BRAINPOOL- Diese TV-Deppen sind zu blöd, für Börsenumsätze zu sorgen... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.06.01 12:27:14 von
neuester Beitrag 14.08.01 16:43:15 von
neuester Beitrag 14.08.01 16:43:15 von
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einfach lachhaft diese bschissenen Tagesumsätze
ANNA holt sich hier echt nen Frust!
ANNA holt sich hier echt nen Frust!
hey Anna,
wie gehts??? bei uns scheint die sonne ! verschwende doch nicht die zeit mit aktien !!
gruß tancho
wie gehts??? bei uns scheint die sonne ! verschwende doch nicht die zeit mit aktien !!
gruß tancho
wieviele Tage brauch ich eigentlich, um bei diesen magagroßen Umsätzen mein Brainpool-Aktienpaket von 6006
Stück zu verkaufen, ohne den Kurs ins Bodenlose zu drücken.
Vielleicht sollte ich Sie dem häßlichen Raab andrehen.
Soviel Kohle sollte er mit seinem Scheiß-Boxkampf wohl verdient haben...
Raus aus dem NM mit solchen illiquiden Aktien
fordert ANNA im Namen aller STARTRADER
Stück zu verkaufen, ohne den Kurs ins Bodenlose zu drücken.
Vielleicht sollte ich Sie dem häßlichen Raab andrehen.
Soviel Kohle sollte er mit seinem Scheiß-Boxkampf wohl verdient haben...
Raus aus dem NM mit solchen illiquiden Aktien
fordert ANNA im Namen aller STARTRADER
Warum hast Du dir die Umsätze nicht vorher angeguckt?
Übermut tut selten gut...
ANNA ist wahrscheinlich doch zu blöd...
Dafür bin ich hellblond
ANNA ist wahrscheinlich doch zu blöd...
Dafür bin ich hellblond
arme anna,
selbsterkenntnis ist der erste schritt zur besserung.
lass zukünftig die finger weg von marktengen würstchenbuden!
hol dir qiagen.
schönes wochenende kleines luder
selbsterkenntnis ist der erste schritt zur besserung.
lass zukünftig die finger weg von marktengen würstchenbuden!
hol dir qiagen.
schönes wochenende kleines luder
RE: anna
auf der HV wurde vor wenigen Minuten der Aktienrückkauf von bis zu 1 Mio Aktien beschlossen.
Die Umsätze werden also kommen, so daß Du Deine bestimmt los wirst.
SOM
auf der HV wurde vor wenigen Minuten der Aktienrückkauf von bis zu 1 Mio Aktien beschlossen.
Die Umsätze werden also kommen, so daß Du Deine bestimmt los wirst.
SOM
@ Anna
Gestern so euphorisch und heute so negativ eingestellt, was Brainpool angeht? Ohne daß sich fundamental auch nur das geringste geändert hätte?
Nach welchen Kriterien suchst du dir eigentlich Aktien aus?
Würfelst du?
Wirfst du Dart?
Oder hast du Schizophrene Schübe?
BM
@ som
Zum Rückkaufprogramm hab ich dir in anderm Thread eine Frage gestellt. Wäre schön, wenn du vorbeischauen würdest. Danke
BM
Gestern so euphorisch und heute so negativ eingestellt, was Brainpool angeht? Ohne daß sich fundamental auch nur das geringste geändert hätte?
Nach welchen Kriterien suchst du dir eigentlich Aktien aus?
Würfelst du?
Wirfst du Dart?
Oder hast du Schizophrene Schübe?
BM
@ som
Zum Rückkaufprogramm hab ich dir in anderm Thread eine Frage gestellt. Wäre schön, wenn du vorbeischauen würdest. Danke
BM
Test!
ANNA trennt sich soeben von 5800 Brainpool!
Hat Anna Vogel?
Danke ANNA !
Ich war schon versucht meine weiteren kauf order zu streichen
So Zocker wie Dich kann man leider nicht gebrauchen wenn man long geht ...
Soll absolut NICHT heißen das ich Brainpool kurzfristig interresant finde ! Wie gesagt .. LONG !
gruss tssup
P.S.: bei Brainpool ist es meines Erachtens extrem wichtig sich 1* wöchentlich einen Pressespiegel bringen zu lassen ... der sagt oft mehr als die Adhoc`s der Firma
Ich war schon versucht meine weiteren kauf order zu streichen
So Zocker wie Dich kann man leider nicht gebrauchen wenn man long geht ...
Soll absolut NICHT heißen das ich Brainpool kurzfristig interresant finde ! Wie gesagt .. LONG !
gruss tssup
P.S.: bei Brainpool ist es meines Erachtens extrem wichtig sich 1* wöchentlich einen Pressespiegel bringen zu lassen ... der sagt oft mehr als die Adhoc`s der Firma
Eben auf Pro 7:
TV TOTAL ist megaschlecht, zumindest der Blödel-Komiker,
der wie der Kurs auf Talfahrt ist.
ANNA ist froh, nicht mehr bei dieser Blödeltruppe
mitzuwirken, ist mir echt ne Spur zu flach!
ANNA
TV TOTAL ist megaschlecht, zumindest der Blödel-Komiker,
der wie der Kurs auf Talfahrt ist.
ANNA ist froh, nicht mehr bei dieser Blödeltruppe
mitzuwirken, ist mir echt ne Spur zu flach!
ANNA
@ Anna
Da du es offenbar nicht weißt:
Seit gestern laufen alte Wiederholungen! (Sommerloch)
Also wenn du schon von Talfahrt des Raabs sprichst, solltest du das aber wissen.
Und die Sendungen, die bis jetzt in diesem Jahr gelaufen sind haben über 20 % der Werberelevanten 14-49 Jährigen gefallen. Bei den 14-29 Jährigen (die Mega-Werbe-Gruppe) sogar noch viel mehr!!! Zumindest sagen das die Quoten, die im Gegensatz zum Kurs, der eben auch von Leuten wie dir gemacht wird, seit langem auf sehr hohen Niveau stabil ist.
Aber über diese hast du dich wohl nicht informiert! Willst aber über die Sendung urteilen! Tststs!!! Was für ne Lachnummer!!!
Also muss ich zu deiner Enttäuschung sagen:
ES IST SCHEISS EGAL, OB DIR DIE SENDUNG GEFÄLLT!!!
Die Quote zählt! Und die stimmt! Schon seit langem!
Naja, wie so oft hier im Board.
Unsere liebe Anna gehört wohl zu der Sorte Postern, die völlig uniformiert sind, aber ihren (auf falschen Infos beruhenden, daher unbrauchbaren) Senf dazu geben müssen.
BM
Da du es offenbar nicht weißt:
Seit gestern laufen alte Wiederholungen! (Sommerloch)
Also wenn du schon von Talfahrt des Raabs sprichst, solltest du das aber wissen.
Und die Sendungen, die bis jetzt in diesem Jahr gelaufen sind haben über 20 % der Werberelevanten 14-49 Jährigen gefallen. Bei den 14-29 Jährigen (die Mega-Werbe-Gruppe) sogar noch viel mehr!!! Zumindest sagen das die Quoten, die im Gegensatz zum Kurs, der eben auch von Leuten wie dir gemacht wird, seit langem auf sehr hohen Niveau stabil ist.
Aber über diese hast du dich wohl nicht informiert! Willst aber über die Sendung urteilen! Tststs!!! Was für ne Lachnummer!!!
Also muss ich zu deiner Enttäuschung sagen:
ES IST SCHEISS EGAL, OB DIR DIE SENDUNG GEFÄLLT!!!
Die Quote zählt! Und die stimmt! Schon seit langem!
Naja, wie so oft hier im Board.
Unsere liebe Anna gehört wohl zu der Sorte Postern, die völlig uniformiert sind, aber ihren (auf falschen Infos beruhenden, daher unbrauchbaren) Senf dazu geben müssen.
