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    Sammelthread zum Thema iTV, STB & Internet via TV - Teil 1 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.03.01 09:05:00 von
    neuester Beitrag 25.03.01 15:12:10 von
    Beiträge: 24
    ID: 356.100
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      Avatar
      schrieb am 09.03.01 09:05:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Miteinander,

      dieser Thread soll eine Sammelthread für Artikel werden, die sich mit dem Thema interaktives TV, STB oder Internet über TV beschäftigen.

      Dabei muß und soll es keineswegs nur um MBX gehen. Vielmehr soll dieser Thread dazu dienen die ganze Tragweite dieser Technologien zu verdeutlichen.

      Ich habe schon öfters verschiendene Artikel gepostet, die dann immer irgendwo in irgendwelchen Threads verschwunden sind. Andere Atikel postete ich erst gar nicht, da ich sie in dem Moment für nicht wichtig genug gehalten hatte. Dieses soll sich nun ändern.

      Ich werde hier in Zukunft alle Artikel die mir zugänglich sind, und die sich mit den oben genannten Themen beschäftigen, posten. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn Ihr mich dabei kräftig unterstütz.

      Aber bitte! laßt diesen Thread sauber und benutzt ihn nur im Sinne einer Fundgrube für solche Artikel. Diskusssionen zu einzelnen Themen können wir dann ja in tagesaktuellen Threads vornehmen.

      Und bitte gebt immer auch eine Quellenangabe mit an...

      Gruß und Vielen Dank
      Stock Rave
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 09:06:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Erstmals Chef für AOL TV erkoren

      AOL Time Warner will sein interaktives Fernsehen weiter voranbringen. Dafür hat der Medienkonzern jetzt einen neuen Chef ausgesucht: Robert Friedmann (44), bislang einer der Geschäftsführer der kinosparte, soll Präsident von AOL TV werden. Die Position ist bei AOL neu eingerichtet worden. Friedmann soll eng mit Barry Schuler, Präsident von AOL Interactive, zusammenarbeiten. Friedman gehörte zur Gründungsmannschaft des Musiksenders MTV und stieg unter dem damaligen MTV-Manager Robert Pittman zum Marketingdirektor auf. Pittman ist heute bei AOL Time Warner Chief Operating Officer.


      aus "Die Welt" vom 09.03.2001
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 09:12:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Internet und TV verschmelzen

      Friendlyway AG - "www.webidee.de"

      München cdo - Die Online-Welt des Internet mit der Offline-Welt der stationären Händler zu verbinden - das ist die Idee der Münchener Friendlyway AG. Das Unternehmen hat spezielle Terminals mit speziellem Internetanschluss, Tastatur und Farbmonitor entwickelt, die Firmen wiederum in ihren Filialen oder an öffentlichen Plätzen aufstellen können. Zu den Unternehmen, die per Terminal ihren Kunden den Besuch des virtuellen Shops ermöglichen, zählen die Dresdner Bank, Bertelsmann und Kaufhof. Ziel: Dem Kunden möglichst viele Vertriebskanäle zu bieten.
      In der nächsten Woche wird Firmengründer Andreas Stütz die neue Version des künstlichen Verkäufers vorstellen: Unter dem Stichwort Interaktives Kundenfernsehen ver-schmelzen Internetseiten und Fernsehbilder zu einen gemeinsamen Auftritt. So kann der Kunde am Terminal beispielsweise während eines laufenden Werbespots das angepriesene Produkt bestellen. Für Stütz gelingt damit erstmals die Verknüpfung von Internet und TV. Um die jeweils passenden Websites aufzurufen, wird im unsichtbaren Teil des Fernsehbildes ein spezielles Steuersignal übertragen. Erster Kunde ist eine renommierte Großbank. Bis zum Jahresende will Friendlyway die Zahl der Terminals von 1200 auf mehr als 3000 erhöhen.


      Quelle: "Welt am Sonntag" vom 04.03.2001
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 09:40:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      OpenTV unveils technology designed to simplify the business of interactive television
      08/03/2001

      OpenTV, the interactive television (iTV) and media solutions company has launched its iTV Service Platform Suite. Designed to work across multiple operating systems, middleware and set-top box platforms, the iTV Service Platform Suite integrates components of iTV service including communication, commerce, advertising management and customer relationships.

      The iTV Service Platform Suite will be offered as a complement to OpenTV`s set-top box technology solution and applications offerings. The iTV Service Platform Suite is scheduled for deployment by the middle of 2001.

      http://www.europemedia.net/shownews.asp?ArticleID=1839
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:04:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      09.03.2001
      10:34

      Computer und TV kämpfen um die schönste neue Multimedia-Welt

      HAMBURG (dpa-AFX) - Seit vielen Jahren ist das Zusammenwachsen von Internet und Fernsehen bereits Thema auf der weltgrößten Computermesse CeBIT. Alljährlich kündigen Branchen-Experten in Hannover das Fernsehen der Zukunft an. Internet- oder Web-TV, interaktives TV (iTV) oder enhanced TV (erweitertes TV) sind die Schlagworte, mit denen Service-Anbieter, Gerätehersteller und Breitbandfirmen die neue Generation der multimedialen Unterhaltung benennen. Doch bis die schöne neue Multimedia-Welt über PC oder Fernseher tatsächlich millionenfach Einzug in die deutschen Wohnzimmer hält, wird es nach Meinung vieler Experten noch einige Zeit dauern. BERTELSMANN TESTET INTERAKTIVES FERNSEHEN Auf der CeBIT 2000 hatte die Bertelsmann Broadband Group (BBG) bereits interaktives Fernsehen über Set-Top-Box und TV-Kabel angekündigt. Das Gütersloher Medienunternehmen will ein weit gefächertes Service- und Info-Programm für die Fernseher anbieten. Seit fast einem Jahr probt das Unternehmen in einem Testlauf in 1.000 Haushalten in sieben Städten eine Mischung aus TV, Internet- und E- Commerce-Inhalten, die der Kunde nach Bedarf anfordert. Dass das Fernsehen neue und interaktive Inhalte braucht, darüber sind sich die Experten der Branche einig. Vor allem die begehrte und umworbene Zielgruppe der 8- bis 20-Jährigen treibt es einer Studie des Marktforschungsinstituts Forrester zunehmend weg von der passiven Mattscheibe. "Die Jungen wandern vom TV ab, die Zuschauer werden immer älter", sagt Dr. Simone Emmelius vom ZDF. Doch noch gibt es Zweifel, wie viel Interaktivität der durchschnittliche Fernseh- Zuschauer überhaupt verträgt, schließlich liegt für viele der Reiz am TV darin, sich berieseln zu lassen. SETUP-BOX FAST ALTERNATIVE ZU PC "Doch alles, was über das Internet-Protokoll möglich ist, ist im Prinzip auch über TV möglich", sagt Rainer Ney von Deuromedia, einem Hersteller von Breitband-Software. Die Settop-Boxen ähnelten immer mehr kompletten PCs. "Künftig werden sie standardmäßig mit Pentium-Chip, DVB-Karte (Digital Video Broadcast) und einer eigenen Festplatte ausgestattet sein." Unterdessen bietet eine Reihe von Unterhaltungselektronik-Unternehmen wie Philips oder Panasonic Boxen an, die die Vorteile des Internets für das betagte Medium Fernsehen nutzbar machen sollen. INTERAKTIVES FERNSEHEN NOCH KEIN MASSENPRODUKT Doch noch sind längst nicht alle Hürden genommen. "Ich vermute, dass mit interaktivem TV als Massenprodukt in den nächsten zwei Jahren nicht zu rechnen ist", sagt Ney. Dagegen sprächen vor allem die derzeit noch immensen Kosten für Breitband-Leitungen. "Die Nutzung der Leitungen kostet viel Geld, das der Zuschauer am Ende zahlen müsste." Kostenakzeptabel sei der Einsatz von Breitbandkabeln derzeit nur im Business to Business-Bereich. Der Breitband-Dienstleister mediaWays zeigt auf dieser CeBIT auch wieder Lösungen für interaktives Web-TV. Rein technisch gibt es dem Gütersloher Unternehmen zufolge aber auch für Internet-Inhalte auf dem Fernseher nur noch wenige Probleme. "Die Komponenten sind bereits auf Serienreife geprüft, lediglich die Settop-Boxen sind noch der Flaschenhals", sagt Arnold Stender von dem Dienstleister, der auch die technische Plattform für das BBG-Projekt entwickelt hat. Für den Erfolg seien nun die Anbieter mit entsprechendem Marketing gefordert. Stender ist hinsichtlich der Zukunft des Internet-TVs zuversichtlich. "Nach dem Verkauf der Bertelsmann Broadband Group an RTL New Media steckt wesentlich mehr Power hinter dem Projekt." Für den weiteren Erfolg komme es nun vor allem auf die Akzeptanz beim Konsumenten an./DP/aa -- Von Renate Grimming, dpa --

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      Avatar
      schrieb am 12.03.01 08:45:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Cell Interactive TV Makes TV4`S "Interactive"
      Multichannel News International
      3/8/01


      Printer-Friendly version

      E-mail this to a colleague



      (New TV Strategies via NewsEdge Corporation) Swedish tv channel TV4 has launched 2 new interactive applications to augment its urban magazine program - `Cityliv` (Citylife). Cell Interactive TV has developed a program switch that is activated on the TV4 Digital national channel a few minutes before Cityliv starts. The switch triggers the viewer to switch to the regional broadcasts of Cityliv. Viewers are then able to participate by voicing their opinion on a topical question of the day, and get information from the Cityliv events calendar for Gothenburg, Stockholm and +resund.
      `TV4 has reached a point from which we can take our first step into the future of digital television and where the applications will add value to the program`, said TV4 Project Manager Robert Olsson. The Cityliv programs are produced and broadcasted from Gothenburg, Stockholm and Oresund.

      tv insite
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 06:37:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      12Mär2001 FRANKREICH: SUN STEIGT BEI CANAL+ TECHNOLOGIES EIN.
      Als vierter strategischer Investor nach Sony, Thomson und Sogecable beteiligt sich Sun Microsystems an der Entwicklung einer integrierten End-to-End-Plattform für interaktives Fernsehen (iTV). Dazu lizenziert Canal+ PersonalJava von Sun für die Integration der Java-Technologie in seine Middleware MediaHighway, die in 8,6 Mio. Set-Top-Boxen weltweit läuft.
      (c) 2001 medien aktuell.

