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    Neuer Markt: Substanz statt Luftschlösser - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.07.01 10:53:02 von
    neuester Beitrag 20.07.01 11:27:08 von
    Beiträge: 2
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      Avatar
      schrieb am 20.07.01 10:53:02
      Beitrag Nr. 1 ()

      Ein Umdenken in der Bewertung von Aktien am Neuen Markt fordert Ferri Albohassan, Vorstandssprecher von IDS Scheer. Während heute bei Übernahmen und Analysen immer noch der Blick in die Zukunft dominiert, regt Albohassan an, sich auf die Substanz der Unternehmen zu konzentrieren.

      "Dazu gehört die Bilanz mit Umsatz, Gewinn, Gewinn und Verlustrechnung, Kundenbasis etc.", sagt Albohassan im Gespräch mit wallstreet:online. Eine Sichtweise, die wohl so manchem Aktionär die Zukunfts-Luftschlösser des Neuen Marktes erspart hätten, die seit März letzten Jahres reihenweise geplatzt sind.

      Albohassan wendet sich auch gegen den Ad-Hoc-Aktionismus, den manche Unternehmen an den Tag legen. Gewinner der jetzigen Börsenkrise werden seiner Meinung nach die Unternehmen sein, die "Skelett und Rumpf stärken, statt sich um das Gerücht zu bemühen oder Dinge schönzufärben".

      Albohassan: "Es geht nicht darum, schnell zum Dollar-Milliardär zu werden. Es geht vielmehr darum, Gewinne zu erzielen. Dann gibt es Dividende, die ist an die Aktionäre gerichtet. Das ist der Sinn von Aktien." Die Diskussion um die Regelverschärfungen am Neuen Markt begrüßt Albohassan ausdrücklich, der den Kurs seines Unternehmens unberechtigt in den Baisse-Strudel gezogen sieht. Ein Grund dafür ist, dass positive Meldungen derzeit vom Markt kaum wahrgenommen werden, wie zum Beispiel die gestrigen Zahlen von DAX-Schwergewicht SAP.

      "Ziehe die Konsequenz daraus und kümmere Dich um das Geschäft", das ist die Devise von IDS Scheer und so sieht Albohassan vor allem die Unternehmen im Vorteil, die nun nicht in blinden Aktionismus verfallen, sondern ihre Unternehmensstrategie langfristig ausrichten.


      Avatar
      schrieb am 20.07.01 11:27:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zur Info, passt nämlich zum Thema!!!

      PRESSEMITTEILUNG
      GRUPPE DEUTSCHE BÖRSE
      20.07.2001


      Deutsche Börse erweitert Regelwerk des Neuen Marktes

      Ausschlusskriterien sind niedriger Börsenkurs und
      Marktkapitalisierung sowie Insolvenz

      Die Deutsche Börse AG hat am Freitag die geplanten
      Regeln für den Ausschluss von Unternehmen aus dem
      Neuen Markt vorgestellt. Die neue Regelung zieht
      Marktkapitalisierung und Börsenkurs als quantitative
      Kriterien für einen Ausschluss heran oder Insolvenz
      eines Unternehmens als qualitatives Kriterium. Mit
      diesem Schritt will die Deutsche Börse nach Angaben
      ihres Vorstandsmitglieds Volker Potthoff das Profil
      des Neuen Marktes schärfen und sich bei der
      Weiterentwicklung des Neuen Marktes positionieren. „
      Unternehmen mit geringem Börsenwert und insolvente
      Unternehmen sind keine Wachstumswerte,“ so Potthoff am
      Freitag vor Journalisten in Frankfurt. Das neue
      Regelwerk soll zum 1. Oktober 2001 in Kraft treten.

      Die Grenze für die quantitativen Kriterien liegt bei
      einem Tagesdurchschnittskurs von einem Euro und einer
      Marktkapitalisierung von 20 Millionen Euro.
      Unterschreitet ein Unternehmen an 30
      aufeinanderfolgenden Börsentagen beide Grenzwerte und
      übertrifft beide Werte in den nächsten 90 Börsentagen
      nicht an mindestens 15 aufeinanderfolgenden
      Börsentagen, schließt die Deutsche Börse das
      Unternehmen aus dem Neuen Markt aus. Der Ausschluss
      erfolgt dann einen Monat nach Bekanntmachung durch die
      Deutsche Börse.

      Das qualitative Kriterium Insolvenz greift, wenn ein
      Insolvenzverfahren über das Vermögen eines
      Unternehmens eröffnet oder mangels Masse abgewiesen
      wird. Die Deutsche Börse verpflichtet die Unternehmen,
      dies unverzüglich zu melden. Danach veröffentlicht die
      Deutsche Börse den Ausschluss aus dem Neuen Markt, der
      auch in diesem Fall einen Monat nach Bekanntmachung
      durch die Deutsche Börse greift.

      Unternehmen, die aus dem Neuen Markt fallen, verlieren
      nicht die Zulassung zum Börsenhandel, können also im
      Geregelten Markt oder Freiverkehr weiter gehandelt
      werden. Die Notierungsaufnahme im Geregelten Markt
      muss ein Unternehmen innerhalb von drei Monaten nach
      Ausschluss aus dem Neuen Markt gemeinsam mit einem zum
      Börsenhandel zugelassenen Kreditinstitut oder
      Finanzdienstleister beantragen; für den Freiverkehr
      soll ein Antrag des Unternehmens reichen.


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