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    Nasdaq Europe wird der neue Star. Nemax tot & Deutschland der große Verlierer. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.06.01 12:09:58 von
    neuester Beitrag 25.09.02 16:26:49 von
    Beiträge: 45
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      Avatar
      schrieb am 10.06.01 12:09:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Am 08. Juni war es soweit, Nasdaq Europe (Easdaq) hat in London offiziell den Betrieb aufgenommen.
      Von vielen Analysten und Banken belächelt (vor allem den deutschen !!!) wurde dieser ehrgeizige Traum wahrgemacht und das Ziel "DER Handelsplatz in Europa für Wachtumstitel" zu sein mit Pauken und Trompeten in Angriff genommen.

      Regularien:
      --------------------------
      London (vwd) - Nasdaq Europe, die aus der Übernahme der Easdaq hervor gegangene Tochter der US-Freiverkehrsbörse, hat am Montag einige Regularien für den am 8. Juni beginnenden Handel bekannt gemacht. So soll die Mindestquotierungsgröße 100 oder 500 Aktien betragen. Gehandelt werden soll sowohl auf dem Parkett als auch elektronisch. Ziel sei die Integration von automatisiertem Handel und dem Handel mit europäischem Orderbuch. Gehandelt werden solle zwischen 9.00 und 17.00 Uhr MEZ bei einer Stunde vorbörslichem Handel und einer nachbörslichen Periode von 17.00 bis 18.30 Uhr. Die Voraussetzungen für ein Listing sollen denen der Nasdaq entsprechen und die Publizitätsregeln gegenüber den Easdaq-Regeln verbessert werden.


      vwd/DJ/4.6.2001/hab
      --------------------------

      Die Preise:

      Ab Sommer garantiert die Easdaq europäischen Anlegern für den Handel mit US-Titeln dieselben Preise wie an der Heimatbörse New York. Ermöglicht wird dies durch eine Abwicklung über die DTCC, die wichtigste US-Institution für die Verwaltung des Aktienhandels.

      Interessant wird die Sache zum Jahresende, wenn die Easdaq ihr Vorhaben umsetzen will, eine zentrale Abwicklung des Handels mit europäischen Aktien zu bieten.
      Dann ist es endgültig vorbei mit diesen deutschen Nepp-Gebühren beim Aktienhandel !!! In den USA ist es üblich für eine Transaktion ca. ein Zehntel von dem zu bezahlen was die deutschen Banken berechnen.

      Die Handelspartner:

      Momentan haben sich acht Finanzfirmen an der Nasdaq Europe beteiligt, darunter so klangvolle Namen wie die französische BNP Paribas und die US-Investmentbanken Goldman Sachs und Lehman Brothers. Die Knight Trading Group ist bereits ein grosser Investor.

      Große deutsche Namen fehlen bislang !!!

      Die Aussichten:

      Es sollte wohl unbestreitbar sein, das die Easdaq sämtlichen europäischen Wachstumsmärkten den Rang ablaufen wird und insbesondere den deutschen Neuen Markt auf den Scheiterhaufen verbannen wird!

      US-Unternehmen wie Broadvision werden wohl die ersten sein die dem Neuen Markt für immer bye bye sagen werden.
      Große deutsche Qualitätsfirmen a´la Aixtron und Mobilcom werden folgen und damit wohl eine Massenflucht aus dem Nemax verursachen.

      Die Gewinner:

      -In erster Linie die Amerikaner, die mit der Easdaq erneut den Europäern den Rang ablaufen und das Fähnchen Dollar weiter in die Höhe halten.

      -Sieger sind auch wir Privatanleger! Die Transaktionsgebühren sollten, insofern der Plan der Easdaq für einen zentralen europäischen Handel tatsächlich umgesetzt wird, um 90% fallen und endlich für ein ausgewogenes und vernünftiges Preisverhältnis sorgen.

      -Gewinnen werden auch die leidgeplagten Broker! Die Handelszeit an der Easdaq ist mit täglich 8 Stunden auf normalen Maße beschränkt und bringt nicht solch ein Humbuck wie die täglichen 11 Std. in Deutschland. Sowas hat und wird kein Mensch brauchen!

      Die Verlierer:

      -Der Neue Markt! Das durch Lug und Trug durchsetzte Wachstumsseqment sollte bis in 3 Jahren keine große Rolle in der Finanzwelt mehr spielen. Es wird wohl ein Zockerparadies ähnlich der amerikanischen OTC übrigbleiben.

      -Deutschland und die deutschen Finanzdienstleister! Wie hat man sich vor einem Jahr gegen die Pläne der Nasdaq Europe gestellt und hämisch gelacht. Das Ergebnis ist eine Easdaq die mit Deutschland überhaupt nichts zu tun hat und an der sich momentan immer noch kein deutscher Finanzdienstleister beteiligt hat! Auch diesen Zug lässt man sich entgehen - traurig traurig!

      -Die deutschen Direktbroker wie Consors, DAb, Comdiret, etc.
      Stellt euch die Bilanzen dieser Unternehmen vor, wenn die Gebühren plötzlich um 70-80% wegbrechen. Strong sell !!!


      ===)))
      Die Nasdaq Europe sollte dem europäischen Markt zum zweiten Mal die Chance zur Erschaffung einer Aktienkultur bieten, nachdem die erste durch die Europäer selbst kläglich gescheitert ist.
      Möge diese genutzt werden, denn eine dritte Chance gibt es nur sehr selten...
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 12:27:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      @germanasti

      huh? Aber aller guten Dinge sind doch drei? :) :)
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 12:32:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Germanasti, :)

      Weißt du schon, welche Direktbroker diesen Handelsplatz, ab wann in´s Programm aufnehmen oder über wenn man dort dann am Besten handelt?

      Jessi
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 12:34:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nochmal ernsthaft:

      Könnte mir auch vorstellen, dass der Nasdaq Europe ein Erfolg wird.