      Quellen:MEDIEN AKTUELL 12/03/2001 S21



      Silberstuermer
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:00:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      T-Online startet Produktfeuerwerk



      Vorstandschef Thomas Holtrop will Internetanbieter profitabel machen
      BERLIN, 13. März. Der Internetanbieter T-Online will mit einem Produktfeuerwerk in die Offensive gehen. Die neuen Angebote sollen bereits auf der Computermesse Cebit in der kommenden Woche vorgestellt werden. Vorstandschef Thomas Holtrop sagte am Dienstag in Berlin, ein Paket mit neuen Inhalten und Dienstleistungen würde dem führenden europäischen Internetdienst deutlich mehr Umsatz und Ertrag bringen. Bis 2004 solle der Anteil des Portalgeschäfts aus Content, Werbung und elektronischem Handel über 30 Prozent der gesamten Erlöse erreichen. Das wäre gegenüber heute eine Verdoppelung. Geplant sind unter anderem neue Bündelangebote für spezifische Zielgruppen. Auch im Ausland will das Unternehmen weiter wachsen.
      Während in der Vergangenheit das Augenmerk vor allem dem nicht immer Gewinn bringenden Kundenwachstum gegolten habe, stünden in der Branche nun wieder Profitabilität und die "Besinnung auf die betriebswirtschaftliche Regeln" im Vordergrund. T-Online hat derzeit etwa acht Millionen Kunden. Im Jahr 2000 erwirtschaftete die Telekom-Tochter - ohne Berücksichtigung von Steuern, Zinsen und Abschreibungsaufwendungen - einen Verlust von 125 Millionen Euro.

      Holtrop kündigte an, dass T-Online in der zweiten Hälfte dieses Jahres sein Internet-Portal erneuern werde. Um die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen, sollen Navigation und Design verbessert und vereinfacht werden. Bei neuen Inhalten wolle das Unternehmen mit einer Vielzahl von Content-Lieferanten kooperieren. Außerdem wolle T-Online die Vermarktung intensivieren und innovativer werben.

      Zukäufe ins Auge gefasst

      Anfang 2002 sollen maßgeschneiderte neue Bündelangebote für Privatkunden starten. Im Geschäftskundenbereich werde man vor allem kleine und mittlere Unternehmen ansprechen. Daneben sollen bestehende Angebote ausgebaut werden. Außerdem will T-Online neue technische Dimensionen wie mobiles Internet und interaktives Fernsehen nutzen und mit attraktiven Angeboten besetzen. Internet via TV werde ab 2003 Bedeutung erlangen. Bis dahin werde sich T-Online an der Entwicklung und Vermarktung interaktiver Formate beteiligen und dazu Partnerschaften mit führenden Unternehmen eingehen, sagte Holtrop. "Wenn E-Mail oder Homebanking über das TV möglich sind, wird T-Online dabei sein", betonte er.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:41:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Kam vor 2 Tagen ein Bericht in 3sat..........

      http://www.mhp-forum.de/
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 14:16:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      TV`s Plan to Catch You in Its Web
      by Brad King

      2:00 a.m. Mar. 14, 2001 PST

      AUSTIN, Texas –- Companies developing interactive worlds online are leading the race to grab a large piece of the $25 billion enhanced TV market.

      Analysts are projecting that 30 million households in the United States will be wired for interactive television by 2004, which will expand the television market to new heights.

      While there are 750 hours of interactive content currently available to consumers, most of the innovations are being developed in the areas of entertainment, news information and educational children`s programming.



      wired news
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 19:08:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hier der Link zu flyfish`s Posting: http://www.wired.com/news/culture/0,1284,42227,00.html

      Ist Austin Tx ist das Zentrum des amerikanischen iTV?

      @roger11
      Geht es ein bißchen genauer? Kam ein Bericht über MHP und/oder steht was dazu auf http://www.mhp-forum.de/?


      Kochtolany
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:44:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Kochtolany

      Jawoll Chef, es geht genauer...............;)

      http://www.3sat.de/neues.html

      klick den Beitrag Multimedia Home Plattform an.

      Erst mal wird dort der MHP-Standard genau erläutert.

      Weitere Links stehen daneben.


      Roger
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 14:25:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Lesen..........Schlüsse draus ziehen............handeln.....
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 16:29:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      15. März 2001, 15:57 Uhr

      freenet.de startet Breitbandportal


      [FPoe] Hamburg (pte) - Der Internet-Dienstleister freenet.de AG steigt in den Wachstumsmarkt Breitband mit dem eigenen Portal "freespeed.de" ein.

      Wie das Hamburger Unternehmen heute mitteilte, finden User hier ab sofort interaktive und multimediale Inhalte. Dabei handelt es sich um Flash-Movies und Kinotrailer, Spiele, Sound, Software, Webradio und einen großen Club- und Community-Bereich.

      Die Angebote stehen in Streaming-Qualtiät zur Verfügung. Bereits heute sind auch Videos on Demand und Games on Demand erhältlich. Kurzfristig will sich freespeed.de außerdem auf das digitale Fernsehen konzentrieren. Darüber hinaus soll jeder Nutzer auch selbstproduzierte Filme und Musik präsentieren können.

      Der weitere Ausbau des Portals soll u.a. durch weitere Content-Partnerschaften mit Medienhäusern realisiert werden. Der Partner für die Kategorie "Film" ist die Absolutfilm GmbH. Das neue Angebot sei sowohl für DSL-Kunden abrufbar, aber auch mit ISDN oder Modem im kleineren Format gut zu erreichen, so das Unternehmen weiter.

      "Nach einer Studie des Marktforschungsinstitutes Forrester Research wird im Jahr 2005 jeder vierte deutsche Haushalt mit einem Breitband-Zugang zum Internet ausgestattet sein", sagte Eckhard Spoerr, Vorstandsvorsitzender von freenet.de. "An diesem prognostizierten Wachstum werden wir partizipieren."



      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 19:13:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      roger11, danke.
      Der zweite Teil des letzte Satzes ist ja putzig.
      "Aussagen über Preise gibt es allerdings noch nicht und auch nicht darüber, wie alte Set-Top-Boxen auf MHP umgerüstet werden können."
      Wie kommt man nur darauf, dass sich da was umrüsten lässt?

      MetaGrüße Kochtolany
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 19:45:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Vielen Dank für die bisherige, rege Mitarbeit. Nur eine bitte nochmal: "Laßt und bitte in diesem Thread nicht diskutieren, sondern nur die Artikel sammeln" (Es wird sonst so schnell unübersichtig...)


      Wirtschaftswoche, 15.03.2001


      Fernsehen nach Mass

      Fernsehen und Internet sollen verschmelzen. Doch Deutschland hinkt beim interaktiven TV hinterher.

      Was tun, wenn die charmante Moderatorin Barbara Nowakowski vom Shoppingkanal QVC die Küchenmaschine mal wieder nicht lange genug in die Kamera hält und man die genaue Typbezeichnung verpasst hat? Den Einkauf abhaken oder die garantiert überlastete Telefonhotline des Senders anrufen?
      Für britische QVC-Kunden ist so etwas kein Problem mehr. Denn jenseits des Kanals ist interaktives Fernsehen (iTV) längst Wirklichkeit. Ein Knopfdruck auf der Fernbedienung, schon erscheint parallel zum ausgestrahlten Programm ein ausführliches Infomenü auf dem Fernsehschirm. Der Zuschauer kann so in aller Ruhe den Katalog des britischen Werbesenders durchblättern, Preise nachschlagen und Größe oder Wunschfarbe des von Nowakowskis englischen Moderatorenkollegen gerade präsentierten Produkts auswählen. Ein paar Knopfdrücke weiter, und die Sachen sind bestellt.

      "Unsere Kollegen in England sind schon einen großen Schritt weiter", erklärt Rainer Sura, Direktor für Reichweitenentwicklung des Düsseldorfer Shoppingkanals QVC. Denn die Briten strahlen ihr interaktives Verkaufsprogramm bereits seit mehr als einem Jahr über den Satelliten des Pay-TV-Kanals BSKyB aus. Mit reichlich Reichweite: Der Bezahlfernsehsender hat in England inzwischen rund 4,2 Millionen Abonnenten. Bis Ende 2001 sollen es 9,9 Millionen sein. Immerhin: "Auch in Deutschland bereiten wir uns auf das interaktive Zeitalter vor", verrät Sura.

      Eine Revolution sieht Wolfgang Bock, Vizepräsident der Unternehmensberatung Mercer Management Consulting, auf Europa zukommen: "Der Fernseher ist ein schlafender Riese, der kurz davor ist zu erwachen", urteilt er. Nach Bocks Prognosen stehen Videotheken vor dem Aus, werden Fernsehzeitschriften überflüssig und gehören Computer im Kinderzimmer der Vergangenheit an.

      Mehr als 500 parallel ausgestrahlte digitale Fernsehprogramme machen bald elektronische Programmführer (EPG) nötig, die auf Knopfdruck am Bildschirm erscheinen und den Zuschauer durchs Angebot leiten. Videos und Computerspiele
      kommen auf Bestellung per Datenleitung oder Satellit ins Haus. Selbst der Pizzaservice um die Ecke hört künftig auf die Fernbedienung. Die Glotze als Informations- und Unterhaltungszentrale, natürlich mit Anbindung ans Internet.


      „Es gibt Anzeichen, dass interaktives Fernsehen den PC als klassisches Medium im Haushalt ablöst", sagt Marion Halfmann von der Unternehmensberatung Booz, Allen & Hamilton. "Set-Top-Boxen, wie sie von Pay-TV-Unternehmen wie Premiere World zur Verfügung gestellt werden, dienen in Zukunft als Zugangsmedium für interaktive Dienste."

      Die Zahl der Haushalte, die interaktives Fernsehen in Europa und USA nutzen, wird laut Booz, Allen & Hamilton von 10,3 Millionen im Jahr 1998 auf 67 Millionen im Jahr 2003 ansteigen. Gleichzeitig soll die Zahl der Set-Top-Boxen von 9,5 Millionen auf 61 Millionen wachsen.

      Doch längst nicht alle sind erpicht auf die neuen Dienste. Viele möchten ihren Fernseher lediglich für den Internetzugang nutzen. Deshalb kommen noch spezielle Zusatzgeräte, die Internet-Set-Top-Boxen, hinzu. Deren Verkauf soll im selben Zeitraum von 800 000 auf 6,3 Millionen Einheiten ansteigen.

      Vom Milliardengeschäft profitieren viele: Die Hersteller von Unterhaltungselektronik freuen sich, weil interaktives TV neue Geräte erforderlich macht. Mercer Management Consulting rechnet mit einem Potenzial von 15 bis 20 Milliarden Mark bis zum Jahr 2005 allein in Deutschland.

      Vor allem aber sollen die Kunden neue Angebote nutzen und neue Dienste kaufen. Das sind noch einmal zehn Milliarden Mark an Gebühren, Inhalten und Provisionen. Und schließlich wird der Fernseher zum Kaufhaus, Die Umsätze im so genannten T-Commerce, dem Shopping per TV also, sollen nach Berechnungen des Medienberatungsunternehmens Goldmedia in Deutschland in fünf Jahren auf bis zu 8,2 Milliarden Mark ansteigen. Zwei Drittel seines Umsatzes macht der Onlinebuchhändler BOL in Großbritannien schon heute übers interaktive Fernsehen. Nur ein Drittel des Geldes stammt zurzeit aus dem reinen Internetgeschäft.

      Die Aussichten klingen verlockend. Schon in fünf Jahren, prognostiziert Mercer Management Consulting, wird jeder zweite Haushalt in Europa Dienste des interaktiven Fernsehens nutzen. Dann werde die neue Technologie beliebter sein als das Internet. Bereits heute abonnieren 16 Millionen Menschen in Europa interaktives Fernsehen, doppelt so viele wie noch im vergangenen Jahr. Führend sind Großbritannien und Frankreich.