BM
RE: BM
Anna setzt auf Stimmungen.
Im Moment hat Sie halt schlechte Laune....
Facts sind bei Ihr ehr nachrrangig.
SOM
Anna setzt auf Stimmungen.
Im Moment hat Sie halt schlechte Laune....
Facts sind bei Ihr ehr nachrrangig.
SOM
@ som
Kenne Anna nicht so.
Aber wenn sie sich nach Ihrer Stimmung richtet, dann kann das als Frau ganz schön in die Hose gehen. Vor allem während ihrer Tage.
BM
Kenne Anna nicht so.
Aber wenn sie sich nach Ihrer Stimmung richtet, dann kann das als Frau ganz schön in die Hose gehen. Vor allem während ihrer Tage.
BM
@ Bodenseemann ,Anna-Baby schnappt halt hier und dort mal was auf.Er hat halt nur das Problem die Infos in die richtige Reihenfolge zu bringen,wenn ansonsten alles klar ist bei ihm,wollen wir doch wohlwollend über gelegentliche geistige Entgleisungen hinwegsehen.
@all
Brainpool ist ja mittlerweile für den halben Preis eines middle-price Hollywood Streifens zu erstehen....incl. Cash, Kreativen, Studio, Stars, intl. Beteiligungen, Rechten...Ich denke für 2002 sind mindestens 10 Mio. Euro Gewinn drin bei 120 Mio Umsatz (12%) ohne Phantasie bei den neuen Projekten. Bei einer augenblicklichen Bewertung für den gesamten Laden von 30 Mio Euro bedeutet dies ein KGV von 3 und nicht wie bei einigen Horrorläden wie Infineon, T-Online oder EM-TV ein KVV (Kurs Verlust-Verhältnis von 20 und mehr :-)...eigentlich wäre bei den Steigerungen der letzten Jahre ein KGV von 20 als untere Grenze anzunehmen, da wären wir schon bei 20 Euro/Aktie!!!!! Wer handelt da noch mit Optionen? Davon abgesehen will Brainpool intl. expandieren unter minimalen Kosten und bewährten Konzepten sowie 1 Mio Aktien zurückkaufen ---hallo ---ist noch jemand da? 1 Mio Aktien zu kaufen dürfte einen weit höheren Kurs für die letzten Aktien als 20 Euro bedeuten...bei den augenblicklichen Umsätzen!!
I stay long, but what about you? Würde mich über einen Austausch dieser Unterbewertung freuen...
Greetinx and a beautiful day
Stoneeagle
Brainpool ist ja mittlerweile für den halben Preis eines middle-price Hollywood Streifens zu erstehen....incl. Cash, Kreativen, Studio, Stars, intl. Beteiligungen, Rechten...Ich denke für 2002 sind mindestens 10 Mio. Euro Gewinn drin bei 120 Mio Umsatz (12%) ohne Phantasie bei den neuen Projekten. Bei einer augenblicklichen Bewertung für den gesamten Laden von 30 Mio Euro bedeutet dies ein KGV von 3 und nicht wie bei einigen Horrorläden wie Infineon, T-Online oder EM-TV ein KVV (Kurs Verlust-Verhältnis von 20 und mehr :-)...eigentlich wäre bei den Steigerungen der letzten Jahre ein KGV von 20 als untere Grenze anzunehmen, da wären wir schon bei 20 Euro/Aktie!!!!! Wer handelt da noch mit Optionen? Davon abgesehen will Brainpool intl. expandieren unter minimalen Kosten und bewährten Konzepten sowie 1 Mio Aktien zurückkaufen ---hallo ---ist noch jemand da? 1 Mio Aktien zu kaufen dürfte einen weit höheren Kurs für die letzten Aktien als 20 Euro bedeuten...bei den augenblicklichen Umsätzen!!
I stay long, but what about you? Würde mich über einen Austausch dieser Unterbewertung freuen...
Greetinx and a beautiful day
Stoneeagle
Da kann ich Dir nur vollends zustimmen, Stoneeagle!
Stocke meinen Bestand an Brainpool auch nach und nach auf und habe mittlerweile einen Einstiegskurs von unter 4,-€ (Immerhin habe ich die teuersten Stücke für damals 88,-€/splitbereinigt 22,-€ erstanden). Sicherlich muß Brainpool aus heutiger Sicht da noch ein ganzes Stückchen zulegen, aber für 2002 und 2003 bin ich mehr als zuversichtlich...
Gruß Lennistar
Stocke meinen Bestand an Brainpool auch nach und nach auf und habe mittlerweile einen Einstiegskurs von unter 4,-€ (Immerhin habe ich die teuersten Stücke für damals 88,-€/splitbereinigt 22,-€ erstanden). Sicherlich muß Brainpool aus heutiger Sicht da noch ein ganzes Stückchen zulegen, aber für 2002 und 2003 bin ich mehr als zuversichtlich...
Gruß Lennistar
@Lennistar
ich glaube die Zeit spielt für uns und ich denke in 12 Monaten reiben wir uns richtig die Hände...mein Durchschnittskurs liegt mittlerweile auch auf genialem Niveau von 3,4 Euro :-)...die Bude habe ich auch noch nicht voll...also eine weitere Tranche hat sicher noch Platz. Momentan muß man einfach seine Päckchen an verschiedenen Fronten schnüren...Die fleißigen Zahnwälte-Lemminge verschenken gerade ihre Anteile an guten Firmen zusammen mit dem Rest an Analysten-Schrott, da sie es sowieso nie lernen werden...
Greetings and a beautiful day
Stoneeagle
ich glaube die Zeit spielt für uns und ich denke in 12 Monaten reiben wir uns richtig die Hände...mein Durchschnittskurs liegt mittlerweile auch auf genialem Niveau von 3,4 Euro :-)...die Bude habe ich auch noch nicht voll...also eine weitere Tranche hat sicher noch Platz. Momentan muß man einfach seine Päckchen an verschiedenen Fronten schnüren...Die fleißigen Zahnwälte-Lemminge verschenken gerade ihre Anteile an guten Firmen zusammen mit dem Rest an Analysten-Schrott, da sie es sowieso nie lernen werden...
Greetings and a beautiful day
Stoneeagle
Hi Jungs,
ich wollte den Kurs Euch zuliebe hochziehen, habe immerhin den Kurs erstmals seit langem
über 3 gezogen;
aber auch hier gilt, was schon zuvor bei Roesch, D.Logistics, ACG, etc. der Fall war:
ANNA erkennt TRends und der ist bei Eurer Blödeltruppe absolut nach unten gerichtet,
ob BRAINPOOL ein pennystock wird???
Nur ALEX Bechtel von BB kann dies neben ANNA
verhindern
Capito???
ich wollte den Kurs Euch zuliebe hochziehen, habe immerhin den Kurs erstmals seit langem
über 3 gezogen;
aber auch hier gilt, was schon zuvor bei Roesch, D.Logistics, ACG, etc. der Fall war:
ANNA erkennt TRends und der ist bei Eurer Blödeltruppe absolut nach unten gerichtet,
ob BRAINPOOL ein pennystock wird???
Nur ALEX Bechtel von BB kann dies neben ANNA
verhindern
Capito???
Brainpool reagiert auf ANNAS Beschwerde und startet clever gerade heute mit dem Aktienrückkaufprogramm!
@all
so wirklich anders sind die Aussichten nicht...eher noch besser (mit Ausnahme des TV-Zeitschriften-Versuchs)!!!
nur mal zum anregen und beruhigen der Gemüter:
Brainpool - Dank Anke & Stefan zu Traumquoten
17.03.2000
Quelle: Sal.Oppenheim
Dank Anke & Stefan zu Traumquoten
* Die vorläufigen Ergebnisse für 1999 übertreffen die anlässlich des IPO formulierten Ziele deutlich:
der Umsatz ist mit DM 55 Mio. um 18% höher als geplant, das EBIT übertraf die Erwartungen mit DM
3 Mio. sogar um 94%. Grundlage dieses Erfolges sind in erster Linie die Hitsingles
„Maschendrahtzaun“ (1 Mio. Stück verkauft) und „Ö la Palöma“ (0,8 Mio. Stück) sowie
Kostendegressionseffekte im Produktionsbereich.
