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    Und so gehts weiter!? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.03.01 18:41:30 von
    neuester Beitrag 25.05.01 18:50:50 von
    Beiträge: 47
    ID: 367.724
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      Avatar
      schrieb am 25.03.01 18:41:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da begann einst ein Index zu fallen Er fiel und fiel. Während des Verfalls hörte man: "Jetzt billig einsteigen!" usw... Doch dann begannen auch die Unternehmen zu enttäuschen und somit mußten die Bewertungen nach unten angepasst werden. Dadurch fiel dieser Index noch weiter.


      Faszinierenderweise wurden die Stimmen immer lauter, die nach Einstieg riefen. Eine der Begründungen jener Marktschreier waren die ach so hohen Cashbestände der Fonds. Das die meisten Fonds nur einen Cashbestand von 10% halten dürfen, wird dabei meistens außer acht gelassen.


      Und solange es Tage wie den letzten Freitag gibt, wird der Markt wohl auch nicht nachhaltig steigen...denn die Hoffnung stirbt zuletzt und diese lebt noch...

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 22:14:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Uns so sieht der Spaß in Linien aus:



      :D

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 22:17:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Marco, schön mal wieder etwas von Dir zu hören.
      Liebe Grüße tama
      P.S. Hast Du noch Bintec :(
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 22:49:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nein, BinTec habe ich nicht mehr. Es wird sich im Endeffekt in den ersten 2 Quartalen des Jahres entscheiden, wie der zukünftige Weg aussehen wird. Das erste Quartal gibt einen Anhaltspunkt. Ich hege jedoch die Befürchtung, daß die Konkurrenz BinTec am langen Arm verhungern lässt... :(

      Ich beobachte das ganze also vorerst nur interessiert.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 03:09:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Einen nicht unerheblichen Anteil am weiteren Kursverfalls des Neuen Marktes werden folgende Firmen haben:

      1. T-Online (11871 Mio.)
      2. Bipop-Carire. (8822 Mio.)
      3. Qiagen (3005 Mio.)
      4. AIXTRON (2340 Mio.)
      5. Medion (2069 Mio.)
      6. BB Biotech (1768 Mio.)
      7. Comdirect (1419 Mio.)
      8. Thiel Logistik (1414 Mio.)
      9. Diraba (1240 Mio.)
      10. ConSors (1104 Mio.)

      Als unkritisch kann man hierbei wohl nur Consors und Medion sehen. In Klammern steht übrigends die Marktkapitalisierung. Jene Werte sind es also, die man als besonders gefährdet einstufen kann und die man entsprechend meiden sollte.

      Mfg MH

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      Avatar
      schrieb am 26.03.01 04:34:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hmm, MH, warum sollte Consors unkritischer als Thiel sein. :confused:

      Erstaunlich allerdings, dass Codi und Diraba höher kapitalisiert als Consors sind...

      Der Grundsatz, die großen eher zu meiden, sollte seit dem Tag, als der Nemax50 die Parität mit dem AllShare erreichte (trotz des sklavischen Mantras der Großen "Intershop, Brokat, Aixtron, Qiagen..."), allmählich auch dem letzten plausibel erscheinen; andererseits zucken die Großen natürlich schöner. :D:D:D

      Grüße
      tobsicret
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 11:34:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das hängt u.a. damit zusammen, daß Thiel von einem gewissen Fonds getrieben wird und wurde, der sich schon für andere, heftige Abstürze verantwortlich zeichnet.

      Consors ist weiterhin auch von der Dimension her in solch einer Region, daß die momentane Bewertung zwar nicht gerade billig, aber vertretbar ist. :)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 20:43:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich würde sagen dieser Chart spricht für sich. Dabei geht es weniger um die Performance an sich, sondern auf die daraus resultierenden, vermuteten, Auswirkungen auf den Neuen Markt:




      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 20:56:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also ich würde sagen, Du bist derselbe Schwätzer wie immer, MH.
      Wer, wann, wo investiert ist, ist natürlich viel wichtiger, als die Fundamentaldaten... (?)

      Gerade die Bewertung von Consors ist ein absoluter Witz: deren Kundschaft ist momentan wohl damit beschäftigt, ins Armenhaus zu übersiedeln.
      Das wird die nächste Unternehmenspleite am Neuen Markt.
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 21:07:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich glaube die Langfristanleger haben mehr verloren als die Trader. Dementsprechend sehe ich bei CSO die Lage nicht als so kritisch an, wie du es hier vermutest. Daß hier natürlich noch Kursverluste anstehen dürfte jedem klar sein.

      Wenn ich meine unkritischer als die anderen, dann muß man dies in relation zur äußerst kritischen Lage jener anderen setzen. Es gibt halt nicht nur schwarz und weiß, sprich positiv und negativ an der Börse. ;)

      Natürlich sind Fundamentaldaten das Ultimo, doch ich weiß bereits was ich kaufen will, also habe ich die Fundamentaldaten entsprechend durchgecheckt. Um jedoch einen möglichst guten Einstieg zu bekommen, muß ich die kurzfristigen Aussichten bedenken. Was hilft mir meine auf KGV-Basis preiswerte Pankl Racing, wenn Förtsch da rumfingert und die Aktie, wie all die Aktien welche er anfasste, durch den bald entstehenden Abgabedruck nach unten gepresst... nur mal so als Beispiel.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 22:15:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Um vielleicht nochmal auf Consors einzugehen:

      Eine der Stützen ist die BEG, welche sehr gute Zahlen präsentieren konnte! Sprich hier ist Substanz vorhanden.
      Problematisch sind die Pläne mit der Berliner Börse. Hier scheint es doch sehr starke Abstimmungsprobleme zu geben. Man darf gespannt sein, wann das angestrebte Finanzportal umgesetzt wird.

      Als Verlustbringer, weite über den angestrebten Breakeven hinaus, dürfte die Investmentbank sein. Die BigPlayer werden CSO hier am langen Arm verhungern lassen.

      Womit wir bei der eigentlichen Schwäche von CSO sind:

      CSO verfügt über keinen starken Partner, sprich hat nicht wie die Konkurrenz eine große Bank als Gönner.

      Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß man versucht genau dieses Defizit im laufe des Jahres, bei schärfer werdendem Gegenwind, zu beheben...

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 23:34:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nachdenklich stimmen sollte einen bei Consors zweierlei:

      1) Charles Schwab hat erst unlängst Massenentlassungen angekündigt -> würde mich wundern, wenn dieser "Negativ-Trend" nicht nach D überschwapen würde.
      2) Kein vernünftiger Mensch wird angesichts der Börsenverfassung bei (bzw. vor) den nächsten Quartalszahlen dabeisein wollen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 23:35:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      PS: Wieso bist Du eigentlich wieder "back"?
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 23:45:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      MH120480 TOD!

      ;)

      mfg
      nt
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 01:33:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Na night,

      ich denke in dieser Phase sollte man die Überlebenden aufsammeln. ;)

      Doc,

      interessant ist, daß bei den Amis die Ordertätigkeit bereits im 4. Quartal eingebrochen ist. Also wird es in Deutschland noch richtig nett werden für die OnlineBroker.

