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    Make Millions $$$ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.04.01 02:22:32 von
    neuester Beitrag 23.04.02 13:46:31 von
    Beiträge: 59
    ID: 374.621
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      Avatar
      schrieb am 04.04.01 02:22:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Woran denkt ihr, wenn ihr "Make Millions $$$" lest? Richtig, an eine der vielen betrügerischen Spam-Emails, mit denen unsere Postfächer tagtäglich zugemüllt werden. Oder an eine dieser 10-Quadratzentimeter-Kleinanzeigen mit dem Inhalt: "Lukrativer Nebenjob - reich werden mit einer Stunde Heimarbeit täglich!".

      Nur dass dieses "Make Millions $$$" gar nicht aus einer Spam-Mail oder einer Kleinanzeige stammt, sondern von der Hompage eines unserer beliebten noch-nicht-im-Nemwax-Unternehmen: http://www.comroad.com/html/shop/comroad/business.htm. Es handelt sich hierbei um das Geschäftsmodell, mit dem ComRoad Partnerfirmen für seine Telematik-Zentralen wirbt.

      Willst Du Millions of $$$ machen? Null Problem mit ComRoad. Nimm irgendwo eine halbe Milion Euro Venture Capital auf (oder leihe es Dir notfalls bei einem am Neuen Markt notierten Unternehmen, das aus der letzten Kapitalerhöhung noch genug davon übrig hat), kauf Dir für 100.000 Euro eine Telematik-Zentrale und zahle noch ein paar zehntausend Euro Lizenzgebühren, und -schwupps-! nur zwei Jahre später machst Du schon Deine erste Million of $$$ (vor Steuern, versteht sich).

      So kommt es, dass der ägyptische Bauunternehmer Medhat M Youssef (http://www.amcham.org.eg/ASP/Membership/View_Member_Details.…) zwar noch keine eigene Internet-Seite besitzt, aber dafür eine ComRoad-Telematikzentrale (http://www.comroad.com/investor/presse26.html).

      Was mich dabei ein klein wenig irritiert: Wenn so eine Telematik-Zentrale laut http://www.comroad.com/html/shop/comroad/gtts1.htm in den ersten zwei Jahren so ca. 200.000 Euro p.a. an Material und Lizenzen kostet, wie macht ComRoad dann mit 30 Telematik-Zentralen einen Jahresumsatz von 44 Mio. Euro? Aber dafür gibt es sicher eine logische Erklärung. Die Bilanzen von ComRoad sind sicher völlig in Ordnung, und bei den Telematik-Zentralen handelt es sich sicher nicht um Startup-Unternehmen, die mit ihren Anlaufverlusten im Schneeballprinzip (oder Met@box-Prinzip) die Gewinne in der ComRoad AG finanzieren. Schließlich ist ComRoad doch ein seriöses Unternehmen und nicht im Nemwax.

      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 02:26:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das hat gesessen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 02:32:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      was ist nemwax - die neue Kreation der Deutschen Börse ?
      Wo doch erst das Maxerl mit seinen 3,5 jahren gerade in den kindergarten gekommen ist :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 02:46:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gute recherche. Wenn das kartenhaus dereinst zusammenbricht wird der vorstand laengst abkassiert haben und der kleinanleger ist wiedermal der gelackmeierte.
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 02:47:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      @hi alles Nachteulen

      ich habe gerade die Seite von Comroad/USA gelesen und will morgen mit meiner bank sprechen, ob die bereit wären mir das Geld mal zu leihen...
      Die wollen ja in jeder Hinsicht helfen ein erfolgreiches Geschäft aufzubauen...
      Entweder ist das ganze ein großer Scherz, oder aber ein riesen Geschäft...
      Da gibt es kein Mittelweg...

      :)

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      Avatar
      schrieb am 04.04.01 02:53:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      rasne sofern du bald unendlich reich zu werden drohst bitte ich um kurze nachricht, dann steige ich auch schnell ein. 150 K € sind schliesslich eine laecherliche investition verglichen mit billions $$$ profit!
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 13:03:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      up!
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 14:07:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Mandrella
      Du solltest dir erstmal die Umsatzstruktur von ComRoad anschauen bevor du solche zynische Berichte ins Board setzt.

      Wer verkauft denn die Endgeräte an die Partner? Genau, Comroad.
      Und wenn dieses Jahr 77.000 Endgeräte verkauft wurden sollten Umsätze von über 40 Mio Euro nicht allzu unrealistisch sein.
      Was hast du gegen einen Unternehmer aus Ägypten auszusetzen, der eine Telematikzentrale aufbaut. Ob der nun aus der Baubranche oder sonst woherkommt ist doch scheiß egeal.

      Bei deiner Analyse solltest du vielleicht auch mal auf andere Partner eingehen die für deine Betrachtung vielleicht seriöser sind z.B. Skynet aus GB oder strategische Vereinbarungen mit Mannesmann.

      Der Vorteil beim Firmenkonzept von ComRoad ist die große Streuung des Riskos. Wenn eine Firma, die eine Telematikzentrale von ComRoad betreibt, ihr Ziele nicht erfüllt, wird sich das auf die Geschäftszahlen nur geringfügig auswirken.

      MFG Gostbuster
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 14:13:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Comroad - Kurs findet bald technische Unterstützung



      Die auf Telematiksysteme spezialisierte Comroad kommt nicht aus den Schlagzeilen. Ihr Aktienkurs strebt unbeirrt der Unterstützungszone bei rund 15€ entgegen – von oben nach unten, versteht sich. Hier könnte sich das Papier charttechnisch stabilisieren. Anfang März hatte es noch bei 40€ notiert. Hornblower Fischer hatte nach Anhebung der Planzahlen das 2002er KGV bei einem Kurs um 30€ bei rund 20 angesiedelt. Dabei sehen die Experten die Wachstumsraten in den kommenden Jahren im knapp dreistelligen Bereich raten deshalb zum Kauf .

      Vorstandsvorsitzender Bodo Schnabel will noch im laufenden Jahr Kfz-Hersteller direkt beliefern. Er ist optimistisch, dass in der zweiten Jahreshälfte zwei Verträge geschlossen werden. Dann könnten die Kunden Comroad-Produkte als Sonderwunsch ordern. Integrierte Systeme könnten dann folgen, allerdings nicht vor dem Jahreswechsel 2002/2003 .

      „Wir haben noch keine Vertragsabschlüsse, aber wir hatten bislang auch noch keine gemeldet“, sagte Schnabel und grenzt sich damit von Unternehmen wie Metabox ab, die von Verträgen gesprochen hätten, die es nicht gab. Gespräche mit allen großen Autoherstellern gäbe es seit über einem Jahr. Details könnten wegen der eingegangenen Verschwiegenheits-Verpflichtungen nicht mitgeteilt werden.

      Vwd zitiert dazu zwei Autohersteller. „Wir stehen weder in Verhandlungen mit Comroad, noch haben wir Verträge mit dem Unternehmen abgeschlossen“, sagte ein Sprecher von Audi. BMW erklärte, bis auf das Pilotprojekt eines Offroad-Navigationssystems für ein Motorrad gebe es weder eine Zusammenarbeit mit ComROAD noch eine Absichtserklärung dafür.
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 00:14:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Mandrella,

      an anderer Stelle wurde noch fleißig weiter diskutiert, schon gesehen?

      http://www.ariva.de/cgi-bin/f_anz.pl?ISSE=105147452953783679…
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 00:50:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mit einem Tag Abstand muss ich zugeben, dass meine Recherche etwas zu oberflächlich war. Herr Medhat M Youssef besitzt doch eine Internet-Seite (http://http://www.amouncontracting.com/), und die weiterverkauften Navigationsgeräte erklären den hohen Umsatz.

      Trotzdem gibt es viele, viele Indizen, die zur Vorsicht mahnen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 20:48:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      nur mal so wegen der aktuellen Lage...
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 16:35:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      By: analgesia $$$
      Reply To: 694 by goDzilla $$$ Sunday, 21 Jan 2001 at 4:25 AM EST
      Post # of 907


      I`ve been thinking about all of the news about deals that has been supposed to arrive over the last several months. I guess the the company are always going to be working on deals, otherwise they must be sitting on their hands. They just don`t seem able to get any of them to come to fruition, much to the frustration of shareholders like me. I wonder how many of these deals have made significant progress, or have they all been pie in the skyi? Sometimes it feels as if we are being teased.


      http://ragingbull.lycos.com/mboard/boards.cgi?board=SKYI&rea…
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 13:28:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Partner:
      IWXX



      Q3 zahlen grottenschlecht: Verlust $ 0.40 p.s. vs. 0.13 p.s. in 1999

      NET LOSS $ (1,862,075) $ (1,151,892) $ (6,669,287) $ (1,882,465)
      ============ ============ ============ ============


      Loss per share $ 0.11 $ 0.08 $ 0.40 $ 0.13

      Weighted average number of shares 16,992,457 15,199,166 16,781,701 15,029,276

      Diese zahlen kamen am 14.11., kasse gemacht hatte man bereits anfang oktober.

