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    A.Greenpan und die Geister, die er rief...... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.01.01 15:40:48 von
    neuester Beitrag 14.02.01 17:31:47 von
    Beiträge: 9
    ID: 326.090
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      schrieb am 09.01.01 15:40:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die aktuellen Wirtschaftsdaten aus den USA fallen reihenweise schwach aus. Es besteht kaum ein Zweifel, dass A.Greenspan und seine Mitstreiter beim FED von dem Tempo des Abschwungs, welches sie selbst mittels der letztjährigen Zinserhöhungen gewollt und eingeleitet hatten, überrascht wurden. Die US-Notenbank hat die Zinsen im Vorjahr eindeutig zu hoch gesetzt.
      Die Furcht vor einer Rezession hat nun zugenommen und das FED hat letzte Woche reagiert. Mit dem Entscheid, die Zinssenkung zeitlich vorzuziehen widersprach das Gremium aber der früher getroffenen Einschätzung, dass es konjunkturell keinen Unterschied macht, ob eine Zinssenkung drei Wochen früher oder später gefällt wird.
      Vielmehr war der Überraschungscoup auf die Börsen gemünzt. Seit Monaten besteht an den Märkten die einhellige Meinung, dass das FED rasch und entschlossen handeln wird, um im Ernstfall eine Rezession und eine Baisse an den Finanzmärkten zu verhindern. Zinssenkungen im Herbst 1998 (Asienkrise) sowie die geldpolitische Lockerung im 1995, die das Fundament für den anschliessenden US-Wirtschaftsboom legte, gelten als Präzedenzfälle.
      Die Zinssenkung von letzter Woche lässt vermuten, dass in Kürze noch schlechte Wirtschaftsmeldungen anstehen. Insbesondere von den Quartalsergebnissen der Unternehmen darf nur wenig erwartet werden.
      A. Greenspan wollte mit seiner vorzeitigen Zinssenkung in einem schwierigen Umfeld Vertrauen in die Märkte bringen. Wie die Märkte zeigen, ist ihm dies misslungen. Daran ist er mit den übertriebenen Zinserhöhungen des Vorjahres mitschuldig.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 15:46:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      nix neues
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 15:56:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 15:57:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aber sehr richtig!
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 16:05:46
      Beitrag Nr. 5 ()
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      schrieb am 09.01.01 16:13:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat:

      "Seit Monaten besteht an den Märkten die einhellige Meinung, dass das FED rasch und entschlossen handeln wird, um im Ernstfall eine Rezession und eine Baisse an den Finanzmärkten zu verhindern."

      Ach die Baisse kommt erst noch ? :laugh: hab ich was verpasst ? Naja vielleicht wird sie ja verhindert :laugh:

      MfG
      XXL
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 17:30:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      @XXL_Death

      Ich habe geschrieben, dass seit Monaten und immer noch die Meinung besteht, das FED werde es schon richten, eine Rezession und eine Baisse an den Märkten zu verhindern.
      Die Baisse wurde nicht verhindert, sondern mit übertriebenen Zinserhöhungen sowie -unsicherheiten sogar noch gefördert. Mit der Zinssenkung letzter Woche wurden die Marktteilnehmer nun noch einmal in ihrer Meinung bestätigt, dass A.Greenspan eine Rezession verhindern werde. Doch ist dem auch so?
      Dass sich die Anleger in den letzten Jahren immer auf das FED verlassen konnten, ist gleichzeitig auch ein Problem. Wenn die Märkte auf Grund des Zinssignals nun wieder in die Höhe springen sollten, kann man sich weitere Zinssenkungen der US-Zentralbank abschminken. Die Börse ist eine der Indikatoren für die Geldpolitik der USA. Wenn Märkte und Wirtschaft nicht kongruent verlaufen, steht das FED vor einem Dilemma. Und das könnte sich als strukturelle Achillesferse für die USA erweisen. Dies umso mehr, weil die Bedeutung der Wechselwirkung von Aktienmarkt und Realwirtschaft erst seit kurzem so hoch ist und noch wenig Erfahrungswerte vorhanden sind.
      Letztendlich kann die Tatsache, dass der Entscheid des FED zur Zinssenkung zwischen regulären Sitzungen gefällt worden ist, als Eingeständnis gewertet werden, zu spät reagiert zu haben. Zu spät um eine Rezession zu verhindern? Die Unsicherheit an den Märkten wird bestimmt noch einige Zeit Wegbegleiter bleiben.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 17:33:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Frankfurt (Reuters) - Das Wirtschaftswachtum in den USA wird sich nach Einschätzung von Volkswirten der Deutschen Bank im ersten Halbjahr 2001 weiter drastisch abschwächen. Das Wachstum könne zu Jahresbeginn weniger als ein Prozent betragen, sagte US-Chefvolkswirt Peter Hooper am Montag in Frankfurt. Für das zweite Halbjahr rechnet Hooper allerdings wieder mit einer Erholung der US-Wirtschaft. Das Wachstum der Euro-Zone werde unter der schwachen US-Konjunktur etwas leiden, sei aber insgesamt nicht gefährdet. Bei nachlassenden Inflationsgefahren sieht Ulrich Beckmann, stellvertretender Chef des Europa-Researchs der Bank aber auch für die Euro-Zone Raum für deutliche Zinssenkungen um bis zu 75 Basispunkte auf 4,0 Prozent bis Ende Juni. Der Euro werde die Parität zum Dollar leicht übersteigen.


