checkAd

    DAX-Werte im Chartcheck (Seite 19161)

    eröffnet am 04.07.01 21:23:35 von
    neuester Beitrag 10.05.24 08:18:18 von
    Beiträge: 222.216
    ID: 432.317
    Aufrufe heute: 150
    Gesamt: 2.857.953
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 19161
    • 22222

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 09:02:13
      Beitrag Nr. 30.616 ()
      18.11.2008 08:52
      Aktien Europa Ausblick: Knapp behauptet - Vorgaben belasten
      Schwache Vorgaben dürften den europäischen Aktienmärkte am Dienstag leichte Auftaktverluste einbringen. Der Future auf den EuroSTOXX 50 <SX5E.DJX> lässt eine um 0,21 Prozent tiefere Eröffnung erwarten. "Analysten fragen sich nicht länger, ob wir in einer Rezession sind - die Frage ist nun, wie lange und wie schmerzhaft sie sein wird", sagte David Evans, Marktanalyst bei BetOnMarkets.com.

      Der Dow-Jones-Index schloss mit einem Minus von 2,63 Prozent und der Future auf den US-Leitindex stand am Morgen rund 110 Punkte unter seinem Niveau zum europäischen Börsenschluss vom Vortag. Der Nikkei-225-Index <N225.FX1> büßte 2,28 Prozent ein. Für Impulse dürften laut Händlern später US-Konjunkturdaten wie etwa die Erzeugerpreise und der NAHB Hausmarktindex sorgen.

      In London stehen mehrere Unternehmen mit Zahlen im Fokus. Der Atomkraftkonzern British Energy <BGY.ISE> <BEN1.FSE>und der Telekomdienstleister Carphone Warehouse <CPW.ISE> berichten über die Entwicklung im ersten Geschäftshalbjahr.

      Britische Banken könnten von laut "Financial Times" anstehenden näheren Informationen der britischen Regierung zum geplanten, 37 Milliarden Pfund schweren Rettungsprogramm für HBOS <HBOS.ISE> <HB7.FSE>, Lloyds TSB <LLOY.ISE> <LLD.FSE> und Royal Bank of Scotland <RBS.ISE> <RYS.FSE> bewegt werden.

      Im Luftfahrtsektor sollten Alitalia <AZA.AFF> <ALI.FSE> und Air France-KLM <PAF.PSE> <AFR.FSE> im Auge behalten werden. Nach Angaben von "Il Sole 24 Ore" werden die Franzosen für rund 200 Millionen Euro 20 Prozent an ihrem italienischen Konkurrenten übernehmen. Finanziert werde die Beteiligung über eine Kapitalerhöhung.

      Der niederländische Versicherer Aegon <AGN.ASX> <AEN.FSE> hat sich nach eigenen Angaben mit der Bitte um eine Kapitalunterstützung von mehr als einer Milliarde US-Dollar an die US-Regierung gewandt. Das Unternehmen könnte ein kleineres US-Geldinstitut kaufen, um die notwendigen Bedingungen für diese Unterstützung zu erfüllen.

      An der Schweizer Börse dürften Baloise-Holding <BALN.VTX> <BLON.BER> nach der Bilanzvorlage einen Blick wert sein. Der Versicherer hat im dritten Quartal sein Geschäftsvolumen gesteigert und erwartet für das zweite Halbjahr ein positives Ergebnis. Das Dividendenziel von 4,50 Schweizer Franken je Aktie für das Gesamtjahr wurde bestätigt./FX/RX/gl/la

      AXC0048 2008-11-18/08:51
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 09:00:11
      Beitrag Nr. 30.615 ()
      18.11.2008 08:37
      Quo vadis Aktienmärkte?
      Die Frage, in welche Richtung sich die Aktienmärkte entwickeln werden, stellen sich derzeit alle Investoren. Fast täglich gibt es Meldungen, wonach es eigentlich nicht noch tiefer gehen kann. So hielten es vor wenigen Wochen noch zahlreiche Experten für unwahrscheinlich, dass der Nikkei und der Dow Jones unter 9.000 Punkte und der DAX unter 5.000 Punkte rutschen könnten.