      Deutschland nicht: Der deutsche Pay-TV-Anbieter Premiere World ist in diesen Zahlen nicht enthalten, weil die Abonnenten zwar Filme gegen Bezahlung abrufen können, auf interaktive Dienste aber verzichten müssen. Und auch sonst üben sich die Münchner Medienmacher in Zurückhaltung: "Die genaue Zahl unserer Abonnenten verraten wir nicht", heißt es auf Nachfrage lapidar aus der Unternehmenszentrale. Laut den Marktforschern von Ovum Consultants zählte Premiere im Jahr 2000 rund 1,7 Millionen Digitalabonnenten. Bis Ende 2001 sollen es 2,6 Millionen sein, Ende 2002 dann 3,1 Millionen - das wäre deutlich weniger als etwa in England oder Frankreich.

      Dass interaktives Fernsehen hier zu Lande noch ein Schattendasein führt, liegt insbesondere an der unzureichenden Infrastruktur. Zwar wird das digitale TV-Signal schon heute per Kabel, Antenne, Satellit oder leistungsfähigen Datenleitungen wie DSL verteilt. Eine spezielle Decoderbox in der Wohnung entschlüsselt die Signale und macht daraus wieder Fernsehprogramme. Doch wirklich interaktiv wird das Ganze allerdings erst, wenn der Fernsehzuschauer per Fernbedienung oder kabelloser Tastatur dem Sender Informationen zurücksenden kann.

      Dafür aber ist ein so genannter Rückkanal nötig. Denn irgendwie müssen die von den Zuschauern eingegebenen Daten auch ihren Weg vom Fernseher zurück ins Rechenzentrum finden. Wenn die Fernsehsignale per Antenne oder Satellit ins Haus kommen, ist das ein Problem. Denn parallel zu diesem Übertragungsweg muss zusätzlich eine Telefonverbindung hergestellt werden. Das aber ist zum einen aufwendig zu installieren und kostet zum anderen auch noch Verbindungsgebühren. Am besten ist es deshalb, wenn das interaktive Fernsehprogramm per rückkanalfähigem TV-Breitbandkabel oder DSL Leitung ins Haus kommt.

      Doch das von der Deutschen Telekom verbuddelte Kabelnetz, das der Bonner Telekommunikationsriese derzeit häppchenweise verkauft, um einerseits den Regulierungsvorgaben gerecht zu werden und andererseits die eigenen Finanzlöcher zu stopfen, hat keinen Rückkanal.

      "Das ist ein riesiges Problem", sagt Mirko Nedeljkovic, Head of Broadband Future TV der Multimediaagentur Razorfish in Hamburg. "Weil die Telekom lieber ihren DSL-Dienst vermarkten wollte, hat sie den Rückkanal im Kabelnetz sträflich vernachlässigt." Wollen die Käufer der Kabelmetze die multimedialen Chancen der frisch erworbenen Datenleitungen nutzen, müssen sie die alten Leitungen der Telekom nun erst einmal nachträglich technisch und organisatorisch aufwendig mit der erforderlichen Vermittlungstechnik nachrüsten.

      Die Zeit drängt. "Wenn die Kabelnetzbetreiber beim Ausbautempo nicht zulegen, ist der Zug bald abgefahren", warnte Marktforscher Klaus Schrape vom Baseler Prognos-Institut im November vergangenen Jahres auf den Medientagen in München. Würde die Gelegenheit zum Ausbau nicht bald ergriffen, könnten andere Übertragungssysteme das Rennen machen, etwa breitbandige Datenleitungen wie DSL, mahnte der Prognos-Manager. Ein, zwei Jahre, da sind sich alle Experten einig, wird diese Umstellung allerdings auf jeden Fall dauern.

      Dann steht auch deutschen Zuschauern die ganze Welt des interaktiven TV offen. Sie werden die Wahl haben, ob sie für einen Film bezahlen wollen oder ihn lieber gratis anschauen. Während die gebührenpflichtige Variante werbefrei über den Bildschirm flimmert, wird derselbe Film im Fall der Gratislieferung regelmäßig mit Werbung unterbrochen. Oder der Bildschirm wird geteilt: In der einen Hälfte ist der Film zu sehen, in der anderen Werbung.

      "Wenn James Bond in den neuen BMW springt", entwirft Sven Bagemiehl von der amerikanischen Softwarefirma Real Networks ein Zukunftsszenario, "könnten gleichzeitig Informationen dazu im Werbebereich erscheinen." Durch Anklicken eines blinkenden Werbebuttons könnte der Zuschauer gleich die Homepage des Autoherstellers ansurfen, um an einem James-Bond-Gewinnspiel teilzunehmen.

      [/u]Forscher am Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA, haben bereits eine TVSoapopera mit einer Werbesendung kombiniert. Während der Film läuft, kann der Zuschauer einzelne Kleidungsstücke, Ohrringe oder gar Gardinen anklicken. Auf dem Bildschirm erscheint zum Beispiel ein kleines Fenster mit "Ohrringe, 10 US-Dollar." Die Forscher hoffen, die Hypersoap auch in Kinderprogrammen einsetzen zu können - Lernsoftware würde dann das normale TV-Programm bereichern.[/u]

      Längst tüfteln Softwarefirmen wie Real Networks an noch ausgefalleneren Angeboten für die Zukunft. So könnte Einheitswerbung bald der Vergangenheit angehören. jemand, der kein Bier trinkt, interessiert sich auch nicht für Bierwerbung. Technisch wäre es möglich, auf jeden Zuschauer persönlich zugeschnittene Werbeunterbrechungen auszustrahlen. Die TV-Software kann in Zukunft die Bandenwerbung im Stadion für jeden Zuschauer individuell ersetzen. Sven Bagemiehl von Real Networks: "Wir können sogar die Marke der Coladose in der Hand des Schauspielers ersetzen."

      Die Visionäre am Media Lab in Cambridge haben sich bereits Gedanken gemacht, wie solche Vorlieben ermittelt werden könnten. Daraus ist "Viper" entstanden: Sensoren messen laufend die Vorlieben und Abneigungen des Zuschauers über Sprache und Gesichtsausdrücke. Filme bestehen bei Viper nicht mehr aus einem festgelegten Handlungsstrang, sondern werden je nach Stimmung aus einzelnen Handlungsstücken zusammengesetzt. Ein einfacher, auf den Zuschauer „antwortender" Werbespot existiert bereits.

      Ein weiteres Media-Lab-Projekt, "Vision television", verbindet die Idee eines Chatrooms mit traditionellem TV. Der Fernseher wird mit Kameras und Mikrofonen ausgerüstet, sodass die Köpfe der Zuschauer am unteren Bildschirmrand im Programm zu sehen sind. Die Zuschauer vor der Mattscheibe können ihre Reaktionen gegenseitig beobachten, ohne den Blick abwenden zu müssen. Sogar Zuschauer aus aller Welt können sich einklinken und miteinander übers Programm diskutieren.

      Jörg Schieb / Stefanie Friedhof / Olaf Wittrock
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 20:11:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Und noch mal: Wirtschaftwoche, 15.03.2001


      GEMSTAR


      Schrittmacher fürs interaktive TV

      Niemand redet in den USA von Leo Kirch, aber über Henry Yuen reden derzeit viele. Der 52-Jährige, der Mathematik und Jura studiert hat, entwickelt schon heute das Fernsehen von morgen mit ungewöhnlichen Ideen und dem richtigen Riecher.

      An die 200 Patente hat der in Schanghai geborene Unternehmer mittlerweile angemeldet. Das macht Henry Yuen und seine Firma, die Gemstar-TV Guide International Inc., zum "heißesten und vielleicht auch umstrittensten Unternehmen in der neuen Welt des interaktiven Fernsehens", urteilt die amerikanische "Business Week".

      Mit seinem jungenhaften Charme wirkt Yuen nicht wie ein begnadeter Erfinder und schon gar nicht wie ein ausgeschlafener Geschäftsmann, der seine Patente zu vermarkten und vor allem zu verteidigen weiß. Erbarmungslos wird jeder verklagt, der sie verletzt. Das hat ihm schon den Ruf als "Patentterrorist" eingebracht, was er selbst nicht gerne hört. Bislang soll er keinen einzigen Fall verloren haben.

      Begonnen hat die steile Karriere mit einer zündenden Idee: Ende der Achtzigerjahre hat Yuen gemeinsam mit anderen aus China stammenden Studenten am California Institute of Technology ein pfiffiges System namens VCR Plus+ entwickelt, mit dem sich Videorekorder leichter programmieren lassen. Die Idee, die heute Standard in fast allen amerikanischen Videorekordern ist, machte Yuen schlagartig zum Multimillionär.

      Zahllose Patente folgten. Zum Beispiel ein elektronisches Fernsehmagazin für die immer größer werdende Flut an Programmen. In Amerika gibt es schon heute Fernsehkanäle mit Übersichten, die zeigen, was auf den anderen Kanälen gerade läuft. Yuen hält ein Patent darauf - und kassiert dafür Lizenzen von Kabelbetreibern.

      Diese Übersichtsseiten sollen nun zum Eingangsportal für die interaktive Fernsehwelt ausgebaut werden und die Fernsehzuschauer durch die TV-Programme führen - ähnlich den Portalen von AOL, MSN oder Yahoo im Internet. Die TV-Lotsen werden die Vorlieben des Zuschauers kennen, Filme mit Lieblingsschauspielern heraussuchen, Programmänderungen bekannt geben und aus den Sendungen ein persönliches Menü zusammenstellen. Denn wenn erst mal 500 oder mehr Kanäle ins Kabelnetz eingespeist werden, sind Fernsehzeitschriften auf Papier endgültig nutzlos. "Der Zuschauer kann vielleicht 50 bis 60 Kanäle ohne Hilfe bewältigen", sagt Yuen, "aber ganz sicher nicht 500."

      Laut Gemstar konsultiert der amerikanische Fernsehzuschauer heute schon bis zu viermal pro Stunde die Programmübersicht. Mit der interaktiven Einstiegsseite dürfte dies noch zunehmen. Schon im Jahr 2005 wird rund die Hälfte der 102 Millionen amerikanischen Fernsehhaushalte ihre Flimmerkiste benutzen, um sich damit ins Internet einzuwählen oder online shoppen zu gehen. Bei einem TV-Konsum von heute vier und in Zukunft geschätzten sieben Stunden proTag kommen da beachtliche Kontaktzeiten zusammen, die gut bezahlt werden. Analyst Spencer Wang von ING Barings schätzt, dass sich der Markt des interaktiven Fernsehens bis 2005 allein in den USA auf 40 Milliarden Dollar belaufen wird.

      Möglichkeiten, Geld zu verdienen, gibt es genug: Werbung, Abogebühren, Filme gegen Bezahlung. Und die Einstiegsseite, die der Zuschauer beim Einschalten sieht, wird zum "wertvollsten Grundstück schlechthin", wie ein Marktkenner meint.

