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    Peter KABEL = Monsieur MINUS - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.05.01 23:31:50 von
    neuester Beitrag 03.07.01 12:38:37 von
    Beiträge: 21
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      schrieb am 13.05.01 23:31:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Artikel inspiriert von wem ? :laugh:

      Die Verlustgeschäfte des Online-Pioniers Peter Kabel
      Monsieur Minus
      http://www.spiegel.de/grossbild/0,1518,PB64-aW1naWQ9MTA2NTgx…

      In Monte Carlo wird am Samstag der "World Entrepreneur of the Year" gewählt. Für Deutschland geht der Internet-Unternehmer Peter Kabel ins Rennen - warum, weiß niemand so genau.

      Im Hôtel de Paris in Monte Carlo kürt eine internationale Jury am kommenden Samstag den "World Entrepreneur of the Year". Hoher Favorit für den Titel des weltbesten Unternehmers ist der Amerikaner Scott Kriens. Dessen Unternehmen Juniper Networks stellt Steuerungsgeräte für das Internet her und wird an der Börse mit 170 Milliarden Dollar bewertet.

      Deutschland wird im Wettbewerb durch Peter Kabel vertreten. Der deutsche Unternehmer des Jahres 2000 ist bisher nicht wie Kriens durch hohe Gewinne, sondern durch horrende Verluste aufgefallen. Seine Multimediaagentur Kabel New Media machte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2000/01 knapp 67 Millionen Mark Verlust.

      Wie wird so einer Entrepreneur des Jahres? Gibt es nicht auch in Deutschland wachstumsstarke Unternehmen, die Geld verdienen, anstatt es zu vernichten?

      "Kabel ist auf Grund seiner Leistung vor einem Jahr beurteilt worden", heißt es etwas kleinlaut bei der Prüfungsgesellschaft Ernst & Young, die den Wettbewerb organisiert. Zwar machte Kabel New Media schon damals keine Gewinne. Aber als im Frühjahr 2000 der nationale Preis verliehen wurde, überstrahlte der Wahnsinnsboom an der Börse alle Probleme.


      © DER SPIEGEL

      Mitte März 2000 wurde Kabels Unternehmen, das Beratungsleistungen rund ums Internet verkauft, mit 2,6 Milliarden Mark bewertet. Der Diplom-Kommunikationsdesigner galt als Popstar der Branche. "Sein Erscheinen auf Partys wird mittlerweile per Pressemitteilung angekündigt", meldete ehrfürchtig das Branchenblatt "Net-Business".

      Es war die schöne Geschichte vom schnellen Aufstieg aus einfachen Verhältnissen, der die Software-Kids so faszinierte. Kabel, der Sohn eines Ägypters und einer Deutschen, hatte sich Ende 1993 mit der Kabel New Media und drei Mitarbeitern in Hamburg selbständig gemacht. Vier Jahre später war er schon Chef über 37 Mitarbeiter und Professor für Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Hamburg.

      Früher als viele andere erkannte Kabel die Bedeutung des Internet. Als Großunternehmen wie BMW, der Fernsehsender Sat.1 oder die Telefonfirma Otelo ins Netz strebten, entwickelte er mit seinen Leuten die bunten Web-Seiten.

      Doch der richtige Kick für die Karriere kam im Juni 1999, als Kabel seine Kabel New Media an die Börse brachte. "Wir wollen nicht in der Bezirksliga spielen, sondern in der Champions League", gab er als Ziel vor. Der Neue Markt stellte ihm in Form von Aktien die Währung für alle Aufstiegshoffnungen zur Verfügung.

      Schon vor dem Börsengang hatte Kabel das richtige Händchen bei der Auswahl der Investoren. Im Prospekt, den Kabel zum Börsengang vorlegte, wurden sie als Business Angels, als Unternehmensengel, geführt - zum Beispiel Georg Kofler. Der damalige Chef des Fernsehsenders ProSieben schien als Kontaktmann zum Münchner Medienmogul Leo Kirch für Kabel wichtig. Dessen Fernsehsender Sat.1 war nach BMW einer der wichtigsten Kunden.

      Auch den Internet-Auftritt der Harald-Schmidt-Show, die auf Sat.1 läuft, durfte der Hamburger gestalten. "Kurz vor Weihnachten wurde auf der Harald-Schmidt- Website der Chat `Inside Haralds Hirn` eröffnet", hieß es stolz im Börsenprospekt.

