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    DAB-Aktie: Kursziel unter 5€ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.07.01 22:34:28 von
    neuester Beitrag 31.05.02 09:53:24 von
    Beiträge: 22
    ID: 438.451
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 22:34:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      1. Man munkelt hier verdient nur die HVB...

      2. Man munkelt die Halbjahreszahlen werden eine totale Katastrophe...

      3. Man munkelt es stehen Massenentlassungen bei der DAB an...

      4. Man munkelt der selftrade Deal ist ein totaler Fehlgriff..

      5. Man munkelt Vorstand ist völlig überfordert und untauglich...

      6. Man munkelt Vorstand wird für Interessen der HVB und nicht der anderen Aktionäre ferngesteuert..

      7. Man munkelt der Onlineauftritt inklusive des Services sei völlig indiskutabel...


      Tip: WKN:687629, aber noch Abwarten:eek:,kommen bestimmt noch
      ein paar Kaufempfehlungen für die DAB-Aktie....


      PS: Schaue mal wieder Anfang Juni 2002 hier wieder rein...
      Mein Beileid vorab Allen NochDAB-Aktionären..
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 22:44:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      @fc..

      sibiu, esti din tara mea????? :D:D

      chau maxone
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 22:58:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      verstehst du eingentlich was ich da geschrieben habe ??

      mfg maxone
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 23:17:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ FCINTERSIBIU
      Was denn keinen Bock mehr auf Metabox?
      Ist dein Gemunkel genauso fundamentiert?
      Ich bin zwar nicht investiert aber seit längerer Zeit Kunde bei der DAB
      und hatte noch keinen Grund zum klagen!
      Im Gegenteil ,der Service wird ständig verbessert,das Programm läuft gut,besonders der DAB-Sekundenhandel,
      den die Dab als eine der ersten Banken anbot!
      Was mit den Zahlen wird sei dahingestellt(auch alle anderen haben logischerweise zur Zeit Probleme),aber vom Service kann ich nun wirklich nicht klagen!
      Bist du überhaupt Kunde bei der Dab?
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 20:46:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein Blick in den Geschäftsbericht bringt Aufklärung nach dem Gemunkel:

      Die DAB hält liquide Mittel i.H.v. 670 Mio Euro. Das entspricht einem Kurs von ca. 10 Euro/Aktie.

      Zu 1,5,6,7: Sind durch bisherigen Kursverlauf/Praxis/Auszeichnungen widerlegt.

      Zu 2,3,4: Schaun mer mal!

      Hoffe, FC... lässt auch vor Juni 2002 mit sich reden, so lange braucht er ja hoffentlich nicht, um die 2001-Hj.-Zahlen zu interpretieren.

      Gruss Charly

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      Avatar
      schrieb am 16.07.01 20:48:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Punkt 5 und 7 sind vollkommen korrekt!!!
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 10:19:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Normalerweise wird man nach solch einer Threaderöffnung
      von den Schergen des jeweiligen Unternehmens bombadiert.
      Aber was bisher hier abgeht bestätigt mich nur in der
      Annahme das Munkelpunkt für Munkelpunkt
      eintreffen werden wird.Indirekt habt Ihr meine Vorahnungen
      bestätigt. Logo Ihr müßt auf den guten Service hinweisen,
      aber mehr habt Ihr nicht zu bieten... Oh Gott..

      Da haben sich andere Unternehmen mehr angestrengt.
      Habe den Eindruck das Euch die Argumente ausgegangen sind
      und Ihr genau wißt das die DAB in mehr als schweres Fahrwasser
      geraten ist und noch viel mehr geraten wird...

      @charles45

      Schöne Grüße nach München:eek:
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 20:29:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Saftladen!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 21:12:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      ja ja diese systracom und eq online mitarbeiter.
      kommen einfach nicht damit klar dass sie pleite gegangen sind und nicht die dab oder die anderen zwei grossen.
      mal sehen wer von den onlinebroker die besten quartalszahlen bringt..
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 08:19:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich glaube die frage ist eher, wer die am wenigsten schlechten zahlen
      zahlen präsentiert. da dab und comdirekt keine zahlen raus-
      rücken wollen und auch keine statement abgeben glaube ich dass der
      consors die "besten" liefert. die haben wenigstens schon mal
      stellung bezogen. mal sehen ob ich recht habe, aber ich hab
      da so eine vermutung..........
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 14:20:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      ja consors hat wirklich tolle zahlen - vor allem der neukundenzuwachs ist wirklich gigantisch. noch dazu mussten diese zahlen noch einmal nach unten korrigiert werden, da sie falsch übermittelt worden sind. oh gott, wenn man schon zu solchen mitteln greifen muss.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 14:32:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      @superprodukt
      dab hat ja wohl dann heute zahlen gebracht, warum seit Ihr denn gleich so ruhig geworden?also von den Depoteröffnungen her hängt die DAB / Consors ja gleich mal mit dem ca. vierfachen ab. Ok, das sagt nichts genaueres aus aber consors ist ein 3 fach geprügeltes Kind in schlechten börsenzeiten. du weisst welche beiden Dingen ich meine, die habe ich dir ja schon in einem anderen Thread aufgezeigt.