      Annual report vom 02.04.:

      Year Ending Year Ending
      December 31, 2000 December 31, 1999
      ----------------- -----------------
      Statement of Operations Data

      Total Revenue $ 5,006,714 $ 1,986,839
      Operating Loss $(5,613,738) $(3,723,392)
      Net Loss $(8,414,386) $(4,208,425)
      Net Loss Per Share $ (0.51) $ (0.28)

      SKYI



      Filing Type: 10QSB
      Description: Quarterly Report
      Filing Date: Nov 20, 2000
      Period End: Sep 30, 2000

      Nine Months Ended September 30,
      -------------------------------

      2000 1999 CHANGE %
      ---- ---- ------ -

      NET SALES $475,640 $147,442 $328,198 223%

      COST OF SALES (1,306,871) (419,239) (887,632) 212%

      GROSS LOSS (831,231) (271,797) (559,434) 206%

      DEPRECIATION AND AMORTIZATION (1,417,329) (621,551) (795,778) 128%

      RESEARCH AND DEVELOPMENT (214,990) (150,860) (64,130) 43%

      GENERAL AND ADMINISTRATIVE (2,078,328) (1,461,846) (616,482) 42%

      INTEREST EXPENSE-NET (27,430) ( 73,117) 45,687 (62%)

      SETTLEMENT OF LIABILITIES (118,241) ( 113,858) (4,383) 4%

      NET LOSS (4,687,549) (2,693,029) (1,994,520) 74%

      Einen annual report hat SKYI bisher noch nicht zustandegebracht.
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 16:11:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      "Skynet Telematics wie auch IdeaLab (Scoobi) sind seriöse Firmen mit einem excellenten Management. Das Management steht für Auskünfte jederzeit zur Verfügung." B.S.

      Ueber idea-lab oder idealab s.a. finde ich leider keine infos. Weder im web noch in den yellowpages noch unter spaindustry.com. Was oder wer soll das sein? Es muss doch wenigstens eine tel.nr. geben? http://www.paginas-amarillas.es/home.html
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 18:42:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      ... ganz zu schweigen von all den anderen Klitschen, die ComRoad-Telematikzentralen gekauft haben sollen:

      ITS-Comercial Ltda., Chile
      CAN-Security S.A., Argentinien
      ONLINE-TELEMATICS Ltd., Dorset, UK
      Security Online Scandinavia AS
      etc.
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:18:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Qualitätswert ( :laugh: ) Comroad droht Absturz

      Zwei Banken beschuldigen das Unternehmen, die
      Prognosen schön gerechnet zu haben


      Berlin - Die Zweifel an den Geschäftsgebaren des
      Telematik-Anbieters Comroad wachsen. Ausdruck dafür war der
      Kurssturz am vergangenen Donnerstag um fast 18 Prozent. Zwei
      Banken beschuldigen das als Qualitätswert am Neuen Markt
      geltende Unternehmen sogar, die Prognosen schön gerechnet zu
      haben und so die tatsächliche Lage zu verschleiern. "Wir haben
      erhebliche Sorgen bezüglich der finanziellen Planung von
      Comroad und hinterfragen die Zahlen für 2000 im Hinblick auf
      verkaufte Telematiksysteme durch die Partner", heißt es in einem
      internen Papier einer Großbank.

      Comroad selbst tritt nur als Anbieter der Telematiktechnologie
      auf. Über ein Partnerschaftsnetz von 33 Unternehmen werden die
      Systeme in fremder Regie vertrieben. Doch genau hier liegt der
      Knackpunkt. Die Partner sollen zwar kräftig bei Comroad
      Systeme ordern, aber nicht in der Lage sein, sie an die
      Endkunden weiter zu veräußern. So kann zwar Comroad
      glänzende Zahlen präsentieren. Ein Gutteil der "Erfolge" ist aber
      vermutlich auf hohe Lagerbestände zurückzuführen.

      Tatsächlich hat einer der Hauptkooperationspartner Idea-Lab erst
      20 der für dieses Jahr anvisierten 27.000 Systeme bei Endkunden
      installiert. Auch beim Partner Skynet gibt es Unstimmigkeiten.
      Während Comroad an das Unternehmen 2001 15.000 Stück
      liefern will, rechnet Skynet nur mit dem Verkauf von 8000
      Einheiten. Selbst Comroad-Chef Bodo Schnabel gestand
      gegenüber der WELT ein, dass bei Skynet noch Systeme auf
      Halde liegen und die finanzielle Situation aller Partner nicht zum
      besten stehe. "So ist das nun mal bei jungen Märkten." hz

      http://www.welt.de/daten/2001/04/17/0417fi247657.htx
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:23:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      So schließt sich der Kreis. Wenn es so weiter geht, dann werden die wenigen seriösen Unternehmen im NM bald freiwillig das Segment verlassen. :(
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:27:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Kennst du noch ein seriöses Unternehmen am NM ?
      Gruß FR-Trader
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:29:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      Natürlich gibt es noch einige. Aber es werden leider immer weniger.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 00:43:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es werden nicht weniger, sondern es sind schon seit einem Jahr nur wenige. Ist halt nur in der blinden Euphorie des letzten Jahres kaum jemandem aufgefallen.

      Ich schätze, dass es noch einige dutzend richtig gute Unternehmen am Neuen Markt gibt, wovon die meisten aber immer noch recht teuer sind.

      Als Value Investor kann man das ganze positiv sehen: Durch das allgemeine Misstrauen am Neuen Markt wird es hier bald viele erstklassige, wachstumsstarke Unternehmen zu Spottpreisen einzusammeln geben - eine einmalige Gelegenheit!
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 01:00:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      exact,

      es gibt kaum einen interessanteren markt als den neuen markt z.z.
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 20:53:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      BMW: Keine Zusammenarbeit mit ComRoad

      "Unser Partner bei Navigationssystemen ist die Firma Mannesmann/VDO. Unser Partner bei Telematik-Dienstleistungen, die wir
      als BMW ASSIST in unseren Fahrzeugen anbieten, ist die Firma Vodafone Passo. Die Firma ComRoad ist kein
      Entwicklungspartner und kein Zulieferer von BMW. Auch gibt es seitens BMW keine Absichtserklärung, mit ComRoad eine
      Serienentwicklung zu starten." So die Auskunft der Presseabteilung von BMW gegenüber Finance-Online.
      "Anders lautende Aussagen seitens Comroad, sowie auf der Cebit vorgezeigte Fotos von Comroad-Systemen in
      BMW-Fahrzeugen sind falsch. Bereits mehrfach musste die Presseabteilung von BMW Aussagen dementieren, in denen
      Comroad vorgibt mit BMW zu kooperieren. Es hatten lediglich Vorgespräche statt gefunden, wobei Comroad damals einen
      Prototypen für ein Motorrad angeboten hat. Diese Gespräche wurden ohne Ergebnis und ohne Zusagen auf Weiterführung von
      BMW endgültig abgebrochen. BMW hat zur Klarstellung solcher Gerüchte zwischenzeitlich die Rechtsabteilung eingeschaltet,
      nachdem Comroad diese Falschmeldungen weiterhin, trotz Untersagung seitens BMW, verbreitet hat", so der Sprecher weiter.
      Die Aktie kam gestern nach einem Artikel in der Platow-Börse unter Druck. Bodo Schnabel, der CEO von Comroad, hat bisher
      allerdings alle Anschuldigungen abgewiesen. Aktuell notiert die Aktie bei 9,40 Euro und damit 12,40% im Minus.

      Quelle: Finance Online 18.04.2001 16:53
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 21:21:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wie schön das sich dieser Bericht nun seit gestern schon min. 10 x in diesem Board befindet.

      Jo2112
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 21:30:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      BMW: Keine Zusammenarbeit mit ComRoad

      "Unser Partner bei Navigationssystemen ist die Firma Mannesmann/VDO. Unser Partner bei Telematik-Dienstleistungen, die wir
      als BMW ASSIST in unseren Fahrzeugen anbieten, ist die Firma Vodafone Passo. Die Firma ComRoad ist kein
      Entwicklungspartner und kein Zulieferer von BMW. Auch gibt es seitens BMW keine Absichtserklärung, mit ComRoad eine
      Serienentwicklung zu starten." So die Auskunft der Presseabteilung von BMW gegenüber Finance-Online.
      "Anders lautende Aussagen seitens Comroad, sowie auf der Cebit vorgezeigte Fotos von Comroad-Systemen in
      BMW-Fahrzeugen sind falsch. Bereits mehrfach musste die Presseabteilung von BMW Aussagen dementieren, in denen
      Comroad vorgibt mit BMW zu kooperieren. Es hatten lediglich Vorgespräche statt gefunden, wobei Comroad damals einen
      Prototypen für ein Motorrad angeboten hat. Diese Gespräche wurden ohne Ergebnis und ohne Zusagen auf Weiterführung von
      BMW endgültig abgebrochen. BMW hat zur Klarstellung solcher Gerüchte zwischenzeitlich die Rechtsabteilung eingeschaltet,
      nachdem Comroad diese Falschmeldungen weiterhin, trotz Untersagung seitens BMW, verbreitet hat", so der Sprecher weiter.
      Die Aktie kam gestern nach einem Artikel in der Platow-Börse unter Druck. Bodo Schnabel, der CEO von Comroad, hat bisher
      allerdings alle Anschuldigungen abgewiesen. Aktuell notiert die Aktie bei 9,40 Euro und damit 12,40% im Minus.