      Die interessanteste Frage diesbezüglich erscheint mir, auf wieviel faulen Krediten, bzw. wie hoch jene sind, die so hocken...

      Das mit dem back weil der andere nicht mehr geht...bin halt ein Stehaufmännchen, wenn man mich denn läßt... :D

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 15:18:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die heutige Adhoc bestätigt die Vermutungen und klärt ein bisschen über die momentane Situation auf. So wie ich das verstehe waren da doch einige Depots die zwangliquidiert werden musste...

      20% sind die Trades eingebrochen, 15% will man einsparen...

      Mfg MH



      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      --------------------------------------------------------------------------------



      Erfolgreiches Geschäftsjahr 2000: Erstmalig Dividende von 0,18 Euro Programm zur Effizienzsteigerung in 2001 verabschiedet

      Im Jahr 2000 hat sich die Consors-Gruppe hervorragend entwickelt. Die Zahl der Trades in der Gruppe wurde gegenüber 1999 um 145% auf 12,3 Mio. gesteigert (davon 10,5 Mio. in Deutschland und 1,9 im Ausland). Mit 325.000 neu eröffneten Kundendepots verzeichnet die Consors-Gruppe das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Bestehen. Die Zahl der Kundendepots beläuft sich auf rund 526.000 und ist damit gegenüber dem Vorjahr (200.000) um 162% gestiegen.

      Um die Aktionäre an der erfolgreichen Geschäffsentwicklung von Consors teilhaben zu lassen, wird erstmals eine Dividende in Höhe von 0,18 Euro ausgeschüttet.

      Die gesamten operativen Erträge stiegen im Geschäftsjahr 2000 um 167% von 125,0 Mio. Euro auf 333,7 Mio. Euro. Dabei haben sich die Fondserträge von 2,5 auf 18,4 Mio. Euro um 684 % gesteigert. Trotz des Aufbaus der europäischen Tochtergesellschaften sowie der Investitionen in den Ausbau der IT-Plattform konnte die Consors-Gruppe das Ergebnis vor Steuern und Marketing um 123% von 43,7 Mio. Euro auf 97,5 Mio. Euro steigern.

      Der Jahresüberschuss im Konzern beläuft sich auf 17,0 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie des Geschäftsjahres 2000 beträgt 0,38 Euro. Das um die Goodwillabschreibung bereinigte Ergebnis je Aktie (Cash-EPS) in Höhe von 0,58 Euro hat sich im Vergleich zum Vorjahreswert von 0,30 Euro um 93% erhöht. Zusätzlich zur Dividende in Höhe von 0,18 Euro erhalten inländische Aktionäre die volle Steuergutschrift in Höhe von 0,08 Euro, also insgesamt 0,26 Euro je Aktie.

      Im ersten Quartal 2001 erlebt Consors eine gedämpfte Trade- und Kundenentwicklung. Das Depot- und Einlagevolumen reduziert sich um 13% auf 8,1 Mrd. Euro konzernweit. Damit war die Wertentwicklung der Kundendepots deutlich weniger rückläufig als die des Nemax 50 mit - 47% und der Nasdaq mit - 23%. Bis 23. März 2001 verzeichnet Consors 2,3 Mio. Trades und 27.000 Neukunden. Im gleichen Zeitraum hat Consors 14.300 Depots geschlossen. Dabei handelt es sich vornehmlich um inaktive Depots, die in der Boomphase des ersten Quartals 2000 eröffnet wurden.

      Karl Matthäus Schmidt: "Trotz der trüben Stimmung an den Börsen haben wir für das erste Quartal 2001 einen Rückgang der Trades gegenüber dem vierten Quartal 2000 von nur 20% zu verzeichnen. Wir haben deshalb ein Programm "Fit for Future" zur Effizienzsteigerung aufgesetzt, das uns Einsparungen von mindestens 15% gegenüber dem Budget 2001 bringen wird. Wir nutzen die Baisse, um effektiv Kosten zu senken, unsere Kräfte zu sammeln und gestärkt aus der angespannten Kapitalmarktsituation hervorzugehen. Unsere Strategie mit der BEG, Consors Kapital und der konsequenten Europäisierung stimmt, und das macht uns sehr optimistisch."

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung, © DGAP 28.03.2001
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 15:47:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Consors Frankreich scheint auch das Vertrauen der Investoren zu genießen...:



      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 14:38:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Presse: Allianz strebt Beteiligung an Consors an

      Frankfurt (Reuters) - Die vor einer Übernahme der Dresdner Bank stehende Allianz ist Presseberichten zufolge auch an dem Nürnberger Discountbroker Consors interessiert. Wie die "Welt am Sonntag" vorab am Samstag berichtete, prüft der Versicherungskonzern derzeit die vollständige oder teilweise Übernahme des Online-Brokers, um damit seine Pläne zur Bildung des ersten deutschen Allfinanzkonzerns abzurunden. "Der Spiegel" berichtete am Samstag vorab, Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner habe bereits Kontakt zu Karl Gerhard Schmidt aufgenommen, dem Chef der in Hof ansässigen SchmidtBank, die fast 70 Prozent an Consors hält. Achleitner, der im Consors-Aufsichtsrat sitzt, strebe für die Allianz über die SchmidtBank eine Beteiligung oder eine enge Vertriebskooperation mit Consors an. Allianz und Consors kommentierten die Berichte am Samstag nicht.


      Wie die "Welt am Sonntag" weiter schreibt, verhandelt Consors-Chef Karl Matthäus Schmidt auch mit der französischen Versicherungsgruppe AXA, der Deutschen Bank und dem internationalen Finanzkonzern HSBC-Holding.


      Unterdessen werden die Aufsichtsräte der Allianz und der Dresdner Bank am Wochenende über die offenbar geplante Übernahme des drittgrößten deutschen Kreditinstituts durch die Allianz entscheiden.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 17:19:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      Um vielleicht mal wieder zum Ausgangsthema zurückzukommen:

      Eine schwache Nasdaq gepaart mit dem "Ochnereffekt" sorgen für einen kleinen sell-off. Diesen würde ich jedoch nur als weiteren von vielen und sicher nicht als letzten bezeichnen.

      Eines ist jedoch sicher, die Überbewertung so mancher Aktie wird jetzt, gerade jetzt, endlich einmal abgebaut. Das bspw. eine Catoosee dazugehört sollte eigentlich keinen verwundern.

      Was verwundert sind wohl eher die vielen IPOs, die zumindest geplant sind. An der Durchführung darf weiterhin gezweifelt werden. ;)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 15:59:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der neueste Trend, ausgelöst durch die Medien, Aktien kaufen, die nahe dem Buchwert, oder drunter notieren.

      Interessant hierbei ist jedoch, daß ein mancher immer wieder auf die ach so hohen Cashbestände mancher Gesellschaft hinweist. Wohl dem der merkt, daß die Cashburnrate jenen Bestand meist doch täglich dahinschmelzen läßt... Doch wen kümmern schon Geschäftsmodelle, viel zu anstrengend, diese zu checken... ;)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 22:39:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      In einem fulminanten Feuerwerk steigen die Indizes und man sieht bei so manchem schon wieder die Dollarzeichen in den Augen.