      Längst machen renommierte Mediagrößen mit Yuen Geschäfte: Rupert Murdoch ist mit 43 Prozent an Gemstar-TV beteiligt. Bill Gates lizenziert Yuens Patente ebenso für Microsofts interaktive Fernsehpläne wie Steve Case von AOL sowie über 100 Kabelunternehmen. Schon heute ist Gemstars interaktiver Programmführer in über zehn Millionen amerikanischen Haushalten zu sehen. Tendenz: rasant steigend. JDS
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 09:34:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      "Die Welt", Cebit Spezial, 16.03.2001


      Vom Sofa in den T-Commerce-Shop

      Neue Set-Top-Boxen mit MHP-Standard ermöglichen digitales interaktives Fernsehen


      Anfang 1991, fünf Jahre bevor Microsoft sein WebTV-Networks startete und damit eine beispiellose Fusionitis zwischen Internet- und Inhalteanbietern auslöste, war in Deutschland schon eine Vorentscheidung gefallen. Gegen das interaktive Fernsehen. Dabei hatten ausgerechnet ARD und ZDF alles getan, um den "alten Traum von der Emanzipation des Publikums" (Spiegel) zu verwirklichen: So strahlten beide Sender zeitgleich den Krimi "Mörderische Entscheidung" aus, aber mit unterschiedlichen Handlungssträngen, so dass es den Zuschauern offen stand, den Fortgang der Handlung zu bestimmen. Viele taten es und waren frustiert, weil sie den Faden verloren und sich gestresst fühlten.

      Obwohl dieses fehlgeschlagene Experiment mit dem digitalen TV lediglich den Anspruch auf Wahloptionen gemein hatte, wirkt es noch heute wie ein Beleg dafür, dass die Deutschen mit den neuen multimedialen Möglichkeiten nicht viel im Sinn haben. So nutzen laut einer Studie der ARD-Medienkommission bisher gerade mal fünf Prozent der Fernsehhaushalte (1,75 Millionen) die Angebote des, digitalen Fernsehens. Lediglich ein Prozent der Bevölkerung will sich in nächster Zeit einen Digital-TV-Zugang verschaffen; weitere 14 Prozent planen dies in fernerer Zukunft. 57 Prozent der Bevölkerung hegen jedoch keine solchen Absichten, und 24 Prozent ist das digitale Fernsehen unbekannt.

      Dennoch halten Experten von Forrester Research an ihrer Vorhersage fest, dass in fünf Jahren bereits 80 Millionen Europäer (rund 70 Prozent aller Haushalte) digitales interaktives Fernsehen (iTV) nutzen werden. Mehr noch: Der Umsatz mit interaktiven Diensten soll sich in drei Jahren bereits auf 12 Milliarden Euro belaufen.

      Diese Hoffnungen gründen sich auf den flächendeckenden Ausbau der Breitbandnetze, auf die Zusage der Bundesregierung, bis 2010 die analogen Hörfunk- und Fernsehsender abzuschalten und vor allem auf die neuen leistungsfähigeren SetTop-Boxen, die sich nach Ansicht von Marktbeobachtern sogar zur meistgenutzten Intemetzugangstechnologie entwickeln könnten. Denn sie holen den Durchschnittskonsumenten dort ab, wo er jeden Abend sitzt: Mit der Fernbedienung auf der Couch.

      Das mit Digitaldecodern zum Allround-TV aufgerüstete Gerät der Zukunft wird nämlich beides können: zum einen analoge und digitale Femsehprogramme empfangen, nach gewünschten Highlights sortieren und speichern sowie zum anderen einen Intemetzugang offen halten. Das heißt, während das TVProgramm läuft, kann zeitgleich auf dem Bildschirm gesurft, gechattet und gemailt werden.

      Aus dieser neuen Verknüpfung von TV und Internet ergeben sich zugleich neue Möglichkeiten für den E-Commeree, indem etwa im TV beworbene Produkte auf den Homepages der Anbieter sofort online bestellt werden können. Auch T-Commeree-Shops sind vorstellbar: Dabei wird das Femsehbild in Teilen von Web-Layern überlagert, so dass der Zuschauer per Click mit der Fernbedienung bestellen kann. Noch gibt es allerdings kaum Set-Top-Boxen, die all diese interaktiven TV-Anwendungen anbieten.

      Zu den leistungsfähigsten Geräten, die auf der Cebit vorgestellt werden, gehört die met@box 1000 des Hildesheimer Unternehmens Metabox (Halle 10, Stand 427), denn sie verfügt bereits über die Voraussetzungen für den neuen europaweit geltenden Standard (Multimedia Home Platform) und somit über eine Software-Plattform für alle Multimedia-Funktionen, einschließlich schnellen Internet-Zugang, Empfang digitaler TV-Kanäle und neue Programmforrnen, die bewegte Bilder mit interaktiven Funktionen kombinieren.

      MHP ist, wie Experten sagen, für das digitale Fernsehen das, was Windows für die PCs ist, weshalb alle großen Hersteller von Set-TopBoxen und sämtliche Programmanbieter von ARD bis RTL den Standard unterstützen. Spätestens zur Funkausstellung wollen neben Metabox unter anderem Nokia, TechniSat, Panasonic, Philips und Sony MHP-kompatible Geräte und Anwendungen vorstellen.

      Mit diesen Decodern soll man dann nicht nur gleichzeitig im Web surfen und TV schauen (PiP) können, sondern auch Spielfilme aus dem Internet downloaden sowie DVI)s, CI)s und MP3-Files abspielen. Ferner wird der Empfang von Pay-TV möglich sein, womit das Monopol von Kirchs d-box gebrochen wäre. Was den Münchner Filmehändler aber wenig stört, da er ebenfalls MHP-kompatible Geräte anbieten will, wobei das Bezahlfernsehen jedoch auch künftig verschlüsselt sein wird.

      Weitere Infos am MHP-Gemeinschaftsstand der Industrie, Rundfunkanstalten und Netzwerkbetreiber in Halle 24, Stand F04
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 01:35:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      VDI Nachrichten, 16.03.2001, S. 10

      Settop-Boxen - Neue Lichter am digitalen Horizont

      "Am Anfang standen wir mit unserer Idee völlig alleine da." So ließ Kirchs Bezahlsender Premiere im Dezember 1992 texten, als man noch stolz war auf 500 000 Abonnenten und die d-Box. Zur CeBIT kommt nun Bewegung in die Szene - nur bei Kirch nicht.
      "Wir werden erste MHP-kompatible Boxen auf der CeBIT 2001 vorstellen" versprach vor wenigen Monaten noch Gabor Todt, technischer Geschäftsführer von BetaResearch und damit gewissermaßen Forschungs- und Entwicklungsminister im Medien-Imperium von Leo Kirch. Sein Unternehmenssprecher Thomas Empt widerspricht. "Wir zeigen die d-Box2 - mit verschiedenen MHP-Applikationen." Mit anderen Worten: Die neue Box, die Todt erst geheimnisvoll ankündigte, ist nicht in Sicht, zumindest nicht als d-Box-Plattform der Zukunft. Begründung: Die MHP-Spezifikationen sind noch nicht in allen Einzelheiten festgeschrieben. Bei über 1000 Seiten auch kein leichtes Unterfangen, das Betriebssystem Multimedia Home Platform hard- und softwaremäßig zu realisieren.
      Andere können. Nokia zum Beispiel. Der eigentliche Entwickler der d-Box geht nämlich noch weiter, zeigt auf dem eigenen Stand in Halle 26 nicht nur verschiedene Settop-Boxen, sondern auch ein komplettes Media-Terminal. Die Basistechnik ist ähnlich, doch es wird viel mehr geboten. So können beispielsweise zwei Tuner genutzt werden - einer für die Aufzeichnung, ein anderer für die direkte Wiedergabe digitaler TV-Programme. Oder für die Wiedergabe auf zwei verschiedenen Displays. Oder zum gleichzeitigen Mitschnitt von zwei Sendungen. Dafür steckt - zunächst - eine 20 GByte-Festplatte in diesem Gerät. Das auch als Personal Videorecorder (PVR) bezeichnet werden kann. Damit lassen sich digitale Programme umsetzen und aufzeichnen. Noch während der Aufnahme ist - anders als beim Band - bereits die Wiedergabe möglich. Lästige Werbeblöcke lassen sich ebenso überspringen wie uninteressante Programmhinweise. Außerdem trägt das neue Nokia-Media-Terminal die drei Buchstaben MHP, entspricht also den Festlegungen der Multimedia Home Platform, mit der die derzeit unterschiedlichen Systeme in einem Standard und damit in einen horizontalen Markt überführt werden können.
      Auf der CeBIT wird es in Halle 24 einen Gemeinschaftsstand vom DVB-Projekt, der Deutschen TV-Plattform, der gfu und dem ZVEI geben. Dort zeigen Philips, Panasonic und Nokia erste MHP-Settop-Boxen und Sony stellt zudem einen integrierten Fernseher vor. Das allerdings werden Prototypen sein, die frühestens zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen. Andere rechnen erst mit 2002.
      Nokias Media-Terminal schafft über entsprechende Ports die Verbindung ins Internet und ist mit zwei Steckplätzen für das so genannte Common Interface ausgestattet, um mit verschiedenen Kartenlesern und Verschlüsselungstechniken klarzukommen. Allerdings ist noch unklar, ob und wann Kirch die Nutzung für das hauseigene Betacrypt freigibt. Dann wäre das d-Box-Monopol geknackt.
      Lutz Mahnke, 1. Vorsitzender des Free Universe Network e.V., kann sich inzwischen durchaus vorstellen, dass es noch in diesem Jahr ein Betacrypt-Conditional-Access-Modul gibt. Dann könnte auf etwa 100 000 F.U.N.-Boxen ebenfalls Premiere World laufen, ganz legal. Schließlich müssen alle Digitalfernseh-Receiver, die ab Januar 2002 in der EU verkauft werden, eine Schnittstelle für unterschiedliche Entschlüsselungssysteme besitzen. Die verlangt ein Richtlilien-Entwurf, den das Europäische Parlament in erster Lesung bereits angenommen hat.
      Sobald die Entscheidung in internationales Recht umgesetzt ist, könnte es zum Verkaufsverbot für die jetzige d-Box kommen, denn auf der läuft nur das Verschlüsselungssystem Betacrypt. Die Schweiz hat deswegen den Verkauf der d-Box untersagt, weshalb Kirch hier Common-Interface-Boxen wird akzeptieren müssen. Bei BKM in Augsburg werden bereits erste Betacrypt-Module entwickelt.
      Basis der Signalverarbeitung bei Settop-Boxen ist ein Betriebssystem. Am weitesten verbreitet ist "Open-TV". Von BetaResearch kommt Betanova. Beide enthalten Java-Komponenten. So scheint unter Einschränkungen ein Übergang zu MHP möglich, da kein bestimmte Common-Access-System vorgeschrieben ist.
      Eine neue Settop-Box-Technik kommt aus dem Hause Convergence Integrated Media. Das junge Berliner Unternehmen hat die Software LinuxTV entwickelt, mit der man auf entsprechenden Boxen nicht nur digitales Fernsehen empfangen kann, sondern der Zugang zum Internet, zu MP3- und anderen Angeboten ist ebenfalls gesichert. Versprochen wird neben MHP vor allem ein stabiles System - ganz ohne nervenstrapazierende Systemabstürze.
      Rainer Brücken
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      schrieb am 19.03.01 08:06:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Italienische Finmek übernimmt Itatel-Multimedia-Aktivitäten
      Mailand (vwd/APA) - Die italienische Technologie-Gruppe Finmek, Padua, hat sämtliche Multimedia-Aktivitäten des Mailänder Telefonanlagenherstellers Italtel übernommen. Geplant ist die Errichtung einer Holding, an der die Finmek zu 80 Prozent und Italtel zu 20 Prozent beteiligt sein werden. Der Jahresumsatz der Holding wird rund 350 Mrd ITL betragen. Betroffen sind vor allem Multimedia-Terminals wie die Set-Top-Box und Telefongeräte der neuesten Generation, die im Itatel-Werk Santa Maria Capua Vetere bei Caserta gefertigt werden. Dort sind rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Nach Worten des Finmek-Geschäftsführers Carlo Fulkir ergänzt der Zukauf sowohl das Knowhow als auch die übrigen Industrieaktivitäten.