      - Beteiligung Berliner Börse
      - Aufbau der Investentgesellschaft
      - naja und eben das eigentliche Geschäftsfeld Transaktionen siehts ja auch nicht so rossig aus, bei den Brokern natürlich auch nicht gerade das wahre.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 14:39:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi, FCINTERSIBIU!
      Sportlicher Gruß von POLI TEMESWAR!
      R.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 15:03:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      tonti ce sunteti ... nu vreti sa vorbiti pe limba noastra :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 16:48:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ maxone!
      Asculta, bre, tont esti tu! Eu vorbesc pe limba mea, germana.
      De ce ne faci tonti? Doar pentru ca vorbim pe limba noastra?
      Esti cam marginit, mai largeste-ti un pic orizontul!
      R.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 18:00:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      @SB9
      du brauchst mich nicht mit "ihr" anzureden. ich stamme nicht
      aus adelskreisen. mal abgesehen davon zählen meiner meinung
      nach nicht irgendwelche kunden die man dazu bekommen hat, sondern
      die trades. da sieht es bei beiden nicht allzu rosig aus. da
      gebe ich dir absolut recht. mal sehen, was am jahresende dabei
      rauskommt. ach ja, zur info. ich bin bei beiden nicht aktionär,
      also keine falschen schlüsse aus meinen postings ziehen.
      grüsse
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 08:03:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      da Depots in der Regel eröffnet werden um Transaktionen zu tätigen, denke ich schon, dass das Kundenwachstum eine sehr ausschlaggebende Größe ist. denn nur so kann man Trades generieren, die auf anderen Depots weniger vorliegen. und da consors sehr viel stärker von den sogenannten Heavy Tradern abhängig ist wird sich die rückläufige Transaktionsanzahl sowie auch das sehr bescheidene Kundenwachstum sehr sehr negativ auf die zahlen von consors auswirken. naja der der 15. und 16.08 werden es dann ja zeigen.

      ha da fällt mir noch was ein!
      Was macht eigentlich der smarte junge, erfolgreiche Mann aus der Consors Werbung.Ist er Taxifahrer, Hubschrauberbetanker oder aber Reinigungsfachkraft in dem Penthouse welches er verkaufen musste. Fragen über Fragen!!! :-)))))
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 08:31:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      moin!
      mit den depots im verhältnis zu den trades ist das so eine sache.
      die dab ist im fondsbereich ziemlich stark. also kann es auch
      sein, dass es sich um fondskunden und nicht um tradingorientierte
      kunden handelt. mit der abhängigkeit von den heavytradern hast
      du recht. aber auf der anderen seite kann ich mir vorstellen, dass
      gerade die professionellen anleger, die das "beruflich" betreiben
      ihre tradezahlen nicht übermässig zurückfahren. ich habe auf
      alle fälle keinen grossen rückgang meiner orderzahlen. vielmehr
      betrifft es meiner ansicht nach eher die anleger, die mal ab und
      zu was gemacht haben und sich gewaltig die finger verbrannten.
      klar, ich bin auch auf mitte august gespannt, was die grossen drei
      so abliefern. ich glaube, dass es bei allen nicht allzu toll
      wird. der mit dem am wenigsten schlechten ergebnis kommt aber
      sicher auch nicht besser weg, weil einfach alle abgestraft werden.

      keine ahnung, was der typ jetzt treibt. ich hab ihn mal in einem
      film gesehen. da spielte er auch das aneckende ekel.
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 20:29:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ rumpeldax

      punct 1: deci nu ca pe maidane din bucuresti cu bre !!! :D:D

      punct 2:

      numai inca o intrebare : unde esti nascut si unde sunt radacinele tale, ce singe ai tu ?? esti de sus pina jos neamt!! nu asa ?? te cred, .. :confused::confused:

      ce neamt esti tu !!! lasa-ma in pace ..