      Insgesamt 90 Prozent des Umsatzes wurden im Jahr 1998 mit drei Kunden - BMW, Sat.1 und O.tel.o - bestritten.

      Nach dem Börsengang ging Kabel auf Einkaufstour. Klugerweise nahm er dafür nicht die rund 43 Millionen Mark, die ihm durch den Börsengang zuflossen. Die liquiden Mittel blieben im Unternehmen, um die anhaltenden Verluste abzudecken.

      Stattdessen nutzte Kabel immer neue Aktienpakete als Akquisitionswährung. Innerhalb kürzester Zeit kaufte er quer durch Europa zu völlig überzogenen Preisen elf Unternehmen zusammen. Die schwedische Internet-Gesellschaft Projector kostete im Dezember 1999 rund 100 Millionen Mark. Im Januar 2000 kam die Internet-Firma K-Web aus dem britischen Brighton mit 15 Mitarbeitern für 16 Millionen Mark hinzu.

      "Wenn wir ein Unternehmen übernehmen, kaufen wir nicht die Tische und Stühle, sondern die Menschen mit ihrem unternehmerischen Denken", sagte Kabel gern. Jeder der 65 Schweden von Projector kostete ihn in seiner Aktienwährung 1,5 Millionen Mark. Die Briten gaben sich mit gut einer Million Mark pro Nase zufrieden. Die 100 Software-Entwickler, Sekretärinnen und Werbeleute von Team4 aus Aachen kosteten 50 Millionen Mark, die 100 Leute von Iqena in Bonn und Friedrichshafen kamen für 70 Millionen Mark.

      Sicherlich wurden im Jahr 2000 nicht nur von Kabel Irrsinnspreise für Internet-Profis gezahlt. Doch er überbot des Öfteren die Konkurrenz. Der Grund: Nur durch Zukauf ließen sich die großen Wachstumsraten beim Umsatz erzielen, die er seinen Investoren versprochen hatte.

      Doch seit der Internet-Blase die Luft entweicht, sieht es bei Kabel nicht mehr so gut aus. Die Aktie verlor gegenüber März 2000 über 90 Prozent ihres Werts. Die Aktionäre machen sich Sorgen, ob das Geschäftsmodell von reinen Internet-Beratern wie Kabel New Media, Pixelpark oder SinnerSchrader in Zukunft noch trägt.

      Die Web-Seiten der Old-Economy-Firmen sind gebaut. Traditionelle Beratungsfirmen wie KPMG oder PricewaterhouseCoopers haben Internet-Abteilungen aufgebaut. Gleichzeitig offerieren Hunderte kleiner Internet-Firmen ihre teilweise hoch spezialisierten Dienste zu Discountpreisen, weil auch sie ums Überleben kämpfen.

      Hinzu kommt: Die etablierten Firmen reduzieren nun auch in Deutschland wie vorher schon in den USA ihre Internet-Etats. Die Hälfte der Ausschreibungen, so berichtet ein entnervter Pixelpark-Manager, werden derzeit einfach abgesagt.

      Rhetorisch hat Kabel die Wende zu den härteren Zeiten noch nicht ganz geschafft. "Ich muss mein Unternehmen nach Umsatz und nicht nach Kosten führen", sagte er in der vergangenen Woche. Die Kundenbasis sei sehr stabil.

      Doch intern wird die Sense ausgepackt. In Schweden mussten 40 Leute gehen. Zum 31. März hat Kabel sämtliche Aktivitäten in den USA eingestellt. Die Entwickler im britischen Brighton erwarten in der nächsten Woche die Nachricht, wie viele Leute gehen müssen. Auch in Deutschland gibt es nun, so Kabel, etwa sieben Prozent weniger Mitarbeiter als noch im Dezember.

      Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Am 31. Dezember hatte Kabel nur noch liquide Mittel von 24 Millionen Mark übrig. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten haben sich innerhalb von neun Monaten auf 80 Millionen Mark verfünffacht.

      Kabels Versprechen, im operativen Geschäft für die ersten drei Monate dieses Jahres erstmals "eine schwarze Null" vorzuweisen, halten selbst wohlwollende Analysten wie Stefan Borscheid von der HypoVereinsbank "für wenig wahrscheinlich". Bei Berücksichtigung der hohen Abschreibungen auf die teuer eingekauften Unternehmen wird Kabel New Media sowieso für lange Zeit in den roten Zahlen bleiben.