      Quelle: Finance Online 18.04.2001 16:53
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 21:33:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Gib`s auf, Mädel, langsam nervt es.
      Trotzdem vielen Dank für die Downpusherei, gab tolle
      Einstiegskurse.
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 22:28:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      Was bereits zum Zeitpunkt der Emission bedenklich war: ComROAD besitzt keinerlei Patente! (und - zumindest zum Zeitpunkt des Börsengangs - noch nicht einmal eine Forschungsabteilung).
      War vielen Institutionellen aber egal, haben trotzdem investiert und geblutet.
      Es zeigt sich mal wieder, dass man nur in Firmen investieren sollten, deren Geschäftsmodell man versteht - und deren Führungsmannschaft einen soliden Eindruck macht (ist bei B.Schnabel nicht unbedingt der Fall).
      Möchte aber nicht den Besserwisser spielen, bin nur eben auf diesen Thread gestossen, weil ich mandrellas Beiträge gerne lese und sehr schätze.
      Gruß,
      Joschka Schröder
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 13:23:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Gratulation an Mandrella, dem als erster einige "Ungereimtheiten" auffielen (zumindest hab ich in diesem -thread zum ersten Mal was drüber gelesen). Interessant ist nicht die Verkaufs- Einschätzung der BO- Autoren, sondern lediglich die Verdichtung der Indizien.



      "ComRoads Asienumsatz ist zweifelhaft [12.06.01, 10:56]

      Von R. Daum, Ch. Scheid, R. Lang



      Wie viele Endgeräte hat ComRoad in Asien wirklich verkauft?

      Erst eine Reise nach Asien bringt endlich Licht ins Dunkel um den Telematikanbieter ComRoad. boerse-online.de traf sich mit Alfred Prillmann in Hongkong. Der Chef von ComRoad Far East wählte ein Hotel als Treffpunkt. Das Büro ist lediglich „virtuell“, also ein Briefkasten – die realen Büroräume sind aus Kostengründen in Shenzhen in der VR China.
      „Virtuell“ scheint auch ein Großteil der Umsätze von ComRoad in Asien zu sein. In dem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KMPG geprüften 2000er-Jahresabschluss weist ComRoad Umsätze von knapp 20 Millionen Euro in Asien aus. Dies entspricht rund 45 Prozent der Gesamterlöse.

      Nach Angaben von Prillmann ist der Telematikmarkt in Asien noch sehr unreif. Eine Ausnahme stellt lediglich Japan dar, aber ausgerechnet hier ist ComRoad nicht vertreten. In China etwa gibt es bislang keine Endnutzer für die Autonavigationsgeräte von ComRoad, da eine Software mit den entsprechenden Schriftzeichen fehlt. Der Hongkonger Partner GTS, an dem Prillmann selbst beteiligt ist, setzte 2000 weniger als 150.000 Euro um.

      Die anderen sieben Partner in Asien gewann Firmenchef Bodo Schnabel ab Juni 2000. Die Installation der Service-Zentralen erfolgte gegen Ende 2000. Bislang sind erst Testgeräte bei den neuen Partnern im Einsatz. ComRoad liefert zu Beginn der Zusammenarbeit zunächst die Telematikservicezentrale mit Rechnern und Software, etwa für das Flottenmanagement oder Pannen-Dienste, sowie 100 Endgeräte für den Einbau in die Fahrzeuge. Bei einem Preis von 0,5 Millionen Euro für eine Zentrale und maximal 3290 Euro je In-Car-Computer ergibt sich inklusive GTS ein geschätzter Umsatz von höchstens 8,8 Millionen Euro. (Die exakte Berechnung des Umsatzes und eine Aufstellung der Partner ist im Heft Nr. 25 auf Seite 31 nachzulesen.)

      Wer also die Waren im Wert von 20 Millionen Euro abgenommen hat, erklärt Bodo Schnabel nicht. Mit Ausnahme von GTS macht er keine Angaben zu den Stückzahlen der Partner und nicht einmal zu deren Standorten. Auch in Deutschland dementierten Audi und DaimlerChrysler, je mit Schnabel Pilotprojekte verhandelt zu haben. Lediglich BMW erwägte, Motorräder auszustatten, verwarf diesen Plan aber wieder. Von Pilotprojekten mit allen großen Automobilherstellern, wie Schnabel stets berichtete, kann also keine Rede sein.

      Nach den Ungereimtheiten mit den Partnern Skynet in Großbritannien und Idealab in Spanien scheint ein Engagement auch mit einem großen Sicherheitsabschlag nicht mehr angebracht. boerse-online.de empfiehlt, die Aktie zu verkaufen. Solange ComRoad die Unklarheiten über die Geschäftszahlen nicht aufklärt, kann auch für die Zukunft keine zuverlässige Prognose abgegeben werden."

      Empfehlung: VERKAUFEN
      Kurs am 12. Juni: 12,00 Euro
      Rückschlagspotenzial: 70 Prozent

      http://www.bch.de/

      mfg
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 10:18:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      und up !
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 08:36:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      Weiss schon, "Die Welt". Dennoch:

      Wachstum geht an vielen Telematik-Firmen vorbei

      Comroad-Schock könnte die gesamte Branche treffen - Marktperspektiven aber intakt - Funkwerk gilt als Favorit


      Aktionäre von Telematik-Unternehmen sitzen auf dem Schleudersitz
      Foto: DW
      Von Matthias Iken und
      Holger Zschäpitz

      Berlin - An der Börse kann man sich auf nichts mehr verlassen - nicht einmal auf Aktien aus Wachstumsbranchen. Zuletzt litten auch Telematik-Aktien, obwohl das Feld der Kommunikationssysteme rund um den Verkehr aussichtsreich erscheint. Ob Routenplanung, Flottenmanagement, Diebstahlsicherung oder Notfallservice - Telematik macht die Ortung des Fahrzeug und die Datenübertragung ins Auto möglich. Experten zufolge soll der Sektor in den kommenden Jahren um durchschnittlich 30 Prozent wachsen.
      Dennoch sind die Unternehmen der Branche derzeit nicht die Stars. Nachdem CAA kürzlich gewarnt hatte, dass Umsatz und Ergebnis 2000 "mit hoher Wahrscheinlichkeit" wesentlich geringer ausfallen dürften als geplant, verlor die Aktie binnen Stunden über 70 Prozent an Wert. Auch Konkurrent GAP stürzte nach einer Gewinnwarnung ab und hat sich seit Oktober im Kurs gezehntelt. Der Kurseinbruch bei Comroad zeigt, dass sogar Unternehmen, die bislang ihre Prognosen stets eingehalten haben, plötzlich geopfert werden - wenn Zweifel an der Wachstumsgeschichte laut werden.

      "Der Fall Comroad wirft Fragen auf, wie realistisch die ambitionierten Planungen der Branche überhaupt sind", sagt Axel Herlinghaus von der GZ-Bank. Dabei klingen die Wirtschaftsdaten viel versprechend: Im Jahr 2000 hatte jeder vierzehnte Neuwagen eine Telematik-System an Bord, im laufenden Jahr liegt der Anteil schon bei elf Prozent. Und in dieser Wachstumsgeschwindigkeit soll es weitergehen. So können an der Wertschöpfung viele Unternehmen teilhaben - neben den Geräten wird eine spezielle Software nötig, zudem lässt sich am Datentransfer und Serviceleistungen verdienen. Doch die meisten Gesellschaften beschränken sich bislang auf Teile der Wertschöpfungskette. "Gerade am Neuen Markt sind kleine Unternehmen notiert, denen mittelfristig vermutlich nur eine Nische im Telematik-Sektor bleibt", befürchtet Herlinghaus. "Zudem drängen globale Spieler in den Wachstumsmarkt." Die Allianzen von Motorola und BMW und Vodafone und Ford zeigen, wohin die Reise geht.

      Bislang galt Comroad als Liebling der Experten - denn die Unterschleißheimer bieten neben Hard- und Software auch Serviceleistungen. Doch inzwischen sind Zweifel an den Planungen des Unternehmens laut geworden. "Derzeit ist fraglich, ob die Vertriebspartner wie geplant Comroad-Systeme verkaufen können. Wenn das nicht klappt, hat Comroad ein massives Problem", sagt Herlinghaus. Zudem kritisieren Analysten, dass die Firma noch keinen Vertrag mit einem Autohersteller abschließen konnte, um in den lukrativen Neuwagenbereich einzusteigen. Dennoch halten einige den Kursrutsch bei Comroad für überzogen. "Die Börse hat ein Endzeitszenario eingepreist. Immerhin hat Comroad für 2003 einen Gewinn pro Aktie von 2,66 Euro geplant", so ABN Amro. Gestern Nachmittag beendeten dann auch risikofreudige Investoren abrupt die Talfahrt bei Comroad und lösten eine Trendwende aus.