      - Ganz Europa konzentriert sich auf diesen Index, hoher Kapitalzufluss!
      - Der Index kommt genau zur rechten Zeit. Viele Werte sind am Boden zerstört. Abwärtspotential ist da gering! D.h. die Anleger werden nicht gleich enttäuscht.
      -Der Nasdaq Europe ist auch wie ausländische Investoren interessanter als tausende "Neue Märkte, Nouveau Marches und Neuvau Mercados oder wie das heisst :) "
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 12:53:29
      Beitrag Nr. 5 ()

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      Avatar
      schrieb am 10.06.01 13:00:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Jessi:

      Du hast es aber eilig :D

      Keine Ahnung, Easdaq hat erst am Freitag den Betrieb aufgenommen. Ich bin schon verzweifelt auf der Suche nach der Homepage von denen,finde sie nur leider nicht.


      Mafiabroker:

      In Deinem Thread gehts ja zu wie in Satans Hölle :D
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 13:10:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      :Germanasti :)

      Ja!

      Zeit verschwenden hat mir keiner gelernt! :D

      Du weißt ja, wie es da so schön heißt: "Der frühe Vogel fängt den Wurm! An eine Abwanderung der guten Nemaxfirmen glaube ich nicht, eher an Doppellisting´s. Allerdings werden die IPO´s am Nemax mit sehr vielen Zweifeln zu kämpfen haben und die Frage, warum sie nicht am EASDAQ ein Listing erwogen haben, wird ihnen großes Mistrauen bescheren.

      Jessi
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 13:15:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi germanasti, ;)

      der neue markt entpuppt sich wohl vielmehr als satanshölle.:mad:
      wie dem auch sei, ich erachtete es einfach für notwendig, etwas aufklärungsarbeit
      zu leisten und die grössten skandale und betrügereien in einem thread als mahnmal
      hier im neue markt forum den anlegern vor´s auge zu führen.
      im grossen und ganzen hast du aber schon recht mit deiner bezeichnung, sofern ich
      das richtig verstanden habe.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 13:29:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wie Nostradamus sich über das Papier verbreitet hat, verstreust Du deine dunkelen Visionen über da WO Forum.
      Was ist eigentlich los mit Dir?

      Wieso sollte sich was ändern durch die EASDAQ?
      Der quasi 24-Stunden-Handel ist ja ganz nett, aber wer interesse an NASDAQ Aktien hat ist längst investiert und braucht dazu eigentlich keine europäische Version.

      Und den Neuen Markt als haltoten, vor sich hinvegetierenden, Greis zu beschreiben, mit dem in ein paar Jahren jeder sein Spielchen treibt ist doch arg übertreiben!
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 13:34:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Endlich mal ein brauchbarer Beitrag von dir, absolute Zustimmung.

      Noch eine Anmerkung zur Preisgestaltung der sogenannen Discountbroker:
      Diese Abzockerei spottet jeder Beschreibung.
      Ist der Server bei der Comdirect mal wieder down und eine Order wird telefonisch aufgegeben,
      dann zahlt man für eine einzige Transaktion in Höhe von 7000,-DM die in Frankfurt aufgegeben wird,
      etwa 30,-DM an Gebühren. Allein von den Gebühren, die ich
      letztes Jahr gezahlt habe, könnte ich mir einen Kleinwagen kaufen.
      Sowas muss ein Ende haben.
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 13:38:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Topwert aus dem Neuen Markt Pankl Racing ist jetzt schon
      an der Nasdaq Europe gelistet.
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 13:38:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Babbelt doch keinen Quatsch!

      Letztendlich liegt es immer in den Händen der Firmen selbst und nicht daran, wo sie gelistet sind, was aus ihnen wird! Und wer die Aufnahmekriterien in den Nasdaq Small Cap oder in den Nasdaq National kennt, weiß daß das nicht davor schützt in nen künftigen Pleitekandidaten zu investieren! Was war denn mit den doppelt gelisteten Firmen, wie einer SCM, einer Carrier oder einer LHS! Trotz eines Nasdaqlistings haben die, die Anleger genauso abgezockt.

      Auch in der Wüste blüht hin und wieder eine Blume. Voher stammt denn eine Intel oder eine AOL. Von der OTCBB. Aus dem Schrottsegment. Über 100.000 % Kursgewinne in der Spitze! Biotech´s haben diese Chancen, auch NM Biotech´s! Laßt mal eine dabei sein, die Haarausfall besiegt! Die Zeit ist reif für die Bio´s und bahnbrechende Entwicklungen in diesem Sektor! Und wenn diese Firma dem Neuen Markt entsprungen ist, ist Ruckzuck das Segment das Perlensegment und nicht mehr das Schrottsegment und plötzlich sind dort wieder viele verkannte Firmen mit großen Potential und kein Schrott mehr. Und der Neue Markt wird bis in den 7. Himmel gehyped werden. Genauso ist Börse. Und wenn an der Easdaq große Story´s ausbleiben, wird auch das Anlegerinteresse sich in Grenzen halten.

      Die Easdaq wird ein billiges Abziehbild der Nasdaq werden! Nicht mehr und nicht weniger. Und auch wenn der Nasdaqhandel billig ist, ist er von Deutschland aus nicht billig und genauso wird sich´s mit der Easdaq auch verhalten. Da sicherlich Deutsche Broker diesen Börsenplatz anbieten werden, werden sie vom Handel profitieren und wenn sie diesen Börsenplatz anbieten, werden sie ihn gebührenmäßig so gestalten, daß es sich rechnet, ansonsten wär´s ja ein Blödsinn. Also sollten die Direktbroker sicher von dem neuen Segment profitieren.

      Kasi
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 13:46:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Und noch was!