      Infolge der jüngsten Zukäufe rechnet die Finmek für dieses Jahr mit einem Gruppenumsatz von 1,2 Mrd EUR. Bis Jahresende ist der Gang an die Mailänder Börse geplant. Über die Tochtergesellschaften Ics und Cms ist die Finmek seit mehreren Jahren als Lizenznehmerin der PC-Marke Olivetti bekannt. Vor kurzem hatte Finmek bereits den zur Telit Mobile Terminals gehörenden Terminalhersteller Ixtant mit 200 Mrd ITL Jahresumsatz übernommen.


      vwd/18.3.2001/sir
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      schrieb am 20.03.01 09:29:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Digitalisierung von Radio und TV kommt einen großen Schritt voran

      19.03.01 - Jetzt wird es ernst mit digitalem Radio und Fernsehen.

      Auf der CeBIT präsentieren in diesem Jahr erstmalig Programmanbieter, Netzbetreiber, Softwareentwickler und die Geräteindustrie gemeinsam auf einem Messestand die neuesten Entwicklungen, die durch die Digitalisierung von Radio und Fernsehen und der Peripheriegeräte (Festplattenrecorder, DVD-Spieler etc.) sowie durch die Verbindung mit dem PC und dem Internet möglich geworden sind. In Halle 24 (Stand F04) werden auf "Botschaftsinseln" sowohl der aktuelle Stand zum Thema "Digital Radio" als auch die Möglichkeiten des digitalen Fernsehens demonstriert, z. B. die neue Vielfalt von Free- und Pay-TV-Programmen, den problemlosen Internetzugang bis hin zum Versand von E-Mails via TV-Gerät und zum Online-Shopping im Wohnzimmer. Die Präsentation auf der CeBIT gilt als Startschuss vielfältiger Aktivitäten, die verstärkt auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin und darüber hinaus fortgesetzt werden.

      Besonders beim digitalen Fernsehen kommt der Zug jetzt richtig in Fahrt. Im Rahmen der von der Bundesregierung unterstützten Initiative Digitaler Rundfunk (IDR) wurde angekündigt, dass noch in diesem Jahr das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T) in einigen Gebieten Deutschlands in den Regelbetrieb startet. Dieses Verfahren bietet die Möglichkeit des mobilen TV-und Dienste-Empfangs überall und jederzeit.

      Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des digitalen Fernsehens ist die Multimedia-Home-Platform (MHP), der neue interaktive Standard für digitale Multimediaübertragung. MHP ermöglicht Anwendungen, die weit über das konventionelle Fernsehen hinausgehen und wird damit den Markt revolutionieren. Für die neuen Multimedia-Anwendungen schafft die MHP eine einheitliche Basis. Sie gestattet, die unterschiedlichen Standards, die sich im Laufe der letzten Jahre herausgebildet und die zu vertikalen Märkten geführt haben, in einen einzigen Standard und damit in einen horizontalen Markt zu überführen. Das bedeutet Vorteile für alle; in erster Linie jedoch für den Konsumenten, der mit einer MHP-tauglichen Set-Top-Box oder einem TV-Gerät mit integriertem MHP-Digital-Empfangsteil alle multimedialen und interaktiven Dienste, z.B. Video on Demand, Pay per View, Elektronische Programmführer (EPGs), Online-Dienste etc. nutzen kann.

      Ein Blick nach vorn zeigt: Während einerseits TV und Internet zusammenwachsen, erfolgt auf der anderen Seite eine Diversifizierung bzw. Individualisierung der Mediennutzung. Bekannte Anwendungen werden komfortabler und qualitativ besser, neue entstehen und führen zu erweiterten Nutzungsvarianten. Dabei sichern intelligente Navigations- und Bedienerführungen bei Geräten und Heimnetzen die nötige Flexibilität, um diese Vielfalt nutzen zu können. Stabilität und Zukunftssicherheit werden durch Software Upgrades (per Downloads) gewährleistet.

      Beim Hörfunkt tut sich ebenfalls einiges: Das digitale Radio nach dem DAB-Standard ist die Basis für den weiteren intensiven Ausbau des Programmangebots sowie zusätzlicher innovativer Dienste. Digitales Radio bietet dem Konsumenten einen deutlichen Mehrwert hinsichtlich der Qualität der Übertragung und der Möglichkeit, zusätzliche Dienste anzubieten. Dazu kommt eine komfortable Benutzerführung. Nach ausführlicher Erprobung in zahlreichen Pilotprojekten wird das digitale Radio derzeit in den Regelbetrieb übernommen. Parallel dazu sorgt eine gemeinschaftliche Informationskampagne dafür, das Programmangebot, Technik und Dienste beim Hörerkreis bekannter zu machen.

      Übrigens: Die Basisstandards für digitales Radio und Fernsehen DAB und DVB (Digital Audio Broadcasting, Digital Video Broadcasting) sind maßgeblich in Europa entwickelt worden. An der Aktion auf der CeBIT - einer Gemeinschaftsinitiative von Deutscher TV-Plattform, Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) und Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) - sind die Unternehmen ARD Digital, Astra, Blaupunkt, Convergence, Deutsche Telekom, European DVB Project Office, DVB-T Modellversuch Norddeutschland, Loewe, Nokia, Sendernetzbetreiber für Digitalradio in Deutschland, Technidata, Philips, Panasonic, Sony und ZDF beteiligt.

      Zu den interessantesten Exponaten gehören sicher das Home-Infotainment-Center, das bereits als integrierte Lösung funktioniert, neue Set-Top-Boxen nach dem MHP-Standard, integrierte Lösungen sowie eine "Linux-TV" genannte Box, die weit mehr als Fernsehen empfangen kann. Über eine speziell für den Fernseher entwickelte, grafische Benutzer-Oberfläche werden dem Zuschauer auch neue, integrierte Anwendungen zur Verfügung gestellt, um Sendungen mit einem digitalen Video- oder Festplattenrecorder aufzeichnen oder über entsprechende Spieler Audio-CDs, DVDs oder MP3-Musikdateien abspielen zu können.

      Dabei versteht sich von selbst, dass die Anwendungen "live" präsentiert werden. Zielgruppen der Aktivitäten von Deutscher TV-Plattform, gfu und ZVEI sind neben den interessierten Konsumenten auch die Mitarbeiter beteiligter Branchen, vor allem aus der Informations- und Kommunikationstechnik. Sie sollen darüber informiert werden, wie weit die Digitalisierung und Konvergenz von Computern, Telekommunikation und Rundfunk auf Seiten der CE-Industrie, der Netzbetreiber und Broadcaster inzwischen fortgeschritten sind und im Sinne von Multimedia genutzt werden können.

      Schon heute gibt es in Deutschland via Satellit mehr digitale als analoge Programme. Dies gilt für Radio und Fernsehen gleichermaßen. In den deutschen Haushalten stehen bereits rund zwei Millionen Digitalempfänger, in Europa sind es bereits mehr als 16 Millionen und die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) geht davon aus, dass sich die Zahl der Empfänger in diesem Jahr noch erheblich erhöhen wird. Dementsprechend groß ist das Interesse aller Beteiligten. Nach dem Prolog auf der CeBIT wird das Thema "Digitalisierung von Radio und Fernsehen" im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin und der dort präsentierten "4 Cs" (Consumer Electronics, Computer, Communication und Content) zwischen dem 25. August und 2. September 2001 im Mittelpunkt stehen.


      http://www.set-top-box.de/news/010319_gfu.htm
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      schrieb am 23.03.01 08:25:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bei der Formel 1 mit Lauda chatten
      RTL mischt verstärkt im Web mit und hat dazu die Bertelsmann-Tochter BBG geschluckt
      Von Martin Köhler


      Bald sollen TV-Bilder wie vom Formel-1-Rennen in Malaysia mit Internetangeboten auf einem Bildschirm verschmelzen.
      Foto: dpa,/Shot: RTL NewMedia

      Bei der Bertelsmann AG sind im Zuge der Übernahme der Mehrheit an der RTL Group nun auch die Digital- und Internet-Aktivitäten neu strukturiert worden. Konkret übernimmt die RTL Group für 25 Millionen Mark die Bertelsmann Broadband Group (BBG). Sie wird in die 100-prozentige RTL-Tochter NewMedia integriert. Auch der Game Channel, führender Anbieter von Online-Spielen, wechselt zum in Köln-Ossendorf angesiedelten RTL-Ableger.

      Dessen Chef Thomas Hesse, 35, will die Entwicklung des interaktiven TV-Portals kräftig vorantreiben und hat dazu auch die Radio-Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga für das RTL-Web-Angebot erworben.



      Berliner Morgenpost: War die Broadband Group von Bertelsmann so erfolglos, dass der Konzern jetzt der Multimedia-Tochter seines TV-Flaggschiffs RTL die Entwicklung des interaktiven Fernsehens übertragen hat?

      Thomas Hesse: Für RTL als erfolgreichsten deutschen Fernsehsender ist es nur logisch, in der interaktiven, breitbandigen Welt von morgen präsent zu sein und auch hier eine führende Rolle zu spielen. Im Internet ist uns dies bereits gelungen. Die von RTL NewMedia produzierte RTL World ist mit mehr als 200 Millionen Page-Impressions im Monat Deutschlands erfolgreichste Website.

      Im Bereich digitales TV sind wir ebenfalls aktiv und senden seit rund zwei Jahren einen Mediendienst über Astra. Unser Zeitplan sah vor, in diesem Jahr die Entwicklung interaktiver TV-Dienste in Angriff zu nehmen.

      Dass bei Bertelsmann die BBG und bei RTL NewMedia parallel diese Dienste entwickeln, war einfach nicht sinnvoll. Darüber hinaus ist RTL eine starke Marke, verfügt über verwertbare Inhalte und enorme Promotionkraft - drei Faktoren, die unabdingbar für den Erfolg des interaktiven Fernsehens sind.

      Was für besondere Inhalte wird es denn bei Ihren interaktiven TV-Diensten geben?

