checkAd

    Der Kampf um die Formel Eins geht in die Zielkurve - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.02.01 11:34:24 von
    neuester Beitrag 28.02.01 15:36:12 von
    Beiträge: 8
    ID: 349.283
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 314
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0009147207 · WKN: 914720
    2,2800
     
    EUR
    -0,87 %
    -0,0200 EUR
    Letzter Kurs 26.09.19 Tradegate

    Werte aus der Branche Unterhaltung

    WertpapierKursPerf. %
    0,5540+62,94
    19,550+20,62
    9,7300+13,14
    69,00+11,29
    9,2000+6,98
    WertpapierKursPerf. %
    0,7000-9,09
    0,7850-9,25
    2,2700-12,69
    0,5200-13,33
    5,4400-15,00

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 11:34:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Automobilkonzerne gehen auf Konfrontationskurs zu EM.TV und Leo Kirch und drohen offen mit einer Gegenveranstaltung zur Formel Eins. Der Wille zur Einigung scheint nicht bei allen Beteiligten vorhanden zu sein. Platzen die Verhandlungen, drohen die EM.TV-Investitionen in die Formel Eins quasi wertlos zu werden.

      Bis heute können Leo Kirch und EM.TV-Chef Thomas Haffa eine Option zum Kauf weiterer 25% der SLEC-Anteile ausüben. 987 Mio.$ müssen die beiden dafür auf den Tisch von Bernie Ecclestone legen. Doch die Autokonzerne sperren sich weiter gegen Kirch und wollen ihrerseits 33% an der SLEC erwerben. Der Ton in der Auseinandersetzung wird schärfer.

      Wenn Kirch die vollen 75% bekäme, wäre dies „mit Sicherheit das Ende der Formel Eins“, zitiert das Handelsblatt Mercedes-Chef Jürgen Hubbert. Die Automobilkonzerne, Rennställe und auch die Fia sind unglücklich mit der Situation, dass Kirch die Kontrolle über die Formel Eins gewinnt. Die Konzerne fürchten um ihre jährlich 400-Mio.DM-Investitionen in die Formel Eins, wenn Kirch Live-Übertragungen nur noch über das Bezahlt-Fernsehen Premiere World ausstrahlen will. Dann „ist das Geld zum Fenster rausgeworfen“, sagt Hubbert gegenüber Medienvertretern.

      Ziehen Kirch und Haffa die Option, drohen die Automobilkonzerne mit einer alternativen Veranstaltung. Ferrari-Chef Luca Montezemulo geht mit einer Kampfansage an Kirch in die Zielkurve des Machtkampfes. „Wir sind die Hauptakteure. Wenn das jemand nicht erkennen sollte, sind wir weg“, zitiert die Financial Times Deutschland Montezemulo. Kommt es zu einer Alternativveranstaltung, wären die milliardenschweren Investitionen von Haffa und Kirch in die SLEC-Holding quasi wertlos.

      Kirch wedelt nun zaghaft mit der Friedensfahne. Es gebe von Seiten der Kirch-Holding kein Interesse, die Formel Eins im Bezahlt-Fernsehen verschwinden zu lassen. Live-Übertragungen soll es weiter im frei zugänglichen Fernsehen geben. Die Kirch-Gruppe sei bereit, mit den Autokonzernen über eine einvernehmliche Lösung zu sprechen. Ob die sich überhaupt noch mit Kirch einigen wollen, darf zumindest bezweifelt werden. Wenig sympathisch klingt Hubbert, wenn er auf den Münchener Medien-Zaren angesprochen wird: „Ich kenne Kirch nicht und will ihn auch nicht kennen lernen.“
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 11:48:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      In den nächsten Tagen wird sich folgendes Szenario ergeben:

      Kirch kauft die noch verfügbaren 25% und wird mindestens diese mit einem kleinen Aufschlag von mindestens 50% an die Automobilindustrie weiterverkaufen und innerhalb weniger Wochen bereits ein Riesengeschäft gemacht haben.

      Es ist mir völlig unverständlich, daß der Kurs noch nicht angesprungen ist. So viel Phantasie war schon lange nicht mehr in dem Wert !

      Der Kurs ist in einem Monat über 10 Euro - wetten ?

