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    Meine persönliche Einschätzung zu EJAY!! VORSICHT!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.05.01 18:07:25 von
    neuester Beitrag 11.12.01 04:50:42 von
    Beiträge: 24
    ID: 402.784
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      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:07:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi!

      Da Ejay eine Firma ist, die ich bzgl. meines Hobbies relativ gut einschätzen kann, möchte ich euch kurz etwas erläutern!

      Ich bin selbst Musiker und arbeite auch mit professioneller Software (Steinberg Cubase, Emagic Logic). Und die kommt nicht von Ejay!!!! Ejay ist lediglich Spielzeug und kein richtiger Musiker benutzt Ejay für seine Zwecke! Richtige Musik wird im Übrigen auch nicht mit vorgefertigten Melodien gemacht. Dafür werden Synthesizer und Sampler benutzt.
      Zielgruppe der Ejay AG sind junge Leute im Alter von 10-18 Jahren. Bekanntlich ist diese Zielgruppe sehr Stimmungswechselhaft. Was heute "in" ist, ist morgen "out". So kann es vorkommen, dass das Ejay Produkt nicht mehr gefragt ist, zumal es ja auch den Konkurrenten Magix gibt. (ebenfalls belächeltes Spielzeug).
      Profis benutzen auch für MP3 spezielle Programme, die weitaus besser sind als die Ejay Produkte.

      Da ich mir mal rein aus Interesse das Programm vom Konkurrenten Magix gekauft habe, kann ich auch diese Produkte gut einschätzen. Von den 7000 Sounds, die auf den CDs drauf sind, sind allenfalls 200 von guter Qualität, doch leider ist der Nutzwert nicht sehr hoch und die Sounds werden nach mehrmaligen Anhören langweilig.
      Etwaige "professionelle" Aufnahmemöglichkeiten die von diesen Firmen angeboten werden, entpuppten sich mir als Enttäuschung, da man die Stimme und andere Akkustische Instrumente nur sehr schlecht aufnehmen kann.
      Es fehlt schließlich vielen Kindern an Geld, sich 4000 DM teure Mikros anzuschaffen.

      Deshalb möchte ich vor den Risiken warnen!! Ejay ist ein sehr risikohaftes Invest, da es nur von Kindern und Jugendlichen angewendet wird. Darüber hinaus wird man seinem Profianspruch nicht gerecht, weshalb etwa der große professionelle Musikeranteil das Produkt meidet!

      Ist eigentlich nur als Denkanstoss eines Musikers gedacht!
      Ich könnte mir auch denken, dass der Börsengang nur vonstatten ging, um einen möglichen Konkurs vorerst abzuwenden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Ejay Produkte auf lange Zeit auf dem Markt durchsetzen werden.

      Gruß
      Mario
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:33:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mario, interessante These!
      Wie erklärst Du Dir das rasante Umsatzwachstum von 2,7 Mio€ in 99 auf 11 Mio€ in 2000? Insbesondere, da dieses Wachstum organisch, sprich ohne Zukäufe realisiert wurde.
      Im Geschäftsbericht 2000 findest Du auf Seite 32 die Risikoanalyse gem. KonTraG. Hier werden verschiedene Risiken dargestellt, unter anderem natürlich auch technologischer Wandel, Wettbewerb und Risiken im Internet Business. Deine Risikobewertung deckt sich durchaus mit dem des Managements, also, wo ist das Problem. Im übrigen, gibt es eine Branche, in der es diese Risiken nicht gibt.
      Die von Dir genannte Zielgruppe ist bei ejay definiert als 12- bis 35-jährige! Sie ist also etwas weiter angelegt als Du angibst.
      Deine Einschätzung als Musiker teile ich ebenfalls nicht! ejay bedient nicht den professionellen Musiker, sondern eine völlig andere Klientel.
      ejay bietet Software zum schnellen Selbermachen von Musik und darüberhinaus MP3 bearbeitungs und Archivierungssoftware. hier wird derzeit ca. 80% vom Umsatz generiert.
      Der Rest kommt aus dem im Aufbau befindlichen OEM-Geschäft. OEM = Original Equipment Manufacturer. Unternehmen aus der Computerindustrie Und Unterhaltungselektronik sind hier die Abnehmer. Verträge existieren mit Sony, Canon u.a.
      Ich denke Deine Aussagen sind ein wenig reißerisch, insbesondere die Behauptung, man hätte ejay an die Börse gebracht um sich vor Konkurs zu retten, ist Unsinn. Schau Dir einfach mal die Zahlen vor Börsengang an! Sieht so eine konkursreife Firma aus?
      ich stimme mit Dir überein, ejay ist ein risiko! Aber wenn Du kein risiko haben möchtest, dann kauf dir doch andere anlagen wie Bundesschätzchen.
      fjs
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:36:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Börsen-Mario