      Die Realität hat diese Auguren aber schnell eingeholt. Wären nicht die Besonderheiten der VW-Aktie gewesen, so würde der deutsche Leitindex derzeit sogar unter der Marke der 4.000 Zähler notieren. So langsam gibt es aber Grund für Optimismus. Aus fundamentaler Sicht sind bereits zahlreiche Negativmeldungen in die Kurse eingepreist. Doch leider lassen sich zahlreiche Anleger noch von ihren Emotionen leiten.

      Doch zurück zur Ratio: In den jetzigen Notierungen ist eine bevorstehende Rezession, die bis Mitte des kommenden Jahres andauern wird, berücksichtigt. Zusätzlich befinden wir uns derzeit am Ende der Quartalsberichtssaison. Zahlreiche Unternehmen enttäuschten mit ihren Ergebnissen und senkten ihre Ausblicke. Auch diese Statements sind an den Wertpapiermärkten berücksichtigt.

      Wie erwähnt – von fundamentaler Seite gibt es – von wenigen Ausnahmen (bspw. Terroranschläge) abgesehen, wenig Grund, pessimistisch auf die weitere Kursentwicklung an den Märkten zu sehen. Die Kennzahlen und die Dividendenrendite sind zusätzliche Faktoren, die für ein Investment sprechen.

      Auf der anderen Seite bleiben die Märkte nervös. Erst wenn diese Nervosität beendet ist, die Anleger sich auf die Ratio besinnen und die Volatilität sinkt, wird eine nachhaltige Trendwende eingeleitet werden können. Doch wann dies der Fall sein wird – bleibt noch ein Geheimnis. Wir werden die Situation aber weiter beobachten und Sie auf dem Laufenden halten.

      Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen und emotionsarmen Börsentag.

      Uli Lotter
      Autor Investor´s Daybreak
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 08:58:13
      Beitrag Nr. 30.614 ()
      DAX, Warten auf das Trigger-Ereignis

      18.11.2008 - 08:23:48 Uhr
      IG Markets


      Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Die Experten bei IG Markets blicken auf die aktuelle Situation des DAX und dessen aktuellen Perspektiven.

      Während der vergangenen Handelswoche habe der DAX die erwartete Korrekturbewegung vollzogen, welche die Preise entlang des fallenden Trendresists im Tageschart bis zur Supportzone bei 4.506/83 Stellen geführt habe. Mit dieser Bewegung hätten sich die Oszillatoren im Tageschart weiter abgebaut und seien in die überverkaufte Zone eingelaufen. Daher bleibe weiterhin die Fortsetzung der Rebound-Bewegung möglich, hierbei werde die Supportzone bei 4.506 Punkten idealerweise nicht auf Basis des Schlusskurses unterschritten. Der Anstieg über den Trendresist im Tageschart, der aktuell bei 4.970 verlaufe, sei das Triggerereignis, welches den Übergang zur Fortsetzung der Reboundbewegung einleiten sollte.




      Die Strategen erwarten dann den Anstieg des DAX zunächst in Richtung der 5.300er Region. Im weiteren Verlauf halten diese auch die Fortsetzung der Bewegung in den nächsten Wochen möglich, zumal sich die Oszillatoren im Wochenchart weiter in der überverkauften Zone befänden. Kurse unter dem 4.500er Level trübten die Betrachtung ein und führten den Markt über die 4.322er Marke in Richtung der 4.015/70er Zone.
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 08:53:08
      Beitrag Nr. 30.613 ()
      18.11.2008 08:37
      Bankenbranche mit enttäuschenden Nachrichten
      Liebe Leser,

      auch wenn es um die Bankenbranche in den letzten Tagen zunehmend ruhiger geworden ist – und dafür das Autosegment mit Vollgas in das Blickfeld fährt – gibt es dennoch Nachrichten, die in normalen Zeiten für einen Aufruf des Entsetzens sorgen würden. Nach der Krise, der allgemeinen Verunsicherung, der Hilfe seitens des Staates und der zögerlichen Inanspruchnahme dieser Leistungen wird nun das nächste Kapitel eingeleitet: Stellenstreichungen.