* Durch den überragenden Erfolg der von Brainpool entwickelten TV-Formate und den damit
verbundenen Künstlern schafft das Unternehmen eigenständige TV-Marken. Davon profitieren auch
die Internet- und Merchandising-Aktivitäten erheblich. Mit insgesamt über 12 Mio. Page-Impressions
gehören die von Brainpool betriebenen Online-Angebote zu den beliebtesten deutschen
Internetseiten. Dieses Erfolgskonzept soll jetzt auch in einer eigenen TV-Zeitschrift und in Live-Events
umgesetzt werden.
* Aufgrund des unerwartet großen Erfolgs bestehender Formate, vielversprechender Musikprojekte,
der Attraktivität der Internetaktivitäten sowie der Eröffnung neuer und Erweiterung bestehender
Geschäftsfelder haben wir unsere Schätzungen für die nächsten Jahre deutlich nach oben revidiert.
Gleichzeitig bestätigen wir unsere Kaufempfehlung und erhöhen unser Kursziel auf EUR 116.
Planzahlen für 1999 deutlich übertroffen
Die von Brainpool Mitte November für das Gesamtjahr 1999 vorgegebenen Ziele sind mit einem
Umsatz von DM 55 Mio. (DM 46,8 Mio.) und einem operativen Ergebnis von rund DM 3 Mio. (1,55
Mio.) deutlich übertroffen worden. In diesen vorläufigen Zahlen spiegelt sich insbesondere der Erfolg
der Hitsingle „Maschendrahtzaun“ wider, die bisher eine Million Mal verkauft wurde und über sieben
Wochen in Deutschland Platz eins der Verkaufscharts besetzte. Zudem konnte Brainpool durch das
hohe Produktionsvolumen höhere Kostendegressionseffekte erzielen als ursprünglich geplant. Der
Wechsel von der Auftrags- zur Lizenzproduktion und die damit einhergehenden Umsatzausfälle
konnten durch die neuen, eigenproduzierten Formate „TV-Total“ und „Voll Witzig“ sowie zahlreiche
Wiederholungen vorhandener Titel überkompensiert werden. Bei alleiniger Betrachtung der
Lizenzumsätze ergibt sich somit eine Steigerung um 105% von DM 26,8 Mio. auf DM 55 Mio.
Internetphantasie bisher kaum berücksichtigt
Das Interesse am Internet-Auftritt des Erfolgsformats „TV-Total“ (www.tvtotal.de), der am
29.November 1999 erstmals freigeschaltet wurde, ist überwältigend. Mit fast neun Mio.
Page-Impressions (PI) gehört diese Website bereits jetzt zu den am meisten besuchten in
Deutschland. Zusammen mit den Websites der „Wochenshow“ (www.wochenshow.de) und „Liebe
Sünde“ (www.liebesuende.de) kommt Brainpool dadurch auf mehr als 12 Millionen PI insgesamt.
In der Rangliste der bei IVW gemeldeten Reichweiten etabliert sich das gesamte von Brainpoool
betriebene Web-Angebot bereits unter den 15 meistbesuchten Websites Deutschlands. In naher
Zukunft plant das Unternehmen, mit www.comedyworld.de ein eigenes Portal für
Comedy-Angebote im Internet zu eröffnen. Diese Seite soll nicht nur als Zugangs-Plattform zu
eigenen und fremden Internet-Seiten dienen, sondern zusätzlich das Merchandising verstärken.
Insgesamt wird damit die Internetpräsenz von Brainpool weiter ausgebaut. Die hohe Anzahl an PI
liegt deutlich über den Planungen, da für „TV-Total“ etwa die Größenordnungen der „Wochenshow“
veranschlagt wurden. Zudem verfügt „TV-Total“ auch über eine qualitativ höhere Zielgruppe. Wir
werden daher unsere Umsatzschätzungen für diesen Bereich deutlich anheben.
Ausbau der Wertschöpfungskette
Gegenwärtig prüft das Unternehmen, ob es sinnvoll ist, die Wertschöpfungskette um eine eigene
TV-Programmzeitschrift mit dem Titel „TV-Total“ zu erweitern. Der TV-Programmteil ist als
konventioneller Inhalt geplant, der im Rahmen eines „Electronic Programm Guide“ zusätzlich mit dem
Internet vernetzt wird. Die redaktionellen Inhalte werden wesentlich von dem „TV-Total“-Konzept
und Stefan Raab bestimmt und grenzen sich damit deutlich von der Konkurrenz ab. Zusätzlich kann
durch die Einbindung weiterer Brainpool-Künstler (Anke Engelke, Bastian Pastewka, etc.) die
Attraktivität des Produktes für die Zielgruppe deutlich erhöht werden. Verschiedene TV- und
Lifestyle-Zeitschriften nutzen gegenwärtig die Popularität der „Brainpool“-Künstler erfolgreich zur
Steigerung der eigenen Auflage und der Attraktivität der eigenen Internet-Auftritte. Nahezu jede
Woche erscheint einer der Künstler auf einer Titelseite oder in einem redaktionellen Beitrag. Dieses
zusätzliche Wertschöpfungspotential möchte Brainpool in Zukunft selbst generieren. Neben den
durchschnittlich 3 Mio. Zuschauern der Sendung „TV-Total“ soll die Zielgruppe für die
TV-Programmzeitschrift dank der hohen Anziehungskraft der Künstler deutlich ausgebaut werden.
Insgesamt sind 16 TV-Zeitschriften bei IVW gemeldet, die zusammen eine Auflage von 20,3 Mio.
erzielen. Marktführer sind die Zeitschriften „TV-Movie“ und „TV-Spielfilm“ mit jeweils deutlich mehr als
2,5 Mio. Exemplaren. Zwei weitere Publikationen erzielen eine Auflage von mehr als 2 Mio., die
Wettbewerber liegen deutlich darunter. Weitere 13 Mio. Supplement-Leser bergen weiteres
Marktpotential in Deutschland. Der durchschnittliche Preis für eine Fernsehzeitschrift liegt bei etwa
DM 1,90. Die folgende Beispielrechnung könnte das jährliche Umsatzpotential einer eigenen
TV-Zeitschrift widerspiegeln: bei einer Auflage von 1,2 Mio. Exemplaren (Durchschnitt Wettbewerb),
die vierzehntägig herausgegeben würde, ergibt sich ein jährlicher Brutto-Umsatz von DM 78 Mio. Bei
einem unterstellten Abschlag von etwa 35% für Steuern und Vertriebsprovisionen bleiben DM 50 Mio.
Umsatz aus dem Vertrieb der Zeitschrift. Bei einem Verhältnis von 1:1 zwischen Vertriebs- und
Anzeigenerlösen (Relation Wettbewerber) ergibt sich ein Umsatzpotential von DM 100 Mio. Wir
rechnen damit, dass in diesem Bereich EBIT-Margen von 12% bis 15% erzielt werden können. Damit
würde sich das operative Ergebnis um DM 12 Mio. jährlich erhöhen. Brainpool hat jedoch betont,
dieses Projekt nur in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Verlag realisieren zu wollen. Damit
könnte das Unternehmen auf das Know-how und die Vertriebsstrukturen des Partners
zurückgreifen, auf diese Weise blieben die Anlaufkosten der Zeitschrift für Brainpool relativ niedrig.