      Teilweise gebe ich dir recht.
      Ich selbst bin auch "Musiker" und habe meine Erfahrung mit dem Programm gemacht.
      Mein Fazit: Diese Software eignet sich nicht unbedingt für Profi Produzenten,da die möglichkeiten der Musikproduktion beschränkt sind(wird sich sicher noch ändern!?).ABER für den normalen Hausgebrauch(großteil der Kunden)ist dieses Programm absolut außreichend(meiner meinung).Jeder Hobbymusiker kann seine eigenen Klänge komponieren und sich beduseln lassen.

      Was mich zu Ejay besonders positiv stimmt,sind die verhandlungen mit großen Mobilfunkbetreibern.Hier tastet sich Ejay in einen Markt mit Zukunft rein.
      Ein kurzer Blick nach Asien.Dort betrachtet man Mobiltelefone nicht nur als Kommunikationsmittel.Dort können Handy´s an Ladestationen mit Mp3´s geladen werden(das Ende des Walkmans??)

      Aus der "Gerüchteküche":
      "Ejay würde zur Zeit mit drei großen europäischen Mobilfunkbetreibern verhandeln. Unter den Betreibern soll Telefonica und Vodafone sein. Der Vorstand wolle mit einem Global Player das Musikhören per Handy ermöglichen. Kernprodukt soll ein selbst entwickelter Musikspeicher sein".

      mfg
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:36:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich bin kein Musiker. Was du da schreibst, glaube ich dir aber sofort. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich so ein EJay-Spielzeug auch schon bei Lidl aufm Wühltisch gesehen.

      Nur, warum braucht man als Musiker Computer und Software? Mir sind immer noch die Musiker am liebsten, die ihre Musik von Hand machen. Zur Not lasse ich auch noch sowas wie den Moog-Synthesizer (Emerson, Lake & Palmer) oder elektronische Musik wie von Kraftwerk gelten.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:39:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      @woyaya

      Und genau Sounds wie z.b.Kraftwerk,lassen sich durchaus damit machen!!

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      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:44:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      mal ne andere sicht der dinge:

      ich bin kein musiker, hab aber die ejay software und für mich ist das vollkommen ok.
      mehr brauch ich doch garnicht.

      es ist ja klar, dass man mit dieser software kein musikstudio ersetzen kann, das soll sie für 80 mark doch auch garnicht.

      eigentlich sind alle leute, die die software kennen, ganz zufrieden damit.

      gruß
      pm
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:50:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Marwin77
      Wie gesagt, ich habe null Ahnung von der Materie. Aber zu Kraftwerk-Zeiten gab`s diesen ganzen Kram noch gar nicht. Wenn dieser Sound mit so einem Computer-Spielzeug genauso zu machen ist, muß ich sagen, dann kann niemand damit umgehen. Ich kann nämlich nicht feststellen, daß diese heutige "Computermusik" in irgendeiner Weise künstlerisch wertvoll oder auch nur hörbar wäre. Es kann aber auch sein, daß durchaus noch etwas musikalischer Sachverstand nötig ist, um etwas hörbares zu produzieren. Diese Musik-Programme haben doch nur bewirkt, daß heute jeder Blindgänger glaubt, er könne ein unsterblicher Platten-Star werden.
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 18:58:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Mario,
      das klingt sehr interessant. Unanhaengig von der ejay-Aktie wuerde mich die folgende Thematik interessieren.

      Ich bin, wie sicherlich sehr viele Menschen, ein wenig musikalisch, besitze jedoch keinerlei Notenkenntnisse;
      und kann auch nur die einfachsten Melodien auf dem Keybord spielen: also nur nonophon, jedoch kommt die Melodie heraus,
      die mir gerade durch den Kopf ging.