      Hooper geht für die US-Wirtschaft von einer harten Landung mit Wachstumsraten von unter einem Prozent im ersten Quartal aus, rechnet aber nicht mit dem Abgleiten in eine Rezession. Neben weiteren Zinssenkungen durch die Fed, werde die vom künftigen Präsidenten George W. Bush angekündigte Steuersenkungspolitik im zweiten Halbjahr 2001 wieder für eine Erholung der Wirtschaft sorgen. Auch die Beruhigung des Ölpreises werde der US-Wirtschaft helfen. Der erwartete neuerliche Aufwärtstrend werde sich bis ins Jahr 2002 hinein fortsetzen. Im dritten Quartal des Jahres 2000 war das Brutto-Inlandsprodukt in den USA um 2,2 Prozent gewachsen.


      Hooper sagte, er gehe davon aus, dass die Fed im Rahmen der kommenden drei bis vier Sitzungen des Offenmarktausschusses den Zielsatz für Tagesgeld auf 5,0 von derzeit 6,0 Prozent herunterschleusen werde. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte die Fed den Leitzins überraschend um 50 Basispunkte von 6,5 Prozent gesenkt.


      Die Hauptrisiken für eine Erholung der US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr sieht der Deutsche-Bank-Volkswirt jedoch im großen Handels- und Leistungsbilanzdefizit des Landes und der geringen Sparquote.


      Beckmann sagte, die massive Konjunkturverlangsamung in den USA werde sich auch negativ auf die Wirtschaft der Euro-Zone auswirken. Die erwartete Wachstumsverlangsamung, verbunden mit sinkenden Inflationsgefahren und dem stärkeren Euro bietet auch der EZB nach den Worten Beckmanns Spielräume für Zinssenkungen. Bis Mitte des Jahres könnte die Zentralbank den Leitzins im Euro-Raum um 75 Basispunkte auf 4,0 Prozent senken. Beckmanns Auffassung zufolge wäre die Geldpolitik der EZB dann noch immer neutral.


      Die Wachstumsprognose Beckmanns für die Euro-Zone liegt für 2001 bei 2,6 Prozent. Die Kurserholung beim Euro zeige allerdings, dass die Euro-Zone insgesamt gut da stehe. Im 4. Quartal 2000 und im 1. Quartal 2001 sei mit Wachstumseinbußen zu rechnen, dann würden sich aber vermutlich die Effekte der Steuerreformen in etlichen europäischen Staaten positiv auswirken.


      Angesichts der Konjunkturentwicklung in den USA werde sich der Euro gegen den Dollar weiter erholen und die Paritätsmarke in diesem Jahr leicht überschreiten, sagten die Volkswirte weiter. Die Aktienmärkte würden den Konjunkturabschwung in den USA bereits einpreisen. Am Euro-Rentenmarkt würden die schwachen US-Daten, der erwartete Rückgang der Inflation und die Erwartung von Zinssenkungen zumindest im 1. Quartal 2001 noch für steigende Kurse sorgen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen könnte unter 4,5 Prozent fallen, sagte Beckmann. Im zweiten Halbjahr sei zudem mit einer Erholung an den Aktienmärkten zu rechnen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 17:31:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Greenspan senkt die Zinsen und stellt weitere Senkungen in Aussicht. Trotzdem reagieren die Aktienmärkte nicht positiv darauf.
      Sehr beunruhigende Situation, die man auch aus Japan kennt.


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