      Die RTL-Sender verfügen über eine ganze Reihe guter Programme: Ob News, Magazine, eigenproduzierte Serien, Musiksendungen, Soaps oder TV-Movies. Hier besitzen wir alle Rechte und können die Formate deshalb problemlos für unser digitales Angebot nutzen. Dazu kommen die neuen Kommunikationsmöglichkeiten wie E-Mail, Chat und SMS.

      Natürlich gibt es auch Bereiche, in denen wir auf Partner angewiesen sind. Für die Bereitstellung der Wirtschaftsinformationen etwa kooperieren wir mit dem Business Channel von Gruner + Jahr. Zur Abdeckung des Fiction-Bereichs mit Spielfilmen und Kino-Highlights werden wir sicherlich weiterhin vor allem mit den US-Majors zusammenarbeiten, zu denen wir ja eine langjährige partnerschaftliche Beziehung pflegen.



      Was für einen konkreten Mehrwert bieten Sie denn dem Nutzer?

      Es wird eine Vielzahl von interaktiven Diensten geben, die Entertainment und Service verbinden. Schon bald können sie E-Mails auf dem Fernseher empfangen und verschicken, ihre Bankgeschäfte per Fernbedienung abwickeln oder diverse Shopping-Angebote nutzen.

      Zudem erhöhen interaktive Dienste das Fernsehvergnügen: Während sie ein Formel-1-Rennen schauen, können sie live mit Niki Lauda chatten oder parallel bei einem Tipp-Spiel mitmachen und attraktive Preise gewinnen.

      Bestes Beispiel ist das RTL-Erfolgsquiz «Wer wird Millionär?». Derzeit spielen die User via Internet live gegen die Kandidaten im TV- Studio - ein Angebot, das bis zu 96 000 Menschen pro Abend mittels ihres Computers nutzen. Wenn die Zuschauer künftig direkt am TV-Gerät mitmachen können, bin ich überzeugt, dass jeder Zehnte dieses interaktive Quiz spielen wird. Für RTL eine zusätzliche Möglichkeit, Zuschauer noch enger an ein Format und an den Sender generell zu binden.



      Das von der BBG initiierte interaktive TV-Konzept wird der- zeit in zehn deutschen Städten, darunter Berlin, getestet. Bleibt das so?

      Die Test-Projekte der BBG wer- den wir zu Ende führen und darauf aufbauend ein neues und stärkeres Produkt erstellen. Natürlich ist die Verbreitung unserer interaktiven Dienste vom Ausbau der technischen Verbindungswege in Deutschland abhängig, eine Infrastruktur, die sich derzeit nicht ganz so dynamisch entwickelt, wie wir uns das erhofft hatten. Ich denke aber, dass wir bis zum Jahresende in etwa 10 000 deutschen Haushalten mit interaktivem TV präsent sein werden.



      Spielen da die Kabelnetzbetreiber überhaupt mit?

      Die sind sehr interessiert an Inhalte-Partnern. Sie scheuen sich ebenso davor, eigene Inhalte zu entwickeln, wie wir uns davor scheuen, in Infrastruktur und Technologie zu investieren. Insofern ergänzen wir uns optimal, und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam gute Kooperationsmodelle finden werden. Darüber hinaus werden wir Satellitenkanäle und DSL, aber auch andere Verbreitungswege nutzen.



      Nun haben allerdings Bezahlfernsehen und Digital-TV in Deutschland den Durchbruch noch längst nicht geschafft. Droht nicht eine ähnliche Pleite mit interaktivem TV?

      Der Markt wird sich in Stufen entwickeln. Die zurzeit vorgesehene Empfangs- und Programmierungs-Technologie für die Setup-Boxen wird die Multimedia Home Plattform (MHP) sein, die den Vorteil einer weitgehenden Standardisierung besitzt. Damit ist bereits eine technische Hürde genommen.

      Des Weiteren arbeiten Inhalte-Anbieter, Gerätehersteller und Netzbetreiber in verschiedenen Gremien gemeinsam an weiteren Abstimmungen für interaktive TV-Plattformen. Aber das wirklich interaktive Fernsehen mit Videos auf Abruf inklusive Rückkanal erfordert extrem leistungsfähige Übertragungsnetze sowie hohe Speicherkapazitäten in den entsprechenden Boxen. Das ist teuer, und es wird eine Zeit dauern, bis beides flächendeckend in Deutschland zur Verfügung steht.

      Nichtsdestotrotz muss man diese Märkte jetzt schon visionär besetzen. Allerdings sollte man seine Mittel konservativ einsetzen, damit einem nicht der Atem ausgeht.


      berliner morgenpost
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 15:37:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      The NMA iTV Forum:

      Jane Marshall , ceo Carlton Active
      Tom Hostler , head of convergent media, Deepend
      Jonathan Peachey , ceo Smashed Atom
      Peter Good , head of interactive TV Channel 4
      Andy Crossley , commercial director, NTL Interactive
      David Hobday , commercial director for TV, Telewest
      Elen Lewis , NMA
      Ben Carter , NMA

      Elen Lewis: A new report from Continental Research, says that although some 12 million adults have Digital TV in their homes, only five million are aware they have on-line access via their Digital TV system, and an even smaller number 0.9 million use any of the on-line services available via their Digital TV.

      David Hobday: At the end of the day does this not just come back to the fundamental question that consumers perceive Digital TV to be potentially about more channels and potentially about better pictures and better sound? What our job is to change that perception. But it is in such early stages I imagine that is going to follow a very ..standard adoptioncurve, which is that the people that do know about it are the people that are very technically orientated and gradually that has now been expanded across the mass market. Our job is to discover what’s the trigger point to attract to the mass market? In retail? the way to get to the mass market by dropping the price isn’t the key in this case, because customers have already got it. So what’s the key to getting them first to understand and secondly to use it?

      Andy Crossley: The first thing is a question of numbers really. I know all the data that we have, and I’m extremely sceptical of these figures.So what 1.6 million users coming on stream in December …

      Jonathan Peachey: But do you think interactive TV provides a real compelling marketing message at the moment? Can you market it in its own right?

      Jane Marshall : There aren’t enough services at the moment to drive it. You can’t market a vacuum.

      DH: I think the other thing we have done is compartmentalised it, which is we have gone the route of there’s TV, and then there is interactive. To me the break in this adoption curve and the mass market comes when we are really translating people from broadcasting into interactive and the two become one, as the IP streams can broadcast it all together. Otherwise we are always seeing interactive in a PC mindset and seeing broadcast. And then if we all buy into that, people sitting there to enjoy their TV first and foremost and it will take years potentially to move away from that. So why and try to move away from that, why not play straight into that and bring you into interactive through broadcast, Which is what we are going to do, it is all about press the button, press the button is going to take you somewhere else.

      JM: Analogue is certainly all about broadcast.

      DH: But we are not realising that yet, that’s what I am saying, that’s what we have got to do is pull them through broadcast.

      AC: I think there’s a fault line which is kind of similar to the broadcasts on line. Similar, but more important is the fact that it is not primarily about shopping, you are never going to sell a device as a way to shop. Broadcast is about entertainment, games is about entertainment. Unsurprisingly the games are the most popular thing.

      Peter Good: So those Continental Research figures raise an interesting point. They could be really saying that they don’t know that it is an online broadcast, it feels like a TV experience.

      DH: You make a good point, will people shop through the TV, no they won’t, unless you link that shopping experience back to the broadcasting experience, which it is possible to do.

      JH: I agree, impulse purchasing

      DH: You watch Top of the Pops and you buy the CD. You probably wouldn’t have bought the CD had you not being watching Top of the Pops.

      JM: Although you only have to look at the women who sit at home and catalogue shop all day. That’s a huge market in this country to know that people do shop for shopping’s sake.

      JP: But the repeat purchases are actually a tiny proportion of the so called vast majority of the sales.

      DH: What we have got to do is learn from that, how do you put the catalogue shopping environment on to the TV, which is not putting a web shop onto the TV it is a totally different mind set.

      JP: It’s not like QVC. You need something to get the audience there, you need to get the shoppers in.

      DH: I think the other thing is, it is our role to make it as simple as possible. Part of the issue as a consumer is that TV actually works really well. You watch terrestrial you have got five channels, and very rarely does it go wrong, you change channels and it happens instantly, you change the volume and it happens instantly. Right at the minute, as we move away from that world, we are maybe not putting enough focus on making it as slick and as smooth to the consumer. If you are an Internet and computer user you are used to waiting, and crashing and failure. As a TV user you are just not.

      EL: So what is it that you think is going to drive thatuptake then. Is it going to be a combination of factors?

      JM: Compelling services. It gives people something to do, it gives them enjoyment or pleasure, or makes their life easier in some way, make something cheaper, or makes something quicker. It is a adding onsort of marginal importance to television, it gives them a compellling reason to buy into it, a critical mass.

      PG: It is a separate experience, so you don’tfeel like you are interacting

      JP: You are either on TV, or interactive or box office. There’s not one seamless experience that takes away those distinctions, which are just artificial ones based on the technologyThe other really compelling thing that I have done is not buy a Digital TV it is buy a TIVO box and that’s had the most impact on our consumption of TV, certainly in my house, of any thing we have done. That’s a platform feature rather than a content feature that allows you to consume content more effectively. For me, just as a consumer that has had a major impact.

      DH: And you can take that down into a micro level in terms of things like the EPG. Because the EPG talked to consumers about Digital TV, but EPGs are generally well rated, because they are linked straight off the broadcast, they are saving you from flicking through the Radio Times. It is very similar to what you are saying there, what you have done with the TIVO box is enhanced your broadcast experience rather than setting up something with brand new.

      PG: When we first got Digital TV, oh my God we got this EPG thing. But after six months you just take that for granted.

      EL: Talking about that, how about usability? Shelly Taylor Associates published a report suggesting that the usability of some of the interactive TV platforms were not as good as they should be.

      DH: If it doesn’t work in the way that they are used to TV working, consumers will reject it until it does. We have to delight consumers because they are pretty demanding with the basic service they get from TV now, and this immediately falls below that, other than the early adopters, there is no question of it.

      JM: We do usability on all the services that we create and we have come against no huge problems, conceptually. And, when we put our services in front of people they don’t have a huge conceptual problem, they do it on the navigation, or the content or the style or the interface, and I think that’s because we have the heritage of teletext in this country and I think essentially interactive TV isn’t actually a huge shift from Teletext. I think that’s a forerunner to a lot of things we’re doing.

      PG: From the TV production point of view, it is a different way of thinking about the web.

      JP: It is a different medium, it is not even different design, it is a different way of using it. It serves a completely different function than its same brand, or equivalent on the web.

      JM: We never use Internet designers ever.. We always recruit from broadcast design. There are loads of good reasons for that, people who are used to designing for computer things have very little understanding of how you design for television. And that’s a very fundamental aspect of what we do and how we do it. It is nothing to do with the Internet as far as we are concerned at all.

      DH: Because there is always a danger of technically something is feasible, therefore we would like to do it. And it is getting much closer to technical marketing to deliver absolutely a desired comsumer experience that is just phenomenal, rather than a product solution or marketing solution that doesn’t leverage technology.