      Herlinghaus warnt aber vor übereiltem Einstieg: "Derzeit drängt sich kein Unternehmen auf. Der Markt ist noch zu jung, um abzuschätzen, wer sich durchsetzen wird." Dennoch gibt es einige interessante Nischenspieler. Einer von ihnen ist Teleatlas. Die belgische Firma ist der weltweit größte Anbieter digitaler Landkarten und bietet damit zentrale Inhalte für Navigationssysteme. Auch Funkwerk, die Freisprechanlagen für Mobiltelefone, aber auch Systemlösungen zur Verkehrsüberwachung im Bahnverkehr liefern, wenden sich mehr und mehr der Telematik zu. "Das Unternehmen plant sehr konservativ", sagt Björn Kirchner von BNP Paribas. Die Auftragseingänge sind so gut, dass das Unternehmen erst kürzlich die Planzahlen angehoben hat. "Funkwerk verfügt über eine interessante Technologie und über wertvolle Kontakte zu den Autoherstellern", lobt auch Helringhaus. Aufgrund der hohen Bewertung stuft er den Titel aber nur auf Marketpeformer. Für GAP und CAA können sich nach den Verfehlungen der Planzahlen hingegen nur die wenigsten Analysten erwärmen.

      http://www.welt.de/daten/2001/04/20/0420fi248364.htx
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 12:14:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Man sollte von ein paar Abzockerklitschen am Neuen Markt nicht auf die gesamte Branche schließen. Der Neue Markt ist für die Telematikindustrie so bedeutsam wie ein Fliegenschiss auf der Windschutzscheibe.

      Das ComRoad-Bubble wird früher oder später geräuschvoll implodieren. Die haben allerdings bei der letzten Kapitalerhöhung so viel Geld eingenommen, dass sie ihre paar Mitarbeiter damit ohne weiteres noch einige Jahre lang durchfüttern können (wenn sie sparsam sind).
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 12:45:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      Game Over!


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      Die KPMG hat das Mandant als Abschlussprüfer der ComROAD AG aus wichtigem Grunde mit sofortiger Wirkung gekündigt.Aus diesem Anlass findet heute eine gemeinsame Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat der ComROAD AG sowie Vertretern der KPMG statt, um Sachverhalte aufzuklären und das weitere Vorgehen festzulegen. Ihr Ansprechpartner: ComROAD AG Dip. Ing. Bodo A. Schnabel Vorstand Edisonstr. 8, 85716 Unterschleißheim Tel.: +49-(0) 89-315 719-0 Fax: +49-(0) 89-315 16 94 Email: bschnabel@comroad.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.02.2002

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      Avatar
      schrieb am 20.02.02 12:45:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      Game Over!


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      Die KPMG hat das Mandant als Abschlussprüfer der ComROAD AG aus wichtigem Grunde mit sofortiger Wirkung gekündigt.Aus diesem Anlass findet heute eine gemeinsame Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat der ComROAD AG sowie Vertretern der KPMG statt, um Sachverhalte aufzuklären und das weitere Vorgehen festzulegen. Ihr Ansprechpartner: ComROAD AG Dip. Ing. Bodo A. Schnabel Vorstand Edisonstr. 8, 85716 Unterschleißheim Tel.: +49-(0) 89-315 719-0 Fax: +49-(0) 89-315 16 94 Email: bschnabel@comroad.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.02.2002

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      Avatar
      schrieb am 20.02.02 12:46:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      Game Over!


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      Die KPMG hat das Mandant als Abschlussprüfer der ComROAD AG aus wichtigem Grunde mit sofortiger Wirkung gekündigt.Aus diesem Anlass findet heute eine gemeinsame Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat der ComROAD AG sowie Vertretern der KPMG statt, um Sachverhalte aufzuklären und das weitere Vorgehen festzulegen. Ihr Ansprechpartner: ComROAD AG Dip. Ing. Bodo A. Schnabel Vorstand Edisonstr. 8, 85716 Unterschleißheim Tel.: +49-(0) 89-315 719-0 Fax: +49-(0) 89-315 16 94 Email: bschnabel@comroad.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.02.2002

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      Avatar
      schrieb am 20.02.02 19:47:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Es kam wie es kommen musste. Schnabel, der einzige der (incl. Sippschaft) bei diesem Riesenschwindel tatsaechlich Million $$$ ergaunert hat, vernichtete 1.6 Mrd. € Boersenkapital. Der Gegenwert von ueber 160 t Gold ist unwiederbringlich verloren. Die Anleger und "Partner" stehen vor einem Scherbenhaufen. Hat Schnabel wirklich zu keinem Zeitpunkt wenigstens geahnt dass man seinem betruegerischen Treiben eines schoenen Tages unvermeidlich auf die Schliche kommen wuerde? Oder nimmt er einige Jahre Knast bewusst in Kauf um anschliessend mit den vorsorglich beiseitegeschafften Millionen der Anleger ein luxurioeses Leben in der Karibik fuehren zu koennen? Kontrollierter Realitaetsverlust oder ganz bewusst und von langer Hand geplantes Verbrechen? Wir werden es erfahren. Hoffentlich.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 01:36:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      76 Mio. € wurde von den Aktionären in ComRoad investiert, und 76 Mio. € werden verloren sein, wenn der Laden pleite geht. Mehr nicht.

      In minderwertigen Börsenshows und -Blättchen wird gerne von einem "vernichteten Börsernwert" gesprochen, aber das ist Blödsinn. Nur weil ein paar Aktien zu einem 10% höheren Kurs gehandelt werden heißt das nicht, dass aus Nichts soundso viele Millionen an Wert geschaffen wurden. Und wenn die gleichen Aktien einen Tag später wieder 10% niedriger gehandelt werden bedeutet das nicht, dass 10% an Wert "vernichtet" wurden.

      Wertschöpfung oder -vernichtung findet nur im Unternehmen selbst statt, durch Erwirtschaften von Gewinnen oder Verlusten.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 02:20:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich hatte mal einige YYS axien, emissionspreis € 16,00 in 1999. 2001 kaufte EDS diese axien gegen barverguetung zum doppelten preis auf. Nicht nur ein paar, sondern alle, soweit verfuegbar. Entweder kann EDS nicht rechnen oder der "wert" des unternehmens hatte sich auf maerchenhafte art und weise seit dem boersengang verdoppelt. Soll man den vorstaenden weder missmanagement noch kapitalvernichtung vorwerfen duerfen solange nur die MK noch ueber dem emissionsvolumen liegt? Einen gewissen wertzuwachs wird der anleger wohl erwarten duerfen.
      Im uebrigen hatte Schnabel allein durch die KE in 11/2000 schon € 50 Mio bei den anlegern abgezockt.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 02:56:53
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die 50 Mio. aus der KE sind in den 76 Mio. enthalten.

      Als Aktionär investiert man Geld in ein Unternehmen und trägt einen Teil des unternehmerischen Risikos. Selbstverständlich erwartet man einen Wertzuwachs, aber genauso muss man auch mit der Möglichkeit eines Wertverlustes rechnen. So sind die Spielregeln.

      Eine optimistische Erwartung wäre z.B. die eines Wertzuwaches von 20% pro Jahr. Das entspräche bei ComRoad dann einem heutigen Börsenwert in der Größenordnung von 100 Mio. €.

      Ein Wertverdopplung in zwei Jahren wie bei den von Dir erwähnten YYS entpricht einem Zuwachs von 40% pro Jahr. Sowas kann bei kleinen Unternehmen mit herausragender Alleinstellung schonmal vorkommen. *Erwarten* kann man eine solche Rendite aber auf keinen Fall, und am Neuen Markt gibt es nur sehr, sehr wenige Unternehmen, die beim Ergebnis je Aktie und unter Herausrechnung von Bilanzierungstricks solche Wachstumsraten tatsächlich erreicht haben (z.B. Aixtron und Qiagen). Gewinnwachstumsraten, wie ComRoad sie seit Jahren vortäuscht, hat meines Wissens KEIN Unternehmen am Neuen Markt wirklich erreicht.

      Gute Nacht :)
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 05:00:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      aus der Homepage von Comroad:

      " ComROAD

      wurde 1995 durch den heutigen Vorstandsvorsitzenden Bodo A. Schnabel gegründet. Der Geschäftssitz der Aktiengesellschaft befindet sich in Unterschleißheim bei München. Während Bodo A. Schnabel die Verantwortung für Marketing und Sales trägt, ist Hartmut Schwamm als Vorstand-Technik für die technischen Entwicklungen und die Produktion bei ComROAD verantwortlich. ComROAD ist bereits jetzt mit eigenen Niederlassungen in Sarasota (USA) und Hongkong (Fernost) vertreten.

      ComROAD zählt sich zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich umfassender
      Verkehrstelematik-Netzwerke und Anwendungen.

      Längst hat sich unsere Telematik-Plattform GTTS weltweit als die erste und einzige
      Komplett-Lösung zum Aufbau einer umfassenden Telematik-Infrastruktur durchgesetzt.

