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    ***** Stimmen zur Fed und zum Markt !! ***** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.06.01 23:38:46 von
    neuester Beitrag 28.06.01 17:41:01 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 27.06.01 23:38:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      27.06.2001 23:30:00: Nasdaq: Stimmen zur FED und zum Markt
      Ein ganz geringes Plus von 10 Punkten oder 0,49% gab es am Mittwoch für den Nasdaq am Tag der Zinsentscheidung.Während sich die einen enttäuscht über die vermeintlich geringe Zinssenkung um 25 Basispunkte zeigen, halten die anderen dagegen, daß nun die Tür für weitere Senkungen weiterhin geöffnet bleibe."Ich glaube der Markt ist ein wenig enttäuscht, aber über ein Quartal, das eine 1%ige Zinssenkung gebracht hat, darf man sich nicht beschweren. Die Entscheidung zeigt, daß die FED über die Wirtschaftslage nicht allzu sehr besorgt ist. Sie hält sich ein wenig Pulver trocken, um, falls nötig, erneut einzugrreifen", meinte Milton Ezrati, der Ökonom-Stratege von Lord Abbott & Co.Weitere Analysten glauben, daß mit der Senkung um 25 BP auch ein wenig an die Inflation gedacht wurde. Noch sei das Gespenst der Stagflation nicht überwunden, auch wenn viele der Ansicht waren, nur eine 50-BP-Senkung, wie in den vorangegangenen fünf Sitzungen, könnte der Wirtschaft wieder auf die Beine helfen.Nach wie vor halte man Ausschau nach Anzeichen, daß sich die Zinssenkungen in der Realwirtschaft niederschlagen würden."Wir brauchen endlich einige Anzeichen, daß die Wirtschaft den Boden gefunden und die Unternehmensgewinne den Boden gefunden haben", glaubt auch Richard Cripps, Chefmarktstratege von Legg Mason Wood Walker.Dennoch könnte in nächster Zeit das Schlimmste überstanden sein. Obwohl in diesem Quartal mittlerweile 600 Unternehmen Gewinnwarnungen ausgegeben haben, weisen Analysten darauf hin, daß in 10 Tagen die Gewinnwarnungsperiode vorüber sein wird und sich der Markt dann überlegen könne, wie stark die FED die Zinsen gesenkt habe und welche Auswirkungen das auf die Wirtschaft haben werde."Das könnte uns wieder Auftrieb geben", erklärt Paul Cherney, Marktanalyst von S&P Marketscope."Wir glauben, daß das zweite Quartal das schwächste in diesem Jahr sein wird. Im dritten Quartal werden wir den Rebound erleben und im vierten Quartal werden wir wieder zu einem ordentlichen Wachstum zurückgekehrt sein", stimmt auch Ronald J. Hill, Investmentstratege von Brown Brothers Harriman & Co zu.

      © BörseGo


      Gruß werder1
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 23:44:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mittwoch, 27.06.2001, 23:26
      US-Banken senken Eckzins nach Leitzinsabschlag
      NEW YORK (dpa-AFX) - Die amerikanischen Großbanken Bank of America und Bank One haben ihre "Prime Rate", einen wichtigen Eckzins, mit Wirkung vom Donnerstag von sieben auf 6,75 Prozent reduziert. Die meisten anderen US-Kreditinstitute dürften sich diesem Schritt rasch anschließen. Die Zinsaktion der Banken wurde am Mittwoch rasch nach der viertelprozentigen Leitzinssenkung der amerikanischen Notenbank bekannt gegeben.

      An dem Eckzins der Kreditinstitute orientieren sich variable Hypothekenzinsen, Teilzahlungskredite und Kredite für mittlere und kleinere Unternehmen, die sich jetzt weiter verbilligen.

      Die Währungshüter in Washington hatten die Tagesgeldzinsen von vier auf 3,75 Prozent und den Diskontsatz von ebenfalls um ein Viertel Prozent auf 3,25 Prozent reduziert. Mit dem sechsten Zinsabschlag seit Jahresbeginn will die Notenbank die US-Konjunktur beleben. Sie sieht auf absehbare Zukunft wirtschaftliche Schwächegefahren./br/DP/js



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 00:07:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      gut so Alan,

      ich glaube es war die richtige Entscheidung. Der Aufschwung ist nicht mehr alzuweit von uns weg, zumindest in den USA
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 10:11:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Flaue Reaktion auf den US-Zinsentscheid
      Wenig veränderte Börsenindizes