      EL: Tom what would you say about some of Janes’s comments about internet designers?

      Tom Hostler : Deepend originally started out very much on interactive CD Rom based material, but at the same time added a post production broadcast entertainment branch of similar size, and that was one of the key reasons why were quite quick into this market because we could demonstrate an ability in interactive thinking as well. But it is a big challenge for the independent sector to rise to the challenge and certainly we would never use the word repurpose. It is a redesign, it is the only way forward. We are finding it equally hard to teach broadcast graphic designers to become interactive as it is to teach interactive web designers to understand broadcast. But it is a revolution we have to go through. It is starting now in the colleges, there are some specialist courses there so more people are getting into interactive television media, but are going to take 3 to 4 years to come through to fruition. But it will certainly be a good opportunity for everybody around this table to get involved with the education and raising the bar and the awareness of what we need out of graduates.

      DH: I want to challenge this point about re-purposing which I think we all intrinsically buy. There is a question though, which is re-purposing for the content partners perspective is cheap, easy and simple. Immediately you don’t need purpose, assuming from your side that the costs go like that, if the numbers are correct, give or take, what’s the attraction to a content partner to invest in that money, if so few people adopting a technoloyg. Or to put it another way, how do you get them to want to invest in that as one of a number of people?

      TH: The arguments we use, is the first experience of the brand, of the television service be it commerce or entertainment groups or whatever, is not compelling does not look right, it is not easy to understand what to do next they’re just going to go away. If the look and usability is not right, then you are never going to even get into those figures. Those are two reasons to pass on.

      DH: I understand what you are saying, it is just a reality of the commercial world …

      TH: Yes, We are constantly facing that dilemma. They are keen to dabble in this market as the route to mass market potentially.

      AC: There are two different points here. One is clearly content design. And the other is using the backend infrastructure.

      TH: At a very fundamental level, Web services, Wap services, any kind of on-line services is fundamentally about presenting screens of information and of course television is a continuous dialogue and narrative. The two are at loggerheads in terms of what you are trying to achieve and what the expectations are.

      DH: Do you not think there is potentially a model that supports both which makes a point about gains. Where to me you cannot re-purpose, that means you have got to design bottom up. Whereas, for example, e-commerce No matter how well you design that site, bottom up, there may be a less big market opportunity there. So is there not potential for a model whereby some are more on the re-purposing end, and some are completely built bottom up depending on what the business you are actually trying to do, is on the TV?

      TH: This year with the emerging enhanced broadcast applications, shows and sports, we have seen much more of that approach. It has been mainly about redesigning web type services. And we are finding out which ones work and understand what some people are prepared to do. Travel sells very well because of the legacy of teletext. E-mails work , mainly for social sort of reasons, very short simple e-mails and instant messaging. We see that as becoming big but not all web things will be The introduction of hard disks and intelligent boxes in the future, we are starting getting into cash broadcasting and things like that where we can use much more videos and much less interactive content, that will start to allow us to be far more choreographed than a brand or concept. That is some way off.

      TH: Going back to what is going to drive the uptake this year. We started to talk about enhanced broadcasting and enhanced applications. Do we think that it is going to be sports and entertainment, that’s where a lot of the activity has been?

      AC: I am sure it is going to be about entertainment. It is going to be about playing along with University Challenge. you are actually going to talk to people about, how did you get on last night.

      TH: What do you think of the One on One, or Family on One relationship of playing along with the show, versus family playing against other families somewhere else, across the NTL or Telewest networks?

      JP: They are both very powerful. The playing factor of being ranked at the top of South of England, I think it is extremely powerful.

      AC: I think it is probably more important than in-house things. You would expect to get 30/70 and beat your son at University Challenge… That’s going to be the biggest thing.

      TH: Yes, we have done a lot of work with Open and streaming on Gaming and a recent high score application that enables you to submit scores and win prizes.

      DH: I think it depends who your target audience is there I think that’s absolutely right for the younger .. if I think about families, of concerns around the diversion family and we are all off doing different things. From a parental point of view there is probably quite a strong argument to say that bringing people back, albeit around the TV, you may or may not like that but it is actually quite powerful as well. It is kind of Scrabble of the 80s, or whatever, the Trivial Pursuit of the 80s, but it does have a place and role within the family potentially, as well as outside of that.

      EL: So shopping’s not going to be a driver then?

      JM: I think that’s a driver for advertisers but not the consumers. I think once advertisers can sell their projects, and commercials, and I know we’re starting to see this I think that advertisers will be queuing up to do it. But as an industry there are a lot of issues that they will have to sort out, the technology, return path and ownership of data and all those kinds of things. So once it is possible to do that I think that’s when .the whole thing start to open up and I think that’s why we have a revenue model. That’s when we can justify our wages.

      DH: Surely the other thing as well is it going to get people doing a bit more with their TV than they did before. So while advertising is a way forward to realise the revenue streams initially, it is going to get people into the habit that there is more that I can do with my TV than just watch it.

      EL: How about regulations?

      JM: Nothing to worry us, nothing to stop us doing what we want to do. What’s interesting is that when you start to look at Internet on TV because that isn’t something that they regulate, so you then have this mis-match between using this type of technology which is the TV bit, there is absolutely no rules for your content using a different device.

      EL: In terms of things which might be holding the industry back in terms of growth, how about inter operability? Developing advertising and .programming platform to platform can be quite an arduous task. Do you think that’s something that is holding the industry back at the moment?

      PG: I think it is. We are doing an interactive show on E4 called Bonzai – we launched on ONdigital and Sky – we had to use totally different design companies and you do luck at whether you’ve got the money to do that but luckily we’re in an R and D experimental phase so I can justify it to people. It doesn’t make life easy and it does mean that I’ve got two sets of projectseven though it’s the same show.

      DH: To me, this is going to absolutely hold us back going forwards. Whether it is holding us back in terms of the barriers we talked about right at the start, I am not sure it is, because I don’t think these are necessarily the barriers, but if they looked forwards and talked about the advertising a lot of the advertisers, we have got a big glut of global advertisers that are producing adverts on a global basis, out of European countries for world-wide showing. They do not want to be re-focusing for one country three, four, however many different platform variations. It is not what they are now geared to do. So it is, certainly on the advertising side, going to be come something that as we as a group need to own out bits.

      JP: We provide national audiences and they are not interested in having a conversation about how it works on telewest or NTL and where it is stored, or the language or whatever, they just want to be able to buy an interactive ad. or whatever it is, that does X. And that’s it. And the people who buy and sell TV airtimeare not geared for that, having a conversationaround the technology. Or the .complex commercial modelthat might be attached to it. So I think the industry desperately needs standardisation. But there are some low levels around interactive ads that everyone can benefit from that. That can drive volume into the advertising market. Everyone will benefit from that and various other programmes can compete in.

      JM: But that’s the way it is so that’s how you’ve got to work around it and make it as inexpensive as possible. Because even when you have standards like MHP and so on, but then you still have all these boxes that it won’t work withBut you will never be able to use MHP and I think we are in a situation where it is, and unless we find ways to work around it we are stuck with it.

      EL: So are the platforms meeting and talking about these issues.

      AC: Yes. There are two different questions. One is that technical production and stuff. We have sort of implied that we have to find a way of making ads using different software look the same. From the commercial perspective, again likewise, it is of our interest to make the method easy for buyers to buy. And to know how much they are spending. And there are all sorts of discussions about how they structure a commercial and then what do you pay for an interactive ad…

      DH: I think to me the thing that is going to drive this change is at the end of the day we have to increase the revenue of contribution to the subscriber and there is a good chance that interactive advertising would gain … there is going to be three or four killer aps to make a financial point of view that is going to allow us to do that. Assuming that the pressure on the capital market, continues as is now, we are going to find that we are going to be forced to co-operate otherwise we are not going to get the revenue from the subscribers that we need to currently sweat the the assets of our cable in the ground to pay this back So I think we will find that pressure is going to come from within to be honest with you, much sooner than we expect.

      TH: Do you think the carriers and operators will continue to have the role in the advertising market that they have today, or does it need to get back to the time where a media house handles buying interactive ads. My understanding is that the carriers are more game keepers to providing an interactive spot.

      DH: That’s Jonathan’s point, I think it absolutely has to be a lot easier, that’s one model you can use. But ultimately there has to be a role for central technical work, central quality assurance, and I don’t think has to be necessarily the central created content because advertising devices do that and their best, but it has to come through on to some stage both at the platform level and of course the interface, to fix the issue.

      TH: I think that the reason why most of the interactive advertising revenue is through brands direct. Is that in the past few years brands have had to become a lot more technical. The ad agencies have been laregely dormant Ad agencies and certainly the creative teams are turned on by one thing and that is creative ads win the awardsI think we are going to see big high quality directors put into 30 second slots for BMW and so on, really do come to the main stream and adopt interactive techniques then it is going to be much easier.

      DH: Then I think that we are going to get turned on by different things in the future, if you can demonstrate the response to your ad, with interactivity, suddenly people get a lot more interest in it.

      TH: A lot of advertising is not about direct response A lot of it is not trying to achieve click through sales, but the biggest budgets are spent on just getting line share, getting brand equity into people’s heads. So when they go into a shop, they pick that brand over another.

      JM: What we have done on ITV, is launch one sales house where you buy your interactive media, and you can also buy production services as well. And I think you are right, it does need to be made available and that’s certainly what we are trying to do and I am sure every broadcaster will do the same thing.

      AC: I don’t really think … these are the platforms to delivery for ads other than to enable the market to deliver in a relatively short term. Agencies will develop this knowldege They are the best people to deliver the interactive campaigns. They will work out how to do it.

      TH: I am a consultant to Sleeper an actual production company and we are running a series of workshops within large London agencies to get them thinking interactively, and it is amazing how at a creative team level, where all of the ideas come out of, they’re ignorant of what Digital TV is about. Incredibly basic things, and right across the table you think, it is really simple to understand and they haven’t yet got their heads around the fact that Digital TV is inevitable within 8 – 10 years. They think it, they call it an added value luxury option you can buy into if people chose. And so at this very grand level, where the ideas are generated and that’s where the interactivity will be born, interactive thinking, there needs to be a lot more work done by everybody around the table to get them thinking. Once they understand what they can do with it, we can drive it through.

      JP: I think that’s probably for the agencies to sort out as well. Because the sales houses and all the broadcasters of interactivity have been pushing this message very hard to everybody for a long long time. And have spent many hours educating the buyer The agency needs to invest a bit more of its own time about finding out about this. I think the other thing you said, back to the earlier point about whether TV advertising is brand awareness advertising or direct response, But I think that will change over time as TV provides a much better mechanic for the starting of dialect. With interactive TV you can have a dialogue, with somebody who is potentially interested. And I think that will change the way that advertisers use TV as penetration grows. the obvious response from a broadcaster is that you have all these interactive capabilities that allow you to move more audience to advertisers, for a fee, you are obviously going to align your programme, without alienating the audience, you are obviously going to align your programme to think of that, more towards leverage the TV advertising role, the volume spent on TV advertising is not growing as quickly as the number of planners that have competed for them. The distribution fees are not growing as quickly as the number of channels So, all mchannels are under an increasing strain to find new revenue streams to support what they do. And I think it is inevitable that we see advertising being subtley interwoven and much more cleverly … not to create a TV style environment but just to create these services, for example, it is possible that you could buy the single or the album of a production, that’s a service, not a commercial. I don’t see anything wrong with that, and that service will be provided by advertising and they pay the channel to have that opportunity. and that’s an issue again for the agencies to think through, to be able to change the.