      Grüße Germanist
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 12:08:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Reisende sollte man nicht aufhalten! Die F1 läuft außerordentlich gut, wer meint, eine Alternativveranstaltung aufbauen zu müssen und zu können, der soll es tun! Solche Stürme in Wassergläsern sind – wenn auch nicht zwingend für Redaktionen von Zeitungen und Finanzdienstleistern – sehr leicht zu durchschauen. Die Automobilindustrie hat es halt verschlafen, sich rechtzeitig an der SLEC zu beteiligen und jault jetzt um so lauter auf. Sie soll ja beteiligt werden, jetzt allerdings hat sich EM.TV/Kirch 75% der SLEC gesichert und spricht da eben ein Wörtchen mit, ob dies den feinen Pinkeln der Auto-Mafia nun passt oder nicht!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 13:48:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Gigaguru!

      Ich währe mir nicht ganz so sicher, ob man das nur als eine drohung oder warnung ansehen sollte!
      Es gab schon mal eine solche auseinahndersetzung zwischen der vermarktung und der Rennställen, dass war die ITC (die aus der DTM entstanden ist)!!!!!!!

      Sie war zum schluß sehr Attraktiv in ganz europa und darüber hinaus und sie wurde fallen gelassen von den markenherstellern wie MB, Audi, Opel usw., so wie sie es gedroht haben!!!

      Die ITC war eine sehr gute rennserie, mit technik die sogar teilweise technologisch besser war als die formel 1 zu damaligen zeit!!!!

      Es war sehr schade das diese rennserie zum untergang geweiht war nur weil Herr Bernie Ecclestone nicht den hals voll genug bekommen konnte (damals war er der verursacher)!

      Letztes jahr haben autokonzerne die rennserie wider zum leben erweckt weil die STW rennserie nicht vom publikum (markt) aktzeptiert bzw. nicht populär genug wurde.
      Nun muss die Neue DTM rennserie neu zum leben erweckt werden (es fehlen einfach 3 jahre)!
      Und es wurde betont, man mache nicht die selben fehler wie in der vergangenheit (in diesem zusammenhang wurde auch der namen Bernie Ecclestone erwähnt).

      Bernie Ecclestone hat daraus gelernt , er weis nun wie toleranzgrenze der autokonzerne im bezug auf vermarktung liegt!

      Ich nehme an das kirch sich mit der Formel 1-Holding SLEC einigen wird (50/50 anteilsmäßig).
      Und wenn es so weit ist, geht der kurs den weg nach norden!
      Nächste woche wird es soweit sein ( krich begreift es so langsam).

      Dann dürfte sich der kurs so um die 14 euro bewegen.


      Aber die auto-mafia ist groß und stark, manchmal halten sie sogar auch zusammen!
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 13:59:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da brauchen wir nicht mehr viel zu schreiben,die EINIGEN sich schon.

      Nur zu welchen Konditionen.

      Kirch/EM-TV will die Mehrheit und damit mindestens 51%.

      Gruss

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      4,8000EUR +20,91 %
      Die nächste 700% NASDAQ-Crypto-Chance? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 14:43:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kirch hat am schnellsten begriffen, daß er mit dem Fersehzuschauer am längeren Hebel sitzt als die Autobauer.Die Autobauer haben es nun auch begriffen und sind deshalb muffig.Alternativveranstaltungen brauchen 5-10 Jahre und erschrecken niemanden. Kirch hat die Birne geschält, nun heißt es einsteigen, selten war eine Aktie dermaßen interessant wie EMTV, steht der Börsengang der Formel 1 an ist die Aktie bei 25-30.
      Smile
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 15:04:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Deiner Einschätzung würde ich im Grundsatz durchaus zustimmen, WKN007Bruno. Natürlich hat die Automobilindustrie großen Einfluss. Entscheidend ist vor allem, dass sie nicht zwingend auf die F1 angewiesen ist. Insofern ist es eine Güterabwägung, inwieweit es Sinn macht, hier zu investieren. Gerade ITC zeigt aber doch, wie schwer es ist, so etwas neu zu etablieren, wenn man es wieder aus dem Boden stampfen muss. Seinerzeit war es ja letztlich im Sinne von Ecclestone, dass die Serie gekippt wurde, insofern stimmt es auch nicht unbedingt, dass die Automobilindustrie primär ihre eigenen Drohungen wahrmachte, vielmehr reagierte sie ungewollt im Sinne der Vermarktung der Formel 1. In die F1 wurde bereits viel investiert und das Konzept läuft, auch wenn das alles reine Volksverdummung ist und als allerletztes noch etwas mit Sport zu tun hat. Darum geht es aber nicht, sondern es geht um Business, also darum, etwas zu verkaufen! Diesbezüglich ist die F1 sowohl für die Autobauer als auch für Kirch außerordentlich interessant, aus diesem Grund wird man sich auch einigen – im beiderseitigen Interesse. Ich denke, diesbezüglich dürfte auch weitgehend Einigkeit bestehen. Im übrigen hat ja Kirch die Übertragungsrechte noch gar nicht, die muss er zunächst unabhängig vom SLEC-Einstieg erwerben, die Konditionen werden erst dann ausgehandelt. Es ist in meinen Augen jedenfalls sehr durchsicht, dass die Autobauer erst zusehen, wie sich Kirch die SLEC-Anteile einverleibt, um dann loszuschreien. Das hätten sie schon vorher vernehmlicher tun können!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 15:36:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Reuters, 28.02.2001