      Es stellt sich die Frage, wie so oft denn schon bei diesen Leuten die Dollarzeichen zu sehen waren, wenn denn mal die Nasdaq stieg...

      ...und wie nachhaltig stieg die Nasdaq denn so bisher...so vielleicht innerhalb des letzten Jahres!? Die Antwort zeigt dieser Chart:





      Wo also ist der Boden, der einen nachhaltigen Anstieg rechtfertigen täte?

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 22:59:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      Online-Broker

      Die Aktien der Online-Broker haben zu einer Aufholjagd angesetzt. Seit Wochenanfang liegen Fimatex und Direkt Anlage Bank rund fünf Prozent im Plus, Comdirect mehr als 30 Prozent und Consors 40 Prozent.

      Ende März waren die europäischen Online-Broker ebenso hoch bewertet wie die Wettbewerber jenseits des Atlantiks. Doch in Europa besteht Nachholbedarf. Schroder Salomon Smith Barney schätzen, dass die Onlinekonten bis 2003 im Schnitt um 45 Prozent im Jahr in Europa zulegen, in den USA um 19 Prozent. Das rechtfertigt einen Bewertungsaufschlag der Europäer. Da die US-Häuser seit Anfang der Woche gefallen sind, sieht der aber wieder angemessen aus.


      Die Bewertung der europäischen Online-Broker untereinander ist jedoch verzerrt. Comdirect ist am teuersten. Das ist nicht gerechtfertigt. Übernahmefantasie dürfte den Kurs mit angetrieben haben. Die Zusammenarbeit mit T-Online hat Comdirect nicht das gewünschte Wachstum gebracht. Der Markt spekuliert, dass Generali Comdirect übernehmen und den Kunden Versicherungen verkaufen könnte.


      Das zeigt die Kernprobleme des Sektors. Online-Order ist ein Standardgeschäft, bei dem sich Leistung und Preis immer weiter angleichen. Neben der Expansion ins Ausland bleiben nur zusätzliche Produkte, um sich von den Wettbewerbern abzuheben. Beides steckt bei den Direkt-Brokern noch in den Anfängen. Bis sich das ändert, müssen die Anleger weiter auf Übernahmen hoffen - oder auf eine freundliche Börse, die den Brokern mehr Geschäft beschert.



      © 2001 Financial Times Deutschland



      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 14:43:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Erst kürzlich ging man noch davon aus, daß ein Verlust von 12 Mio. DM nicht überschritten werde. Bei einem erwarteten Umsatz von 27,4 Mio. DM aufs Gesamtjahr bezogen stimmte dies schon nachdenklich. Nach der jetzigen Adhoc kann man eigentlich nur das Weite suchen, denn so ein schlechtes Controlling bei solch einem kleinen Unternehmen...

      Man darf jedoch gespannt sein, wer hier als erstes mit dem Buchwert für einen Kauf argumentiert:



      ots Ad hoc-Service: CAA AG CAA AG: Wesentlich


      08:45 06.04.01


      geringerer Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2000
      MIME-Version: 1.0
      Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1
      Content-Transfer-Encoding: 8bit

      ots Ad hoc-Service: CAA AG <DE0006176001> CAA AG: Wesentlich
      geringerer Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2000

      Mitteilung gemäß Paragraph 15 WpHG, übermittelt von der DGAP
      Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
      -----------------------------------------------------

      Filderstadt (ots Ad hoc-Service) - Die CAA AG, Filderstadt, wird
      im Geschäftsjahr 2000 mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich
      geringere Umsätze ausweisen als zuletzt gemeldet und in der Planung
      für 2000 kommuniziert. Parallel zu der Umsatzreduktion wird sich das
      Ergebnis gegenüber den bisherigen Erwartungen wesentlich
      verschlechtern. Auf der Basis dieser Zahlen wird das Unternehmen
      seine Planungen für das Geschäftsjahr 2001 nach unten korrigieren.

      Ein geprüfter Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2000 liegt
      bislang nicht vor. Der Termin für die ordentliche Hauptversammlung
      2001 wird verschoben. Einen neuen Termin wird die Gesellschaft
      zeitnah mitteilen.

      Kontakt:

      CAA AG Gabriele Müller Vorstand

      Raiffeisenstraße 34 70794 Filderstadt Telefon: 07 11/9 07 70 00
      Telefax: 07 11/9 07 70 199 g.mueller@caa.de

      www.caa.de

      Ende der Mitteilung
      -----------------------------------------------------
      Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de



      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 15:29:48
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Wahnsinn erreicht eine neue Dimension. Kleine marktenge Werte werden unter niedrigen Umsätzen hochgetrieben, und das in astronomische Höhen...

      Ein Zeichen dafür, daß der Aufwärtstrend noch ein Weilchen auf sich warten lassen wird. Da der Neue Markt maßgeblich von der Nasdaq beeinflußt wird, im folgenden eine Grafik, die auf ein sehr hohes Rückschlagpotential schließen läßt:





      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 18:02:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es ist geschafft!


      Nun endlich scheint sich der Markt in eine Region zu bewegen, die nach Veränderung gegebener Tatsachen aussieht. Der Schrei nach Gerechtigkeit und Aufdeckung hallt durch das Land und auch den letzten Abzockern soll die Basis entzogen werden.

      Dies u.a. dadurch das immer mehr Anleger eine Börsenaufsicht, nach Vorbild der SEC, fordern. Doch ob dies so sinnvoll und die SEC das Maß aller Dinge ist, darf bezweifelt werden. Denn schaut man auf das Nasdaq OTC BB, so kann man nicht von Regulierung sprechen, geschweige denn eine erkennen.
      Im Endeffekt wäre solch eine Organisation in Deutschland nicht mehr als ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung.

      Egal welche Behörden gegründet, umstrukturiert oder gar Gesetze entsprechend geändert werden, eines wird man dem Anleger nicht abnehmen können: Das bilden einer eigenen Meinung! Und die Illusion der gesicherten Anlage, sollte man dann doch wohl schnell aufgeben, denn hohe Renditen werden immer ein hohes Risiko beinhalten.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 19:05:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Eine Überraschende Zinssenkung läßt die Märkte nach oben schnellen...doch ist das Ausmaß der Steigerung wohl etwas zu heftig, denn eine plötzliche Zinssenkung ist so positiv nicht zu sehen. So scheint doch einiges im Argen zu liegen.

      Europa sei schuld, sagte Grennspan und löste damit eine kleine Protestwelle aus. Das er deswegen von so manchem beschimpft wird ist eher unverständlich, so vergessen jene Leute anscheind, daß ein Wirtschaftssystem ins andere greift, auch wenn dies nicht immer so scheint...

      Das die EZB die Zinsen bisher nicht senkte ist einer der Punkte, die Greenspan stören dürften. Dem Aufmerksamen Beobachter ist es auf jedenfall unverständlich, so glaubt man in Europa doch nicht etwa ernsthaft sich einer abschwächenden Wirtschaft in den USA entziehen zu können!???