      Gestern gab es von einigen Instituten diesbezüglich News: So wird die von der Finanzkrise schwer getroffene US- Großbank Citigroup rund 50.000 der weltweit zuletzt etwa 350.000 Jobs streichen. Diesbezügliche Medienberichte wurden jetzt seitens des Konzerns bekräftigt.

      Auch die enttäuschenden Quartalsergebnisse der Hypo Real Estate haben erste Auswirkungen: Ein radikaler Umbau soll das Überleben sichern. Zwar wurden noch keine Einzelheiten zum künftigen Geschäftsmodell bekannt, doch schon jetzt kann davon ausgegangen werden, dass es zu einem Stellenabbau kommen wird.

      Über die Zukunft der Arbeitsplätze bei der US-Bank JPMorgan wird noch spekuliert: Medienberichten zufolge hat das Unternehmen Beratungen aufgenommen. Dabei könne es durchaus sein, dass bis zu zehn Prozent der Stellen abgebaut werden.

      Es sind schwere Zeiten für die Banker angebrochen. Ein Ende der Bankenkrise scheint noch immer nicht in Sicht. Allerdings bleibt festzustellen, dass es jetzt kaum noch schlechtere News geben kann. Immerhin meldete sich jetzt das Bundeskartellamt zukunftsweisend zu Wort: Die Fusion von Deutscher Bank und Postbank wurde abgesegnet. Damit kann Deutschlands neues Superinstitut mit 24,2 Millionen Privatkunden auf den Weg gebracht werden. Allerdings wurde dieses grüne Licht ohnehin erwartet.

      Unterdessen gibt es weitere Neuigkeiten von der Deutschen Bank. Der Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann bekräftigte einmal mehr, dass das Institut kein Geld vom Staat brauche. Auf der anderen Seite beklagt er aber jetzt Wettbewerbsverzerrungen. Aus diesem Grund werde die Deutsche Bank aufmerksam beobachten, ob vom Staat gestützte Institute einen Vorteil im weltweiten Wettbewerb erlangten. Es sei wichtig, dass es gleiche Voraussetzungen für alle gebe. Ich überlasse es Ihnen, liebe Leser, ob dies ein erstes Zeichen dafür ist, dass die Deutsche Bank vielleicht doch noch auf die Staatshilfen zurückgreifen wird.
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 08:45:35
      Beitrag Nr. 30.612 ()
      18.11.2008 08:37
      Tagesausblick, Dienstag, 18. November
      Die positive Nachricht vorweg: Heute müssen sich die Investoren hierzulande nicht mit den Kurseinbrüchen aus den USA auseinandersetzen. Die Veränderungen der amerikanischen Indices hielten sich gestern in Grenzen. Auf der anderen Seite gibt es wenig Hoffnung, dass es auf Grund von Konjunkturdaten in den Vormittagsstunden zu einer Stimmungsaufhellung kommen könnte. Diese sind nämlich eher Mangelware – ebenso wie die Vorgaben aus dem abendlichen US-Handel. Dementsprechend notiert der DAX nachbörslich auf dem Niveau seines gestrigen Schlusskurses.

      Viel mehr müssen sich die Anleger bis in die Nachmittagsstunden gedulden – dann kommen aus den USA die Daten zu den Erzeugerpreisen, zu den Kapitalmarktzuflüssen und zum NAHB Hausmarktindex.