      si inca ceva : si eu sunt neamt, dar inima mea bate in romania !!

      putin trebuie sa tinem la tara noastra, chiar daca nu ne merge prea bine si nu putem fii miindri de multe lucruri, .. :laugh::laugh:

      complimente maxone
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 05:52:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      A N L E G E R

      Flucht in die Wirklichkeit

      Verkaufen um jeden Preis: Internet-Banken schicken künftig sogar Vertreter ins
      Haus

      Von Holger Balodis


      Noch vor einem Jahr schienen die klassischen Filialbanken völlig aus der Mode
      gekommen zu sein. Die Zukunft hieß Online-Bank: Wertpapiergeschäfte rund um die
      Uhr, besser und billiger. Das Internet sollte es richten. Doch die Rechnung ging nicht
      auf. Verwundert stellten die Anbieter fest, dass die Zahl der reinen
      Online-Interessenten begrenzt ist und der Kunde mehr will als günstige Provisionen.
      Deshalb nun die überraschende Rolle rückwärts: Einst rein virtuelle Geldhäuser
      machen Filialen auf.

      In 20 Städten will Comdirect demnächst vertreten sein. Dort können Kunden all die
      Geschäfte erledigen, die bislang nur im Internet möglich waren. "Visibilität in der
      Fläche" nennt das Comdirect-Sprecher Andreas Bartels. Natürlich heißt die neue
      Präsenz der Discountbroker - die sich stets als Avantgarde der Bankwelt fühlten -
      nicht etwa Geschäftsstelle oder Filiale, sondern "Broker-Shop".

      Die DAB will ihren Kunden zeigen, dass bei ihr echte Menschen arbeiten. Bereits fünf
      so genannte Flagship-Stores und sieben weitere DAB-Anlage-Center sind schon
      eröffnet. Und selbstverständlich gibt es auch einen wohlklingenden Namen für das
      neue Konzept: "Online meets Online".

      Auch die Advance Bank - Tochter der Dresdner Bank und neuerdings Teil des
      Allianz-Imperiums - will mit bundesweit 25 Zentren für Vermögensberatung Flagge
      zeigen. Einzig Consors verweigert sich bislang dem Trend zur Ausbreitung in die
      Fläche.

      Die Discountbroker wollen künftig nicht nur nah beim Kunden sein, sie wollen ihn
      erstmals auch verstärkt beraten. Dabei kommt auf die jetzigen und künftigen
      Kontoinhaber einiges zu. Statt der vornehmen Zurückhaltung einer reinen
      Internet-Präsenz könnten Vertreter der krisengeschüttelten Branche bald schon
      ganz altmodisch an der Haustür klopfen. Ein ganzes Heer von Finanzplanern will die
      Advance Bank demnächst losschicken, die die Kunden zu Hause oder im Büro
      aufsuchen und beraten. Auch Comdirect denkt an einen mobilen Außendienst, will
      dabei aber mit einem bestehenden Strukturvertrieb zusammenarbeiten. Wer für sie
      die Hausbesuche übernehmen soll, will die Bank allerdings noch nicht verraten.

      "Wie soll das zusammenpassen?", fragt sich Analyst Ralf Dibbern von M. M. Warburg.
      Schließlich gibt es zwischen den Kunden eines Discountbrokers und denen eines
      Strukturvertriebs bislang kaum Schnittmengen: Die einen wissen genau, was sie
      wollen, die anderen sind oftmals verhältnismäßig unaufgeklärt und lassen sich das
      eine oder andere Produkt regelrecht aufschwatzen.

      "Nur auf neuen Wegen", verteidigt Comdirect-Sprecher Bartels die neue Strategie,
      "kommen wir an neue Kunden ran." Wahrscheinlich stimmt das. Denn eines wissen
      die Banker: Das Potenzial an reinen Online-Kunden ist ausgeschöpft. Diejenigen, die
      viel handeln und an denen die Broker entsprechend gut verdienen, sind bereits alle
      unter Vertrag.

      Die DAB sieht den neuen Erfolgspfad in einer Kooperation mit der
      Victoria-Versicherung: Victoria-Vertreter empfehlen - insbesondere bei auslaufenden
      Lebensversicherungen - die Wiederanlage des Geldes bei der DAB. Im Gegenzug
      verkauft der Discountbroker bevorzugt Victoria-Produkte. Schon bei der
      Riester-Rente darf die Victoria hier auf satte Zusatzgeschäfte hoffen. Bei
      erfolgreicher Zusammenarbeit überlegt man bei der DAB, die Kooperation auf den
      gesamten Versicherungskonzern Ergo auszuweiten.