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 15:52:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Marktbereinigung unter den Online-Broker scheint langsam anzulafen. Nachdem pulsiv.com an die Sparkassen verkauft wurde, scheint nun auch die erste Pleite vollzogen zu werden. Über Systracom, welche mit einer innovativen Werbekampagne auffielen, wurde ein Moratorium verordnet. Und damit werden wir ein paar tausend Trader frei, welche eher zu Consors oder der Comdirectbank wechseln würden.

      Der langfristanleger welcher bisher noch nicht zu einem Online-Broker wechselte, dürfte sich nun bestätigt fühlen und dann haben wir ja doch noch Maxblue... ;)

      Aber das ist nicht weiter schlimm: Hat ja nur 9,95 gekostet. :D

      Mfg MH



      Pressemitteilung vom 20. April 2001

      Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen ordnet Moratorium über die Systracom Bank AG, Berlin, an



      Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen hat am 20. April 2001 gegenüber dem Onlinebroker Systracom Bank AG ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot (§ 46a Abs. 1 des Gesetzes über das Kreditwesen) erlassen. Außerdem hat es die Schließung des Kreditinstitutes für den Verkehr mit der Kundschaft angeordnet und die Entgegennahme von Zahlungen untersagt, die nicht zur Tilgung von Schulden gegenüber dem Kreditinstitut bestimmt sind.

      Das Moratorium wurde erforderlich, weil der Bank die Zahlungsunfähigkeit und die baldige vollständige Aufzehrung ihres haftenden Eigenkapitals droht. Im Hinblick auf die eingetretene Gefährdung der Gläubiger musste das Bundesaufsichtsamt das Moratorium anordnen. Die Maßnahme eröffnet der Bank die Möglichkeit, ihre Sanierungsbemühungen fortzusetzen.

      Die Systracom Bank AG gehört dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. und der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) an. Die Kundeneinlagen einschließlich auf den Namen lautender Sparbriefe sind von der EdB bis zu 90% maximal 20.000 Euro pro Einleger geschützt. Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. schützt diese Vermögenswerte darüber hinaus bis zu 1.535.000,-- Euro (DM 3 Mio.) pro Einlager ohne Selbstbehalt.

      Die Kunden können ihr Wertpapierdepot als ganzes auf eine andere Bank übertragen, wenn es nicht als Sicherheit für einen Negativsaldo herangezogen werden könnte. Einzelne Kauf- und Verkaufsaufträge darf das Institut während des Moratoriums nicht ausführen.
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 17:44:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Ruf der Medien...


      Das Desaster Neuer Markt...das Come Back der Bullen...

      Die einen pushen die anderen bashen und der Markt machts eh wieder anderes. Das die Insolvenz von Sunburst so wichtig nun sei, daß sollte der Spiegel doch einmal ausführlich darlegen. Das Kleinanleger abgezockt werden, wissen jene nicht erst seit heute, zumal sie es tagtäglich spürten und immer noch spüren.
      Auflagensteigernde Panikmache, die dem Markt mehr schadet als sinnvolle Anregungen zu geben, sind wohl das letzte was wir jetzt gebrauchen können. Doch flackert ein Licht am Ende des Tunnels: Der Ausleseprozeß, welcher langsam in Gang kommt, wie uns die Auflagen der Börsen-Postillen beweisen. Einbrüche en Masse und es traf, wen wunderts, jene Magazine, die mit heißen Tips ihre Leser anzogen...da hat sich dann doch ab und an einer die Finger verbrannt.


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 11:27:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ein wunderbarer Kontraindikator, nahezu klassisch. Doch bevor ich besagten Artikel hier reinstelle sei mir noch einmal die am Samstag aufgeworfene Frage erlaubt:

      "Was weiß Mr. Green, was er uns nicht sagt und schauen wir nicht zu sehr auf Deutschland, wenn wir eine Zinssenkung von der EZB verlangen?"


      Doch nun zum Artikel:


      Aus der FTD vom 23.4.2001 www.ftd.de/aktienumfrage
      FTD-Aktienumfrage: Telefónica erneut klarer Favorit
      Von Torsten Engelbrecht und Norbert Häring, Frankfurt


      FTD-Umfrage bei Aktienstrategen: Gute Kurs-Chancen auch für SAP. Defensive Werte sind unbeliebt.

      Europas Aktienstrategen rechnen damit, dass vor allem Telefónica, SAP und Deutsche Telekom in den kommenden drei Monaten besser abschneiden werden als der Gesamtmarkt. Sie empfehlen Tech- und Telekom-Aktien wieder verstärkt zum Kauf. Carrefour, Münchener Rück und allen voran Metro und Roche führen die Liste der defensiven Werte an, bei denen besonders viele der 15 von der FTD befragten Strategen zum Rückzug raten.

      Sechs der insgesamt zehn Top-Favoriten im Dax und Europe Stoxx 50 entstammen dem Hochtechnologie-Sektor. In der März-Umfrage schafften nur vier High-Tech-Titel den Sprung in die Top 10. Bei den zehn am stärksten zum Verkauf empfohlenen Aktien ist die Zahl der Tech-Werte von drei auf eins gesunken. France Télécom ist die einzige Verkaufsempfehlung aus dieser Gruppe.


      Grund für die Sektorrotation ist die stark gegenläufige Performance von Technologie- und defensiven Werten. Während etwa die Branchenindizes für Technologie und Telekommunikation im Europe Stoxx in den vergangenen zwölf Monaten um 45 und 43 Prozent einbrachen, hielten sich die Indizes für Einzelhandel und Versicherungen mit minus 2,4 und minus 6,6 Prozent beachtlich.



      Old-Economy-Titel ausgereizt


      Der Europe Stoxx 50 verlor in dieser Zeit 14 Prozent. Viele Old-Economy-Titel seien ausgereizt, Tech-Titel hingegen böten gute Einstiegschancen, lautet der Grundtenor.


      Die klare Präferenz der Strategen für Telefónica rührt von der relativ geringen Verschuldung des Konzerns (halb so groß wie etwa die von Deutsche Telekom) sowie aus der starken Stellung der Spanier im Zukunftsmarkt Lateinamerika her. Das Softwarehaus SAP, erneut Favorit der Strategen im Dax, hat das Vertrauen der Experten am Donnerstag mit über den Erwartungen liegenden Geschäftszahlen für das 1. Quartal gerechtfertigt. Diese stehen im Kontrast zu den enttäuschenden Ergebnissen von US-Wettbewerbern wie i2 und Siebel.


      Nokia bestätigte das Vertrauen der Analysten mit seinen am Freitag bekannt gegebenen Zahlen für das erste Quartal, die sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis die Erwartungen übertrafen.


      Vodafone überzeugt die Experten durch seine exponierte Stellung als weltgrößtes Mobilfunkunternehmen mit inzwischen 83,4 Millionen Kunden.


      Die Telekom-Unternehmen werden vor allem von der Schuldenlast durch die exorbitanten UMTS-Investitionen belastet. Nach Meinung von Experten ist dieser Risikofaktor aber im stark verminderten Kursniveau der Deutschen Telekom hinreichend enthalten. Zudem trägt das tendenziell sinkende Zinsniveau dazu bei, die Last zu mindern.