      Interessieren wuerde mich ein Programm, welches durch Auswertung
      a) von Keybord-Eingaengen oder
      b) sogar von analogen (Mikrophon) Signalen
      dazu in der Lage ist, eine Partitur zu generieren;
      und diese dann (wenn ich die naechste Stimme spielen wuerde),
      wieder abspielt.

      Etwas aehnliches scheint das ejay Programm zu bieten
      (ich hatte einmal ein alte DOS-Version davon),
      wenn man von dem (fuer mich wichtigen) Datail absieht, dass keine Partitur erzeugt wird.

      Eine Partitur haette den fuer mich sehr wuenschenswerten Vorteil, nach belieben instrumentiert werden zu koennen,
      per Hand leicht modifizierbar zu sein (dabei wuerde man auch zwangslaeufig (quasi spielerisch) erlernen, Noten zu lesen), und ausserdem einen aeusserst geringen Speicherplatz zu verbrauchen.

      Es ist mir naturelich klar, dass das Ergebnis irgendwie mechanisch klingen wuerde, da die Partitur ja durch eine Maschine interpretiert wird; jedoch haette ich damit die Moeglichkeit, meine musikalischen Ideen festzuhalten und zu vervollkommnen.

      Gibt es derartige Programme??? Das ist meine Frage.

      ___________________________
      Einmal ganz von meinen privaten Ambitionen abgesehen, wuerde ich einem derartigen Produkt (wir befinden uns ja in einem stockboard) einen enormen potentiellen Markt zubilligen.
      Gleichzeitig wuerde die Kompositionskunst inflationaer wachsen. Mit welcher Qualitaet man dabei letztendlich rechnen muesste, waere abzuwarten. Jedoch sollte sicherlich auch der Markt fuer Musikproduktionen gewinnen.

      Um eine Stones-Zeile angewandeln:

      The song, not the singer


      Gruesse, LG
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:04:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      @woyaya

      eigentlich schon richtig,was du da sagst.
      da du von kraftwerk sprichst,nehme ich an,dass du schon etwas älter bist!?
      klar,für viele sind die töne,die durch hilfe des programms enstehen,oft das reine gift.aber das ist geschmackssache!
      ich bin ein 77 und habe den ganzen boom der elektronischen tanzmusik mit gemacht.und ich kann aus erfahrung sagen,dass die jungen heiß darauf,sind eigenen Sounds zu produzieren.es träumen alle davon,selbst musik zu machen oder als dj zu arbeiten.egal ob techno,hip-hop und vieles mehr.und genau hier trifft Ejay den punkt.Man bekommt von Ejay die möglichkeit,auch mit geringem geldbeutel,sich ein kleines tonstudio aufzubauen.hier treffen sie die breite masse!!!!


      mfg
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:04:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich habe die Demos mal angeschaut, hatte sie von nem Freund und ich war nicht so sehr begeistert. Muss Mario zustimmen, die Konkurrenzlage auf diesem Gebiet ist groß, da gibt es nicht nur Magix sondern auch noch so Sachen wie den Mixman und ähnliches. Darüber hinaus sehe ich eine PRoblematik in der Tatsache, daß Ejay den neuen Trends eigentlich immer "voraus" sein muss, um einen bestmöglichen Absatz zu erzielen, denn die ersten Ejay-Modelle und deren musikalische Ausrichtung sind inzwischen kalter Kaffee.
      Ich mache auch selber Musik, teilweise auch mit der Steinerg Software, teilweise mit Acid und solchen Sachen. Was mir bei Bekanten auffiel, die sich eines der Ejay-Programme zugelegt hatten, war, daß die Motivation recht schnell abnahm. Während mir am Anfang mit stolz geschwellter Brust von allen möglichen Leuten die ersten Eigenkompositionen vorgespielt wurden, flaute das ganze recht schnell ab.
      Klar, ich sehe auch das Wachstum, ist nicht von Pappe, aber das heisst für die Zukunft gar nichts, denn die Trends werden irgendwann mal abgegrast sein.
      Eins noch: im Bereich der mp3-Codierung und Archivierung gibt es genügend, auch qualitativ gute bis sehr gute, Alternativen im Shareware- und sogar Freewarebereich...
      Gruß

