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ftd.de, Mi, 25.7.2001, 14:48
Deutsche Bank: Erholung der Börsen erst im Herbst

Die Anlageberater der Deutschen Bank rechnen nicht mit einer schnellen Erholung an den Börsen. Schuld daran soll auch die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank sein.

Die Prognose weiterhin schlechter Börsenstimmung in Deutschland basiert vornehmlich auf den derzeit schwachen Unternehmensergebnissen. Auch sei eine verstärkte Diskussion über die Risiken einer Rezession in Deutschland in den nächsten Wochen möglich, schreibt Chef-Anlageberater Alfred Roelli in der jüngsten Strategiestudie des größten deutschen Geldhauses. Dies würde sich ebenfalls negativ auf das Börsenklima auswirken. Hingegen sei es möglich, dass die aufgestaute Liquidität und bessere Wachstumsaussichten für 2002 dem Markt ab Herbst wieder Kraft gäben, so Roelli weiter.

Zumindest dürfte sich die Weltleitbörse in New York bald erholen. Grund hierfür seien die aggressiven Zinssenkungen der US-Notenbank und das Steuerpaket der Bush-Regierung, infolge derer sich in den USA Anzeichen für eine zügige Konjunkturerholung mehrten, so Roelli. Davon werde auch der europäische Markt, wenn auch zeitverzögert, profitieren.


In diesem Zusammenhang kritisiert Roelli die Europäische Zentralbank (EZB). Im Gegensatz zu den Entscheidungsträgern in den USA zeige sich die EZB angesichts der aktuellen Konjunkturflaute zunehmend orientierungslos und unentschlossen. Damit verunsichere sie die Marktteilnehmer, schreibt Roelli.

© dpa


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Herbst ? In welchem Jahr ?