      Mehr zum Thema


      Bericht: Weitere monetäre Lockerung in den USA




      Cls. New York, 27. Juni

      Die weitere Senkung der US-Leitzinsen - die siebte seit Anfang Jahr - um 25 Basispunkte auf 3,75% (Federal Funds) bzw. 3,25% (Diskontsatz) hat die Finanzmärkte nicht belebt. Unmittelbar nach dem Entscheid war eher Enttäuschung festzustellen, hatten doch rund die Hälfte der Marktteilnehmer mit einer Zinsermässigung um 50 Basispunkte gerechnet. Sowohl der Dow Jones als auch der Nasdaq Composite rutschten ins negative Territorium, nachdem sie eine Stunde vor dem Zinsentscheid mit 0,3% bzw. 0,6% im Plus gelegen hatten; allerdings konnte sich das Nasdaq-Barometer bis zum Schluss wieder erholen. Manche Kommentatoren lamentierten, dass das Fed zwar richtigerweise eine lahme Wirtschaft diagnostiziere, aber mit einem Viertelpunkt nicht konsequent handle. Allerdings liess die Notenbank die Möglichkeit einer weiteren monetären Lockerung offen, schätzt sie doch die Risiken eines Absturzes weiterhin grösser ein als eine neue Inflationsgefahr. Hätte Fed-Chef Greenspan nicht auf die Markterwartungen Rücksicht nehmen müssen, hätte er möglicherweise jetzt lieber eine Zinspause eingelegt, um die Wirkung der bereits verabreichten Medizin abzuwarten. Denn unter Ökonomen ist es unbestritten, dass Zinsveränderungen erst mit einer Verzögerung von sechs bis neun Monaten voll auf die Realwirtschaft durchschlagen. Ungeduld, wie sie an den Märkten zur Schau gestellt wird, scheint von daher eher unangebracht. Seit Anfang Jahr sind die Leitzinsen jetzt um insgesamt 275 Basispunkte gesenkt worden; dies ist die aggressivste monetäre Lockerung seit 19 Jahren, und es gibt mittlerweile schon Stimmen, die von einem Übersteuern warnen. Manche Auguren hatten schon vor dem Fed- Entscheid darauf hingewiesen, dass eine Zinssenkung per se die Börse kaum beflügeln werde; diese steht vielmehr weiterhin im Banne mehrheitlich ungünstiger Gewinnprognosen bzw. der Sorge um die Ertragskraft der Unternehmen, weshalb in absehbarer Zeit bestenfalls mit einer Seitwärtsbewegung gerechnet werden kann.



      28. Juni 2001
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 17:41:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bärenmarkt in Aussicht

      Von Claus Vogt
      Das renommierte US-amerikanische "Economic Cycle Research Institute" (ECRI), eine der wenigen Institutionen, die die letzte Rezession in den USA korrekt vorher gesagt haben, warnt jetzt erstmals wieder vor einer Rezession in den Vereinigten Staaten. Die verwandten Frühindikatoren befänden sich seit März auf einem Niveau, das in der Vergangenheit immer von einer Rezession gefolgt wurde.

      Trotz der Rezessionsängste hat unser Gesamtmodell im letzten Monat wenig Veränderungen erfahren. Deshalb bleiben wir weiter bei unserer Kaufempfehlung. Bei den Sentiment-Indikatoren gab es teilweise sehr deutliche Verbesserungen. Die monetären Rahmenbedingungen bleiben extrem positiv. Die durchschnittliche fundamentale Bewertung der Aktienmärkte hat sich weiterhin verschlechtert, da rückläufige Unternehmensgewinne nach wie vor an der Tagesordnung sind. Ein von manchen erhofftes Abkoppeln Europas findet offensichtlich nicht statt, bestenfalls eine zeitliche Verzögerung. Es zeichnet sich erstmals seit über 20 Jahren ein globaler Abschwung ab, der Japan und die USA gleichzeitig erfasst. Im Kontext unserer "Bubble Economy"-Analysen ist diese bedauerliche Entwicklung natürlich keine Überraschung. Besonders traurig daran ist aber, dass die negativen Folgen der teilweise geplatzten Spekulationsblase nicht nur "New Era"-Propheten und exzessive Spekulanten treffen, sondern breite, gewissermaßen unschuldige Bevölkerung sschichten.

      Noch einmal der Arms-Index

      Der Zehn-Tage-Durchschnitt des Arms-Indizes erreichte am 16. März 2001 erstmals seit Jahren ein Niveau von über 1,50. Im Zusammenspiel mit unserem Prognosemodell und anderen von uns verwandten Indikatoren kamen wir daraufhin zu dem Ergebnis, dass "kurzfristig, also die nächsten zwei bis drei Wochen, noch etwas tiefere Kurse wahrscheinlich (sind), die wir dann allerdings als Kaufkurse betrachten."

      Die wichtigen US-amerikanischen und deutschen Indizes erreichten ihre Tiefkurse entweder am 4. April oder bereits am 22. März, allerdings mit einem Test dieser Niveaus am 4. April. Es schlossen sich deutliche Aufwärtsbewegungen an, teilweise um über 40 Prozent. Danach begann eine Korrektur, die noch immer nicht abgeschlossen ist.

