Was ist MB-Software noch wert? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.07.01 16:59:13 von
neuester Beitrag 15.07.01 00:07:53 von
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Maßstab in der gegenwärtigen Lage kann nur das Eigenkapital sein. Schauen wir uns also den letzten Quartalsbericht an:
EK: 50.904 TE
Das macht bei 11.055 T Aktien 4,60€ pro Aktie und das ist lange her (31.12.2000).
Platow-Brief rechnet damit, dass die Finanzanlagen (39.956 TE) weitgehend abgeschrieben werden müssen. Angesichts der Entwicklung am Neuen Markt denke ich, 90 % (=35960 TE) reichen vielleicht auch.
Geschäfts- und Firmenwerte machen des Weiteren 51,5% der immateriellen Vermögensgegenstände in der Bilanz 1999/2000 aus. Mangels genauerer Informationen gehe mal davon aus, dass dieses Verhältnis sich nicht geändert hat und damit zum 31.12 11.221€ Goodwill aktiviert war. Auch diesen Betrag sollte man abschreiben.
Andererseits wurden im letzten Quartal des Geschäftsjahres 13.056 TE Umsatz bekannt gegeben.
Dem stehen 11.011TE Aufwendungen pro Quartal gegenüber. Aufgrund des relativ hohen Umsatzes im 4. Quartal sind wahrscheinlich allerdings diese Aufwendungen etwas höher.
Das Eigenkapital von mb-Software beläuft sich nach dieser Schätzung auf 50904 TE - 35960 TE -11221 TE + 13056 TE - 11011 TE = 5768 TE
oder 0,52Euro pro Aktie.
Fazit: Mb-Software - ein Wert, über dessen Liquiditätslage viel spekuliert werden kann - muss weiter fallen.
Blaumaler
EK: 50.904 TE
Das macht bei 11.055 T Aktien 4,60€ pro Aktie und das ist lange her (31.12.2000).
Platow-Brief rechnet damit, dass die Finanzanlagen (39.956 TE) weitgehend abgeschrieben werden müssen. Angesichts der Entwicklung am Neuen Markt denke ich, 90 % (=35960 TE) reichen vielleicht auch.
Geschäfts- und Firmenwerte machen des Weiteren 51,5% der immateriellen Vermögensgegenstände in der Bilanz 1999/2000 aus. Mangels genauerer Informationen gehe mal davon aus, dass dieses Verhältnis sich nicht geändert hat und damit zum 31.12 11.221€ Goodwill aktiviert war. Auch diesen Betrag sollte man abschreiben.
Andererseits wurden im letzten Quartal des Geschäftsjahres 13.056 TE Umsatz bekannt gegeben.
Dem stehen 11.011TE Aufwendungen pro Quartal gegenüber. Aufgrund des relativ hohen Umsatzes im 4. Quartal sind wahrscheinlich allerdings diese Aufwendungen etwas höher.
Das Eigenkapital von mb-Software beläuft sich nach dieser Schätzung auf 50904 TE - 35960 TE -11221 TE + 13056 TE - 11011 TE = 5768 TE
oder 0,52Euro pro Aktie.
Fazit: Mb-Software - ein Wert, über dessen Liquiditätslage viel spekuliert werden kann - muss weiter fallen.
Blaumaler
Also für die Aktie selbst,
würde ich einen NM Eurodollar als
fair betrachten.
Stani
P.S. NM = Neuer Markt
würde ich einen NM Eurodollar als
fair betrachten.
Stani
P.S. NM = Neuer Markt
Weitere Meinungen? Wo ist denn die MB-Klique?
Blaumaler
Blaumaler
Ich habe bisher von MB noch keine besser fundierten Zahlen gesehen.
Blaumaler
Blaumaler
@Blaumaler,
Fragen über Fragen. Was sind bei MB Umsätze? Welche Finanzanlagen sind vorhanden? Verschuldung und Liquidität?
Ich weiß nicht.
Fragen über Fragen. Was sind bei MB Umsätze? Welche Finanzanlagen sind vorhanden? Verschuldung und Liquidität?
Ich weiß nicht.
Aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom Samstag, 14.7.01
mb Software steht auf der Kippe
Vorstandschef sucht nach Investoren / Höherer Verlust als geplant
Die am Neuen Markt notierte mb Software AG aus Hameln steckt tief in der Krise. Ein Insolvenzantrag stehe zwar nicht bevor, aber er suche nach Investoren, sagt Vorstandschef Bernhard Mursch. „Es sieht nicht gut aus im Moment.“ Das spiegelt sich auch an der Börse wieder: Von seinem Höchstkurs von rund 50 Euro ist die mb-Software-Aktie inzwischen auf unter einen Euro gefallen.
