Kredit ganz zu schweigen.

Empfehlung:

Lies mal die Threads von AKTIENFILTER.


Es ist wirklich sauschwer. Entweder verkloppt man die Neue Markt Aktien und hat Verluste und beginnt neu oder aber man sitzt die Sache aus, sofern kein Kredit da ist. In der Zwischenzeit könnte man aber mit dem Neubeginn mehr verdient haben. Und das gemeinste: Dadurch, dass man Geld verloren hat fehlt es einem jetzt, wo die Kurse günstig sind. Dadurch sind die Anleger doppelt bestraft.

Jetzt müßt ihr Euch entscheiden zwischen Pest und Colera.


Schön ist das nicht.

ÄTZEND

Myoky

[fsch]

@Myoky,

mich wundert, daß Du immer wieder die Klappe soweit aufreißen tuest, wenn es um meine Aktien geht.

[Myoky]

Hallo Freunde

Macht Euch nicht aus fsch:O. Der hat sein Vermögen bereits verloren und verkennt, dass ich nur mit 3% meines Vermögens in Kabel investiert bin und bereits mit dem Großteil meines Geldes im März ausgestiegen bin. Das ärgert fsch wohl. Im übrigen glaube ich nach wie vor, dass sich der Kabelkurs die nächsten Monate positiv entwickeln wird. Kabel wächst am stärksten von allen Multimediaagenturen.

Es sollte klar sein fsch ist ein Sprinter.5 m dann röchelt er:O:O:O:O:O:O:O:O:O: Ich bevorzuge den Dauerlauf

FSCH-EMPFEHLUNG:
Wer EMTV bei 500 Euro Kursziel sieht(O-Ton fsch:O), dem fehlen in der Tat einige Tassen im Schrank.

Was raten wir ihm?

Richtig: Verluste geltend machen und in die unten stehenden von mir empfohlene Aktien(GE, PM etc.) investieren und sich hinlegen. Das würde ihm mal guttun.


Im übrigen fsch reicht es aus, wenn Du Dich je Aktie in nur einem Thread verewien würdest und nicht Tausende aufmachst.


Danke.



Myoky

[Myoky]

Hallo liebe Kabel Freunde,

hier mal ein Bericht von vor drei Monaten von GoingPublic zu Kabel New Media und im Vergleich mit Pixelpark und Concept.

"Aktie im Blickpunkt
Kabel New Media - Chancen und Risiken - Aktie im Blickpunkt
Neben vielen anderen Werten am Neuen Markt wurden in den letzten Wochen auch die Internet-Agenturen, allen voran Kabel New Media, böse nach unten geprügelt. Fundamentale Gründe für diesen Absturz waren allerdings weit und breit nicht zu finden.

Während bei anderen Werten die Gewinn- und Umsatzwarnungen kein Ende zu nehmen scheinen, stellt sich die Lage bei Kabel grundsolide dar. Die Umsätze wachsen kräftig, die Gewinnschwelle ist fast erreicht.



Jeder kennt inzwischen die Studien, nach denen bereits im Jahr 2002 mehr als 30 Mio. Deutsche über einen Internetzugang verfügen werden, wenige Jahre später soll dann das Internet so selbstverständlich sein wie heute das Telefon. Auch die Unternehmen haben die Bedeutung von e-Commerce und professionellen Webauftritten längst erkannt. Eben diese Web-Auftritte werden in der Regel nicht intern erstellt sondern an externe Internet-Agenturen vergeben, die dann Planung, Erstellung und Pflege der Website übernehmen. Ein weites Feld also, auf dem sich inzwischen aber bereits eine ganze Menge Unternehmen tummeln, zumal sich hier vor einigen Jahren ein völlig neuer Dienstleistungszweig mit praktisch nicht existenten Markteintrittsbarrieren entwickelte. In letzter Zeit ist allerdings eine zunehmende Konsolidierung zu beobachten, einige größere Unternehmen scheinen den Markt mehr oder weniger vollständig unter sich aufteilen zu können. Dies liegt vor allem daran, daß sich diese Unternehmen inzwischen eine Reputation erarbeiten konnten, die Newcomern den Markteintritt deutlich erschwert. Dazu kommt noch das hohe Akquisitionstempo in einer Branche, die trotz allem noch am Anfang ihrer Entwicklung steht.



