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    Akt. Bilder..................................... Naturschauspiel am Ätna auf Sizilien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.07.01 13:58:00 von
    neuester Beitrag 03.08.01 20:09:35 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 27.07.01 13:58:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Europas größter und aktivster Vulkan, der Ätna auf Sizilien, brodelt seit mehreren Tagen.

      Skifahren ist auf dem Ätna für mind. 6 Jahre nicht mehr möglich.

      Die Sizilianer nennen in der "GUTE" Berg.

      In der Mythologie Wohnort der Kyklopen und des Drachen Typhon. Sintflutberg. Seit ältester Zeit Landmarke der Seefahrer. Schauplatz zahlreicher Sagen und mythischer Überlieferungen. Derzeitige Höhe: ca. 3350 m.

      Durchmesser: 42 km
      Umfang: 212 km
      400 Krater


      Wie so viele andere Berge, ist auch der Ätna heutzutage Ziel unzähliger Touristen, die im Sommer auf den gut ausgebauten Strassen hinauf in die Hochregion des Vulkans fahren. Von der Casa Cantoniera, die in etwa 2000 m Höhe liegt, führt eine Kabinenseilbahn bis auf ca. 2600 m und dann weiter zum Torre de Filosofo auf 2920 m Seehöhe. Hier fanden sich die Reste eines antiken Bauwerks, von dem man annimmt, dass es einst ein Tempel Kaiser Hadrians war. Von dieser Höhe an ist der Aufstieg zum Kraterrand nur in Begleitung von Bergführern gestattet. Ein Alleingang wäre zu gefährlich. 1979 kamen am Hauptkrater bei einer plötzlich auftretenden Gasexplosion 14 Menschen ums Leben. Die beste Zeit für eine Besteigung des Ätna sind die Monate Mai bis Oktober.

      Im Winter tummeln sich auf den gut präparierten Pisten des Ätna die Skiifahrer. Schlepplifte dienen als Aufstiegshilfen. Infolge von Ascheablagerungen verfärbt sich allerdings manchmal der Schnee. Skifahren am Ätna kann man bis Anfang April. Um die Umgebung des Mongibello kennen zu lernen, kann man eine Fahrt mit der Ferrovia Circumetna unternehmen, die ca. 3 Stunden dauert und über eine Strecke von 110 km führt. Ob für Bergbegeisterte, die Europas grössten Vulkan besteigen wollen oder für Touristen, die die paradiesische Landschaft rings um den Gipfel geniessen möchten, immer ist der Mongibello ein lohnendes und beeindruckendes Ziel.



      Der Naturpark "Ätna"









      Aktuelle Bilder


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      bodin
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 14:05:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vielen Dank! Schöne Entspannung für die Mittagspause.

      ST
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 23:26:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehr schöne Bilder aus der Luft.










      es geht weiter ........

      bodin
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 23:37:13
      Beitrag Nr. 4 ()










      es geht weiter


      bodin
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 23:46:57
      Beitrag Nr. 5 ()









      FINE


      bodin

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      Avatar
      schrieb am 28.07.01 00:11:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      "L`Etna è una donna - der Ätna ist eine Frau"

      (Von Angelika Brecht-Levy)


      Catania. Ganz einig sind sich die Sizilianer nicht, wenn es um das Geschlecht ihres größten Naturwunders geht. Sicher gibt sich nur das Wörterbuch, das von einem eindeutig männlichen Substantiv ausgeht. Sandro Privitera aus Catania weiß ohne jeden Zweifel: "L`Etna è una donna - der Ätna ist eine Frau. Dazu eine junge Frau: ungestüm, unberechenbar, heiß, aktiv. Sie zeigt dir die kalte Schulter, um dich im nächsten Moment das Feuer ahnen zu lassen, das in ihr lodert." Der Sizilianer Sandro muss es wissen. Seit seinem neunten Lebensjahr hat ihn dieses weibliche Wesen in seinen Bann geschlagen. Damals, 1971, erlebte er den ersten Ausbruch aus nächster Nähe. Heute ist er einer der gefragtesten Geologen Italiens, Experte in Vulkanologie, der sein Wissen und seinen Enthusiasmus für den höchsten aktiven Vulkan Europas begeistert teilt.

      Nicht Angst bestimmt das Verhältnis der Catanesen, Bewohner der zweitgrößten Stadt Siziliens, zu ihrer glutäugigen Feuerspeierin mit ihren 200 Vulkanen.