      Quartalsergebnisse gibt es aber auch: Diese werden u.a. von Wirecard, MPC, Cewe Color, easyJet und Home Depot vorgelegt.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2240EUR +6,67 %
      Unfassbare Studie – LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 08:36:34
      Beitrag Nr. 30.611 ()
      DAX, Bullen unter Zugzwang

      18.11.2008 - 08:21:42 Uhr
      DZ BANK


      Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Die Marktexperten bei der DZ Bank schauen auf die Ausgangslage und die technischen Entwicklungen beim DAX.

      Zum Wochenauftakt habe der DAX erneut Federn gelassen. Fast über das gesamte Handelsgeschehen sei der Abwärtsdruck nicht abgeflaut, was in einem 4 %-igen Tagesverlust resultiert wäre. Das Tief vom letzten Donnerstag bei 4.525 Punkten sei hierbei erneut getestet worden. Auch die US Aktienindizes seien deutlich abgesackt und hätten den Abwärtssog in Europa verstärkt.




      Damit stünden die Bullen noch stärker unter Zugzwang. Wolle der Index seine Chance auf Etablierung einer inversen Kopf-Schulter-Bodenformation wahren –und dies gelte ebenso für die Indizes Euro STOXX 50, STOXX50, MDAX, TecDAX und Nikkei 225–, dann müssten in den kommenden Tagen Anschlusskäufe erfolgen, um wenigstens einen Test der "Nackenlinie" dieser potenziellen Trendwendeformation (im DAX bei etwa 5.250 Punkten) zu erzwingen.

      Sollten diese ausbleiben, könnte ein "Fahrplan", der auf der Herausbildung dieses Kursmusters beruht, nicht mehr aufrecht erhalten werden. Es stimme bis dato jedoch weiterhin zuversichtlich, dass das gesamte Volumenverhalten (jeweils niedriger liegende Handelsumsätze in jedem bisher herausgebildeten potenziellen "Standbein") als formations-unterstützend bezeichnet werden könne. Dasselbe gelte für das "intermarket-technische" Umfeld, welches sich mit fallenden Rohstoffpreisen und Bondmarktrenditen tendenziell günstig für Dividendentitel darstelle. Daher halten die Trading-Strategen bei der DZ Bank es zum gegenwärtigen Zeitpunkt für verfrüht, dieses Szenario aufzugeben.
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 08:28:04
      Beitrag Nr. 30.610 ()
      18.11.2008 07:59
      Merkel nimmt Druck von Opel - Juncker für europäische Hilfslösung
      Der Druck auf den Autobauer Opel dürfte sich nach dem Krisentreffen bei Bundeskanzlerin Angela Merkel etwas entspannen. Die Bundesregierung will bis Weihnachten über die von Opel erbetene Milliarden-Bürgschaft entscheiden. Damit bestätigte sie indirekt die Darstellung von Opel, keine akuten Probleme zu haben.

      Merkel knüpfte mögliche Hilfen an Bedingungen. Es müsse unbedingt vermieden werden, dass Mittel aus Deutschland an den vom Aus bedrohten Opel-Mutterkonzern General Motors (News/Aktienkurs) (GM) in die USA fließen. Zudem müsse Opel weitere Informationen und Zahlen vorlegen.

      BÜRGSCHAFT NUR FÜR GM-INSOLVENZ

      Opel betont, die Bürgschaft nur für den Fall einer Insolvenz der US-Konzernmutter zu brauchen. Der deutsche Autobauer habe "kein kurzfristiges Liquiditätsproblem".

      Nach Einschätzung von Experten wären bei einem Aus von Opel neben den knapp 25.700 Arbeitsplätzen bei dem Autohersteller mindestens 50.000 weitere Jobs bei Zulieferern bedroht.

      MERKEL: OPEL IST AUSNAHMEFALL

      Mit Blick auf mögliche Forderungen von anderen Autokonzernen oder aus anderen Branchen betonte Merkel nach dem Treffen mit der Opel-Spitze am Montag, Opel sei ein "Ausnahmefall". In der Diskussion der vergangenen Tage hatte es Befürchtungen gegeben, Hilfen an den Autobauer könnten eine Flut von Anfragen lostreten.