      Redet nicht über Sachen, von denen ihr nicht´s versteht! Wer sich mal die Pennystock´s an der OTC betrachtet, dem wird auffallen, das dagegen der Neue Markt im Augenblick das Schnäppchenparadies hoch drei ist. Ich denke die wenigsten wissen, wieviel warum für welche Firmen gezahlt wird. An der OTC sind ähnliche Firmen, der teilweise im Nemax gelisteten, die das Dreifache kosten, aber nur ein Drittel an Substanz kosten. Ich sag damit nicht, daß das gute Firmen sind, aber im Nemax bekommt für sein Geld immer noch was geboten für sein Geld! Bei denen Ami´s zahlt man für Phantasie viel, viel mehr als bei uns!

      Kasi
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 14:00:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Richtig kasmarski,
      in den USA bezahlt man für Phantasie bedeutend mehr, als bei uns. Allerdings betrifft dies nicht nur die OTC, sondern auch die anderen Segmente. Die Amerikaner brauchen immer mehr ausländisches Kapital um diesen Zustand aufrecht zu erhalten. Deswegen kommt die Nasdaq Europe und deswegen fällt der Euro.

      Warum sind denn die Amerikaner so scharf drauf, daß der Aktionärsanteil der Ausländer an ihren Firmen immer größer wird?
      Das müßte doch unserem lieben George Bush den patriotischen Magen umdrehen!?!

      Oder steckt da etwas anderes drin, als drauf steht?
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 14:06:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das betrifft vor allem eine Amatatech, gell Kasi. :laugh:

      Bleib bei Deinen gleichgesinnten und lamentiere weiterhin über Dinge die schon lange vorbei sind, nur erzähle hier keinen solchen Mist!

      Am Nemax ist kein Institutioneller mehr interessiert, ähnlich wie es an der OTC vor 31 Jahren war, ehe die Nasdaq aus diesem Index entstanden ist.

      Schon traurig wenn jemand meint hier die Weisheit predigen zu müssen, dabei aber nicht mal den geringsten Schimmer von der OTC und den dortigen Mechanismen hat.

      Damit Ende dieser Diskussion mit Dir!
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 14:07:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      adb:

      Wo kann ich im internet nähere Infos über die Easdaq erfahren?



      Mafiabroker:

      Der Nemax ist noch immer nicht am Höhepunkt der dunklen Machenschaften angelangt. :(
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 14:16:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Doch germanasti, hast du meinen neuen thread gelesen?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 14:27:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      Für die Internetspezialisten wie germa:

      www.easdaq.com

      www.nasdaqeurope.com
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 14:37:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Mit der Nasdaq Europe kontert die Nasdaq den jüngsten Vorstoss der Deutschen Börse, die ab September den Handel mit US-Aktien auf ihrer Xetra-Plattform ausbauen will(Segment "Xetra US Stars" - vgl. u.a. Euro am Sonntag von heute/Seite 5).

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 15:09:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      von Janus2 10.06.01 14:27:54 3704924
      Für die Internetspezialisten wie germa:



      Jeglicher Kommentar überflüssig:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 19:07:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      " Der Nemax ist noch immer nicht am Höhepunkt der dunklen Machenschaften angelangt."


      -------------


      @ germanasti,

      noch lange nicht. in 24 monaten ungefähr .......
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 19:31:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Unglaublich, die ehemaligen Highflyer des NM heute alle
      in den Flop 5:

      D.Log Januar:65€ jetzt: 19€
      Brokat Januar:30€ jetzt: 6€
      Thiel Januar:40€ jetzt: 20€
      Adva Januar:70€ jetzt: 8€

      Der NM, leider eine gigantische Kapitalvernichtungsmaschinerie.
      Nur noch einige Hardcorezocker tummeln sich hier, die sich
      wohl auch bald eine neue Spielwiese suchen müssen.
      Nun trifft es auch noch die ehemaligen Lichtgestalten wie D.Log.
      Wenn die Vorwürfe im Mainvestor nur halbwegs stichhaltig sind,
      wird auch diese Firma die alten Kursregionen für lange, lange Zeit nicht mehr sehen.
      Sad but true.
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 19:40:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      "Amatech" :D
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 19:50:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 19:28:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das Trauerspiel am Neuen Markt nimmt immer größere Dimensionen an. :)

      Ich denke das demnächst die ersten Nemax-Unternehmen laut über einen Seqment-Wechsel nachdenken werden.
      Die schau ich mir dann an und kaufe ggf. :)
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 19:45:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      kasmarski hat schon nicht unrecht.

      Den NM isoliert zu betrachten ist absolut sinnlos.
      In den USA wurden die Anleger genau so verarscht, das hat nichts mit
      NM oder Nasdaq zu tun, sondern lag an diesem einzigartigen Hype,
      der Geldgeilheit der Banken und genauso der Privatinvestoren, die
      alle glaubten die Börse sei eine Geldmaschiene und jeder könne mitverdienen.

      Was jetzt passiert ist ganz normal, die Blase ist geplatzt, die
      Erwartungen bei 0, genau so die Kurse, bis irgendwann das gleiche Spiel
      von vorne beginnt, nach jeder Baisse kommt doch immer wieder eine Hausse,
      genau so wie umgekehrt.