      Kirch und Fernsehen: Formel Eins bleibt im Free-TV

      Die Kirch-Gruppe will im Falle eines Erwerbs der Fernsehrechte an der Formel Eins die Rennsportserie auch weiter live im werbefinanzierten deutschen Fernsehen zeigen. Ein Sprecher des Medienkonzerns sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch, die Kirch-Gruppe wolle mit ihrem Engagement die Zukunft des Wettbewerbs langfristig sichern.

      "Es gibt daher kein Interesse, die Formel Eins im Pay TV verschwinden zu lassen", sagte der Sprecher. Er bekräftigte die Bereitschaft der Kirch-Gruppe, mit den an der Formel Eins beteiligten Autoherstellern über eine einvernehmliche Lösung zu sprechen. Die Option zum Kauf von weiteren 25 Prozent an der Formel-Eins-Holding SLEC wolle Kirch aber zusammen mit dem Partner EM.TV auf jeden Fall ausüben.

      Mercedes-Chef Jürgen Hubbert befürchtet allerdings das Aus für die Rennsportserie. "Wenn Kirch 75 Prozent bekommt, ist die Formel Eins tot", sagte Hubbert der "Financial Times Deutschland" ("FTD").

      Durch die Ausübung der Option, die am Mittwoch ausläuft, würden Kirch und EM.TV mit 75 Prozent die Kontrolle über die SLEC übernehmen, die die begehrten Fernsehrechte an der Rennsportserie vergibt. Die Autohersteller, die ebenfalls an einem Anteil an der SLEC interessiert sind, haben sich deutlich gegen einen Einstieg von Kirch in die Formel Eins ausgesprochen.

      In der Vergangenheit hatten die in der Formel Eins engagierten Automobilhersteller, unter anderem DaimlerChrysler, wiederholt die Konzentration der Rechte an den Rennen bei einer TV-Gesellschaft kritisiert. Sie befürchteten, dass Kirch bei einer Ausweitung seiner Beteiligung an SLEC die Formel Eins verstärkt über das Bezahlfernsehen (Pay-TV) vermarkten werde.

      "Kirch hat gerade erst bei den fehlgeschlagenen Verhandlungen mit ARD und ZDF um die Fernsehrechte der Fußball-Weltmeisterschaft gezeigt, wie wenig ihn das Interesse der Zuschauermassen am Sport bekümmert", zitierte die "FTD" Hubbert weiter. Wenn die Formel Eins ins Bezahlfernsehen abwandere, seien die Investitionen der teilnehmenden Fahrzeughersteller "zum Fenster herausgeworfen", ergänzte der Automanager.

      Die Automobilhersteller wollen stattdessen selbst Anteile an SLEC erwerben. Am vergangenen Montag hatte der Rechtevermarkter EM.TV, der derzeit 50 Prozent an der Formel-Eins-Holding hält, bekannt gegeben, Vorgespräche über den Verkauf von Teilen seines Aktienpaketes zu führen.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,34
      +0,39
      -0,41
      -0,28
      +0,27
      +0,50
      -0,10
      +0,11
      +0,39
      -2,07

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      96
      53
      32
      26
      22
      20
      18
      14
      13
      10
      Der Kampf um die Formel Eins geht in die Zielkurve