Da bereits eine TV-Redaktion für „TV-Total“ besteht, ist der Personalbedarf auf wenige redaktionelle
Mitarbeiter des Print-Bereiches beschränkt. Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades der Marke
„TV-Total“ und der Möglichkeit, das Produkt im Rahmen der Sendung und per Internet zu
unterstützen, bliebe auch der Marketing-Aufwand überschaubar. Wir rechnen daher mit
Anlaufkosten von etwa DM 7 Mio. bis DM 10 Mio. in den ersten Monaten nach Start der Publikation.
TV-Produktion weiterhin Kerngeschäft
Neben der „Wochenshow“ und „Voll witzig“, die ihren hohen Marktanteil durchgängig gehalten
haben, sticht besonders „TV-Total“ hervor, die inzwischen zu einer „Kultsendung“ des deutschen
Fernsehens aufgestiegen ist. Die wachsende Popularität der Sendung zeigt sich am deutlichsten im
Zuschauerwachstum: innerhalb der vergangenen drei Monate stieg die durchschnittliche
Zuschauerzahl um 86% auf 3,35 Mio. (Einschaltquote 34,5% in der Zielgruppe 14 - 49 J.). In der
begehrtesten Zielgruppe der 14- bis 29jährigen erreicht die Sendung einen Marktanteil bis zu 70%.
Die Tabelle auf der nächsten Seite gibt einen Überblick über die laufenden Produktionen von
Brainpool, deren Sendeplatz und Einschaltquoten. Seit dem Börsengang wurden sechs neue
Sendungen produziert, die sich in drei einteilige Prime-Time-Shows („Danke, Anke“; „Die
Pannenshow“, „Die Ingo-Appelt-Show“) und drei mehrteilige Serien („Anke“, „Brisko’s
Jahrhundertshow“, „Gottschalks Welt“) aufgliedern. Alle Sendungen erreichen eine deutlich höhere
Einschaltquote als der jeweilige Sender und tragen damit wesentlich zum Ausbau der Marktposition
des Senders und entsprechend zur Generierung von Werbeerlösen bei. Je größer der Unterschied
zwischen der durchschnittlichen Einschaltquote des Senders und der des einzelnen Sendeformates
wird, desto wertvoller werden die Formate für den Sender. Gleichzeitig steigt für Brainpool die
Chance, dass der Sender seine Verlängerungsoption auf eine neue Staffel ausübt. Damit erhöht sich
nicht nur die Planungssicherheit für Brainpool, sondern zusätzlich kann eine Kostendegression erzielt
werden, da die Formate bereits fertig entwickelt sind.
Für die einzelnen Sendungen gelten verschiedene Laufzeiten und Verlängerungsoptionen: die
„Wochenshow“ ist von SAT.1 bis zum Ende des Jahres im Programm berücksichtigt, anschließend
besteht eine Verlängerungsoption für 2001. Zudem sind die ersten 50 Folgen an Premiere World
verkauft worden. Bei einem von uns geschätzten Preis von DM 10.000 pro Folge ergibt sich ein
Umsatz von DM 500.000, dem fast keine Kosten gegenüberstehen. Die „Wochenshow Classics“
werden noch bis Ende 2000 aus Wiederholungen der Jahre 1996 bis 1997 ausgestrahlt. Diese Rechte
hat SAT.1 bereits zusammen mit der Erstausstrahlung erworben. „Voll Witzig“ wird im 1. Quartal des
laufenden Jahres gesendet, kürzlich wurde auch die Option für eine Staffel von 13 Folgen, die im 4.
Quartal gesendet werden, ausgeübt. „liebe sünde“ läuft vertragsgemäß bis Ende August, über weitere
Folgen des erfolgreichsten Pro Sieben Magazins wurde noch nicht verhandelt. Oppenheim
Der Lizenzvertrag für „TV-Total“ wurde gerade um ein Jahr, d.h. bis August 2001 verlängert. Damit
wird Brainpool 42 neue Folgen für ProSieben produzieren, gleichzeitig wurden die Rechte für 20
Wiederholungen an den Sender verkauft. Bereits vor Sendestart der geplanten acht Folgen von
„Anke – die Serie“ hat SAT.1 eine weitere Staffel mit fünf Folgen bestellt. Zusätzlich entwickelt
Brainpool bereits weitere 13 Folgen dieser Serie. SAT.1 beteiligt sich an den Entwicklungskosten und
erhält dafür eine Option auf weitere 9 Folgen. Außerdem verhandelt Brainpool zur Zeit über die
Produktion weiterer Folgen der „Ingo-Appelt-Show“ und „Gottschalks Welt“. ProSieben hat bereits
die Option auf die Zweit- und Drittverwertung der im Januar ausgestrahlten „Ingo-Appelt-Show“
ausgeübt. Mit der Entwicklung einer neuen TV-Serie (13 Folgen) mit Ingolf Lück („Wochenshow“,
„Voll witzig“) setzt Brainpool die Expansion in den Fiction-Markt fort und macht sich dadurch
unabhängiger vom Comedy-Bereich. Zudem erwarten wir neben weiteren „Spin-offs“ von Künstlern
in Einzelformate und Serienproduktionen auch den Übergang einzelner Künstler in große
Prime-Time-Shows oder tägliche (Late Night)- Formate. Außerdem wird derzeit über eine
Erweiterung des Bereiches „Fiction“ durch den Zukauf eines Produktionsunternehmens im Action-
und Krimiserienbereich nachgedacht.
„Maschendrahtzaun“ ist erst der Anfang
Mit dem Aufbau des eigenen Musik-Labels Brainpool Records und dem Gemeinschaftsprojekt RARE
mit Stefan Raab wird Brainpool künftig den Musikbereich als eigenständiges Geschäftsfeld etablieren.
Der Vertrieb wird exklusiv über edel music abgewickelt. Aus der inzwischen zur „Kultsendung“
aufgestiegenen Show „TV Total“ sind bisher bereits vier CD-Singles hervorgegangen. Mit „Ö la
Palöma“ und „Maschendrahtzaun“ produzierten Stefan Raab und Brainpool zwei der erfolgreichsten
Hits des vergangenen Jahres. Vom „Maschendrahtzaun“ wurden mehr als 1 Mio. Singles verkauft.
Zusätzlich erhält Brainpool noch die anteiligen Erlöse aus dem Verkauf von Compilations. Diesem
Umsatz, den wir auf etwa DM 0,4 Mio. schätzen und der in 2000 gebucht wird, stehen nur geringe
Kosten gegenüber. Daher dürfte der Ergebnisbeitrag allein hieraus bei etwa 0,04 Euro je Aktie liegen.
Mit dem Song „Wadde hadde dudde da“ (150.000 Stück) hat Stefan Raab mit 57% der Stimmen die
deutsche Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision klar für sich entschieden. Da dieses Lied
nicht aus „TV-Total“ stammt, wird die Veröffentlichung der Single bei Hansa/BMG erfolgen. Mit dieser
Produktion endet jedoch der Vertrag zwischen Hansa und Stefan Raab.