      Die Börse reagierte erleichtert, als Kabel im Januar in einer Ad-hoc-Meldung ankündigte, dass die New Yorker Anlagegesellschaft Global Emerging Markets (GEM) bereit sei, für maximal 15 Millionen Euro Aktien zu übernehmen. Kabel könne den Zeitpunkt frei bestimmen. Mittlerweile hat GEM, so Kabel, "eine kleine Tranche" überwiesen. Der Internet-Unternehmer wollte ausprobieren, ob der Kapitalnachschub aus New York auch wirklich klappt.

      Kabel selbst hat seinen Anteil am Unternehmen im Frühjahr 2000 reduziert, als der Kurs um ein Vielfaches höher war als heute. Er kassierte mehrere Millionen Mark. Wie so viele Unternehmer des Neuen Marktes hatte er ein untrügliches Gefühl für das richtige Timing. Nun freut er sich - auch auf die Reise nach Monte Carlo.

      CHRISTOPH PAULY / DER SPIEGEL 20/2001
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 02:18:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hey bareda,
      eins muss man dir lassen: Du hast einen guten News-Versorgungsdienst!

      Gruß, Lloyd
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 07:47:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bareda hat das DING ABGEKUPFERT , von einem anderen .....

      Baredatipps der letzen Wochen ::

      KABEL: bei 3 verkaufen ,jetzt 4,40
      Pixelpark verkaufen bei 3,5 : jetzt über 10 ,Spitze 18 E
      Sinner Schrader verkaufen bei 3 ,jetzt 6 E
      Syzygy verkaufen bei 5 ,jetzt 5 E
      ID Media verkaufen bei 4 : jetzt 6 E .....
      Razorfish verkaufen um die 0,5 E , jetzt 1,30 E
      UND UND UND

      JA , das ist UNSER Bareda .... habe immer gekauft, darum , BITTE BLEIBE IM NETZ; der beste KONTRAIDIKATOR den es gibt ...mein Depot soll doch weiter platzen ...

      Und SEINE ADERA , oh oh , die gibts bald nicht mehr ,

      WIEDER: Bareda , Urlaub im Allgäu , mit richtigen Menschen , und im Einzelzimmer auf dem Bauernhof auch für dich per Kredit bezahlbar ...

      Die Kabler , Razorfisher , Pixelparkler der letzten Zeit werden in Ihren Luxusdoppelzimmern ein bisl. sammeln, damit du auch weiter ANDERE reich machen darfst ...


      Cure
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 11:11:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      cure du alter Looser - abgekuprert bei Spiegel :D
      du verstehst es aus der Deckung Dreck zu schleudern - wa soll ich übrigens im Allgäu - ich wohne im Oberland :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 11:22:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bareda , was du im Allgäu sollst , schau mal in Dein Depot .......
      PS: bitte mehr über Kabel heute von Dir ,ich will SIE billig einsammeln .....
      Du hast ja Talent andere reich zu machen .....

      Kaum geht Kabel mal ein bisl.runter und das blinde Huhn wird wieder vorlaut ...
      Bareda nochmal : ich werde WIE DEINE PIXELPARK ,KABEL 2 stellig verkaufen , ich habe meine Gründe WARUM , und wenn KABel dann von 15 auf wieder 5 fällt kannst du dich schon wieder aufspielen und sie dann bei 15 kaufen ...

      Nochmals ,Dank für BAREDA ,dem besten Kontraindikator vom WO Board ..

      Und jetzt aber los mit Dir ,ich möchte billig einkaufen , übrigenz mit den Gewinne von Raorfish , ID ; SINNER; KABEL ; PIX .....

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      Avatar
      schrieb am 14.05.01 11:37:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      kabel ist ein gewöhnlicher dienstleistr. und ist zu doof um ordentliche gewinne einzufahren. wie soll er das jemals schaffen, wenn nicht jetzt ???

      und diese pappnase will nicht als new economie unternehmen bewertet werden ? als old ec würde kabel bei 50 cent stehen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 13:44:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      bin ja mal gespannt ob man den Minderheitenanteil von L&F im Jahresbericht und folgemäßig für die letzten 9 Monate pro forma
      ändern muß. Waren ja immerhin Zahlen, die schwarz sind :D

      Zeit läßt man sich ja bis Juni :D. Warum :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 23:34:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      HAMBURG (dpa-AFX) - Der Vorstandchef des Hamburger Internet-Dienstleisters Kabel New Media , Peter Kabel, schließt einen Teilverkauf seines Unternehmens nicht aus: "Ich verschließe mich keinem Gesprächs-Angebot, wenn das Sinn für die Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter hat", sagte er der "Financial Times Deutschland" (Mittwochsausgabe). Zur Zeit sei allerdings der Umbau des Unternehmens vorrangig. Damit reagiere Kabel New Media auf das zunehmende Interesse großer Unternehmen an deutschenTechnologie-Beratern, die vor allem bei Internetkonzepten ihre Stärke haben.