      ComROAD treibt die Entwicklung des Telematik-Marktes voran. Wir waren Gründungsmitglied der Industrie-Initiative zur Förderung von In-Car-Computing und -Kommunikation. Hier suchen u.a. die ADAC Telematikdienste, BMW, Citroën, Ericsson, Intel, Microsoft und Nokia nach neuen Wegen auf der Basis bereits vorhandener Technologien. Unsere Lösung: GSM, GPS und Internet – zusammengeführt in GTTS und OMTP. Letztere verbindet erstmals 32-Bit-Computertechnologie und Automotive CAN-Bus mit Betriebssystemen wie Linux, QNX und WinCE-for-automotive. Auch der neueste Trend, die Sprachsoftware Voicecom, ist bereits in OMTP integriert. Und natürlich sind unsere Technologien offen für alles, was kommt: GPRS, EDGE, UMTS...

      ComROAD hat die Telematik nicht erfunden. Aber es ist mit unser Verdienst, wenn sie jetzt weltweit erste nachhaltige wirtschaftliche Erfolge feiert. Weil wir die technologische Basis hierfür geschaffen haben! GTTS aus dem Hause ComROAD ist inzwischen der Standard für die dynamische Entwicklung der Telematik auf fünf Kontinenten. Das Global Transport Telematic System umfasst sämtliche Hard- und Softwarekomponenten für mobile Kommunikation. Von der Betreibersoftware für Telematikprovider bis hin zu leistungsfähigen Browsern für die unterschiedlichsten Endgeräte.
      Die intensive Forschungstätigkeit von ComROAD zielt zum einen auf die ständige Weiterentwicklung unserer bestehenden Systeme und Produkte. So adaptieren wir gegenwärtig unsere Telematiksysteme auf GPRS und UMTS: Technologien, die in naher Zukunft den Mobilfunk-Sektor revolutionieren werden. Zum anderen erobern unsere F&E-Teams mit Produktneuheiten immer weitere Wachtumsbereiche.

      Der Telematik-Markt ist weltumspannend – deshalb ist ComROAD mit eigenen Niederlassungen in den Brennpunkten des aktuellen und zukünftigen Geschehens bereits vertreten: in Europa (Unterschleißheim), USA (Sarasota) und Fernost (Hongkong). Mit hochqualifizierten Spezialisten besetzt und online untereinander und mit der Zentrale verbunden."


      Kommentar: Eine Ansammlung von Platitüden und Fremdwörtern. Das ganze erinnert mich an Metabox. Ein Modethema mit angeblich riesiger Nachfrage und einen Weltmarktführer dessen Tätigkeit mit ein paar unverständlichen technischen Begriffen und Abkürzungen beschrieben wird. Nach wiederholtem Absurfen der Homepage frage ich mich immer noch welches Produkt Comroad verkauft. Schaue ich dazu z.B. unter Partner, Socratec.de Regensburg erhalte ich wieder Platiüden über Wachstumsmärkte etc. Socratec schreibt auch, daß sie nicht selbst herstellen sondern die Feritigung outscorcen. Damit ist der Traum vom virtuellen Unternehmen von Comraod in die Praxis umgesetzt worden. Nun stellt sich heraus, daß auch die Umsaetze und Gewinne virtuell sind. :)
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 08:14:04
      Beitrag Nr. 40 ()
      Die Umsätze und Gewinne sind scheinbar wirklich nur Illusion, aber wovon haben die denn ihre Steuern bezahlt?
      Oder müssen die das nicht tun?
      Oder fällt es dem Finanzamt nicht auf, wenn keine Steuern bezahlt werden?
      Würde mich mal interessieren wie sowas funktioniert, auch wie ehemals bei Flowtex, Schneider, Metabox,...?
      Ciao Leute
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:40:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wenn ein Unternehmen Scheinumsätze beim Finanzamt anmeldet und diese korrekt versteuert, dann wird das Finanzamt sich daran nicht stören. Warum auch - es werden ja letztendlich zuviele Steuern bezahlt - das ist in Deutschland nicht strafbar. Bezahlt werden diese Steuern von den Anlegern, die die Aktien gezeichnet haben. Lohnen tut es sich vor allem für die Altaktionäre die mit der Wachstumsstory und den Ad Hocs über Scheinumsätze und Scheingewinne den Kurs pushen und verkaufen.

      Interessant ist auch ein Blick in die Bilanz. In der Halbjahresbilanz 2001 verteilen sich die Umsätze auf fertige Erzeugnise und Verkaeufe an verbundenen Unternehmen, oder Unternehmen an denen Comroad beteiligt ist. "Echte" Umsätze z.B. an Autohersteller vermag ich nicht zu erkennen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:52:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      #21 von Mandrella 17.04.01 00:43:21 Beitrag Nr.: 3.316.640 Posting versenden 3316640
      COMROAD AG
      Es werden nicht weniger, sondern es sind schon seit einem Jahr nur wenige. Ist halt nur in der blinden Euphorie des letzten Jahres kaum jemandem aufgefallen. Ich schätze, dass es noch einige dutzend richtig gute Unternehmen am Neuen Markt gibt, wovon die meisten aber immer noch recht teuer sind. Als Value Investor kann man das ganze positiv sehen: Durch das allgemeine Misstrauen am Neuen Markt wird es hier bald viele erstklassige, wachstumsstarke Unternehmen zu Spottpreisen einzusammeln geben - eine einmalige Gelegenheit!






      Deiner Einschätzung nach - wo finden sich denn nu solche Value-Titel?
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 12:33:42
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Neemann
      Unterbewertete Value-Aktien muss man momentan mit der Lupe suchen. Ende September gab es viele billig zu kaufen, aber nun sind sie fast alle schon wieder zu teuer, nicht nur wegen des Kursanstiegs sondern auch wegen der rezessionsbedingten Wachstumsprobleme.

      Um mal ein paar Namen zu nennen: Grammer (KGV ca. 5), LHA Krause Vz (KGV 8, 12% Dividendenrendite), evtl. Centrotec (KGV ca. 10-12), evtl. Hirsch (KGV ca. 5-6, vermutlich hohe Dividendenrendite).
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 12:44:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      Am Abend des 07.03.02 hat der Aufsichtsrat der ComRoad AG beschlossen, die Bestellung des Vostandsvorsitzenden Herrn Bodo Schnabel zu widerrufen und dessen Anstellungsvertrag fristlos zu kündigen. Die Sonderprüfung der ComRoad AG wird weitergeführt, der Prüfungsauftrag der Sonderprüfer ist auf die Prüfung der Jahre 1998 bis 2000 erweitert worden.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 08.03.2002
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 14:09:54
      Beitrag Nr. 45 ()
      Turbulenzen um angeblich frisierte Bilanzen spitzen sich zu

      Comroad-Chef fristlos entlassen

      Aufsichtsrat verweist auf Sonderprüfung bei Neuer-Markt-Firma / Gekündigter erhebt Vorwürfe


      Von Martin Reim
      München – Der Aufsichtsrat der Neuen-Markt-Firma Comroad hat am Freitag Vorstandschef Bodo Schnabel fristlos gekündigt. Hintergrund sind Untersuchungen von Wirtschaftsprüfern, ob bei der Bilanzierung des vergangenen Geschäftsjahres alles mit rechten Dingen zugegangen ist.


      Nach Angaben von Aufsichtsratschef Andreas Löhr wurde Schnabel entlassen, um die „Chance auf einen Neuanfang“ für den Autozulieferer aus Unterschleißheim bei München zu wahren. Die Entscheidung für diesen Schritt sei nach einer Sitzung des Gremiums gefallen, in die Sozietät Rödl &Partner „erste Ergebnisse“ einer Sonderprüfung der Zahlen des vergangenen Jahres präsentiert habe. Worin diese Ergebnisse konkret bestanden, wollte Löhr nicht sagen.

      Auch ein Sprecher von Rödl& Partner war zu keiner entsprechenden Auskunft bereit. Sein Haus hatte den Auftrag vor rund zwei Wochen erhalten, nachdem die bisherige Prüfergesellschaft KPMG ihr Mandat fristlos niedergelegt hatte. Damals war von „begründeten Zweifeln an der Vertrauenswürdigkeit“ Com roads die Rede gewesen. Diese Zweifel bezögen sich insbesondere auf die von der Firma behauptete Existenz eines Geschäftspartners in Hongkong. Die hessische Börsenaufsicht hatte in der Folge Strafanzeige gegen Verantwortliche bei Comroad gestellt und dies mit dem Verdacht auf Kursbetrug und unrichtige Darstellung der Unternehmensverhältnisse begründet. Zuvor hatte das Magazin Börse Online die Höhe der Asien-Umsätze generell in Zweifel gezogen.

