Alles nur auf(geblasen) unter Clinton? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.01.01 16:51:21 von
neuester Beitrag 02.01.01 20:10:36 von
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War denn wirklich alles, wozu die Demokraten in den
letzten Jahren fähig waren, nur eine mächtige Blase
zu generieren? Bleibt kursmäßig nichts übrig von dem
vermeintlichen Witschaftswunder unter Clinton? Magere
Endbilanz für die Demokratenfans und leider auch für
alle anderen Anleger!
letzten Jahren fähig waren, nur eine mächtige Blase
zu generieren? Bleibt kursmäßig nichts übrig von dem
vermeintlichen Witschaftswunder unter Clinton? Magere
Endbilanz für die Demokratenfans und leider auch für
alle anderen Anleger!
@ coolman: A. Greenspan ist ausgewiesener Republikaner. Wenn man eine Begründung in der Wirtschaftssteuerung für das momentane Desaster sucht, dann eher dort. Vielleicht ist dem guten Allan das Timing etwas mißlungen.
Tatsache ist aber auch, daß die Europäer mit ihrer Zerstrittenheit und ihren nationalen Egoismen nicht in der Lage waren Reformen durchzuführen. Die sich immer weiter öffnenede Schere zwischen den USA und Europa hat große Gefahren generiert (die in Teilbereichen auch eingetreten sind), also mußte A.G. stärker bremsen als ihm lieb war. Du mußt das Problem einfach etwas großflächiger sehen.
Tatsache ist aber auch, daß die Europäer mit ihrer Zerstrittenheit und ihren nationalen Egoismen nicht in der Lage waren Reformen durchzuführen. Die sich immer weiter öffnenede Schere zwischen den USA und Europa hat große Gefahren generiert (die in Teilbereichen auch eingetreten sind), also mußte A.G. stärker bremsen als ihm lieb war. Du mußt das Problem einfach etwas großflächiger sehen.
Sicher war clinton ein ausnahmepräsident der später sicher
mit Kennedy verglichen werden wird.
Für die "Blase" können die Demokraten aber nichts.
Was blieb den US-Anlegern denn eigentlich anderes übrig,
als immer mehr für immer mehr (Kredit)-Geld in Aktien
zu investieren ?
Jetzt platz wohl auch noch eine US-Verbraucherkreditblase
die mir schwer im Magen liegt, denn die Mehrheit der
US-Bürger lebt schlicht und einfach auf Pump.
Und jetzt kann man das nicht mehr mit Spekulationsblase
auffangen. Jetzt wird abgerechnet, und nicht wenige US-Bürger werden "dahingehen".....rest in peace.
mit Kennedy verglichen werden wird.
Für die "Blase" können die Demokraten aber nichts.
Was blieb den US-Anlegern denn eigentlich anderes übrig,
als immer mehr für immer mehr (Kredit)-Geld in Aktien
zu investieren ?
Jetzt platz wohl auch noch eine US-Verbraucherkreditblase
die mir schwer im Magen liegt, denn die Mehrheit der
US-Bürger lebt schlicht und einfach auf Pump.
Und jetzt kann man das nicht mehr mit Spekulationsblase
auffangen. Jetzt wird abgerechnet, und nicht wenige US-Bürger werden "dahingehen".....rest in peace.
@farniente
Ich glaube auch, daß die Zeit für Greenspan einfach abgelaufen
ist. Was mich vor allem wundert, warum hat er Asien 98`
vor einem noch größerem Desaster gerettet aber eigene Finanz-
märkte und anscheinend auch die US-Wirtschaft läßt er im Stich.
Ob er ein Rep ist, weiß ich nicht, aber es gab doch Gerüchte, daß
er mit Bush überhaupt nicht kann und die Brocken im Falle seiner
Präsidentschaft hinschmeißen will.
Ich glaube auch, daß die Zeit für Greenspan einfach abgelaufen
ist. Was mich vor allem wundert, warum hat er Asien 98`
vor einem noch größerem Desaster gerettet aber eigene Finanz-
märkte und anscheinend auch die US-Wirtschaft läßt er im Stich.
Ob er ein Rep ist, weiß ich nicht, aber es gab doch Gerüchte, daß
er mit Bush überhaupt nicht kann und die Brocken im Falle seiner
Präsidentschaft hinschmeißen will.