      Darüber hinaus werde der richte sich das Unternehmen auf seine Hauptkunden aus. "Die neue Struktur soll und in zwei bis drei Quartalen ins Plus bringen", zitierte die FTD weiter. Kabel New Media habe sich aber dagegen verwahrt, durch den Umbau einen Verkauf direkt vorzubereiten./aka/ms

      GEM > Auschlachten beginnt :D
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 23:46:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 14:34:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      was hat der Profi. kabel mitgebracht aus Monaco ? was hat er so erzählt ?

      einige wie Andrk werden doch wohl Bescheid wissen ?
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 16:53:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      K A B E L   N E W   M E D I A

      Gewinnwarnung
        Die Internetagentur korrigiert ihre Zahlen. Der Jahresverlust steigt auf bis zu 130 Millionen Euro. Den anvisierten Break-even im vierten Quartal erreichte Agentur-Chef Peter Kabel nicht.

      Hamburg - Ein schwarzer Tag in der Geschichte des einstigen Börsenstars Kabel New Media. Nach Massenentlassungen und Umstrukturierungen musste Agentur-Chef Peter Kabel am Dienstag eingestehen, dass der Jahresverlust 2000/2001 (31. März) bei 115 Millionen bis 130 Millionen Euro liegen wird - ........
      Peter Kabel unter Druck
      Analysten der HypoVereinsbank waren in einer Studie von einem Verlust von lediglich 36,6 Millionen ausgegangen. Ein Frankfurter Aktienhändler kommentiert die Nachricht: "Ich bin schon ein wenig überrascht, aber in dem Geschäft wundert mich nichts mehr. Eigentlich war der Verlust erwartet worden, weil auch die anderen Internetagenturen Umsatzprobleme haben."
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 15:24:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Freitag 29. Juni 2001, 14:25 Uhr
      ROUNDUP: Branchen-Star Peter Kabel stürzt ab - Vom Highflyer zum Pennystock
      HAMBURG (dpa-AFX) - Mit dem Hamburger Unternehmer Peter Kabel hat es wieder einen der einstigen Popstars der Internet-Branche erwischt: Sein Unternehmen Kabel New Media stoppte nach enormen Verlusten am Freitag alle Zahlungen, nachdem zuvor Gespräche mit einem möglichen Investor geplatzt waren. Wenn nicht Rettung in letzter Sekunde kommt, dürfte der Internet-Dienstleister durch ein Insolvenzverfahren gehen.

      Der 38-jährige Kabel hatte stets versucht, sich von der Euphorie der Internet-Start-Ups abzusetzen. "Wir sind ein stinknormales, langweiliges Unternehmen, das sich ein gewöhnliches Ziel gesetzt hat, nämlich Geld zu verdienen", sagte er vor einem Jahr, als solche Aussagen noch nicht zum Allgemeingut der "New Economy" gehörte. Doch dieses Ziel erreichte Kabel nie: Der Break-Even, der Durchbruch in die Gewinnzone, blieb stets eine Ankündigung.

      FIRMENAUFKÄUFE ZU TEUER BEZAHLT

      Besonders ernüchternd sind die Daten für das vergangene Geschäftsjahr (31.3.): Bei einem Umsatz von etwa 100 Mio. Euro erwartet die Internet-Firma einen Verlust von 115 bis 130 Mio. Euro. Das Management versuchte vor zehn Tagen, die tiefroten Zahlen mit allerlei Sondereinflüssen zu erklären, aber am Ende bleiben zwei wesentliche Erkenntnisse übrig: Kabel hat nach dem Börsengang im Juni 1999 in großem Stil andere Firmen gekauft und auf dem Höhepunkt des Internet-Booms viel zu teuer bezahlt. Die Firmenwerte müssen in der Bilanz abgeschrieben werden. Und mit der Zahlungsunfähigkeit der Sport-Marketinggesellschaft ISL Worldwide muss Kabel auf rund zehn Prozent seiner Umsätze verzichten. ISL war einer der Großkunden.