Wir erwarten, daß Stefan Raab zukünftig alle gemeinsamen und eigenen Musikprojekte über RARE
produzieren wird. In diesem Monat ist die Veröffentlichung von „Stefan Raab – das TV Total Album“
geplant, auf dem alle in der TV-Sendung entstandenen Lieder enthalten sein werden. Gegenwärtig
liegen bereits 115.000 Vorbestellungen für diese CD vor. Brainpool wird außerdem eine
„Wochenshow Live“-CD veröffentlichen. Wir erwarten, dass Brainpool noch in diesem Jahr weitere
Musikproduktionen nicht nur mit Stefan Raab, sondern auch mit anderen „Brainpool-Künstlern“
durchführen wird. Gerade Anke Engelke eignet sich aufgrund ihrer musikalischen Ausbildung
besonders für ein solches Projekt. Der Aufbau eigener Musik-Labels bietet unseres Erachtens ein
hohes zukünftiges Gewinnpotential. Da Brainpool bereits über die komplette technische Ausstattung
und die Räumlichkeiten zur Musikproduktion verfügt, sind keine zusätzlichen Investitionen
notwendig. Die üblicherweise hohen Marketingaufwendungen für neue Musikproduktionen sind bei
Brainpool deutlich geringer, da diese Aufgabe fast ausschließlich durch die eigenen Sendungen (und
in Zukunft eventuell durch eine eigene Programmzeitschrift) abgedeckt wird. Bei einem konservativ
geschätzten durchschnittlichen Absatz von 200.000 CDs („Maschendrahtzaun“: 1 Mio., Ö la Palöma“:
0,5 Mio.) würde ein zusätzlicher Umsatz von DM 1,4 Mio. pro veröffentlichtem Lied entstehen. Mit
einer von uns erwarteten EBIT-Marge von mindestens 17% in diesem Bereich ergäbe sich nach
Anteilen Dritter ein EPS-Anteil von ca. 0,02 Euro. Sollte jedoch nur einer der produzierten Titel ein
Hit werden, setzt – nicht zuletzt über Compilations und Alben - ein entsprechender Leverage-Effekt
mit deutlich höhere Umsätzen und Erträgen ein.
Revidierung der Gewinnschätzungen notwendig
Aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung seit dem Börsengang und der Vielzahl neuer
Projekte halten wir eine kritische Überprüfung unserer Gewinnschätzungen für notwendig. Mit einer
Gesamtzahl von über 12 Mio. Page-Impressions liegt der Erfolg des Internet-Auftrittes der
verschiedenen Formate deutlich über den Zahlen, die anlässlich des IPO erwartet wurden. Bei der
Berechnung der Werbeeinnahmen aus Bannern haben wir mit ein TKP von DM 35 (fallend um 10%
p.a.), eine Kapazitätsauslastung der Werbefläche zwischen 80% und 85% und eine monatliche
Wachstumsrate zwischen 0% und 5% zugrunde gelegt. Obwohl alle Web-Seiten, insbesondere
www.tv-total.de (Anstieg von 6 Mio. auf 8,8 Mio. PI zwischen Dez. 99 und Feb. 2000), weitaus
höhere Wachstumsraten aufweisen, haben wir einen konservativen Ansatz gewählt. Aufgrund der
obigen Vorgaben ergeben sich für die kommenden beiden Jahre deutlich höhere Umsätze. Für 2002
fällt dieser Anstieg etwas geringer aus, da wir die geplante Einführung eines Internet Health Portals
zunächst nicht mehr berücksichtigt haben.
Die mögliche Erweiterung der Wertschöpfungskette um eine eigene Programmzeitung haben wir in
den Schätzungen noch nicht berücksichtigt, da noch keine konkreten Planungen bekannt sind. Wie
bereits oben dargestellt rechnen wir jedoch mit einem möglichen jährlichen Umsatzvolumen von DM
100 Mio. bei einer EBIT-Marge zwischen 12% und 15%. Eine Realisierung dieser Pläne würde
Brainpool damit in neue Umsatz- und Ertragsdimensionen führen. Die TV-Produktion bleibt weiterhin
das Kerngeschäftsfeld. Mit der Verlängerung der Lizenzverträge für „TV-Total“ und „Anke“, der
Produktion von „Gottschalks Welt“ und der neuen Serie von Ingolf Lück sowie dem Verkauf von 50
alten Folgen der „Wochenshow“ entsteht auch in diesem Geschäftsbereich erheblicher
Anpassungsbedarf. In unseren Schätzungen sind Wiederholungen, bei deren Umsatz kaum Kosten
gegenüberstehen, bisher kaum berücksichtigt. Eine Verlängerung von „Gottschalks Welt“ und der
„Ingo-Appelt Show“, die gegenwärtig verhandelt werden, lässt weitere Potentiale in unseren
Zahlen unberücksichtigt, zumal Brainpool mit „Gottschalks Welt“ der strategisch wichtige Einstieg
beim ZDF gelungen ist. Weiterhin halten wir es für möglich, dass Künstler wie Stefan Raab oder Anke
Engelke auch eine tägliche Late-Night-Show moderieren könnten. Im Bereich Merchandising, der
auch die Musikproduktionen umfasst, haben wir in erster Linie aufgrund der Gründung von RARE
und Brainpool Records die Umsatzschätzungen um DM 2 Mio. jährlich erhöht. Dieser konservative
Ansatz berücksichtigt nicht die erhebliche Potentiale, die erfolgreiche Lieder durch eine
entsprechende Hebelwirkung entfalten können. Da Brainpool bereits sowohl über die technischen
Kapazitäten als auch durch die Sendeformate über entsprechende Marketing-Plattformen verfügt,
sind die Aufwendungen für neue Musikproduktionen begrenzt. Aufgrund des Track-Record von
Stefan Raab und seiner Popularität erwarten wir, daß er bei RARE nicht nur seine eigenen Lieder
produzieren
wird, sondern auch weitere Künstler an das Label binden kann. Brainpool plant im Mai/Juni dieses
Jahres eine „Wochenshow live“-Tour durch 13 deutsche Städte. Nach dem letztjährigen Erfolg in
Saarbrücken (20.000 Zuschauer) und Berlin (10.000 Zuschauer) soll der Event-Bereich damit
ausgebaut werden. Wir rechnen mit einem zusätzlichen Umsatz von mindestens DM 1 Mio. allein
durch die Eintrittskarten. Die folgende Vermarktung im Fernsehen, auf Video und CD haben wir
nicht berücksichtigt. Zusätzlich wurde im Rahmen des 50jährigen Jubiläums von Neckermann mit
dem Versandunternehmen eine fünfteilige Produktion eines Werbespecials im Rahmen der
„Wochenshow“ vereinbart. Diese Umsätze haben wir mit etwa DM 3 Mio. zusätzlich in der neuen
Planungen berücksichtigt.
Potentiale noch nicht im Kurs berücksichtigt
Beim Vergleich von Brainpool mit verschiedenen inländischen und ausländischen Wettbewerbern aus
dem TV- und Kinoproduktionsbereich sowie dem Lizenzhandelsbereich zeigt sich bei verschiedenen
Multiple-Verfahren eine deutliche Unterbewertung. Auf Basis eines KGV-Vergleiches ergibt sich eine
Unterbewertung bis zu 22%, auf Basis der Kurs-Umsatz-Verhältnisse sogar eine Unterbewertung von
bis zu 44%. Da Brainpool im Gegensatz zu den Wettbewerbern die gesamten Produktionskosten
sofort komplett als Aufwand verbucht, ist eine Bewertung auf EV/EBITDA-Basis wenig
aussagekräftig. Vielmehr stellen wir hier auf die operative Ebene ab: bei einem EV/EBIT Multiple von
17,5 für 2001 ergibt sich eine Unterbewertung von 34% gegenüber der von uns gewählten
Vergleichsgruppe. Wir erhöhen daher unser Kursziel auf 116 Euro pro Aktie. Allerdings schließt diese
Bewertung nicht die oben bereits ausführlich diskutierten neuen Entwicklungen und Chancen im
TV-Produktions-, Internet-, Print-, Musik-und Eventbereich mit ein. Im Gegensatz zu vielen
Wettbewerbern existiert bei Brainpool nicht nur eine perfekte Ergänzung, sondern auch eine
wechselseitige Stimulation der einzelnen Geschäftsbereiche. Diese Situation kann zukünftig zu
besonderen Leverage-Effekten insbesondere beim Ertrag führen. Wir bestätigen daher unsere
Kauf-Empfehlung nachdrücklich.
so wirklich anders sind die Aussichten nicht...eher noch besser (mit Ausnahme des TV-Zeitschriften-Versuchs)!!!
nur mal zum anregen und beruhigen der Gemüter:
Brainpool - Dank Anke & Stefan zu Traumquoten
17.03.2000
Quelle: Sal.Oppenheim
Dank Anke & Stefan zu Traumquoten
* Die vorläufigen Ergebnisse für 1999 übertreffen die anlässlich des IPO formulierten Ziele deutlich:
der Umsatz ist mit DM 55 Mio. um 18% höher als geplant, das EBIT übertraf die Erwartungen mit DM
3 Mio. sogar um 94%. Grundlage dieses Erfolges sind in erster Linie die Hitsingles
„Maschendrahtzaun“ (1 Mio. Stück verkauft) und „Ö la Palöma“ (0,8 Mio. Stück) sowie
Kostendegressionseffekte im Produktionsbereich.
