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    Die starken Hände vor der Panik. Der kurze Skalp der longen Scalper. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.03.01 10:19:16 von
    neuester Beitrag 05.03.01 17:31:32 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 05.03.01 10:19:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das hätte ich doch gemerkt, wenn starke Hände die letzte Woche die Nasdaq hoch gekauft hätten. Sie können gerade nicht. Die BIGs sitzen auf ihnen, den starken Händen, lauern beobachten, schauen zu, schonen ihre Cash-Bestände und verdienen letzten Endes ihr sattes Job-Salär so: Sie warten auf eine Ratz-Fatz- Kapitulation der schwachen Hände, die jetzt das Geschehen seit einer Woche bestimmen.


      Greenspan hat mit seinen 75 einen extrem harten Job. Was immer er tut, er macht es falsch. Senkt er den Zins forciert, treibt er die Inflation hoch. Was ist noch weit schlimmer? Deutlich reduzierte US-Zinsen bringen den D o l l a r stark unter Druck und lösen währungsbedingt einen Run der A u s l ä n d e r aus der Wallstreet aus. Das aber gibt der Börse einen letzten Rest.

      Amerikanische Privatanleger, Noch-Buy-and-Holder müßten den Aktien-Part der Ausländer übernehmen. Das aber tun sie nicht. Seit 1500 Punkten sind sie unentwegt auf Bodensuche und haben bis zum Rand ihrer finanziellen Mittel und ihrer psychischen Kraft verbilligt bis "zum- geht-nicht- mehr".

      Szenario brutal?
      Die Odd-Lotter, die vielen Kleinanleger, spielen heute und morgen als Bottomsucher auf eine Erholung der NASDAQ. Oben aber stehen frohe Fonds und geben mit starker Hand. Die Massen der Kleinen verkaufen ihrerseits panikartig und lösen einen sell-off-ähnlichen Kursrutsch aus und schmeißen die Postionen, die sie bisher noch als schwache Hände mit großer Zähigkeit und unerschütterlichem Vertrauen auf die FED durchgehalten haben. Unten am Fuße des Abhangs aber stehen die BIGs und Fonds und betreiben auf ulimativem Krusniveau smartes Stockpicking.

      Schwache Börse>> schwache Wirtschaft. Rezessive Wirtschaft>> Schwache Börse. Verflixter Hexenkreis.

      Kommt Hilfe und Erlösung von außen? Japan als einer der Exportmärkte der USA und der Tigerländer ( deren Exportziel USA, Japan und Euroland) befindet sich mitten in einer Rezession, am Rande der Deflation und unmittelbar vor einer tiefgreifenden Polit-Krise mit einem unmittelbaren Rücktritt von Mori und ist angesichts einer Staatsverschuldung von 130 % des Bruttosozialproduktes und einem erneuten Bankendebakel faktisch handlungsunfähig und ist der schliddernde Koloß. Euroland hängt am Börsentropf von Wallstreet und Tokio, da es auf intakte Exporte in die übrige Welt angewiesen ist.

      Aller Augen lasten auf Greenspan. Jubilar, was nun? Trotzdem oder gerade drum, er braucht es so sehr und wir alle: " Herzlichen Glückwunsch!"

      Was gibts auf der Party denn zu trinken? Coca-Cola wird es nicht sein. Der CEO ( Vorstandsvorsitzender) ist jäh zurückgetreten. Hmhmhm Value-Werte des DOWs fallen jetzt aus der Diamatanfassung oder was sonst?

      Preisfrage an den verwirrten Leser: Wie jetzt agieren? Hier hilft die Kraft des Sprichwortes weiter.

      "Lieber das Kapital in der Tasche, als Trading-Gewinne im Bach“.


      Gruß

      ANDY DER AECHTE
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 11:07:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Beobachtet Ihr manchmal Tiere?

      Das Bild dazu: Die Katze sitzt vorm Mauseloch.

      Gruß
      ANDY DER AECHTE
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 11:54:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      ANDYDERAECHTE,

      wann steigst denn eigentlich Du wieder in den Markt ein?
      Nach so viel Crashprognosen müßtest Du doch schon "Gewehr
      bei Fuß" stehen.
      Aber bist Du dir wirklich so sicher, daß Dein beschriebenes Szenario auch wirklich eintrifft, wo mittlerweile die Wirtschaftsinstute weltweit sich nicht im klaren sind, wohin die Reise geht.
      Und ob Greenspan das so genau weiß?
      In einigen Jahren steht er vielleicht in den Geschichtsbücher als der Mann, der 4 Billionen Dollar auf die Schnelle vernichtet hat. Oder vielleicht doch wieder als der Retter der Weltwirtschaft.
      Weißt Du es?
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 17:31:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi, Schürger,
      vo Crash kann hier doch nun wirklich nicht die Rede sein, es geht um die paar letzten hundert Punkte in der Nasdaq nach fast 3000 Punkten Verlust. Peanuts. Kein Crash. Den Crash hatten wir doch schon längst.
      Erholungsansätze sind für mich derzeit streng limitiert. Chance/Risiko-Verhältnis ist kurzfristig ganz schlecht. Warum den Boden suchen und jetzt schon kaufen? Lieber auf einen schnellen Tradinggewinn verzichten, als bei diesem Markt nur 1 USD verlieren. Die Kauf-Stunde kommt, wenn dicke Emotionen in den Markt kommen. Wenn das ausbleibt, auch nicht schlimm. Substanzerhalt hat Vorrang. Wie so eine Katze, sie wartet. Ob das die Mühe wert war, weiß sie wenn sie etwas in den Pfötchen hat. Lieber jetzt in Bierruhe die Kaufkandidaten nach charttechnisch rechnerisch möglichen Targets on the downside aussuchen.
      Übrigens der DOW hat potentiell eine nicht vollendet Schulter-Kopf-Schulter (SKS) ausgebildet. Watch.

      Gruß

      ANDY DER AECHTE


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