      Der Zehn-Tage-Durchschnitt des Arms-Indizes erreichte während der laufenden Korrekturphase an sieben aufeinander folgenden Börsentagen, nämlich vom 4. bis zum 12. Juni, jeweils Stände von über 1,30. Am 14. Juni wurde mit 1,42 fast noch einmal ein Extremwert von über 1,50 registriert. Das sind ungewöhnlich hohe Werte, die den Verkaufsdruck und die Kapitulation vieler Marktteilnehmer widerspiegeln. In der Vergangenheit wurden lediglich in panikartigen Abwärtsbewegungen höhere Werte erreicht, nicht jedoch in Korrekturphasen.

      Da zwei Komponenten unseres Gesamtmodelles positiv sind, gehen wir von einer Fortsetzung der Anfang April begonnenen Aufwärtsbewegung aus. Folglich sehen wir im Kursverlauf der letzten Wochen eine kurzfristige Korrektur in einem mittelfristigen Aufwärtstrend. Die sehr hohen Werte des Arms-Indizes machen den gewissermaßen unter der Oberfläche des Marktes verborgenen extrem starken Verkaufsdruck erkennbar. Außerdem verlief die Korrektur mit geradezu lehrbuchmäßig fallenden Umsätzen. Vor diesem Hintergrund interpretieren wir die aktuelle Botschaft des Arms-Indizes als eindeutiges weiteres Kaufsignal.

      Schlechte Stimmung

      Wenn wir die aktuellen Stände der Aktienindizes nicht kennen würden und stattdessen lediglich die (veröffentlichte) Stimmung der Marktteilnehmer, dann müssten wir zu dem Schluss kommen, dass die Indizes deutlich unter ihren März-April-Tiefs stehen.

      Wie in den vergangenen Analysen bereits dargestellt, gehen wir von der Arbeitshypothese eines beginnenden säkularen, also sehr langfristigen Bärenmarktes in den USA aus. Trotz der gewaltigen Kursverluste in einigen besonders populären Aktienindizes ist das "Buy and Hold"-Credo noch immer überall zu hören. Wir haben bereits einige Argumente zur Stützung unserer These vorgetragen und haben in diesem Zusammenhang das Buch "Stock Cycles" von Michael A. Alexander empfohlen, das sicherlich mehr als nur eine Einführung in dieses (noch) unpopuläre Thema ist. Heute legen wir Ihnen das Lesen einer nur sechs Seiten langen Abhandlung nahe mit dem Titel "On the Nature of Long Term Returns from Holding Stocks" von David Moore. Sie ist im Internet kostenlos abrufbar. Der Autor macht mit Hilfe einiger einfacher Annahmen über Kurs-Gewinn-Verhältnisse, Dividendenrenditen und Gewinnwachstum der Unternehmen anhand von Rechenbeispielen deutlich, wie wahrscheinlich aufgrund der aktuell extrem hohen fundamentalen Bewertung der Märk te eine lange Phase unterdurchschnittlicher Börsenjahre ist.

      Mittelabflüsse erwartet

      Ein weiteres, in diesem Zusammenhang unserer Meinung nach sehr wichtiges Thema sind die Mittelzu- beziehungsweise -abflüsse der Investmentfonds. Teilweise wird die Meinung vertreten, das bisher festzustellende Ausbleiben von Mittelabflüssen - mit Ausnahme von April - zeige eindeutig die langfristige und gelassene Einstellung der Mehrheit der Privatanleger, die die "Buy and Hold"-These verstanden hätten und sie praktizierten.

      Diese Sicht der Dinge lässt sich allerdings kaum mit historischen Vorgaben in Einklang bringen. Der letzte säkulare Bärenmarkt begann Ende der 60er Jahre und endete 1982. Die Phase der Mittelabflüsse begann jedoch erst mit einigen Jahren Verzögerung, also Anfang der 70er und hielt bis Anfang der 80er Jahre an. Im Anschluss an die Weltuntergangsstimmung, die die veröffentlichte Meinung nach dem Crash von 1987 ergriffen hatte, kam es dann noch einmal zu einer etwa 1 1/2jährigen Phase enormer Mittelabflüsse. Erst Anfang der 90er und in geradezu gigantischen Größenordnungen dann zum Ende jener Dekade wurden hohe Mittelzuflüsse scheinbar zur Normalität. Wir gehen davon aus, dass im Laufe der nächsten Jahre auch die Mittelabflüsse wieder zum "Business as usual" zurückkehren werden. Die Erfahrungen japanischer Investmentfonds verliefen nach ähnlichem Muster.

      Zu einer ähnlichen Einschätzung zwingt uns eine Statistik, die den Aktienanteil als Prozentsatz der Finanzvermögenswerte US-amerikanischer Haushalte misst. Ende der 60er Jahre lag dieser Prozentsatz bei etwa 35 Prozent, 1974 bis 1991 um die 20 Prozent. Das Tief wurde im Jahr 1982 erreicht, also unmittelbar vor dem Beginn der größten Hausse aller Zeiten. Zur Zeit beträgt diese Kennziffer 44 Prozent, der Spitzenwert wurde Anfang 2000 mit 48 Prozent erreicht. 1982 gab es in den USA etwa 350 Aktienfonds - aktuell sind es rund 4400!


      27.06. - 13:48 Uhr


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