* Durch den überragenden Erfolg der von Brainpool entwickelten TV-Formate und den damit
verbundenen Künstlern schafft das Unternehmen eigenständige TV-Marken. Davon profitieren auch
die Internet- und Merchandising-Aktivitäten erheblich. Mit insgesamt über 12 Mio. Page-Impressions
gehören die von Brainpool betriebenen Online-Angebote zu den beliebtesten deutschen
Internetseiten. Dieses Erfolgskonzept soll jetzt auch in einer eigenen TV-Zeitschrift und in Live-Events
umgesetzt werden.
* Aufgrund des unerwartet großen Erfolgs bestehender Formate, vielversprechender Musikprojekte,
der Attraktivität der Internetaktivitäten sowie der Eröffnung neuer und Erweiterung bestehender
Geschäftsfelder haben wir unsere Schätzungen für die nächsten Jahre deutlich nach oben revidiert.
Gleichzeitig bestätigen wir unsere Kaufempfehlung und erhöhen unser Kursziel auf EUR 116.
Planzahlen für 1999 deutlich übertroffen
Die von Brainpool Mitte November für das Gesamtjahr 1999 vorgegebenen Ziele sind mit einem
Umsatz von DM 55 Mio. (DM 46,8 Mio.) und einem operativen Ergebnis von rund DM 3 Mio. (1,55
Mio.) deutlich übertroffen worden. In diesen vorläufigen Zahlen spiegelt sich insbesondere der Erfolg
der Hitsingle „Maschendrahtzaun“ wider, die bisher eine Million Mal verkauft wurde und über sieben
Wochen in Deutschland Platz eins der Verkaufscharts besetzte. Zudem konnte Brainpool durch das
hohe Produktionsvolumen höhere Kostendegressionseffekte erzielen als ursprünglich geplant. Der
Wechsel von der Auftrags- zur Lizenzproduktion und die damit einhergehenden Umsatzausfälle
konnten durch die neuen, eigenproduzierten Formate „TV-Total“ und „Voll Witzig“ sowie zahlreiche
Wiederholungen vorhandener Titel überkompensiert werden. Bei alleiniger Betrachtung der
Lizenzumsätze ergibt sich somit eine Steigerung um 105% von DM 26,8 Mio. auf DM 55 Mio.
Internetphantasie bisher kaum berücksichtigt
Das Interesse am Internet-Auftritt des Erfolgsformats „TV-Total“ (www.tvtotal.de), der am
29.November 1999 erstmals freigeschaltet wurde, ist überwältigend. Mit fast neun Mio.
Page-Impressions (PI) gehört diese Website bereits jetzt zu den am meisten besuchten in
Deutschland. Zusammen mit den Websites der „Wochenshow“ (www.wochenshow.de) und „Liebe
Sünde“ (www.liebesuende.de) kommt Brainpool dadurch auf mehr als 12 Millionen PI insgesamt.
In der Rangliste der bei IVW gemeldeten Reichweiten etabliert sich das gesamte von Brainpoool
betriebene Web-Angebot bereits unter den 15 meistbesuchten Websites Deutschlands. In naher
Zukunft plant das Unternehmen, mit www.comedyworld.de ein eigenes Portal für
Comedy-Angebote im Internet zu eröffnen. Diese Seite soll nicht nur als Zugangs-Plattform zu
eigenen und fremden Internet-Seiten dienen, sondern zusätzlich das Merchandising verstärken.
Insgesamt wird damit die Internetpräsenz von Brainpool weiter ausgebaut. Die hohe Anzahl an PI
liegt deutlich über den Planungen, da für „TV-Total“ etwa die Größenordnungen der „Wochenshow“
veranschlagt wurden. Zudem verfügt „TV-Total“ auch über eine qualitativ höhere Zielgruppe. Wir
werden daher unsere Umsatzschätzungen für diesen Bereich deutlich anheben.
Ausbau der Wertschöpfungskette
Gegenwärtig prüft das Unternehmen, ob es sinnvoll ist, die Wertschöpfungskette um eine eigene
TV-Programmzeitschrift mit dem Titel „TV-Total“ zu erweitern. Der TV-Programmteil ist als
konventioneller Inhalt geplant, der im Rahmen eines „Electronic Programm Guide“ zusätzlich mit dem
Internet vernetzt wird. Die redaktionellen Inhalte werden wesentlich von dem „TV-Total“-Konzept
und Stefan Raab bestimmt und grenzen sich damit deutlich von der Konkurrenz ab. Zusätzlich kann
durch die Einbindung weiterer Brainpool-Künstler (Anke Engelke, Bastian Pastewka, etc.) die
Attraktivität des Produktes für die Zielgruppe deutlich erhöht werden. Verschiedene TV- und
Lifestyle-Zeitschriften nutzen gegenwärtig die Popularität der „Brainpool“-Künstler erfolgreich zur
Steigerung der eigenen Auflage und der Attraktivität der eigenen Internet-Auftritte. Nahezu jede
Woche erscheint einer der Künstler auf einer Titelseite oder in einem redaktionellen Beitrag. Dieses
zusätzliche Wertschöpfungspotential möchte Brainpool in Zukunft selbst generieren. Neben den
durchschnittlich 3 Mio. Zuschauern der Sendung „TV-Total“ soll die Zielgruppe für die
TV-Programmzeitschrift dank der hohen Anziehungskraft der Künstler deutlich ausgebaut werden.
Insgesamt sind 16 TV-Zeitschriften bei IVW gemeldet, die zusammen eine Auflage von 20,3 Mio.
erzielen. Marktführer sind die Zeitschriften „TV-Movie“ und „TV-Spielfilm“ mit jeweils deutlich mehr als
2,5 Mio. Exemplaren. Zwei weitere Publikationen erzielen eine Auflage von mehr als 2 Mio., die
Wettbewerber liegen deutlich darunter. Weitere 13 Mio. Supplement-Leser bergen weiteres
Marktpotential in Deutschland. Der durchschnittliche Preis für eine Fernsehzeitschrift liegt bei etwa
DM 1,90. Die folgende Beispielrechnung könnte das jährliche Umsatzpotential einer eigenen
TV-Zeitschrift widerspiegeln: bei einer Auflage von 1,2 Mio. Exemplaren (Durchschnitt Wettbewerb),
die vierzehntägig herausgegeben würde, ergibt sich ein jährlicher Brutto-Umsatz von DM 78 Mio. Bei
einem unterstellten Abschlag von etwa 35% für Steuern und Vertriebsprovisionen bleiben DM 50 Mio.
Umsatz aus dem Vertrieb der Zeitschrift. Bei einem Verhältnis von 1:1 zwischen Vertriebs- und
Anzeigenerlösen (Relation Wettbewerber) ergibt sich ein Umsatzpotential von DM 100 Mio. Wir
rechnen damit, dass in diesem Bereich EBIT-Margen von 12% bis 15% erzielt werden können. Damit
würde sich das operative Ergebnis um DM 12 Mio. jährlich erhöhen. Brainpool hat jedoch betont,
dieses Projekt nur in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Verlag realisieren zu wollen. Damit
könnte das Unternehmen auf das Know-how und die Vertriebsstrukturen des Partners
zurückgreifen, auf diese Weise blieben die Anlaufkosten der Zeitschrift für Brainpool relativ niedrig.