      Bei all dem stellt sich jedoch die Frage, was von der Grundidee eines preiswerten,
      produktneutralen Discountbrokers noch übrig bleibt, wenn ein teurer Außendienst
      ins Spiel kommt. "Gar nichts", befürchtet Hartmut Strube, Finanzexperte der
      Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Sobald man von Vertretern besucht und
      beraten werde, könne man die Neutralität "glatt vergessen". Vertreter interessieren
      sich in erster Linie für provisionsträchtige Abschlüsse. Beratung durch einen teuren
      Außendienst hält der Verbraucherschützer für eine Verzweiflungstat ungeduldiger
      Online-Broker, die in die Sackgasse führen - das Unternehmen genauso wie die
      Kunden
      .


      (c) DIE ZEIT 32/2001




      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 06:12:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      B A N K E N

      Wieder bei Muttern

      Weil den Direktbanken Kundschaft fehlt, pfeifen die Stammhäuser sie zurück

      Von Holger Balodis


      Bankexperten wundern sich: Mit Patagon bringt die spanische Santander-Bank in
      der kommenden Woche einen weiteren Online-Discountbroker an den deutschen
      Markt. Vom 9. August an gibt es das übliche Angebot im Internet: Aktien und Investmentfonds,
      Kredite und Versicherungen. Ein mutiger Schritt. Denn angesichts der anhaltenden
      Börsenflaute schreibt derzeit keine deutsche Online-Bank schwarze Zahlen.




      Kein Wunder also, dass zuvor so renommierte Finanzhäuser wie Credit Suisse und
      Vontobel ihre geplanten Online-Projekte noch vor dem Start wieder aufgaben. Damit
      wurden zwar viele Millionen in den Sand gesetzt. Doch mit der Vollbremsung blieb
      ihnen immerhin das Schicksal von Systracom erspart: Der Berliner Anbieter hatte im
      Frühjahr die zweifelhafte Ehre, als erster deutscher Discountbroker Pleite zu
      machen. Systracom war als Direktbroker relativ spät am Markt gestartet und
      versuchte mit extrem niedrigen Provisionen der enteilten Konkurrenz die Kunden
      abzujagen. Doch nur 10 000 Anleger wechselten in der schwachen Börsenphase
      zum Newcomer.

      Schon bald darauf mussten sie erkennen, dass nicht nur der Aktienhandel, sondern
      auch die Depotführung bei einem Billigbroker Risiken in sich trägt. Systracom-Kunden
      konnten wochenlang nicht mit ihren Wertpapieren handeln. Weil die Bankaufsicht
      wegen der Finanzprobleme des Unternehmens alle Transaktionen blockiert hatte,
      konnten sie nicht mehr verkaufen und mussten hilflos mit ansehen, wie die Kurse
      ihrer Aktien immer weiter abstürzten.

      "Um die großen Online-Broker mache ich mir jedoch keine Sorgen", beruhigt
      Alexander Kachler vom Bankhaus Merck Finck & Co die Anleger. "Die können auch
      mal ein schlechtes Jahr durchstehen." Dumm ist nur, dass niemand weiß, wie lange
      sich das so genannte schlechte Jahr noch hinzieht. Denn solange die Börse nicht
      anspringt, wird auch die Krise der Online-Banken andauern.

      "Die Geduld hat Grenzen"

      Zwar stehen hinter den führenden deutschen Instituten meist renommierte
      Großbanken - so gehört die Direktanlagebank (DAB) mehrheitlich der
      HypoVereinsbank, und Comdirect ist eine Tochter der Commerzbank -, sie helfen den
      Online-Banken über eine gewisse Durststrecke hinweg. "Doch auch die Geduld
      solcher Bankkonzerne hat Grenzen", weiß Bankwissenschaftler Wolfgang Gerke aus
      Erlangen. Irgendwann wollen die Banker in den Chefetagen schwarze Zahlen
      sehen.

      Doch die sind nicht in Sicht, die Wunderkinder des Vorjahres sind zu Prügelknaben
      geworden. Comdirect meldete allein für das erste Quartal einen Verlust von 19,8
      Millionen Euro. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Auch die DAB, nach Ansicht nahezu
      aller Analysten derzeit noch die erfolgreichste Online-Bank, könnte nach Aussage
      ihres Vorstandschefs Matthias Kröner "mit einem Jahresverlust von 60 Millionen Euro
      gut leben".

