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    FAZ:HÖHEPUNKT beim AUSVERKAUF der TECHNOLOGIEAKTIEN - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.03.01 23:33:29 von
    neuester Beitrag 05.03.01 00:34:13 von
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      schrieb am 04.03.01 23:33:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Höhepunkt beim Ausverkauf der Technologieaktien

      Der Bericht vom internationalen Finanzmarkt / Von Holger Steltzner


      FRANKFURT, 4. März. Der tägliche Ausverkauf der Technologieaktien an den globalen Aktienbörsen hat seinen Höhepunkt erreicht. Wenn sich am 10. März das Platzen der Spekulationsblase an den Neuen Märkten rund um den Globus jährt, wird schonungslos Bilanz gezogen. In nur einem Jahr verloren die ehemaligen Börsenlieblinge, gemessen am Technologieindex Nasdaq, rund 60 Prozent an Wert. Noch schlimmer ist der Einbruch am Neuen Markt, auf dem mit dem Nemax 50 die größten Wachstumsunternehmen heute im Schnitt 80 Prozent weniger wert sind als noch vor Jahresfrist. Nur unwesentlich besser hat sich der gesamte Neue Markt gehalten, auf dem die Kurse durchschnittlich um 76 Prozent eingebrochen sind. Da die deutschen Märkte erst am heutigen Montag Gelegenheit haben, auf die abermals kräftigen Verluste im späten Freitagshandel an der Nasdaq zu reagieren, wird es zum Start in die neue Börsenwoche wohl weiter nach unten gehen.

      Alle Hoffnungen auf ein Ende der Talfahrt der Börsenkurse gründen sich derzeit auf eine weitere Liquiditätsspritze der amerikanischen Notenbank. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Auf diese Formel können die Reden von Fed-Chef Alan Greenspan der vergangenen Woche zusammenfaßt werden. Wohl erst zum nächsten regulären Termin der Beratungen des Offenmarktausschusses der Notenbank werden die Zinsen wieder gesenkt. Dafür aber darf auf einen Zinsschritt von vielleicht sogar 75 Basispunkten gehofft werden. Bis dahin wird etwas deutlicher werden, wie stark das für die amerikanische Konjunktur so wichtige Verbrauchervertrauen durch die fortdauernden Kursverluste an den Börsen nach unten gezogen worden ist. Bis dahin ist auch einigermaßen absehbar, welche Folgen der Schwächeanfall der Wirtschaft auf die Arbeitsmärkte haben wird. Die Zinssätze an den Geld-Terminmärkten signalisieren, daß die Fed ihre Zinsen bis zum dritten Quartal auf 4,5 und die EZB ihre Leitzinsen auf 4 Prozent senken werden.

      Auch wenn zahlreiche Anleger stark an Technologiebörsen investiert sind, blicken dennoch viele private und institutionelle Investoren zuerst einmal auf die traditionellen Indizes für Standardwerte. Diese haben sich bislang vergleichsweise gut gehalten. So liegt der Dow Jones lediglich 11 Prozent unter seinem bisherigen Hoch. Der marktbreite Standard & Poor`s hat 21 Prozent verloren. In Deutschland schneidet der Nebenwerteindex M-Dax mit Verlusten von nur 6 Prozent besonders gut ab, während der Dax immerhin 25 Prozent verloren hat. Parallel zu den Einbrüchen an den Aktienbörsen gibt es herausragende Kursgewinne an den Anleihemärkten. Von großen Umschichtungen verunsicherter Börsianer beflügelt, nähern sich an den Kapitalmärkten Amerikas und Europas die Renditen inzwischen wieder ihren historischen Tiefstständen. Angesichts Renditen von 4,73 Prozent für zehnjährige Bundesanleihen oder 4,94 Prozent für vergleichbare amerikanische Staatsanleihen wird sich mancher Anleger fragen, ob er derzeit sein Geld nicht lieber am Geldmarkt zu ähnlich hohe Zinsen parken soll. Wenn durch spätere Zinssenkungen der Notenbanken, zuerst in Amerika und im Sommer wohl auch in Europa, die Kurzfristzinsen unter Druck geraten, kann dann neu disponiert werden.