@ coolman: Also ich persönlich glaube nicht daß Allan seine Märkte im Stich gelassen hat. Tatsache ist halt, daß er eine Bremsung einleiten mußte. Gleichzeitig wurde er überrascht von ein paar unvorhersehbaren Dingen, denk mal an Israel und den Ölpreis. Als dann unser TV-Kanzler noch den Euro runterredete (schwacher Euro ist gut für den Export) war die Vollbremsung, die er vermutlich nicht wollte, da.
Da bei einem Husten der USA die EU eine Lungenentzündung bekommt, offenbarten sich alle Fehler der Märkte in der EU besonders in Deutschland: fehlerhafte Konstruktion, mangelnde Aufsicht und teilweise unglaublich schlechte Manager, denk nur mal an die Pfeife Ron Sommer.
Die Amerikaner werden sich jedenfalls ob mit Allan oder ohne Allan wieder viel schneller erholen, da man dort sehr schnell und hart reagiert. Bei uns bekommt man halt nichts auf die Reihe. Oder kannst Du mir einen Politiker sagen der sich in den letzten paar Wochen zu den Verhältnissen am NM geäußert hat. Die machen ihren kleinkarierteb Kinderscheiss weiter als wäre nichts geschehen wie bei BSE, Renten, Euro und und und, kümmern sich um die Wiederwahl und stopfen sich die Taschen voll.
Du persönlich mußt Konsequenzen ziehen. Verlass Dich einfach nicht mehr auf eine Änderung an den Märkten in der EU und schon garnicht in Deutschland. Geh in den Nas oder sonstwohin. Ich bin schon seit Sommer im DAX und muß sagen daß es dort ganz gut geht und viel risikoärmer.
Da bei einem Husten der USA die EU eine Lungenentzündung bekommt, offenbarten sich alle Fehler der Märkte in der EU besonders in Deutschland: fehlerhafte Konstruktion, mangelnde Aufsicht und teilweise unglaublich schlechte Manager, denk nur mal an die Pfeife Ron Sommer.
Die Amerikaner werden sich jedenfalls ob mit Allan oder ohne Allan wieder viel schneller erholen, da man dort sehr schnell und hart reagiert. Bei uns bekommt man halt nichts auf die Reihe. Oder kannst Du mir einen Politiker sagen der sich in den letzten paar Wochen zu den Verhältnissen am NM geäußert hat. Die machen ihren kleinkarierteb Kinderscheiss weiter als wäre nichts geschehen wie bei BSE, Renten, Euro und und und, kümmern sich um die Wiederwahl und stopfen sich die Taschen voll.
Du persönlich mußt Konsequenzen ziehen. Verlass Dich einfach nicht mehr auf eine Änderung an den Märkten in der EU und schon garnicht in Deutschland. Geh in den Nas oder sonstwohin. Ich bin schon seit Sommer im DAX und muß sagen daß es dort ganz gut geht und viel risikoärmer.
Genauso ist es.
Der Boom der letzten Jahre hat seinen Grund schlichtweg
im Pump.
Greenspan selbst hat bereits 1996 mit Blick auf die
amerikanischen Börsen von irrational exuberance gesprochen.
Das kam aber weder an der Wall Street noch im Weißen Haus
gut an.
Er hat dann getan, was verlangt wurde:
1997, 1998 und nochmal 1999 hat er notwendige Korrekturen
verhindert, indem er die Märkte mit Liquidität über-
schwemmt hat.
Dieser Kreditexzeß bindet ihm jetzt die Hände. Eine Zins-
senkung wird die daraus resultierenden Probleme nicht
beseitigen können.
Prinzipiell sind die USA in derselben Lage wie die Japaner
vor 10 Jahren - mit einem Unterschied:
Die Japaner hatten zwar ebenfalls eine Riesenblase an der
Börse und Riesenschulden der Banken und Unternehmen. Die
Privathaushalte hatten und haben aber noch erhebliche Spar-
guthaben. Das hat für Japan die Folgen des Crashs vor 10
Jahren gemildert. In den USA gibt es eine negative Sparrate.
Leghorn
Der Boom der letzten Jahre hat seinen Grund schlichtweg
im Pump.