      IN 2000 NOCH FÜR `VISIONÄREN WEITBLICK` AUSGEZEICHNET

      Kabel hatte seine Internet-Agentur 1993 gegründet und bis zum Ende des vergangenen Jahres auf 1000 Beschäftigte ausgebaut. Dafür wurde er auf dem Deutschen Mittelstandsforum für "visionären Weitblick" als "Entrepreneur des Jahres 2000" ausgezeichnet. Die Aktie kletterte von ihrem Ausgabekurs von 6,15 Euro auf 80 Euro. Auf dem deutschen Markt hatte Kabel nur noch zwei Konkurrenten in der gleichen Gewichtsklasse: Pixelpark aus Berlin und GFT Technologies (Frankfurt: 580060.F - Nachrichten) aus dem badischen St. Georgen. "Wir glauben, das wir auch global dominieren sollten", sagte der Firmenchef damals.

      Kabel, der ursprünglich aus der Multimedia- und Designer-Szene kommt, wollte nicht länger nur hübsche Internet-Seiten bauen, sondern komplexe Strategien und Projekte für Marketing, Verkauf, Kundenpflege und Geschäfte aller Art über das Netz verkaufen. "Es geht darum, die Prozesse von der Werbung bis zum Verkauf zu optimieren", erklärte Kabel. Das fehlende technische Know-how kaufte sich der gelernte Designer dazu, und damit Umsatz und Mitarbeiter.

      KONZEPT GING NICHT AUF

      Doch schon in den vergangenen Monaten mehrten sich die Warnzeichen, dass Kabels Konzepte in einem negativen Branchenumfeld nicht mehr aufgehen. "Der große Schritt vom Stammgeschäft zur Strategieberatung hat sich nicht als eine erfolgreiche Strategie erwiesen", schrieb in der vergangenen Woche die "Financial Times Deutschland". Auch hektische Reparaturarbeiten an dem leckgeschlagenen Schiff - ein Personalabbau um 20 Prozent und neue Köpfe und Zuständigkeiten im Vorstand - brachten nicht viel.

      Die Aktie stürzte immer tiefer und halbierte sich sowohl am Donnerstag vor der Mitteilung über drohende Zahlungsunfähigkeit als auch am Freitag, als die Nachricht offiziell die Börse erreichte. Aus dem einstigen Highflyer ist ein Pennystock geworden, der gerade noch einen halben Euro wert ist./DP/cb/ --- Von Eckart Gienke, dpa ---
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 15:44:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      @bareda, schreibts du ein buch, dann will ich eine signierte Ausgabe ;-), einfach nur super

      Augusta
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 15:47:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ist dieser Cure noch im Netz? :confused:



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 15:53:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      der is im urlaub, hab ich irgendwo gelesen, noch 1,5 wochen oder so
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:12:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      @bareda

      sag mal kann es sein das du ein bisschen durchdrehst?
      ist ja toll das du alles schon vorher gewust hast, nur ist es nicht ein armutszeugnis mit dem leid andere zu prallen?

      eins möchte ich dir nur noch sagen.
      vor dem fall komm der hochmut. ich gönne es dir förmlich
      das du mal so richtig auf die schnauze fällst und alles
      verlierst auch deine gesundheit.


      in diesem sinne wünsche ich dir eine pleite nach der anderen!
      :):):):)


      K.2002
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:14:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      nachtrag

      ...und bevor du wieder irgenwelche unwahrheiten hier verbreitest Klingone2001 ist nicht gleich Klingone2002


      also kein wind mehr in deinen segeln.
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:16:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      und die Pennystockpusher ham die Windeln voll da der Kurs sich nicht bewegt :laugh:


      köstlich
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:18:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ klingone .........
      wer leidet ? und wer prallt ? wer beleidigt war K 2001
      ich habe nur gefragt ob K 2001 jetzt K 2002 ist . war die frage so abwegig ?
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 17:30:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Freitag 29. Juni 2001, 16:35 Uhr
      Kabel New Media: Gehälter sind gesichert
      Hamburg (vwd) - Der Zahlungsstopp, den der Vorstand der Kabel New Media (Frankfurt: 622950.F - Nachrichten) AG, Hamburg, über die gesamte Gruppe verhängt hat, wirkt sich auf alle Bereiche aus. Die Gehälter für die Mitarbeiter seinen allerdings für drei Monate gesichert, sagte eine Sprecherin am Freitag zu vwd. Zu den Verhandlungen mit potenziellen Investoren machte sie hingegen keine Angaben. +++ Kirsten Bienk



      also was regst du dich auf - gehälter gesichert ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 12:38:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Schiffbruch

        Die Aktie fällt und fällt. Das Nemax-Unternehmen hat am Montag einen Insolvenz-Antrag gestellt. Das Geschäft läuft bisher unverändert weiter, nur die Mitarbeiter wollen jetzt einen Betriebsrat wählen.