      Um den Fall Opel entwickelt sich auch immer mehr eine Grundsatz- Diskussion über die Unterstützung für die Autoindustrie und andere Branchen in der sich ausbreitenden Rezession.

      JUNCKER WILL RETTUNGSKONZEPT

      Der Vorsitzende der Euro-Gruppe, der luxemburgische Ministerpräsident Jean Claude Juncker, schlug vor, ein Rettungskonzept für die Autoindustrie auf europäischer Ebene zu vereinbaren. Wenn die US-Regierung mit Milliarden von Dollar Ford, GM und Chrysler vor der Pleite rettet, "dann können wir nicht einfach zusehen und unsere Hersteller in Europa alleinlassen", sagte er der "Bild"-Zeitung vom Dienstag.

      Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sagte dazu: "Marode Unternehmen können auch am Tropf des Staates nicht auf Dauer überleben. Opel ist nach meinen Informationen nicht marode." Der SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier hatte sich am Montag mit Betriebsräten deutscher Autokonzerne getroffen.

      Am Dienstag wollen Vertreter des Bundes und der vier Bundesländer, in denen Opel Werke hat, über die Bürgschaften sprechen. Es geht um Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen./so/DP/stw

      ISIN US3704421052

      AXC0029 2008-11-18/07:58
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 08:21:48
      Beitrag Nr. 30.609 ()
      18.11.2008 08:20
      Yahoo - Jerry Yang legt CEO-Posten nieder
      Sunnyvale (BoerseGo.de) - Bei Yahoo Inc. (News) will CEO Jerry Yang zurücktreten. Dies gab der Internetkonzern am Donnerstag nach Börsenschluss bekannt. Der Aufsichtsrat befindet sich bereits auf der Suche nach einem Nachfolger. Yang werde dem Aufsichtsrat weiter angehören und bei dem Internetkonzern nach wie vor eine führende Rolle einnehmen.

      Yahoo hat sich zuletzt mit Anstrengungen für einen Turnaround und zur Wiedererlangung des Investorenvertrauens abgemüht.

      Yahoo verteuerten sich nachbörslich um 4,42% auf 11,10 Dollar

      (© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Huber Christoph, Redakteur)
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 08:18:44
      Beitrag Nr. 30.608 ()
      18.11.2008 07:58
      Euro fällt wieder unter 1,26 Dollar - Warten auf Bernanke-Rede
      Der Kurs des Euro <EURUS.FX1> ist am Dienstag wieder unter die Marke von 1,26 US-Dollar zurückgefallen. Im frühen Handel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,2595 Dollar. Ein Dollar kostete damit 0,7935 Euro. Am Vortag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,2660 (Freitag: 1,2675) Dollar festgesetzt.

      Im weiteren Handelsverlauf werde eine Rede des US-Notenbankchefs Ben Bernanke vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen, hieß es im Morgenkommentar der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). In seiner Rede dürfte Bernanke eine Einschätzung der wirtschaftlichen Lage liefern und möglicherweise auch Hinweise auf die künftige Geldpolitik in der größten Volkswirtschaft der Welt./jkr/wiz

      AXC0028 2008-11-18/07:57
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 08:09:46
      Beitrag Nr. 30.607 ()
      Kein Bonus für die Zocker
      Montag, 17. November 2008

      Gute Ideen werden oft in Krisenzeiten geboren… auch in der Finanzkrise lässt sich Corporate America allerhand einfallen, um Schlimmeres zu verhindern. Einen ganz und gar historischen Schritt geht jetzt Goldman Sachs: Die Bank wird – man halte sich fest! – ihren sieben Top-Managern in diesem Jahr keinen Bonus zahlen.

      Unglaublich. CEO Lloyd Blankfein und sechs seiner Top-Kollegen werden in diesem Jahr mit ihrem Grundgehalt von jeweils rund 600 000 Dollar auskommen müssen. Da wird das Weihnachtsfest wohl etwas bescheidener ausfallen… für eine neue Strandvilla wird es wohl nicht reichen, auch eine neue Yacht wird man sich vorerst abschminken müssen.