      Kaktus
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:53:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      Möglicherweise ist eJay ein Übernahmekandidat. Na von wem
      wohl!? Und dann könnte sich einiges ändern. Phantasie beflügelt leider die Kurse. Realitäten interessieren nun
      doch an der Börse wirklich nur die armen Schweine, die ständig hinterherlaufen!
      Gruss Alban
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 19:53:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Marwin77
      Naja, was heißt schon älter? Ich geb` dir noch einen Anhaltspunkt: Für mich waren die späten 60er und die 70er Jahre die produktivsten, progressivsten und überhaupt besten der gesamten Rock- und Pop-Geschichte. Was aber nicht heißt, daß ich seit den 80er-Jahren keine Musik mehr höre oder aufgehört habe zu leben. Ich hab` aber so meine Schwierigkeiten mit Techno, Sca, Rap, House und wie das heute so alles heißt. Aber bitte, wenn da was Gutes (frag mich bloß nicht, was das ist) raus kommt. Wieso soll ich mir das nicht anhören?

      Für mich muß bei Musik was rüberkommen. Da muß ein Feeling da sein. Irgendwas muß einen mitreißen oder fesseln. Ich habe mir auch z.B. gerne "Status Quo" angehört, obwohl die ja nicht besonders anspruchsvoll sind und wahrscheinlich auch nur drei Gitarren-Akkorde gespielt haben (ob sie mehr können weiß ich nicht). Es gab viele Gruppen, die ihre Musik zelebriert haben und ganze Werke geschrieben haben. Nicht nur ein paar Titel mit 3 Minuten Länge. Viele LP`s (CD`s) hatten ein Thema und waren bis auf`s Letzte ausgefeilt. Lange Titel (10, 15, 20 und mehr Minuten) waren nicht so selten. Die Musiker haben nicht nur auf`s Geld geschaut, sondern mit und für ihre Musik gelebt. Da waren viele dabei, die Musik studiert hatten, tage-, nächte-, wochen- und monatelang ihre Stücke komponiert und nicht nur zufällig irgendwelche Musikschnipsel zusammengemixt hatten. Viele sind jahrelang durch Bars und Clubs getingelt, oder haben sich als Straßenmusikanten ein paar Moneten verdient, bevor jemand auf sie aufmerksam geworden ist. Manche haben ein Dutzend (oder mehr) Musikinstrumente gleichzeitig gespielt. Wenn man denen gesagt hätte, mit einem Computer oder einer Drum-Maschine geht sowas doch viel leichter, hätten sie einem die Gitarre, oder was auch immer, in die Fresse geschlagen.

      Aus meiner laienhaften Sicht sieht es schon so aus, daß sich sehr viele Leute halt mit Musik beschäftigen, bzw. glauben Musik selber machen zu können, nur weil es durch den Computer so einfach geworden ist. Aber wenn da nicht irgendwas in einem drinsteckt, so eine Art Profession oder innerer Antrieb oder musikalischer Virus oder musikalische Verrücktheit, kommt nichts vernünftiges bei raus. Es ist ganz bestimmt nicht ausreichend, mal kurz beim Einkaufen ein EJay-Paket mitzunehmen, die Anleitung kurz zu überfliegen und dann zu glauben, man könnte was vernünftiges zu Stande bringen. Das wäre ja so ähnlich, als wollte seine mit Word selbstverfassten Texte etwas durcheinanderwürfeln und dann hoffen, dadurch käme ein neuer Roman dabei heraus.

      Sicher, ich glaube dir, daß viele junge Menschen begeistert an die Materie herangehen und mit viel Enthusiasmus versuchen eigene Vorstellungen einzubringen und mit ihrer Musik sich und andere mitzureißen. Ich bin mir aber, wie Mario, nicht sicher, ob das was ist, was länger anhält. Ich bezweifle es. Wie gesagt: ich glaube man muß ein bißchen verrückt sein und bereit sein, etwas von seinem Leben für die Musik zu geben. Ob`s da so viele gibt?
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:01:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      So, bin wieder da und werde die wichtigsten Fragen kurz beantworten:

      @franzjosefstrauss

      Die von Dir genannte Zielgruppe ist bei ejay definiert als 12- bis 35-jährige!