      Lava in allen Schattierungen von dunkelbraun bis tiefschwarz bedeckt die Provinz Catania an der Ostküste Siziliens. Im "Parco dell`Etna" kurz unter dem Gipfel liegt auch im Sommer noch Schnee, verharschte weiße Schichten tragen schwarze Aschekappen. Die Touristen staunen: Zwei Meter von den kalten Resten des Winters entfernt raucht die Erde, mancher Führer macht sich die Gaudi, in die Hitze zu blasen und steht sofort mitten im beißenden Rauch. Lavamauern begrenzen die Felder, mit Lavasteinen wurden Häuser gebaut, Straßen gepflastert und Kirchen errichtet, dunkel sind die Strände, Felsen und kleinen Inseln vor Acireale, der Kleinstadt nördlich von Catania, wo die Lavaströme gewaltiger Eruptionen erst im Meer zum Stillstand kamen. Sie hinterließen die Felsen der "Riviera dei Ciclopi". Und kein Tourist wird in Zweifel ziehen, dass die göttliche Galatea sich hier in den Hirtenjungen Acis verliebte. Das machte den einäugigen Riesen Polyphem rasend vor Eifersucht und zum Mörder an Acis. Dafür musste er büßen, und laut Mythologie blendete ihn der Held Odysseus. Vom Zyklopen blieb die Küste, vom schönen Schäfer der Name, den sich viele Orte der Gegend einverleibt haben.


      Die dunkle Erde strotzt vor Fruchtbarkeit. Kakteen hängen voller Früchte, in Zitrushainen leuchten Mandarinen, Zitronen und Apfelsinen durch dunkle Blätter. Gaetano Mannini führt eine große Masseria, einen Bauernhof, südlich von Catania in der Nähe des Flughafens. Er klagt, wie schwer es sei, gegen die Konkurrenz aus Spanien, Israel und Nordafrika zu bestehen. Seine Hoffnung ruht auf den anderen Produkten seines Hofs: dem herben Rotwein, von dem 150 000 Liter in Kirsch- und Kastanienholzfässern in seiner "cantina siciliana" lagern. Draußen ist inzwischen der Tisch gedeckt: mit frisch gebackenem Brot, das wie ein aus der Form geratener Bagel aussieht und mit Gewürzen und Öl bestrichen wird. Tuma-Käse, Ricotta und "Arancini", frittierte Reiskugeln, die mit Mais, Gemüse oder Käse gefüllt sind, warten auf hungrige Gäste.


      Den kulinarischen Höhepunkt bildet für den Gast ein Orangensalat mit roten Zwiebeln. Die Sizilianer schmachten inzwischen ihrem Höhepunkt entgegen: der "cassata siciliana", einer Torte mit Ricotta, kandierten Früchten und dickem Zuckerguss.


      Hessen werden sich wie zu Hause fühlen. Auch in Sizilien gilt: Wo Weinblätter vor dem Tore hängen, da ist gut einkehren. Allerdings kann es auch passieren, dass ein Schild Unerfreuliches mitteilt: "Vino finito". Keine Panik, das nächste Weingut lässt nicht lang auf sich warten. Zum Beispiel die "Azienda Vinicola Benanti" in Viagrande am Fuß des Ätna. Hinter klingenden Namen wie "Lamorèmio" (rot) oder "Edèlmio" (weiß) verbergen sich erstklassige erdige oder fruchtige Tropfen.


      Wenn "Etna" das Herz der Provinz ist, dann verkörpert Catania ihren Puls. Dies ist eine durch und durch sizilianische Stadt, anders als die nur eine Stunde entfernte Touristenhochburg Taormina. Sicher, man hört auch Deutsch in den Straßen, aber meistens sprechen es Catanesen auf Heimaturlaub. Schwarze Händler aus Nordafrika und Senegal verdienen sich ihre Lire auf dem Hausfrauenmarkt rund um San Gaetano.


      333 000 Einwohner hat Catania, und ein großer Teil von ihnen trifft sich täglich auf dem Fischmarkt der Piazza Curr{grave}o. Teils über und teils unter den Gassen rauscht das Flüsschen Amenano vorbei, aber es kann die Stimmen der Fischhändler nicht übertönen. Oder gleich nebenan auf der Piazza Carlo Alberto, dem Lebensmittelmarkt, wo die Farben der Früchte und Gemüse explodieren.