      Wenn eine Aktie interessant ist ist mir jedenfalls ziemlich egal in
      welchem Segment sie gehandelt wird. Zu glauben an einer Aktie
      würde sich was ändern, nur weil sie in ein anderes Segment
      wechselt ist jedenfalls ziemlich anfängerhaft.

      gruss sir-b2b
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 18:30:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hoffentlich wagt bald das erste Nemax-Unternehmen den Wechsel. :(



      SIR:

      Keine Sorge, die Transaktionsabwicklung wird auch über einen US-Broker mit entsprechenden Konditionen möglich sein.
      Die Nasdaq holt nicht nur die deutschen Firmen an die Easdaq, sondern ruiniert in gleichem Zuge die deutschen Broker.
      Warum? Die Amerikaner blicken auf eine 30jährige Erfahrung zurück! Wer den Aufbau der Easdaq in den letzten Monaten verfolgte, der merkte sofort mit welche Professionalität und Zielen dies vonstatten ging!
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 18:37:51
      Beitrag Nr. 28 ()


      ich muss ihnen irgendwie recht geben herr germanasti,
      aber sie müssen wissen, wir sind eher auf grosskunden eingestellt.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 23:53:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      @germanasti

      schwachsinnige theorie.
      sowie sich die nasdaq beruhigt pumpen die institutionellen auch wieder geld in den NM. denn institutionelle können sich nicht leisten beleidigt zu sein wie kleinanleger. und wenn die institutionellen das ding wieder zum laufen gebracht haben, sind die ganzen kleinanleger, die jetzt noch laut "abzocke" schreien, ganz schnell wieder dabei, um nichts zu verpassen. ein läuterungseffekt wird nur bei denen eintreten, die sowieso kein geld mehr haben, weil sie noch mehr pech als der durchschnitt hatten.
      warum quillt das NM-board denn nach wie vor über? weil sich keiner für den NM interessiert? gier und neid als triebfedern der börse entfalten schon seit jahrhunderten ihre wohltuende wirkung und so wird`s auch bleiben.

      gruß
      mr.senile
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:40:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ germa

      Weißt Du was NEUES vom Nasdaq Europe

      Ich habe nämlich noch nix davon gehört.
      Was Du geschrieben hast ist sehr interessant und könnte die Rettung von einigen Hightech-Werten sein.

      Die Deutsche Bank weigert sich ja sogar den Neuen Markt zu analysieren :D

      NADINE
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:43:13
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nadinchen:

      Nein, die Nasdaq-Europe steht noch in den Anfängen und momentan ist allgem. Börsensituation nicht die beste dafür.

      Ausserdem werden die deutschen Medien ein Teufel tun und ein in England ansässiges Wachstumsseqment lautstark bewerben. :D

      Erst wenn das erste Nemax-Unternehmen von sich aus in den Nasdaq-Europe wechselt, wird die Allgemeinheit hellhörig und die Easdag Tagesgespräch. Vorher nicht!
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:45:41
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ germa

      Kann mir aber sehr gut vorstellen, daß Werte wie Mobilcom, Aixtron oder D. Logistic gerne wechseln würden.
      Aber würden sie die Regularien erfüllen :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:56:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      Nadinchen:

      Denke ich schon. Zumindest Mobilcom sollte keine Enttäuschung sein.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 19:22:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      Konkurrenz für den Neuen Markt  
      Noch vor einem Jahr wollten Nasdaq und Deutsche Börse in Europa zusammenarbeiten. Nun tritt die Nasdaq Europe als Konkurrent an
      Frankfurt fhs - Als ob die Deutsche Börse nicht schon genug Probleme mit ihrem Neuen Markt hätte. Jetzt bläst auch noch die US-Technologiebörse Nasdaq zum Angriff. Die neue Nasdaq Europe soll zu einem paneuropäischen Wachstumsmarkt ausgebaut werden.

      Im März übernahm die Nasdaq die erfolglose Brüsseler Computerbörse Easdaq, die seither unter dem Namen Nasdaq Europe firmiert. Nach dreimonatiger Vorarbeit wurde am 8. Juni deren neues European Trading System (ETS) freigeschaltet. "Damit haben wir die Basis, um uns voll auf das Wachstum zu konzentrieren", sagt Jim Weber, Chief Operating Officer der Nasdaq Europe.

      Der Kampf um die Vorherrschaft bei Wachstumswerten und Neuemissionen in Europa ist eröffnet. In Kürze wird die Nasdaq Europe auf CNBC und in nationalen Medien eine Werbekampagne starten. Das Hauptaugenmerk legt sie auf Deutschland. Nasdaq Europe bietet Unternehmen den Vorteil, dass sie Teil eines weltumspannenden Netzwerkes ist. "Unser Ziel ist es, Nasdaq Europe zur dritten Säule unseres globalen Nasdaq-Marktes, neben den USA und Japan, zu machen", sagt Weber.

      Derzeit sind an der Nasdaq Europe erst 57 Unternehmen notiert. Weber gibt sich jedoch optimistisch. "Die europäischen Börsen lernen gerade erst, was Wettbewerb ist. Wir stehen seit 30 Jahren im Wettbewerb." Außerdem gebe es in Europa mehrere Tausend Unternehmen, die noch an die Börse gehen werden. Die gegenwärtige Katastrophenstimmung im Wachstumssegment hält er nur für eine vorübergehende Erscheinung.

      Noch vor einem Jahr wollten Nasdaq und Deutsche Börse in Europa zusammenarbeiten. Nun tritt die Nasdaq in Konkurrenz. Weber ist aber davon überzeugt, dass eine Konsolidierung der Märkte eintritt und lobt die Deutsche Börse ausdrücklich als "großartiges Unternehmen". Auch eine Partnerschaft kann er sich weiter vorstellen. "Aber dafür muss etwas Zeit vergehen."