      Nachdem sich der Kursrutsch der Technologieaktien in den zurückliegenden Wochen nahezu täglich beschleunigt hat, wird aus charttechnischer Sicht und mit Blick auf die inzwischen extrem negative Stimmung unter den Marktteilnehmern eine kurzfristige und heftige Gegenbewegung immer wahrscheinlicher. Wie weit eine mögliche Erholung die Kurse tragen wird, hängt maßgeblich auch von der konjunkturellen Entwicklung in den Vereinigten Staaten ab. Nach wie vor ist nicht absehbar, ob das Abgleiten der größten Volkswirtschaft der Welt in einer tiefen Rezession enden wird oder ob es sich nur um eine vorübergehende Konjunkturdelle handelt. Noch wiegt sich Europa in Sicherheit. Nur zögerlich werden die Wirtschaftsprognosen für Euroland zurückgenommen. Trotz der empfindlichen Eintrübung des globalen Umfelds hat die Europäische Zentralbank deutlich gemacht, daß sie derzeit nicht gewillt ist, ihre Erhöhung der Zinsen auf 4,75 Prozent vom vergangenen Oktober rückgängig zu machen.

      Wenn man bedenkt, wie stark die Volkswirtschaften miteinander verflochten sind, und zusätzlich in Betracht zieht, daß sich mit den Vereinigten Staaten und Japan bereits knapp 30 Prozent der Weltwirtschaft in einer Rezession befinden, dann wird deutlich, wie riskant die Geldpolitik der EZB ist. In Japan helfen selbst Notenbankzinsen fast zum Nulltarif der Wirtschaft kaum. An der Tokioter Börse ist der Nikkei auf den tiefsten Stand seit 15 Jahren gefallen. Seit Jahresfrist hat das japanische Börsenbarometer für Standardaktien inzwischen mehr als 40 Prozent verloren. Vor diesem Hintergrund ist an den Devisenmärkten der Yen stark unter Druck geraten. Gleichzeitig schickt sich der Euro an, auch gegenüber dem Dollar den charttechnisch wichtigen Widerstand von rund 0,93 Dollar nach oben zu durchbrechen.

      Auf die Eurobondmärkte rollt eine Lawine neuer Anleihen aus den Branchen Auto und Telekom zu. France Télécom kommt mit Anleihen in verschiedenen Tranchen über insgesamt rund 7 Milliarden Euro auf den Markt, die sich etwa 130 Basispunkte über Europas Geldmarktsatz Euribor bei der dreijährigen Tranche rentieren dürften. Die entsprechenden Aufschläge bei den siebenjährigen und fünfzehnjährigen Papieren dürften bei rund 180 und 210 Basispunkten liegen. Daneben hat auch Daimler-Chrysler drängenden Finanzierungsbedarf, der durch eine Anleihe im Volumen von zwei bis fünf Milliarden Euro gestillt werden soll, die mit einer Rendite von rund 135 Basispunkten über vergleichbaren Bundesanleihen die Anleger locken soll. Die Marktbeobachter von Dresdner Kleinwort Wasserstein rechnen mit einem Finanzierungsbedarf von Daimler in diesem Jahr von 17 bis 20 Milliarden Dollar, wovon bereits 8 Milliarden begeben worden sind. Für Ford sei ein weiterer Finanzierungsbedarf von 11 bis 18 Milliarden Dollar zu erwarten und für General Motors ein weiteres Emissionsvolumen von 9 bis 19 Milliarden Dollar.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.03.2001, Nr. 54 / Seite 33
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 00:34:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      erst im Sommer
      dann im Herbst,
      Jahresendrally,
      Neujahrsrally,
      Frühjahrsrally...


      ein langfristiger Trend scheint gebrochen, und
      die noch auf Hightech Papieren sitzen
      werden in Stärke verkaufen



      mfg a.head


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