Da bereits eine TV-Redaktion für „TV-Total“ besteht, ist der Personalbedarf auf wenige redaktionelle
Mitarbeiter des Print-Bereiches beschränkt. Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades der Marke
„TV-Total“ und der Möglichkeit, das Produkt im Rahmen der Sendung und per Internet zu
unterstützen, bliebe auch der Marketing-Aufwand überschaubar. Wir rechnen daher mit
Anlaufkosten von etwa DM 7 Mio. bis DM 10 Mio. in den ersten Monaten nach Start der Publikation.
TV-Produktion weiterhin Kerngeschäft
Neben der „Wochenshow“ und „Voll witzig“, die ihren hohen Marktanteil durchgängig gehalten
haben, sticht besonders „TV-Total“ hervor, die inzwischen zu einer „Kultsendung“ des deutschen
Fernsehens aufgestiegen ist. Die wachsende Popularität der Sendung zeigt sich am deutlichsten im
Zuschauerwachstum: innerhalb der vergangenen drei Monate stieg die durchschnittliche
Zuschauerzahl um 86% auf 3,35 Mio. (Einschaltquote 34,5% in der Zielgruppe 14 - 49 J.). In der
begehrtesten Zielgruppe der 14- bis 29jährigen erreicht die Sendung einen Marktanteil bis zu 70%.
Die Tabelle auf der nächsten Seite gibt einen Überblick über die laufenden Produktionen von
Brainpool, deren Sendeplatz und Einschaltquoten. Seit dem Börsengang wurden sechs neue
Sendungen produziert, die sich in drei einteilige Prime-Time-Shows („Danke, Anke“; „Die
Pannenshow“, „Die Ingo-Appelt-Show“) und drei mehrteilige Serien („Anke“, „Brisko’s
Jahrhundertshow“, „Gottschalks Welt“) aufgliedern. Alle Sendungen erreichen eine deutlich höhere
Einschaltquote als der jeweilige Sender und tragen damit wesentlich zum Ausbau der Marktposition
des Senders und entsprechend zur Generierung von Werbeerlösen bei. Je größer der Unterschied
zwischen der durchschnittlichen Einschaltquote des Senders und der des einzelnen Sendeformates
wird, desto wertvoller werden die Formate für den Sender. Gleichzeitig steigt für Brainpool die
Chance, dass der Sender seine Verlängerungsoption auf eine neue Staffel ausübt. Damit erhöht sich
nicht nur die Planungssicherheit für Brainpool, sondern zusätzlich kann eine Kostendegression erzielt
werden, da die Formate bereits fertig entwickelt sind.
Für die einzelnen Sendungen gelten verschiedene Laufzeiten und Verlängerungsoptionen: die
„Wochenshow“ ist von SAT.1 bis zum Ende des Jahres im Programm berücksichtigt, anschließend
besteht eine Verlängerungsoption für 2001. Zudem sind die ersten 50 Folgen an Premiere World
verkauft worden. Bei einem von uns geschätzten Preis von DM 10.000 pro Folge ergibt sich ein
Umsatz von DM 500.000, dem fast keine Kosten gegenüberstehen. Die „Wochenshow Classics“
werden noch bis Ende 2000 aus Wiederholungen der Jahre 1996 bis 1997 ausgestrahlt. Diese Rechte
hat SAT.1 bereits zusammen mit der Erstausstrahlung erworben. „Voll Witzig“ wird im 1. Quartal des
laufenden Jahres gesendet, kürzlich wurde auch die Option für eine Staffel von 13 Folgen, die im 4.
Quartal gesendet werden, ausgeübt. „liebe sünde“ läuft vertragsgemäß bis Ende August, über weitere
Folgen des erfolgreichsten Pro Sieben Magazins wurde noch nicht verhandelt. Oppenheim
Der Lizenzvertrag für „TV-Total“ wurde gerade um ein Jahr, d.h. bis August 2001 verlängert. Damit
wird Brainpool 42 neue Folgen für ProSieben produzieren, gleichzeitig wurden die Rechte für 20
Wiederholungen an den Sender verkauft. Bereits vor Sendestart der geplanten acht Folgen von
„Anke – die Serie“ hat SAT.1 eine weitere Staffel mit fünf Folgen bestellt. Zusätzlich entwickelt
Brainpool bereits weitere 13 Folgen dieser Serie. SAT.1 beteiligt sich an den Entwicklungskosten und
erhält dafür eine Option auf weitere 9 Folgen. Außerdem verhandelt Brainpool zur Zeit über die
Produktion weiterer Folgen der „Ingo-Appelt-Show“ und „Gottschalks Welt“. ProSieben hat bereits
die Option auf die Zweit- und Drittverwertung der im Januar ausgestrahlten „Ingo-Appelt-Show“
ausgeübt. Mit der Entwicklung einer neuen TV-Serie (13 Folgen) mit Ingolf Lück („Wochenshow“,
„Voll witzig“) setzt Brainpool die Expansion in den Fiction-Markt fort und macht sich dadurch
unabhängiger vom Comedy-Bereich. Zudem erwarten wir neben weiteren „Spin-offs“ von Künstlern
in Einzelformate und Serienproduktionen auch den Übergang einzelner Künstler in große
Prime-Time-Shows oder tägliche (Late Night)- Formate. Außerdem wird derzeit über eine
Erweiterung des Bereiches „Fiction“ durch den Zukauf eines Produktionsunternehmens im Action-
und Krimiserienbereich nachgedacht.
„Maschendrahtzaun“ ist erst der Anfang
Mit dem Aufbau des eigenen Musik-Labels Brainpool Records und dem Gemeinschaftsprojekt RARE
mit Stefan Raab wird Brainpool künftig den Musikbereich als eigenständiges Geschäftsfeld etablieren.
Der Vertrieb wird exklusiv über edel music abgewickelt. Aus der inzwischen zur „Kultsendung“
aufgestiegenen Show „TV Total“ sind bisher bereits vier CD-Singles hervorgegangen. Mit „Ö la
Palöma“ und „Maschendrahtzaun“ produzierten Stefan Raab und Brainpool zwei der erfolgreichsten
Hits des vergangenen Jahres. Vom „Maschendrahtzaun“ wurden mehr als 1 Mio. Singles verkauft.
Zusätzlich erhält Brainpool noch die anteiligen Erlöse aus dem Verkauf von Compilations. Diesem
Umsatz, den wir auf etwa DM 0,4 Mio. schätzen und der in 2000 gebucht wird, stehen nur geringe
Kosten gegenüber. Daher dürfte der Ergebnisbeitrag allein hieraus bei etwa 0,04 Euro je Aktie liegen.
Mit dem Song „Wadde hadde dudde da“ (150.000 Stück) hat Stefan Raab mit 57% der Stimmen die
deutsche Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision klar für sich entschieden. Da dieses Lied
nicht aus „TV-Total“ stammt, wird die Veröffentlichung der Single bei Hansa/BMG erfolgen. Mit dieser
Produktion endet jedoch der Vertrag zwischen Hansa und Stefan Raab.