Ende Juni hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass sich im Geschäftsjahr 2000/01 (31.3.) bei einem Umsatz von rund 41 Millionen Euro ein deutlich höherer Verlust angesammelt habe als die geplanten 7 Mio. Euro. Wie hoch das Minus auf Grund der angekündigten „umfassenden Bilanzbereinigung“ am Ende ausfallen wird, weiß Mursch noch nicht. Doch so viel scheint sicher: Das Eigenkapital, das Ende 2000 den Angaben zufolge noch knapp 51 Mio. Euro betragen hat, soll weitgehend aufgezehrt sein.
Die Verunsicherung bei Kunden und Kapitalgebern ist mittlerweile groß. Mursch bestätigt, dass mehrere Kreditlinien gekündigt wurden: „Die Banken spielen verrückt.“ Zudem würden Aufträge hinausgezögert. Die Ursache dafür sieht Mursch in den Mitte Juni von der Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen in Hannover veranlassten Durchsuchungen von Geschäftsräumen und Privatwohnungen. Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Manfred Knothe ermittelt die Behörde auf Grund einer anonymen Anzeige wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs und der Kursmanipulation. Mursch weist die Vorwürfe zurück – und vermutet hinter der Anzeige einen Kreis um seinen früheren Finanzvorstand Christoph Hiller.
Mursch hatte sich Ende 2000 nach nur sechs Monaten von dem früheren DaimlerChrysler-Manager getrennt. „Hiller wollte mich damals erpressen und hatte eine Abfindung von 1,3 Mio. DM verlangt“, sagt der Vorstandschef. Hiller habe aber nur 200000 DM bekommen. Worin die Erpressung bestanden haben soll, behält Mursch für sich. Hiller müsse nicht unbedingt selbst hinter der Anzeige stehen, sagt er weiter, es könnten auch andere „miese Ratten“ aus dem Unternehmen sein.
Bei den Mitarbeitern in Hameln stoßen solche Anschuldigungen auf Unverständnis. Ohne Beweis seien die Vorwürfe „mindestens unklug“, heißt es in der Belegschaft. Durch die schlechten Zahlen und den miserablen Aktienkurs sei der Ruf von mb Software schon genug beschädigt. Mursch solle die Schuld nicht nur bei anderen, sondern auch bei sich selbst suchen. „Manchen Zukäufe hätte man sich vorher einfach besser anschauen müssen“, sagt ein Mitarbeiter.
Wegen der Dauerkrise in der Baubranche hatte Mursch zuletzt versucht, das mit Software für Architekten groß gewordene Unternehmen auf Geschäfte rund ums Internet auszurichten. Mit den Millionen aus dem Börsengang 1998 ging der Vorstandschef auf Einkaufstour. Einige der neuen Töchter wollte Mursch später ebenfalls an die Börse bringen. Doch dann drehte der Wind: Als die Internet-Blase platzte, waren die teuren Zukäufe kaum noch etwas wert. Der Wirtschaftsprüfer, so ist zu hören, will die wesentlichen Beteiligungen jetzt auf Null abschreiben.
Mursch räumt Fehler ein. Wie ein „Lotto-Gewinn“ habe der Börsengang gewirkt, „da wird man leichtsinig“. Vom Konsortialführer Norddeutsche Landesbank sei keine Unterstützung gekommen: „Die Nord/LB hat uns nur abgezockt.“ Die Bank weist das zurück: „Wir haben mb Software lange intensiv beraten“, sagt ein Unternehmenssprecher.
Mursch gibt zu, „den richtigen Blick für Investitionen verloren zu haben“. Dafür übernehme er die „volle Verantwortung“. Wie beim Münchener Konkurrenten Nemetschek steht nun offenbar auch bei mb Software ein Managementwechsel bevor. „Es sind gravierende Änderungen nötig“, sagt Mursch.
mb Software steht auf der Kippe
Vorstandschef sucht nach Investoren / Höherer Verlust als geplant
Die am Neuen Markt notierte mb Software AG aus Hameln steckt tief in der Krise. Ein Insolvenzantrag stehe zwar nicht bevor, aber er suche nach Investoren, sagt Vorstandschef Bernhard Mursch. „Es sieht nicht gut aus im Moment.“ Das spiegelt sich auch an der Börse wieder: Von seinem Höchstkurs von rund 50 Euro ist die mb-Software-Aktie inzwischen auf unter einen Euro gefallen.
Ende Juni hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass sich im Geschäftsjahr 2000/01 (31.3.) bei einem Umsatz von rund 41 Millionen Euro ein deutlich höherer Verlust angesammelt habe als die geplanten 7 Mio. Euro. Wie hoch das Minus auf Grund der angekündigten „umfassenden Bilanzbereinigung“ am Ende ausfallen wird, weiß Mursch noch nicht. Doch so viel scheint sicher: Das Eigenkapital, das Ende 2000 den Angaben zufolge noch knapp 51 Mio. Euro betragen hat, soll weitgehend aufgezehrt sein.