      Ich würde die 35 jährigen wirklich als "äusserste User" bezeichnen. Glaube, da kommt die niedrigere Käuferschicht her, da die Spots von Ejay normal auf Viva und MTV laufen.

      ejay bedient nicht den professionellen Musiker, sondern eine völlig andere Klientel.

      Genau da sehe ich das Problem. Studiomusiker bleiben normal ihrer Software treu, wenn sie gut arbeitet. Kids werfen aber oft ihre Sachen wieder in die Ecke, wenn es ihnen zu langweilig wird. Und bei Ejay ist der Abnutzungsfaktor sehr hoch, da sich u.a. auch Trends sehr rasch entwickeln.

      Ich denke Deine Aussagen sind ein wenig reißerisch, insbesondere die Behauptung, man hätte ejay an die Börse gebracht um sich vor Konkurs zu retten, ist Unsinn. Schau Dir einfach mal die Zahlen vor Börsengang an! Sieht so eine konkursreife Firma aus?

      Das mit dem Konkurs war lediglich eine stille Vermutung meinerseits. Bei vielen kleineren NM-Firmen muss man extrem aufpassen, was das Geschäftsfeld sowie die anvisierten Planzahlen angeht! Die Emissionsbank hat schon jetzt verdient durch den IPO!

      @Marwin77

      Jeder Hobbymusiker kann seine eigenen Klänge komponieren und sich beduseln lassen.

      Was das komponieren angeht, bin ich zurückhaltend. Die Programme arbeiten zwar mit Software Synthesizern, aber die sind der Konkurrent weit unterlegen. Besser ist da z.B. die Rebirth Software von Proppellerheads, die 2 TB-303s, eine TR-808 und eine TR-909 simuliert. Der Basscomputer von Ejay ist nichts anderes als eine TB-303 Simulation auf niedrigem Niveau.

      Was mich zu Ejay besonders positiv stimmt,sind die verhandlungen mit großen Mobilfunkbetreibern.Hier tastet sich Ejay in einen Markt mit Zukunft rein.
      Ein kurzer Blick nach Asien.Dort betrachtet man Mobiltelefone nicht nur als Kommunikationsmittel.Dort können Handy´s an Ladestationen mit Mp3´s geladen werden(das Ende des Walkmans??)

      Aus der "Gerüchteküche":
      "Ejay würde zur Zeit mit drei großen europäischen Mobilfunkbetreibern verhandeln. Unter den Betreibern soll Telefonica und Vodafone sein. Der Vorstand wolle mit einem Global Player das Musikhören per Handy ermöglichen. Kernprodukt soll ein selbst entwickelter Musikspeicher sein".


      Ich denke, Sony, Nokia und CO. werden das unter sich ausmachen. Ejay wird imo keine große Rolle spielen.


      @woyaya

      Nur, warum braucht man als Musiker Computer und Software? Mir sind immer noch die Musiker am liebsten, die ihre Musik von Hand machen. Zur Not lasse ich auch noch sowas wie den Moog-Synthesizer (Emerson, Lake & Palmer) oder elektronische Musik wie von Kraftwerk gelten.

      Du wirst lachen: Bei sogenannten "Unplugged" Konzerten wird mehr Technik eingesetzt, als im Studio. Aber auch dort wird selbst bei Instrumentalbands ein Computer und Sequencer Software eingesetzt. (Sequencersoftware = Profivariante von Ejay). Es wird z.B. erst die Gitarre aufgenommen, dann die Stimmen etc. Nichts ist da live. Also nicht beirren lassen! ;)
      Moog Synths sind natürlich göttlich. Hatte mal nen Minimoog. Leider ohne Midi weshalb nicht weiter interessant gewesen. Aber einmal wollte ich ihn spielen! :) Kraftwerk sind auch Götter! Ohne Kraftwerk gäb es im Übrigen auch kein Ejay, da Kraftwerk diese Sequencertechnologie zum ersten Mal in den frühen 80ern eingesetzt haben.

      @Promailer

      Du hast es erfasst. Ejay ist mehr ein Zeitvertreib!