      Infineon, die im letzten Monat im Dax die rote Laterne hielten, wurden erneut häufig genannt. Allerdings hielten sich die drei Verkaufsempfehlungen mit drei Kaufempfehlungen diesmal genau die Waage.


      Von den defensiven Werten erhielt der Pharma-Konzern und Europe-Stoxx-50-Wert Roche die meisten Verkaufsempfehlungen. Die Franzosen enttäuschten die Analysten mit schwachen Zahlen zum vierten Quartal.


      Aus der FTD vom 15.3.2001
      Erläuterung zur FTD-Aktienumfrage

      Ziel der Umfrage bei Aktienstrategen ist es, durch eine standardisierte Fragestellung ein konsistentes Meinungsbild der Experten zu erhalten.


      Die von den Häusern herausgegebenen Kauf- und Verkaufsempfehlungen sind dazu kaum geeignet, da die verwendeten Definitionen und Kriterien recht unterschiedlich sind.

      Die Teilnehmer sollten aus Dax und Europe Stoxx 50 jeweils die drei bzw. fünf Aktien angeben, die in den nächsten drei Monaten im Vergleich zum Index am besten und am schlechtesten abschneiden.


      Von den 18 Teilnehmern der Umfrage gingen in diesem Durchgang 12 Antworten ein. Bei einigen Häusern war die Überprüfung der Empfehlungen in Reaktion auf die jüngsten Marktturbulenzen zum Umfragezeitpunkt noch nicht abgeschlossen.



      © 2001 Financial Times Deutschland




      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 13:24:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      Future Securities vor dem Aus!


      Nachdem bereits in den letzten Wochen Gerüchte um die Insolvenz jenes Unternehmens kursierten, ist nun endlich offiziell. Das Unternehmen ist Zahlungsunfähig und kann seinen Pflichten als Designates Sponsor nicht mehr nachkommen, dies auch schon seit Wochen nicht mehr. Das heißt für BIS und Foris, daß man sich auf die Suche zu begeben hat, denn Vorschrift sind mindestens 2 Designated Sponsor, ansonst droht ein Delisting.

      Interessant ist das ganze, wenn man sich vor Augen führt, daß bereits kürzlich auf einer HV der Future Holding der Verlust der Hälfte des Grundkapitals behandelt wurde. Hier kam überraschenderweise ein Übernahmeangebot der als unseriös geltenden RheinGrundCapital, eine Immobiliengesellschaft aus Düsseldorf, welche den ersten Immobilien-Daytrade vollzog und gleichzeit riesige Verluste schreibt, welche wiederum durch Aktienberater (Telefonverkäufer) generiert werden.

      Die Future Securities gehört zur Future Holding, welche die Beteiligung an der Future Securities aufstockte. Herr Beckmann, Gründer jenes Netzwerkes, hat kürzlich seinen AR-Posten niedergelegt und wollte auch alle anderen Mandate innerhalb der Gruppe canceln. Bekanntheit errang jener Herr durch Übernahmeangebote für größere Firmen, welche immer unter dem aktuellen Kurs der entsprechenden Unternehmen lagen.


      Damit ist ein weiterer Schritt gen Marktbereinigung getan und der Neue Markt, wird zumindest in meinen Augen, wieder etwas seriöser.


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 14:57:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      Da mir keiner die Frage zu beantworten versucht werde ich es mal selbst probieren: ;)


      Die Eurofalle


      Alles rätselt warum der Euro nicht steigt und vorallem warum die EZB die Zinsen nicht senkt. Wie bereits vorhin schon erwähnt, verfolge ich ein wenig die Theorie, daß wir in Deutschland viel zu sehr auf uns schauen und die Landesinnere Lage beurteilen, als die gesamte Eurozone. So wäre eine Zinssenkung bspw. in Irland, Spanien und Portugal absolut schädlich, da dort ein hohes Wachstum besteht. Da in Deutschland die Wachstumserwartung zwar gesenkt wurden, diese aber immer noch annehmbar sind, kann man sich hier nicht beklagen. Weiterhin wird die immer noch hohe Geldmenge beklagt.

      Die Idee "EU" sollte im Endeffekt nichts anderes bringen, als ein zweite "Amerika". Doch ist es wohl der falsche Weg, etwas zu vereinen, auf Währungsbasis, was nicht eins ist. So gibt es unterschiedliche Steuersysteme, unterschiedliche Gesetze und eine, sich in alles einmischende, Oberorganisation, die Europa als solches vertreten soll. Von den verschiedenen Kulturen und Sprachen will ich hier gar nicht erst anfangen.
      Das dies alles mit einer gemeinsamen Währungs- und Zinspolitik nicht zu vereinen ist, daß merkt man nun schmerzlich, denn das Projekt kann als gescheitert angesehen werden, auch wenn es wohl mit aller Gewalt durchgezogen wird.

      Wenn man nun Gesamteuropa betrachtet, ist es also durchaus sinnvoll, dem "armen" Deutschland keine Zinssenkung zu geben, denn es schadet dem Gesamtbild, jedoch nur aus momentaner Sicht. So richtig vorausschauen tut da wohl keiner, denn was passiert mit Europa, wenn in Deutschland, welches sehr Export-orientiert ist, daß erwartete Wachstum nicht erreicht wird, was auch die anderen europäischen Länder betreffen wird. Also so sicher scheint das Wachstum nicht zu sein welches erwartet wird, ich persönlich gehe von einem niedrigerem Wachstum aus, in Gesamteuropa. Wenn die EZB allerdings erst reagiert, wenn dies aktuell ist, dann steht uns ähnliches bevor, was die USA gerade durchmacht oder gar noch durchmachen wird.

      Da sich die Werbung der BigPlayer des HighTechs, aus den USA, verdächtig häuft: Oracle, Cisco, Nortel, Lucent und jetzt auch EMC, scheint es so rosig auch nicht auszusehen. Wir erinnern uns, die Werbung fing an, als wohl die ersten merkten, daß sie das anvisierte Wachstum nicht halten können.


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 16:15:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      An dieser Stelle, gerade auch in Kombination mit dem Euro, vielleicht einmal ein völlig anders gelagertes Problem, daß kaum in der Öffentlichkeit besproichen wurde:


      Der Euro-Bug!

      In den gesamten Geschäftsabläufen eines Unternehmens werden Währungsinformationen verwendet. In Europa sind diese moment alles andere als auf Euro gestellt. Man geht hier allein in Europa von unter 30% umgestellter Systeme aus.

      Die Systeme können zwar mit diversen Tools gecheckt werden, doch ist eine manuelle Nachbearbeitung unumgänglich. Z.B. werden die Nachkommastellen von 2 auf 3 erhöht. Manch einer geht von dem Zusammenbruch der Systeme aus, wenn diese Umstellung nicht erfolgen sollte.

      Panikmache wie beim y2k oder doch ein ernsthaftes Problem? Wenn man davon ausgeht, daß beim y2k der Wchsel nur deshalb so reibungslos lief, da die Panik da war, ist dieses Problem, was kaum für ernstgenommen wird, wohl doch nicht so ganz mißachenswert.