      Gleich um die Ecke, auf der Piazza del Duomo, steht das Wahrzeichen der Stadt: der Elefantenbrunnen, ein Kunstwerk, das christliche und heidnische Kulturen vereinigt. Das Tier aus dunklem Lavastein stammt aus römischer Zeit und wurde wahrscheinlich in Byzanz gearbeitet. Es trägt einen Obelisken. Als es beim großen Beben 1693, nur 24 Jahre nach einem der gewaltigsten Ätna-Ausbrüche, teilweise zerstört wurde, restaurierte ihn der "Lokal-Architekt" Giovan Battista Vaccarini. Vaccarinis Schaffenskraft ist für das barocke Bild der Stadt verantwortlich, die im 17. und 18. Jahrhundert wie Phönix aus der Asche neu entstand. Auch die älteste Universität Siziliens (gegründet 1434) baute er wieder auf. Die Studenten, die das Stadtbild besonders abends prägen, können hier nicht nur Sprachen und Naturwissenschaften studieren, sondern auch sizilianische Dialekte. Dem Uni-Hauptgebäude mit seinem kunstvoll gepflasterten Innenhof und der rundum laufenden Loggia gegenüber liegt eine der großen Versuchungen der Stadt - die berühmte Pasticceria "Al Caprice" (Via Etnea 30-32) lockt mit zuckersüßer Pasta Reale (täuschend echt aussehende Früchte, Fische oder Blumen aus Marzipan) und weichen Biscotti di mandorle.


      Sieben Mal wurden Catania und kleinere Orte rund um den Vulkan zerstört. Die Launen von "Etna", ihre Ausbrüche, die Beben, mit denen sie die Erde öffnet und zittern lässt, sind Legende. Aber die Catanesen gaben nie auf. Sieben Mal bauten sie ihre Stadt wieder auf. Immer am gleichen Platz.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 12:33:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ätna spuckt Wasser



      Ein Vulkankrater des Ätna in 2550 Meter Höhe, oberhalb von Nicolosi (dpa )


      Am sizilianischen Vulkan tritt zur Zeit ein seltenes Naturphänomen auf. Das Touristenzentrum Sapienza scheint gerettet.









      Außer Lava speit der Vulkan Ätna nun auch Wasser.

      Ein solches Phänomen ist nach italienischen Fernsehberichten vom Donnerstag seit 15 000 Jahren nicht mehr vorgekommen.

      Quelle des feuchten Nass, so erklären Forscher, ist das Mineral Amphibol. Dieses Gestein, das in den Lavafluten vorkommt, enthält in seiner kristallinen Struktur Wasser in Form von OH-.

      Sapienza ist vorläufig gerettet

      Die größte Gefahr für das Touristenzentrum Rifugio Sapienza sowie Wohngebiete am Ätna scheint unterdessen, gut zwei Wochen nach dem Ausbruch des Vulkans, gebannt.

      Am Dienstag waren die Lavamassen bis auf wenige Meter an die Häuser herangekommen. Katastrophenschützer hatten über Tage hinweg mit Baggern Schutzwälle errichtet und die glühenden Gesteinsmassen mit Wasser gekühlt.

      Zivilschutzchef Franco Barberi betonte jedoch, es könne noch keine Entwarnung gegeben werden. „Die Ruhe ist nur scheinbar.“

      Lava enthält seltene Minerale

      So könnten sich unter den Gesteinsmassen etwa Lava-Tunnel bilden. Deshalb würden rund um die Uhr von Hubschraubern aus Wärme-Aufnahmen gemacht.

      Forscher haben bei der chemischen Untersuchung der Lava festgestellt, dass sich die Ströme aus flüssigem Gestein in ihrer Zusammensetzung teilweise stark unterscheiden. So seien in den Fluten, die aus Öffnungen in 2100 und 2550 Metern Höhe strömten, seltene Mineralien erhalten.

      Dies deutet darauf, dass die Eruptionen von zwei verschiedenen Systemen gespeist werden. Der Ausbruch, so wird nun vermutet, ist durch die Überschneidung dieser beiden Systeme verursacht worden.

      Trotz spektakulärer Lavafluten und Fontänen von Magma und Gestein wurde erst ein Bergsteiger durch herumfliegende Gesteine verletzt.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 20:09:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Gefahr am Ätna scheint vorüber zu sein. Seit zwei Tagen stehen die beiden Hauptlavaströme des Vulkans oder fließen nur noch langsam.

      Allerdings speit der Vulkan noch immer Asche in eine Höhe von bis zu einem Kilometer.

      „Zum ersten Mal in 24 Stunden erhalten wir Anzeichen für eine Reduktion der Aktivität des Ätnas“, sagte Enzo Boschi, der Leiter der Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanforschung, am Donnerstag. „Das ist ermutigend, aber wir können nicht vorhersehen, wie der Vulkan sich verhalten wird.“


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      bodin


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