      @Lethar Giese

      Ich verstehe was du meinst. Zumindest zu Frage a) kann ich dir helfen. Das Zauberwort heisst Midi. An jedem ernstzunehmenden Gerät findest du hinten einen Midi-Ausgang. Den kannst du per 5poligen Kabel an der Soundkarte anschließen. Alle von dir gedrückten Tasten werden so in Notenform in den Computer, also ins Sequencer Programm, übertragen. Dort kannst du dann die Quantisierung verändern sowie alle Noten ausdrucken lassen. Informier dich darüber am besten bei einem Fachmann im Musikgeschäft. Midi an sich ist eine komplizierte Sache, die man hier nicht beantworten kann.
      Programme die ich dir empfehlen kann, gibt es schon für 99,- von Steinberg. Diese sind halt professionell aber nicht schwer zu verstehen.


      @Marwin77

      Das kleine "Tonstudio" verliert aber schnell an attraktivität, wenn man immer nur die gleichen Sounds zu hören bekommt. Ein original Studio bleibt halt ein Originalstudio. Und wenn einer echtes Interesse an einer Musikkariere hat, so wird er auf kurz oder lang eh umsteigen müssen auf Synths und Sampler. So läufts Business.


      @KaktusMR

      Darüber hinaus sehe ich eine PRoblematik in der Tatsache, daß Ejay den neuen Trends eigentlich immer "voraus" sein muss, um einen bestmöglichen Absatz zu erzielen, denn die ersten Ejay-Modelle und deren musikalische Ausrichtung sind inzwischen kalter Kaffee.

      Hier triffst du auch einen Punkt. Ejay kann nur den Markt mit Zeitverzögerung nachbilden, jedoch keine neuen Trends setzen, was die Produkte interessanter machen könnte. Die Trends kommen halt aus den Köpfen und den neuesten Synths auf den Markt. (siehe aktuelles Album von Mouse on Mars). Ejay kann sich nur auf den Mainstreambrei konzentrieren. Das macht die Sache langweilig. Musikalische Sounds als Mouse on Mars, Autechre etc. würden sich nur schlecht verkaufen lassen, dabei kommen doch die neuesten Trends aus dem Underground.
      Acid ist auch ein gutes Programm. Ich glaube diese sehr gute Timestretching und Beatanpassungs Methode kann selbst Ejay nicht nachbilden.




      Ich freue mich übrigens über die bislang sehr sachliche Diskusion hier!! :)

      Gruß
      Mario
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:10:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      paitbrush mit pro-e oder microstation (prof. cad-tools)
      zu vergleichen ist so wie wenn musiker ejay mit ihren professionellen programmen vergleichen.
      wer war nicht schon stolz, als er seine erste malerei auf dem pc mit paintbrush
      gefertigt hatte. dann kam ein cad-zeichner und lächelte nur mild.

      ich, als absoluter nichtmusiker, war und bin von ejay begeistert
      und halte die aktien von denen auch.

      ach ja, gleich wird die fed -25 basispunkte verkünden.

      mfg sabbel :-)
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:16:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Sabbel! Lass doch in Zukunft einfach den Bindestrich weg.:)
      Gebe Dir recht. Mit den ganzen Spielmalprogrammen ist es
      genauso. Habe Corel in allen Versionen gekauft. Man könnte es ja mal gebrauchen!? Selten! Weil viel zu kompliziert für den sporadischen Anwender. Musikprogramme müssen
      so einfach und doof wie ein Scannerprogramm sein.
      Wir haben verstanden! :)
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:18:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      FED -50 BASISPUNKTE

      lag ich doch daneben

      mfg sabbel
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:33:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Na das war doch wohl klar. Die FED interessiert keine
      Inflationsrate, wie etwa die EZB. Hier geht es einfach nur darum, den Konsum der Amis hochzupushen, damit sie sich noch etwas mehr verschulden. Schätze trotzdem, dass es morgen aufwärts geht. Mal sehn:)
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:46:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Vielen Dank, Boersen-Mario.

      Wie ergeht es Euch: Ich bekommen keine realtime Kurse mehr.
      Angeblich (laut Finanztreff) wurde SAP VZ an der Xetra 20:06
      das letzt mal gehandelt.
      Bei WO habe ich nur mal ejay gecheckt und hier ebenfalls befremdliche Informationen erhalten.