      „Genügend kontrolliert“

      Aufsichtsratschef Löhr sagte der SZ weiter, Rödl&Partner solle von sofort an nicht mehr nur die Vorjahreszahlen, sondern auch die Bilanzen der Jahre 1998 bis 2000 nachkontrollieren. Die Frage, ob Umsätze korrekt verbucht seien, ziehe sich „auch durch diese Jahre“. Die entsprechenden Bilanzen waren von der KPMG testiert worden. Nach den Worten Löhrs ist derzeit offen, ob und gegebenenfalls welchen Kollegen es für das übrig gebliebene Vorstandsmitglied Hartmut Schwamm geben solle. Nach Ansicht Löhrs habe der Aufsichtsrat seiner Kontrollpflicht genügt. Man sei den Vorwürfen schon frühzeitig nachgegangen, habe aber glaubwürdige Erklärungen vom Vorstand erhalten.

      Löhr bestätigte Informationen, wonach alle drei Aufsichtsratsmitglieder mit Schnabel und der Firma eng verbunden sind. Demnach hat Löhr&Cie., deren Teilhaber der Aufsichtsratschef ist, Comroad bei ihrem Börsengang im Jahre 1999 beraten und später ein „Personalberatungs- Mandat“ erhalten. Weiteres Mitglied des Gremiums ist Schnabels Ehefrau Ingrid, die zusammen mit ihrem Mann 54 Prozent der Aktien hält. Dritter im Bunde ist der Steuerberater Manfred Götz, an dessen Kanzlei die Buchhaltung Comroads ausgelagert ist.

      Schnabel sagte der SZ, er gehe davon aus, dass es bei Com road zu keinen Manipulationen gekommen sei. Allerdings habe er mit der Buchhaltung „nichts zu tun“ gehabt, sondern die Bilanzen nur deshalb „nach außen vertreten“, weil er im Vorstand auch für Finanzen zuständig gewesen sei. Schnabel prüft nach eigenen Worten, gegen seine Entlassung rechtlich vorzugehen. Unter anderem sei der Abstimmungsprozess im Aufsichtsrat fragwürdig gewesen; Löhr und Götz hätten seine Kündigung beschlossen, ohne seine Frau einzubeziehen. Der Aufsichtsratschef gehe gegen ihn vor, weil bei Untätigkeit Vorwürfe gegen Löhr wegen Insiderhandels immer lauter werden könnten. Immerhin habe Löhr im Dezember 400000 Comroad-Aktien verkauft und dabei mindestens zehn Euro pro Stück erzielt – vier Fünftel mehr, als derzeit möglich ist.

      Löhr bestätigte der SZ die Verkäufe, betonte allerdings, die Transaktion habe steuerliche Gründe gehabt. Seine Verbundenheit mit der Firma sei daran abzulesen, dass er umgehend nach Verkauf den Erlös zu 80 Prozent in Comroad-Optionsscheine gesteckt und damit „sehr viele Millionen verloren“ habe.

      Der Kurs von Comroad, das dem Neuen-Markt-Auswahlindex Nemax 50 angehört, sank bis 18.30 Uhr um 5,05 Prozent auf 2,07 Euro.

      http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel130580.php
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 14:45:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      Fuer seine 645 K OS hat Loehr bestenfalls insgesamt 300 K € bezahlt. Wie ueblich wird weiterhin gelogen dass sich die balken biegen. Einfach unglaublich.
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 14:45:40
      Beitrag Nr. 47 ()
      > Worin diese Ergebnisse konkret bestanden, wollte Löhr nicht sagen.

      Argh. Kursrelevante Insidertatsachen müssen unverzüglich veröffentlicht werden. Aber das deutsche Wertpapierhandelsgesetzt nimmt ja niemand ernst; das kann man ruhig ungestraft und öffentlich mit Füßen treten.

      > Unter anderem sei der Abstimmungsprozess im Aufsichtsrat fragwürdig gewesen; Löhr und Götz hätten seine Kündigung beschlossen, ohne seine Frau einzubeziehen

      bruhahaha :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 17:25:22
      Beitrag Nr. 48 ()
      da ist ja wieder dieser mandrella.
      bei dir kann ich mich bedanken. ich hatte gerade comroad gekauft, als du diesen thread eröffnet hattest. mich interessieren die ganzen fundamentalanalysen nicht. aber der link mit den make millions.... war für mich anlass genug, sofort bestens zu verkaufen. war ein ganz kleiner verlust. wer sowas liest und die aktie trotzdem behält, ist selbst schuld.
      die frechheit an sich ist, dass der link noch immer existiert.

      vielen dank nochmals für diesen hinweis. ich bezweifele allerdings, dass du damit hier viele leute beeindrucken konntest.
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 23:23:32
      Beitrag Nr. 49 ()
      ftd.de, So, 17.3.2002, 19:47
      Comroad gerät erneut in die Schlagzeilen

      Die Betrugsvorwürfe gegen Comroad haben nach einem Medienbericht neue Nahrung erhalten. Das Ausmaß soll schlimmer sein als bisher bekannt.

      Comroad "soll mutmaßlich fast ihren gesamten Umsatz nur vorgetäuscht haben", schreibt das Nachrichtenmagazin "Focus" in seiner neuesten Ausgabe. Bilanzprüfer hätten in Hong Kong vergeblich nach dem angeblichen Comroad-Geschäftspartner VT Electronics Ltd. gesucht. Comroad bezeichnete diese Tatsache am Sonntag als "bereits seit langem bekannt".

      Nach Informationen des Magazins handelt es sich bei der Scheinfirma nicht nur - wie von Comroad behauptet - um einen "Weiterverkäufer", sondern um den "Hauptlieferanten" der im Nemax 50 gelisteten Gesellschaft. Comroad-Hauptaktionär und Ex-Vorstandschef Bodo Schnabel sagte am Sonntag: "Das Abtauchen der VT Electronics ist seit langem bekannt und hat erst zu der Sonderprüfung der Wirtschaftspr üfungsgesellschaft KPMG geführt." VT sei seit 1999 neben zwei weiteren Gesellschaften Lieferant von Comroad. "Seit Februar diesen Jahres war die Firma nicht mehr aufzufinden," sagte Schnabel. Schnabel ging in dem Gespräch von einer Umfirmierung des Unternehmens aus.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 11:29:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      Interview aus dem akt. boersenbrief von tradecentre.de:

      Ex- Vorstandschef der ComROAD AG, Bodo Schnabel,
      war auf der diesjährigen Cebit anzutreffen. Im Gespräch mit
      TradeCentre sagte Schnabel: „Ich stehe der Firma weiterhin
      zur Seite. Außerdem muss das Geschäft weitergehen“. Im
      Moment unterstützt der Ex-Firmenboss Vorstand Hartmut
      Schwamm, ohne auch nur einen müden Euro dafür zu
      bekommen. Schnabel kündigt uns gegenüber an: „Auf der
      nächsten Hauptversammlung wird der jetzige
      Aufsichtsrat nicht mehr bestehen“. Ob Schnabel selbst
      wieder erneut in den Vorstandssessel zurückkehrt bleibt
      ungewiss. „Eine Lösung gibt es noch nicht. Es ist durchaus
      möglich, dass ich selbst den Job des Aufsichtsratsvorsitzenden
      übernehme und das operative Geschäft in
      neutrale Hände gebe“.
      ComROAD selbst hat eine Fristverlängerung bis Ende April
      bei der Deutschen Börse bezüglich des Jahresberichts
      beantragt. Schnabel stellt zum Zahlenwerk klar: „Es wurden
      sicher Fehler gemacht, aber betrügerische Absichten gab
      es nie. Ich würde mich als Großaktionär ja selbst betrügen“.
      Nach eigenen Angaben nutzt Familie Schnabel die
      derzeitigen Kurse für Nachkäufe. Unser Tipp: Besuchen Sie
      die Hauptversammlung.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 14:52:06
      Beitrag Nr. 51 ()
      Mich interessieren,welche "Fehler"denn genau gemacht wurden.Es klingt nämlich so,dass sich der werte Mann geschickt und unbehelligt zurückziehen möchte und glaubt,straffrei davonzukommen.
      Ich möchte diese Fehler genauer kennenlernen.

      Außerdem het er ja x-Mal ausgesorgt.Deshalb lasse ich sein Argument,er würde sich ggf.selbst betrügen nicht gelten.
      Natürlich kann er zu jetzigen Kursen mit ein paar lumpigen Tausendern einsteigen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 14:58:21
      Beitrag Nr. 52 ()
      Es sieht nach vorgetäuschtem und fiktiven Umsatz aus.Das ist in meinen Augen kein kleines Kavaliersdelikt und schon gar kein "kleiner Fehler".Zeigen wir ihn ruhig an.Das schadet nicht,ganz im Gegenteil.Mein zweites Schreiben ist bereits unterwegs.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 17:59:59
      Beitrag Nr. 53 ()
      „Es wurden
      sicher Fehler gemacht,aber betrügerische Absichten gab
      es nie. Ich würde mich als Großaktionär ja selbst betrügen“.
      Nach eigenen Angaben nutzt Familie Schnabel die
      derzeitigen Kurse für Nachkäufe.

      ich kann ihm einfach nix mehr glauben-selbst wenn ich mich bemühe.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 18:22:28
      Beitrag Nr. 54 ()
      Sie haben ja nicht gesagt, welche Aktien sie nachkaufen. :D


      Dieses Zitat fiel gerade so ein:

      "Das Unternehmen ist zu keinem Zeitpunkt eine Abzocke gewesen."
      Herbert Steinhauer -CEO Met@box AG- :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 15:09:13
      Beitrag Nr. 55 ()
      ComRoads Ex-Chef Schnabel verhaftet [ 02.04.02, 14:22 ]
      Von Redaktion Börse Online

      Das Amtsgericht München hat Haftbefehl gegen Bodo Schnabel, den früheren Chef des Münchener Telematikunternehmens ComRoad, erlassen.