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 16:50:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      Und es geschah zu der Zeit als die Kurse noch in luftigen Höhen waren. Ein Junger MH warnte vor den hohen Zinsen in einem fernen Land und sagte bei einem Stand von 7 sind die Aktien nicht lange im Depot geblieben.
      Seine Weissagung ging in Erfüllung und die Kurse sanken und die Zinsen auch. Es kam zur umgedrehten Situation wie 1987, die Kurse fielen immer mehr und die Zinsen sanken weiter.

      Was soll uns das sagen?

      Wer erzählt es Germanasti?

      Nochmals Dank, mein Guter.
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 21:03:10
      Beitrag Nr. 34 ()
      Womit sich bewiesen hat, daß Kurse nicht von Zinsen abhängig sind sondern von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, welche sich in den Gewinnreihen der Unternehmen wiederspiegeln. Sollte dies anders sein, dann kann man es als kurzfristige Irrationalität bezeichnen welche je nach Euphorie im Markt mal länger und mal kürzer andauert.
      Der Leitzins ist m.E. nur eine Folge der wirtschaftlichen Lage, was man auch daran sieht, daß die Notenbanken meist erst reagieren, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedinungen geändert haben.


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 15:16:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      Meiner Meinung nach bieten gerade die Telekom-Werte jetzt eine sehr gute Einstiegschance. Die Zahlen der Telekom unterstützen diese Theorie:


      Telecom & Co. (TelCos) vor Turnaround!

      Die Telekom dient hier nur als Beispiel, doch steht sie aufgrund ihrer Größe auch nicht unerheblich für den Gesamtmarkt. Jener wurde hauptsächlich mit der Begründung, daß UMTS in jeglicher Hinsicht zu teuer sei, nach unten geprügelt. Der dadurch ausgelöste Konsolidierungs- und Marktbereinungsprozeß kommt zum jetzigen Zeitpunkt ins laufen und äußert sich durch Insolvenzen wie auch Übernahmen.

      Doch gerade jene Phase ließ so manch einem auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. So steigen die Gebühren wieder, die Subventierung der Handys wird am Mai eingestellt, die Erwartungen in UMTS werden zurückgeschraubt und es wird immer mehr auf Inhalte und profitable Geschäftskonzepte gesetzt.

      Daß manch einer sich schwertut mit dem umdenken und dem entwickeln jener Konzepte, zeigt T-Online. Aus einer groß angekündigten Pressekonferenz zur zukünftigen Unternehmensstrategie kam kaum neues, und wenn, dann konnte man es nur belächeln.

      Was T-Online im kleinen versucht, gelingt der Telefonica im großen mit TerraLycos und der Mediensparte. Ein Weg der dem von AOL/TimeWarner gleicht. Das in jenen Verknüpfungen die Zukunft liegt, dürfte auch dem letzten seit dieser Fusion klar sein.

      Ein weiterer Schritt, der gen Turnaround deutet, sind eingeleitete Kostensenkungsprogramme und Arbeitsplatzabbau. Sprich wenn man das Gesamtkonstrukt betrachtet, spricht alles für höhere Einnahmen und geringer Ausgaben, was sich in 2 Quartalen voll bemerkbar machen wird. Das sich hier hauptsächlich die Marktführer wie auch kleine Nischenanbieter (Übenrahmekandidaten) behaupten werden, dürfte einem jeden klar sein.


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 15:50:11
      Beitrag Nr. 36 ()
      Analysten sind was feines und aufgrund des hohen Vertrauensverlustes, will auch kaum noch einer was hören, von denen. Das dies ganz ungeahnte Auswirkungen für den Privatanleger hat, können wir jeden Tag bei Onvista, Ariva usw. sehen:


      Die Unverantwortlichkeit der Analysten

      In den Zeiten des Hypes, meinte ein jeder Analyst, er müsse zu jedem Wert des Neuen Marktes einen Kommentar abgeben, manch einer meinte sogar er analysiere, wie es seinem Berufsbild entspricht. Dadurch kam es zustande, daß über fast jedem Wert in regelmäßigen Abständen berichtet wurde. Dabei wurden Bewertungen angepaßt (eigentlich nur nach oben) und Aussicht bestätigt.

      Doch wie die Börse nun mal so ist, kam es zu einer Korrektur, welche manch einer gar als Crash bezeichnet. Im Zuge dieser Korrektur fielen nicht nur die Kurse, sondern auch die Planzahlen besagter Unternehmen. Die jungen Analysten welche einst als Stars gefeiert wurden, waren out und weg. Die Werte beobachtet seitdem kaum noch einer, warum auch, wer 90% und mehr fällt, ist es auch kaum wert.

      Die vielen Finanz-Internetangebote bauten ihre KGV-Berechnungen usw. jedoch genau auf diesen Daten auf. Der Privatanleger, welcher sich jetzt informieren will, findet teilweise KGVs und von 2 oder 1,7. Ein kaum haltbarer Zustand, doch wer ändert ihn? Wer bietet dem Privatleger die Chance, sich schnell und umfassen zu informieren, denn wer hat Abends die Zeit ein Unternehmen ausführlich zu analysieren?

      Ein kleiner Anfang ist http://www.marketone.de.

      Doch das Problem zieht weitere Kreise. So scheint es den Banken und ihren Analysten kein schlechtes Gewissen zu machen unerfahrene Anleger mit überzogenen Erwartungen in hochspekulative Werte reinzutreiben. Wenn es jedoch vorbei ist mit dem "großen Reibach", dann läßt man genau jene Anleger einfach sitzen oder versucht ihnen gar Fonds aufzuschdrängen, welche dann meist schlechter als der Markt performen.

      Die Zeit des Umdenkens ist gekommen, doch nicht für die Banken, sondern für den Privatanleger!


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 21:34:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wie bereits im Nachtcafe (Thread: Nachtcafe) vermutet waren die schlechten CNET-Zahlen dann wohl doch die Vorboten für ebenfalls schlechte Zahlen bei den deutschen Gegenstücken.


      Content is King!?

      Gerade bei T-Online ist in den letzten Wochen und Monaten immer wieder zu hören gewesen, daß hier der Content fehle, um das Angebot attraktiver zu machen. Bei Tiscali kommt jene Diskussion bauch langsam auf und allgemein ist Content das wichtigste überhaupt im Internet, wie uns diverse Marktprognosen immer wieder aufs neue bescheinigen.

      Genau die gleichen Leute erklären uns aber auch, daß der Internetuser an sich, nicht bereit ist für eben jenen Content zu bezahlen. Vielleicht in ein paar Jahren, aber dann auch höchstens nur im special interesst Bereich. Wenn jedoch die großen Portale anfingen, dann ginge alles ganz schnell und bald müßten wir überall bezahlen. Und sie fangen langsam an doch so richtig florieren will das Geschäft, zumal es sich hier um untergeordnete Kategorien handelt.