      Für die Deutsche Börse erhöht sich nun der Druck, Maßnahmen zur Rettung ihres Neuen Marktes zu ergreifen. Immerhin gelten an der Nasdaq Europe die bekannt strengen US-Regeln. Das dürfte vielen Anlegern gefallen.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 19:24:30
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hoffentlich wechselt bald das erste Nemax-Unternehmen dahin. Dann kann man wieder ein wenig in Wachstumsunternehmen investieren. :)
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 20:07:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Anlegerschützer: Am Neuen Markt droht Abwanderungswelle
      Kleinaktionäre fordern Rausschmiss der "Pennystocks"
      Sebastian Wolff

      BERLIN, 9. Juli. Der massive Vertrauensverlust der Anleger am Neuen Markt beunruhigt zunehmend das Management der dort gelisteten Unternehmen. Firmen, die wirtschaftlich noch gesund sind, sehen ihren guten Ruf gefährdet und fordern deshalb drastische Reformen.
      Sollten die Forderungen nicht zügig umgesetzt werden, drohen erste Unternehmen bereits, den Neuen Markt zu verlassen: "Wir führen darüber bereits intensive Diskussionen", sagte Christian Holtmann, Finanzvorstand von Singulus Technologies der "Berliner Zeitung". Singulus gilt unter Analysten als eines der wenigen qualitativ hervorragenden Unternehmen am Neuen Markt. In den vergangenen Monaten geriet der Kurs der im Nemax 50-Index für die wichtigsten Werte des Neuen Marktes enthaltenen Aktie allerdings in den allgemeinen Abwärtssog. Seit ihrem Höchststand vor gut einem Jahr verlor die Aktie mehr als zwei Drittel ihres Kurswertes. Am Montag brach das Papier zeitweise erneut um mehr als zehn Prozent ein: "Wir wurden erneut dafür bestraft, dass unser Konkurrent Steag Hamatech Probleme hat.", sagte Holtmann. Der Kurseinbruch vom Montag sei deshalb ausschließlich eine Folge der Zugehörigkeit zum Neuen Markt.

      "Wir werden mit der Börse AG sprechen und klar zum Ausdruck geben, dass die Bedingungen am Neuen Markt für uns unakzeptabel geworden sind", so Holtmann. Es seien viel zu viele schlechte Unternehmen am Markt, die für das Image verheerend seien. "Man muss sehen, dass sich diese Dinge ändern", sagte Holtmann. Als Alternativefür Singulus komme der M-Dax oder aber auch die amerikanische Technologiebörse Nasdaq in Betracht. Holtmann schlug vor, Klassifizierungen für Unternehmen einzuführen, die an den Neuen Markt streben. Auch das Telekommunikationsunternehmen Mobilcom hat bereits mit dem Ausstieg aus dem Neuen Markt gedroht.

      Am Montag brach der Nemax 50 zunächst erneut um bis zu vier Prozent ein, erholte sich im Handelsverlauf aber wieder. Unterdessen werden die Forderungen an die die Deutsche Börse immer lauter, sogenannte Pennystocks aus dem Neuen Markt zu verbannen. Dabei handelt es sich um Aktien, deren Kurs inzwischen weniger als ein Euro wert ist, also nur noch "einige Penny". Inzwischen zählen 25 Aktien am Neuen Markt zu dieser Kategorie. "Es ist höchste Zeit, dass die Börse neue Regeln schafft", sagte Reinhild Keitel, Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) der "Berliner Zeitung". Anzustreben sei eine ähnliche Regelung wie an der Nasdaq, wo Aktien, die 30 Tage lang zu Kursen unter einem Dollar gehandelt werden, einen Warnschuss bekommen und dann weitere 90 Tage lang auf eine Beobachtungsliste kommen. Treffen sie in dieser Zeit keine geeigneten Maßnahmen, um den Kurs wieder nach vorne zu bringen, müssen sie den Nasdaq verlassen. "Außerdem sollte die Börse bei Neuemissionen prinzipiell keine Aktien zulassen, die zu Preisen unter fünf Euro an den Markt gehen", forderte Keitel.

      Ähnlich äußerte sich Petra Krüll von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW): "Wir würden es für eine gute Lösung halten, die Pennystocks vom Neuen Markt zu verbannen", sagte Krüll der "Berliner Zeitung". Allerdings sollten die Papiere nicht völlig vom Kurszettel verschwinden, so Krüll, damit Anleger die Möglichkeit behalten, ihre Aktien - wenn auch mit hohem Verlust - weiterhin abzustoßen.

      Große Sorgen bereitet Krüll die Gefahr, dass die wenigen Qualitätsunternehmen am Neuen Markt dieses Segment verlassen. "Das wäre der Tod des Neuen Marktes", so Krüll.


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      Meine Vision wird langsam Wirklichkeit. :)

      Ob der erste freiwliige Segment-WEchsel eines gesunden Nemax-Unternehmens noch vor Oktober erfolgt?
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 12:44:45
      Beitrag Nr. 37 ()
      10.07.2001 11:33:25 Börsenman On Air
      Singulus denkt an Rückzug

      Singulus, Maschinenbauer für DVD-Anlagen und eines der seriösen Unternehmen am Neuen Markt, hat laut darüber nachgedacht, den Neuen Markt zu verlassen. Als Begründung hat sich das Unternehmen eine schöne Kausalkette einfallen lassen: Der Ruf der Technologiebörse sei mittlerweile so schlecht, dass schon die Zugehörigkeit eine Belastung ist. Deshalb sei der Neue Markt verantwortlich für den Kursverfall bei Singulus. Das klingt nach geschickter Ausrede, trifft aber einen wahren Kern: Der Neue Markt ist in einer existenzgefährdenden Krise. Symptome: Das Volumen der gehandelten Aktien ist von 10 Milliarden Mark täglich auf rund 100 Mio. geschrumpft, die Kurse sind um 80% gefallen, Fonds ziehen sich weitgehend zurück, die Zahl der Pleitekandidaten nimmt kontinuierlich zu.

      Mittlerweile hält die Deutsche Bank den Neuen Markt für nicht mehr analysierbar, und das heißt im Klartext: eine Zockerhölle, aber nichts für Anleger. Sollten tatsächlich seriöse Unternehmen wie Singulus (WKN: 723890), Aixtron (WKN: 506620) oder Qiagen (WKN: 901626) den Neuen Markt verlassen, wäre dies das Ende. Aber noch kann die Deutsche Börse gegensteuern. Wichtigste Maßnahme: Sogenannte Pennystocks, die unter einen Euro gefallen und nur Spielball von Zockern sind, müssten aus dem Neuen Markt verbannt und in den Freiverkehr abgeschoben werden. Insolvenzen finden dann woanders statt. In jedem Fall aber wird die Bereinigung am Neuen Markt noch lange anhalten: Von den 300 notierten Unternehmen ist nicht einmal die Hälfte langfristig überlebensfähig.