      Selbst der frühere Börsenliebling Consors, der die meisten hartgesottenen Zocker
      unter Vertrag hat, meldet erstmals satte Verluste: Allein im ersten Vierteljahr der
      andauernden Börsenbaisse schmolz fast der gesamte Vorjahresgewinn von 17
      Millionen Euro dahin. Consors-Chef Karl Matthäus Schmidt beklagt denn auch "die
      größte Finanzmarktkrise seit 1929" und verordnete das Sparprogramm "Fit for
      Future". Eine Halbierung der Marketingausgaben und ein kräftiger Personalabbau
      sind vorgesehen.

      Von in der Spitze 1160 Beschäftigten will man beim Nürnberger Ableger der Hofer
      Schmidtbank bis zum Jahresende auf unter 1000 herunter. Die Münchner DAB hat
      gar jedem ihrer 1200 Beschäftigten zum 30. September einen Auflösungsvertrag
      angeboten und winkt mit Abfindungen von bis zu einem halben Jahresgehalt.

      Dabei hatte alles so großartig begonnen: Der Börsenboom bescherte den
      Discountbrokern einen Aufschwung ohnegleichen. In wenigen Monaten konnten
      Unternehmen wie Consors, DAB oder Comdirect ihre Kundenzahlen glatt verdoppeln.
      Interessanterweise waren es wiederum die Online-Banken selber, die durch den
      billigen und unkomplizierten Aktienhandel die Hausse erst so richtig auf die Spitze
      trieben.

      Hundertausende Deutsche wurden quasi über Nacht zu Börsenjunkies. Mit den
      Discountbrokern als willigen Dealern, die großzügig Wertpapierkredite einräumten
      und trotz geringer Provisionen glänzende Geschäfte machten. Die Vorteile
      gegenüber normalen Banken und Sparkassen lagen auf der Hand: Erreichbarkeit
      rund um die Uhr, niedrige Depotgebühren, geringe Provisionen, per Mausklick Zugriff
      auf praktisch alle handelbaren Wertpapiere. Und das bei strenger
      Produktneutralität, denn: Wer nur Aufträge ausführt und nicht berät, schwatzt
      einem auch nicht eine bestimmte Aktie oder den bankeigenen Fonds auf.

      Die Broker seien schlicht die Opfer des eigenen Erfolges geworden, befindet Ralf
      Dibbern, Analyst bei M. M. Warburg. Als das Geschäft brummte, haben sie eilig in
      Personal und Technik investiert und sitzen nun allesamt auf einem riesigen
      Fixkostenblock. Gleichzeitig sinken die Einnahmen dramatisch. Die Zahl der Orders
      geht Monat für Monat zurück. Fatal für die Institute, die überwiegend von
      Provisionen leben.

      Fast schon wie Verzweiflungstaten mutet es da an, wenn die Broker neue Kunden
      mit Lufthansa-Prämienmeilen belohnen oder Gratisaktien verteilen. All das nutzt in
      der Börsenflaute jedoch wenig und steigert allenfalls noch die ohnehin hohen
      Kosten.

      Mit dem Rücken zur Wand versprechen sich die Online-Banken nun Rettung von
      neuen Konzepten. Hoffnungsträger ist das, was sie "Multi-Kanal-Strategie" nennen.
      Das klingt modern, ist jedoch ein Schritt zurück: Der Kundenkontakt soll nicht mehr
      nur per Internet oder Telefon stattfinden. Auch das persönliche Gespräch vor Ort - in
      speziellen Filialen - soll wieder wichtig werden.

      Die gute alte Bankfiliale lässt grüßen. Wissenschaftler Gerke hält dies für eine
      ebenso falsche wie teure Strategie. "Geradezu ein Witz" sei es doch, wenn die
      normalen Banken allerorten Filialen dichtmachten und nun die ehedem schlanken
      Online-Banken durch den Aufbau eines Filialnetzes ihre Fixkosten aufblähten.

      Gerke rät den Discountbrokern, nicht die Nerven zu verlieren und sich auf ihre
      Stärken zu besinnen: preiswert und mit geringem Personalaufwand
      Wertpapiertransaktionen abzuwickeln. Auch den Trend zu mehr Beratung hält er für
      wenig aussichtsreich: "Warum sollten die Online-Broker das besser und billiger
      können als herkömmliche Banken?"

