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    Alles nur auf(geblasen) unter Clinton? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.01.01 16:51:21 von
    neuester Beitrag 02.01.01 20:10:36 von
    Beiträge: 8
    ID: 322.524
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      schrieb am 02.01.01 16:51:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      War denn wirklich alles, wozu die Demokraten in den
      letzten Jahren fähig waren, nur eine mächtige Blase
      zu generieren? Bleibt kursmäßig nichts übrig von dem
      vermeintlichen Witschaftswunder unter Clinton? Magere
      Endbilanz für die Demokratenfans und leider auch für
      alle anderen Anleger!
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 17:02:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ coolman: A. Greenspan ist ausgewiesener Republikaner. Wenn man eine Begründung in der Wirtschaftssteuerung für das momentane Desaster sucht, dann eher dort. Vielleicht ist dem guten Allan das Timing etwas mißlungen.
      Tatsache ist aber auch, daß die Europäer mit ihrer Zerstrittenheit und ihren nationalen Egoismen nicht in der Lage waren Reformen durchzuführen. Die sich immer weiter öffnenede Schere zwischen den USA und Europa hat große Gefahren generiert (die in Teilbereichen auch eingetreten sind), also mußte A.G. stärker bremsen als ihm lieb war. Du mußt das Problem einfach etwas großflächiger sehen.
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 17:11:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sicher war clinton ein ausnahmepräsident der später sicher
      mit Kennedy verglichen werden wird.
      Für die "Blase" können die Demokraten aber nichts.
      Was blieb den US-Anlegern denn eigentlich anderes übrig,
      als immer mehr für immer mehr (Kredit)-Geld in Aktien
      zu investieren ?
      Jetzt platz wohl auch noch eine US-Verbraucherkreditblase
      die mir schwer im Magen liegt, denn die Mehrheit der
      US-Bürger lebt schlicht und einfach auf Pump.
      Und jetzt kann man das nicht mehr mit Spekulationsblase
      auffangen. Jetzt wird abgerechnet, und nicht wenige US-Bürger werden "dahingehen".....rest in peace.
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 17:13:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      @farniente
      Ich glaube auch, daß die Zeit für Greenspan einfach abgelaufen
      ist. Was mich vor allem wundert, warum hat er Asien 98`
      vor einem noch größerem Desaster gerettet aber eigene Finanz-
      märkte und anscheinend auch die US-Wirtschaft läßt er im Stich.
      Ob er ein Rep ist, weiß ich nicht, aber es gab doch Gerüchte, daß
      er mit Bush überhaupt nicht kann und die Brocken im Falle seiner
      Präsidentschaft hinschmeißen will.
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 17:58:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ coolman: Also ich persönlich glaube nicht daß Allan seine Märkte im Stich gelassen hat. Tatsache ist halt, daß er eine Bremsung einleiten mußte. Gleichzeitig wurde er überrascht von ein paar unvorhersehbaren Dingen, denk mal an Israel und den Ölpreis. Als dann unser TV-Kanzler noch den Euro runterredete (schwacher Euro ist gut für den Export) war die Vollbremsung, die er vermutlich nicht wollte, da.
      Da bei einem Husten der USA die EU eine Lungenentzündung bekommt, offenbarten sich alle Fehler der Märkte in der EU besonders in Deutschland: fehlerhafte Konstruktion, mangelnde Aufsicht und teilweise unglaublich schlechte Manager, denk nur mal an die Pfeife Ron Sommer.
      Die Amerikaner werden sich jedenfalls ob mit Allan oder ohne Allan wieder viel schneller erholen, da man dort sehr schnell und hart reagiert. Bei uns bekommt man halt nichts auf die Reihe. Oder kannst Du mir einen Politiker sagen der sich in den letzten paar Wochen zu den Verhältnissen am NM geäußert hat. Die machen ihren kleinkarierteb Kinderscheiss weiter als wäre nichts geschehen wie bei BSE, Renten, Euro und und und, kümmern sich um die Wiederwahl und stopfen sich die Taschen voll.
      Du persönlich mußt Konsequenzen ziehen. Verlass Dich einfach nicht mehr auf eine Änderung an den Märkten in der EU und schon garnicht in Deutschland. Geh in den Nas oder sonstwohin. Ich bin schon seit Sommer im DAX und muß sagen daß es dort ganz gut geht und viel risikoärmer.

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      Avatar
      schrieb am 02.01.01 18:05:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Genauso ist es.
      Der Boom der letzten Jahre hat seinen Grund schlichtweg
      im Pump.
      Greenspan selbst hat bereits 1996 mit Blick auf die
      amerikanischen Börsen von irrational exuberance gesprochen.
      Das kam aber weder an der Wall Street noch im Weißen Haus
      gut an.
      Er hat dann getan, was verlangt wurde:
      1997, 1998 und nochmal 1999 hat er notwendige Korrekturen
      verhindert, indem er die Märkte mit Liquidität über-
      schwemmt hat.
      Dieser Kreditexzeß bindet ihm jetzt die Hände. Eine Zins-
      senkung wird die daraus resultierenden Probleme nicht
      beseitigen können.
      Prinzipiell sind die USA in derselben Lage wie die Japaner
      vor 10 Jahren - mit einem Unterschied:
      Die Japaner hatten zwar ebenfalls eine Riesenblase an der
      Börse und Riesenschulden der Banken und Unternehmen. Die
      Privathaushalte hatten und haben aber noch erhebliche Spar-
      guthaben. Das hat für Japan die Folgen des Crashs vor 10
      Jahren gemildert. In den USA gibt es eine negative Sparrate.

      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 19:19:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      tja,
      wenn man nur wüsste wieviel de facto da auf Kredit läuft,
      und wie hoch die reale gesamtverschuldung der Privat-
      haushalte ist......das ist die grosse unbekannte.....auf
      die offiziellen Zahlen geb ich wenig, greenie wird hier
      aber sicher mehr überblick haben, vielleicht sprach er
      deshalb schon im März 2000 vom Jahre 1929...........

      moin moin
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 20:10:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ weehaa

      Soweit mir bekannt, sind die amerikanischen Privathaushalte mit
      durchschnittlich 105% ihres Bruttojahreseinkommens verschuldet.

      Du hast natürlich Recht, daß man solchen offiziellen Zahlen in
      den USA wenig trauen kann.
      Nach meiner eigenen Erfahrung muß die Inflationsrate dort viel
      höher sein als in den offziellen Statistiken angegeben.

      Und sicher ist sich Greenspan des Problems der Verschuldung be-
      wußt. Aber gerade deshalb ist es kein Zufall, daß in seinen öffent-
      lichen Verlautbarungen davon äußerst selten und nie in der gebotenen
      Deutlichkeit die Rede ist.

      Über die Massenmedien werden die Menschen darauf konditioniert,
      ausschließlich auf die Drehung der Zinsschraube nach oben oder
      unten zu schauen. Es ist schon lustig zu sehen, eine wie simple
      Volkswirtschaftslehre da verkauft wird.

      Aber es soll ja alles easy gehen: die Vermögensanlage, das
      Verständnis ökonomischer Zusammenhänge. Alles wird so simpfliziert,
      daß es in einer halben Minute zwischen zwei Werbeeinblendungen
      zu vermitteln ist.

      mfg
      Leghorn


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