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      Es ist zu spät für eine Reform des Neuen Marktes - das Vertrauen ist weg !!!

      Allen Qualitätswerten kann nur empfohlen werden den Nemax so schnell wie nur irgendwie möglich zu verlassen!
      Dazu sollte dringend die Easdaq einige Visionen, die zum 01.01.02 verwirklicht werden sollten, sofort in die Tat umsetzen! Eine Werbekampagne bei der breiten Masse der Kleinanleger und, noch viel wichtiger, ein Vorstelligwerden bei den wenigen guten Nemax-Werten, könnte die Sache erheblich beschleunigen.

      Wir gehen alle nach London & lassen die unzähligen deutschen Analysten erbarmlos zurück. Sie haben es nicht anders verdient!
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 12:23:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      "Focus-Money": Acht Nemax-50-Titel denken über Rückzug nach
      München (vwd) - Wie die Zeitschrift "Focus Money" in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet, denken acht im Nemax-50-Index notierte Unternehmen über einen Rückzug aus diesem Segment nach. Nach einer Umfrage des Wirtschaftsmagazin wollen sich Singulus, ACG, Biodata, CE Consumer, D. Logistics, Highlight, MobilCom und Telegate möglicherweise in Börsensegmente wie MDAX, SDAX oder Nasdaq wechseln. Man wolle nicht länger "mit den schwarzen Schafen am Neuen Markt in Sippenhaft genommen werden", berichtet "Focus Money".


      Invesco-Fondsmanager Michael Fraikin forderte die Deutsche Börse auf, Aktien mit einem Wert von weniger als einem EUR auszusortieren, teilt das Wirtschaftsmagazin mit. Die Deutsche Börse kündigte gegenüber der Zeitschrift an, das geforderte "Delisting" demnächst umzusetzen. Man werde das Regelwerk erweitern. +++ Angelika Breinich


      vwd/11.7.2001/§ab/ros
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 23:44:31
      Beitrag Nr. 39 ()
      Deutsche Börse verschärft Delisting-Regeln (Zus)
      Frankfurt (vwd) - Die Deutsche Börse AG, Frankfurt, hat am Freitag auf die von vielen Seiten geäußerte Kritik auf die Situation am Neuen Markt reagiert und neue Regeln für das Delisting von Aktien am Frankfurter Wachstumssegment angekündigt. "Unternehmen mit geringem Börsenwert und insolvente Unternehmen sind keine Wachstumswerte", sagte Volker Potthoff, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Börse am Freitag bei der Vorstellung des neuen Regelwerkes für den Neuen Markt. Dieses sieht Marktkapitalisierung und Börsenkurs als quantitative Kriterien für einen Ausschluss sowie die Insolvenz eines Unternehmens als qualitatives Kriterium.



      Mit diesem Schritt will die Deutsche Börse laut Potthoff das Profil des Neuen Marktes schärfen und sich bei der Weiterentwicklung des Neuen Marktes positionieren. "Wir werden den Neuen Markt nicht untergehen lassen", sagte Potthoff. Der Neue Markt werde weiter gebraucht, und die New Economy sei nicht tot. Die Grenze für die quantitativen Kriterien soll bei einem Tagesdurchschnitt von einem EUR und einer Marktkapitalisierung von 20 Mio EUR liegen. Unterschreitet ein Unternehmen an 30 aufeinander folgenden Börsentagen beide Grenzwerte und übertrifft beide Werte in den nächsten 90 Börsentagen nicht an mindestens 15 aufeinander folgenden Börsentagen, schließt die Deutsche Börse das Unternehmen aus dem Neuen Markt aus.



      Der Auschluss erfolgt dann einen Monat nach Bekanntgabe durch die Deutsche Börse. Das qualitative Kriterium "Insolvenz" soll greifen, wenn ein Insolvenzverfahren über das Vermögen eines Unternehmens eröffnet oder mangels Masse abgewiesen werde. Die Deutsche Börse verpflichtet die Unternehmen, dies unverzüglich zu melden. Danach veröffentlicht die Börse den Ausschluss aus dem Neuen Markt, der auch in diesem Fall einen Monat nach Publizierung durch die Börse greift. Allerdings verlieren Unternehmen, die aus dem Neuen Markt fallen, nicht die Zulassung zum Börsenhandel und können somit im Geregelten Markt oder Freiverkehr weitergehandelt werden.



      Wie Potthoff weiter ankündigte, soll es noch weitere Regelverschärfungen geben, zum Beispiel beim Rule-Enforcement. Derzeit seien aber noch zu viele Möglichkeiten in der Diskussion, so dass man noch nichts Abschließendes sagen könne. Nicht umgesetzt werden könnte aber die vorgeschlagene Einführung der in den USA praktizierten Vorab-Bekanntgabe von sogenannten "Directors Dealings". Dazu fehle der Börse die rechtliche Handhabe, sagte Potthoff. Auch die häufig ins Spiel gebrachte Verkleinerung des Nemax-50 auf einen Nemax-30 müsse vorsichtig betrachtet werden, weil sie negative Auswirkungen auf den Derivatemarkt haben könnte, was wiederum die Liquidität der im Top-Segment des Neuen Markts gelisteten Titel beeinträchtigen dürfte.