      Wo liegt die Ursache?

      Gruesse, LG
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:53:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      ...na sowas; da hatte ich doch ueber der Aufregung ganz vergessen, wann "hierzulande" die Rollaeden heruntergelassen werden. Also kein Grund zur Aufregung.
      Euer LG
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 20:54:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      ;):D

      Kann schonmal vorkommen!
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:01:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      Also! Die Profis empfehlen Cash! Ich empfehle das Gegenteil.
      Warum!? Weil der Fed-Effekt noch kommt. :)
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:59:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Börsen-Mario
      Es ist mir schon klar, daß oft Elektronik und Computer im Spiel sind wo man es gar nicht vermutet. Falls du "Grantchester Meadows" von Pink Floyd kennst (aus der LP/CD Ummagumma): klar zwitschern die nicht selbst wie die Vögel rum, oder plätschern wie Vögel in einem See oder summen wie eine Biene (als Hintergrundgeräusch, oder Percussion, oder wie ich das beschreiben soll) . Ich habe mit handgemachter Musik auch nicht unbedingt "unplugged" gemeint, sondern, daß in die Musik, die jeweilige Handschrift, die augenblickliche Stimmung und die Verfassung des Musikers mit eingeht. Ich war früher bei vielen Konzerten und Open-Air-Festivals. Und natürlich haben sich die Gitarrensolos von Ritchie Blackmore nicht jedesmal 100%-ig gleich angehört. Wishbone Ash haben sich live auch nicht ganz so angehört wie von LP/CD. Aber das ist ja der Reiz der "handgemachten" Musik, daß man hört, daß da ein Mensch spielt. Bei einer Computer-komponierten Musik hört man keine Unterschiede. Die ist dermaßen perfekt - vom Timing her und daß immer der gleiche Ton getroffen wird - daß sie langweilig wird. Eben Computer-gesteuert. Da gibt es keine Jam-Sessions mit spontanen Soli und kreativen Einfällen. Und auch bei im Studio produzierter Musik wird es wohl keinem Musiker gelingen, auch nicht, wenn hinterher geschickt zusammengeschnitten wird, so gleichmäßig wie ein Computer zu spielen. Falls er das überhaupt wollte. Auch die musikalische Ausdrucksstärke und die Vielfalt der Klänge und Töne scheint mir bei Computer-Musik eingeengt zu sein.

      Ich will nicht abstreiten, daß für die hier angesprochene Computer-Musik und somit auch die zugehörige Software einen Markt gibt. Musik ist auch so vielfältig, daß sie in in ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzt wird. Und sicher will man sich nicht immer nur die gleiche Art von Musik anhören. Aber wie du bereits geschrieben hast: Die Zeitstimmungen und Modeerscheinungen kommen und gehen. Wenn EJay - als etwas mit dem sich Musik produzieren lässt - so anzusehen ist wie z.B. ein Musikinstrument, sagen wir mal eine Fender-Gitarre oder eine Hohner-Mundharmonika, dann ist es sicher dem Wandel der Zeiten unterworfen. Ob da der Höhepunkt schon vorbei ist oder erst noch kommt? Wer weiß das? Ich würde aber, wie du, den Markt nicht allzu groß einschätzen und glaube, daß so eine Modeerscheinung ganz schnell wieder verschwinden kann.
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 00:30:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Datum: 11.12. 00:10 eJay - zahlungsunfähig - Insolvenzantrag


      Die eJay AG hat heute auf Grund von Zahlungsunfähigkeit beim zuständigen Amtsgericht in Stuttgart die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Derzeit würden bereits Gespräche mit möglichen Investoren geführt, hieß es weiter.

      © Godmode-Trader.de





      #1 von Börsen-Mario 15.05.01 18:07:25

      Ich könnte mir auch denken, dass der Börsengang nur vonstatten ging, um einen möglichen Konkurs vorerst abzuwenden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Ejay Produkte auf lange Zeit auf dem Markt durchsetzen werden.


      Gruß
      Mario
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 04:50:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      dumm gelaufen :cry:

      was soll ich noch von nemaxwerten halten?:D

      da macht ja eine bude nach der anderen dicht.:laugh:

      und das am laufenden band. :(


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