      Und trotzdem macht das Beispiel Schule. Bei der UBS in Zürich hat man gerade beschlossen, die Bonuszahlungen künftig mehr an die geleistete Arbeit und den Gewinn des Unternehmens zu koppeln.

      Dass solche Ideen jetzt aufkommen, in der Fachpresse gemeldet und reichlich diskutiert werden, zeigt erst, wie pervers die Lage an der Wall Street in den letzten Jahren war. Bei Goldman Sachs und den Konkurrenten, darunter Morgan Stanley und die schon fast vergessenen Merrill Lynch, Bear Stearns und Lehman Brothers, hatten die Boni für Top-Manager schon lange ihre klassische Bedeutung verloren. Wie jeder Latein-Schüler weiß, sollten diese Extrazahlungen am Jahresende ursprünglich einmal besonders gute Arbeit belohnen – garantierte Boni ohne Bezug zur geleisteten Arbeit machen keine Sinn.

      An der Wall Street waren sie Managern aber seit Jahren in die Verträge geschrieben, womit sich die Firmen – hinterher ist man immer schlauer! – wohl selbst ein Grab geschaufelt haben. Denn der Bonus hatte plötzlich seine eigentliche Funktion verloren: die Manager anzuspornen, aber auch bei Vernunft zu halten. Immerhin: Zu hohes Risiko nimmt keiner nicht in Kauf, wenn nicht nur ominöse Anleger-Milliarden, sondern auch das eigene Weihnachtsgeld gefährdet sein könnten.

      An der Wall Street könnte der Bonus-Verzicht eine Welle auslösen. Denn wo ein Unternehmen mutig voranschreitet, verlieren die anderen das einzige Argument, dass sie in ihrer Gier am bisherigen System hätte festhalten lassen können: den Gruppenzwang. Auf den hatte man sich in den letzten Wochen immer wieder berufen. Man könne die Boni im Interesse des Unternehmens nicht senken, hieß es, weil dann die Top-Leute zur Konkurrenz überlaufen könnten.

      Wenn nun alle senken, ist diese Gefahr gebannt. Allerdings ist zur Zeit nicht klar, ob und vor allem wie weit „alle“ ihre Sonderzahlungen senken werden. Selbst bei Goldman Sachs sind Fragen offen. Noch in der vergangenen Woche hieß es, dass man 11 Milliarden Dollar für die Bonuszahlungen an insgesamt 433 Manager zurückgestellt habe. Jetzt heißt es, dass sieben Manager verzichten… da bleiben ja noch 426 übrig, die offensichtlich weiterhin glauben, für gute Arbeit belohnt werden zu müssen.

      So ist völlig klar: Eine radikale Reform muss her. Ein Bonus ist nur zu zahlen, wenn ein Unternehmen die Erwartungen (Umsatz, Gewinn, Marktanteil, etc.) erfüllt oder sogar schlägt. Wenn nicht, dann gibt es keinen Bonus – und wenn ein Quartals- oder Jahresverlust gemacht wird, dann schon gar nicht.

      Erstaunlich viele Insider an der Wall Street stehen einer solchen Reform mittlerweile offen gegenüber, wie sich ganz klar an den Blogs erkennen lässt. Wo man noch vor ein paar Monaten den freien Kapitalismus, Risiko und Gier ungebremst gefeiert hat, sind erstaunlich viele zur Vernunft gekommen. Sie sehen, dass sich das System Wall Street selbst zerstört hat… was zu retten ist, muss gerettet werden. Und dafür lohnt es sich, Opfer zu bringen.
      © Inside Wall Street
      • 1
      • 19161
      • 22222
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +1,25
      +0,21
      -0,60
      +0,73
      -0,15
      +0,62
      +0,27
      +0,31
      +1,11
      +1,76
      DAX-Werte im Chartcheck