      In ersten Reaktionen sagten Händler, dass ihnen die Deutsche Börse mit ihren Delisting-Plänen nicht weit genug gehe. Sie öffne damit nur neuen Kursmanipulationen Tür und Tor. "Für mich ist das Ganze ein Schnellschuss", sagt einer von ihnen. Die Börse habe dem öffentlichen Druck nachgegeben und auf die Schnelle die Ausschluss-Regeln der Nasdaq abgekupfert. Jetzt seien aber neue Formen der Zockerei möglich. Wenn zum Beispiel eine Aktie erst einmal auf der Watchlist stehe, sei es bei vielen Pennystocks sicher kein Problem, die Aktie für 15 Tage in Folge über einem EUR zu halten bzw die geforderte Marktkapitalisierung von 20 Mio EUR sicherzustellen. Dies könne die Volatilität in diesen Titeln noch erhöhen, und nicht wie geplant verringern.



      Die Unternehmen halten sich bisher noch mit Stellungsnahmen zu den neuen Regeln zurück. Allerdings hat die am Neuen Markt notierte Softwareschmiede Update.com ihr Aktienrückkaufprogramm schon einmal vorauseilend verteidigt. "Wir müssen rechtzeitig handeln, sonst wird es viel teurer", sagte Unternehmenssprecher Markus Mühlberger am Freitag, schließlich wolle man kein Pennystock werden. Update.com hatten am Donnerstag bei 1,29 EUR geschlossen. Götz Albert von Independent Research sieht das Rückkaufprogramm des Softwareherstellers jedoch als "rein kosmetische Maßnahme". Das Unternehmen wolle signalisieren, dass es sich den Maßnahmen gegen Pennystocks entziehen und weiter am Neuen Markt notieren wolle. +++ Jörn Rehren


      vwd/20.7.2001/reh/gre


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      Mit dieser Regelung ist nun der Mauschelei Tür und Tor geöffnet. Logischerweise werden die Pennystocks mit aller Macht versuchen zurück in die Eurozone zu kommen!

      No way, es kommt viel zu spät!

      Sobald die Nasdaq Europe ihre Werbekampagne beginnt, wird sich bestimmt ein Nemax-Unternehmen finden, dass das Segment wechselt.
      Wenn die Amis schlau sind, treiben sie den Kurs nach dem Wechsel in die Höhe. Die Folge wäre eine Massenflucht in diesen Index.
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 00:12:30
      Beitrag Nr. 40 ()
      germa, Postfach.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 22:13:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      Unternehmen sehen keine Alternative zum Neuen Markt

      Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens in das Wachstumssegment gefordert

      Frankfurt/Main - Die Top-Unternehmen des Neuen Marktes stehen trotz der anhaltenden Baisse weiter zum Wachstumssegment. Nach einer Umfrage haben sich zwar einige der im Nemax-50 notierten Unternehmen bereits Gedanken über Alternativen gemacht. Allerdings seien die Ausweichmöglichkeiten derzeit nicht attraktiv, so der Tenor der Befragung.
      Vor allem die Sorge, Investoren zu vergraulen, bindet die Unternehmen offenbar. So befürchtet Kontron Embedded Computer, dass Neue-Markt-Fonds die Aktien des Unternehmens bei einem Wechsel des Marktsegmentes vermutlich nicht mehr kaufen würden. "Damit würden über 50 Prozent der Kontron-Aktien auf den Markt geworfen. Und das wäre ein extremer Crash", sagte Kontron-Chef Hannes Niederhauser.

      Wie Kontron halten die meisten der befragten Unternehmen weder einen Wechsel an den Geregelten Markt noch an die Nasdaq für sinnvoll. Sie fordern statt dessen Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens in das Wachstumssegment. Dazu gehört nach ihrer Ansicht neben schärferen Regularien eine Reform der Indizes am Neuen Markt.

      "Wichtig ist, dass der Neue Markt sein Image verbessert", sagte Singulus-Sprecher Bernhard Krause. Die Unternehmen sollten nach qualitativen Kriterien in einzelne Ligen zusammengefasst werden, um die Transparenz für die Investoren zu erhöhen. Der Spezialist für optische Speichermedien habe selbst derzeit keine Pläne für einen Segmentwechsel. Das Unterschreiten der 1000-Punkte-Marke sei für Singulus jedenfalls kein Anlass zum Wechsel. rtr

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      Zum Jahreswechsel soll Nasdaq Europe voll aktiv werden, dann wird alles gut. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 22:45:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      Zeitung - Börse Berlin und Nasdaq Europe verbünden sich

      Frankfurt, 13. Nov (Reuters) - Die Berliner Wertpapierbörse und die Nasdaq Europe rücken einem Zeitungsbericht zufolge zusammen. Beide Börsen gäben am Mittwoch auf parallelen Pressekonferenzen in London und Berlin eine Allianz bekannt, berichtet die "Börsen-Zeitung" vorab aus ihrer Mittwochsausgabe ohne Quellenangabe. Am vergangenen Freitag hatte die Nasdaq Europe bekannt gegeben, dass sich die mehrheitlich von dem Direct Broker Consors kontrollierte Berliner Effektengesellschaft mit 1,25 Prozent am europäischen Ableger der US-Technologiebörse beteiligen werde. Die Berliner Effektengesellschaft ist der führende Skontroführer der Berliner Wertpapierbörse, an der knapp 5000 Nasdaq- und insgesamt über 5600 US-Aktien notiert sind.

      Consors hatte im vergangenen Jahr Pläne angekündigt, gemeinsam mit der Berliner Börse diese zur führenden Privatanlegerbörse Deutschlands auszubauen. Ein Bestandteil des genannten Vorhabens war eine zehnprozentige Beteiligung des Direct Brokers an der Berliner Börse. Am Freitag vergangener Woche hatte Consors jedoch mitgeteilt, dass eine Beteiligung an der Berliner Börse nicht mehr zur Debatte stehe.

      mit

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      Es wird immer konrekter. :)

      Bye bye Neuer Markt.
      Bye bye Finanzplatz Frankfurt
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 10:43:11
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nasdaq Europe wirbt um große Firmen im Neuen Markt

      Frankfurt, 07. Mär (Reuters) - Große und international agierende Unternehmen des Neuen Marktes sind an der konkurrierenden Wachstumsbörse Nasdaq Europe nach den Worten ihres Chefs Michael Sanderson willkommen.