      Auf Anfrage von BÖRSE ONLINE (Ausgabe 15/2002, 4. April 2002) bestätigte Manfred Wick, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft München I, dass Schnabel am 26. März festgenommen worden sei und derzeit in Untersuchungshaft sitze. Es habe unter anderem Fluchtgefahr bestanden. Schnabel verfügt über ein Anwesen in den USA.

      Der Ex-Chef werde in 16 Fällen des Kursbetrugs nach Paragraph 88 des Börsengesetzes verdächtigt, teilte Wick gegenüber BÖRSE ONLINE mit. Zwischenergebnisse einer Sonderprüfung durch Wirtschaftsprüfer hätten Hinweise auf Unregelmäßigkeiten ergeben. Die Sonderprüfung der Zahlen hatte der Aufsichtsrat von ComRoad in Auftrag gegeben und Schnabel Anfang März fristlos gekündigt, als erste Resultate vorlagen.

      BÖRSE ONLINE hatte nach Vor-Ort-Recherchen bereits vor Monaten mehrfach auf Unstimmigkeiten in den Zahlen hingewiesen und den Verdacht geäußert, dass die im Aktienindex NEMAX 50 vertretene ComRoad nur einen Bruchteil der ausgewiesenen Umsätze real erzielt hat.

      http://www.boerse-online.de/ac/de/nemax/130814.html
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 19:37:45
      Beitrag Nr. 56 ()
      03.04.2002
      ComROAD-Chef hinter Gittern
      Prior Börse


      Wie die Aktienexperten der "Prior Börse" berichten sitzt der ehemalige Chef von ComROAD-(WKN 544940), Bodo Schnabel, hinter Gittern.

      Bereits letzten Dienstag (26.3.) habe die Münchener Staatsanwaltschaft den ehemaligen ComROAD-Chef und Großaktionär wegen des dringenden Verdachts auf Kursbetrug verhaftet. Die Untersuchungshaft werde außerdem mit Fluchtgefahr begründet. Auch den Experten der "Prior Börse" waren Schnabels häufige USA-Aufenthalte aufgefallen, ebenso der ungeklärte Verbleib von etwa 55 Millionen Euro aus der Firmenkasse.

      Jetzt werde sich möglicherweise auch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG strafrechtlich verantworten müssen. Just zu dem Zeitpunkt, als KPMG die 2000er Bilanz von ComROAD abgenickt habe, hätten die Experten die Anleger in der "Prior Börse" vom 14. März 2001 ("Der nächste Schwindel am Neuen Markt?`) schon auf die Merkwürdigkeiten aufmerksam gemacht, die Schnabel nun die Freiheit gekostet hätten. Damals habe das Papier bei 35 Euro notiert; aktuell nur noch bei 1,18 Euro.
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 08:58:19
      Beitrag Nr. 57 ()
      DGAP-Ad hoc: ComROAD AG <RD4> deutsch

      ComROAD AG - Ergebnisse des Sonderprüfungsberichts

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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      Unterschleißheim, 10. April 2002

      I. Sonderprüfung von Rödl & Partner Mit Beschluss des Aufsichtsrates der Gesellschaft vom 20.2.2002 wurde die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vom Aufsichtsrat der Gesellschaft mit einer Sonderprüfung bei der ComROAD AG für das Geschäftsjahr 2001 beauftragt.

      Im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung der ComROAD AG am 9.4.2002 hat Rödl & Partner einen 232 Seiten umfassenden Sonderbericht vorgelegt. Die wesentlichen, potenziell kursrelevanten Erkenntnisse dieses Sonderberichtes lassen sich wie folgt zusammenfassen:

      1. Von den zum 31.12.2001 ausgewiesenen Umsatzerlösen der Gesellschaft für 2001 in Höhe von insgesamt EUR 93,6 Mio wurden über die VT Electronics Ltd., Hong Kong, EUR 90,3 Mio abgewickelt. Daneben wurden an die GTTS Partner EUR 3,2 Mio direkt in Rechnung gestellt. Die übrigen Umsätze betreffen sonstige Umsätze in Höhe von rund EUR 0,1 Mio, die in Deutschland erlöst wurden.

      2. Zu diesen Umsätzen hat die Sonderprüfung ergeben, dass von den mit den GTTS Partnern ausgewiesenen Umsätzen über insgesamt EUR 93,5 Mio entsprechende Nachweise für Umsätze in Höhe von EUR 67,1 Mio nicht erbracht werden konnten. Aufgrund fehlender bzw. nicht nachgewiesener Ansprechpartner konnten Vertragspartner, mit denen Umsatzerlöse über weitere EUR 25,1 Mio erzielt worden sein sollen, nicht kontaktiert werden. Es verbleiben damit bestätigte Umsätze mit GTTS Partnern über EUR 1,3 Mio. Dies entspricht 1,4% der am 15.1.2002 ad hoc gemeldeten Umsätze von EUR 93,6 Mio für 2001.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.04.2002

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      3. Recherchen über angebliche Vertragspartner ergaben, dass es diese teilweise nicht bzw. im Prüfungszeitraum 2001 nicht mehr gibt. Insbesondere hat die Gesellschaft 2001 96,4% ihrer angegebenen Umsätze über die VT Electronics Ltd. abgewickelt. Nachweise dahingehend, dass tatsächlich Geschäfte mit dieser Firma in 2001 ausgeführt wurden und dass diese Gesellschaft zu irgendeinem Zeitpunkt existierte, konnten nicht erbracht werden. Da hohe Umsatzerlöse weltweit ausgewiesen wurden, bei denen jedoch gleichzeitig keine Gelder geflossen sind, steht zu vermuten, dass Scheinrechnungen erstellt und Eingangsrechnungen fingiert wurden. Diese wurden dann als Umsatz, Wareneinsatz bzw. geleistete Anzahlungen im Jahresabschluss 2001 ausgewiesen.

      4. Die eingegangenen Beteiligungen und ausgereichten Darlehen wurden teils unter Außerachtlassung des Vorsichtsprinzips nicht oder nicht ausreichend besichert. Wegen der ertragsmäßig negativen Entwicklung und der drohenden bzw. eingetretenen Insolvenz einzelner Beteiligungsgesellschaften, an die neben der Kapitalbeteiligung zusätzlich entweder Darlehen ausgereicht wurden oder für die sich die ComROAD AG verbürgt hat, ist mit hohem Wertberichtigungsbedarf zu rechnen. Darüber hinaus können sich aus bestehenden Verträgen und eingegangenen Bürgschaften mögliche zukünftige finanzielle Verpflichtungen für die ComROAD AG ergeben.

      II. Veränderungen im Aufsichtsrat der Gesellschaft Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 09.04.2002 beschlossen, dass Frau Schnabel gemäß § 103 Abs. 3 AktG aus wichtigem Grund abberufen wird.

      III. Beantragung einer außerordentlichen Hauptversammlung Die Mehrheitsaktionäre der Gesellschaft, Herr und Frau Schnabel, haben beantragt, eine außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft durchzuführen.

      IV. Pressekonferenz Der Vorstand der ComROAD AG wird in den nächsten 2 Wochen eine Pressekonferenz geben. Der Vorstand wird die Gesellschaft umgehend restrukturieren, um die Fortführung der Gesellschaft zu sichern.

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 544940; ISIN: DE0005449409; Index: NEMAX 50 Notiert: Neuer Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stut
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 09:34:23
      Beitrag Nr. 58 ()
      Einmal Betrüger immer Betrüger ?

      Man achte auf das Datum!
      Quelle: goingpublic.de


      GoingPublic Kolumne 18.11.1999, 14:17
      ComROAD - Anleger geprellt?
      Am 26. November möchte das Unterschleißheimer Unternehmen ComROAD sein Debüt am Neuen Markt feiern. Plaziert werden sollen 1,29 Mio. Stückaktien (inklusive Greenshoe) mit einem rechnerischen Nennwert von 1 Euro.