Greenspan selbst hat bereits 1996 mit Blick auf die
amerikanischen Börsen von irrational exuberance gesprochen.
Das kam aber weder an der Wall Street noch im Weißen Haus
gut an.
Er hat dann getan, was verlangt wurde:
1997, 1998 und nochmal 1999 hat er notwendige Korrekturen
verhindert, indem er die Märkte mit Liquidität über-
schwemmt hat.
Dieser Kreditexzeß bindet ihm jetzt die Hände. Eine Zins-
senkung wird die daraus resultierenden Probleme nicht
beseitigen können.
Prinzipiell sind die USA in derselben Lage wie die Japaner
vor 10 Jahren - mit einem Unterschied:
Die Japaner hatten zwar ebenfalls eine Riesenblase an der
Börse und Riesenschulden der Banken und Unternehmen. Die
Privathaushalte hatten und haben aber noch erhebliche Spar-
guthaben. Das hat für Japan die Folgen des Crashs vor 10
Jahren gemildert. In den USA gibt es eine negative Sparrate.
Leghorn
tja,
wenn man nur wüsste wieviel de facto da auf Kredit läuft,
und wie hoch die reale gesamtverschuldung der Privat-
haushalte ist......das ist die grosse unbekannte.....auf
die offiziellen Zahlen geb ich wenig, greenie wird hier
aber sicher mehr überblick haben, vielleicht sprach er
deshalb schon im März 2000 vom Jahre 1929...........
moin moin
wenn man nur wüsste wieviel de facto da auf Kredit läuft,
und wie hoch die reale gesamtverschuldung der Privat-
haushalte ist......das ist die grosse unbekannte.....auf
die offiziellen Zahlen geb ich wenig, greenie wird hier
aber sicher mehr überblick haben, vielleicht sprach er
deshalb schon im März 2000 vom Jahre 1929...........
moin moin
@ weehaa
Soweit mir bekannt, sind die amerikanischen Privathaushalte mit
durchschnittlich 105% ihres Bruttojahreseinkommens verschuldet.
Du hast natürlich Recht, daß man solchen offiziellen Zahlen in
den USA wenig trauen kann.
Nach meiner eigenen Erfahrung muß die Inflationsrate dort viel
höher sein als in den offziellen Statistiken angegeben.
Und sicher ist sich Greenspan des Problems der Verschuldung be-
wußt. Aber gerade deshalb ist es kein Zufall, daß in seinen öffent-
lichen Verlautbarungen davon äußerst selten und nie in der gebotenen
Deutlichkeit die Rede ist.
Über die Massenmedien werden die Menschen darauf konditioniert,
ausschließlich auf die Drehung der Zinsschraube nach oben oder
unten zu schauen. Es ist schon lustig zu sehen, eine wie simple
Volkswirtschaftslehre da verkauft wird.
Aber es soll ja alles easy gehen: die Vermögensanlage, das
Verständnis ökonomischer Zusammenhänge. Alles wird so simpfliziert,
daß es in einer halben Minute zwischen zwei Werbeeinblendungen
zu vermitteln ist.
mfg
Leghorn
Soweit mir bekannt, sind die amerikanischen Privathaushalte mit
durchschnittlich 105% ihres Bruttojahreseinkommens verschuldet.
Du hast natürlich Recht, daß man solchen offiziellen Zahlen in
den USA wenig trauen kann.
Nach meiner eigenen Erfahrung muß die Inflationsrate dort viel
höher sein als in den offziellen Statistiken angegeben.
Und sicher ist sich Greenspan des Problems der Verschuldung be-
wußt. Aber gerade deshalb ist es kein Zufall, daß in seinen öffent-
lichen Verlautbarungen davon äußerst selten und nie in der gebotenen
Deutlichkeit die Rede ist.
Über die Massenmedien werden die Menschen darauf konditioniert,
ausschließlich auf die Drehung der Zinsschraube nach oben oder
unten zu schauen. Es ist schon lustig zu sehen, eine wie simple
Volkswirtschaftslehre da verkauft wird.
Aber es soll ja alles easy gehen: die Vermögensanlage, das
Verständnis ökonomischer Zusammenhänge. Alles wird so simpfliziert,
daß es in einer halben Minute zwischen zwei Werbeeinblendungen
zu vermitteln ist.
mfg
Leghorn
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