      Hamburg - Der finanziell angeschlagene Internet-Dienstleister Kabel New Media hat nach Angaben des Oberlandesgerichts Hamburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. "Die Eigenanträge sind heute eingegangen", sagte Gerichtssprecherin Sabine Westphalen am Montag. Ein vorläufiger Insolvenzverwalter sei noch nicht bestimmt worden. Kabel New Media gab zunächst keine Stellungnahme ab.

      Unter den Mitarbeiter ist die Stimmung am Montag gedämpft. Doch die Hoffnung wird nicht aufgegeben. Ein Mitarbeiter von Kabel New Media (KNM) in Hamburg sagte gegenüber manager-magazin.de: "Ich glaube nicht, dass es ganz schlimm wird". Er sei nicht enttäuscht über die Entwicklung, aber es ginge alles so schnell.


      Peter Kabel in Zugwang

      Mitte Juni hatte KNM gemeldet, dass der Jahresverlust auf bis zu 130 Millionen Euro steigen werde. Der Umsatz werde mehr als 100 Millionen Euro betragen. In der Nacht auf Freitag vergangener Woche verkündete KNM schließlich einen generellen Zahlungsstopp. Begründet wurde der Schritt mit dem Scheitern der Gespräche mit einem möglichen Geldgeber.

      "Es ist eine Art Aktionismus ausgebrochen", erzählt eine Mitarbeiterin in Hamburg. Sie lächelt und lässt sich nicht anmerken, dass sie auf Grund der wirtschaftlichen Situation beunruhigt sein könnte. Das Prinzip Hoffnung regiert. Das operative Geschäft läuft wie gehabt weiter, bestätigt auch Charoliene Götz, Dircetor Corporate Communications.

      Kein Kandidat in Sicht

      Unternehmensnahen Kreisen zufolge wird jedoch bezweifelt, dass es noch einen viel versprechenden Kandidaten für eine Beteiligung gibt, wie dies das Unternehmen in seiner Ad-hoc-Mitteilung vom Freitagmorgen behauptet hatte. Auch sei fraglich, ob die Verhandlungen tatsächlich erst in der Nacht zum Freitag gescheitert seien.


      "Wir führen weiter Gespräche mit Investoren, aber diese Gespräche sind nicht so aussichtsreich", hatte die Kabel-Sprecherin am Freitag noch gesagt. Die Gespräche dauerten schon Monate an. Sollten sie scheitern, drohe Kabel ein Insolvenzantrag. Kabel werde die Gehälter noch drei Monate zahlen. Die "Financial Times Deutschland" berichtete, dass einer der Interessenten CMGI gewesen sein soll, doch die amerikanische Holding habe sich mittlerweile zurückgezogen.

      Nun ist allgemein Stillschweigen vereinbart bei KNM - Interviews mit dem einst gefeierten Agentur-Chef Peter Kabel werden abgeblockt. "Im Laufe der Woche wird etwas passieren", ist alles, was Götz auf Anfrage mitteilt.

      Der Kurs der Kabel-Aktie war bereits am Donnerstag kräftig eingebrochen. Deshalb will das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) eine Untersuchung auf möglichen Insiderhandel aufnehmen. Am Montag verlor die Aktie weitere 20 Prozent.

      Mitarbeiter wollen Betriebsrat

      Den Mitarbeitern bleibt nun nur noch die Hoffnung. Nach der ersten Entlassungswelle Anfang des Jahres zählt KNM nunmehr insgesamt 800 Mitarbeiter. Ende vergangenen Jahres waren es noch 1000. In der vergangenen Woche haben sich die Mitarbeiter nun für einen Betriebsrat entschieden, ein Wahlvorstand wurde gewählt. Da bleibt für die Mitarbeiter nur zu hoffen, dass der Entschluss nicht zu spät kam, denn bis zur Wahl werden noch einige Wochen vergehen.


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