Wir erwarten, daß Stefan Raab zukünftig alle gemeinsamen und eigenen Musikprojekte über RARE
produzieren wird. In diesem Monat ist die Veröffentlichung von „Stefan Raab – das TV Total Album“
geplant, auf dem alle in der TV-Sendung entstandenen Lieder enthalten sein werden. Gegenwärtig
liegen bereits 115.000 Vorbestellungen für diese CD vor. Brainpool wird außerdem eine
„Wochenshow Live“-CD veröffentlichen. Wir erwarten, dass Brainpool noch in diesem Jahr weitere
Musikproduktionen nicht nur mit Stefan Raab, sondern auch mit anderen „Brainpool-Künstlern“
durchführen wird. Gerade Anke Engelke eignet sich aufgrund ihrer musikalischen Ausbildung
besonders für ein solches Projekt. Der Aufbau eigener Musik-Labels bietet unseres Erachtens ein
hohes zukünftiges Gewinnpotential. Da Brainpool bereits über die komplette technische Ausstattung
und die Räumlichkeiten zur Musikproduktion verfügt, sind keine zusätzlichen Investitionen
notwendig. Die üblicherweise hohen Marketingaufwendungen für neue Musikproduktionen sind bei
Brainpool deutlich geringer, da diese Aufgabe fast ausschließlich durch die eigenen Sendungen (und
in Zukunft eventuell durch eine eigene Programmzeitschrift) abgedeckt wird. Bei einem konservativ
geschätzten durchschnittlichen Absatz von 200.000 CDs („Maschendrahtzaun“: 1 Mio., Ö la Palöma“:
0,5 Mio.) würde ein zusätzlicher Umsatz von DM 1,4 Mio. pro veröffentlichtem Lied entstehen. Mit
einer von uns erwarteten EBIT-Marge von mindestens 17% in diesem Bereich ergäbe sich nach
Anteilen Dritter ein EPS-Anteil von ca. 0,02 Euro. Sollte jedoch nur einer der produzierten Titel ein
Hit werden, setzt – nicht zuletzt über Compilations und Alben - ein entsprechender Leverage-Effekt
mit deutlich höhere Umsätzen und Erträgen ein.
Revidierung der Gewinnschätzungen notwendig
Aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung seit dem Börsengang und der Vielzahl neuer
Projekte halten wir eine kritische Überprüfung unserer Gewinnschätzungen für notwendig. Mit einer
Gesamtzahl von über 12 Mio. Page-Impressions liegt der Erfolg des Internet-Auftrittes der
verschiedenen Formate deutlich über den Zahlen, die anlässlich des IPO erwartet wurden. Bei der
Berechnung der Werbeeinnahmen aus Bannern haben wir mit ein TKP von DM 35 (fallend um 10%
p.a.), eine Kapazitätsauslastung der Werbefläche zwischen 80% und 85% und eine monatliche
Wachstumsrate zwischen 0% und 5% zugrunde gelegt. Obwohl alle Web-Seiten, insbesondere
www.tv-total.de (Anstieg von 6 Mio. auf 8,8 Mio. PI zwischen Dez. 99 und Feb. 2000), weitaus
höhere Wachstumsraten aufweisen, haben wir einen konservativen Ansatz gewählt. Aufgrund der
obigen Vorgaben ergeben sich für die kommenden beiden Jahre deutlich höhere Umsätze. Für 2002
fällt dieser Anstieg etwas geringer aus, da wir die geplante Einführung eines Internet Health Portals
zunächst nicht mehr berücksichtigt haben.
Die mögliche Erweiterung der Wertschöpfungskette um eine eigene Programmzeitung haben wir in
den Schätzungen noch nicht berücksichtigt, da noch keine konkreten Planungen bekannt sind. Wie
bereits oben dargestellt rechnen wir jedoch mit einem möglichen jährlichen Umsatzvolumen von DM
100 Mio. bei einer EBIT-Marge zwischen 12% und 15%. Eine Realisierung dieser Pläne würde
Brainpool damit in neue Umsatz- und Ertragsdimensionen führen. Die TV-Produktion bleibt weiterhin
das Kerngeschäftsfeld. Mit der Verlängerung der Lizenzverträge für „TV-Total“ und „Anke“, der
Produktion von „Gottschalks Welt“ und der neuen Serie von Ingolf Lück sowie dem Verkauf von 50
alten Folgen der „Wochenshow“ entsteht auch in diesem Geschäftsbereich erheblicher
Anpassungsbedarf. In unseren Schätzungen sind Wiederholungen, bei deren Umsatz kaum Kosten
gegenüberstehen, bisher kaum berücksichtigt. Eine Verlängerung von „Gottschalks Welt“ und der
„Ingo-Appelt Show“, die gegenwärtig verhandelt werden, lässt weitere Potentiale in unseren
Zahlen unberücksichtigt, zumal Brainpool mit „Gottschalks Welt“ der strategisch wichtige Einstieg
beim ZDF gelungen ist. Weiterhin halten wir es für möglich, dass Künstler wie Stefan Raab oder Anke
Engelke auch eine tägliche Late-Night-Show moderieren könnten. Im Bereich Merchandising, der
auch die Musikproduktionen umfasst, haben wir in erster Linie aufgrund der Gründung von RARE
und Brainpool Records die Umsatzschätzungen um DM 2 Mio. jährlich erhöht. Dieser konservative
Ansatz berücksichtigt nicht die erhebliche Potentiale, die erfolgreiche Lieder durch eine
entsprechende Hebelwirkung entfalten können. Da Brainpool bereits sowohl über die technischen
Kapazitäten als auch durch die Sendeformate über entsprechende Marketing-Plattformen verfügt,
sind die Aufwendungen für neue Musikproduktionen begrenzt. Aufgrund des Track-Record von
Stefan Raab und seiner Popularität erwarten wir, daß er bei RARE nicht nur seine eigenen Lieder
produzieren
wird, sondern auch weitere Künstler an das Label binden kann. Brainpool plant im Mai/Juni dieses
Jahres eine „Wochenshow live“-Tour durch 13 deutsche Städte. Nach dem letztjährigen Erfolg in
Saarbrücken (20.000 Zuschauer) und Berlin (10.000 Zuschauer) soll der Event-Bereich damit
ausgebaut werden. Wir rechnen mit einem zusätzlichen Umsatz von mindestens DM 1 Mio. allein
durch die Eintrittskarten. Die folgende Vermarktung im Fernsehen, auf Video und CD haben wir
nicht berücksichtigt. Zusätzlich wurde im Rahmen des 50jährigen Jubiläums von Neckermann mit
dem Versandunternehmen eine fünfteilige Produktion eines Werbespecials im Rahmen der
„Wochenshow“ vereinbart. Diese Umsätze haben wir mit etwa DM 3 Mio. zusätzlich in der neuen
Planungen berücksichtigt.
Potentiale noch nicht im Kurs berücksichtigt
Beim Vergleich von Brainpool mit verschiedenen inländischen und ausländischen Wettbewerbern aus
dem TV- und Kinoproduktionsbereich sowie dem Lizenzhandelsbereich zeigt sich bei verschiedenen
Multiple-Verfahren eine deutliche Unterbewertung. Auf Basis eines KGV-Vergleiches ergibt sich eine
Unterbewertung bis zu 22%, auf Basis der Kurs-Umsatz-Verhältnisse sogar eine Unterbewertung von
bis zu 44%. Da Brainpool im Gegensatz zu den Wettbewerbern die gesamten Produktionskosten
sofort komplett als Aufwand verbucht, ist eine Bewertung auf EV/EBITDA-Basis wenig
aussagekräftig. Vielmehr stellen wir hier auf die operative Ebene ab: bei einem EV/EBIT Multiple von
17,5 für 2001 ergibt sich eine Unterbewertung von 34% gegenüber der von uns gewählten
Vergleichsgruppe. Wir erhöhen daher unser Kursziel auf 116 Euro pro Aktie. Allerdings schließt diese
Bewertung nicht die oben bereits ausführlich diskutierten neuen Entwicklungen und Chancen im
TV-Produktions-, Internet-, Print-, Musik-und Eventbereich mit ein. Im Gegensatz zu vielen
Wettbewerbern existiert bei Brainpool nicht nur eine perfekte Ergänzung, sondern auch eine
wechselseitige Stimulation der einzelnen Geschäftsbereiche. Diese Situation kann zukünftig zu
besonderen Leverage-Effekten insbesondere beim Ertrag führen. Wir bestätigen daher unsere
Kauf-Empfehlung nachdrücklich.
Am 27. startet "Mircomania"
uups das ding gehört noch etwas in die sonne gehängt,
dann stimmt die farbe.
dann stimmt die farbe.
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