      Die Emission wird von der Concord Effekten AG (Lead) und Hauck & Aufhäuser Privatbankiers begleitet. ComROAD ist nach eigenen Angaben Technologieführer im Bereich "Global Telematic Systems & Mobile Online Services". Das klingt auf den ersten Blick recht spannend und zukunftsträchtig. Doch auf den zweiten Blick könnte sich hinter der Emission ein weitere Skandalfirma des Neuen Marktes verbergen, denn Vorstand und Aufsichtsrat sind schon in der Vergangenheit durch äußert fragwürdiges Verhalten gegenüber Anlegern aufgefallen. Umfangreiche Recherchen der GoingPublic-Redaktion brachten folgende Fakten ans Tageslicht:

      Das Unternehmen veröffentlichte am 23. März 1998 eine Anzeige im Handelsblatt, in der Privatinvestoren die Teilnahme an einem Private Placement angeboten wurde. Sieben Personen folgten dem Aufruf. Im Zuge der folgenden Kapitalerhöhung, die auf der Hauptversammlung vom 14. November 1997 beschlossen worden war, zeichneten sie zu einem Bezugspreis von 50 DM und einem Nennwert von 5 DM je Aktie insgesamt 1,8 % des Aktienkapitals. Der Vorstand bestätigte Mitte 1998 den Erhalt und die Annahme der Zeichnungsanträge. Kurz darauf leisteten die Investoren ihre Einlage.

      Am 26. November 1998 teilte das Amtsgericht München dem Notar des Unter-nehmens mit, daß die Zeichnungsscheine aufgrund eines Formfehlers nicht § 185 AktG entsprechen. Zwei Wochen später gingen beim Registergericht die korrigierten Zeichnungsscheine - jedoch nur die der Altaktionäre - ein. Die Privatinvestoren hatten zwar ihre Einlage von insgesamt 90.000 DM geleistet, wurden von ComROAD jedoch nicht über den Formfehler unterrichtet. Somit hatten die Privatanleger keine Kenntnis des Formfehlers, geschweige denn Gelegenheit, rechts-wirksame Zeichnungsscheine einzureichen.

      Noch im Mai 1999 hatte sich ein Investor bei ComROAD über die Entwicklung seiner Aktien erkundigt. Der jetzige Vorstand Bodo Schnabel sendete ihm daraufhin Informationsmaterial zu und teilte ihm schriftlich mit, daß der Börsengang für November 1999 im Segment Neuer Markt geplant sei.

      Am 9. Juni 1999 wurden bei einer Hauptversammlung, zu der die Privat-Investoren nicht eingeladen waren und die laut Protokoll sage und schreibe nur 10 Minuten dauerte, 14 Tagesordnungspunkte abgehandelt. Dabei wurde die Aufhebung des Kapitalerhöhungsbeschlusses vom 14. November 1997 verabschiedet und eine neuerliche Kapitalerhöhung in gleicher Höhe beschlossen.

      Weitere sechs Wochen später, nämlich Ende 27. Juli 1999 bedankte sich der Vorstandsvorsitzende Bodo Schnabel nochmals bei den Privat-Investoren für das entgegengebrachte Vertrauen und die Zeichnung der Aktien aus der Kapitalerhöhung vom 14. November 1997. Gleichzeitig teilte er den Investoren jedoch mit, daß die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG bei Prüfung des Jahresabschlusses 1998 und einer nachfolgenden Due Diligence festgestellt habe, daß die Kapitalerhöhung nichtig sei. Im gleichen Schreiben kündigte er an, die Einlage zuzüglich einer Verzinsung von 8 % p.a. in den nächsten Tagen zurückzuzahlen. Weiterhin stellte er die Prüfung der bevorrechtigten Zuteilung von Aktien im Rahmen des bevorstehenden Börsengangs in Aussicht.

      Nur drei Tage später, am 30. Juli 1999, erwarb der jetzige Konsortialführer Concord Effekten AG 113.800 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 Euro gegen Zahlung von 1,745 Mio. Euro aus dem Besitz von Bodo Schnabel, Ingrid Schnabel und Hartmut Schwamm.

      Am 11. August 1999 wurde bei einer weiteren Hauptversammlung beschlossen, das Grundkapital um 1,745 Mio. Euro auf 2 Mio. Euro anzuheben. Hierfür wurden 1,745 Mio. auf den Inhaber lautende Aktien zu einem Preis von 1 Euro ausgegeben. Diese wurden von Herrn und Frau Schnabel und vom damaligen Aufsichtsrat und heut igen Vorstand Herrn Schwamm bezogen. Die Eintragung ins Handelsregister wurde am 16. September 1999 vorgenommen.

      Ebenfalls noch am 16. September wurde ein weiterer Beteiligungsvertrag, diesmal mit TFG Venture Capital, abgeschlossen. Diese erwarb 56.800 Aktien im Nennwert von 1 Euro für 1.596.151 Euro aus dem Besitz von Herrn und Frau Schnabel sowie Herrn Schwamm. Dies entspricht einem Kaufpreis von 28,10 Euro pro Aktie. Im gleichen Vertrag wurde eine weitere Kapitalerhöhung vereinbart, die schon am nächsten Tag von einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen wurde. An dieser Kapitalerhöhung nahmen die Altaktionäre sowie Concord und TFG teil. Der Ausgabebetrag für eine Aktie im Nennwert von 1 Euro betrug 1 Euro.

      Auf der bislang letzten außerordentlichen Hauptversammlung am 29. September 1999 wurde schließlich die Erhöhung des Grundkapitals um eine weitere Mio. Euro beschlossen. Diese Aktien sowie 170.000 weitere Aktien aus Altaktionärsbesitz und eines Greenshoe von 120.000 Aktien (ebenfalls aus Altaktionärsbesitz) werden noch bis 22. November dem breiten Anlegerpublikum zur Zeichnung angeboten.

      Soweit die Chronologie der Ereignisse. Den mit der Anzeige geworbenen Privatinvestoren stellt sich nun zurecht die Frage, warum sie von Vorstand und Aufsichtsrat über ein Jahr lang im Glauben gelassen wurden, daß sie Aktionäre seien. Die mit 8 % p. a. großzügige Verzinsung ihrer Kapitaleinlage ist gegenüber dem entgangenen Gewinn, wenn sie denn Aktionäre gewesen wären, ein schwacher Trost.

      Dies mag um so frustrierender sein, als die Privat-Investoren bei einem Umsatz 1998 von 4,5 Mio. DM als Risikokapitalgeber eingestiegen sind. Nun, da sich für 1999 ein Jahresumsatz von 18 Mio. DM und ein Börsenerfolg abzeichnet, werden sie nachträglich als Fremdkapitalgeber behandelt.

      GoingPublic ließ die schriftlich vorliegenden Unterlagen von einem auf Aktienrecht spezialisierten Rechtsanwalt prüfen. Dieser kommt zu dem Schluß, daß die Investoren zwar nicht Aktionäre geworden sind, jedoch im Wege des Schadensersatzes wegen treuwidrigen Handelns der Gesellschaft, ihrer Organe und Aktionäre nicht nur die geleistete Kapitaleinlage zurückverlangen können, sondern darüber hinaus auch den entgangenen Gewinn.

      Dies sollte von den Verantwortlichen, aber auch von Erstzeichnern in ihre Rechnung mit einbezogen werden.

      Die GoingPublic Kolumne erscheint börsentäglich in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 13:46:31
      Beitrag Nr. 59 ()
      DGAP-Ad hoc: ComROAD AG <RD4> deutsch

      ComROAD AG

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Zwischenergebnis anlässlich der Sonderprüfung für die Geschäftsjahre 1998 bis 2000

      Unterschleißheim, 23. April 2002

      Die vom Aufsichtsrat der ComROAD AG mit der Sonderprüfung betraute Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner hat hinsichtlich der Umsätze der ComROAD AG über VT Electronics Ltd., Hongkong, in den Geschäftsjahren 1998 bis 2000 folgendes vorläufiges Zwischenergebnis vorgelegt:

      Im Geschäftsjahr 1998 wurden von den im Jahresabschluss zum 31.12.1998 ausgewiesenen Umsätzen in Höhe von TDM 4.567 nach den Erkenntnissen von Rödl & Partner TDM 2.860 (63%) über VT Electronics Ltd. abgewickelt. Im Geschäftsjahr 1999 wurden von den im Jahresabschluss zum 31.12.1999 ausgewiesenen Umsätzen in Höhe von TDM 20.019 laut Bericht 17.180 (86%) über VT Electronics abgewickelt. Im Geschäftsjahr 2000 wurden von den im Jahresabschluss zum 31.12.2000 ausgewiesenen Umsätzen in Höhe von TDM 85.803 nach den derzeitigen Erkenntnissen von Rödl & Partner TDM 83.264 (97%) über VT Electronics Ltd. abgewickelt.

      Rödl & Partner weisen darauf hin, dass auch für diese Jahre keine Anhaltspunkte gefunden werden konnten, dass tatsächlich Geschäfte mit dieser Firma ausgeführt wurden und diese Gesellschaft zu irgendeinem Zeitpunkt existierte.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.04.2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 544940; ISIN: DE0005449409; Index: Notiert: Geregelter Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Autor: import DGAP.DE (),13:02 23.04.2002

      Da VT el. zu keinem zeitpunkt existierte droht den konsortialbanken eine fette prospekthaftungsklage. Sollte diese abgewiesen oder verloren werden wird NIE wieder ein serioeser investor auch nur eine einzige NM aktie erwerben, denn kapitalanlagebetrug durch banken waere dann in D praktisch de jure legal.


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