Die Verunsicherung bei Kunden und Kapitalgebern ist mittlerweile groß. Mursch bestätigt, dass mehrere Kreditlinien gekündigt wurden: „Die Banken spielen verrückt.“ Zudem würden Aufträge hinausgezögert. Die Ursache dafür sieht Mursch in den Mitte Juni von der Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen in Hannover veranlassten Durchsuchungen von Geschäftsräumen und Privatwohnungen. Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Manfred Knothe ermittelt die Behörde auf Grund einer anonymen Anzeige wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs und der Kursmanipulation. Mursch weist die Vorwürfe zurück – und vermutet hinter der Anzeige einen Kreis um seinen früheren Finanzvorstand Christoph Hiller.
Mursch hatte sich Ende 2000 nach nur sechs Monaten von dem früheren DaimlerChrysler-Manager getrennt. „Hiller wollte mich damals erpressen und hatte eine Abfindung von 1,3 Mio. DM verlangt“, sagt der Vorstandschef. Hiller habe aber nur 200000 DM bekommen. Worin die Erpressung bestanden haben soll, behält Mursch für sich. Hiller müsse nicht unbedingt selbst hinter der Anzeige stehen, sagt er weiter, es könnten auch andere „miese Ratten“ aus dem Unternehmen sein.
Bei den Mitarbeitern in Hameln stoßen solche Anschuldigungen auf Unverständnis. Ohne Beweis seien die Vorwürfe „mindestens unklug“, heißt es in der Belegschaft. Durch die schlechten Zahlen und den miserablen Aktienkurs sei der Ruf von mb Software schon genug beschädigt. Mursch solle die Schuld nicht nur bei anderen, sondern auch bei sich selbst suchen. „Manchen Zukäufe hätte man sich vorher einfach besser anschauen müssen“, sagt ein Mitarbeiter.
Wegen der Dauerkrise in der Baubranche hatte Mursch zuletzt versucht, das mit Software für Architekten groß gewordene Unternehmen auf Geschäfte rund ums Internet auszurichten. Mit den Millionen aus dem Börsengang 1998 ging der Vorstandschef auf Einkaufstour. Einige der neuen Töchter wollte Mursch später ebenfalls an die Börse bringen. Doch dann drehte der Wind: Als die Internet-Blase platzte, waren die teuren Zukäufe kaum noch etwas wert. Der Wirtschaftsprüfer, so ist zu hören, will die wesentlichen Beteiligungen jetzt auf Null abschreiben.
Mursch räumt Fehler ein. Wie ein „Lotto-Gewinn“ habe der Börsengang gewirkt, „da wird man leichtsinig“. Vom Konsortialführer Norddeutsche Landesbank sei keine Unterstützung gekommen: „Die Nord/LB hat uns nur abgezockt.“ Die Bank weist das zurück: „Wir haben mb Software lange intensiv beraten“, sagt ein Unternehmenssprecher.
Mursch gibt zu, „den richtigen Blick für Investitionen verloren zu haben“. Dafür übernehme er die „volle Verantwortung“. Wie beim Münchener Konkurrenten Nemetschek steht nun offenbar auch bei mb Software ein Managementwechsel bevor. „Es sind gravierende Änderungen nötig“, sagt Mursch.
"Eigenkapital fast aufgebraucht." So habe ich`s auch oben berechnet - und wahrscheinlich war ich noch zu optimistisch.
Blaumaler
Blaumaler
@Blaumaler,
nur einmal 2 Fragen: Bist Du in MB investiert? Was kann
MB besseres passieren das Mursch entgültig im Hintergrund,
oder noch besser, ganz verschwindet?
Gruß Dylan
nur einmal 2 Fragen: Bist Du in MB investiert? Was kann
MB besseres passieren das Mursch entgültig im Hintergrund,
oder noch besser, ganz verschwindet?
Gruß Dylan
Frage 1: Ich habe MB-Software von 3,02€ bis 1,56€ begleitet. Das war mein größter Verlust, seitdem ich Aktiengeschäfte betreibe. Und wie du aus meinem ersten Posting erraten kannst, werde ich bei Kursen über 0,50€ keine MB-Aktie ins Depot nehmen.
Frage 2: Wahrscheinlich gibt es nichts besseres. Aber was nützt es dem Kurs, wenn gleichzeitig die Insolvenz bekannt gegeben wird?
Blaumaler
Frage 2: Wahrscheinlich gibt es nichts besseres. Aber was nützt es dem Kurs, wenn gleichzeitig die Insolvenz bekannt gegeben wird?
Blaumaler
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