      PG: Also the regulators, to actually allow the freedom to offer that.

      JP: It’s all perfectly possible it’s just noone’s really doing it.

      EL: So if we look at the market in the future, 2 or 3 years down the line, where do you think the industry will be?

      PG: That’s the beauty of this industry I think interactive TV forms the core part of a lot of programmes, what level of interactivity there is, doesn’t detract from the experience of watching that programme. Because I think the early interactive enhanced TV took away from the media experience.

      EL: So what do you think is going to be the most significant revenue stream for interactive TV?

      TH: Most of the articles I have read are putting advertising into fifth place. Subscription for TV, telephones, as well as added value for interactive services will raise the value of the subscription. That’s where I think we are about to see. There will be a point where you may be asked to pay more for that, once you realise the value of the Discovery.

      DH: I think the other thing that is going to change a lot of the pricing structure in the market is video on demand, or TIVO which is basically what you want, when you want it. So moving from the current linear programming to a different type of model, so consumers know they can have it whenever they want it. And I think that will radically change the way that we are pricing in the market price at the minute and move towards more impulse style opportunities.

      AC: I don’t buy the subscription. When people subscribe they subscribe to the telephone service, their TV channels, I don’t think you can attribute that to interactive, I think that’s a different product.

      JP: You get an opportunity for the advertiser, right into the heart of the programme and all the people around it.

      TH: Yes, to be clear, number two on the responses is sponsorship Sponsorships and product associations full after subscriptions.

      EL: So if you look at your mass market advertisers such as P&G and Coca Cola, who spend tremendous amounts on traditional TV advertising, are they going to be able to make an impact through interactive TV advertising?

      AC: To be fair, when you talk to P&G they say most of the time, housewives, housewives and kids, kids. It’s a fallacy that they don’t target an audience I think they also get an opportunity to cut through.

      DH: Not all advertisers want direct response, it depends on what you see that response is. Advertising is purely a means to an end which is the sales. Currently it is a mass market opportunity to be able to target that more effectively with less wastage and get to the target audiences and to provide something that they were perhaps striving to do. As well as getting the ability to look at the back end data. The more closely you can fire that gun the better. Because of the vast quantities that are spent and miss the mark all the time. So it is all about trying to bring the focus in to the Pand Gs and the Cokes.

      TH: I don’t disagree at all. We are just going to clearly have to work a lot harder to work against devices which can remove advertising. I’m not denying that advertising won’t be there but it’s going to change.

      EL: Could Tcommerce become bigger than ecommerce

      JP: TV certainly has tremendous potential. TV is about inspiration. Impulse is much more likely -

      DH: That’s right there will be a big market for certain things on the TV and a big market for certain things on the PC, I still think what we have to overcome, in the same way that the Internet is trying to overcome barriers to purchasing through the TV with products such as video conferencing with a iSeeTV where you can actually direct dial to the person. There are going to be invaluable learnings there, in how much does that actually unlock the barriers to purchase. Because we all know that people are nervous of the TV which is normally very entertaining, and amusing, is going to become a big faceless, when it is asked to stick a credit card in. The iSeeTV is turning on its head and say, OK, out of the personal benefit, how much more can people be made to feel comfortable when you actually start purchasing it through the TV. So you will still walk past your shops and go in, but turn to the TV for things that you don’t have so much time for. It is all about being entertained and having fun with the TV, it is not about dull routines parts of shopping at the moment, and it is how you can make it all fed in, lying back enjoying yourself, sitting on the sofa, relaxing.

      PG: It is, but it depends on how you feel. I still use my TV for the weather, for when I am going on holiday which is an entertaining experience, I can’t be bothered to go downstairs to my PC … so I think there are elements to …

      BC: How will TV emerge as platoform with which to surf the web versus the PC?

      AC: I have a digital TV at home and it’s a damn site easier to use tham my computer. So for bits of niche content I had to have. And we’re seeing is that they want it and they’ll use it/

      AC: I think there is a newness factor but with any of these services there is always a novelty element. You can find things that are useful for you, same as with the Internet. There’s got to be an opportunity there. It is a mix, it is certainly true that people who have access to the Internet on PC have different uses for TV services….but if you haven’t seen the interenet before it is absolutely amazing. If you have it on PC it is more convenient. Different levels of usage.

      JM: Some people are using it for e-mail?

      AC: Not a lot.

      JM: E-mail your friend in Australia, or e-mail your kids at University somewhere else, all of that use. That’s a huge opportunity for people like you obviously.

      BC: Do you think in 5 years then we will be in a position where every carrier is offering interactive services?

      AC: Yes, I think so.

      BC: Even Sky?

      AC: To be honest. I don’t think that they will have enough memory to down load the software. But theoretically it is possible.

      EL: It sounds like the year ahead is a pretty significant year as far as Interactive TV is concerned, but what do you think is going to be the biggest challenge facing you all ?

      DH: I am pretty clear it comes back to how do we sweat our natural assets? It’s how do we start driving revenue through this business, rather than driving functionality and “nice to have.” How do we turn it from that model to one that says yes, this can business can pay back, it can make really genuine money, and then it is whatever the products and services, the user experiences that are going to allow us to do that and I think once we get our heads around that, we will actually start to delighting the the consumer almost by definition, so all the initial discussion about take up and everything else will have to disappear. So that’s the biggest challenge that I have seen. But the whole industry in the current economic climate and going forwards.

      JP: And that’s the same thing. We can only sell services, ultimately it is based on that model of why a channel or the government or the workforce should want to build our services … model and … That’s the challenge as I see it.

      JM: For us the biggest challenge, because we have got a business model and I am pretty sure it is a sound model. It comes back to something that we were talking about earlier that knowledge gap, that the advertising community has, and helping them to bridge that gap and persuading them to get involved in interactive ads and just do things. And I think that, for us … that is something that we want to do.

      TH: We all need a bouyant market place.

      JM: What is important to us as a broadcaster is not to cannabalise our existing revenue streams, because I am not going to be a popular person if my airtime sales people feel that the air time is being repeated. But I think all of us as an industry and you alluded to this as well, it is about looking at how we can steal from other media. For all of us that is really important.

      JP: Rather than divert existing TV budgets.

      JM: Absolutely. And I think that’s the message that we ought to all be talking about. It is in our joint interest for that to be the case. As in, TV as a medium , needs to be looking at new revenue streams from other places.

      JP: Things that other people do in other ways, but it can divert better because of the way …

      JM: Absolutely, and it is more mass market and more trusted

      PG: I think to me it is raising the awareness of interactivity in the High Street really. Especially areas like the production teams. It is not going to detract and takeaway from the experience of what they are doing. It will also have added value and an extra content to it. And I think in interactive services and commerce is trying to do things in a way that suits the Channel 4 brand and communication activities.

      AC: Surprisingly we’re in the same boat as Telewest we don’t have the same problems with broadcasters in terms of cannibalisation of revenues.


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      © NMA Group, Centaur Communications 2001
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 15:12:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Im Dialog mit dem Fernseher

      Auf der CeBIT fällt der Startschuss für das interaktive Fernsehen

      Von Thomas Jüngling

      Noch in diesem Jahr wird das interaktive Fernsehen zur Realität. Dafür wollen zumindest TV-Industrie, Sender und Netzbetreiber sorgen, die demonstrativ den Schulterschluss in Halle 27 auf der Cebit gesucht haben. Die Anbieter präsentieren auf der Messe in Hannover tatsächlich konkrete Anwendungen, damit die Zuschauer direkt auf die Bildschirminhalte reagieren können.

      M Technologies präsentiert sein Media-Portal. Die Startseite des Angebots zeigt 50 Unterportale, die der Zuschauer in einer Bild in-Bild-Funktion aufrufen kann. Alle Webangebote werden in ein TVgerechtes Format "übersetzt", damit sie lesbar sind. Dazu bietet M Technologies ein Zahlungssystem an, bei dem sich der Kunde per Fingerabdruck identifiziert.

      Metabox stellt seine neue Produktgeneration, die met@box 1000, vor. Damit können Zuschauer eines Fußballspiels Statistiken und Zusatzinformationen zu den Spielern in den Fernseher laden sowie per Fernbedienungs-Klick auf einen Spieler dessen Trikot ordern.

      Loewe will, in Zusammenarbeit mit dem ZDF, demnächst Zusatzdienste in die Wohnzimmer bringen.

      T-Online plant, ebenfalls mit dem ZDF, noch in diesem Jahr interaktives TV anzubieten. Dann können die Kunden ihre Stars beobachten - auf dem Fußballplatz, auf Tournee und in der Kneipe und mit ihnen Kontakt aufnehmen.

      Panasonic präsentiert die neuen Set-Top-Boxen für interaktive ,Anwendungen zusammen mit HomeNet auf der Cebit. HomeNet hat neue Applikationen entwickelt. Per Klick auf den Pullover der Moderatoren lässt sich das entsprechende Modell anzeigen und später auch bestellen. Zudem bietet HomeNet eine rückkanalfähige Lotterie. Über die Fernbedienung legen die Zuschauer dazu ein Benutzerkonto an, geben den Tipp ab und werden bei einem Gewinn per E-Mail oder SMS benachrichtigt. Dazu gibt es einen multimedialen Teletext.

      Der Software-Anbieter Deuromedia zeigt interaktive `IV-Kanäle im Business-to-Business-Bereich, so einen für Friseur-Salons und einen für Ärzte, die sich während einer Live-Operation fachlich austauschen können.

      Sat Teledigital bringt noch in diesem Jahr ein Fernsehgerät mit Internetzugang auf den Markt. Geplant ist außerdem eine Kooperation mit den Sparkassen für das Homebanking via TV.

      Nokia zeigt ein integriertes Home-Infotainment-Center und das Media-Terminal. Die eingebaute Festplatte ermöglicht das Aufzeichnen der Sendungen.

      Axcent hat den ersten elektronischen Progranunführer für einen Personal-Video-Recorder entwickelt. Damit können die Nutzer ihr persönliches TV-Programm zusammenstellen und die gewünschten Sendungen aus diversen Kategorien zusammensuchen.

      Außerdem basteln die InhalteAnbieter Kirch-Gruppe und RTL New Media weiter an ihren Angeboten. Im Kabelnetz von BerlinBrandenburg werden bereits 700 000 Wohneinheiten mit interaktiven Diensten versorgt. In dieser Region ist das TV-Netz bereits auf 862 Megahertz aufgerüstetes und verfügt über einen Rückkanal.

      Die Zeit für die Anbieter drängt: 2010 sollen die letzten analogen Frequenzen abgeschaltet sein. Und laut Forrester werden 2005 mehr Menschen interaktive Angebote im Fernsehen als im PC nutzen.

      Welt am Sonntag, 25. März 2001


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