Kabel New Media scheint sich ein gutes Stück von diesem Kuchen abschneiden zu können. Das Hamburger Unternehmen machte in den letzten Monaten durch gute Zahlen und einige Übernahmen von sich reden. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2000/01 (endet am 31. März 2001) konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal organisch um 20 % gesteigert werden, im ersten Halbjahr wurde ein Umsatz von 47 Mio. Euro erwirtschaftet. Im Kerngebiet Deutschland und Österreich wurde erstmals die Gewinnzone erreicht, im für Kabel ebenfalls sehr wichtigen Skandinavischen Raum gingen die Umsatz erwartungsgemäß aufgrund der ortstypischen langen Sommerpause zurück, diese sollten sich aber in den Folgequartalen wieder deutlich beleben. Die Umsatzprognosen für das Gesamtjahr hat das Unternehmen von ursprünglich 80 Mio. Euro auf über 100 Mio. Euro angehoben. Dazu tragen allerdings auch die Übernahmen bei, die Kabel im Sommer und Herbst getätigt hat. So wurde z.B. im September die schweizerische Digivision übernommen, die in diesem Jahr einen Umsatz von 10 Mio. Euro beisteuern soll und bereits profitabel arbeitet. Außer der Schweiz trat Kabel auch in den amerikanischen und britischen Markt ein. Hier werden sich die Hamburger allerdings massiver Konkurrenz ausgesetzt sehen. Es bleibt abzuwarten, ob sich das Unternehmen auch im angelsächsischen Raum behaupten kann. In Deutschland sind die ebenfalls am Neuen Markt notierten Unternehmen Concept! und Pixelpark die Hauptwettbewerber. Beide wurden aber inzwischen von Kabel umsatzmäßig überflügelt(!!). Kabel konzentriert sich bevorzugt auf Unternehmen aus der „Old Economy“, zu den Referenzkunden gehören unter anderem Dresdner Bank, BMW, Coca-Cola und McDonalds. Dadurch dürfte das Ausfallrisiko für Kabel äußerst begrenzt sein.



Obwohl die aufgrund der Übernahmen fälligen Goodwill-Abschreibungen und der wohl zunächst wenig gewinnträchtige Ausflug in den US-Markt in den nächsten Jahren das Ergebnis belasten werden, ist Kabel für die Zukunft hervorragend positioniert. In Deutschland konnten die Mitbewerber übertroffen werden, auch in Österreich, der Schweiz und Skandinavien ist das Unternehmen ebenfalls stark aufgestellt. Zwar dürfte der Wettbewerbsdruck die Margen nicht in den Himmel wachsen lassen, doch in der Branche ist nach wie vor gutes Geld zu verdienen. Fundamental erscheint Kabel ausgesprochen billig. Auf Basis der für 2002 erwarteten Umsätze ergibt sich ein Kurs-Umsatz Verhältnis von 0,7, das KGV beträgt 25. Die Wettbewerber Concept und Pixelpark sind derzeit mit KUVs von 1,8 bzw. 5,7 bewertet. Vor allem das organische Wachstum bei Kabel von 70 % in diesem Jahr stimmt sehr positiv.



Allerdings ist die charttechnische Situation derzeit ausgesprochen negativ, auch die reservierte Marktstimmung im Hinblick auf Werte aus dem Internet-Umfeld ist zu beachten. Mutige Anleger können bereits jetzt einige Stücke einsammeln und mit engen Stops absichern, ansonsten sollte eine Verbesserung der charttechnischen Situation abgewartet werden. Den Wettbewerbern ist Kabel aufgrund der relativen Unterbewertung vorzuziehen(!!!). Trotz allem bleibt Vorsicht angesagt. Auch wenn Kabel in der Vergangenheit seine Prognosen immer übererfüllte, muß im schnellebigen Internet-Geschäft mit Überraschungen gerechnet werden."




Gruß



Myoky