      Das Contet King ist, daran könnte manch einer Zweifeln, wenn er sieht, was bei den Contentlieferanten an Zahlen präsentiert wird. Bei CNET wurden beispielsweise die Prognosen verfehlt und die Aussichten drastisch nach unten geschraubt.
      Die Tomorrow Internet AG, präsentierte zwar einen Verlust im Rahmen, doch deutet dies in Relation zu den übertroffenen Umsätzen darauf hin, daß weitaus mehr Geld
      ausgegeben wird als geplant.
      Bei Focus Digital kommen zu den branchenüblichen Problemen noch eher fragwürdige Übernahmen hinzu, wie man bei Hexmac sehen konnte. Ein Unternehmen welches erst den Börsengang verschieben musste und kurz darauf gar die Hälfte des Grundkapitals verbraucht hatte. Aus der Emissionsabzocke wurde nichts, aber es gibt ja Focus Digital.

      Probleme entstehen auf der Einnahmenseite hauptsächlich bei den Werbeeinnahmen, welche zunnehmend rückläufig sind. Neue Geschäftsfelder sollen hier die Abhängigkeit vermindern, doch genau jene verursachen Anlaufkosten, welche dann das Ergebnis belasten.

      Dafür das Content King sein soll und alle danach zu gieren scheinen, sind die Zahlen der Unternehmen denkbar schlecht. Eine Tatsache die sich mit der Zeit ändern wird, doch zunächst steht eine Konsolidierungsphase an, in welcher nur die großen und die Nischenanbieter überleben werden. Diese erscheint vorallem deshalb nötig, da mittlerweile ein jeder selbst versucht Content zu erstellen, sprich kein richtige Abnehmermasse vorhanden ist. Dementsprechend ist die Branche im moment nicht investierenswert, jedoch beobachtenswert.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 21:40:00
      Beitrag Nr. 38 ()
      Moin MH,
      Am besten sind meiner Meinung einfach die Schaufelverkäufer für die Goldgräber ;) .

      Was hälst Du eigentlich von GFT?

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:25:29
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ums auf den Punkt zu bringen:

      Das Unternehmen steht auf festem Fundament, der CEO gefällt mir, die Strategie is gut, die Planzahlen wurden verfehlt, die Prognosen nach unten gesenkt und dafür ist mir die Aktie immer noch zu teuer (KGV ca. 44, ein organisches Umsatzwachstum von 30-35% sowie eine EBIT-Marge von 10%). Kurzfristig sehe ich ebenfalls tiefere Kurse, da gut gelaufen und Stagnierung eintritt. :D


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:35:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hmm,
      mh sehe ich so ähnlich, irgendwie ist der Wert im Moment zu teuer und es fasst keiner rein.
      Trotzdem erwarte ich bei der Kursentwicklung nix weiter als ein Konsolidierung des jetzigen Nivaus und damit vermutlich in den nächsten Monaten sogar noch höhere.
      Mal sehen. Ich pers habe meine Anteile aber heute auch verscheuert. Weil ich auch denke das wir zumindest nochmal bis 15 zurückfallen viel weiter glaube ich nicht, falls bei Zahlen nicht noch eine herbe Enttäuschung ansteht.
      Mal sehen.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 20:29:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Es geht wohl doch eher gen EGRP...


      Es tut sich was im Online-Brokerland


      Die Aktien der Online-Broker am Neuen Markt kamen heute unter Beschuß, nachdem Merril Lynch und HSBC ankündigten in dem Markt vorstoßen zu wollen. Ziel sei die weltweite Präsenz in ca. 5 Jahren.

      Ein Wunsch den sicher viele hegen, so versuchen E*Trade und Charles Schwab schon seit längerem in Europa Fuß zu fassen. Gescheitert sind sie jedoch bereits am tradionellem Sprungbrett, Großbritanien. So teilen sich die Amerikaner hier zwar den Markt auf, doch kommen sie auch nicht weiter.

      Merril Lynch will einen ähnlichen Weg gehen und ist Gerüchten zufolge momentan wohl auch der einzigste Interessent für Systracom, welche kürzlich Insolvenz anmeldeten. Diese Gerüchte verlieren jedoch jegliche Substanz, wenn man sich vor Augen führt daß Merrill Lynch vorallem auf wohlhabende Kunden abzielt. Hierzu können die Trader, welche hauptsächlich Kunden bei Systracom waren und nun gerade den Anbieter wechseln, wohl kaum gezählt werden. Auch ein hoher Preis macht die Übernahme unwahrscheinlich.

      Eine richtige Bedrohung dürften Merrill Lynch und HSBC für die Online-Broker am Neuen Markt nicht sein, zumal die Zielgruppen völlig anders geartet sind. Das Übernahmekarussel wird sich jedoch wieder schneller drehen, denn ein Markteintritt ist nur durch Übernahmen möglich. Ein perfektes Ziel hierfür stellt die italienische Bipop Carire dar. Durch Vermögensverwaltungen in ganz Europa ist sie im höheren Kundensegment vertreten und hat durch Entrium ein starkes standing im Bereich des Internetbankings.

      Der Theorie, daß Consors letztendlich von E*Trade übernommen wird, wurde durch die Bekanntgabe der Schmidtbank, daß man Consors nicht an die Allianz verkaufen werde, wieder etwas Nährboden gereicht. So verwundert es immer noch, daß die BEG, obwohl Consors strikt nicht verkaufen wollte, ganz plötzlich ihre Anteile an E*Trade Germany verkauft hat. Weiterhin unterlassen es beide Unternehmen, sich bei ihrer Expansion innerhalb Europas in die Quere zu kommen.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 19:30:50
      Beitrag Nr. 42 ()
      Sie sind gut, wir denken sie sind gut, sie sind nicht so gut wie erwartet...


      Neue Seiten bei alten Gesellschaften!?

      Als richtig alt kann die Comdirect-Bank zwar nicht angesehen werden, doch für ein Unternehmen des Neuen Marktes hat sie schon einiges auf dem Buckel. Dies könnte auch die Innovationslosigkeit erkären, welche man ihr immer wieder nachsagt. So glänzte die Comdirect in der Vergangenheit dadurch, daß sie immer sehr schnell auf die Innovation anderer reagierte und diese recht gut abkupferte.

      Doch jetzt geht das Unternehmen in die Offensive und zeigt den Konkurrenten, daß auch bei der Comdirect Ideen erarbeitet werden können. So läßt man in der heutigen Adhoc eine Angabe über die Kundenanzahl, oder gar deren Wachstum, einfach weg. Vergisst jedoch nicht zu erwähnen, daß aufgrund hoher Marketingaufwendungen, bei der Comdirect S.A. ein hoher Kundenzuwachs erzielt werden konnte.

      By the Way, die Analystenerwartungen wurden verfehlt...Zukunftsinvestitionen nennt man sowas!


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 05:52:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      Und eine weitere Illusion...