      "Diejenigen unter ihnen, die nicht nur in Deutschland aktiv sind, sondern ihr Geschäft europa- und weltweit betreiben wollen, sind herzlich eingeladen, sich uns anzuschließen", sagte Sanderson der "Berliner Zeitung" (Donnerstagausgabe). Wer von den am Neuen Markt vertretenen Unternehmen diese Kriterien erfülle und unzufrieden sei, sei an der Nasdaq Europe willkommen, sagte er dem Bericht zufolge weiter.

      Die Nasdaq Europe ist die europäische Tochter der US-Technologiebörse Nasdaq und war im vergangenen Jahr durch Übernahme der Wachstumswertebörse Easdaq entstanden. Nach wie vor ist der Frankfurter Neue Markt den Angaben der Deutschen Börse zufolge nach Marktkapitalisierung und täglichem Handelsvolumen Marktführer bei den Börsensegmenten für Wachstumsunternehmen in Europa.

      Nach dem Kursverfall am Neuen Markt, mehreren Insolvenzen und einer Reihe von Skandalen äußerten jedoch zuletzt zahlreiche Unternehmen Unmut über das Segment. Während 14, vor allem kleine und finanziell angeschlagene, Unternehmen den Neuen Markt seit Mitte 2001 verlassen haben und weitere mit einem Ausstieg liebäugeln, gibt es für große Werte nach Aussage einiger Vorstandschefs derzeit keine Alternative zu dem Segment.

      "In Europa wollen wir eine ähnliche Bedeutung erlangen wie in den USA", sagte Sanderson weiter. Gemeinsam mit dem Partner Berliner Börse wolle die Nasdaq Europe im September eine pan-europäische Handelsplattform starten. Über die weitere Entwicklung der Märkte äußerte sich Sanderson optimistisch. "Ich bin überzeugt, dass sich schon zum Ende des Jahres die Börsenstimmung deutlich drehen wird. Dann werden wir auch wieder wesentlich mehr Börsengänge erleben", sagte er.

      In Deutschland gab es in diesem Jahr bislang keinen Börsengang. Bis zum 15. März läuft noch die Zeichnungsfrist für die Aktien des Immobilienunternehmens Uniprof, das zum 28. März an den Geregelten Markt in Frankfurt strebt.

      ben/mik/ban


      :D
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 17:54:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      Datum: 21.08. 17:33 Nasdaq Deutschland geht 2003 an den Start


      Nasdaq Europe gibt bekannt, dass die Pläne in Europa weiterhin intakt seien, auch wenn die Entwicklungen nur sehr langsam voranschreiten. Nun fokussiere man sich auf den Start der Nasdaq in Deutschland, der im nächsten Jahr durchgeführt werden soll.

      "Der allgemeine Markttrend macht die Fortschritte in Europa schwieriger, und es war schwierig für uns," so Peter Yandle, leitender Verwaltungsdirektor bei der International Marketig Abteilung der Nasdaq. "Wir sind weiterhin dieser Strategie verschrieben und Nasdaq Europe bleibt unsere Plattform dafür. Wir stecken jetzt all unsere Energie in den Start von Nasdaq Deutschland."

      Eine Europa-übergreifende Börse sei nicht geplant, hierzu seien die Vorschriften zu strikt, hieß es. Vielmehr möchte man sich auf regionale Handelsplätze konzentrieren, wie mit Nasdaq Deutschland geplant.

      Am vergangenen Freitag gab die Nasdaq bekannt, sich aus Japan zurückziehen zu wollen (mehr dazu hier).

      © Godmode-Trader.de
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 16:26:49
      Beitrag Nr. 45 ()
      ftd.de, Mi, 25.9.2002, 9:09, aktualisiert: Mi, 25.9.2002, 13:45
      Nasdaq Europe kämpft ums Überleben

      Der Partner der Berliner Börse, die Nasdaq Europe, kämpft nach Angaben eines Magazins ums Überleben, weil die Hälfte des Grundkapitals aufgebraucht ist. Der Handelsstart Anfang 2003 soll aber eingehalten werden.

      Im September sei in einem Brief an die Aktionäre eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen worden, berichtet das Wirtschaftsmagazin "DM Euro"aus seiner neuesten Ausgabe vorab. Der pan-europäische Börsenbetreiber hat am Dienstag eine Finanzspritze über 20 Mio. Euro von seiner US-Muttergesellschaft Nasdaq Inc. erhalten, da er ansonsten vor finanziellen Schwierigkeiten gestanden hätte.

      Die Zuschüsse seien zur Finanzierung des neuen Handelsystems "Supermontage" nötig geworden, sagte Nasdaq Europe-Chef Michael Sanderson am Mittwoch in Frankfurt. Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung hätten die Aktionäre die Kapitalmaßnahme genehmigt. Sie sei am Montag abgeschlossen worden. Das Aktionärstreffen sei nötig geworden, nachdem die Hälfte des Grundkapitals der Nadsaq Europe aufgezehrt gewesen sei.


      Zur weiteren Strategie von Nasdaq Europe sagte Sanderson: "Wir haben zunächst eine pan-europäische Börse aufgebaut, und jetzt ist Nasdaq Deutschland dran. Ich kann mir vorstellen, dass wir weiter Land für Land vorgehen werden." Auf die Frage, ob in nächster Zukunft auch eine Nasdaq France vorstellbar sei, sagte Sanderson: "Ja, durchaus." Zunächst stehe aber Anfang 2003 der Start der Nasdqa Deutschland an.



      © 2002 Financial Times Deutschland

      http://www.ftd.de/bm/bo/1032719455096.html?nv=cd-divnews

      :eek:


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      Nasdaq Europe wird der neue Star. Nemax tot & Deutschland der große Verlierer.