      Damit wird das Dilemma der reinen Online-Banken deutlich. Wollen sie weiter kräftig
      wachsen, müssen sie eine ganz neue Klientel ansprechen. Sie müssen an diejenigen
      Anleger heran, die sich bislang auf eigene Faust allenfalls an Bundesschatzbriefe
      getraut haben. "Ein unlösbarer Zielkonflikt", urteilt Volker von Krüchten, Analyst der
      BHF-Bank. Weiteres Kundenwachstum sei unstreitig nur mit zusätzlicher Beratung
      und einem breiteren Produktangebot zu schaffen. Genau diese Maßnahmen
      erhöhten aber die Kosten und damit die Verluste. Möglicherweise der Anfang vom
      Ende der eigenständigen Discountbroker.

      Krüchten erwartet denn auch, dass Commerzbank und HypoVereinsbank "nicht mehr
      lange bereit sind, die Verluste ihrer Töchter zu tolerieren". Die Folgen wären klar:
      Zurück ins Mutterhaus unter Nutzung des dort ohnehin vorhandenen Filialnetzes.
      Das mache vor allem deshalb Sinn, weil die neue Zielgruppe der Discountbroker
      immer mehr aus ganz normalen Bankkunden besteht.

      "Höchstens zwei bleiben übrig"

      Mit der Reintegration würde aber das Konzept einer reinen Online-Bank
      aufgegeben. Internet-Handel bliebe zwar wichtig, aber nur als einer von mehreren
      Dienstleistungsangeboten der klassischen Universalbanken. Wissenschaftler Gerke
      wagt gar die Prognose, dass von den heute 20 Online-Brokern in zehn Jahren
      "allenfalls noch ein oder zwei übrig bleiben". Der große Rest bleibe der Funktion
      nach erhalten, werde aber wieder ins normale Bankgeschäft eingegliedert.

      Wie so etwas aussehen könnte, demonstriert derzeit die Deutsche Bank mit ihrem
      Online-Broker Maxblue als Nachfolger des eingestellten Brokerage 24. Im Rahmen
      eines so genannten "integrierten Modells" können die Kunden frei wählen:
      Entweder sind sie ausschließlich Online-Kunde bei Maxblue - oder sie nutzen
      zusätzlich den Service und das Beratungsangebot der Deutschen Bank 24 in den
      über 1000 Filialen. Das Konzept hat Erfolg: Zum 1. April startete Maxblue mit
      280 000 Depots. Seitdem konnten bereits 100 000 neue Kunden gewonnen werden.
      Pressesprecher Markus Block schwärmt von dem enormen Potenzial, das allein in
      den Reihen der 7,5 Millionen Kunden der Deutsche Bank 24 schlummere. Immerhin
      1,7 Millionen davon haben ein Wertpapierdepot, und 1,4 Millionen der
      Deutsche-Bank-Kunden führen schon ihr Girokonto online. Wenn die alle demnächst
      Maxblue nutzten, wäre der Online-Broker innerhalb kürzester Zeit Marktführer in
      Deutschland.

      Für die Kunden macht das Beispiel jedoch deutlich: Service gibt es auch in Zukunft
      nicht kostenlos. Zwar ist das reine Brokerdepot bei Maxblue gratis, die Provisionen
      sind niedrig. Doch den vollen Service in den Filialen bekommt nur, wer dort zusätzlich
      ein klassisches Wertpapierdepot unterhält. Und das kostet dann noch mal rund 300
      Mark im Jahr.


      (c) DIE ZEIT 32/2001





      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 09:53:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      Morgen Allerseits,

      Ist schon mal nett wenn man sieht das eigene gesetzte Kursziele so ungefähr erreicht wurden,auch wenn die 5 € (noch) nicht gefallen sind.

      Aber ich denke jetzt auch,das allmählich der Boden erreicht sein dürfte.

      Wer spekulativ tätig werden möchte,der kann auf diesem Kursniveau erste Bestände aufbauen.

      Ich glaube auch das es in den nächsten Monaten zu weiteren
      Konzentrationen kommen wird.

      Hat die HypoVereinsbank nicht auch eine Tochter in Austria.....!!

      Könnte mir gut vorstellen das die in den nächsten 12 Monaten zusammengehen...!!

      Außerdem rechne ich zum Jahresende mit stark steigenden Börsenumsätzen...!!

      Also ich sag mal, bis zum Jahresende könnte eine Verdopplung des Kurses drin sein.

      Kursziel ca. 12 €

      mfg


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