      Eine kurstreibende Illusion

      Großes aufsehen erregte die Meldung, daß Firmen des Neuen Marktes bei den Ölscheichs vorstellig werden und somit neue Investoren gewinnen wollen. Gar mancher berichtete sogar, daß man sich sehr erfolgreich verkauft habe.
      In der letzten Ausgabe der Euro am Sonntag wurde über eben jenes Thema ein Artikel verfasst, der im großen und ganzen 3 Kernaussagen enthielt:

      1. Die Scheichs, bzw. deren Vermögensverwalter, legen sehr konservativ an.

      2. Die Mindestinvestitionssumme der dort ansäßigen Fonds beträgt meist um die 20 Mio. Dollar.

      3. Es wurde über Zweitlistings an den dortigen Börsen geredet und einer in diesem Zuge stattfindenden Kapitalerhöhung.


      Zu 1.: Der Neue Markt ist nicht gerade konservativ, schon gar nicht die Unternehmen, welche sich dort vorgestellt haben. Spricht nicht gerade für eine mögliche Investition.

      Zu 2.: Sobald die Fonds versuchen würden sich über den Markt mit der Mindestinvestitionssumme würden die Kurse in Höhen steigen, welche die Investition als widersinnig erscheinen lassen. Dementsprechend kommen wir zu Punkt 3.

      Zu 3.: Bei geplanten Investitionen wird wohl genau das eintreten. Das in diesem Falle ein enorm hoher Verwässerungseffekt für den Privatanleger eintritt, steht außer Frage. Warum also die Kurse wegen des Einstieg der Scheichs bei den entpsrechenden Aktien steigen sollten, ist so ersichtlich nicht.

      Eines ist jedoch sicher, der Neue Markt wird internationaler, doch auf wessen Kosten!? Vielleicht beantworten der Euro am Sonntag jene Überlegungen, warum die Deutsche Börse AG diesbezüglich nicht so richtig agieren will.


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:59:35
      Beitrag Nr. 44 ()
      hi mh.

      zu 1 ja.
      zu 2 -> 3.

      zu 3.: hm, stell dir mal vor, die jungs bekommen 50% über eine kap. erhöhung oder abgaben von altaktionären & den rest kaufen sie über die börse, sozusagen als "kurspflege".

      sollten 50% über eine kap. erhöhung laufen, wäre es sicher gut für die firma selbst (und somit indirekt für jeden aktionär) da sie dadurch frisches kap. zur verfügung gestellt bekommen.
      sollten altaktionäre geben, wäre auf der einen seite potenzieller vk druck von vornherein beseitigt (für viele fonds ist dies ein grund die finger von "älteren" nm titeln zu lassen.) auf der anderen seite würde somit auch kein verwässerungseffekt eintreten!:)


      zu den angenommenen weiteren 50% über die börse:
      wäre sowohl für die scheiche als auch für das unternehmen von sehr großem vorteil.

      auf der einen seite "machen" sie sich selbst ihre performance auf der anderen seite profitiert das unternehmen bei einer ev. kap.erhöhung da es seine aktien nicht unter wert verkaufen muss & somit nat. auch wieder die scheiche (und nat. wir).

      die zahlen (50/50) sind nur angenommen, man kann akt. nur darüber spekulieren im endeffekt zählt jedoch nur die these.

      fakt ist mM dass wenn die jungs einsteigen, sie nicht nur außerbörslich erwerben. wäre für alle parteien nicht gut.

      wer bei dem lesen meiner gedanken an die anlagestrategie unseres alten freundes kurt ochner erinnert wird, liegt möglicherweise gar nicht so falsch.

      mit einer ausnahme:

      ochner musste pro jahr seine performance bringen & wurde ständig an den konkurrenzfonds gemessen.

      die ölbohrer haben einen um ein vielfaches längeren anlagehorizont & somit auch lange,lange zeit bis ihre möglicherweise "vermeintlich" teuer erworbenen firmen ihr investiertes geld um ein vielfaches wieder eingebracht haben.

      außerdem:

      bei phenomedia kann man im gegensatz zu den ochner werten wie einer catoosee, wohl kaum von einer überbewertung sprechen.:)


      Gruß PoP
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:09:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort in folgendem Thread, da dort die Diskussion läuft und das Ausgangsthema ist:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 24.05.01 15:21:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ob das nun Zufall ist...!?


      E*Trade und Consors nähern sich weiter

      Die Meldung, daß WebStreet von E*Trade übernommen wird schlug ein wie eine Bombe und löste eine kleine Rally unter den Online-Brokern aus. Die Wunderkombination aus Online-Broking und Investment-Centern werde somit immer mehr forciert. Hierauf würden auch die Spekulation um eine Übernahme von Consors durch die Allianz und die bereits erfollgte Übernahme von Entrium durch Bipop Carire hindeuten.

      Tatsächlich existiert dieser Trend bereits seit längerem. Die DAB hat bereits Schritte dahingehend unternommen und Charles Schwab betreibt solche Center schon länger. Wer jetzt dem nacheifert kommt wohl eher zu spät und versucht verlorenes Terrain aufzuholen.

      Übersehen wird, was tatsächlich geschieht. Die in diesem Thread mehrmals propagierte Theorie, daß Consors von E*Trade übernommen wird bekommt abermals neuen Nährboden. So hat Consors seit längerem eine Kooperation mit Webstreet, bei der Consors-Kunden über Webstreet direkt in den USA handeln können. Anstelle von Webstreet wird zukünftig E*Trade der Partner sein.

      Bei der europäischen Expansion ist E*Trade in England gestoppt worden und konnte nirgends anders Fuß fassen. Dieses Defizit plant man bereits seit längerem mit einer Übernahme zu beheben. Ein Punkt der auf Consors deutet ist, daß jene recht schnell, trotz gegeteiliger Aussagen, ihren Anteil an E*Trade Germany verkauften.

      Warum von Seitens Consors seit einiger Zeit nur noch schwarz gemalt wird, darüber kann spekuliert werden. Zum einen werden hier die Erwartungen massiv nach unten geschraubt um keine bösen Überraschungen zu erleben, andernseits könnte man hier auch ein Schmidt-Bank dürfte dies kaum schmälern, da hierbei dann gesondert verhandelt wird.

      Weitere Verknüpfungen bestehen über die BEG, Firstquote und dementsprechend Archipelago. Diese Kombinatiopn ist vorallem für den geplanten ECN interessant, welcher bisher jedoch an der Umsetzung scheitert. Oder wartet man gar auf den großen Coup...

      In Anbetracht der Sachlage böte es sich an, die Aktie bei Kursen um die 20 Euro einzusammeln.


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 25.05.01 18:50:50
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ergänzung zu E*Trade

      Wie Net Business heute berichtet, gewinnt E*Trade durch die Übernahme von Webstreet 6000 Kunden in Europa, welche aus der Kooperation mit Consors entspringen. Markteintritt durch Übernahme schließe man bei E*trade laut einer Sprecherin aus. Schließt E*Trade dies ebeso aus wie Consors den Verkauf der E*Trade Germany Anteile, könnte man sich nun fragen.

      Eines scheint jedoch nun festzustehen, im Spätsommer will E*Trade nun endgültig in Deutschland an den Start gehen. Und auch eines vergißt die Net Business nicht zu erwähnen, es gibt neue Gerüchte, nämlich das E*Trade Consors übernehmen könne. :D


      Mfg MH


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